Werde mich jetzt auch um eine Habilitation bemühen. An der Uni Mannheim im grün regierten Baden Würtemberg hätte ich mit der konsequenten Ablehnung des Marktes wahrscheinliche herausragend gute Chancen. OmG.
Dr. Daniel Stelter und andere Ökonomen, die eine eher kritische Sichtweise auf Deutschlands wirtschaftliche Zukunft aufgrund der Energiewende haben, bringen durchaus einige gewichtige Argumente vor. Einer ihrer zentralen Punkte ist, dass erneuerbare Energien aufgrund der geografischen Unterschiede bei der Verfügbarkeit von Wind- und Sonnenenergie zu einer Marktverschiebung führen könnten. Diese Argumentation stellt fest, dass Länder in äquatornahen Regionen, die von konstant hohen Sonnenstunden oder starkem Wind profitieren, erhebliche Vorteile beim Preis der Energieproduktion haben könnten. Damit würde Deutschland, das weniger Wind- und Sonneneinstrahlung hat, benachteiligt werden, was zu einer Schwächung seiner Wettbewerbsposition führen könnte. Analyse der Argumente und mögliche Fehlschlüsse: 1. Homogenität der fossilen Energiepreise: Dr. Stelters Argument basiert auf der Annahme, dass fossile Energieträger bislang weltweit zu Einheitspreisen gehandelt wurden. Diese Aussage ist jedoch nur teilweise korrekt. Während der Rohöl- und Gasmarkt weitgehend globalisierte Preise aufweist, haben Faktoren wie Transportkosten, Infrastruktur, geopolitische Risiken, regionale Preisschwankungen und Vertragsstrukturen oft zu unterschiedlichen Energiepreisen in verschiedenen Regionen geführt. In Europa z. B. unterscheiden sich die Energiepreise aufgrund der Lieferabhängigkeit (z. B. durch Pipelines) und Marktstrukturen schon immer von den Preisen in Asien oder den USA. 2. Regionale Unterschiede und Potenziale für erneuerbare Energien: Es stimmt, dass Länder mit starken natürlichen Ressourcen für erneuerbare Energien theoretisch einen Vorteil haben könnten, wenn sie kostengünstigen Strom erzeugen können. Dabei übersieht das Argument jedoch häufig, dass erneuerbare Energien - anders als fossile Brennstoffe - nicht unbedingt auf denselben gehandelten Markt angewiesen sind. Strom wird in der Regel lokal verbraucht oder muss aufwendig transportiert werden (z. B. über Stromleitungen oder durch den Transport von Wasserstoff/Methan). Professor Schlögls Perspektive legt nahe, dass „grüne Moleküle“ wie grüner Wasserstoff, synthetisches Methan oder Ammoniak für die langfristige Energiespeicherung und den Handel wichtig bleiben werden. Diese Moleküle können große Energiemengen speichern und sind transportierbar, ähnlich wie fossile Brennstoffe. 3. Deutsche Wettbewerbsfähigkeit und Kostenstrukturen: Eine weitere Annahme Dr. Stelters, dass Deutschland aufgrund höherer Produktionskosten für erneuerbare Energien im Vergleich zu äquatornahen Ländern dauerhaft benachteiligt wird, ignoriert die Tatsache, dass Deutschland bereits heute führend in Technologien für Energieumwandlung und -speicherung ist. Während die Stromproduktion aus Sonne und Wind lokal günstig sein kann, erfordert die Speicherung und der Transport dieser Energie, beispielsweise in Form von Wasserstoff, eine technologische Infrastruktur. Länder, die diese Technologien entwickeln und perfektionieren, könnten davon wirtschaftlich profitieren, unabhängig von ihrer geografischen Lage. 4. Handelbare Moleküle und die globale Marktstruktur: Professor Schlögls Argument betont, dass ein zukünftiges Energiesystem weiterhin auf Molekülen basieren wird. Erneuerbare Energiequellen könnten über Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt und weiter zu Methan oder synthetischen Treibstoffen verarbeitet werden. Diese Moleküle könnten dann weltweit gehandelt werden, ähnlich wie fossile Brennstoffe. Dadurch könnte die bestehende Infrastruktur weiterhin genutzt werden, und es wäre möglich, eine gewisse Preisparität und Handelskontinuität zu bewahren. Der Vergleich zu Hitlers missglücktem Versuch, sich vom Weltmarkt abzuschotten, scheint hier eine historische Übervereinfachung zu sein, die den globalen Handel mit Ressourcen über mehrere Dekaden hinweg ignoriert. 5. Die Rolle der Diversifizierung und Redundanz: Eine zentrale Herausforderung, die in Dr. Stelters Argumentation unterbelichtet bleibt, ist die Notwendigkeit von Systemen zur Diversifizierung und Redundanz im Energiesektor. Kein Land kann es sich leisten, sich ausschließlich auf wenige Energiequellen zu verlassen, wie die jüngsten geopolitischen Ereignisse gezeigt haben. Ein hybrides System aus erneuerbaren Energien und importierten Molekülen (Wasserstoff, Methan) könnte stabiler und flexibler auf Preis- und Angebotsänderungen reagieren. Zusammenfassend: Dr. Stelters Argumentation enthält wichtige Hinweise auf strukturelle Veränderungen im globalen Energiemarkt durch die Verschiebung zu erneuerbaren Energien, jedoch geht sie von zu einfachen Annahmen aus. Fossile Energien waren nie wirklich homogen im Preis; geopolitische Faktoren spielten eine große Rolle. Zudem vernachlässigt die Perspektive die potenzielle wirtschaftliche Stärke Deutschlands durch Technologien zur Umwandlung, Speicherung und dem Handel von „grünen Molekülen“. Professor Schlögls Ansatz bietet eine ganzheitlichere Sichtweise, indem er betont, dass sowohl Elektronen (aus direkter erneuerbarer Stromproduktion) als auch Moleküle (z. B. Wasserstoff) in einem zukünftigen Energiesystem notwendig sind. Der Fehlschluss in Dr. Stelters Argumentation besteht in der Annahme, dass Länder mit guten erneuerbaren Ressourcen automatisch die globale Vormachtstellung übernehmen werden, ohne die Bedeutung von Infrastruktur, technologischem Know-how und dem globalen Handel mit grünen Molekülen ausreichend zu berücksichtigen. Ein diversifiziertes System aus Stromnetzen, Molekülhandel und technologischer Zusammenarbeit könnte langfristig widerstandsfähiger sein als die einfache Fokussierung auf geografische Vorzüge.
Der Ductus ist für mich gedanklich sehr gut nachvollziehbar. Fast das erste Mal, dass ich Sympathien für die FDP hege - wenn der Anlass bloß nicht so traurig wäre 😢
Werde mich jetzt auch um eine Habilitation bemühen. An der Uni Mannheim im grün regierten Baden Würtemberg hätte ich mit der konsequenten Ablehnung des Marktes wahrscheinliche herausragend gute Chancen. OmG.
Mit den Gedanken von Herrn Fratscher sollte sich kein ernstzunehmender Mensch beschäftigen müssen.
Total chaotische Argumentation - berät er die Ampel?!
Dr. Daniel Stelter und andere Ökonomen, die eine eher kritische Sichtweise auf Deutschlands wirtschaftliche Zukunft aufgrund der Energiewende haben, bringen durchaus einige gewichtige Argumente vor. Einer ihrer zentralen Punkte ist, dass erneuerbare Energien aufgrund der geografischen Unterschiede bei der Verfügbarkeit von Wind- und Sonnenenergie zu einer Marktverschiebung führen könnten. Diese Argumentation stellt fest, dass Länder in äquatornahen Regionen, die von konstant hohen Sonnenstunden oder starkem Wind profitieren, erhebliche Vorteile beim Preis der Energieproduktion haben könnten. Damit würde Deutschland, das weniger Wind- und Sonneneinstrahlung hat, benachteiligt werden, was zu einer Schwächung seiner Wettbewerbsposition führen könnte.
Analyse der Argumente und mögliche Fehlschlüsse:
1. Homogenität der fossilen Energiepreise:
Dr. Stelters Argument basiert auf der Annahme, dass fossile Energieträger bislang weltweit zu Einheitspreisen gehandelt wurden. Diese Aussage ist jedoch nur teilweise korrekt. Während der Rohöl- und Gasmarkt weitgehend globalisierte Preise aufweist, haben Faktoren wie Transportkosten, Infrastruktur, geopolitische Risiken, regionale Preisschwankungen und Vertragsstrukturen oft zu unterschiedlichen Energiepreisen in verschiedenen Regionen geführt. In Europa z. B. unterscheiden sich die Energiepreise aufgrund der Lieferabhängigkeit (z. B. durch Pipelines) und Marktstrukturen schon immer von den Preisen in Asien oder den USA.
2. Regionale Unterschiede und Potenziale für erneuerbare Energien:
Es stimmt, dass Länder mit starken natürlichen Ressourcen für erneuerbare Energien theoretisch einen Vorteil haben könnten, wenn sie kostengünstigen Strom erzeugen können. Dabei übersieht das Argument jedoch häufig, dass erneuerbare Energien - anders als fossile Brennstoffe - nicht unbedingt auf denselben gehandelten Markt angewiesen sind. Strom wird in der Regel lokal verbraucht oder muss aufwendig transportiert werden (z. B. über Stromleitungen oder durch den Transport von Wasserstoff/Methan). Professor Schlögls Perspektive legt nahe, dass „grüne Moleküle“ wie grüner Wasserstoff, synthetisches Methan oder Ammoniak für die langfristige Energiespeicherung und den Handel wichtig bleiben werden. Diese Moleküle können große Energiemengen speichern und sind transportierbar, ähnlich wie fossile Brennstoffe.
3. Deutsche Wettbewerbsfähigkeit und Kostenstrukturen:
Eine weitere Annahme Dr. Stelters, dass Deutschland aufgrund höherer Produktionskosten für erneuerbare Energien im Vergleich zu äquatornahen Ländern dauerhaft benachteiligt wird, ignoriert die Tatsache, dass Deutschland bereits heute führend in Technologien für Energieumwandlung und -speicherung ist. Während die Stromproduktion aus Sonne und Wind lokal günstig sein kann, erfordert die Speicherung und der Transport dieser Energie, beispielsweise in Form von Wasserstoff, eine technologische Infrastruktur. Länder, die diese Technologien entwickeln und perfektionieren, könnten davon wirtschaftlich profitieren, unabhängig von ihrer geografischen Lage.
4. Handelbare Moleküle und die globale Marktstruktur:
Professor Schlögls Argument betont, dass ein zukünftiges Energiesystem weiterhin auf Molekülen basieren wird. Erneuerbare Energiequellen könnten über Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt und weiter zu Methan oder synthetischen Treibstoffen verarbeitet werden. Diese Moleküle könnten dann weltweit gehandelt werden, ähnlich wie fossile Brennstoffe. Dadurch könnte die bestehende Infrastruktur weiterhin genutzt werden, und es wäre möglich, eine gewisse Preisparität und Handelskontinuität zu bewahren. Der Vergleich zu Hitlers missglücktem Versuch, sich vom Weltmarkt abzuschotten, scheint hier eine historische Übervereinfachung zu sein, die den globalen Handel mit Ressourcen über mehrere Dekaden hinweg ignoriert.
5. Die Rolle der Diversifizierung und Redundanz:
Eine zentrale Herausforderung, die in Dr. Stelters Argumentation unterbelichtet bleibt, ist die Notwendigkeit von Systemen zur Diversifizierung und Redundanz im Energiesektor. Kein Land kann es sich leisten, sich ausschließlich auf wenige Energiequellen zu verlassen, wie die jüngsten geopolitischen Ereignisse gezeigt haben. Ein hybrides System aus erneuerbaren Energien und importierten Molekülen (Wasserstoff, Methan) könnte stabiler und flexibler auf Preis- und Angebotsänderungen reagieren.
Zusammenfassend:
Dr. Stelters Argumentation enthält wichtige Hinweise auf strukturelle Veränderungen im globalen Energiemarkt durch die Verschiebung zu erneuerbaren Energien, jedoch geht sie von zu einfachen Annahmen aus. Fossile Energien waren nie wirklich homogen im Preis; geopolitische Faktoren spielten eine große Rolle. Zudem vernachlässigt die Perspektive die potenzielle wirtschaftliche Stärke Deutschlands durch Technologien zur Umwandlung, Speicherung und dem Handel von „grünen Molekülen“. Professor Schlögls Ansatz bietet eine ganzheitlichere Sichtweise, indem er betont, dass sowohl Elektronen (aus direkter erneuerbarer Stromproduktion) als auch Moleküle (z. B. Wasserstoff) in einem zukünftigen Energiesystem notwendig sind.
Der Fehlschluss in Dr. Stelters Argumentation besteht in der Annahme, dass Länder mit guten erneuerbaren Ressourcen automatisch die globale Vormachtstellung übernehmen werden, ohne die Bedeutung von Infrastruktur, technologischem Know-how und dem globalen Handel mit grünen Molekülen ausreichend zu berücksichtigen. Ein diversifiziertes System aus Stromnetzen, Molekülhandel und technologischer Zusammenarbeit könnte langfristig widerstandsfähiger sein als die einfache Fokussierung auf geografische Vorzüge.
55:30 Wenn also Nachts in Bayern die Sonne nicht scheint, so kann man in der Nordsee den Wind einschalten 😂😂😂😂😂 ja genau.....brilliant....
na klar die bots der schwarz weiss ecke sind gelandet
Denn Wohlstand 😂ird uns doch wuch keinernehmem ihr einfaltspinsel mit vwl blabla... 😂😂😂
Der Ductus ist für mich gedanklich sehr gut nachvollziehbar. Fast das erste Mal, dass ich Sympathien für die FDP hege - wenn der Anlass bloß nicht so traurig wäre 😢
Du vergisst den Masseverlust durch die Glasfaser 😅