Semperpreis 2019: Preisträgerrede von Christoph Ingenhoven

Christoph Ingenhoven
Architekt, Preisträger des Semperpreises 2019
"Architektur kann schön sein, auch wenn sie nur aus notwendigen Dingen besteht. Wir müssen keine Angst davor haben, minimalistisch zu sein, weil wir sehen können, dass auch das Minimalistische sehr schön sein kann. Es sollten, für meine Begriffe, keine künstlerischen Ambitionen sein, die uns dahin führen, sondern alle anderen Gesichtspunkte, nach denen wir uns beim Bauen richten müssen. Wir müssen darauf vertrauen, dass es dann auch schön wird." erklärte der Preisträger am 26.09.2019 gegenüber der Presse.
Den einzigen Weg zur Rettung des Planeten sieht Ingenhoven in der vor-behaltlosen Zusammenarbeit aller Professionen. „Es hat sich eine Haltung herausgebildet, die ich nicht verstehe, und die nicht notwendig ist, das ist dieses Sich-Zurückziehen in Fachrichtungen und in Spezialisierungen. Das tut uns überhaupt nicht gut. Das gilt für die Politik, das gilt für die Architektur, das gilt für das Ingenieurwesen, das gilt für viele Dinge.“
Mit dem Semperpreis würdigt die Sächsische Akademie der Künste in Deutschland ansässige Architektinnen oder Architekten, deren Werk sich durch höchsten künstlerischen Anspruch, nachhaltiges Bauen im Sinne ressourcenschonender Umweltgestaltung und besondere Innovationskraft auszeichnet.
www.sadk.de/preise/gottfried-...
Foto: Christoph Ingenhoven, Foto: Sächsische Akademie der Künste / Steffen Füssel

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