Vielen Dank für das gute Video und den Ausflug in andere Gebiete. Als Ergänzung dazu: Es ist nicht nur der Vorteil, dass die Feuerwehrleute sich besser mit der Ausrüstung auskennen, sondern eventuell gast die Bekleidung noch giftige Stoffe wie Kohlenmonoxid (CO) und Cyanwasserstoff (Blausäure, HCN) (sogenannte Toxic Twins) aus oder ist kontaminiert. In beiden Fällen ist die Entkleidung unter Atemschutz mehr als sinnvoll.
Und je nach vorheriger Hitzeeinwirkung ist der Kamerad auch ganz schon heiß und kann ohne geeignete Schutzhandschuhe nicht ohne Sicherheitsrisiko entkleidet werden. Gerde die oberen Körperteile sind davon betroffen, vor allem der Helm...
Allerdings sehe ich hier wie Timm das Thema der Dekontamination auch als erheblich an. Um eine Sichere Übergabe zu gewährleisten braucht es eine Not-Dekon, welche zum Teil durch das nach unten aus der Schutzjacke-Ziehen gewährleistet wird. Aus Rettungsdienst-Sicht würde es sich dann aber eventuell anbieten, das weitere Vorgehen so zu gestalten das im 2. Schritt der Kamerad in Kopfrichtung aus seiner Hose zB auf ein Spineboard gezogen wird. Dieses Manöver würde die Not-Dekon abschliessen, die RD-Kollegen können dann halbwegs sicher arbeiten und die Übergabe an den RD wäre so sicher vollzogen. Zusätzlich wäre der Kamerad jetzt sowohl vollkommen zugänglich wie durch das Spineboard auch direkt transportabel. Letzteres ließe sich dann entweder durch Reservekräfte der Feuerwehr oder den RD selber in einen Versorgungsraum wie Patientenablage, RTW oder was auch immer direkt ohne weiteren Zeitverzug durchführen.
Bitte mehr "Visite" Das ist auch gut für uns RD'ler zu wissen, falls mal eine Feuerwehr die kein Konzept zur Entkleidung hat vor Ort ist, kann man ja die Kameraden anleiten und somit auch einen reibungsloseren Ablauf erzielen
Für mich als hauptamtlichen RDler und ehrenamtlichen FWler war diese Technik im speziellen zwar nichts neues, dennoch werde ich das Video zum schulen neuer Feuerwehrkameraden oder RD-Azubis nutzen. Spannend wären weitere Notfälle im Bezug auf andere BOS im Rahmen der neuen Serie "Visite"! Die Idee des neuen Formates finde ich Klasse!
@@Nerdfallmedizin vielleicht einen ähnlichen Beitrag im Bezug auf die Pol und die speziellen Schutzausrüstungen die die normalen Streifenwägen relativ neu dabei haben. Als Ergänzung zum Beitrag oben: Plattenträger der Sondereinsatzkommandos lassen sich übrigens ähnlich abnehmen wie Atemschutzgeräte. Vorderen Panzer über den Kopf klappen, Jacke auf, sofern es kein Komplettanzug ist, und dann weiter verfahren wie bei FWlern.
Danke für das interessante Thema! Für mich als interessierten Ersthelfer vielleicht nicht direkt relevant, aber auch in anderen Bereichen kann man ja durchaus auf Leute mit spezieller problematischer Bekleidung treffen. Tauchunfälle bei Sporttauchern etwa. Und bis man das alles runtergeschnitten hat, ist man sicher besser bedient, sich von dem helfen zu lassen, der weiß, wie die Klamotten runter gehen.
Klasse Video, mehr davon 😉 Wir haben das privat mit den Azubis der Wache auch mal gemacht und es war echt interessant und lehrreich in nicht so alltäglich Bereiche von RD zu schauen
Sehr Schönen Video Finde es gut das ihr auch andere Bereiche euch anschaut. Grade alles was Präklinisch ist und nicht umbedingt Rettungsdienst aber how to. Fände es auch schön wenn ihr euch auch altbekanten Themen annehemt, zb SAMPLER(S) vlt kann man das in sich auch noch fachlich Struktrierter machen, ABCDE Schema ( was mitlerweile ja auch abundzu CABCDE heisst, das erste C für Blutungen vorweg) Da wurde mir mal von einem Rettundsdienstler erzählt das es die schöne Varinate gibt mit DR.ABCDE also: D = Danger, Gefahren/Eigenschutzbeachten R= Response, reagiert die Person und wenn nicht . (Punkt) = NA nachfordern und dann den den rest von ABCDE. Ein Video zu Triage fänd ich auch ganz schön :) Sowohl nach MANV als auch für den Alltag wenns mal mehr als ein PAT ist. Und was mich persönlich immer interssiert ist bei allen Themen, was kann man machen falls man zufällig Helfen muss aber nicht im Dienst ist und keine Ausrüstung hat, back to the roots EH oder obs tipps tricks und kniffe gibt, die man anwenden kann um sich aus zu helfen.
Ernst gemeinte Frage: In wie weit glaubt ihr, kann die Robinson Schere zusätzlich nützlich sein? Also z.B. aufschneiden von Gurten (Bsp. der Atemenschutzflaschd) oder Teile der HUPF Einsatzkleidung? Ist das realistisch oder eher Wunschdenken? Ansonsten super Technik der Kollegen und super Info! LG
Gute Frage! Die Antwort von Max dazu: Eine Kleiderschere ist grundsätzlich bestimmt eine gute Möglichkeit um Gurte, etc. durchzuschneiden. Es stellt sich aber die Frage ob das zwingend nötig ist und die Beschädigung der Ausrüstung muss gegen die eingeschätzte Dringlichkeit abgewogen werden. Das Öffnen der regulären Gurtverschlüsse geht im Normalfall schneller als jeder Durchschneidversuch. Außerdem besteht beim Einsatz einer Schere auch die Gefahr, dass z.B. Atemluftschläuche beschädigt werden. Meine persönliche Meinung deshalb: Entkleiden ohne Schere ist in den meisten Atemschutznotfällen die schnellere und auch sicherere Variante. Als „Plan B“ bei z.B. vom Unfall beschädigten Verschlussschnallen, etc. kann sie aber eine/die rettende Alternative darstellen.
@@Nerdfallmedizin Genau, die PSA ist extrem robust und mehrlagig aufgebaut. Meist dauert das aufschneiden viel zu lange als das es etwas nützt. Die PA-Bebänderung lösen, den Panik-Reißverschluss der Jacke auf machen und einfach rausziehen, das dauert keine Minute und zerstört keine teure Ausrüstung...
Absolute Spitze! Riesiges Dankeschön!
Gerade diese Schnittstellen sind super spannend.
Vielen Dank für das gute Video und den Ausflug in andere Gebiete.
Als Ergänzung dazu: Es ist nicht nur der Vorteil, dass die Feuerwehrleute sich besser mit der Ausrüstung auskennen, sondern eventuell gast die Bekleidung noch giftige Stoffe wie Kohlenmonoxid (CO) und
Cyanwasserstoff (Blausäure, HCN) (sogenannte Toxic Twins) aus oder ist kontaminiert. In beiden Fällen ist die Entkleidung unter Atemschutz mehr als sinnvoll.
Guter Tipp, danke!!
Und je nach vorheriger Hitzeeinwirkung ist der Kamerad auch ganz schon heiß und kann ohne geeignete Schutzhandschuhe nicht ohne Sicherheitsrisiko entkleidet werden. Gerde die oberen Körperteile sind davon betroffen, vor allem der Helm...
Super Video, auch nach 4 Jahren ;)
Allerdings sehe ich hier wie Timm das Thema der Dekontamination auch als erheblich an. Um eine Sichere Übergabe zu gewährleisten braucht es eine Not-Dekon, welche zum Teil durch das nach unten aus der Schutzjacke-Ziehen gewährleistet wird. Aus Rettungsdienst-Sicht würde es sich dann aber eventuell anbieten, das weitere Vorgehen so zu gestalten das im 2. Schritt der Kamerad in Kopfrichtung aus seiner Hose zB auf ein Spineboard gezogen wird. Dieses Manöver würde die Not-Dekon abschliessen, die RD-Kollegen können dann halbwegs sicher arbeiten und die Übergabe an den RD wäre so sicher vollzogen. Zusätzlich wäre der Kamerad jetzt sowohl vollkommen zugänglich wie durch das Spineboard auch direkt transportabel. Letzteres ließe sich dann entweder durch Reservekräfte der Feuerwehr oder den RD selber in einen Versorgungsraum wie Patientenablage, RTW oder was auch immer direkt ohne weiteren Zeitverzug durchführen.
Bitte mehr "Visite"
Das ist auch gut für uns RD'ler zu wissen, falls mal eine Feuerwehr die kein Konzept zur Entkleidung hat vor Ort ist, kann man ja die Kameraden anleiten und somit auch einen reibungsloseren Ablauf erzielen
Sehr gerne! Da sind noch ein paar weitere, spannende Visiten geplant. Freut uns, dass es so gut ankommt :-)
Für mich als hauptamtlichen RDler und ehrenamtlichen FWler war diese Technik im speziellen zwar nichts neues, dennoch werde ich das Video zum schulen neuer Feuerwehrkameraden oder RD-Azubis nutzen. Spannend wären weitere Notfälle im Bezug auf andere BOS im Rahmen der neuen Serie "Visite"!
Die Idee des neuen Formates finde ich Klasse!
Vielen Dank, weitere Themen sind natürlich geplant! :)
Gibt es etwas Spezielles, das dir vorschwebt?
@@Nerdfallmedizin vielleicht einen ähnlichen Beitrag im Bezug auf die Pol und die speziellen Schutzausrüstungen die die normalen Streifenwägen relativ neu dabei haben.
Als Ergänzung zum Beitrag oben:
Plattenträger der Sondereinsatzkommandos lassen sich übrigens ähnlich abnehmen wie Atemschutzgeräte. Vorderen Panzer über den Kopf klappen, Jacke auf, sofern es kein Komplettanzug ist, und dann weiter verfahren wie bei FWlern.
Danke für den Tipp - sehr cool! :-)
Super Video 👍🏻 sehr aufschlussreich Danke.
Danke für das interessante Thema! Für mich als interessierten Ersthelfer vielleicht nicht direkt relevant, aber auch in anderen Bereichen kann man ja durchaus auf Leute mit spezieller problematischer Bekleidung treffen. Tauchunfälle bei Sporttauchern etwa. Und bis man das alles runtergeschnitten hat, ist man sicher besser bedient, sich von dem helfen zu lassen, der weiß, wie die Klamotten runter gehen.
Sehr gut Video. Ich dank euch. .Bitte weiter
Klasse Video, mehr davon 😉
Wir haben das privat mit den Azubis der Wache auch mal gemacht und es war echt interessant und lehrreich in nicht so alltäglich Bereiche von RD zu schauen
Danke für das tolle Video
Gerne, freut uns!
Sehr Schönen Video
Finde es gut das ihr auch andere Bereiche euch anschaut.
Grade alles was Präklinisch ist und nicht umbedingt Rettungsdienst aber how to.
Fände es auch schön wenn ihr euch auch altbekanten Themen annehemt, zb SAMPLER(S) vlt kann man das in sich auch noch fachlich Struktrierter machen, ABCDE Schema ( was mitlerweile ja auch abundzu CABCDE heisst, das erste C für Blutungen vorweg)
Da wurde mir mal von einem Rettundsdienstler erzählt das es die schöne Varinate gibt mit DR.ABCDE also: D = Danger, Gefahren/Eigenschutzbeachten R= Response, reagiert die Person und wenn nicht . (Punkt) = NA nachfordern und dann den den rest von ABCDE.
Ein Video zu Triage fänd ich auch ganz schön :) Sowohl nach MANV als auch für den Alltag wenns mal mehr als ein PAT ist.
Und was mich persönlich immer interssiert ist bei allen Themen, was kann man machen falls man zufällig Helfen muss aber nicht im Dienst ist und keine Ausrüstung hat, back to the roots EH oder obs tipps tricks und kniffe gibt, die man anwenden kann um sich aus zu helfen.
Also Triage fänd ich auch sehr spannend 👍
Danke für das positive Feedback und vor allem auch die coolen Vorschläge! Kommen allesamt auf die Liste :-) :-) :-)
Ernst gemeinte Frage:
In wie weit glaubt ihr, kann die Robinson Schere zusätzlich nützlich sein?
Also z.B. aufschneiden von Gurten (Bsp. der Atemenschutzflaschd) oder Teile der HUPF Einsatzkleidung?
Ist das realistisch oder eher Wunschdenken?
Ansonsten super Technik der Kollegen und super Info!
LG
Gute Frage! Die Antwort von Max dazu:
Eine Kleiderschere ist grundsätzlich bestimmt eine gute Möglichkeit um Gurte, etc. durchzuschneiden. Es stellt sich aber die Frage ob das zwingend nötig ist und die Beschädigung der Ausrüstung muss gegen die eingeschätzte Dringlichkeit abgewogen werden. Das Öffnen der regulären Gurtverschlüsse geht im Normalfall schneller als jeder Durchschneidversuch.
Außerdem besteht beim Einsatz einer Schere auch die Gefahr, dass z.B. Atemluftschläuche beschädigt werden.
Meine persönliche Meinung deshalb: Entkleiden ohne Schere ist in den meisten Atemschutznotfällen die schnellere und auch sicherere Variante. Als „Plan B“ bei z.B. vom Unfall beschädigten Verschlussschnallen, etc. kann sie aber eine/die rettende Alternative darstellen.
@@Nerdfallmedizin Genau, die PSA ist extrem robust und mehrlagig aufgebaut. Meist dauert das aufschneiden viel zu lange als das es etwas nützt. Die PA-Bebänderung lösen, den Panik-Reißverschluss der Jacke auf machen und einfach rausziehen, das dauert keine Minute und zerstört keine teure Ausrüstung...