Die beiden schreiben auch nur auf Low-Level. Werbeprodukt-Niveau, Jugendbuch-Style für 12-Jährige. Nate Crowleys Albtraumkönig-Bücher haben da schon deutlich mehr Niveau und Anspruch.
Mein Favorit ist mehr der Herr Bowden. Der schafft es immer mich wieder zurück zu holen in die Grimdark, wenn mich das Hobby, GW oder die Community mich wieder abfuckt.
Das Buch ist großartig. Wenn man es auf Deutsch liest verliert es wohl - wie immer, da würde ich mal sagen selbst schuld. Die Hauptcharaktere sind hervorragend umgesetzt. Die Konfrontation auf den Ebenen der Kognition und der körperliche Kraft sind spannend und facettenreich dargestellt. Was die Storyline angeht und auch die allgemeine Tiefe ist der 40k Eisberg riesig und ohne nachlesen und einlesen gehen viele Dinge auch an einem vorbei. Das kann ein Buch in einem solchen Epos natürlich nicht nachholen.
Wieder mal ein cooles Video. Eine Frage, die mich schon seit längerem interessiert: Wieso liest du eigentlich die meisten Werke auf Englisch? Hat das einen bestimmten Grund? Findest du die Übersetzungen oft nicht gelungen? Ich möchte eigentlich auch mehr Werke auf Englisch lesen, aber bin leider nicht mehr so fit in Englisch und ich möchte Bücher eher genießen, anstatt jedes fünfte Wort googeln zu müssen. Hast du da irgendwelche Tipps?
Als jemand, der selbst lang übersetzt hat, traue ich aus Prinzip keinem Übersetzer, weil jede Übersetzung auch eine Interpretation ist (falls du mir auch auf Tiktok folgst: da kommt demnächst mal ein kleines Video genau zu dem Thema, wo ich das an einem Beispiel durchexerziere. Und die meisten Übersetzungen kommen auch einfach nicht an das Original heran. Als Tipp kann ich dir nur das mit auf den Weg geben, was der große Bruno Snell seinerzeit meinem Großvater empfahl: "Lesen Sie, Lesen Sie!" Ich habe damals mit dem Herrn der Ringe angefangen, als ich es schon mehrfach auf Deutsch gelesen habe, da war es einfacher, weil ich natürlich wusste, was passiert und hab dann einfach pro Seite von den zehn Wörtern, die ich nicht verstanden habe, die drei nachgeschlagen, die für die Sinnzusammenhänge entscheidend waren. So wächst der Wortschatz nach und nach bis man fast nichts mehr nachschlagen muss, es sei denn man will Gene Wolfe oder so jemandem im Original lesen, das ist dann nochmal next level, aber ich will auch da nie aufhören, besser zu werden.
Finds immer bisschen seltsam, wenn show-dont-tell zu einem Prinzip guter Literatur überhaupt erklärt wird. Gutes Erzählen ist eine große Kunst, gerade Thomas Mann ist ein tolles Beispiel dafür (Zauberberg!). Wie epische Literatur ohne Erzählen funktionieren soll, ist mir schleierhaft. Show don't tell kommt ursprünglich aus dem Film und wird als Richtlinie für Drehbücher verwendet. Es muss sich aber nicht jeder Roman lesen wie ein Film im Kopf. That being said, glaube ich sofort, dass das Buch suckt😂 Hab selbst genug 40K auf dem Buckel, um auf die harte Tour gelernt zu haben, dass einige der schlechtesten Autoren der Welt dafür schreiben (ja auch Dan Abnett). Finds aber auch deshalb immer wieder super interessant.
naja, show don´t tell hat seinen platz schon auch in der literatur. es ist einfach was völlig anderes, ob jemand "erzählt", dass im fenster eine schöne landschaft mit einem sonnenuntergang zu sehen war oder mir "zeigt", dass da eine tiefe hügelkette mit dunklen tannen ist, die in den letzten sonnenstrahlen eines sommerabends wunderliche kontraste abzugeben beginnen, die wie gesichter aussehen und die alte burgruine auf dem höchsten gipfel so auf einmal wieder seltsam belebt wirken lassen. zweimal dasselbe der sache nach, aber völlig anderer eindruck für den leser
@@mythcritic Will nicht sagen, dass das verkehrt ist, nur dass es eben kein Kriterium ist, das man verabsolutieren sollte. Wie etwas wan eingesetzt wird ist ja aich eine Frage von Raffung, Strecken, Informationsvermittlung bzw. Distanz und Nähe. Persönlich stehe ich der Identifikation sehr skeptisch gegenüber. Mir ist eine Distanz zu den Figuren manchmal sehr angenehm und ich finde es eher schwer zu ertragen, wenn Bücher andauernd versuchen, mir Figuren als nah statt als fremd vorzustellen. 🤷
Danke für das Video wollte das Buch mir eigentlich kaufen, aber hiernach werde ich es nicht machen. Wenn du aber die absolute schlechte Warhammer 40k reihe mal rein lesen möchtest dann lese die Bestie erwacht Reihe. Die schlägt sogar Mortis.
Ich finde das Buch in Ordnung. Eigentlich ganz unterhaltsam, der Hintergrund wird weiter ausgebaut.
Danke für deine Sicht auf dieses Buch
@@PrimarchMoppel immer gerne!
Leider wird nicht jeder Warhammerroman von einem Dan Abnett oder einem Gaham McNeil geschrieben.
Leider nicht, nein
Wobei auch Graham McNeil seine Schwächen hat.
@@DerMannDerSeineMutterwar Superman auch
Die beiden schreiben auch nur auf Low-Level. Werbeprodukt-Niveau, Jugendbuch-Style für 12-Jährige. Nate Crowleys Albtraumkönig-Bücher haben da schon deutlich mehr Niveau und Anspruch.
Mein Favorit ist mehr der Herr Bowden. Der schafft es immer mich wieder zurück zu holen in die Grimdark, wenn mich das Hobby, GW oder die Community mich wieder abfuckt.
Das Buch ist großartig. Wenn man es auf Deutsch liest verliert es wohl - wie immer, da würde ich mal sagen selbst schuld. Die Hauptcharaktere sind hervorragend umgesetzt. Die Konfrontation auf den Ebenen der Kognition und der körperliche Kraft sind spannend und facettenreich dargestellt.
Was die Storyline angeht und auch die allgemeine Tiefe ist der 40k Eisberg riesig und ohne nachlesen und einlesen gehen viele Dinge auch an einem vorbei. Das kann ein Buch in einem solchen Epos natürlich nicht nachholen.
@@derbestimmer1148 ich habe es auf Englisch gehört, sorry😋
Klingt nach einem typischen Guy Haley Warhammer Roman.
Was hälst du von Aaron-Dembski-Bowden ? Aktuell ist das mein liebster Autor aus dem Hause GW.
hab noch nichts von ihm gelesen
Ich fände es gut wenn du mal aus Age of Sigmar den Roman Gloomspite lesen würdest. Der ist wirklich gut finde ich
@@Lara-sz8ck danke für den Tipp!
Wieder mal ein cooles Video. Eine Frage, die mich schon seit längerem interessiert: Wieso liest du eigentlich die meisten Werke auf Englisch? Hat das einen bestimmten Grund? Findest du die Übersetzungen oft nicht gelungen?
Ich möchte eigentlich auch mehr Werke auf Englisch lesen, aber bin leider nicht mehr so fit in Englisch und ich möchte Bücher eher genießen, anstatt jedes fünfte Wort googeln zu müssen. Hast du da irgendwelche Tipps?
Als jemand, der selbst lang übersetzt hat, traue ich aus Prinzip keinem Übersetzer, weil jede Übersetzung auch eine Interpretation ist (falls du mir auch auf Tiktok folgst: da kommt demnächst mal ein kleines Video genau zu dem Thema, wo ich das an einem Beispiel durchexerziere. Und die meisten Übersetzungen kommen auch einfach nicht an das Original heran. Als Tipp kann ich dir nur das mit auf den Weg geben, was der große Bruno Snell seinerzeit meinem Großvater empfahl: "Lesen Sie, Lesen Sie!" Ich habe damals mit dem Herrn der Ringe angefangen, als ich es schon mehrfach auf Deutsch gelesen habe, da war es einfacher, weil ich natürlich wusste, was passiert und hab dann einfach pro Seite von den zehn Wörtern, die ich nicht verstanden habe, die drei nachgeschlagen, die für die Sinnzusammenhänge entscheidend waren. So wächst der Wortschatz nach und nach bis man fast nichts mehr nachschlagen muss, es sei denn man will Gene Wolfe oder so jemandem im Original lesen, das ist dann nochmal next level, aber ich will auch da nie aufhören, besser zu werden.
Finds immer bisschen seltsam, wenn show-dont-tell zu einem Prinzip guter Literatur überhaupt erklärt wird. Gutes Erzählen ist eine große Kunst, gerade Thomas Mann ist ein tolles Beispiel dafür (Zauberberg!). Wie epische Literatur ohne Erzählen funktionieren soll, ist mir schleierhaft. Show don't tell kommt ursprünglich aus dem Film und wird als Richtlinie für Drehbücher verwendet. Es muss sich aber nicht jeder Roman lesen wie ein Film im Kopf. That being said, glaube ich sofort, dass das Buch suckt😂 Hab selbst genug 40K auf dem Buckel, um auf die harte Tour gelernt zu haben, dass einige der schlechtesten Autoren der Welt dafür schreiben (ja auch Dan Abnett). Finds aber auch deshalb immer wieder super interessant.
naja, show don´t tell hat seinen platz schon auch in der literatur. es ist einfach was völlig anderes, ob jemand "erzählt", dass im fenster eine schöne landschaft mit einem sonnenuntergang zu sehen war oder mir "zeigt", dass da eine tiefe hügelkette mit dunklen tannen ist, die in den letzten sonnenstrahlen eines sommerabends wunderliche kontraste abzugeben beginnen, die wie gesichter aussehen und die alte burgruine auf dem höchsten gipfel so auf einmal wieder seltsam belebt wirken lassen. zweimal dasselbe der sache nach, aber völlig anderer eindruck für den leser
@@mythcritic Will nicht sagen, dass das verkehrt ist, nur dass es eben kein Kriterium ist, das man verabsolutieren sollte. Wie etwas wan eingesetzt wird ist ja aich eine Frage von Raffung, Strecken, Informationsvermittlung bzw. Distanz und Nähe. Persönlich stehe ich der Identifikation sehr skeptisch gegenüber. Mir ist eine Distanz zu den Figuren manchmal sehr angenehm und ich finde es eher schwer zu ertragen, wenn Bücher andauernd versuchen, mir Figuren als nah statt als fremd vorzustellen. 🤷
@@Banana_Bandana fair enough
Der Plot eignet sich perfekt für die nächste Disney + Serie
@@tombkingsethbattlechannel9419 😂
Danke für das Video wollte das Buch mir eigentlich kaufen, aber hiernach werde ich es nicht machen. Wenn du aber die absolute schlechte Warhammer 40k reihe mal rein lesen möchtest dann lese die Bestie erwacht Reihe. Die schlägt sogar Mortis.
@@geekblog174 argh. Ich glaube das Spar ich mir 😅
Kurze Frage (Offtopic):
Was hältst du von den John Gwynne Büchern?
@@pascalriegler3979 die sagen mir leider nichts
Hast du denn Kuran schon gelesen
@@Andos-s8s nein, was ist das
oder meinst du das heilige buch des islam?
Ja das heilige Buch des Islams
@@Andos-s8s ja, hab ich gelesen