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75 Jahre Niedersachsen: Günther, der Treckerfahrer - Niedersachsen kulinarisch

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  • เผยแพร่เมื่อ 14 ต.ค. 2021
  • Moin. Die drei bekanntesten Rezepte der Niedersachsen lauten: Verbrannt, Versalzen und Von Gestern. Damit sind 90 Prozent der kulinarischen Vielfalt schon mal abgedeckt. Der Rest der landestypischen Gerichte teilt sich auf zwischen „Was da is“ und „Was weg muss“. Die von der zweiten Sorte lass ich jetzt auch mal weg, denn das läuft nich unter Essen sondern, familiäre Zwangsernährung und jeder, der aufm Land aufgewachsen is, weiß was ich meine, ich sag bloß: „Steckrübensuppe mit Schweinefüße“. Gut, nächstes Thema: Die wahren Spezialitäten findet man unter der Rubrik „Was da is“, und da geht’s in erster Linie um die Saison. Wenn ab Ende April der erste Spargel ausse Erde guckt, dann wird das ganze Land spargelverrückt: zu Hause, in allen Gastwirtschaften und direkt neben den Feldern gibt’s Spargel mit Butter oder Sauce Hollandaise. In Niedersachsen wird eine Mahlzeit allerdings erst richtig rund, wenn was vom Schwein dabei is, in diesem Falle das panierte Schnitzel Wiener Art. Auch das zweite Nationalgericht der Niedersachsen lebt im Grunde vom Schwein, trägt aber zur Tarnung einen pflanzlichen Namen: Grünkohl, nur echt mit Pinkel- oder Brägenwurst und anderen Fleischbrocken. Was der Spargel für den Frühsommer ist, ist der Grünkohl für den Winter. Wichtig is bei beiden auch das Ritual drumherum. Mit dem Bus ne Fahrt direkt zum Anbaugebiet und dann Spargel satt is der kulinarische Höhepunkt im Frühling, zu Fuß ne Kohlwanderung, unterfüttert mit Doppelkorn, is das Topereignis des Winters. Neben diesen saisonalen Fress-Events kennt der hiesige Eingeborene noch ein paar Spezialitäten für besondere Anlässe. Nach der Beerdigung beim „Fell versaufen“ gibt’s Schnaps und Bier für die Sargträger und Butterkuchen für die Gäste. Eine niedersächsische Hochzeit ist erst richtig rund mit der Hochzeitssuppe, das geht soweit, dass man die Hochzeit umzu gar nich mehr braucht und die Suppe auch ohne vorangegangene Vermählung ständig und überall löffelt. Als Gnadenschuss zum Ende eines Hochzeitessens kommt die Welfenspeise auf den Tisch, gelb-weißer Pudding mit gut vierstelligem Kalorienwert. Der Name erinnert an die Könige von Hannover, die im Nebenjob England regiert haben und von dort noch zwei weitere typisch niedersächsische Rezepte mitbrachten: die Cumberlandsauce, die man im Herbst auf den Hirschbraten kippt und die Ammerländer Mockturtlesuppe, die man immer deutsch aussprechen muss, damit man nicht merkt, dass es sich dabei um nachgemachte Schildkrötensuppe handelt. Lecker ist sie trotzdem oder gerade deswegen und gehört seit zweihundert Jahren zur hiesigen Küche. Es muss eben nicht alles unbedingt angebrannt oder versalzen sein, was dem Niedersachsen schmeckt.
    Munter bleiben !

ความคิดเห็น • 1

  • @lp3901
    @lp3901 2 ปีที่แล้ว +2

    Ich bin ein Edel-Vegetarier, ich habe einen Vorkoster für das Ganze Grün-Zeug !!
    ….. das ist mein Schwein 🐽 !!!