Andreas, super weiter so! Jeder der damit anfängt, muss einfach sich damit ausseinander setzen und das ist essentiell! :) - Meine Unterstützung hast du. Achtung in deiner Excel Tabelle ist ein Fehler (teilen durch NULL ist nicht möglich und noch kleine andere Fehler).
Ich denke man kann sich hier auf keines der Messgeräte verlassen. Um Akkus miteinander vergleichen zu können muss man einiges darüber wissen. 1.) Der Ladezustand aller Zellen muss gleich sein. Dazu schliesst man "alle" Zellen erstmal Parallel und lädt sie komplett auf. Das ist überhaupt die wichtigste Grundlage für die anschliessenden Messungen. 2.) Oberflächenladungen verfälschen das Ergebnis enorm. Man kann diesem Effekt aber leicht umgehen, wenn man die Messdauer auf eine Bestimmte Zeit durchführt. Die Idee ist, ein Akku über einen festen Widerstand eine bestimmte Zeit zu entladen. Man notiert sich die Spannung am Anfang der Messung und die Spannung am Ende der Messzeit. Jetzt hat man 2 Werte und kann mit der URI- Formel: Den Innenwiderstand errechnen. Der Messwiderstand sollte in etwa einen Endladestrom von 1/2 der Akku Kapazität erzeugen. Ein 2000mAh Akku dann mit etwa 1 Ampere entladen (bei einem 3,7V Akku wären das ein 7 Ohm Lastwiderstand. Wer sich die Rechnerei ersparen will, der Entlädt damit einfach beispielsweise 60sekunden und schreibt sich den untersten wert auf. Dieser Wert wird dann mit den anderen Zellen verglichen und man kann die Zellen Sortieren nach gut und schlecht. Dies ist eine Aussagekräftigere weise um Akkus miteinander zu vergleichen. Die Später in Reihe geschalteten Zellen sollten in etwa die gleiche Entladespannung haben, sonst wird der Akkupack später an der schwächsten Zelle scheitern. Diese schwächste Zelle bestimmt dann die Kapazität des Packs. Man kann so gute Akkupacks mit gleichen Zellen herstellen oder schlechte packs mit unterschiedlichen Zellen.
Ich würde die hier in jedem Punkt widersprechen, außer dass die Geräte alle nichts taugen. Den Zustand der Zellen kann man nur vernünftig bestimmen, wenn man diese unangetastet lässt. Also bei Lieferung von gebrauchten Zellen, ist nur der direkte Zustand entscheidend. Sobald ich diese in irgendeiner Form verändert habe, sei es durch Laden oder sonstiges, ist dieser Information verloren. So ziemlich alles verändert den internen Widerstand, aber ein paar Parameter besonders stark und das kann man auch zunutze machen. Ich habe mich mit dem Thema wirklich massiv befasst, zahlreiche Messungen durchgeführt und darauf aufbauend ein gutes mathematisches Modell generiert. Deswegen bin ich mir bei diesem Punkt relativ sicher.
Schönes Video - es wäre noch cool gewesen, wenn du erklären könntest wie der Innenwiderstand bestimmt werden kann bzw. bestimmt wird. Ich meine mich zu erinnern, dass man über zwei Messungen der Spannung bei unterschiedlichen (gemessenen) Strömen den Ri auch bestimmen kann...
Gibt mehrere Methoden. Der vapcell macht das mit der 4 wire Kelvin Methode. Wie die Ladegeräte das machen, weiß ich nicht. Dazu konnte ich keine Angaben finden.
hallo, gibts das FAQ#2 nicht mehr ? mich wuerde interessieren was ich mit dem innenwiderstand anfangen kann (was laut diesem video in FAQ#2 erklaert wird) vielen dank
Ich bin gerade vor einem Messmarathon von über 1000 Zellen. Deshalb würde ich gerne so messen dass ich die Kapazitäten mit deinen Daten vergleichen kann. Von, bis welcher Spannung wurden die Messungen gemacht? Start ist vmtl "V (full)"? Zwischen 3,4V bis 3,9V so wie du sie betreibst wäre vmtl besser gewesen aber mit dem Messsetup nicht so einfach zu realisieren, nehmen ich an? Welchen Entladestrom hast du verwendet? Noch was anderes, bei den vielen roten Zellen kann ich den Typ nicht raus finden. Da steht oft nur B, C oder D drauf und eine fortlaufende ID. Mir war nicht ganz klar wo ich die Frage rein schreiben soll, vllt wäre dein Forum besser geeignet? An dieser Stelle auch noch Respekt für All das was du gemacht und dokumentiert hast. Super beeindruckend und inspirierend. Danke dafür.
Hallo, ich bin total neu auf dem Gebiet. Mal eine Frage zu den Messgeräten. Worin liegt der Unterschied zwischen einem Multimeter Messgerät (z.B. günstig von Lidl) und dem YR 1030. Hat das ganz andere Funktionen?
Das yr kann den Widerstand auf 0.1mOhm genau messen (theoretisch zumindest). Das Multimeter misst im Ohm Bereich. Die Akkus die wir uns anschauen haben alle einen Widerstand von einigen mOhm. Es ist einfach genauer, das ist alles.
Es kommt doch darauf an mit welcher Methode die Geräte hier arbeiten, deshalb auch die Abweichungen. Alle Messungen basieren auf dem Ohmschen Gesetz - soweit klar. Man mißt die Akkuspannung ohne Last und dann mit Last und vergleicht die Werte um daraus auf den Ri zu schließen. Jetzt kommt es auf die Last an (kleiner Entladestrom oder großer Strom) und auf die Belastungszeit nach der dann gemessen wird. Enige Geräte arbeiten mit Pulsverfahren und messen nach sehr kurzen punktuellen Belastungen mit hohem Lastwiederstand (=> kleiner Wert für den Ri), andere messen nach längerer Belastung mit kleinerem Widerstand (hohe Last) was zu größeren Werten für den Ri führt. Man kann ja auch ganz manuell messen, bei relativ guter Reproduzierbarkeit, wenn man es richtig macht: Uo = Leerlaufspannung der Batterie Ul = Spannung unter Last von Widerstand Rl Ri = ((U1 - Ul)/Ul)*Rl = Innenwiderstand der Batt. = (U1 - Ul) / Il (Il = Laststrom) Gemessen werden muß mit der 4-Leitermethode, d.h. die Kabel zur Messung der Spannung dürfen nicht unter Last sein (Spannungsabfall am Kabel). Der ermittelte Wert hängt dann nur von Rl und der Belastungszeit ab, da die Spannung ja mit der Zeit schnell einbricht, gerade bei kleinem Rl. Ich nutze meist 4 Ohm um etwa bei 1A Laststrom zu messen. Man kann aber auch mit 10 Ohm oder mehr messen. Die Last sollte der beabsichtigten Nutzung entsprechen. Gute Zellen liegen damit für mich so unter 100 mR, meine Werte liegen grundsätzlich höher als die mit Geräten gemessenen Werte, wie z.B. mit dem Liitokala. Den YR1030 muß ich mir aber wohl noch zulegen - der hat ja eine sehr gute Reproduzierbarkeit und mir gefallen die Meßspitzen :-)
Ich habe den YR1035+, der zeigt mir bei meinem 150Ah LiFePO4 Akku 0,75 mOhm an, also 0,00075 Ohm. Bei einer Belastung von 20A bricht die Spannung ein von 3,35V auf 2,9V, das wären dann 0,0225 Ohm oder 22,5 mOhm und nicht die angezeigten 0,75 mOhm. Der Akku ist also Schrott und würde nie die angegebenen 150 A Dauerstrom liefern. Das lässt sich aus der Messung mit dem YR1035+ nicht ersehen. Auch wenn das YR1035+ hier als gut eingeschätzt wird, erfüllt es für mich den Zweck nicht. Werde mir wohl was mit einem Arduino bauen müssen.
@@boosterbooster4982 Der YR1035+ mißt nicht den Gleichstromwiderstand sondern die Impedanz (Wechselstromwiderstand - hier bei 1 kHz). Der Akku wird also nur für 1 ms belastet, eholt sich 1 ms und dann wird wieder belastet. Das gibt natürlich ganz andere Werte, als wenn Du den Akku über sec. belastest! Es ist völlig klar, das der DC-Widerstand viel höher ist - aber dein Faktor ist schon ungewöhnlich hoch! Entscheidend ist auch wie du genau mißt (4-Leiter-Methode ist hier wichtig!) - sonst verfälscht das die Meßergebnisse erheblich. Und natürlich auch wie stark du belastest und nach welcher Zeit Du dann mißt! Der YR1035+ liefert sehr verläßliche und reproduzierbare Meßwerte, die Du mit der DC-Methode nie hinbekommst. Bei 22,5 mR und 4V würden immerhin 177 A fließen! Das ist aber für einen 150 AH LiFePO-Akku eigentlich zu wenig. Ich schätze, deine Messungen sind nicht genau (4-Leiter-Methode etc.). Zu erwarten wäre ein DC-IR von ca. 1,5 - 2,5 mR.
@@rilosvideos877 Vielen Dank für Deine qualifizierte Antwort. Ich habe mit dem EBC-A20, also 4-Draht Methode, gemessen. Entladestrom auf 20A eingestellt und gestartet. Ohne Belastung 3,35V, bei einem Laststrom von 20A, welches für einen 150Ah Akku ja kein Problem darstellen sollte, nur noch 2,9V. Akku hatte dann auch nur eine Kapazität von 56Ah, also Schrott. Versuche jetzt das Geld über PayPal zurück zu bekommen. Trotzdem verwunderlich, dass das YR1035+ dermaßen gute Werte anzeigt. Du hast Recht, das liegt wohl nicht am YR1035+, vielen Dank für Deinen Hinweis mit der Impedanz.
@@boosterbooster4982 Typischerweise ist der DC-Innenwiderstand 2-3 mal so hoch wie der mit der 1kHz-Methode gemessene AC-Widerstand (Impedanz). Das schwankt ein wenig je nach Meßmethode (Last, Zeitfaktor). Es gibt keine DC-Methode, die so gut reproduzierbare Werte liefert. Ja, offensichtlich ist dein Akku Schrott. Wo hast du den gekauft und mit welchen Angaben?
Ich nutze das SkyRC MC3000 für alles, auch für 32700. Mir waren aber die Angaben des IR immer subjektiv zu hoch gewesen. Bsp. 32700 LifePo4 neu um die 30mOhm. Ich besorgte mir ein IR Messgerät von "akkuman", (eines mit nur 3 LED ziffern). Aber das misst zb. 8mOhm, was einer neuen LifePo4 Zelle schon eher gleichkommt. Schade eigentlich. Also schade für das schweineteure MC3000.
Servus Andreas - eine Frage - hast du Erfahrungen mit dem internen Widerstandsmesser "Kraftmax Profi Batterietester XT1 Revolution V2"? Bzw. was gehört darüber? Ich finde im www leider nix bezüglich genauigkeit oder Vergleiche mit z.B. YR-1030/1035? LD aus AT Axel
Das ist nett von dir, ich habe momentan keinen Link gefunden. Also mach dir keinen Stress und bestell einfach🙂 ich freue mich aber über die Rücksicht 🙂
Mißt das YR1030 nicht die Impedanz (Wechselstromwiderstand) Z bei 1khz? Also der Wert, der meist in den Datenblättern abgegeben wird? In der Bedienungsanleitung konnte ich nichts finden. Der Gleichstromwiderstand ist meist erheblich höher und was ganz anderes. Was messen die beiden Ladegeräte Gleichstromwiderstand oder Wechselstromwiderstand ?
Hi, hat jemand Erfahrung mit hochpreisigen 18650 Testern , mein liitokala s500 zeigt immer deutlich unterschiedliche Innenwiederstände an, zu erst dachte ich der ändert sich durch das laden ,weil die Zelle lange unbenutzt war, aber das ist wohl eher das Gerät. Auch die Kapazitätsergebnisse weichen nach einem zweiten/dritten messen ab. Und so ein Gerät extra für Wiederstandsmessung möchte ich eigentlich nicht extra kaufen. Also würde ich eventuell ein 90€ Gerät bei Conrad oder so kaufen, wäre gut wenn mir da jemand seine Erfahrungen teilen kann. Danke
Weiter so ! Was mich persönlich nochmal interessieren würde ist , spielt es eine Rolle wenn im Block die Zellen 1000-2000mah haben und die Blöcke in der Summe in etwa gleiche Kapazität haben !? Oder müssen die einzelnen Zellen alle nah bei einander liegen (mah)?
@@Akkudoktor Warum ist das so? Als Laie gehe ich spontan davon aus, dass die 1000mah Zelle schneller voll ist, als der Nachbar mit 2000mah. Oder Haben die bei gleicher %-Ladung alle die gleiche Spannung, d.h. in die 2000mah fließen eben gleichzeitig doppelt so viele mah rein (und raus)? Hoffe das war verständlich..
Parallel müssen die Zellen immer gleiche Spannung (physikalisch bedingt) haben. Kurzfristig bei z.b. Belastung kann das natürlich schwanken, gleicht sich dann aber zwangsweise aus. Es fließen dann Querströme zum angleichen, deswegen sollte man jetzt auch nicht zu wild kombinieren was Kapazität und Widerstand angeht. Ich hoffe das war halbwegs verständlich 😅
@@Akkudoktor Vielen Dank für die Ergänzung! Ich nehme jetzt mal mit, dass die Zellkapazität im Block nicht extrem schwanken soll. Habe jetzt noch 2 Fragen: 1) Könntest du uns sagen, wie sehr sich die Kapazitäten der Zellen innerhalb der Blocks bei dir unterscheiden? 2) Wie stellst du sicher, dass deine neuen Blocks zu den alten passen? Denn hier sollte Kapazitätmäßig ja noch weniger Schwankung sein(?) Geht das über repackr.com/? Hut ab, wie informativ und irgendwie extrem motivierend du deine Videos machst! Wegen dir werden sicher noch viele Akkus gerettet!
Hi, hast Du noch den OPTUS getestet ? Die von Dir im Video besagten Amazon Affiliate Links waren leider nicht (mehr) da ... nur die Tabelle zu den internen Widerständen. DANKE
Bei Amazon, Ali express etc. gibt es viele YR 1030, die nicht von Vapcell sind und sich auch etwas in der Bauform unterscheiden. Hat da irgendjemand Erfahrungen mit gesammelt? Dein empfohlenes Gerät ist jedenfalls nicht mehr lieferbar..
Andreas, super weiter so! Jeder der damit anfängt, muss einfach sich damit ausseinander setzen und das ist essentiell! :) - Meine Unterstützung hast du.
Achtung in deiner Excel Tabelle ist ein Fehler (teilen durch NULL ist nicht möglich und noch kleine andere Fehler).
Ich denke man kann sich hier auf keines der Messgeräte verlassen.
Um Akkus miteinander vergleichen zu können muss man einiges darüber wissen.
1.) Der Ladezustand aller Zellen muss gleich sein. Dazu schliesst man "alle" Zellen erstmal Parallel und lädt sie komplett auf. Das ist überhaupt die wichtigste Grundlage für die anschliessenden Messungen.
2.) Oberflächenladungen verfälschen das Ergebnis enorm. Man kann diesem Effekt aber leicht umgehen, wenn man die Messdauer auf eine Bestimmte Zeit durchführt.
Die Idee ist, ein Akku über einen festen Widerstand eine bestimmte Zeit zu entladen. Man notiert sich die Spannung am Anfang der Messung und die Spannung am Ende der Messzeit. Jetzt hat man 2 Werte und kann mit der URI- Formel: Den Innenwiderstand errechnen.
Der Messwiderstand sollte in etwa einen Endladestrom von 1/2 der Akku Kapazität erzeugen.
Ein 2000mAh Akku dann mit etwa 1 Ampere entladen (bei einem 3,7V Akku wären das ein 7 Ohm Lastwiderstand.
Wer sich die Rechnerei ersparen will, der Entlädt damit einfach beispielsweise 60sekunden und schreibt sich den untersten wert auf. Dieser Wert wird dann mit den anderen Zellen verglichen und man kann die Zellen Sortieren nach gut und schlecht. Dies ist eine Aussagekräftigere weise um Akkus miteinander zu vergleichen.
Die Später in Reihe geschalteten Zellen sollten in etwa die gleiche Entladespannung haben, sonst wird der Akkupack später an der schwächsten Zelle scheitern. Diese schwächste Zelle bestimmt dann die Kapazität des Packs. Man kann so gute Akkupacks mit gleichen Zellen herstellen oder schlechte packs mit unterschiedlichen Zellen.
Ich würde die hier in jedem Punkt widersprechen, außer dass die Geräte alle nichts taugen.
Den Zustand der Zellen kann man nur vernünftig bestimmen, wenn man diese unangetastet lässt. Also bei Lieferung von gebrauchten Zellen, ist nur der direkte Zustand entscheidend. Sobald ich diese in irgendeiner Form verändert habe, sei es durch Laden oder sonstiges, ist dieser Information verloren. So ziemlich alles verändert den internen Widerstand, aber ein paar Parameter besonders stark und das kann man auch zunutze machen. Ich habe mich mit dem Thema wirklich massiv befasst, zahlreiche Messungen durchgeführt und darauf aufbauend ein gutes mathematisches Modell generiert. Deswegen bin ich mir bei diesem Punkt relativ sicher.
Ich kann mir grad überhaupt nicht erklären warum du so wenig Abos hast.......Alter du bist echt cool!!👍👍👍😎
Danke :-)
Schönes Video - es wäre noch cool gewesen, wenn du erklären könntest wie der Innenwiderstand bestimmt werden kann bzw. bestimmt wird. Ich meine mich zu erinnern, dass man über zwei Messungen der Spannung bei unterschiedlichen (gemessenen) Strömen den Ri auch bestimmen kann...
Gibt mehrere Methoden. Der vapcell macht das mit der 4 wire Kelvin Methode. Wie die Ladegeräte das machen, weiß ich nicht. Dazu konnte ich keine Angaben finden.
hallo, gibts das FAQ#2 nicht mehr ? mich wuerde interessieren was ich mit dem innenwiderstand anfangen kann (was laut diesem video in FAQ#2 erklaert wird) vielen dank
Ich bin gerade vor einem Messmarathon von über 1000 Zellen. Deshalb würde ich gerne so messen dass ich die Kapazitäten mit deinen Daten vergleichen kann.
Von, bis welcher Spannung wurden die Messungen gemacht? Start ist vmtl "V (full)"? Zwischen 3,4V bis 3,9V so wie du sie betreibst wäre vmtl besser gewesen aber mit dem Messsetup nicht so einfach zu realisieren, nehmen ich an?
Welchen Entladestrom hast du verwendet?
Noch was anderes, bei den vielen roten Zellen kann ich den Typ nicht raus finden. Da steht oft nur B, C oder D drauf und eine fortlaufende ID.
Mir war nicht ganz klar wo ich die Frage rein schreiben soll, vllt wäre dein Forum besser geeignet?
An dieser Stelle auch noch Respekt für All das was du gemacht und dokumentiert hast. Super beeindruckend und inspirierend. Danke dafür.
Hallo, ich bin total neu auf dem Gebiet. Mal eine Frage zu den Messgeräten. Worin liegt der Unterschied zwischen einem Multimeter Messgerät (z.B. günstig von Lidl) und dem YR 1030. Hat das ganz andere Funktionen?
Das yr kann den Widerstand auf 0.1mOhm genau messen (theoretisch zumindest).
Das Multimeter misst im Ohm Bereich. Die Akkus die wir uns anschauen haben alle einen Widerstand von einigen mOhm.
Es ist einfach genauer, das ist alles.
Es kommt doch darauf an mit welcher Methode die Geräte hier arbeiten, deshalb auch die Abweichungen. Alle Messungen basieren auf dem Ohmschen Gesetz - soweit klar. Man mißt die Akkuspannung ohne Last und dann mit Last und vergleicht die Werte um daraus auf den Ri zu schließen. Jetzt kommt es auf die Last an (kleiner Entladestrom oder großer Strom) und auf die Belastungszeit nach der dann gemessen wird. Enige Geräte arbeiten mit Pulsverfahren und messen nach sehr kurzen punktuellen Belastungen mit hohem Lastwiederstand (=> kleiner Wert für den Ri), andere messen nach längerer Belastung mit kleinerem Widerstand (hohe Last) was zu größeren Werten für den Ri führt.
Man kann ja auch ganz manuell messen, bei relativ guter Reproduzierbarkeit, wenn man es richtig macht:
Uo = Leerlaufspannung der Batterie
Ul = Spannung unter Last von Widerstand Rl
Ri = ((U1 - Ul)/Ul)*Rl = Innenwiderstand der Batt.
= (U1 - Ul) / Il (Il = Laststrom)
Gemessen werden muß mit der 4-Leitermethode, d.h. die Kabel zur Messung der Spannung dürfen nicht unter Last sein (Spannungsabfall am Kabel). Der ermittelte Wert hängt dann nur von Rl und der Belastungszeit ab, da die Spannung ja mit der Zeit schnell einbricht, gerade bei kleinem Rl. Ich nutze meist 4 Ohm um etwa bei 1A Laststrom zu messen. Man kann aber auch mit 10 Ohm oder mehr messen. Die Last sollte der beabsichtigten Nutzung entsprechen.
Gute Zellen liegen damit für mich so unter 100 mR, meine Werte liegen grundsätzlich höher als die mit Geräten gemessenen Werte, wie z.B. mit dem Liitokala. Den YR1030 muß ich mir aber wohl noch zulegen - der hat ja eine sehr gute Reproduzierbarkeit und mir gefallen die Meßspitzen :-)
Ich habe den YR1035+, der zeigt mir bei meinem 150Ah LiFePO4 Akku 0,75 mOhm an, also 0,00075 Ohm. Bei einer Belastung von 20A bricht die Spannung ein von 3,35V auf 2,9V, das wären dann 0,0225 Ohm oder 22,5 mOhm und nicht die angezeigten 0,75 mOhm. Der Akku ist also Schrott und würde nie die angegebenen 150 A Dauerstrom liefern. Das lässt sich aus der Messung mit dem YR1035+ nicht ersehen.
Auch wenn das YR1035+ hier als gut eingeschätzt wird, erfüllt es für mich den Zweck nicht. Werde mir wohl was mit einem Arduino bauen müssen.
@@boosterbooster4982 Der YR1035+ mißt nicht den Gleichstromwiderstand sondern die Impedanz (Wechselstromwiderstand - hier bei 1 kHz). Der Akku wird also nur für 1 ms belastet, eholt sich 1 ms und dann wird wieder belastet. Das gibt natürlich ganz andere Werte, als wenn Du den Akku über sec. belastest! Es ist völlig klar, das der DC-Widerstand viel höher ist - aber dein Faktor ist schon ungewöhnlich hoch! Entscheidend ist auch wie du genau mißt (4-Leiter-Methode ist hier wichtig!) - sonst verfälscht das die Meßergebnisse erheblich. Und natürlich auch wie stark du belastest und nach welcher Zeit Du dann mißt! Der YR1035+ liefert sehr verläßliche und reproduzierbare Meßwerte, die Du mit der DC-Methode nie hinbekommst. Bei 22,5 mR und 4V würden immerhin 177 A fließen! Das ist aber für einen 150 AH LiFePO-Akku eigentlich zu wenig. Ich schätze, deine Messungen sind nicht genau (4-Leiter-Methode etc.). Zu erwarten wäre ein DC-IR von ca. 1,5 - 2,5 mR.
@@rilosvideos877 Vielen Dank für Deine qualifizierte Antwort. Ich habe mit dem EBC-A20, also 4-Draht Methode, gemessen.
Entladestrom auf 20A eingestellt und gestartet. Ohne Belastung 3,35V, bei einem Laststrom von 20A, welches für einen 150Ah Akku ja kein Problem darstellen sollte, nur noch 2,9V. Akku hatte dann auch nur eine Kapazität von 56Ah, also Schrott. Versuche jetzt das Geld über PayPal zurück zu bekommen. Trotzdem verwunderlich, dass das YR1035+ dermaßen gute Werte anzeigt.
Du hast Recht, das liegt wohl nicht am YR1035+, vielen Dank für Deinen Hinweis mit der Impedanz.
@@boosterbooster4982 Typischerweise ist der DC-Innenwiderstand 2-3 mal so hoch wie der mit der 1kHz-Methode gemessene AC-Widerstand (Impedanz). Das schwankt ein wenig je nach Meßmethode (Last, Zeitfaktor). Es gibt keine DC-Methode, die so gut reproduzierbare Werte liefert. Ja, offensichtlich ist dein Akku Schrott. Wo hast du den gekauft und mit welchen Angaben?
Ich nutze das SkyRC MC3000 für alles, auch für 32700. Mir waren aber die Angaben des IR immer subjektiv zu hoch gewesen. Bsp. 32700 LifePo4 neu um die 30mOhm. Ich besorgte mir ein IR Messgerät von "akkuman", (eines mit nur 3 LED ziffern). Aber das misst zb. 8mOhm, was einer neuen LifePo4 Zelle schon eher gleichkommt. Schade eigentlich. Also schade für das schweineteure MC3000.
Das Vapcell könnte auch falsch anzeigen?
@Akkudoktor - wo finde ich faq2 ?
Servus Andreas - eine Frage - hast du Erfahrungen mit dem internen Widerstandsmesser "Kraftmax Profi Batterietester XT1 Revolution V2"? Bzw. was gehört darüber? Ich finde im www leider nix bezüglich genauigkeit oder Vergleiche mit z.B. YR-1030/1035? LD aus AT Axel
... hallo Andreas, leider keine Affiliate -Links zu finden ... würde gern ein Widerstandsmessgerät kaufen, gern über deinen Link ...
Das ist nett von dir, ich habe momentan keinen Link gefunden. Also mach dir keinen Stress und bestell einfach🙂 ich freue mich aber über die Rücksicht 🙂
Mißt das YR1030 nicht die Impedanz (Wechselstromwiderstand) Z bei 1khz? Also der Wert, der meist in den Datenblättern abgegeben wird? In der Bedienungsanleitung konnte ich nichts finden. Der Gleichstromwiderstand ist meist erheblich höher und was ganz anderes. Was messen die beiden Ladegeräte Gleichstromwiderstand oder Wechselstromwiderstand ?
Genau das tut er👍
Hi, hat jemand Erfahrung mit hochpreisigen 18650 Testern , mein liitokala s500 zeigt immer deutlich unterschiedliche Innenwiederstände an, zu erst dachte ich der ändert sich durch das laden ,weil die Zelle lange unbenutzt war, aber das ist wohl eher das Gerät. Auch die Kapazitätsergebnisse weichen nach einem zweiten/dritten messen ab. Und so ein Gerät extra für Wiederstandsmessung möchte ich eigentlich nicht extra kaufen. Also würde ich eventuell ein 90€ Gerät bei Conrad oder so kaufen, wäre gut wenn mir da jemand seine Erfahrungen teilen kann. Danke
Tatsächlich war der günstige CSL relativ zuverlässig.
Weiter so ! Was mich persönlich nochmal interessieren würde ist , spielt es eine Rolle wenn im Block die Zellen 1000-2000mah haben und die Blöcke in der Summe in etwa gleiche Kapazität haben !? Oder müssen die einzelnen Zellen alle nah bei einander liegen (mah)?
Die Zellen der Blöcke (parallel geschaltete Zellen) müssen nicht die gleiche Kapazität haben.
@@Akkudoktor Warum ist das so? Als Laie gehe ich spontan davon aus, dass die 1000mah Zelle schneller voll ist, als der Nachbar mit 2000mah. Oder Haben die bei gleicher %-Ladung alle die gleiche Spannung, d.h. in die 2000mah fließen eben gleichzeitig doppelt so viele mah rein (und raus)? Hoffe das war verständlich..
Parallel müssen die Zellen immer gleiche Spannung (physikalisch bedingt) haben. Kurzfristig bei z.b. Belastung kann das natürlich schwanken, gleicht sich dann aber zwangsweise aus. Es fließen dann Querströme zum angleichen, deswegen sollte man jetzt auch nicht zu wild kombinieren was Kapazität und Widerstand angeht.
Ich hoffe das war halbwegs verständlich 😅
@@Akkudoktor Vielen Dank für die Ergänzung! Ich nehme jetzt mal mit, dass die Zellkapazität im Block nicht extrem schwanken soll. Habe jetzt noch 2 Fragen:
1) Könntest du uns sagen, wie sehr sich die Kapazitäten der Zellen innerhalb der Blocks bei dir unterscheiden?
2) Wie stellst du sicher, dass deine neuen Blocks zu den alten passen? Denn hier sollte Kapazitätmäßig ja noch weniger Schwankung sein(?) Geht das über repackr.com/?
Hut ab, wie informativ und irgendwie extrem motivierend du deine Videos machst! Wegen dir werden sicher noch viele Akkus gerettet!
Hi,
hast Du noch den OPTUS getestet ?
Die von Dir im Video besagten Amazon Affiliate Links waren leider nicht (mehr) da ... nur die Tabelle zu den internen Widerständen.
DANKE
Einen Opus habe ich nicht mehr, deswegen auch nicht getestet.
Bei Amazon, Ali express etc. gibt es viele YR 1030, die nicht von Vapcell sind und sich auch etwas in der Bauform unterscheiden. Hat da irgendjemand Erfahrungen mit gesammelt? Dein empfohlenes Gerät ist jedenfalls nicht mehr lieferbar..
Hallo, wo ist der Link um das Vapcell zu bestellen?
Habe es bei eBay gekauft, leider gibt's denn Link nicht mehr. Einfach nach yr 1030 suchen