Mozart Requiem Singakademie Ortenau CVSO Strasbourg-Ortenau Konzert im Palais des Fêtes Strasbourg

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  • เผยแพร่เมื่อ 16 ต.ค. 2024
  • Live Tonaufnahme im Kloster Erlenbad im Konzert am 13.11.2021. Tontechnik: Fa. Hard-Cut Martin und Werner Grabinger, Bühl.
    Zusammen mit den Straßburger Chor „Collegium Vocale Strasbourg-Ortenau“ (CVSO) und dem Orchester „Musiciens sans frontières Alsace-Ortenau“ führte die Singakademie Ortenau (SAO) zwei Konzerte durch:
    1. Konzert Samstag, 13.11.2021 19.00 Uhr im Kloster Erlenbad in Sasbach/Achern
    2. Konzert Sonntag, 14.11.2021 17.00 Uhr im Palais des fetes Strasbourg
    Auf dem Programm:
    Nisi Dominus - Jan Dismas Zelenka
    Wachet auf, ruft uns die Stimme Kantate BWV 140 - Johann Sebastian Bach
    Requiem (Süssmayr-Fassung) - Wolfgang Amadeus Mozart
    Solisten:
    Martina Rüping - Sopran (Berlin)
    Judith Ritter - Alt (Karlsruhe)
    Wolfgang Klose - Tenor (Rheurdt)
    Thomas Herberich - Bass (Neustadt)
    Kaum ein anderes Werk ist von einer ähnlichen Aura wie das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart umgeben. Das hängt zunächst mit der Entstehungsgeschichte zusammen. Im Sommer 1791 tauchte ein geheimnisvoller Bote bei Mozart auf, um ihn mit der Komposition des Requiems zu beauftragen. Manche vermuteten später, dieser Bote habe Mozarts frühen Tod verschuldet - ein Irrtum, denn wie man heute weiß, handelte es sich beim Auftraggeber um einen harmlosen Grafen, der die Marotte hatte, Werke fremder Komponisten als eigene Schöpfungen auszugeben.
    Verstärkt wurde der mythische Rang des Requiems durch die Tatsache, dass Mozart während dieser Arbeit starb - wir ihn hier also gewissermaßen an der Schwelle zum Jenseits erleben. Entscheidend für die starke Anziehungskraft des Werks dürfte indessen seine ungewöhnlich persönliche Färbung sein. Zeitlebens hatte Mozart Leben und Komponieren klar getrennt, seine Empfindungen und Stimmungen kommen in seiner Musik bestenfalls mittelbar zum Ausdruck. Das Requiem jedoch, so scheint es, reflektiert ungefiltert sein Fühlen, seine Todesangst - der angestaunte Komponist wird zum Mitmenschen.
    Eine der bekanntesten Kantaten von Johann Sebastian Bach, Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140 wurde für den im Kirchenjahr nur selten vorkommenden 27. Sonntag nach Trinitatis komponiert.
    Grundgedanke des Textes ist die bildliche Gleichsetzung der Verbindung zwischen Jesus und der menschlichen Seele mit einer Hochzeit. Wie bei antiken orientalischen Hochzeiten der Bräutigam anscheinend zu einem nicht genau festgesetzten Zeitpunkt erschien, dann aber ein ordentliches Fest erwartete, so soll die Seele ständig bereit sein, Gott zu begegnen.
    Eingeleitet wird das Konzert mit der Psalmvertonung. "Nisi dominus", Zelenka stirbt 1745 in Dresden, ohne nennenswerte Beachtung erfahren zu haben. Johann Sebastian Bach besaß Abschriften von einigen seiner Werke, beide kannten und schätzten sich wohl auch. Erst im 20. Jahrhundert wird Zelenkas Musik wiederentdeckt. Jan Dismas Zelenka wenigstens heute zunehmend seinen ihm gebührenden Platz ein, als einer der größten und eigenständigsten Komponisten der späteren Barockzeit.
    Text von Olaf Fütterer

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