Übertragung ist, wenn jemand (z. B. ein Patient in einer Psychotherapie) unbewusst Gefühle, Erwartungen oder Verhaltensmuster auf den Therapeuten überträgt, die aber nicht ihm, sondern einer anderen Person aus dem Leben des Patienten gelten. Zum Beispiel könnte ein Patient Gefühle wie Wut oder Liebe gegenüber dem Therapeuten empfinden, die eigentlich auf frühere Bezugspersonen zurückzuführen sind. Wenn eine Person z. B. einen Partner hatte oder hat, der beim Gespräch ständig gelangweilt war, würde der Patient eine ständige Langeweile des Therapeuten empfinden, wenn er sich mit ihm unterhält. Gegenübertragung ist daraufhin die unbewusste Reaktion des Therapeuten auf die Übertragung des Patienten. Projektion und Projektive Identifizierung/Identifikationen sind beides Abwehrmechanismen, die dafür sorgen, dass unerwünschte Gefühle abgewehrt werden können, um sie nicht zu spüren. Projektion: Ich bin wütend, aber statt meine Wut wahrzunehmen und zu erkennen, dass ich wütend bin, empfinde ich, dass du wütend bist. Projektive Identifizierung/Identifikation: Ich bin wütend, aber statt meine Wut wahrzunehmen und zu erkennen, projiziere ich sie in dich hinein und du wirst wirklich wütend. Der Unterschied liegt also darin, dass das Gefühl in das Gegenüber hineinprojiziert und tatsächlich empfunden wird. Ich bin selbst angehende Psychoanalytikerin und habe ein sehr spannendes Beispiel aus der Praxis dafür: Ich habe einige Zeit mit einer Klientin gearbeitet, die sehr suizid@l war. Durch die Projektive Identifikation wurde ich nach einer Weile selbst suizid@l. Dadurch, dass es aber eben ihre Suizid@lität war und nicht meine, verschwand das Gefühl nach ein paar Monaten wieder, nachdem ich aufhörte, mit ihr zu arbeiten. Ich hoffe, es ist für dich nun etwas verständlicher! :) Liebe Grüße
Ich finde, Sie könnten es besser erklären durch genaue Beispiele in der Praxis, statt alles zu kompliziert zu machen und unendliche Diskurse zu halten!
Ein Narzisst sorgt schon dafür, dass er genügend Objekte um sich schart und jene, die ihm entgehen, werden laufend ersetzt! Als Eremit wird er niemals leben;)
2:45 welche Realität? Wer hat den Krieg gewonnen? Der Schalke-Fan ist überglücklich, der Dortmund-Fan wütend und der Fussball-Banause empfindet gähnende Leere und das zu ein und dem Selben Ereignis. Schmeckt Spinat nun gut oder nicht? Es sollte also eher heißen 'wessen Realität?' und das sind z.Zt. sage und schreibe 7 Milliarden 😉
Super erklärt und sehr interessant!
Ganz gut erklärt ❤
Das Beispiel am Anfang ist in "Anleitung zum Unglücklichsein" zu finden. Ein schönes Büchlein, das viel zum Nachdenken Anlass gibt.
wunderbar, dasnkeschön
Sehr schön. Danke.
Welche Folge ist denn die Fortsetzung von dieser die ihr hier am Ende angekündigt habt?
Was sind die Folgen des Verhaltens einer Mutter, dir ihr eigenes (teils unerträgliches) Erleben ständig auf ihre Kinder überträgt ?
Gibt es eine Folge in der Introjektionen genauer beschrieben werden?
Kann jemand nochmal den Unterschied zwischen Übertragung/Gegenübertragung beziehungsweise Projektion und projektive Identifizierung erklären?
Übertragung ist, wenn jemand (z. B. ein Patient in einer Psychotherapie) unbewusst Gefühle, Erwartungen oder Verhaltensmuster auf den Therapeuten überträgt, die aber nicht ihm, sondern einer anderen Person aus dem Leben des Patienten gelten. Zum Beispiel könnte ein Patient Gefühle wie Wut oder Liebe gegenüber dem Therapeuten empfinden, die eigentlich auf frühere Bezugspersonen zurückzuführen sind. Wenn eine Person z. B. einen Partner hatte oder hat, der beim Gespräch ständig gelangweilt war, würde der Patient eine ständige Langeweile des Therapeuten empfinden, wenn er sich mit ihm unterhält.
Gegenübertragung ist daraufhin die unbewusste Reaktion des Therapeuten auf die Übertragung des Patienten.
Projektion und Projektive Identifizierung/Identifikationen sind beides Abwehrmechanismen, die dafür sorgen, dass unerwünschte Gefühle abgewehrt werden können, um sie nicht zu spüren.
Projektion: Ich bin wütend, aber statt meine Wut wahrzunehmen und zu erkennen, dass ich wütend bin, empfinde ich, dass du wütend bist.
Projektive Identifizierung/Identifikation: Ich bin wütend, aber statt meine Wut wahrzunehmen und zu erkennen, projiziere ich sie in dich hinein und du wirst wirklich wütend. Der Unterschied liegt also darin, dass das Gefühl in das Gegenüber hineinprojiziert und tatsächlich empfunden wird.
Ich bin selbst angehende Psychoanalytikerin und habe ein sehr spannendes Beispiel aus der Praxis dafür: Ich habe einige Zeit mit einer Klientin gearbeitet, die sehr suizid@l war. Durch die Projektive Identifikation wurde ich nach einer Weile selbst suizid@l. Dadurch, dass es aber eben ihre Suizid@lität war und nicht meine, verschwand das Gefühl nach ein paar Monaten wieder, nachdem ich aufhörte, mit ihr zu arbeiten.
Ich hoffe, es ist für dich nun etwas verständlicher! :)
Liebe Grüße
ufff das beispiel mit kernebrg,,.
Ich finde, Sie könnten es besser erklären durch genaue Beispiele in der Praxis, statt alles zu kompliziert zu machen und unendliche Diskurse zu halten!
Wäre toll, wenn ideologische Ballast außen vor gelassen würde, Politische Kampfbegriffe sind dem Erkenntnisgewinn eher hinderlich.
Was passiert, wenn ein Narzisst keine Zufuhr mehr hat? Wer bekommt denn dann seine Projektionen ab?
Leute im TV, Stars, Internet
Ein Narzisst sorgt schon dafür, dass er genügend Objekte um sich schart und jene, die ihm entgehen, werden laufend ersetzt! Als Eremit wird er niemals leben;)
@@877swissmiss nicht mehr in der heutigen Zeit Tankstellen sind ganz Rah geworden weil die Menschheit Bescheid weiß
Folge 42: Ist 42 nicht die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens? 🙃🙂😊
Nein, 69 ist es.
2:45 welche Realität?
Wer hat den Krieg gewonnen?
Der Schalke-Fan ist überglücklich, der Dortmund-Fan wütend und der Fussball-Banause empfindet gähnende Leere und das zu ein und dem Selben Ereignis.
Schmeckt Spinat nun gut oder nicht?
Es sollte also eher heißen 'wessen Realität?' und das sind z.Zt. sage und schreibe 7 Milliarden 😉