Diese Hoffnung auf Verbesserung ist von vornherein illusorisch, denke ich. Der Mensch und seine Natur lassen sich nicht beliebig zurichten oder gar verbessern, die meisten seiner Exemplare sind und bleiben geistlose Opportunisten - ob nun der wilhelminische Nationalismus oder der derzeitige Linksliberalismus den Ton angeben, sie werden vor dem Zeitgeist Kratzfüße machen. Das einzige, was man tun kann, ist, so glaube ich, sich durch gute Lektüre gegen den Zeitgeist immun zu machen und die eigene Gegenwart auf ihre Schrullen und Unarten abzusuchen.
@@og6430 Ich sehe auch Parallelen. Wenn ich sehe, welchen Schlingerkurs "Volksverpetzer", "Correctiv" und "Qualitätsmedien" machen, nur um behaupten zu kennen, die Regierung habe recht und Kritiker (wie Bhakdi, Hockertz, Wodarg usw.) hätten unrecht, dann sehe ich da kleine Diederich Heßlings am Werk.
Ich tät mal auf Deutsch sagen, die Schwefelsäure dieses Romans ist seine Zeitlosigkeit. Allerdings habe ich mich immer gefragt, ob Heinrich Mann das überhaupt bewusst war. Kennt jemand Hinweise in der Richtung? P.S. @cslsKrass: In 14:37 Minuten kann man nun einmal nicht alle Aspekte eines großen Romans anreißen (auch wenn Dein Hinweis natürlich berechtigt ist).
Je ne crois pas qu'Heinrich Mann ait été conscient de l'intemporalité de son roman (si ce n'est en référence au périodes passées).On ne peut que constater le caractère prophétique du roman.
Solch tolle und kompetente Moderatoren gehen uns mit der Zeit verloren
Klassiker der Weltliteratur, immer gern gesehen.
Der Untertan ist heute aktueller den je.
Die Parallelen zur heutigen Gesellschaft sind unübersehbar. Kein Stückweit gesellschaftlicher Fortschritt.
... was das Lesen des Buches teilweise sehr schmerzhaft werden lässt.
@@ledseblin vollkommen richtig.
Diese Hoffnung auf Verbesserung ist von vornherein illusorisch, denke ich. Der Mensch und seine Natur lassen sich nicht beliebig zurichten oder gar verbessern, die meisten seiner Exemplare sind und bleiben geistlose Opportunisten - ob nun der wilhelminische Nationalismus oder der derzeitige Linksliberalismus den Ton angeben, sie werden vor dem Zeitgeist Kratzfüße machen.
Das einzige, was man tun kann, ist, so glaube ich, sich durch gute Lektüre gegen den Zeitgeist immun zu machen und die eigene Gegenwart auf ihre Schrullen und Unarten abzusuchen.
@@og6430 Ich sehe auch Parallelen. Wenn ich sehe, welchen Schlingerkurs "Volksverpetzer", "Correctiv" und "Qualitätsmedien" machen, nur um behaupten zu kennen, die Regierung habe recht und Kritiker (wie Bhakdi, Hockertz, Wodarg usw.) hätten unrecht, dann sehe ich da kleine Diederich Heßlings am Werk.
Selten so einen Unfug gelesen. Hauptsache irgendwie gegen "links". Buch entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
Vallah so gut
Hessling wurde nicht Mitglied einer Burschenschaft, sondern des Corps Neuteutonia, ein kleiner aber feiner Unterschied...
Ich tät mal auf Deutsch sagen, die Schwefelsäure dieses Romans ist seine Zeitlosigkeit. Allerdings habe ich mich immer gefragt, ob Heinrich Mann das überhaupt bewusst war. Kennt jemand Hinweise in der Richtung? P.S. @cslsKrass: In 14:37 Minuten kann man nun einmal nicht alle Aspekte eines großen Romans anreißen (auch wenn Dein Hinweis natürlich berechtigt ist).
Je ne crois pas qu'Heinrich Mann ait été conscient de l'intemporalité de son roman (si ce n'est en référence au périodes passées).On ne peut que constater le caractère prophétique du roman.
Interessant
Er war Corpsstudent, kein Burschenschafter
Erklär mal, wo der Unterschied ist, bitte.
Warten auf die Antwort und Godot
Das ändert natürlich alles.