Ich kann eure Kommentare sehr gut verstehen. Ja, auch andere Bereiche können uns so strapazieren und ausbrennen, dass wir vollkommen erschöpft sind. Habe es selbst so erlebt. Mit 2 jährigem Kind immer weiter für die Heilpraktiker Prüfung gelernt, dann kam noch ein Erbstreit plus Umzug und Renovierung oben drauf, ab da noch viel weniger Unterstützung mit Kleinkind gehabt, dann versucht wieder einen TZ Job zu finden. Ich kam total an meine Grenzen. Ich musste noch den Heimatverlust und den Bruch mit der Familie verarbeiten, lernen und mich neu orientieren. Die Renovierung zog sich bis heute, was sich auf die Ordnung niedergeschlagen hat, mit der ich jahrelang nicht zufrieden war. Es war mühsam mich da raus zu kämpfen.
Burnout muss nicht nur arbeitsbedingt auftreten, auch eine Kombination aus Belastung im Job plus Familiäre Situation und Privater Probleme können zu einem Burnout führen.
Danke für diese gut zusammengefasste und verständliche Info 🙏! Und danke für die Möglichkeit, durch hello better schnell Hilfe zu bekommen, denn die Psychotherapeuten haben lange Wartezeiten und noch längere Wartelisten (oder sind selbst im Burnout 🤨). An sich weiß ich das alles, was im Video erklärt wird, aber im Hamsterrad ist all das Wissen - und vor allem die Umsetzung - verloren gegangen. Ich kann mich da voll wiederfinden und hätte nie damit gerechnet, dass ich einmal so ins Hamsterrad geraten könnte. Wenn mein Körper nicht schlapp gemacht hätte, wäre ich vermutlich weitergerannt, bis ich tot umgefallen wäre. Ein furchtbarer Zustand! Ich bin froh, dass ich jetzt krankgeschrieben bin und werde mir nächste Woche hello better verschreiben lassen.
Es gibt auch Burnout aus emotionalen oder körperlichen, ernahrungsbedingten Stress usw. Harte lange Diäten, schwierige soziale Verbindungen, alles was ständig zu Stress führt, Cortisol Überschuss, Adrenalin Überschuss und was zum Burnout führt, ist dann die Nebennierenschwäche,wegen zuvor chronisch überhöhten Cortisol Überschuss
Danke Verena für das hilfreiche Video. Für mich ist das die erste Situation dieser Art und die erste Auseinandersetzung mit dem Thema. Ich dachte immer, ich sei "kugelsicher" was das Thema Burnout angeht aber die letzte Zeit hat mir das Gegenteil bewiesen. Nachdem ich jetzt eine Woche zuhause bin und Gespräche mit betroffenen Bekannten geführt habe, mit meinem Hausarzt gesprochen habe und ein paar Telefonate mit der Krankenkasse geführt habe, ist dieses Video schonmal eine gute Orientierung was das eigentlich sein kann, was mich ausbremst, bzw. krank macht. Oder auch was dazu geführt hat. Ich denke auch, dass das nicht ausschließlich immer nur zu 100% die Arbeit auslöst, wie einige auch in den Kommentaren schreiben, aber bei mir ist das zumindest zu 90% so. Ein paar private Themen der letzten 6 Monate haben das bestimmt begünstigt aber der Schwerpunkt ist bei mir der Job, bzw. die Veränderungen dort, die ich zum Teil selbst herbeigeführt habe (Besetzung einer anderen internen Stelle). Die 6 Tipps (Eigentlich 5 🙂) fand ich im Video besonders interessant, da ich wenn ich ein Problem habe immer eines zuerst brauche. Struktur. Leider bin ich ja schon in der Situation, dass nichts mehr geht aber die Tipps machen Hoffnung, dass man mit einer gewissen Strategie "hinterher" wieder in eine gute Work-Life-Balance kommt. Das macht Mut, da ich natürlich auf meinen Job angewiesen bin. Jetzt muss ich aber erstmal sehen, wie ich wieder aus dem Loch heraus komme, bzw. wie mir dabei gut geholfen werden kann. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Online-Kurs (von welchem Anbieter auch immer) eine gute Überbrückung sein kann, bis man einen Therapieplatz bekommt. Für mich könnte ich mir auch eine Therapie im Zuge einer Kur/Reha vorstellen. Also mal richtig aussteigen aus dem Hamsterrad. Wenn mich nur nicht immer der Gedanke an die Arbeit und die Kollegen begleiten würde, die ich gefühlt hängen lasse. Mich triggert immer der Gedanke "wie lange dauert das und wie lange kann (oder sollte) ich nicht arbeiten". Mal sehen..... Aber nochmals danke für das Video zum Kurs und die sympathische Moderation. Ich glaube, dass das was für mich sein könnte.
Bei mir treffen alle Symptome auf den Burnout zu - leider. In meinem Fall sehe ich zu 100% die Ursache beim aktuellen Job. Anfang Dezember wurde ich in eine andere Abteilung "zwangsversetzt" (weil meine bisherige Abteilung, wo ich fast 5,5 Jahre gearbeitet hatte, von einer städtischen externen Stelle übernommen wurde, ohne, dass es verhindert wurde bzw. werden konnte). Wie sich nach ca. 6 Monaten herausgestellt hat, ein absolut toxisches Arbeitsumfeld. Zwei Kollegen/in, die sich gegenseitig konkurrieren, statt zusammen zu arbeiten. Ein Vorgesetzter, der Politiker ist und mich immer nur kritisiert, geradezu mobbt und mir nur das Leben schwermacht. Ich habe alles probiert, mehrfach das Gespräch gesucht mit dem Vorgesetzten wie auch dem Betriebsrat. Ich kann keinerlei Unterstützung empfangen, der Vorgesetzte rät mir zu gehen, der Betriebsrat rät mir einen auf psychisch belasteten Menschen zu machen (weil diese weiß, dass ich bei der Oberen Etage keine Unterstützung erfahren werde. Was bleibt also? Ich bin physisch (und nun auch psychisch) schwer angeschlagen und unsicher, was ich machen kann und soll. Letztlich werde ich wohl kündigen müssen. Aber wohin führt mein Weg? Im Moment überwiegen Traurigkeit und Unsicherheit.
@@Jessy373 Danke sehr. Ich habe gekündigt und beginne in Kürze eine Weiterbildung. Gesundheitlich bin ich noch ein wenig angeschlagen, aber es wird wohl irgendwie weitergehen müssen. Jammern hilft nicht und letztlich muss man den Karren wohl selbst ziehen. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, Planspiele durchgegangen und hatte diverse Gespräche und Informationen. Mal schauen, ob es was bringt! Viele Grüße 😊
Wie geht das, dass nur ein paar Bereiche betroffen sein sollen? Wenn man ein Burnout hat, ist der komplette Körper und Seele doch nicht nur in einem Bereich betroffen sondern immer Dysfunktional
Hallo Miriam, entschuldige unsere späte Antwort. Wenn wir an ein Burnout denken, dann denken wir vor allem an stressige Bürojobs. Aber auch Belastungen im privaten Bereich, wie zum Beispiel die Pflege von Angehörigen, oder die Kinderbetreuung bei Alleinerziehenden können ein Burnout auslösen. Ein Burnout kann also viele unterschiedliche Facetten haben und sich ganz unterschiedlich äußern und ist gut behandelbar - wichtig ist vor allem, dass wir uns Hilfe suchen, wenn wir sie brauchen. Ganz liebe Grüße, Linda von HelloBetter
ich find's auch unmöglich dass Burnout nur mit überarbeiten im Job in Verbindung gebracht wird. Ich hatte vor 14 Monaten einen Zusammenbruch, und das hält sich hartnäckig seitdem.. mit viel viel Mühe wird es langsam besser. aber ich bin in Elternzeit seit 6 Jahren, hatte ein Kind im Homescooling, keine Unterstützung von Freunden, keine Familie, keinen Kindergarten Platz, mein Mann war 6 Tage arbeiten jahrelang und für mein Baby hatte ich nichtmal Zeit, weil die großen soviel Zeit eingenommen haben. Mein Mann hat keinen Führerschein, so liegt jede Fahrt, jede Organisation an mir, schon immer. er fährt zusätzlich zu seinem Job noch 3 Std täglich mit dem Bus und Hilfe von wo? Pause? krank Schreibung? Urlaub? wenn du viele Jahre 24/7 funktionieren musst und niemals auch nur ein paar Stunden Zeit hast... dazu kommt persönliches, persönliche Erfahrungen und Erlebnisse und Termindruck, trotz der Kinder zu Hause. funktionier Mal auf diese Weise.. viele Jahre. ich war schnell und gut, früher bei der Arbeit und zu Hause.. aber wenn du jahrelang bei nichts Hilfe bekommst... ach und von wegen man hat zu Hause ja genug Zeit, wenn rund um die Uhr die halbe Familie zu Hause ist, ist nix mit Ordnung zu Hause. naja mein Job und 1 Kind damals war easy dagegen und jetzt bitte keine Kommentare, wie selbst ausgesucht, weil ich geschrieben habe, der Job war easy dagegen... ihr habt ja keine Ahnung...
Ja, bei mir ist es auch nicht der Job. 10 Jahre eine Verantwortung für ein altes Haus, steigende Kosten, Garten, Vollzeitjob. Als ich entschieden habe das Haus zu verkaufen, Besichtigungen, Ausmisten nach 20 Jahren ganz alleine, Renovierungen organisieren, keine Helfer, Umzug alleine in eine neue Wohnung, Vollzeitjob bis man weinend beim Hausarzt sitzt weil man nicht mehr kann.
Hallo hello better. Mein Mann ist momentan in einer akuten Phase wo er in ein burn out rutscht. Aber er leugnet es wenn ich versuche mit ihm darüber zu reden. Er sagt er schafft es noch, es geht noch. Aber er ist so dermaßen erschöpft dass er sich zwischen seinen Aufgaben hinlegen muss und teilweise richtig weg schläft. Er schläft sogar auf seinen Stuhl im Büro vor Erschöpfung ein. Er arbeitet im home office. Wie kann ich als Angehörige Hilfe bekommen? Jedes Gespräch mit ihm ist so als würde ich versuchen vorsichtig auf eierschalen zu laufen. Alles nimmt er übel oder versteht es falsch und läuft immer mit schlechtem Gewissen mir gegenüber umher, wo es nicht nötig ist... Ich weiß nicht mehr weiter. Haben sie auch Tipps für Angehörige?
Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Offenheit. Auch wenn es uns schwerfällt und wir unsere Liebsten in solchen Zeiten gern unterstützen und ihnen helfen wollen, ist es wichtig zu akzeptieren, dass die Betroffenen selbst bestimmen können, wie viel Hilfe sie annehmen möchten oder können. Diese Grenzen gilt es - so schwer das manchmal fällt, erst einmal zu respektieren. Tatsächlich ist es auch ganz oft so, dass Menschen Zeit brauchen, bis sie anerkennen können, dass es ihnen nicht gut geht und es nicht so weitergehen kann wie bisher. Es ist auch nachvollziehbar, dass wir Menschen oft lange Zeit noch versuchen weiterzumachen, weil es vermeintlich „noch geht“. Psychische Erkrankungen und auch ein Burnout entstehen nicht von heute auf morgen und oft sind Betroffene dann gewöhnt, auf einem absoluten Energietief zu arbeiten. Auch dann braucht es Zeit, die Richtung zu wechseln. Für Angehörige empfehlen wir gern das Buch “Mit dem schwarzen Hund leben: Wie Angehörige und Freunde depressiven Menschen helfen können, ohne sich dabei selbst zu verlieren.” von Matthew und Ainsley Johnstone. Darin finden sich ganz großartige Tipps, die ganz allgemein Angehörigen psychisch belasteter Menschen gelten können. Dazu gehören: * Gespräche über die eigenen Sorgen vorher vereinbaren, Ich-Perspektive also zum Beispiel „Ich habe den Eindruck, dass es dir in letzter Zeit nicht so gut geht“, möglichst konkret und in einem vertrauten Raum * für Entlastung sorgen, ohne, alles für den Betroffenen zu machen (ein gewisses Maß an alltäglichen Aufgaben dient dem Selbstwert) * gemeinsame Aktivitäten planen (schöne Erfahrungen sammeln) Für sich selbst: * 10 Dinge aufschreiben, die man am Partner liebt * auf die eigenen Bedürfnisse und Grenzen achten (z.B. mal rausgehen und sein eigenes Ding machen) * durchaus auch eigene psychotherapeutische Gespräche oder Selbsthilfegruppe in Anspruch nehmen Schau gern auch mal in unseren Blogartikel zu dem Thema: hellobetter.de/blog/depression-angehoerige/ Ganz viel Kraft! Liebe Grüße, Marie von HelloBetter
Liebe Miriam, Menschen, die einen Burnout erleben, leiden - mit unterschiedlicher Ausprägung - vor allem unter Symptomen, die sich folgenden Dimensionen zuordnen lassen: 1. Erschöpfung und fehlende Energie 2. Geistige Distanzierung und/oder eine negative Einstellung dem Job gegenüber (äußert sich zum Beispiel in Spott und Zynismus) 3. Verringerte Leistungsfähigkeit Ein Burnout muss nicht immer mit Stress auf der Arbeit zutun haben - auch Belastungen im Privatleben können überfordern und Ursache für ein Burnout sein. Liebe Grüße, Linda von HelloBetter
Ich kann eure Kommentare sehr gut verstehen. Ja, auch andere Bereiche können uns so strapazieren und ausbrennen, dass wir vollkommen erschöpft sind.
Habe es selbst so erlebt.
Mit 2 jährigem Kind immer weiter für die Heilpraktiker Prüfung gelernt, dann kam noch ein Erbstreit plus Umzug und Renovierung oben drauf, ab da noch viel weniger Unterstützung mit Kleinkind gehabt, dann versucht wieder einen TZ Job zu finden. Ich kam total an meine Grenzen. Ich musste noch den Heimatverlust und den Bruch mit der Familie verarbeiten, lernen und mich neu orientieren. Die Renovierung zog sich bis heute, was sich auf die Ordnung niedergeschlagen hat, mit der ich jahrelang nicht zufrieden war. Es war mühsam mich da raus zu kämpfen.
Burnout muss nicht nur arbeitsbedingt auftreten, auch eine Kombination aus Belastung im Job plus Familiäre Situation und Privater Probleme können zu einem Burnout führen.
Danke für diese gut zusammengefasste und verständliche Info 🙏! Und danke für die Möglichkeit, durch hello better schnell Hilfe zu bekommen, denn die Psychotherapeuten haben lange Wartezeiten und noch längere Wartelisten (oder sind selbst im Burnout 🤨).
An sich weiß ich das alles, was im Video erklärt wird, aber im Hamsterrad ist all das Wissen - und vor allem die Umsetzung - verloren gegangen. Ich kann mich da voll wiederfinden und hätte nie damit gerechnet, dass ich einmal so ins Hamsterrad geraten könnte. Wenn mein Körper nicht schlapp gemacht hätte, wäre ich vermutlich weitergerannt, bis ich tot umgefallen wäre. Ein furchtbarer Zustand! Ich bin froh, dass ich jetzt krankgeschrieben bin und werde mir nächste Woche hello better verschreiben lassen.
Es gibt auch Burnout aus emotionalen oder körperlichen, ernahrungsbedingten Stress usw. Harte lange Diäten, schwierige soziale Verbindungen, alles was ständig zu Stress führt, Cortisol Überschuss, Adrenalin Überschuss und was zum Burnout führt, ist dann die Nebennierenschwäche,wegen zuvor chronisch überhöhten Cortisol Überschuss
Danke Verena für das hilfreiche Video. Für mich ist das die erste Situation dieser Art und die erste Auseinandersetzung mit dem Thema. Ich dachte immer, ich sei "kugelsicher" was das Thema Burnout angeht aber die letzte Zeit hat mir das Gegenteil bewiesen. Nachdem ich jetzt eine Woche zuhause bin und Gespräche mit betroffenen Bekannten geführt habe, mit meinem Hausarzt gesprochen habe und ein paar Telefonate mit der Krankenkasse geführt habe, ist dieses Video schonmal eine gute Orientierung was das eigentlich sein kann, was mich ausbremst, bzw. krank macht. Oder auch was dazu geführt hat. Ich denke auch, dass das nicht ausschließlich immer nur zu 100% die Arbeit auslöst, wie einige auch in den Kommentaren schreiben, aber bei mir ist das zumindest zu 90% so. Ein paar private Themen der letzten 6 Monate haben das bestimmt begünstigt aber der Schwerpunkt ist bei mir der Job, bzw. die Veränderungen dort, die ich zum Teil selbst herbeigeführt habe (Besetzung einer anderen internen Stelle).
Die 6 Tipps (Eigentlich 5 🙂) fand ich im Video besonders interessant, da ich wenn ich ein Problem habe immer eines zuerst brauche. Struktur. Leider bin ich ja schon in der Situation, dass nichts mehr geht aber die Tipps machen Hoffnung, dass man mit einer gewissen Strategie "hinterher" wieder in eine gute Work-Life-Balance kommt. Das macht Mut, da ich natürlich auf meinen Job angewiesen bin. Jetzt muss ich aber erstmal sehen, wie ich wieder aus dem Loch heraus komme, bzw. wie mir dabei gut geholfen werden kann. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Online-Kurs (von welchem Anbieter auch immer) eine gute Überbrückung sein kann, bis man einen Therapieplatz bekommt. Für mich könnte ich mir auch eine Therapie im Zuge einer Kur/Reha vorstellen. Also mal richtig aussteigen aus dem Hamsterrad. Wenn mich nur nicht immer der Gedanke an die Arbeit und die Kollegen begleiten würde, die ich gefühlt hängen lasse. Mich triggert immer der Gedanke "wie lange dauert das und wie lange kann (oder sollte) ich nicht arbeiten". Mal sehen.....
Aber nochmals danke für das Video zum Kurs und die sympathische Moderation. Ich glaube, dass das was für mich sein könnte.
Habe heute die Diagnose bekommen... Danke für das Video 🙏
Ich hoffe sehr, dass es Ihnen schon besser geht. Alles Gute!
Bei mir treffen alle Symptome auf den Burnout zu - leider.
In meinem Fall sehe ich zu 100% die Ursache beim aktuellen Job. Anfang Dezember wurde ich in eine andere Abteilung "zwangsversetzt" (weil meine bisherige Abteilung, wo ich fast 5,5 Jahre gearbeitet hatte, von einer städtischen externen Stelle übernommen wurde, ohne, dass es verhindert wurde bzw. werden konnte). Wie sich nach ca. 6 Monaten herausgestellt hat, ein absolut toxisches Arbeitsumfeld. Zwei Kollegen/in, die sich gegenseitig konkurrieren, statt zusammen zu arbeiten. Ein Vorgesetzter, der Politiker ist und mich immer nur kritisiert, geradezu mobbt und mir nur das Leben schwermacht. Ich habe alles probiert, mehrfach das Gespräch gesucht mit dem Vorgesetzten wie auch dem Betriebsrat. Ich kann keinerlei Unterstützung empfangen, der Vorgesetzte rät mir zu gehen, der Betriebsrat rät mir einen auf psychisch belasteten Menschen zu machen (weil diese weiß, dass ich bei der Oberen Etage keine Unterstützung erfahren werde.
Was bleibt also? Ich bin physisch (und nun auch psychisch) schwer angeschlagen und unsicher, was ich machen kann und soll. Letztlich werde ich wohl kündigen müssen. Aber wohin führt mein Weg? Im Moment überwiegen Traurigkeit und Unsicherheit.
Raus aus dem toxischen Umfeld! Das ist es alles nicht wert, hoffe du findest was Neues. Bleib Gesund!
@@gabriel_malak Ist geschehen, das Areal ist Geschichte. Jetzt´s erfolgt die Suche nach etwas Neuem.
Es tut mir so leid! Wie geht es Ihnen mittlerweile? Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute!
@@Jessy373 Danke sehr.
Ich habe gekündigt und beginne in Kürze eine Weiterbildung. Gesundheitlich bin ich noch ein wenig angeschlagen, aber es wird wohl irgendwie weitergehen müssen. Jammern hilft nicht und letztlich muss man den Karren wohl selbst ziehen. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, Planspiele durchgegangen und hatte diverse Gespräche und Informationen. Mal schauen, ob es was bringt!
Viele Grüße 😊
Wie geht das, dass nur ein paar Bereiche betroffen sein sollen? Wenn man ein Burnout hat, ist der komplette Körper und Seele doch nicht nur in einem Bereich betroffen sondern immer Dysfunktional
👍👍👍👍👍 DANKE
Danke
Und was ist, wenn man so ausgebrannt ist, obwohl man nicht arbeitet?
Hallo Miriam, entschuldige unsere späte Antwort. Wenn wir an ein Burnout denken, dann denken wir vor allem an stressige Bürojobs. Aber auch Belastungen im privaten Bereich, wie zum Beispiel die Pflege von Angehörigen, oder die Kinderbetreuung bei Alleinerziehenden können ein Burnout auslösen. Ein Burnout kann also viele unterschiedliche Facetten haben und sich ganz unterschiedlich äußern und ist gut behandelbar - wichtig ist vor allem, dass wir uns Hilfe suchen, wenn wir sie brauchen. Ganz liebe Grüße, Linda von HelloBetter
ich find's auch unmöglich dass Burnout nur mit überarbeiten im Job in Verbindung gebracht wird.
Ich hatte vor 14 Monaten einen Zusammenbruch, und das hält sich hartnäckig seitdem.. mit viel viel Mühe wird es langsam besser.
aber ich bin in Elternzeit seit 6 Jahren, hatte ein Kind im Homescooling, keine Unterstützung von Freunden, keine Familie, keinen Kindergarten Platz, mein Mann war 6 Tage arbeiten jahrelang und für mein Baby hatte ich nichtmal Zeit, weil die großen soviel Zeit eingenommen haben.
Mein Mann hat keinen Führerschein, so liegt jede Fahrt, jede Organisation an mir, schon immer.
er fährt zusätzlich zu seinem Job noch 3 Std täglich mit dem Bus und Hilfe von wo? Pause? krank Schreibung? Urlaub? wenn du viele Jahre 24/7 funktionieren musst und niemals auch nur ein paar Stunden Zeit hast...
dazu kommt persönliches, persönliche Erfahrungen und Erlebnisse und Termindruck, trotz der Kinder zu Hause.
funktionier Mal auf diese Weise.. viele Jahre.
ich war schnell und gut, früher bei der Arbeit und zu Hause.. aber wenn du jahrelang bei nichts Hilfe bekommst...
ach und von wegen man hat zu Hause ja genug Zeit, wenn rund um die Uhr die halbe Familie zu Hause ist, ist nix mit Ordnung zu Hause.
naja mein Job und 1 Kind damals war easy dagegen
und jetzt bitte keine Kommentare, wie selbst ausgesucht, weil ich geschrieben habe, der Job war easy dagegen... ihr habt ja keine Ahnung...
Ja, bei mir ist es auch nicht der Job. 10 Jahre eine Verantwortung für ein altes Haus, steigende Kosten, Garten, Vollzeitjob. Als ich entschieden habe das Haus zu verkaufen, Besichtigungen, Ausmisten nach 20 Jahren ganz alleine, Renovierungen organisieren, keine Helfer, Umzug alleine in eine neue Wohnung, Vollzeitjob bis man weinend beim Hausarzt sitzt weil man nicht mehr kann.
Hallo hello better. Mein Mann ist momentan in einer akuten Phase wo er in ein burn out rutscht. Aber er leugnet es wenn ich versuche mit ihm darüber zu reden. Er sagt er schafft es noch, es geht noch. Aber er ist so dermaßen erschöpft dass er sich zwischen seinen Aufgaben hinlegen muss und teilweise richtig weg schläft. Er schläft sogar auf seinen Stuhl im Büro vor Erschöpfung ein. Er arbeitet im home office. Wie kann ich als Angehörige Hilfe bekommen? Jedes Gespräch mit ihm ist so als würde ich versuchen vorsichtig auf eierschalen zu laufen. Alles nimmt er übel oder versteht es falsch und läuft immer mit schlechtem Gewissen mir gegenüber umher, wo es nicht nötig ist... Ich weiß nicht mehr weiter. Haben sie auch Tipps für Angehörige?
Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Offenheit. Auch wenn es uns schwerfällt und wir unsere Liebsten in solchen Zeiten gern unterstützen und ihnen helfen wollen, ist es wichtig zu akzeptieren, dass die Betroffenen selbst bestimmen können, wie viel Hilfe sie annehmen möchten oder können. Diese Grenzen gilt es - so schwer das manchmal fällt, erst einmal zu respektieren. Tatsächlich ist es auch ganz oft so, dass Menschen Zeit brauchen, bis sie anerkennen können, dass es ihnen nicht gut geht und es nicht so weitergehen kann wie bisher. Es ist auch nachvollziehbar, dass wir Menschen oft lange Zeit noch versuchen weiterzumachen, weil es vermeintlich „noch geht“. Psychische Erkrankungen und auch ein Burnout entstehen nicht von heute auf morgen und oft sind Betroffene dann gewöhnt, auf einem absoluten Energietief zu arbeiten. Auch dann braucht es Zeit, die Richtung zu wechseln.
Für Angehörige empfehlen wir gern das Buch “Mit dem schwarzen Hund leben: Wie Angehörige und Freunde depressiven Menschen helfen können, ohne sich dabei selbst zu verlieren.” von Matthew und Ainsley Johnstone. Darin finden sich ganz großartige Tipps, die ganz allgemein Angehörigen psychisch belasteter Menschen gelten können. Dazu gehören:
* Gespräche über die eigenen Sorgen vorher vereinbaren, Ich-Perspektive also zum Beispiel „Ich habe den Eindruck, dass es dir in letzter Zeit nicht so gut geht“, möglichst konkret und in einem vertrauten Raum
* für Entlastung sorgen, ohne, alles für den Betroffenen zu machen (ein gewisses Maß an alltäglichen Aufgaben dient dem Selbstwert)
* gemeinsame Aktivitäten planen (schöne Erfahrungen sammeln)
Für sich selbst:
* 10 Dinge aufschreiben, die man am Partner liebt
* auf die eigenen Bedürfnisse und Grenzen achten (z.B. mal rausgehen und sein eigenes Ding machen)
* durchaus auch eigene psychotherapeutische Gespräche oder Selbsthilfegruppe in Anspruch nehmen
Schau gern auch mal in unseren Blogartikel zu dem Thema: hellobetter.de/blog/depression-angehoerige/
Ganz viel Kraft! Liebe Grüße,
Marie von HelloBetter
@@HelloBetterde super danke für die ausführliche Antwort. Das hilft mir schon sehr
Ist das dann auch ein Burnout?
Liebe Miriam, Menschen, die einen Burnout erleben, leiden - mit unterschiedlicher Ausprägung - vor allem unter Symptomen, die sich folgenden Dimensionen zuordnen lassen:
1. Erschöpfung und fehlende Energie
2. Geistige Distanzierung und/oder eine negative Einstellung dem Job gegenüber (äußert sich zum Beispiel in Spott und Zynismus)
3. Verringerte Leistungsfähigkeit
Ein Burnout muss nicht immer mit Stress auf der Arbeit zutun haben - auch Belastungen im Privatleben können überfordern und Ursache für ein Burnout sein.
Liebe Grüße, Linda von HelloBetter