mega gutes Video! ich finds einfach nur traurig dass man sowas nicht in der Schule lernt.. Die Natur ist in sich Perfekt da ist der mensch einfach der Schädling
Dieses Wissen kommt zunehmend auch in die Schulen - vor allem über die Fächer "Biologischer Landbau" oder auch über Weiterbildungsseminare wie zum Beispiel die "Bodenpraktiker-Ausbildungen" der Bio Verbände in Österreich. Wer also jetzt schon möchte, kommt zu diesem Wissen. Es braucht aber sicher einen Generationenwechsel, damit dieses Thema großflächig verbreitet wird. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Vor 40 Jahren hat uns Familie Lübke schon gut erklärt, wie Bodenlebewesen arbeiten und wie man Kompost herstellt....aber diese / deine Erklärung im Video sollte an jeder Schule im Biologieunterricht Standard sein !
Vielen Dank für dieses Statement. Auch ich bin ein "Lübke-Schüler", habe bei ihnen viele Seminare besucht und im Sommer 1985 vier Monate auf diesem Betrieb gearbeitet. Diese Zeit, und das bewusste erleben von fruchtbaren Böden hat mich sehr geprägt und ich bin dafür nach wie vor unendlich dankbar! Wir haben auch immer wieder versucht, das Wissen über Humusaufbau zumindest in die landwirtschaftlichen Fachschulen zu bringen. Das Interesse dafür ist aber sehr gering - die Gründe dafür erschließen sich mir nicht wirklich. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester mir erschließen sich die Gründe schon...... Zu starke Vernetzung mit der Agrarindustrie und Chemieindustrie (Dünger, Pestizide). Ich arbeite in der Lebensmittelindustrie, da ist das auch nicht anders. Ich bin gerade an der Weggabelung ab ich weiterhin als Ingenieurin den GANZEN Tag am PC verbringen werde für eine Industrie, hinter der ich privat nicht stehe oder einen neuen Weg einschlage ( z. B. Markt Gardening) und meine Leidenschaft zum Beruf mache.....
Das beste Video, was ich zu diesem Thema gefunden habe! Vielen Dank dafür! Ich kann das alles nur unterstreichen, es stimmt alles zu 100%. Ich kann das sagen, weil ich genau so viele Jahre sehr erfolgreich gegärtnert habe. Ich habe nicht mal tierische organische Materialien gebraucht, allein nur mit Mulch "gedüngt" und hatte Mega-Erträge, alles lecker und so schmackhaft. Kein Gift, kein Kunstdünger, niemals Umgraben. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich immer noch sehe, wie Bauern und Gärtner unsere Mutter Erde traktieren mit Pflügen, Umgraben und offen liegen lassen. Für mich ist das Mulchen zur Mission geworden, weil es die Grundlage für unser gesundes Leben ist.
Hallihallo. Ich fand das erste Video zu dem Thema schon sehr gut erklärt und auch insgesamt sehr gut. Das es dazu einigen "...Aufruhr..." gab war fast zu erwarten. Jedenfalls finde ich auch dieses Video klasse, denn Du hast da wirklich nochmal etliche Informationen und vor allem echte Argumente geliefert denen man sich nicht verschließen kann. Mein Gott, ich darf gar nicht daran denken wie ich unseren Boden all die Jahre regelrecht vergewaltigt habe... Mein Opa hat Mist untergegraben, mein Vater hat Mist untergegraben und ich habe das bis vor ein paar Monaten auch stets so getan... Aber nun ist Schluß damit: ich werde dem gesamten Thema "Boden" ab sofort eine Menge Zeit widmen, studieren was man tun kann/soll um einen lebendigen Boden zu bekommen. Deshalb freue ich mich sehr auf das nächste Video! Dankeschön für all die Informationen und Daumen hoch für diesen Clip.
Wow! - vielen, vielen Dank für dieses tolle Kommentar - alleine dafür hat sich der Aufwand schon gelohnt! Unsere Böden haben es sich wirklich verdient, in Zukunft besser behandelt zu werden. Ich wünsche Dir viel Erfolg und Freude dabei! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Lieber Gerald, vielen Dank für Deine freundlichen Worte! Ich bin - was das gesamte Thema "Boden" betrifft - jetzt wirklich "on fire" wie unsere Tochter immer so treffend sagt. Wir haben hier bei uns (im Emsland/Norddeutschland) nur etwa 1 Spatentiefe Mutterboden, darunter kommt sofort weißer Sand. Das und noch ein, zwei weitere Gründe haben mich dazu veranlasst eine Aquaponikanlage zu bauen. Die funktioniert auch sehr gut. Ertrag, Pflegeaufwand etc. das alles ist super. Keine Probleme mehr mit Schnecken oder vielen der sonst oft vorhandenen "Schädlinge" (ich benutze das Wort nur sehr ungern) und natürlich auch keine Probleme mit der Bodenbeschaffenheit. Unser Steckenpferd seit etlichen Jahren sind jedoch Tomaten. Wir haben vorletzte Saison über 160 verschieden Sorten angebaut. Unser Aquaponiksystem ist nicht für Tomaten ausgelegt (die Höhe und der Platz fehlen) und da haben wir es dann doch wieder mit Boden zu tun und das ist bei der Menge an Pflanzen dann eine Menge Arbeit (kleine Randbemerkung: zumal wir uns auch verstärkt der mechanischen Bestäubung widmen müssen, denn die Bestäubungsinsekten werden offenbar immer weniger. Wieso stört das eigentlich so wenige Menschen...???). Daher bin ich wirklich fasziniert von deinem/eurem Ansatz und - wie ich schon im vorigen Kommentar schrieb - der Logik dahinter. Immer wird einem quasi eingebläut das man unbedingt Düngen müsse. Besser zuviel als Zuwenig und so weiter. Das ist schon fast - wie in der Medizin heute üblich - so das man daran gewöhnt ist, für jegliches Zipperlein zum Arzt zu rennen und irgendwelche Pillen zu schlucken damit es einem besser geht. Obwohl sich in der Natur (und wir Menschen sind ja auch Teil davon, viele scheinen das vergessen zu haben...) vieles auf wunderbare Art von selber regelt - wenn man es dann nur zuließe...bzw. um wieder zu dem Bodenthema zu kommen, es braucht Zeit & Ruhe damit sich eine Bodenstabilität entwickeln kann. Wie auch immer, viele, viele Worte bloß um nochmals zu unterstreichen das ich mir 1) erst einmal ALLE Video´s des Sonnenerde-Kanals reinziehen werde und 2) die Konsequenzen daraus folgen lassen werde. Wir werden uns noch hören, Gerald! 🙂 Herzlichen Dank jedenfalls für die ganze Arbeit, die ganze Informationen und die überaus sympathische Art & Weise in welcher Du & die Frau Gemahlin das hier alles präsentiert. Ich finde das sehr wertvoll und weiß das wirklich zu schätzen! Dankeschön und beste Grüße. Michael.
Ist ja gar nicht meine Unterhaltung 🙈- aber das trifft es für mich so, dass ich jetzt hier reinquatsche und das unterstreichen mag 👌 Bin auf den Kanal Sonnenerde gestoßen nachdem ich mir Beginn letztes Jahr einige ältere Beiträge vom Kanal Relaviso / regenerative Landwirtschaft und Fokus Market Gardening angeschaut habe. Die haben dort auch den Fokus auf Boden und arbeiten sogar mit Fördermitteln des Bundes, aber ich warte immer noch darauf das das Thema auch hier in Deutschland mehr viral geht. Und ich kann die Videos von Gerald nur empfehlen. Finde auch cool wie die Hochbeete aussehen und der Folientunnel sowieso, aber gerade die Videos zu Pflanzenkohle, Kompost, Spatenprobe, oder Versuche mit Landwirten, mit Heidelbeeren -> Torfersatz etc sind mega👍🏻👍🏻
Ja, unsere Altvorderen haben den Mist noch regelrecht vergraben. Eigenartigerweise war die Konservierung dann doch nicht von Dauer und er wurde trotzdem umgesetzt. Ich habe den Mist schon aus Gründen des Erosionsschutzes an der Oberfläche gelassen.
Den Boden nicht bearbeiten wenn der Boden schon fruchtbar ist. Aber was ist, wenn der Boden noch nicht fruchtbar ist. Dann habe ich harte Klumpen und wenig Lebewesen. Der Boden bei mir ist so hart, dass ich immer denke, die Wurzeln können ihn gar nicht durchbrechen. Es hört sich immer alles so einfach an..... Und so toll wie der Boden bei euch aussieht und so grün auch alles ist ☺️
Wenn der Boden hart und klumpig ist, handelt es sich vermutlich um einen sehr lehmigen Boden. Im Hausgarten (also auf überschaubaren kleinen Flächen), kann man diesen Boden mit Sand abmagern. Wenn gleichzeitig auch größere Mengen Kompost (50 Liter/m2) zugeführt und eingemischt werden, hat man in einem Arbeitsgang die Voraussetzungen für die Entwicklung eines fruchtbaren Bodens geschaffen. Ab diesem Zeitpunkt nicht mehr eingreifen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Hi. Nur ein kurzer Kommentar zu dem Satz "Der Boden bei mir ist so hart, dass ich immer denke, die Wurzeln können ihn gar nicht durchbrechen.": Hast du schon einmal beobachtet, dass Pflanzen durch Beton durchwachsen und ihn aufreißen? Es ist erstaunlich welche Kräfte die Natur hat. Natürlich ist es besser wenn die Pflanze ihre Energie in andere Entwicklungsbereiche legt, aber schaffen wird sie das trotzdem. LG
@@benjaminalfery9020 Wir haben diese Kräfte auch. Wir sind genauso daraus gemacht. Dass wir erstaunt darüber sind, zeigt, dass wir es vergessen haben;-)
bodenaktivator dann abdecken eventuel dann nochmal aktivator danach ist dein boden weicher als die wolle, welches die engländer aus ihren kolonien beziehen. wichtig ist der myzel im aktivator. ohne mykorriza gleich keine natur auf dauer!!! egal welches medium, selbst ohne mefium und selbst im hightech gel-medium von der nasa uberall muss myzel vorhanden sein. mykorriza was ein wunder der natur. diese pilzstrukturen ragen tausende kilometer durch die erde und verbinden so pflanzen uber diese entfernungen. das schon heftig. ohne mykorizza sterben pflanzen in der natur auf dauer aus. nur pflanzen mit dieser symbiose haben bis heute überlebt. der pilz vergrößert die wurzeloberfläche um zehntausend fache. steigert resistenzen, entgiftet, entsalzt löst sogar silikon auf. es kann sogar fliegen und sich ausbreiten. er ist überall auf der erde. selbst in unserer lunge, nur da wächst er nicht, zu warm in unserer lunge. 5 grad kälter selbst da würde mykorizz dann wachsen. hoffe konnte die wichtigkeit des pilzes übermitteln. ohne mykorriza würde ein urwald innerhalb 100 bis 200 jahren aussterben. 80 prozent aller pflanzen auf der welt sind momentan in symbiose mit dem pilz. also ohne gehts nicht! man denkt es geht aber auf dauer nein.
Da bin ich zuversichtlich - zumindest steigt das Interesse in diesem Bereich enorm - ich halte pro Jahr rund 100 Vorträge und Seminare und merke diesen Trend eindeutig! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Mach weiter so, ihr leistet einen entscheidenden Beitrag für unsere Umwelt. Und ein riesen Dankeschön an euch, für die wahnsinnig guten Erden und Produkte 🤗👍
Dankeschön für das tolle Video. Hört sich total schlüssig an. Umgraben tu ich schon lang nicht mehr. Mein Dünger ist der Kompost. Da ich ein großes Mulchexperiment gestartet hab wirds nun Flächenkompostierung. Holzhäcksel, Schafswolle, Heckenschnitt, Grasschnitt, Grünschnitt. Alles was meine und Nachbars Gärten hergeben. Sehr spannend das experimentieren und gut für den Boden. Bei dieser Testerei hab ich auch rausgefunden das man mit Schafswolle die in den Boden eingegraben und in Mauslöcher gesteckt wird, die kleinen Mäuschen vertreibt. Ich wollte ursprünglich nichts gegen sie tun. Ich hab sie zufällig vergrault. Die neuen Gärtnerregeln lauten nun; no dig und mulchen. Bin ich sehr dafür. Ist viel humaner gegenüber der Natur und den Tieren.😍
Vielen lieben Dank fürs Teilen deines Wissens und deiner Erfahrungen. 2023 ist mein erstes Jahr als (mini-) Gemüsegärtner. Ich bin extrem gespannt, wie sich der Boden entwickelt in der nächsten Zeit und wie die Pflanzen aussehen werden. 🌻 Liebe Grüße, Dirk.
Wenn die paar wenigen Grundsätze: ständig bedeckt halten, möglichst wenig bearbeiten und vielfältige Fruchtfolge eingehalten werden, kann fast nichts mehr schief gehen! Ich wünsch Dir viel Erfolg! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Klasse, dass ihr das Bodenthema immer wieder aufnehmt. Ist ein wirklich guter Mix hier auf dem Kanal 👍🏻. Und ich bin grad mega happy, dass ich beim Urlaub in Südtirol eure Pflanzenkohle im Gartenmarkt kaufen konnte. Das kommt jetzt mit in die Kompostwirtschaft🎉 Wird Zeit, dass die Gartencenter euch mehr entdecken und euer Vertriebsnetz erweitert werden kann. Als ich hier in Norddeutschland rumgefragt habe, hatten die Verkäufer oftmals nicht mal eine Ahnung wovon ich sprechen 🙈
während ich Sonnenerde wirtschaftlichen Erfolg sehr gönne wäre es in Norddeutschland vermutlich sinnvoller, einen lokalen biologisch arbeitenden Anbieter zu haben. Schon alleine wegen der Transportwege.
Vielen Dank für das Lob und Interesse an unseren Produkten. Der online-Versand sollte mittlerweile im gesamten deutschsprachigen Raum funktionieren. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Die Regenwürmer sind ein wirklich spannendes Thema. Ich hatte das Glück, beim Regenwurmpapst Herrn Bauchhenß einmal ein Tagessemniar zu machen, inklusive Regenwurmaustreibung und Bestimmung der Arten usw. - war echt ein Highlight! 😊 Liebe Grüße, Gerald
9:12 Weiter Infos über nützliche und schädliche Mikrobiologie und deren Ursachen und Wirkungen wäre möglicherweise, früher oder später höchst interessant!
Vielen Dank! Da dieses Thema augenscheinlich so viele interessiert, werden wir selbstverständlich dranbleiben und noch einige Video dazu drehen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke ;-) ich meinte die Biofaser. Ganz tolles Produkt. Werde die kommenden Wochen die Hackschnitzel auf dem Beeten durch die Biofaser ergänzen. Anbei lieben Dank für die tollen Videos - heute gleich mal den Bodenaktivator geordert. Macht ihr auch Workshops? Ich bin seit 3 Jahren Hobbygärtner und versuche mein Wissen immer weiter auszubauen.
Mittlerweile mache ich wieder sehr viele Workshops, Seminare und Vorträge - so um die 100 pro Jahr. Ich komme derzeit aber nicht dazu, mögliche Gelegenheiten zur Teilnahme online zu stellen - das steht aber eindeutig auf meiner Todo-Liste! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Danke für das informative Video, für meine Hochbeete kann ich das bestätigen, aber für meinen Gartenboden, den ich erst seit 4 Jahren bewirtschafte nicht. Für meinen früheren Gartenboden, 30 Jahre Kompost und viel Mulch stimmte das was du sagst. Herzliche Grüße Wolfgang
Vielen Dank für die 100%ige Bestätigung! Was ich gesagt habe, stimmt nämlich auch für den 4-Jahre Gartenboden - der ist offensichtlich noch nicht ganz so fruchtbar und braucht noch organischen Dünger. Durch Deine Art der Bewirtschaftung hast Du aber auch bewiesen, dass Du fruchtbaren Boden herstellen kannst! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Jetzt ist es klarer. Kann ein fruchtbarer Boden auch noch soviel in ausreichender Zeit nachliefern, wie die gezüchteten Hochleistungskulturen brauchen? Wie kann ich es denn bestimmen, ob mein Boden fruchtbar geworden ist? Gibt es da Unterschiede zu den unterschiedlichen Böden Arten (schwer/leicht) und Gesteinsarten (ich denke an den stark verwitterten Böden in Afrika). Ein sehr sehr sehr spannendes Thema.
Da kommen noch einige Videos zu diesem Thema in der nächsten Zeit. Zur ersten Frage: eindeutig "Ja" - also auch hochgezüchtete Sorten bekommen ausreichend Nährstoffe in einem fruchtbaren Boden. Unser Riesenkohlrabi erreichte im letzten Jahr beispielsweise knapp unter 10kg. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ok ich hab Pferdemist überall platziert, der ist sehr gut, bei mir wächst alles gut das umarbeiten der erde werde ich nicht mehr machen. Nachdem ich z.b. Paprika Setzlinge gesetzt habe, werde ich mir den mukch vom Pferdestall umliegend plazieren. Vielen Dank für ihr weitergeben ihres Wissens
Sehr gut 👍 - Es freut mich, dass durch dieses Video einige Anregungen angekommen sind. Bodenleben füttern anstatt Pflanzen zu düngen ist der natürlichere Weg und langfristig mit Sicherheit auch der erfolgreichere! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Mega gut erklärt, super wichtiges Thema, danke fürs Veröffentlichen und darüber Reden! Technisch auch sehr schön gefilmt, schöne Perspektiven, schöne Optik, schöne geringe Tiefenschärfe, sieht alles sehr ansprechend aus 🙂 Grüße!
Ich habe sehr lehmigen Boden, er wird gemulcht und mit Hornmehl versorgt. Ich habe zwar einen Komposthaufen, traue mich aber speziell auf den Hochbeeten keinen Kompost auszubringen, da ich eine Invasion der Schnecken befürchte! Ganz liebe Grüße aus dem Innviertel! ☀️
Wir empfehlen aus diesem Grund die Heißkompostierung - damit hat man das Schneckenproblem gelöst. Es gibt dazu auch eine Videoserie von uns! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr schönes Video. Ich habe heute unsere Kübel auf dem Balkon neu aufbereitet und auch etwas bokaschi in dem pflanzenkohle war mit eingearbeitet. An Bodenleben habe ich zweiten Stock aber leider nur Ameisen gesehen.
😂 Der absolut größte Teil des Bodenlebens ist mit freiem Auge nicht sichtbar - das sind die Pilze und Baklterien. Bei Bokashi ein bißchen aufpassen, dass es nicht direkt zu den Wurzeln kommt - es ist nämlich sehr sauer! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Moin, hab ja beim letzten Video ein bisschen den Inhalt kritisiert und muss sagen, dass dieses Video genauer und inhaltlich hochwertig ist. Der einzige Punkt an dem ich mich wieder aufhänge ist die Rückführung von Stickstoff und anderen Mineralstoffen. Als angehender Agrarwissenschaftsstudent, weiß ich, dass man bis zu 150 kg Stickstoff durch Leguminosen dem Boden wieder zu führen kann. Baut man nun danach eine Zwischenfrucht an, welche vielleicht weitere 50 kg N liefert und sät dann Mais im nächsten Jahr, so wächst dieser hervorragend. Im Garten oder auch auf dem Feld kommt bloß das Problem der Rückführung der Organik. Führt man keine Organik dem Boden wieder zu, so wächst die Folgekultur außer Leguminosen sehr schlecht, da der Boden zu wenig nachliefert. Dem entsprechend, was ich allen Landwirten und Gärtnern predige ist, Pflanzenreste immer im Beet verbleiben zu lassen(!). Den Rest -Stickstoff der dann noch für einen Starkzehrer fehlt kann man dann wieder mit einer Leguminose wieder nachliefern. Soweit funktioniert das mit dem Stickstoff, wenn man nicht mulcht. Am besten macht man aber beides, Mulchen und Pflanzenreste auf der Fläche verbleiben lassen. Ist in der Landwirtschaft außer mit Direktsaat schwierig umzusetzen mit dem Mulchen, denn dafür braucht man vorwiegend Glyphosat, was ja auch wieder nicht gewollt ist. Bei allen Mikronährstoffen denke ich genau so. Wenn man immer nur erntet und dem Boden nichts an Organik (Pflanzenreste und Mulch) zurückgibt so laugt dieser irgendwann aus, vor allem wenn es ein Boden mit einer schlechten Kali-Nachlieferung ist (Sandboden). In Unfruchtbare Böden muss man erstmal Dünger und viel Organik investieren, damit der Boden ein fruchtbares Niveau erreicht. Dieses Niveau muss durch konsequente Fruchtfolge, Leguminosen, Mulch und Pflanzenreste sowie reduzierter Bodenbearbeitung erhalten werden, nur so bleibt der Boden fruchtbar. Die einzige Frage die ich mir bei Heu-Mulch stelle ist: Woher kommt die Biomasse sofern dort keine Leguminosen mit in der Grasnarbe sind? Der Stickstoff muss ja irgendwo her kommen, sofern das kein Bio Heu ist, wird dieses zwangsläufig irgendwo mit Mineraldünger in Kontakt gekommen sein. Das würde bedeuten sofern, dass Heu nicht bio ist, ist das Mulchen eigentlich nur die Verlagerung der Mineraldüngers ins Heu und damit ins Beet.
Lieber Cedric, es wundert mich, dass in der Hochschule noch immer die 150kg N-Bindungsrate gelehrt wird, es kann nämlich deutlich mehr sein - das hängt aber wiederum von der Aktivität des Bodens ab. Michaela Braun (vom Biohof Braun in Freising) hat in Ihrer Dissertation bereits vor vielen Jahren nachgewiesen, dass ein optimiertes Kleegasgemenge 380kg N gebunden hat. Die Experten von SOBAC sprechen von 1.000kg und mehr. Weiters geht es um die Frage, wie viel wir verlieren - haben wir beispielsweise Mykorrhiza im Boden, die innerhalb von Sekunden freies Nitrat binden, haben wir ausreichend Sauerstoff im Boden, um die NOx-Bildung zu verhindern, haben wir ausreichend Spurenelemente, damit die Pflanzen auch über die Blätter N aufnehmen können usw. Wir wissen mittlerweile, dass die freilebende Mikrobiologie im Boden mehr N aus der Luft binden kann als die Knöllchenbakterien. Ich werde dazu mal ein eigenes Video drehen. Dem zweiten Absatz Deines Kommentars ist nichts hinzuzufügen. Zur Mulchfrage: Im Hausgarten ist das ohnehin keine Thema, weil wir hier meist ein Überangebot an Nährstoffen haben (vor allem, wenn auch alle organischen Küchenabfälle kompostiert und in den "Kreislauf" gebracht werden). Größere Gemüsebaubetriebe schwören mittlerweile auf die Transfer-Mulchmethode - es dient also immer eine zumindest gleich große Fläche als Mulchlieferant. Im einfachsten Fall ein Wick-Roggengemenge, wo man nach der Ernte (spätestens Mitte Mai) noch späte Kulturen (Mais, Kürbis, Soja) pflanzen kann. Die Geberfläche verarmt dadurch nicht, weil die oberirdische Biomasse im Vergleich zur Wurzelbiomasse für die Humusbildung eine geringere Bedeutung hat. Geber- und Nehmerflächen werden zudem jährlich gewechselt. Der Stickstoff kommt in diesem Beispiel also nicht vom Mineraldünger, sondern wurde über die Biologie aus der Luft gebunden. Ein unendliches, und unendlich spannendes Thema! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Danke für eure Beiträge und für die aktuelle fortführende Erklärung. Die gut verständlichen Details tragen wesentlich zum Verständnis bei. Nun bleibt aktuell eine Frage offen: Im Vorgängervideo heißt es, dass einmal im Jahr der komplette Boden bspw. im Hochbeet ausgetauscht und weiter verarbeitet werden soll. Wie ist das zu verstehen, wenn im Grundsatz kein Eingriff in den Boden vorgenommen werden möchte. Vielen Dank. Ich freue mich auf die kommenden Beiträge, immer wieder klar und verständlich . ...
Da dürftest Du etwas missverstanden haben. Wir empfehlen sicher nicht den Boden im Hochbeet einmal im Jahr auszutauschen - im Gegenteil - einmal richtig (also gleich mit einer stabilen Erde, ohne organischem Material darunter) befüllen und für "ewig" Ruhe haben - das ist unser Weg! Auch im Hochbeet soll der Boden also völlig in Ruhe gelassen werden. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Vielen Dank Gerald! Ich werde weitere Videos verfolgen und bleibe dran. Seit 5 Jahren beginne ich in meinem 400m2 Garten immer mehr zu entdecken und dafür zu danken, wie wunderbar "Natur" aufeinander abgestimmt ist. ❤️ Die Entdeckungen deiner/eurer Informationen sind seit kurzem ein großer Schatz und ein wunderbares Geschenk 🎁
Ja - dieser Traum ist aber tatsächlich auch erreichbar. Es ist nur die Frage, wie lange es dauert, bis man derart fruchtbare Böden überall auf seinen Flächen vorfindet. Es kommt dabei natürlich darauf an, wie viel man von den humusaufbauenden Maßnahmen man gleichzeitig umsetzen kann. Ein wunderbares Buch dazu gibt es von Gabe Brown ("Fruchtbare Erde") 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Okey super! Freue ich mich drauf. Wir haben Ende 22 eine Wiese umgebrochen und 23 erstmalig Gemüse angebaut. Jetzt sauge ich alle Infos auf, um langfristig einen tollen Boden zu begünstigen. Viele Grüße
Wieder ein sehr aufschlussreiches Video! Ich hoffe es kommen noch viele weitere Videos zu diesem wichtigen und interessanten Thema. Sie sprechen ja davon dass es bei einem fruchtbaren Boden keiner weiteren Düngung bedarf, nur wie erkennt man dass der Boden fruchtbar genug ist?
Am besten erkennt man es an den Erträgen, die ohne Düngung erzielt werden - je höher die Erträge (ohne Düngung), um so fruchtbarer ist auch der Boden. Ein Indiz um im Vorfeld den Boden zu beurteilen ist die Spatendiagnose - dazu werden wir noch einige Videos drehen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluesterund ich habe schon den ganzen kanal durchforstet, weil das hier gezeigte video bereits 1 jahr her ist. das wäre super, wenn ihr das folgevideo noch drehen könntet. bis dahin schaue ich mir eure weiteren videos an. ihr habt ja genug. danke.
Vielen Dank für dieses tolle Video. Ich habe gerade einen Schrebergarten mit sehr festem Lehmboden übernommen. Zurzeit versuche ich ihn wieder humoser zu bekommen. Bei mir ist nur das Problem, dass es in diesem Garten kein Rasen ist, sondern vielmehr etwas Gras mit vielen blühenden Beikräutern. (Weißklee, Gänseblümchen, Löwenzahn u.a) Hole ich mir mit dieser Grünmasse nicht ganz viel Wildkraut ins Beet, wenn ich damit mulche? Im Beet sollen ja nur die Pflanzen wachsen und nicht die Beikräuter. Der Komposthaufen in einem Kleingarten wird leider auch nicht so groß, dass die Rotte heiß genug verläuft.
Bis auf wenige Ausnahmen (zB. Quecke) sind die Unkräuter Lichtkeimer. Durch den Mulch kommt kein Licht auf den Boden, daher keimen die vorhandenen Samen auch nicht. Wichtig ist, dass die Mulchdecke immer geschlossen bleibt - also rechtzeitig ergänzt wird, wenn sie verrottet und die Erde darunter sichtbar wird. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr spannend! Auf das nächste video freue ich mich schon sehr. Bei uns im gemüsegarten ist ein sehr lehmiger boden und nach ca. 30 cm eine tonschicht, was bei starkem regen etwas problematisch ist. Hoffentlich hilft das nächste video, wie ich dass auf eine natürliche weise verbessern kann :) wie ist es eigentlich mit der fruchtfolge bei dieser methode? Ich nehme an, die sollte trotzdem eingehalten werden, weil die prozzesse zur rückführung der nährstoffe zeit brauchen?
Lehmböden können im Hausgarten ganz einfach mit Sand abgemagert werden. Zusätzlich muss Humus - sprich Kompost - dem Boden zugeführt werden - wenn man alles richtig macht, entstehen daraus extrem fruchtbare und krümelige Böden - viel besser als Sandböden! Die Fruchtfolge muss natürlich beibehalten werden, weil dadurch auch die Stabilität in der Bodenbiologie erhöht wird. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Super anschaulich erklärt, ich versuche auch den Boden in Ruhe zu lassen und hatte jetzt 6 Erdbeerpflänzchen ohne Wurzeln. Hab dann nach Mäusegängen gesucht und Engerlinge vom Maikäfer und Larven vom Rosenkäfer gefunden, was kann ich tun?
Wir überlegen gerade, ob wir diese Hochbeete (mit den grünen Ecken, die auch wir im Garten haben) wieder aufleben lassen und vertreiben sollen. Der Gartengestalter, der dies vor rund 10 Jahren begonnen hat, macht es leider nicht mehr. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Wir lassen einfach alles stehen und bringen sogar noch zusätzlich das Laub oder den letzten Rasenschnitt auf die Flächen. Im Hausgarten ist die Begrünung mit winterharten Gründüngungspflanzen leider etwas mühsam - bzw. das Entfernen dieser Pflanzen im Frühjahr wäre mühsam - deswegen bedecken wir den Boden mit Mulch. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@SonnenerdeYT Hallo Gerald, genau auf das wollte ich hinaus. Ich verwende im Moment einen Gründünger-Mix ab Herbst bis Frühling. Wenn die Saison beginnt, sind die Pflanzen nur schon so groß, dass ich ganz schön viel einarbeiten und umgraben muss. Euer Video hat mir nun klar gemacht, dass das fürs Bodenleben garnicht gut ist. Viele Dank, dass ihr euer Wissen mit allen teilt! Es ist übrigens ein Wahnsinn, wie schnell und genau ihr auf alle Kommentare reagiert :) LG
Spannend. Ich habe jetzt das 5. Jahr zwei Hochbeete. Immer nur gemulscht und Fruchtfolge eingehalten. Ich bin gespannt, es sprießt schon wieder alles. Dieses Jahr wird es zusätzlich eine Gründüngung Bepflanzug geben. Sonst habe ich immer alles liegen gelassen nachdem Ernten. Die "ältere" Garten Generation steht dann immer Kopfschütteln am Zaun, wie soll den da was werden?! Trotzdem wachsen viel Gemüse und Früchte, dass es auch noch für die Vögel und die Mäuse reicht 😂! Macht weiter so. Jedes Video ist eine Inspiration! Über einen Shop in Deutschland von euch würde ich mich auch freuen 😊! Frohes Gärtnern VG Anett
Vielen Dank für diesen tollen Erfahrungsbericht! Am besten wäre eine möglichst vielseitige Gründüngung - je mehr verschiedene Pflanzen darin enthalten sind, um so besser. In der "Mais pro" von DSV sind beispielsweise 28 verschiedene Pflanzenarten vertreten. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ja, richtig. Ich denke, es wäre am besten, wenn wir es so machen, wie früher. Das heißt, dass wir alle organischen Abfälle inklusive unseren Ausscheidungen dem Boden zurückgeben, anstatt alles aufwendig und mit einem erheblichen Wasserverbrauch zu sammeln, sodass sich eine giftige Brühe bildet, die wir nicht richtig entsorgen können. Ich bin gerade dabei die praktische Umsetzung zu ergründen, sodass es für möglichst viele Menschen einfach und günstig umsetzbar ist.
An dieser Lösung arbeite ich auch. Zu mindestens daran den Klärschlamm Schadstoff frei zu kriegen, damit unser Kot, wie es eigentlich sein muss bei einer Kreislaufwirtschaft, sorgenfrei aufs Feld zurück kann.
Dazu gibt es auch schon viele Ideen - schau mal nach bei "Öklo" oder bei "Wohnwagon", wo die Trockentrenntoiletten wieder salonfähig gemacht wurden. Damit würde man das Problem an der Wurzel lösen. Es gibt aber auch für Klärschlamm tolle Möglichkeiten: Durch die Kompostierung von Klärschlamm werden alle organischen Schadstoffe ausnahmslos abgebaut. Eine weitere Möglichkeit wäre die Pyrolyse, wo man einen fertigen P-Dünger rausbekommt mit sehr hoher Pflanzenverfügbarkeit und noch dazu mit 10% stabilisierten Kohlenstoff. Mit beiden Verfahren beschäftigen wir uns naturgemäß sehr intensiv! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Ja, danke Gerald! Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wie, wenn ohne Liebe? Wer, wenn nicht wir?💪🏽🌱❤😃 Hier auch zum Mitsingen: th-cam.com/video/5tSEmym_2Kw/w-d-xo.html
Vielen Dank für dieses tolle und lehrreiche Video... Meine Frage geht in eine etwas andere Richtung: Wenn man sein Gemüse in so einem gesunden Boden auf Nährstoffe wie Vitamingehalt untersuchen würde, wäre der nach meinem Verständnis höher als beim Gemüse beim Discounter meiner Wahl, oder ? Es gibt ja Diskussionen darüber, ob der Vitamingehalt / Nährstoffgehalt von Gemüse von heute wirklich geringer ist, als beim Gemüse von vor 20-30 Jahren....
Ja, das kann ich zu 100% bestätigen. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist seit der Industrialisierung der Landwirtschaft extrem gesunken und beträgt teilweise nur mehr 20-25% im Vergleich zu 1950. Dazu kann ich ein tolles Buch von Martin Grassberger empfehlen: "Das leise Sterben", wo mit vielen wissenschaftlichen Untersuchungen untermauert, dieses Problem deutlich gemacht wird. Viele unserer Ziviloisationskrankheiten sind auf diese Mängel in der Ernährung zurückzuführen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Vielen Dank für den Buchtipp. Es gab vor einigen Jahren beim ZDF eine Doku mit dem Titel "Das Saatgutkartell". Die war hochinteressant und erschreckend zugleich. Leider gibt es auf diese derzeit keinen Zugriff mehr... Viele Grüße , Barbara
@@ErdGefluester Hallo 🙋♂️ Da sie mir immer so schnell antworten… Möchte ich das mal ausnutzen und privat was fragen 😅😅 Ich habe mir viele (teure) blechtafeln geholt und möchte mir Hochbeete machen (🤔 wahrscheinlich für nächstes Jahr) aus verzinktem Blech. Ein Freund sagte neulich zu mir „das wird auch rosten „🙄 Meinen Sie ist Plastik (wie Drainagefolie) besser ? Oder hätte ich Aluminium-Blech wählen sollen? Oder sollte ich die vergolden 😉 Grüße Sven
Lieber Sven, das verzinkte Blech hält auf jeden Fall viele Jahre! Irgendwann beginnt es natürlich auch zu rosten. wenn man es an der Innenseite noch zusätzlich mit einer Plastikfolie schützt, wird es vermutlich nicht viel länger halten, weil es zwischen Folie und Blech zur Kondensatbildung kommen kann, die dann ebenfalls das Blech angreift. Nichts hält ewig - einfach Tun und dann irgendwann bei Bedarf erneuern - so mach ich es zumindest! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr interessanter content hätte da noch eine Frage was ihr dann empfehlen würdet wie man am besten neue Beete z.b. auf einer Rasenfläche anlegen sollte. Ist es da dann am sinnvollsten no dig Methoden zu nutzen? Diese benötigen ja teilweise viel Kompost um angelegt zu werden. Oder gibt es da andere bodenschonende Methoden? :)
Am aller einfachsten wäre die Kartoffel-Heu-Methode - dazu haben wir schon einige Videos gedreht! Auch No dig (mit Karton und Erde oben drauflegen) ist eine Möglichkeit. Umstechen würde ich nicht, außer der Boden ist sehr dicht und lehmhaltig und braucht das Einmischen von Sand und/oder Kompost. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Herzlichen Dank 🙏 für all Eure Videos! Jedes bringt mich in meinem Garten etwas weiter. Könntet Ihr das Mulchen, insbesondere mit Grasschnitt und Heu nochmals vertiefen? Mich interessiert insbesondere was tun, wenn das Gras bereits Samen beim Schnitt hatte, wie dick ist perfekt und ist es nicht besser den Schimmel durch vortrocknen zu minimieren? Aber auch andere Arten von mulchen fände ich spannend. Freu mich auf weitere Videos von Euch.
Vielen Dank für diese Anregung, der wir natürlich gerne nachkommen. Wir haben dazu aber auch schon viele Videos gedreht th-cam.com/video/29GWL9SGh8E/w-d-xo.html th-cam.com/video/Jy1lql5IzTI/w-d-xo.html 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ich habe in unserem Entenstall gehäckseltes Hanf als Einstreu. Könnte ich das zum Mulchen benutzen, oder doch lieber als organischen Dünger? Sehr schönes, informatives Video, ich freue mich schon auf das nächste.
Damit hab ich gute Erfahrungen, nur nicht bei Salat. Die kleinen Futzerln bleiben an den Salatblättern picken und gehen auch bei sorgfältigem Waschen. nicht alle ab.
Wenn es auf Deinen Boden einigermaßen gut wächst, würde ich jedes organische Material immer als Mulch verwenden - das ist die natürlichste Form der Nährstoffrückführung! 😊 Liebe Grüße, Gerald
immer wieder tolle Videos - Frage ihr nutzt ja bei Kartoffeln auch Mulch, aber häufelt ihr trotzdem ? Und Zerstöre ich bei der Ernte nicht doch die obere Bodenschicht ? - läßt sich ja nicht wirklich vermeiden - wenn man die Kartoffeln raus haben will. Und noch mal Danke für die tollen Videos
Vielen herzlichen Dank! 🤗 Bei der Heumethode wird nicht mehr angehäufelt. Die Ernte erfolgt ganz einfach: man entfernt die Heuschicht und klaubt die Kartoffeln einfach ab, denn die meisten Kartoffeln liegen auf der Erdoberfläche. Kann sein, dass sich ein paar in die Erde „verirrt“ haben! 😅 LG Regina 🌼
dies gilt auch fürs kommezrielle anbau. nur da darf man auf einem acker jährlich nur bestimmte pflanzen anbauen. es gibt feste pläne je nach region. möglichkeiten sind variable. nur pläne müssen beachtet werden. dann kann man diesen konzept sogar kommerziell nutzen. sogar im volljahreskonzept ohne eine pause fürs feld und ohne sogenannte dünger. der herr im video mit dem revolverheld schnäuzer hat recht.. so viele besserwisser kommentare waren unter dem ersten video. keiner von denen verkauft erde. der typ der es verkauft erzählt wie es geht. die anderen trottel vorm rechner wissen es aber besser. zum konzept nachbarfelder müssen mitziehen. sogar ein ganzes gebiet. zuckerrübe wird z.b. so in vielen gebieten mit sehr hohem zuckergehalt erfolgreich angebaut. ohne dünger und pestizide kosten sind sie reich geworden. wenn man bedenkt wie viel dünger nomalerweise die zuckerrübe frisst und wie hoch der zuckerpreis ist, ist es normal damit reich zu werden.
Vielen Dank für dieses Kommentar - ich bin "der Herr im Video" und nach meiner Erfahrung funktioniert das Beschriebene vor allem dann, wenn die Böden einmal fruchtbar gemacht worden sind. Auf einen nahezu humusfreien Boden (1-2% Humus) wird man ohne Dünger nur schwer zurechtkommen, bzw. bei den meisten Pflanzen keine hohen Erträge erzielen. Liebe Grüße, Gerald Dunst
@@ErdGefluester Amerikanische Universität sagt 50 Prozent Humus ist beste😁😁😁. Rest sagen sie kann man variieren vermiculite perlite etc. Ich glaube bei uns ist es wegen der Nachhaltigkeit die angegebenen Humus werte so niedrig.
Ich komme aus einer Gegend (Hessisches Hinterland), die vor Jahrmillionen eine Vulkanlandschaft war. Die Erde ist so hart, dass man hier früher überwiegend Viehhaltung betrieben hat, da eine Landwirtschaft kaum Lohnenswert war. Kann ich auf meine Beete einfach eine 15-25cm Kompostschicht auftragen und diese dann einfach als Erde nutzen oder sollte ich sie mit der vorhandenen Erde durchmischen?
Reinen Kompost aufzutragen und zu bepflanzen birgt schon ein nicht unerhebliches Risiko - je nachdem aus welchen Rohstoffen, und vor allem wie der Kompost hergestellt wurde, kann er einen zu hohen Salzgehalt haben oder noch nicht perfekt ausgereift sein. Daher empfehle ich zumindest eine 1:1 Mischung mit dem bestehenden Boden oder mit lehmigen Sand durchzuführen. Eher nährstoffärmere und sehr gut ausgereifte Komposte könnten auch direkt bepflanzt werden. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Hallo und vielen Dank für diesen tollwn Beitrag. Ich habe - hiervon inspiriert - letztes Jahr begonnen, meinen Garten entsprechend umzudenken. Jetzt eine Frage: Welches Mulchmaterial empfiehlt sich für mediterrane Kräuter, die ja naturgemäß auf eher kargen Böden gedeihen?
Das freut uns sehr! Du kannst die mediterranen Kräuter auch mit Kies mulchen, mit feinen Hackschnitzel, auch Stroh geht, weil es sehr nährstoffarm ist. Ich persönlich mache da keine großen Unterschiede beim Mulchen der verschiedenen Pflanzen. Ich verwende sehr gerne unsere Biofaser. LG Regina 🌼
@@ErdGefluester Danke für die Antwort! Wir haben ein Pferd, deshalb mulche ich meine Genüsebeete mit Stroh. Heu wäre natürlich auch möglich, aber das will ich dem Stall nicht wegnehmen, beim Stroh interessiert es keinen. Die im Video genannten Vorteile (z.B. Schutz der Bodenbiologie sowie Nährstoffzufuhr/Düngung) müssten sich doch aber eigentlich auch beim Stroh ergeben oder?
Ja, das Stroh ist auch geeignet. Man muss nur aufpassen, wenn man starkzehrende Kulturen - wie zB. Kohl, dann kann bei nicht so fruchtbaren Böden der Stickstoff zu wenig werden, weil das Stroh zur Verrottung Stickstoff benötigt. In diesem Fall vor dem Mulchen noch etwas Hornspäne auf die Fläche streuen und erst dann mit dem Stroh Mulchen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke für die Antwort? Ich habe noch eine letzte Frage. Wie viele Liter eurer Biofaser benötigt man pro m², wenn man eine übliche Mulchschicht von mind. 3cm haben möchte?
❤ Mich interessiert wie ist mit Balkon hochbeet, da kommt kein regewurmen.? 😊 Ich habe schwartzerde im hochbeet Ich habe auch mulch, von Ihnen gekauft und dünner auch, muß ich trotz einmal Jahr dünnen?? Danke Liebe Grüße 🤗💕 Ida
Bei der Schwarzerde hat es bei uns einige Jahre gedauert, bis sich die Regenwürmer angesiedelt haben. Ich hab keine Erfahrung, wie sich das auf dem Balkon entwickeln wird. In Verbindung mit Mulch hält die Schwarzerde aber auch auf dem Balkon "ewig"! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Wenn der Boden fruchtbar genug ist, kann man sie auch selbst ansieldeln. Man muss nur sehen, dass man den Boden wirklich gut erhält, damit die Tiere auch was zu Mampfen haben und nicht zu trocken gehalten werden.
Ja, frischer Rasenschnitt kann verwendet werden, aber maximal 2-3cm dick, damit keine Fäulnis entsteht. Wir mulchen immer vor der pflanziung die gesamte Fläche und dort wo gepflanzt oder gesäht wird, schieben wir dann den Mulch ein bisschen zur Seite. Dazu haben wir schon viele Videos gedreht. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Vielen Dank für die Infos. Frage: was unternehmen Sie zum Schutz der Pflanzen gegen Schnecken? Ich mulche sehr viel im Schebergarten und die Nacktschnecken stellen ein echtes Problem dar. Vielen Dank!
Zusätzlich zum Tipp von Gabi haben wir Enten rund um den Gemüsegarten eingezäunt - da wird schon mal der Zuzug verhindert. Den Mulch eher Trocken halten - den Rasenschnitt-Mulch beispielsweise nur sehr dünn anwenden - also keine Fäulnis riskieren - und natürlich regelmäßig Abklauben (und Enten füttern)! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Wir wohnen im Taunus und haben sehr viel Lehm. Wie kann ich diesen Boden fruchtbar machen? Wenn ich so die Vegetation in dieser Gegend anschaue denke ich, dass der natürliche Kreislauf hier etwas schwach ist. Viele Bäume sind kleiner und Pflanzen wachsen nicht so prächtig wie in meiner Heimat weiter im Norden.
Lehm ist an und für sich ein fruchtbares Grundmaterial - da fehlt nur mehr der Humus - sprich Kompost und schon geht die Post ab! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Ok, werde ich berücksichtigen. Wir kriegen hier umsonst Kompost jedes Jahr. Ich verteile das dann im Garten und arbeite es leicht ein. Vielen Dank für die Rückmeldung!
Hallo, wie feucht soll daß Erde unter Mulch bleiben? Ich verwende Par Tage alte Rassenschnitt. Demnächst versuche mit frischen Rassenschnitt. MfG, Ludovic
Diese Frage ist schwer zu beantworten. In Trockenperioden soll die Erde zumindest so feucht sein, dass die Pflanzen noch wachsen können. Frischer Rasenschnitt ist ein gutes Mulchmaterial - in Trockenphasen perfekt, in nassen Phasen muss man die Schichtdicke reduzieren, damit es zu keiner Fäulnis kommt! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ich habe euren kanal vor kurzem entdeckt! Und ich finde eure videos extrem interessant! Hätte eine frage zu dem mulche . Ich habe heute ameisen in meinem😅 hochbeet gesehen, relativ viele. Und ich glaube, dass sie an die wurzeln meiner broccoli pflanzen gehen, die lassen so komisch höngen wenn sie vollsonnigen tagen ausgesetzt sind. Ich habe jetzt alles mit grasschnitt gemulcht in der hoffnung dass ich ein gleichgewicht im boden herstellen kann und die ameisen gehen bzw es ihnen nicht mehr so gefällt bei mir. Könnte das funktionieren? Danke und lg aus der obersteiermark😊😊
Ameisen schaden normalerweise den Pflanzen nicht - da müsste schon direkt bei einer Pflanze ein Nest sein - also ein sehr invasives Auftreten von Ameisen! Es ist in diesem Jahr bei uns sehr plötzlich heiß geworden - da haben auch viele Pflanzen mal die Köpfe etwas hängen lassen - wenn der Boden aber feucht ist, sollten diese Stresstage auch gut überstanden werden. Das Mulchen mit Grasschnitt hilft auf jeden Fall, dass der Boden feuchter bleibt - ich gehe also davon aus, dass es Dir die Broccolipflanzen danken werden! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Gerade bei Weintrauben funktioniert das ausgezeichnet, weil diese sehr wenige Nährstoffe brauchen und außerdem extreme Tiefwurzler sind. Im Großflächigen Weinbau wird dazu die Fläche zwischen den Reihen auch dauerhaft begrünt. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Dann kann man auchdieweitzinkige Grabgabel vergessen.Also nicht mehr anwenden? Wie haelt mandieBeikraeuter in Schach? Fragen ueber Fragen! Bitte gebt mir eineAntwort.Danke
Die Grabgabel ist nur empfehlenswert, wenn man eher einen schweren, lehmigen Boden hat und dieser noch nicht perfekt fruchtbar ist - wenn also der Humusgehalt noch zu niedrig ist. Diese Lockerung übernehmen in einem fruchtbaren Boden dann die Regenwürmer. Beikräuter haben in erster Linie etwas mit fehlender Bodenbedeckung zu tun. Wenn man regelmäßig mulcht - also mit organischen Material den Boden bedeckt, haben die Beikräuter (=Lichtkeimer) keine Chance, bzw für den Boden auch keine Funktion mehr. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ich würde ja am liebsten bei meinen Hochbeeten so arbeiten. Also nur noch Mit Mulch und bisschen Kompost und auch den Boden nicht mehr umstechen. Aber ich habe jedes Frühjahr Engerlinge im Beet, die ich nur durch umgraben los werde. :(
Ja da hilft nichts - ich würde die Engerlinge auch aus dem Boden rausholen - sonst wird nichts! - Es sind eben immer wieder Kompromisse erforderlich! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Das kann so nicht beantwortet werden - es kommt stark auf die Erde selbst drauf an, wie fruchtbar sie bereits ist. Auf einer sehr fruchtbaren Erde kann man auch immer wieder hintereinander Starkzehrer anbauen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Das Video hat viel zu wenig likes und clicks. Meiner Meinung nach, verdient es viel mehr Reichweite. Wie starte ich die mykorrhiza pilze und Bakterien zu Beginn am einfachsten.?
Vielen Dank für Dein Kommentar. Wir sind in Summe mit der Reichweite schon sehr zufrieden! Man kann natürlich Mykorrhiza Pilze kaufen - aus meiner Erfahrung siedeln sich diese wertvollen Pilze aber auch von selbst an, wenn der Boden in Ruhe gelassen wird und ständig bewachsen ist. Diese Wurzelpilze brauchen unbedingt lebende Pflanzen, um existieren zu können. Wenn also der Boden ein halbes Jahr lang (über den Winter) nicht bewachsen ist, wird es schwierig, dass sich diese Pilze etablieren können. Winterharte Gründüngung heißt also das "Zauberwort" dafür. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke für die ausführliche Antwort. Das freut mich, danke für die Mühen. Das ganze Thema interessiert mich sehr, ich werde mich einarbeiten und ausprobieren. LG Thorsten 👋😃
Wie ist es mit Mikronährstoffen? Diese, wie zB Molybdän oder Mangan und auch Schwefel, können ja nur durch eine Düngung gebracht werden und können dann, wenn die Werte fallen, nicht durch organischen Dünger wieder eingebracht werden. Wie siehst du das?
Es geht in meiner Beschreibung um offene Systeme (also keine Töpfe), wo ein Kontakt mit dem Unterboden besteht. Spurenelemente sind hier in der Regel ausreichend vorhanden und es ist meist nur eine Frage der Löslichkeit. Zweitens habe ich fruchtbare Böden beschrieben, wo über die Organik auch ein gewisses Depot an Spurenelementen und Schwefel aufgebaut worden ist. und drittens spreche ich auch immer von Kreislaufwirtschaft, soll heißen, dass langfristig die Mineralstoffe auch wieder zurück ins System Boden kommen (zB. über Mulch). Die wichtigste Botschaft ist aber, dass man sich mehr um das Bodenleben kümmern soll - dann funktioniert vieles "von selbst". Natürlich wird es Extremböden geben, wo der eine oder andere Mineralstoff auch tatsächlich fehlt - ich bin aber davon überzeugt, dass diese Böden eher die Ausnahme als die Regel sind (sofern zuvor Humus aufgebaut worden ist). Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Stimmt 🙂 wenn der Boden einmal aufgebaut ist kann man ja auch über einen jährlichen Bodentest schauen ob der Mulch mit Chop&Drop reicht 🙂💚
Boden sollte nicht nur immer bedeckt, sondern am besten auch immer durchwurzelt sein, damit die Pflanzen das Bodenleben mit Hilfe ihrer Wurzelexsudate füttern können. Bis 40% des durch Photosynthese hergestellten Zuckers stellen Pflanzen auf diese Art und Weise wieder der Bodenbiologie zur Verfügung. Es ist also ein Geben und ein Nehmen.
Verstehe die Frage nicht !? Seine Erklärungen bezogen sich auf alle Pflanzen bzw. geht es darum ob du fruchtbaren Boden hast ! Wenn du den hast...brauchst du deine Tomatenpflanzen nicht zusätzlich düngen !!!
@@bbmaximus4639 Danke für die rasche Antwort 😃 Wen man Tomaten pflanzen will, muss man tiefe Löcher schaffen, da wird der Teil des Bodenlebens durcheinander gebracht. Das war meine Frage. Was dann? Aber jedes Jahr klappt es es ziemlich gut mit der Ernte, also so schlimm wird es wohl noch sein mit dem in die Tiefe gehen. Bitte um Antwort, und danke im Vorraus. Sylvia
Liebe Sylvia, das ist eine ganz wichtige Frage! Jede Bewirtschaftung ist ein Eingriff in das System Boden und es geht darum, diesen Eingriff und somit diese Störung so gering wie möglich zu halten. Daher also nur diesen Bereich etwas auflockern, wo dann gepflanzt wird - und auch nur so seicht wie unbedingt für das pflanzen erforderlich ist. Danach den Boden wieder sofort bedecken und in Ruhe lassen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Mein Verständnis über die Bodenfruchtbarkeit hat sich in den letzten Monaten grundlegend geändert, als ich nämlich auf die biologische Transmutation stiess. Es ist offenbar so, dass nicht der Boden die Pflanze macht, sondern dass die Pflanze den Boden macht. Am besten man arbeitet sich selber in dieses Thema ein es wäre zu umfangreich um es hier erklären zu wollen. Noch soviel: Pflanzen, Tiere und Menschen betreiben bei niedrigen Temperaturen die Kernfusion und die Kernspaltung......... Sie produzieren die Nährstoffe selber. Wie geschrieben, bitte unbedingt selber nachlesen. Z.B. bei Corentin Louis Kervran, Albrecht von Herzeele. Hoch interessant und stellt die ganze Wissenschaft auf den Kopf.
Ich hab noch nie von diesen Thesen gehört, werde sie mir aber anschauen. Kernspaltung ist nach meinem bisherigen Verständnis aber schwer vorstellbar. Was für mich aber Fakt ist, sind die Zusammenhänge mit der Bodenbiologie, dass nämlich jede Pflanze im Haarwurzelbereich das für sie perfekte Milieu einstellen kann, sofern die Mikrobiologie da ist und auf die Pflanze bzw. deren Wurzelausscheidungen reagiert. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Grüezi Gerald. Bevor ich es wieder vergesse, Ihr macht eine hervorragende Arbeit, Danke! Man merkt dass es bei Euch von herzen kommt. Das Buch das mir vorliegt heisst "Biologische Transmutation" aus der Edition Fahrenheit. Ja, vieles ist noch im Dunkeln und in vielen Bereichen werden wir für dumm verkauft. Wirklich glauben tue ich gar nichts. Wir sind hier auf dem Weg richtung Selbstversorger und mussten feststellen dass die Böden durch die Landwirtschaft sehr grossen Schaden genommen haben. Bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist dauert es offenbar noch. Allerdings sehen wir auch wie sich alles ändert. Nur die Schnecken, die bleiben.......... Wir hoffen immer noch mit der Rückführung ins natürliche Milieu löst sich auch dieses Problem. Dann ist da immer auch noch die Frage, was ist denn die richtige menschliche Ernährung. Vielleicht sind wir auch dort auf dem falschen Dampfer, und es ginge mit viel weniger Aufwand. Wir setzten unter anderem auch auf Baumrüchte, Obst, Beeren, Nüsse und so weiter. Mit den Esskastanien, Marroni, wird es auch langsam was. Die haben alle den Vorteil dass, einmalg gepflanzt, schauen sie zu sich selber. Übrigens, die Landwirtschaft hier in der Schweiz ist eine echte Katastrophe, und es wird immer noch schlimmer. Darüber könnte ich hier einen Albtraum Roman schreiben... Liebe Grüsse , Franz
Vielen Dank Franz für diesen Buchtip! Wir sind auch dabei, unser eigenes Paradies zu schaffen - und viel Obst gehört da eindeutig dazu! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Eine ganz tolle Frau! Ich hab es bislang noch nicht geschafft, bei ihr ein Seminar zu machen - das steht aber ganz oben auf meiner Wunschliste! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Bitte überdenken Sie nochmal Ihre eigene These, da Sie sich selbst widersprechen, siehe Minute 3:30, "aber das Endziel ist der fruchtbare Boden, der keinen Dünger mehr braucht".dann sagen Sie aber ab Minute 9:30, "zum erhalten der Bodenfruchtbarkeit ist die Mulchdecke extrem wichtig für die Mineralstoffnachlieferung..." und widerlegen Ihre These damit, da es eben doch "Dünger" braucht ob nun organisch oder mineralisch um langfrstig gleiche Erträge zu erzielen. Ich schätze Ihren Kanal sehr, bitte dies nicht als Kritik werten,sondern als zusätzliche Informationen um allen interessierten Gärtern richtige Informationen zu liefern. Grüße
Vielen Dank für dieses Statement. Ich sehe in meinen Ausführungen keinen Widerspruch. Ein fruchtbarer Boden ernährt die Pflanzen perfekt - da braucht es keinen Gramm Dünger dazu. Ganz klar werden durch das Mulchen auch Mineralstoffe zurückgebracht um den Kreislauf langfristig aufrecht zu erhalten - das hat aber wenig mit direkter Düngung zu tun, sondern viel mehr mit der Fütterung der Bodenbiologie. Es handelt sich aber dabei schon eher um eine philosophische Frage, ob jede Nährstoffrückführung als "Düngung" bezeichnet werden soll. Wenn diese Frage mit "Ja" beantwortet wird, dann wird auch in jedem Wald "gedüngt", und zwar durch den natürlichen Laubfall. Rechtlich ist meines Wissens aber die "Düngung" im Wald verboten. Für mich ist der Begriff Düngung daher eher die gezielte Nährstoffzufuhr (meist Einzelnährstoffe), weil der Pflanze gerade etwas fehlt, also um direkt das Pflanzenwachstum zu beschleunigen oder zu verbessern. Und genau das braucht man auf einen fruchtbaren Boden nicht zu tun, weil die Pflanzen ohnehin perfekt wachsen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Mulchen ist auch eine Form von Flächenkompostierung.. Daher finde ich dass der Titel irreführend ist. Mulch ist für mich auch ein Dünger, wenn auch indirekt. Ohne Nährtstoffeintrag geht halt auf DAUER nichts. Wofür man sorgen sollte, ist dass die Erde gesund ist und auch fähig ist diese Nährstoffe zu halten und gleichzeitig genug Sauerstoff für ein gutes Mikrobenklima zu liefern während auch noch eine gute Wasserhaltefähigkeit gegeben sein muss.. Das ist meiner Meinung nach die größte Kunst und gar nicht so einfach. Terra preta ist da auf jeden Fall ein guter Ansatz, aber nicht die einzige Lösung. Ich mag euer Produkt unterm Strich aber auf jeden Fall.
Ich gebe dir vollkommen recht, dass eine gewisse Rückführung an Nährstoffen erforderlich ist. Die Anwendung von Mulch und Kompost hat aber meiner Meinung nach nichts mit direkter Pflanzendüngung sondern mit der Gesunderhaltung des Bodens zu tun - und damit ernährt der Boden die Pflanze und nicht der Mensch mit dem Düngersack. 😊 Liebe Grüße, Gerald
_"Fruchtbarer Boden braucht keinen Dünger!"_ Damit er fruchtbar bleibt, braucht er aber welchen, sonst nennt man das Raubbau. Justus von Liebig konnte bisher nicht widerlegt werden.
Es braucht langfristig einen Nährstoffkreislauf, das hat aber nichts mit direkter Düngung oder direkter Pflanzenernährung zu tun. Wenn der Boden fruchtbar ist, ernährt also der Boden die Pflanzen und nicht der Mensch. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Im Hausgarten hat man meist sogar einen Überhang an Nährstoffen - vor allem dann, wenn man einen eigenen Komposthaufen angelegt hat, wo auch die organischen Küchenabfälle mitverarbeitet werden. Dieser Kompost wird dann häufig konzentriert auf relativ kleine Gemüseflächen angewendet. In fast jedem Garten kommt es mit der Zeit zu einem Überangebot an organischem Material, weil meist sehr wenig Entzug über die Ernte stattfindet. In der Landwirtschaft ist die Kreislaufschließung schon etwas komplexer, aber in Verbindung mit Tierhaltung ebenfalls erreichbar. Jede Form der Flächenbewirtschaftung hat seine eigene Herausforderung - Kreislaufschließung sollte aber überall möglich sein (auch wenn es derzeit in vielen Fällen noch nicht der Fall ist). Generell geht es also darum, organische Reststoffe wieder zurück auf die Flächen zu bringen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Stimmt nicht,ich glaube nichts anderen und brauche mir beim Gärtnern nichts coachen lassen.Gaertnern bedeutet nur selbst anbauen mit eigenen Erfahrungen,ohne von aussen ständig auf Tipps zu warten.
Bei der Boden Bearbeitung sagen sie den Boden in ruhe lassen, ok aber wenn ich unseren Boden in ruhe lasse wird der immer härter und härter 🤔 verstehen sie mich nicht falsch aber wenn ich ihn nicht wenigstens etwas auflocker wird das härter als beton. Und wenn ich den Boden in ruhe lasse ok ,also nur an den Stellen mit der Schaufel rein wo auch eine Pflanze hin kommt?
Mulchen, mulchen, mulchen und nochmals mulchen. Bodenverbesserung ist ein jahrelanger Prozess. Peu a peu muss neuer, weiterer Humus aufgebaut werden, der nach und nach den Boden auflockert und Lebewesen wie Würmer werden sich automatisch anreichern, die den Boden zusätzlich lockern. Aber Sie werden nach paar Jahren merken, ihr Boden wird lockerer und es ist viel Leben im Boden. Das ist dann TOP! Habe mir das Umstechen auch abgewöhnt. Kille nicht mehr zig Regenwürmer mit dem Spaten. Zusätzlich ist es auch weniger Arbeit.
Da wo die Pflanze reinkommt grabe ich logischerweise ein Loch. Wenn das Beet fertig ist wird gemulcht, unterdrückt Unkrautwuchs und versorgt Bodenlebewesen, mit Nährstoffen, die lockern den Boden, Humus wird aufgebaut, Erde wird besser, Pflanzen haben mehr Nährstoffe ... ein Kreislauf entsteht.
Phosphor haben wir in der Luft nicht - im Gegenteil - das ist das kritischste Mineral, wo wir unbedingt eine langfristige Kreislaufführung hinbekommen müssen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Stimmt genau - den müssen wir wieder zurückholen. Den anfallenden Klärschlamm, der den gesamten Phosphor enthält kann man entweder kompostieren oder pyrolysieren und dann wieder in den Kreislauf einbringen. Einzig Ausnahme: wenn aufgrund einer einleitenden Industrie der Schwermetallgehalt zu hoch ist - solche Schlämme muss man leider ausschleusen (und im Idealfall den Einleiter der Schwermetalle finden, der dann eine eigene Kläranlage betreiben muss) - Langfristiges Ziel muss es also sein, den gesamten Phosphor im Kreislauf halten zu können! 😊 Liebe Grüße, Gerald
mega gutes Video! ich finds einfach nur traurig dass man sowas nicht in der Schule lernt..
Die Natur ist in sich Perfekt da ist der mensch einfach der Schädling
Dieses Wissen kommt zunehmend auch in die Schulen - vor allem über die Fächer "Biologischer Landbau" oder auch über Weiterbildungsseminare wie zum Beispiel die "Bodenpraktiker-Ausbildungen" der Bio Verbände in Österreich. Wer also jetzt schon möchte, kommt zu diesem Wissen. Es braucht aber sicher einen Generationenwechsel, damit dieses Thema großflächig verbreitet wird.
😊 Liebe Grüße, Gerald
Vor 40 Jahren hat uns Familie Lübke schon gut erklärt, wie Bodenlebewesen arbeiten und wie man Kompost herstellt....aber diese / deine Erklärung im Video sollte an jeder Schule im Biologieunterricht Standard sein !
Vielen Dank für dieses Statement. Auch ich bin ein "Lübke-Schüler", habe bei ihnen viele Seminare besucht und im Sommer 1985 vier Monate auf diesem Betrieb gearbeitet. Diese Zeit, und das bewusste erleben von fruchtbaren Böden hat mich sehr geprägt und ich bin dafür nach wie vor unendlich dankbar!
Wir haben auch immer wieder versucht, das Wissen über Humusaufbau zumindest in die landwirtschaftlichen Fachschulen zu bringen. Das Interesse dafür ist aber sehr gering - die Gründe dafür erschließen sich mir nicht wirklich. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester mir erschließen sich die Gründe schon...... Zu starke Vernetzung mit der Agrarindustrie und Chemieindustrie (Dünger, Pestizide). Ich arbeite in der Lebensmittelindustrie, da ist das auch nicht anders. Ich bin gerade an der Weggabelung ab ich weiterhin als Ingenieurin den GANZEN Tag am PC verbringen werde für eine Industrie, hinter der ich privat nicht stehe oder einen neuen Weg einschlage ( z. B. Markt Gardening) und meine Leidenschaft zum Beruf mache.....
Danke dafür, dass du altes Wissen anschaulich an "junge" Gärtner weitergibst👍👍
Lieber Andreas, vielen Dank für Deine regelmäßigen Kommentare - dadurch zeigst Du, dass Du im Herzen sehr jung geblieben bist! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Das beste Video, was ich zu diesem Thema gefunden habe! Vielen Dank dafür! Ich kann das alles nur unterstreichen, es stimmt alles zu 100%. Ich kann das sagen, weil ich genau so viele Jahre sehr erfolgreich gegärtnert habe. Ich habe nicht mal tierische organische Materialien gebraucht, allein nur mit Mulch "gedüngt" und hatte Mega-Erträge, alles lecker und so schmackhaft. Kein Gift, kein Kunstdünger, niemals Umgraben.
Es tut mir in der Seele weh, wenn ich immer noch sehe, wie Bauern und Gärtner unsere Mutter Erde traktieren mit Pflügen, Umgraben und offen liegen lassen. Für mich ist das Mulchen zur Mission geworden, weil es die Grundlage für unser gesundes Leben ist.
Vielen Dank für dieses Statement und die tolle Ergänzung!
Liebe Grüße, Gerald
Super lehrreich und auch logisch, wenn man drüber nachdenkt. Klasse Video. Vielen Dank!
Vielen, vielen Dank! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Hallihallo. Ich fand das erste Video zu dem Thema schon sehr gut erklärt und auch insgesamt sehr gut. Das es dazu einigen "...Aufruhr..." gab war fast zu erwarten. Jedenfalls finde ich auch dieses Video klasse, denn Du hast da wirklich nochmal etliche Informationen und vor allem echte Argumente geliefert denen man sich nicht verschließen kann. Mein Gott, ich darf gar nicht daran denken wie ich unseren Boden all die Jahre regelrecht vergewaltigt habe... Mein Opa hat Mist untergegraben, mein Vater hat Mist untergegraben und ich habe das bis vor ein paar Monaten auch stets so getan... Aber nun ist Schluß damit: ich werde dem gesamten Thema "Boden" ab sofort eine Menge Zeit widmen, studieren was man tun kann/soll um einen lebendigen Boden zu bekommen. Deshalb freue ich mich sehr auf das nächste Video! Dankeschön für all die Informationen und Daumen hoch für diesen Clip.
Wow! - vielen, vielen Dank für dieses tolle Kommentar - alleine dafür hat sich der Aufwand schon gelohnt! Unsere Böden haben es sich wirklich verdient, in Zukunft besser behandelt zu werden. Ich wünsche Dir viel Erfolg und Freude dabei! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Lieber Gerald, vielen Dank für Deine freundlichen Worte! Ich bin - was das gesamte Thema "Boden" betrifft - jetzt wirklich "on fire" wie unsere Tochter immer so treffend sagt. Wir haben hier bei uns (im Emsland/Norddeutschland) nur etwa 1 Spatentiefe Mutterboden, darunter kommt sofort weißer Sand. Das und noch ein, zwei weitere Gründe haben mich dazu veranlasst eine Aquaponikanlage zu bauen. Die funktioniert auch sehr gut. Ertrag, Pflegeaufwand etc. das alles ist super. Keine Probleme mehr mit Schnecken oder vielen der sonst oft vorhandenen "Schädlinge" (ich benutze das Wort nur sehr ungern) und natürlich auch keine Probleme mit der Bodenbeschaffenheit. Unser Steckenpferd seit etlichen Jahren sind jedoch Tomaten. Wir haben vorletzte Saison über 160 verschieden Sorten angebaut. Unser Aquaponiksystem ist nicht für Tomaten ausgelegt (die Höhe und der Platz fehlen) und da haben wir es dann doch wieder mit Boden zu tun und das ist bei der Menge an Pflanzen dann eine Menge Arbeit (kleine Randbemerkung: zumal wir uns auch verstärkt der mechanischen Bestäubung widmen müssen, denn die Bestäubungsinsekten werden offenbar immer weniger. Wieso stört das eigentlich so wenige Menschen...???). Daher bin ich wirklich fasziniert von deinem/eurem Ansatz und - wie ich schon im vorigen Kommentar schrieb - der Logik dahinter. Immer wird einem quasi eingebläut das man unbedingt Düngen müsse. Besser zuviel als Zuwenig und so weiter. Das ist schon fast - wie in der Medizin heute üblich - so das man daran gewöhnt ist, für jegliches Zipperlein zum Arzt zu rennen und irgendwelche Pillen zu schlucken damit es einem besser geht. Obwohl sich in der Natur (und wir Menschen sind ja auch Teil davon, viele scheinen das vergessen zu haben...) vieles auf wunderbare Art von selber regelt - wenn man es dann nur zuließe...bzw. um wieder zu dem Bodenthema zu kommen, es braucht Zeit & Ruhe damit sich eine Bodenstabilität entwickeln kann. Wie auch immer, viele, viele Worte bloß um nochmals zu unterstreichen das ich mir 1) erst einmal ALLE Video´s des Sonnenerde-Kanals reinziehen werde und 2) die Konsequenzen daraus folgen lassen werde. Wir werden uns noch hören, Gerald! 🙂 Herzlichen Dank jedenfalls für die ganze Arbeit, die ganze Informationen und die überaus sympathische Art & Weise in welcher Du & die Frau Gemahlin das hier alles präsentiert. Ich finde das sehr wertvoll und weiß das wirklich zu schätzen! Dankeschön und beste Grüße. Michael.
Ist ja gar nicht meine Unterhaltung 🙈- aber das trifft es für mich so, dass ich jetzt hier reinquatsche und das unterstreichen mag 👌
Bin auf den Kanal Sonnenerde gestoßen nachdem ich mir Beginn letztes Jahr einige ältere Beiträge vom Kanal Relaviso / regenerative Landwirtschaft und Fokus Market Gardening angeschaut habe. Die haben dort auch den Fokus auf Boden und arbeiten sogar mit Fördermitteln des Bundes, aber ich warte immer noch darauf das das Thema auch hier in Deutschland mehr viral geht. Und ich kann die Videos von Gerald nur empfehlen. Finde auch cool wie die Hochbeete aussehen und der Folientunnel sowieso, aber gerade die Videos zu Pflanzenkohle, Kompost, Spatenprobe, oder Versuche mit Landwirten, mit Heidelbeeren -> Torfersatz etc sind mega👍🏻👍🏻
... was soll ich dazu noch sagen? - Danke, danke, danke - wir werden weiterhin unser Bestes geben! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ja, unsere Altvorderen haben den Mist noch regelrecht vergraben. Eigenartigerweise war die Konservierung dann doch nicht von Dauer und er wurde trotzdem umgesetzt. Ich habe den Mist schon aus Gründen des Erosionsschutzes an der Oberfläche gelassen.
Danke für dieses wertvolle Wissen! Das Umdenken ist so wichtig. Ich bin ganz glücklich das sehen.
Oh, das freut uns sehr, vielen herzlichen Dank! 🤗🌼
Den Boden nicht bearbeiten wenn der Boden schon fruchtbar ist. Aber was ist, wenn der Boden noch nicht fruchtbar ist. Dann habe ich harte Klumpen und wenig Lebewesen. Der Boden bei mir ist so hart, dass ich immer denke, die Wurzeln können ihn gar nicht durchbrechen.
Es hört sich immer alles so einfach an.....
Und so toll wie der Boden bei euch aussieht und so grün auch alles ist ☺️
Wenn der Boden hart und klumpig ist, handelt es sich vermutlich um einen sehr lehmigen Boden. Im Hausgarten (also auf überschaubaren kleinen Flächen), kann man diesen Boden mit Sand abmagern. Wenn gleichzeitig auch größere Mengen Kompost (50 Liter/m2) zugeführt und eingemischt werden, hat man in einem Arbeitsgang die Voraussetzungen für die Entwicklung eines fruchtbaren Bodens geschaffen. Ab diesem Zeitpunkt nicht mehr eingreifen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Hi. Nur ein kurzer Kommentar zu dem Satz "Der Boden bei mir ist so hart, dass ich immer denke, die Wurzeln können ihn gar nicht durchbrechen.": Hast du schon einmal beobachtet, dass Pflanzen durch Beton durchwachsen und ihn aufreißen? Es ist erstaunlich welche Kräfte die Natur hat. Natürlich ist es besser wenn die Pflanze ihre Energie in andere Entwicklungsbereiche legt, aber schaffen wird sie das trotzdem. LG
@@benjaminalfery9020 Wir haben diese Kräfte auch. Wir sind genauso daraus gemacht. Dass wir erstaunt darüber sind, zeigt, dass wir es vergessen haben;-)
bodenaktivator dann abdecken eventuel dann nochmal aktivator danach ist dein boden weicher als die wolle, welches die engländer aus ihren kolonien beziehen. wichtig ist der myzel im aktivator. ohne mykorriza gleich keine natur auf dauer!!! egal welches medium, selbst ohne mefium und selbst im hightech gel-medium von der nasa uberall muss myzel vorhanden sein. mykorriza was ein wunder der natur. diese pilzstrukturen ragen tausende kilometer durch die erde und verbinden so pflanzen uber diese entfernungen. das schon heftig. ohne mykorizza sterben pflanzen in der natur auf dauer aus. nur pflanzen mit dieser symbiose haben bis heute überlebt. der pilz vergrößert die wurzeloberfläche um zehntausend fache. steigert resistenzen, entgiftet, entsalzt löst sogar silikon auf. es kann sogar fliegen und sich ausbreiten. er ist überall auf der erde. selbst in unserer lunge, nur da wächst er nicht, zu warm in unserer lunge. 5 grad kälter selbst da würde mykorizz dann wachsen. hoffe konnte die wichtigkeit des pilzes übermitteln. ohne mykorriza würde ein urwald innerhalb 100 bis 200 jahren aussterben. 80 prozent aller pflanzen auf der welt sind momentan in symbiose mit dem pilz. also ohne gehts nicht! man denkt es geht aber auf dauer nein.
Durch die Aussaat von Phacelia wird der Boden lockerer.
Super Video! Toll, dass ihr das Thema nochmal vertieft
Da wird noch einiges dazukommen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Wie genial erklärt. Herzlichen Dank für diese wertvolle Informationen, die mir als Hochbeeteinsteigerin richtig gute Dienste leisten. Danke Danke.
Vielen Dank für dieses nette Kommentar! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Wie immer toll erklärt und gut nachvollziehbar. Ich hör dir sehr gerne zu Gerald 💚
Danke Dir Angelika! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sprachlos .... danke für die wunderbare Erklärung 👍💯
Danke für das Lob! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Vielen Dank für dieses super Video, wenn das nur mehr Mensch mal verstehen würden 👌👏🤗
Da bin ich zuversichtlich - zumindest steigt das Interesse in diesem Bereich enorm - ich halte pro Jahr rund 100 Vorträge und Seminare und merke diesen Trend eindeutig! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Mach weiter so, ihr leistet einen entscheidenden Beitrag für unsere Umwelt. Und ein riesen Dankeschön an euch, für die wahnsinnig guten Erden und Produkte 🤗👍
Erstklassig erklärt und mit viel Liebe den Videoschnitt gemacht. Top. 👍
Vielen Dank Ully - ich leite dieses Kompliment auch gerne an unseren Video-Profi Richard weiter! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester unbedingt lieber Gerald.
Dankeschön für das tolle Video. Hört sich total schlüssig an.
Umgraben tu ich schon lang nicht mehr. Mein Dünger ist der Kompost. Da ich ein großes Mulchexperiment gestartet hab wirds nun Flächenkompostierung.
Holzhäcksel, Schafswolle, Heckenschnitt, Grasschnitt, Grünschnitt. Alles was meine und Nachbars Gärten hergeben. Sehr spannend das experimentieren und gut für den Boden.
Bei dieser Testerei hab ich auch rausgefunden das man mit Schafswolle die in den Boden eingegraben und in Mauslöcher gesteckt wird, die kleinen Mäuschen vertreibt. Ich wollte ursprünglich nichts gegen sie tun. Ich hab sie zufällig vergrault. Die neuen Gärtnerregeln lauten nun; no dig und mulchen. Bin ich sehr dafür. Ist viel humaner gegenüber der Natur und den Tieren.😍
Vielen Dank für diesen tollen Erfahrungsbericht! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Vielen lieben Dank fürs Teilen deines Wissens und deiner Erfahrungen. 2023 ist mein erstes Jahr als (mini-) Gemüsegärtner. Ich bin extrem gespannt, wie sich der Boden entwickelt in der nächsten Zeit und wie die Pflanzen aussehen werden. 🌻
Liebe Grüße, Dirk.
Wenn die paar wenigen Grundsätze: ständig bedeckt halten, möglichst wenig bearbeiten und vielfältige Fruchtfolge eingehalten werden, kann fast nichts mehr schief gehen! Ich wünsch Dir viel Erfolg! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Klasse, dass ihr das Bodenthema immer wieder aufnehmt. Ist ein wirklich guter Mix hier auf dem Kanal 👍🏻. Und ich bin grad mega happy, dass ich beim Urlaub in Südtirol eure Pflanzenkohle im Gartenmarkt kaufen konnte. Das kommt jetzt mit in die Kompostwirtschaft🎉 Wird Zeit, dass die Gartencenter euch mehr entdecken und euer Vertriebsnetz erweitert werden kann. Als ich hier in Norddeutschland rumgefragt habe, hatten die Verkäufer oftmals nicht mal eine Ahnung wovon ich sprechen 🙈
während ich Sonnenerde wirtschaftlichen Erfolg sehr gönne wäre es in Norddeutschland vermutlich sinnvoller, einen lokalen biologisch arbeitenden Anbieter zu haben. Schon alleine wegen der Transportwege.
@@chaosengine4597 das wäre natürlich sehr schön und bis dahin ist für mich ein Transport über Schiene und dann regionale Verteilung auch ok
Vielen Dank für das Lob und Interesse an unseren Produkten. Der online-Versand sollte mittlerweile im gesamten deutschsprachigen Raum funktionieren. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Chemie und Pharmaindustrie sehen es nicht so gern wenn so ein WIssen im großen Stil beworben wird.
Sehr gut erklärt, vielen Dank! Vorallem das mit dem Tauwurm ist so spannend, von solchen Themen gern noch mehr👍👍👍
Die Regenwürmer sind ein wirklich spannendes Thema. Ich hatte das Glück, beim Regenwurmpapst Herrn Bauchhenß einmal ein Tagessemniar zu machen, inklusive Regenwurmaustreibung und Bestimmung der Arten usw. - war echt ein Highlight! 😊 Liebe Grüße, Gerald
9:12
Weiter Infos über nützliche und schädliche Mikrobiologie und deren Ursachen und Wirkungen wäre möglicherweise, früher oder später höchst interessant!
Vielen Dank! Da dieses Thema augenscheinlich so viele interessiert, werden wir selbstverständlich dranbleiben und noch einige Video dazu drehen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Der Kerl wirkt sehr sympathisch. Außerdem wunderbar erklärt. Dankeschön!
Danke für das Lob! 🤗 Der Kerl ist wirklich sympathisch! 🥰 LG Regina 🌼
Einfach super!! What a Team!!
Vielen Dank! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ganz, ganz tolle Erklärung - vielen Dank! PS: Euer Rindermulch ist der Wahnsinn!
Rindenmulch? - Oder meinst Du die Bio Faser? 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke ;-) ich meinte die Biofaser. Ganz tolles Produkt. Werde die kommenden Wochen die Hackschnitzel auf dem Beeten durch die Biofaser ergänzen. Anbei lieben Dank für die tollen Videos - heute gleich mal den Bodenaktivator geordert. Macht ihr auch Workshops? Ich bin seit 3 Jahren Hobbygärtner und versuche mein Wissen immer weiter auszubauen.
Mittlerweile mache ich wieder sehr viele Workshops, Seminare und Vorträge - so um die 100 pro Jahr. Ich komme derzeit aber nicht dazu, mögliche Gelegenheiten zur Teilnahme online zu stellen - das steht aber eindeutig auf meiner Todo-Liste! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester oh klasse. Kann man die Termine irgendwo einsehen? Herzlichen Dank für deine Antwort!
Danke für das informative Video, für meine Hochbeete kann ich das bestätigen, aber für meinen Gartenboden, den ich erst seit 4 Jahren bewirtschafte nicht. Für meinen früheren Gartenboden, 30 Jahre Kompost und viel Mulch stimmte das was du sagst.
Herzliche Grüße Wolfgang
Vielen Dank für die 100%ige Bestätigung! Was ich gesagt habe, stimmt nämlich auch für den 4-Jahre Gartenboden - der ist offensichtlich noch nicht ganz so fruchtbar und braucht noch organischen Dünger. Durch Deine Art der Bewirtschaftung hast Du aber auch bewiesen, dass Du fruchtbaren Boden herstellen kannst! 😊 Liebe Grüße, Gerald
👍 gut gemacht. Gruß, Carsten VP
Danke Dir Carsten! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Vielen DANK für die sehr verständlichen Informationen. Und den Abgleich mit eigenen Erleben/Erfahren im und auf den Boden. ❤
Gerne! 😊 Liebe Grüße, Gerald
genialer Ansatz, super erklärt, vielen vielen Dank
Vielen Dank zurück! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Wieder ein tolles Video von euch. Wird geliket und mit Freunden geteilt. Daumen hoch ist selbstverständlich. Dieses Wissen muss weitergegeben werden.
Vielen Dank Gabi! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ganz tolles Video.Vielen Dank.
😊
Sehr schön erklärt, herzlichen Dank ❤️
Gerne! Freut mich sehr! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr informativ! Danke!
😊
Jetzt ist es klarer. Kann ein fruchtbarer Boden auch noch soviel in ausreichender Zeit nachliefern, wie die gezüchteten Hochleistungskulturen brauchen? Wie kann ich es denn bestimmen, ob mein Boden fruchtbar geworden ist? Gibt es da Unterschiede zu den unterschiedlichen Böden Arten (schwer/leicht) und Gesteinsarten (ich denke an den stark verwitterten Böden in Afrika). Ein sehr sehr sehr spannendes Thema.
Da kommen noch einige Videos zu diesem Thema in der nächsten Zeit. Zur ersten Frage: eindeutig "Ja" - also auch hochgezüchtete Sorten bekommen ausreichend Nährstoffe in einem fruchtbaren Boden. Unser Riesenkohlrabi erreichte im letzten Jahr beispielsweise knapp unter 10kg. 😊 Liebe Grüße, Gerald
WOW, Herzlichen Dank für die Informationen
Gern geschehen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Danke für diese Informationen.
Sehr gerne!
Ok ich hab Pferdemist überall platziert, der ist sehr gut, bei mir wächst alles gut das umarbeiten der erde werde ich nicht mehr machen. Nachdem ich z.b. Paprika Setzlinge gesetzt habe, werde ich mir den mukch vom Pferdestall umliegend plazieren. Vielen Dank für ihr weitergeben ihres Wissens
Sehr gut 👍 - Es freut mich, dass durch dieses Video einige Anregungen angekommen sind. Bodenleben füttern anstatt Pflanzen zu düngen ist der natürlichere Weg und langfristig mit Sicherheit auch der erfolgreichere! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Schönes Video ! Danke !
Vielen Dank zurück! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Mega gut erklärt, super wichtiges Thema, danke fürs Veröffentlichen und darüber Reden! Technisch auch sehr schön gefilmt, schöne Perspektiven, schöne Optik, schöne geringe Tiefenschärfe, sieht alles sehr ansprechend aus 🙂 Grüße!
Danke für das Lob! - Ich werde dieses Lob auch an unseren Kameramann weiterleiten!
😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr gerne :)
Ich habe sehr lehmigen Boden, er wird gemulcht und mit Hornmehl versorgt. Ich habe zwar einen Komposthaufen, traue mich aber speziell auf den Hochbeeten keinen Kompost auszubringen, da ich eine Invasion der Schnecken befürchte!
Ganz liebe Grüße aus dem Innviertel! ☀️
Wir empfehlen aus diesem Grund die Heißkompostierung - damit hat man das Schneckenproblem gelöst. Es gibt dazu auch eine Videoserie von uns!
😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr schönes Video. Ich habe heute unsere Kübel auf dem Balkon neu aufbereitet und auch etwas bokaschi in dem pflanzenkohle war mit eingearbeitet. An Bodenleben habe ich zweiten Stock aber leider nur Ameisen gesehen.
😂 Der absolut größte Teil des Bodenlebens ist mit freiem Auge nicht sichtbar - das sind die Pilze und Baklterien. Bei Bokashi ein bißchen aufpassen, dass es nicht direkt zu den Wurzeln kommt - es ist nämlich sehr sauer! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Moin, hab ja beim letzten Video ein bisschen den Inhalt kritisiert und muss sagen, dass dieses Video genauer und inhaltlich hochwertig ist. Der einzige Punkt an dem ich mich wieder aufhänge ist die Rückführung von Stickstoff und anderen Mineralstoffen. Als angehender Agrarwissenschaftsstudent, weiß ich, dass man bis zu 150 kg Stickstoff durch Leguminosen dem Boden wieder zu führen kann. Baut man nun danach eine Zwischenfrucht an, welche vielleicht weitere 50 kg N liefert und sät dann Mais im nächsten Jahr, so wächst dieser hervorragend. Im Garten oder auch auf dem Feld kommt bloß das Problem der Rückführung der Organik. Führt man keine Organik dem Boden wieder zu, so wächst die Folgekultur außer Leguminosen sehr schlecht, da der Boden zu wenig nachliefert. Dem entsprechend, was ich allen Landwirten und Gärtnern predige ist, Pflanzenreste immer im Beet verbleiben zu lassen(!). Den Rest -Stickstoff der dann noch für einen Starkzehrer fehlt kann man dann wieder mit einer Leguminose wieder nachliefern. Soweit funktioniert das mit dem Stickstoff, wenn man nicht mulcht. Am besten macht man aber beides, Mulchen und Pflanzenreste auf der Fläche verbleiben lassen. Ist in der Landwirtschaft außer mit Direktsaat schwierig umzusetzen mit dem Mulchen, denn dafür braucht man vorwiegend Glyphosat, was ja auch wieder nicht gewollt ist.
Bei allen Mikronährstoffen denke ich genau so. Wenn man immer nur erntet und dem Boden nichts an Organik (Pflanzenreste und Mulch) zurückgibt so laugt dieser irgendwann aus, vor allem wenn es ein Boden mit einer schlechten Kali-Nachlieferung ist (Sandboden). In Unfruchtbare Böden muss man erstmal Dünger und viel Organik investieren, damit der Boden ein fruchtbares Niveau erreicht. Dieses Niveau muss durch konsequente Fruchtfolge, Leguminosen, Mulch und Pflanzenreste sowie reduzierter Bodenbearbeitung erhalten werden, nur so bleibt der Boden fruchtbar.
Die einzige Frage die ich mir bei Heu-Mulch stelle ist: Woher kommt die Biomasse sofern dort keine Leguminosen mit in der Grasnarbe sind? Der Stickstoff muss ja irgendwo her kommen, sofern das kein Bio Heu ist, wird dieses zwangsläufig irgendwo mit Mineraldünger in Kontakt gekommen sein. Das würde bedeuten sofern, dass Heu nicht bio ist, ist das Mulchen eigentlich nur die Verlagerung der Mineraldüngers ins Heu und damit ins Beet.
Lieber Cedric, es wundert mich, dass in der Hochschule noch immer die 150kg N-Bindungsrate gelehrt wird, es kann nämlich deutlich mehr sein - das hängt aber wiederum von der Aktivität des Bodens ab. Michaela Braun (vom Biohof Braun in Freising) hat in Ihrer Dissertation bereits vor vielen Jahren nachgewiesen, dass ein optimiertes Kleegasgemenge 380kg N gebunden hat. Die Experten von SOBAC sprechen von 1.000kg und mehr. Weiters geht es um die Frage, wie viel wir verlieren - haben wir beispielsweise Mykorrhiza im Boden, die innerhalb von Sekunden freies Nitrat binden, haben wir ausreichend Sauerstoff im Boden, um die NOx-Bildung zu verhindern, haben wir ausreichend Spurenelemente, damit die Pflanzen auch über die Blätter N aufnehmen können usw. Wir wissen mittlerweile, dass die freilebende Mikrobiologie im Boden mehr N aus der Luft binden kann als die Knöllchenbakterien. Ich werde dazu mal ein eigenes Video drehen.
Dem zweiten Absatz Deines Kommentars ist nichts hinzuzufügen.
Zur Mulchfrage: Im Hausgarten ist das ohnehin keine Thema, weil wir hier meist ein Überangebot an Nährstoffen haben (vor allem, wenn auch alle organischen Küchenabfälle kompostiert und in den "Kreislauf" gebracht werden). Größere Gemüsebaubetriebe schwören mittlerweile auf die Transfer-Mulchmethode - es dient also immer eine zumindest gleich große Fläche als Mulchlieferant. Im einfachsten Fall ein Wick-Roggengemenge, wo man nach der Ernte (spätestens Mitte Mai) noch späte Kulturen (Mais, Kürbis, Soja) pflanzen kann. Die Geberfläche verarmt dadurch nicht, weil die oberirdische Biomasse im Vergleich zur Wurzelbiomasse für die Humusbildung eine geringere Bedeutung hat. Geber- und Nehmerflächen werden zudem jährlich gewechselt. Der Stickstoff kommt in diesem Beispiel also nicht vom Mineraldünger, sondern wurde über die Biologie aus der Luft gebunden.
Ein unendliches, und unendlich spannendes Thema!
😊 Liebe Grüße, Gerald
Bitte entwickelt diese Landwirtschaft weiter.
Danke 💚 wunderbar erklärt 👍
Vielen Dank retour! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr schön erklärt 👨🌾🌻🥔🥕🧄❤️
Vielen, vielen Dank! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Vielen Dank wie immer sehr lehrreich und sehr gut erklärt, habe wieder was gelernt.👍
Vielen Dank zurück! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr interessant und aufschlussreich.
Herzlichen Dank 😊
Großer Dank zurück! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Super Video danke dafür 💪🏽🌻
😊
Danke für eure Beiträge und für die aktuelle fortführende Erklärung. Die gut verständlichen Details tragen wesentlich zum Verständnis bei. Nun bleibt aktuell eine Frage offen: Im Vorgängervideo heißt es, dass einmal im Jahr der komplette Boden bspw. im Hochbeet ausgetauscht und weiter verarbeitet werden soll. Wie ist das zu verstehen, wenn im Grundsatz kein Eingriff in den Boden vorgenommen werden möchte.
Vielen Dank. Ich freue mich auf die kommenden Beiträge, immer wieder klar und verständlich . ...
Da dürftest Du etwas missverstanden haben. Wir empfehlen sicher nicht den Boden im Hochbeet einmal im Jahr auszutauschen - im Gegenteil - einmal richtig (also gleich mit einer stabilen Erde, ohne organischem Material darunter) befüllen und für "ewig" Ruhe haben - das ist unser Weg! Auch im Hochbeet soll der Boden also völlig in Ruhe gelassen werden. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Vielen Dank Gerald! Ich werde weitere Videos verfolgen und bleibe dran. Seit 5 Jahren beginne ich in meinem 400m2 Garten immer mehr zu entdecken und dafür zu danken, wie wunderbar "Natur" aufeinander abgestimmt ist. ❤️
Die Entdeckungen deiner/eurer Informationen sind seit kurzem ein großer Schatz und ein wunderbares Geschenk 🎁
Danke Dir! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Wieder überzeugungskräftig erklärt .... danke herzlichst ... von madeleine
Vielen Dank Madeleine! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Super, toll erklärt und sehr interessant! Vielen Dank!👍
Danke für das Lob!
😊 Liebe Grüße, Gerald
Und den Boden jetzt auf all unseren Feldern..das wär ein Traum
Ja - dieser Traum ist aber tatsächlich auch erreichbar. Es ist nur die Frage, wie lange es dauert, bis man derart fruchtbare Böden überall auf seinen Flächen vorfindet. Es kommt dabei natürlich darauf an, wie viel man von den humusaufbauenden Maßnahmen man gleichzeitig umsetzen kann. Ein wunderbares Buch dazu gibt es von Gabe Brown ("Fruchtbare Erde")
😊 Liebe Grüße, Gerald
Super Video, vielen Dank! Wo gibt es denn den am Ende erwähnten zweiten Teil ? Würde mich brennend interessieren. Viele Grüße
Sorry - dieses Thema ist liegengeblieben und wird in dieser Saison nachgeholt! Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Okey super! Freue ich mich drauf. Wir haben Ende 22 eine Wiese umgebrochen und 23 erstmalig Gemüse angebaut. Jetzt sauge ich alle Infos auf, um langfristig einen tollen Boden zu begünstigen. Viele Grüße
Wieder ein sehr aufschlussreiches Video! Ich hoffe es kommen noch viele weitere Videos zu diesem wichtigen und interessanten Thema.
Sie sprechen ja davon dass es bei einem fruchtbaren Boden keiner weiteren Düngung bedarf, nur wie erkennt man dass der Boden fruchtbar genug ist?
Am besten erkennt man es an den Erträgen, die ohne Düngung erzielt werden - je höher die Erträge (ohne Düngung), um so fruchtbarer ist auch der Boden.
Ein Indiz um im Vorfeld den Boden zu beurteilen ist die Spatendiagnose - dazu werden wir noch einige Videos drehen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Super erklärt! Vielen Dank ❤
Vielen Dank zurück! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Hallo, tolles Video.
Bitte einmal das angesprochene Folgevideo verlinken.
Danke
VG Tom aus Duisburg
Wird gemacht! Wir müssen es aber zuerst drehen - das ist bislang leider liegen geblieben! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluesterund ich habe schon den ganzen kanal durchforstet, weil das hier gezeigte video bereits 1 jahr her ist. das wäre super, wenn ihr das folgevideo noch drehen könntet.
bis dahin schaue ich mir eure weiteren videos an. ihr habt ja genug. danke.
Dankeschön, 🥰👍👍👍
Bitte sehr - gern geschehen!
😊 Liebe Grüße, Gerald
Vielen Dank für dieses tolle Video. Ich habe gerade einen Schrebergarten mit sehr festem Lehmboden übernommen. Zurzeit versuche ich ihn wieder humoser zu bekommen. Bei mir ist nur das Problem, dass es in diesem Garten kein Rasen ist, sondern vielmehr etwas Gras mit vielen blühenden Beikräutern.
(Weißklee, Gänseblümchen, Löwenzahn u.a) Hole ich mir mit dieser Grünmasse nicht ganz viel Wildkraut ins Beet, wenn ich damit mulche?
Im Beet sollen ja nur die Pflanzen wachsen und nicht die Beikräuter. Der Komposthaufen in einem Kleingarten wird leider auch nicht so groß, dass die Rotte heiß genug verläuft.
Bis auf wenige Ausnahmen (zB. Quecke) sind die Unkräuter Lichtkeimer. Durch den Mulch kommt kein Licht auf den Boden, daher keimen die vorhandenen Samen auch nicht. Wichtig ist, dass die Mulchdecke immer geschlossen bleibt - also rechtzeitig ergänzt wird, wenn sie verrottet und die Erde darunter sichtbar wird.
😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr spannend! Auf das nächste video freue ich mich schon sehr. Bei uns im gemüsegarten ist ein sehr lehmiger boden und nach ca. 30 cm eine tonschicht, was bei starkem regen etwas problematisch ist. Hoffentlich hilft das nächste video, wie ich dass auf eine natürliche weise verbessern kann :) wie ist es eigentlich mit der fruchtfolge bei dieser methode? Ich nehme an, die sollte trotzdem eingehalten werden, weil die prozzesse zur rückführung der nährstoffe zeit brauchen?
Lehmböden können im Hausgarten ganz einfach mit Sand abgemagert werden. Zusätzlich muss Humus - sprich Kompost - dem Boden zugeführt werden - wenn man alles richtig macht, entstehen daraus extrem fruchtbare und krümelige Böden - viel besser als Sandböden!
Die Fruchtfolge muss natürlich beibehalten werden, weil dadurch auch die Stabilität in der Bodenbiologie erhöht wird. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Super anschaulich erklärt, ich versuche auch den Boden in Ruhe zu lassen und hatte jetzt 6 Erdbeerpflänzchen ohne Wurzeln. Hab dann nach Mäusegängen gesucht und Engerlinge vom Maikäfer und Larven vom Rosenkäfer gefunden, was kann ich tun?
Da hilft nur eines: diese Schädlinge entfernen - also Boden durchwühlen und Engerlinge entfernen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Danke für diese tollen Infos. Wie baust du diese Hochbeete, kannst du darüber etwas erzählen?
Wir überlegen gerade, ob wir diese Hochbeete (mit den grünen Ecken, die auch wir im Garten haben) wieder aufleben lassen und vertreiben sollen. Der Gartengestalter, der dies vor rund 10 Jahren begonnen hat, macht es leider nicht mehr. 😊 Liebe Grüße, Gerald
super Erklärung! Wie haltet ihr den Boden "lebendig" bzw bedeckt wenn ihr ihn abgeärntet habt oder über den Winter?
Ganz Liebe Grüße :)
Wir lassen einfach alles stehen und bringen sogar noch zusätzlich das Laub oder den letzten Rasenschnitt auf die Flächen. Im Hausgarten ist die Begrünung mit winterharten Gründüngungspflanzen leider etwas mühsam - bzw. das Entfernen dieser Pflanzen im Frühjahr wäre mühsam - deswegen bedecken wir den Boden mit Mulch. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@SonnenerdeYT Hallo Gerald, genau auf das wollte ich hinaus. Ich verwende im Moment einen Gründünger-Mix ab Herbst bis Frühling.
Wenn die Saison beginnt, sind die Pflanzen nur schon so groß, dass ich ganz schön viel einarbeiten und umgraben muss.
Euer Video hat mir nun klar gemacht, dass das fürs Bodenleben garnicht gut ist.
Viele Dank, dass ihr euer Wissen mit allen teilt! Es ist übrigens ein Wahnsinn, wie schnell und genau ihr auf alle Kommentare reagiert :) LG
Spannend. Ich habe jetzt das 5. Jahr zwei Hochbeete. Immer nur gemulscht und Fruchtfolge eingehalten. Ich bin gespannt, es sprießt schon wieder alles. Dieses Jahr wird es zusätzlich eine Gründüngung Bepflanzug geben. Sonst habe ich immer alles liegen gelassen nachdem Ernten.
Die "ältere" Garten Generation steht dann immer Kopfschütteln am Zaun, wie soll den da was werden?! Trotzdem wachsen viel Gemüse und Früchte, dass es auch noch für die Vögel und die Mäuse reicht 😂!
Macht weiter so. Jedes Video ist eine Inspiration!
Über einen Shop in Deutschland von euch würde ich mich auch freuen 😊!
Frohes Gärtnern
VG Anett
Was nimmst Du als Gründüngung? Tabak, Sonnenblumen, Buchweizen, Klee...?
@@venjabujalski wahrscheinlich Lupine und Ölrettich, werde mich aber noch mehr belesen.
@@fraunett-ul7yd Ja, Lupine!
Vielen Dank für diesen tollen Erfahrungsbericht!
Am besten wäre eine möglichst vielseitige Gründüngung - je mehr verschiedene Pflanzen darin enthalten sind, um so besser. In der "Mais pro" von DSV sind beispielsweise 28 verschiedene Pflanzenarten vertreten. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ja, richtig. Ich denke, es wäre am besten, wenn wir es so machen, wie früher. Das heißt, dass wir alle organischen Abfälle inklusive unseren Ausscheidungen dem Boden zurückgeben, anstatt alles aufwendig und mit einem erheblichen Wasserverbrauch zu sammeln, sodass sich eine giftige Brühe bildet, die wir nicht richtig entsorgen können. Ich bin gerade dabei die praktische Umsetzung zu ergründen, sodass es für möglichst viele Menschen einfach und günstig umsetzbar ist.
An dieser Lösung arbeite ich auch. Zu mindestens daran den Klärschlamm Schadstoff frei zu kriegen, damit unser Kot, wie es eigentlich sein muss bei einer Kreislaufwirtschaft, sorgenfrei aufs Feld zurück kann.
Dazu gibt es auch schon viele Ideen - schau mal nach bei "Öklo" oder bei "Wohnwagon", wo die Trockentrenntoiletten wieder salonfähig gemacht wurden. Damit würde man das Problem an der Wurzel lösen. Es gibt aber auch für Klärschlamm tolle Möglichkeiten: Durch die Kompostierung von Klärschlamm werden alle organischen Schadstoffe ausnahmslos abgebaut. Eine weitere Möglichkeit wäre die Pyrolyse, wo man einen fertigen P-Dünger rausbekommt mit sehr hoher Pflanzenverfügbarkeit und noch dazu mit 10% stabilisierten Kohlenstoff. Mit beiden Verfahren beschäftigen wir uns naturgemäß sehr intensiv! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Ja, danke Gerald! Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wie, wenn ohne Liebe? Wer, wenn nicht wir?💪🏽🌱❤😃
Hier auch zum Mitsingen: th-cam.com/video/5tSEmym_2Kw/w-d-xo.html
@@cedric.sch_3673 Prima! Lass uns gern in Kontakt bleiben! Liebe Grüße Stefan
@@ErdGefluester Hier ein paar Impressionen aus Indonesien zu dem Thema organischer Dünger. th-cam.com/video/ZwHzI9nVWlA/w-d-xo.html
Vielen Dank für dieses tolle und lehrreiche Video...
Meine Frage geht in eine etwas andere Richtung: Wenn man sein Gemüse in so einem gesunden Boden auf Nährstoffe wie Vitamingehalt untersuchen würde, wäre der nach meinem Verständnis höher als beim Gemüse beim Discounter meiner Wahl, oder ? Es gibt ja Diskussionen darüber, ob der Vitamingehalt / Nährstoffgehalt von Gemüse von heute wirklich geringer ist, als beim Gemüse von vor 20-30 Jahren....
Ja, das kann ich zu 100% bestätigen. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist seit der Industrialisierung der Landwirtschaft extrem gesunken und beträgt teilweise nur mehr 20-25% im Vergleich zu 1950. Dazu kann ich ein tolles Buch von Martin Grassberger empfehlen: "Das leise Sterben", wo mit vielen wissenschaftlichen Untersuchungen untermauert, dieses Problem deutlich gemacht wird. Viele unserer Ziviloisationskrankheiten sind auf diese Mängel in der Ernährung zurückzuführen.
😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Vielen Dank für den Buchtipp. Es gab vor einigen Jahren beim ZDF eine Doku mit dem Titel "Das Saatgutkartell". Die war hochinteressant und erschreckend zugleich. Leider gibt es auf diese derzeit keinen Zugriff mehr...
Viele Grüße , Barbara
Vielen Dank 🙏
Wieder was gelernt 😅
Gerne! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester
Hallo 🙋♂️
Da sie mir immer so schnell antworten…
Möchte ich das mal ausnutzen und privat was fragen 😅😅
Ich habe mir viele (teure) blechtafeln geholt und möchte mir Hochbeete machen (🤔 wahrscheinlich für nächstes Jahr) aus verzinktem Blech.
Ein Freund sagte neulich zu mir „das wird auch rosten „🙄
Meinen Sie ist Plastik (wie Drainagefolie) besser ? Oder hätte ich Aluminium-Blech wählen sollen?
Oder sollte ich die vergolden 😉
Grüße Sven
Lieber Sven, das verzinkte Blech hält auf jeden Fall viele Jahre! Irgendwann beginnt es natürlich auch zu rosten. wenn man es an der Innenseite noch zusätzlich mit einer Plastikfolie schützt, wird es vermutlich nicht viel länger halten, weil es zwischen Folie und Blech zur Kondensatbildung kommen kann, die dann ebenfalls das Blech angreift.
Nichts hält ewig - einfach Tun und dann irgendwann bei Bedarf erneuern - so mach ich es zumindest! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Sehr interessanter content hätte da noch eine Frage was ihr dann empfehlen würdet wie man am besten neue Beete z.b. auf einer Rasenfläche anlegen sollte. Ist es da dann am sinnvollsten no dig Methoden zu nutzen? Diese benötigen ja teilweise viel Kompost um angelegt zu werden. Oder gibt es da andere bodenschonende Methoden? :)
Am aller einfachsten wäre die Kartoffel-Heu-Methode - dazu haben wir schon einige Videos gedreht! Auch No dig (mit Karton und Erde oben drauflegen) ist eine Möglichkeit. Umstechen würde ich nicht, außer der Boden ist sehr dicht und lehmhaltig und braucht das Einmischen von Sand und/oder Kompost. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Lieber Freund besten Dank dass
Danke fürs "Lieber Freund" 😊 Liebe Grüße, Gerald
Herzlichen Dank 🙏 für all Eure Videos! Jedes bringt mich in meinem Garten etwas weiter. Könntet Ihr das Mulchen, insbesondere mit Grasschnitt und Heu nochmals vertiefen? Mich interessiert insbesondere was tun, wenn das Gras bereits Samen beim Schnitt hatte, wie dick ist perfekt und ist es nicht besser den Schimmel durch vortrocknen zu minimieren? Aber auch andere Arten von mulchen fände ich spannend.
Freu mich auf weitere Videos von Euch.
Vielen Dank für diese Anregung, der wir natürlich gerne nachkommen. Wir haben dazu aber auch schon viele Videos gedreht
th-cam.com/video/29GWL9SGh8E/w-d-xo.html
th-cam.com/video/Jy1lql5IzTI/w-d-xo.html
😊 Liebe Grüße, Gerald
Ich habe in unserem Entenstall gehäckseltes Hanf als Einstreu. Könnte ich das zum Mulchen benutzen, oder doch lieber als organischen Dünger?
Sehr schönes, informatives Video, ich freue mich schon auf das nächste.
Der gehäckselte Hanf sollte super als Mulch funktionieren - Miscanthus funktioniert auch gut. 👍
Damit hab ich gute Erfahrungen, nur nicht bei Salat. Die kleinen Futzerln bleiben an den Salatblättern picken und gehen auch bei sorgfältigem Waschen. nicht alle ab.
Wenn es auf Deinen Boden einigermaßen gut wächst, würde ich jedes organische Material immer als Mulch verwenden - das ist die natürlichste Form der Nährstoffrückführung! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Danke! Ich muss umdenken.
Viel Erfolg! - Es lohnt sich, die Natur in den Mittelpunkt seiner Überlegungen zu stellen! 😊Liebe Grüße, Gerald
immer wieder tolle Videos - Frage ihr nutzt ja bei Kartoffeln auch Mulch, aber häufelt ihr trotzdem ? Und Zerstöre ich bei der Ernte nicht doch die obere Bodenschicht ? - läßt sich ja nicht wirklich vermeiden - wenn man die Kartoffeln raus haben will.
Und noch mal Danke für die tollen Videos
Vielen herzlichen Dank! 🤗 Bei der Heumethode wird nicht mehr angehäufelt. Die Ernte erfolgt ganz einfach: man entfernt die Heuschicht und klaubt die Kartoffeln einfach ab, denn die meisten Kartoffeln liegen auf der Erdoberfläche. Kann sein, dass sich ein paar in die Erde „verirrt“ haben! 😅 LG Regina 🌼
@@ErdGefluester vielen Dank für die Antwort, ich werde im nächsten Jahr einen Teil meiner Kattoffelfläche als Testfläche einrichten. bin gespannt
dies gilt auch fürs kommezrielle anbau. nur da darf man auf einem acker jährlich nur bestimmte pflanzen anbauen. es gibt feste pläne je nach region. möglichkeiten sind variable. nur pläne müssen beachtet werden. dann kann man diesen konzept sogar kommerziell nutzen. sogar im volljahreskonzept ohne eine pause fürs feld und ohne sogenannte dünger. der herr im video mit dem revolverheld schnäuzer hat recht.. so viele besserwisser kommentare waren unter dem ersten video. keiner von denen verkauft erde. der typ der es verkauft erzählt wie es geht. die anderen trottel vorm rechner wissen es aber besser. zum konzept nachbarfelder müssen mitziehen. sogar ein ganzes gebiet. zuckerrübe wird z.b. so in vielen gebieten mit sehr hohem zuckergehalt erfolgreich angebaut. ohne dünger und pestizide kosten sind sie reich geworden. wenn man bedenkt wie viel dünger nomalerweise die zuckerrübe frisst und wie hoch der zuckerpreis ist, ist es normal damit reich zu werden.
Vielen Dank für dieses Kommentar - ich bin "der Herr im Video" und nach meiner Erfahrung funktioniert das Beschriebene vor allem dann, wenn die Böden einmal fruchtbar gemacht worden sind. Auf einen nahezu humusfreien Boden (1-2% Humus) wird man ohne Dünger nur schwer zurechtkommen, bzw. bei den meisten Pflanzen keine hohen Erträge erzielen.
Liebe Grüße, Gerald Dunst
@@ErdGefluester Amerikanische Universität sagt 50 Prozent Humus ist beste😁😁😁. Rest sagen sie kann man variieren vermiculite perlite etc. Ich glaube bei uns ist es wegen der Nachhaltigkeit die angegebenen Humus werte so niedrig.
Ich finde das nächste Video bzgl. "wie komme ich zu diesem fruchtbaren Boden" leider nicht, wo finde ich das???
Das wurde noch nicht gedreht - das kommt demnächst. Danke für die Erinnerung! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Dankeschön 🙂
Gern geschehen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ich komme aus einer Gegend (Hessisches Hinterland), die vor Jahrmillionen eine Vulkanlandschaft war. Die Erde ist so hart, dass man hier früher überwiegend Viehhaltung betrieben hat, da eine Landwirtschaft kaum Lohnenswert war. Kann ich auf meine Beete einfach eine 15-25cm Kompostschicht auftragen und diese dann einfach als Erde nutzen oder sollte ich sie mit der vorhandenen Erde durchmischen?
Reinen Kompost aufzutragen und zu bepflanzen birgt schon ein nicht unerhebliches Risiko - je nachdem aus welchen Rohstoffen, und vor allem wie der Kompost hergestellt wurde, kann er einen zu hohen Salzgehalt haben oder noch nicht perfekt ausgereift sein. Daher empfehle ich zumindest eine 1:1 Mischung mit dem bestehenden Boden oder mit lehmigen Sand durchzuführen.
Eher nährstoffärmere und sehr gut ausgereifte Komposte könnten auch direkt bepflanzt werden.
😊 Liebe Grüße, Gerald
Phantastisch
Danke! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Hallo und vielen Dank für diesen tollwn Beitrag. Ich habe - hiervon inspiriert - letztes Jahr begonnen, meinen Garten entsprechend umzudenken. Jetzt eine Frage: Welches Mulchmaterial empfiehlt sich für mediterrane Kräuter, die ja naturgemäß auf eher kargen Böden gedeihen?
Das freut uns sehr! Du kannst die mediterranen Kräuter auch mit Kies mulchen, mit feinen Hackschnitzel, auch Stroh geht, weil es sehr nährstoffarm ist. Ich persönlich mache da keine großen Unterschiede beim Mulchen der verschiedenen Pflanzen. Ich verwende sehr gerne unsere Biofaser. LG Regina 🌼
@@ErdGefluester Danke für die Antwort! Wir haben ein Pferd, deshalb mulche ich meine Genüsebeete mit Stroh. Heu wäre natürlich auch möglich, aber das will ich dem Stall nicht wegnehmen, beim Stroh interessiert es keinen. Die im Video genannten Vorteile (z.B. Schutz der Bodenbiologie sowie Nährstoffzufuhr/Düngung) müssten sich doch aber eigentlich auch beim Stroh ergeben oder?
Ja, das Stroh ist auch geeignet. Man muss nur aufpassen, wenn man starkzehrende Kulturen - wie zB. Kohl, dann kann bei nicht so fruchtbaren Böden der Stickstoff zu wenig werden, weil das Stroh zur Verrottung Stickstoff benötigt. In diesem Fall vor dem Mulchen noch etwas Hornspäne auf die Fläche streuen und erst dann mit dem Stroh Mulchen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke für die Antwort? Ich habe noch eine letzte Frage. Wie viele Liter eurer Biofaser benötigt man pro m², wenn man eine übliche Mulchschicht von mind. 3cm haben möchte?
❤
Mich interessiert wie ist mit Balkon hochbeet, da kommt kein regewurmen.? 😊
Ich habe schwartzerde im hochbeet Ich habe auch mulch, von Ihnen gekauft und dünner auch, muß ich trotz einmal Jahr dünnen??
Danke
Liebe Grüße 🤗💕
Ida
Bei der Schwarzerde hat es bei uns einige Jahre gedauert, bis sich die Regenwürmer angesiedelt haben. Ich hab keine Erfahrung, wie sich das auf dem Balkon entwickeln wird. In Verbindung mit Mulch hält die Schwarzerde aber auch auf dem Balkon "ewig"! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Wenn der Boden fruchtbar genug ist, kann man sie auch selbst ansieldeln. Man muss nur sehen, dass man den Boden wirklich gut erhält, damit die Tiere auch was zu Mampfen haben und nicht zu trocken gehalten werden.
darf man den frische Rasenschnit drauf legen? wie Pflanzt man gemüse (tomatem, Paprika und Gurken) in solche böden? Danke
Ja, frischer Rasenschnitt kann verwendet werden, aber maximal 2-3cm dick, damit keine Fäulnis entsteht. Wir mulchen immer vor der pflanziung die gesamte Fläche und dort wo gepflanzt oder gesäht wird, schieben wir dann den Mulch ein bisschen zur Seite. Dazu haben wir schon viele Videos gedreht.
😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke
Vielen Dank für die Infos. Frage: was unternehmen Sie zum Schutz der Pflanzen gegen Schnecken? Ich mulche sehr viel im Schebergarten und die Nacktschnecken stellen ein echtes Problem dar. Vielen Dank!
Holzbretter auslegen, dort sammeln sich die Schnecken, regelmäßig absammeln.
Zusätzlich zum Tipp von Gabi haben wir Enten rund um den Gemüsegarten eingezäunt - da wird schon mal der Zuzug verhindert. Den Mulch eher Trocken halten - den Rasenschnitt-Mulch beispielsweise nur sehr dünn anwenden - also keine Fäulnis riskieren - und natürlich regelmäßig Abklauben (und Enten füttern)! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester herzlichen Dank!
Wir wohnen im Taunus und haben sehr viel Lehm. Wie kann ich diesen Boden fruchtbar machen? Wenn ich so die Vegetation in dieser Gegend anschaue denke ich, dass der natürliche Kreislauf hier etwas schwach ist. Viele Bäume sind kleiner und Pflanzen wachsen nicht so prächtig wie in meiner Heimat weiter im Norden.
Lehm ist an und für sich ein fruchtbares Grundmaterial - da fehlt nur mehr der Humus - sprich Kompost und schon geht die Post ab!
😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Ok, werde ich berücksichtigen. Wir kriegen hier umsonst Kompost jedes Jahr. Ich verteile das dann im Garten und arbeite es leicht ein. Vielen Dank für die Rückmeldung!
Hallo, wie feucht soll daß Erde unter Mulch bleiben? Ich verwende Par Tage alte Rassenschnitt. Demnächst versuche mit frischen Rassenschnitt. MfG, Ludovic
Diese Frage ist schwer zu beantworten. In Trockenperioden soll die Erde zumindest so feucht sein, dass die Pflanzen noch wachsen können.
Frischer Rasenschnitt ist ein gutes Mulchmaterial - in Trockenphasen perfekt, in nassen Phasen muss man die Schichtdicke reduzieren, damit es zu keiner Fäulnis kommt! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Ich habe euren kanal vor kurzem entdeckt! Und ich finde eure videos extrem interessant! Hätte eine frage zu dem mulche . Ich habe heute ameisen in meinem😅 hochbeet gesehen, relativ viele. Und ich glaube, dass sie an die wurzeln meiner broccoli pflanzen gehen, die lassen so komisch höngen wenn sie vollsonnigen tagen ausgesetzt sind. Ich habe jetzt alles mit grasschnitt gemulcht in der hoffnung dass ich ein gleichgewicht im boden herstellen kann und die ameisen gehen bzw es ihnen nicht mehr so gefällt bei mir. Könnte das funktionieren? Danke und lg aus der obersteiermark😊😊
Ameisen schaden normalerweise den Pflanzen nicht - da müsste schon direkt bei einer Pflanze ein Nest sein - also ein sehr invasives Auftreten von Ameisen! Es ist in diesem Jahr bei uns sehr plötzlich heiß geworden - da haben auch viele Pflanzen mal die Köpfe etwas hängen lassen - wenn der Boden aber feucht ist, sollten diese Stresstage auch gut überstanden werden.
Das Mulchen mit Grasschnitt hilft auf jeden Fall, dass der Boden feuchter bleibt - ich gehe also davon aus, dass es Dir die Broccolipflanzen danken werden! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Funktioniert das auch unter Weintrauben oder wäre es nicht so ratsam?
Gerade bei Weintrauben funktioniert das ausgezeichnet, weil diese sehr wenige Nährstoffe brauchen und außerdem extreme Tiefwurzler sind. Im Großflächigen Weinbau wird dazu die Fläche zwischen den Reihen auch dauerhaft begrünt.
😊 Liebe Grüße, Gerald
Dann kann man auchdieweitzinkige Grabgabel vergessen.Also nicht mehr anwenden? Wie haelt mandieBeikraeuter in Schach? Fragen ueber Fragen! Bitte gebt mir eineAntwort.Danke
Die Grabgabel ist nur empfehlenswert, wenn man eher einen schweren, lehmigen Boden hat und dieser noch nicht perfekt fruchtbar ist - wenn also der Humusgehalt noch zu niedrig ist. Diese Lockerung übernehmen in einem fruchtbaren Boden dann die Regenwürmer.
Beikräuter haben in erster Linie etwas mit fehlender Bodenbedeckung zu tun. Wenn man regelmäßig mulcht - also mit organischen Material den Boden bedeckt, haben die Beikräuter (=Lichtkeimer) keine Chance, bzw für den Boden auch keine Funktion mehr.
😊 Liebe Grüße, Gerald
@ErdGefluester Danke für die Rückmeldung.Gruß aus Bozen.
Ich würde ja am liebsten bei meinen Hochbeeten so arbeiten. Also nur noch Mit Mulch und bisschen Kompost und auch den Boden nicht mehr umstechen. Aber ich habe jedes Frühjahr Engerlinge im Beet, die ich nur durch umgraben los werde. :(
Ja da hilft nichts - ich würde die Engerlinge auch aus dem Boden rausholen - sonst wird nichts! - Es sind eben immer wieder Kompromisse erforderlich! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester vielen Dank für die schnelle Antwort. 🙂🙂🙂
Und wenn ich Starkzehrer im Beet habe, wie oange muss ich die erde Ruhen lassen, wenn ich nur Mulche?
Das kann so nicht beantwortet werden - es kommt stark auf die Erde selbst drauf an, wie fruchtbar sie bereits ist. Auf einer sehr fruchtbaren Erde kann man auch immer wieder hintereinander Starkzehrer anbauen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Das Video hat viel zu wenig likes und clicks.
Meiner Meinung nach, verdient es viel mehr Reichweite.
Wie starte ich die mykorrhiza pilze und Bakterien zu Beginn am einfachsten.?
Vielen Dank für Dein Kommentar. Wir sind in Summe mit der Reichweite schon sehr zufrieden!
Man kann natürlich Mykorrhiza Pilze kaufen - aus meiner Erfahrung siedeln sich diese wertvollen Pilze aber auch von selbst an, wenn der Boden in Ruhe gelassen wird und ständig bewachsen ist. Diese Wurzelpilze brauchen unbedingt lebende Pflanzen, um existieren zu können. Wenn also der Boden ein halbes Jahr lang (über den Winter) nicht bewachsen ist, wird es schwierig, dass sich diese Pilze etablieren können. Winterharte Gründüngung heißt also das "Zauberwort" dafür.
😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke für die ausführliche Antwort. Das freut mich, danke für die Mühen.
Das ganze Thema interessiert mich sehr, ich werde mich einarbeiten und ausprobieren.
LG Thorsten 👋😃
Wie ist es mit Mikronährstoffen? Diese, wie zB Molybdän oder Mangan und auch Schwefel, können ja nur durch eine Düngung gebracht werden und können dann, wenn die Werte fallen, nicht durch organischen Dünger wieder eingebracht werden. Wie siehst du das?
Es geht in meiner Beschreibung um offene Systeme (also keine Töpfe), wo ein Kontakt mit dem Unterboden besteht. Spurenelemente sind hier in der Regel ausreichend vorhanden und es ist meist nur eine Frage der Löslichkeit.
Zweitens habe ich fruchtbare Böden beschrieben, wo über die Organik auch ein gewisses Depot an Spurenelementen und Schwefel aufgebaut worden ist. und drittens spreche ich auch immer von Kreislaufwirtschaft, soll heißen, dass langfristig die Mineralstoffe auch wieder zurück ins System Boden kommen (zB. über Mulch). Die wichtigste Botschaft ist aber, dass man sich mehr um das Bodenleben kümmern soll - dann funktioniert vieles "von selbst".
Natürlich wird es Extremböden geben, wo der eine oder andere Mineralstoff auch tatsächlich fehlt - ich bin aber davon überzeugt, dass diese Böden eher die Ausnahme als die Regel sind (sofern zuvor Humus aufgebaut worden ist).
Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Stimmt 🙂 wenn der Boden einmal aufgebaut ist kann man ja auch über einen jährlichen Bodentest schauen ob der Mulch mit Chop&Drop reicht 🙂💚
Boden sollte nicht nur immer bedeckt, sondern am besten auch immer durchwurzelt sein, damit die Pflanzen das Bodenleben mit Hilfe ihrer Wurzelexsudate füttern können. Bis 40% des durch Photosynthese hergestellten Zuckers stellen Pflanzen auf diese Art und Weise wieder der Bodenbiologie zur Verfügung. Es ist also ein Geben und ein Nehmen.
Tolles Kommentar - dem ist nichts hinzuzufügen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Und wie soll ich mit Tomaten pflanzen verfahren 🤔😨😥
Verstehe die Frage nicht !? Seine Erklärungen bezogen sich auf alle Pflanzen bzw. geht es darum ob du fruchtbaren Boden hast ! Wenn du den hast...brauchst du deine Tomatenpflanzen nicht zusätzlich düngen !!!
@@bbmaximus4639 Danke für die rasche Antwort 😃 Wen man Tomaten pflanzen will, muss man tiefe Löcher schaffen, da wird der Teil des Bodenlebens durcheinander gebracht. Das war meine Frage. Was dann? Aber jedes Jahr klappt es es ziemlich gut mit der Ernte, also so schlimm wird es wohl noch sein mit dem in die Tiefe gehen. Bitte um Antwort, und danke im Vorraus.
Sylvia
Liebe Sylvia, das ist eine ganz wichtige Frage! Jede Bewirtschaftung ist ein Eingriff in das System Boden und es geht darum, diesen Eingriff und somit diese Störung so gering wie möglich zu halten. Daher also nur diesen Bereich etwas auflockern, wo dann gepflanzt wird - und auch nur so seicht wie unbedingt für das pflanzen erforderlich ist. Danach den Boden wieder sofort bedecken und in Ruhe lassen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Danke für die nette Antwort. Macht weiter so, ich schaue gerne Euren Kanal.
Mit was Mulchen Sie?
Meist verwenden wir unsere Biofaser, es geht aber jedes organische Material wie Rasenschnitt, Laub, Heu, Erntereste etc. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Mein Verständnis über die Bodenfruchtbarkeit hat sich in den letzten Monaten grundlegend geändert, als ich nämlich auf die biologische Transmutation stiess. Es ist offenbar so, dass nicht der Boden die Pflanze macht, sondern dass die Pflanze den Boden macht. Am besten man arbeitet sich selber in dieses Thema ein es wäre zu umfangreich um es hier erklären zu wollen. Noch soviel: Pflanzen, Tiere und Menschen betreiben bei niedrigen Temperaturen die Kernfusion und die Kernspaltung......... Sie produzieren die Nährstoffe selber. Wie geschrieben, bitte unbedingt selber nachlesen. Z.B. bei Corentin Louis Kervran, Albrecht von Herzeele. Hoch interessant und stellt die ganze Wissenschaft auf den Kopf.
Ich hab noch nie von diesen Thesen gehört, werde sie mir aber anschauen. Kernspaltung ist nach meinem bisherigen Verständnis aber schwer vorstellbar. Was für mich aber Fakt ist, sind die Zusammenhänge mit der Bodenbiologie, dass nämlich jede Pflanze im Haarwurzelbereich das für sie perfekte Milieu einstellen kann, sofern die Mikrobiologie da ist und auf die Pflanze bzw. deren Wurzelausscheidungen reagiert. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Grüezi Gerald. Bevor ich es wieder vergesse, Ihr macht eine hervorragende Arbeit, Danke! Man merkt dass es bei Euch von herzen kommt. Das Buch das mir vorliegt heisst "Biologische Transmutation" aus der Edition Fahrenheit. Ja, vieles ist noch im Dunkeln und in vielen Bereichen werden wir für dumm verkauft. Wirklich glauben tue ich gar nichts. Wir sind hier auf dem Weg richtung Selbstversorger und mussten feststellen dass die Böden durch die Landwirtschaft sehr grossen Schaden genommen haben. Bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist dauert es offenbar noch. Allerdings sehen wir auch wie sich alles ändert. Nur die Schnecken, die bleiben.......... Wir hoffen immer noch mit der Rückführung ins natürliche Milieu löst sich auch dieses Problem. Dann ist da immer auch noch die Frage, was ist denn die richtige menschliche Ernährung. Vielleicht sind wir auch dort auf dem falschen Dampfer, und es ginge mit viel weniger Aufwand. Wir setzten unter anderem auch auf Baumrüchte, Obst, Beeren, Nüsse und so weiter. Mit den Esskastanien, Marroni, wird es auch langsam was. Die haben alle den Vorteil dass, einmalg gepflanzt, schauen sie zu sich selber. Übrigens, die Landwirtschaft hier in der Schweiz ist eine echte Katastrophe, und es wird immer noch schlimmer. Darüber könnte ich hier einen Albtraum Roman schreiben... Liebe Grüsse , Franz
Vielen Dank Franz für diesen Buchtip! Wir sind auch dabei, unser eigenes Paradies zu schaffen - und viel Obst gehört da eindeutig dazu! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Mehr darüber könnt ihr beim Dr Elaine Ingham finden. 😏
Eine ganz tolle Frau! Ich hab es bislang noch nicht geschafft, bei ihr ein Seminar zu machen - das steht aber ganz oben auf meiner Wunschliste! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Okay, jetzt weis ich schon recht gut wie ich einen fruchtbaren Boden erhalten kann, aber wie bekomme ich einen Boden fruchtbar?
Diese Frage wird bei uns in den nächsten Videos zum Thema gemacht! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Bitte überdenken Sie nochmal Ihre eigene These, da Sie sich selbst widersprechen, siehe Minute 3:30, "aber das Endziel ist der fruchtbare Boden, der keinen Dünger mehr braucht".dann sagen Sie aber ab Minute 9:30, "zum erhalten der Bodenfruchtbarkeit ist die Mulchdecke extrem wichtig für die Mineralstoffnachlieferung..." und widerlegen Ihre These damit, da es eben doch "Dünger" braucht ob nun organisch oder mineralisch um langfrstig gleiche Erträge zu erzielen.
Ich schätze Ihren Kanal sehr, bitte dies nicht als Kritik werten,sondern als zusätzliche Informationen um allen interessierten Gärtern richtige Informationen zu liefern.
Grüße
Vielen Dank für dieses Statement. Ich sehe in meinen Ausführungen keinen Widerspruch. Ein fruchtbarer Boden ernährt die Pflanzen perfekt - da braucht es keinen Gramm Dünger dazu. Ganz klar werden durch das Mulchen auch Mineralstoffe zurückgebracht um den Kreislauf langfristig aufrecht zu erhalten - das hat aber wenig mit direkter Düngung zu tun, sondern viel mehr mit der Fütterung der Bodenbiologie.
Es handelt sich aber dabei schon eher um eine philosophische Frage, ob jede Nährstoffrückführung als "Düngung" bezeichnet werden soll. Wenn diese Frage mit "Ja" beantwortet wird, dann wird auch in jedem Wald "gedüngt", und zwar durch den natürlichen Laubfall. Rechtlich ist meines Wissens aber die "Düngung" im Wald verboten. Für mich ist der Begriff Düngung daher eher die gezielte Nährstoffzufuhr (meist Einzelnährstoffe), weil der Pflanze gerade etwas fehlt, also um direkt das Pflanzenwachstum zu beschleunigen oder zu verbessern. Und genau das braucht man auf einen fruchtbaren Boden nicht zu tun, weil die Pflanzen ohnehin perfekt wachsen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester Natur kapieren, Natur kopieren;-)
Wie ist eure Hanif Erde? Gibt’s dazu ein Video?
Da kommt demnächst ein Video über die Produktion unserer Hanferde raus!
😊 Liebe Grüße, Gerald
Mulchen ist auch eine Form von Flächenkompostierung.. Daher finde ich dass der Titel irreführend ist. Mulch ist für mich auch ein Dünger, wenn auch indirekt. Ohne Nährtstoffeintrag geht halt auf DAUER nichts. Wofür man sorgen sollte, ist dass die Erde gesund ist und auch fähig ist diese Nährstoffe zu halten und gleichzeitig genug Sauerstoff für ein gutes Mikrobenklima zu liefern während auch noch eine gute Wasserhaltefähigkeit gegeben sein muss.. Das ist meiner Meinung nach die größte Kunst und gar nicht so einfach. Terra preta ist da auf jeden Fall ein guter Ansatz, aber nicht die einzige Lösung. Ich mag euer Produkt unterm Strich aber auf jeden Fall.
Ich gebe dir vollkommen recht, dass eine gewisse Rückführung an Nährstoffen erforderlich ist. Die Anwendung von Mulch und Kompost hat aber meiner Meinung nach nichts mit direkter Pflanzendüngung sondern mit der Gesunderhaltung des Bodens zu tun - und damit ernährt der Boden die Pflanze und nicht der Mensch mit dem Düngersack. 😊 Liebe Grüße, Gerald
_"Fruchtbarer Boden braucht keinen Dünger!"_
Damit er fruchtbar bleibt, braucht er aber welchen, sonst nennt man das Raubbau. Justus von Liebig konnte bisher nicht widerlegt werden.
Es braucht langfristig einen Nährstoffkreislauf, das hat aber nichts mit direkter Düngung oder direkter Pflanzenernährung zu tun. Wenn der Boden fruchtbar ist, ernährt also der Boden die Pflanzen und nicht der Mensch. 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester _"Es braucht langfristig einen Nährstoffkreislauf ..."_
Wie darf ich mir diesen Nährstoffkreislauf vorstellen?
Im Hausgarten hat man meist sogar einen Überhang an Nährstoffen - vor allem dann, wenn man einen eigenen Komposthaufen angelegt hat, wo auch die organischen Küchenabfälle mitverarbeitet werden. Dieser Kompost wird dann häufig konzentriert auf relativ kleine Gemüseflächen angewendet. In fast jedem Garten kommt es mit der Zeit zu einem Überangebot an organischem Material, weil meist sehr wenig Entzug über die Ernte stattfindet.
In der Landwirtschaft ist die Kreislaufschließung schon etwas komplexer, aber in Verbindung mit Tierhaltung ebenfalls erreichbar. Jede Form der Flächenbewirtschaftung hat seine eigene Herausforderung - Kreislaufschließung sollte aber überall möglich sein (auch wenn es derzeit in vielen Fällen noch nicht der Fall ist).
Generell geht es also darum, organische Reststoffe wieder zurück auf die Flächen zu bringen. 😊 Liebe Grüße, Gerald
Stimmt nicht,ich glaube nichts anderen und brauche mir beim Gärtnern nichts coachen lassen.Gaertnern bedeutet nur selbst anbauen mit eigenen Erfahrungen,ohne von aussen ständig auf Tipps zu warten.
So ist eben jeder verschieden: Ich selbst lerne gerne jeden Tag dazu! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Bei der Boden Bearbeitung sagen sie den Boden in ruhe lassen, ok aber wenn ich unseren Boden in ruhe lasse wird der immer härter und härter 🤔 verstehen sie mich nicht falsch aber wenn ich ihn nicht wenigstens etwas auflocker wird das härter als beton.
Und wenn ich den Boden in ruhe lasse ok ,also nur an den Stellen mit der Schaufel rein wo auch eine Pflanze hin kommt?
Mulchen, mulchen, mulchen und nochmals mulchen. Bodenverbesserung ist ein jahrelanger Prozess. Peu a peu muss neuer, weiterer Humus aufgebaut werden, der nach und nach den Boden auflockert und Lebewesen wie Würmer werden sich automatisch anreichern, die den Boden zusätzlich lockern. Aber Sie werden nach paar Jahren merken, ihr Boden wird lockerer und es ist viel Leben im Boden. Das ist dann TOP! Habe mir das Umstechen auch abgewöhnt. Kille nicht mehr zig Regenwürmer mit dem Spaten. Zusätzlich ist es auch weniger Arbeit.
Da wo die Pflanze reinkommt grabe ich logischerweise ein Loch. Wenn das Beet fertig ist wird gemulcht, unterdrückt Unkrautwuchs und versorgt Bodenlebewesen, mit Nährstoffen, die lockern den Boden, Humus wird aufgebaut, Erde wird besser, Pflanzen haben mehr Nährstoffe ... ein Kreislauf entsteht.
Dann hast du höchstwahrscheinlich noch keine fruchtbaren gut aufbereiteten Boden ! Sprich jahrelang gemulcht und auch mit Kompost aufgepeppt!?
@andreassedlmeier1164: Besser hätte ich es nicht beantworten können - vielen Dank dafür! 😊 Liebe Grüße, Gerald
Phosphor aus der Luft. Wer kennt es nicht.
Phosphor haben wir in der Luft nicht - im Gegenteil - das ist das kritischste Mineral, wo wir unbedingt eine langfristige Kreislaufführung hinbekommen müssen! 😊 Liebe Grüße, Gerald
@@ErdGefluester das blöde ist, dass der Phosphor der später fehlen wird das Klo heruntergespült wird 😅
Stimmt genau - den müssen wir wieder zurückholen. Den anfallenden Klärschlamm, der den gesamten Phosphor enthält kann man entweder kompostieren oder pyrolysieren und dann wieder in den Kreislauf einbringen. Einzig Ausnahme: wenn aufgrund einer einleitenden Industrie der Schwermetallgehalt zu hoch ist - solche Schlämme muss man leider ausschleusen (und im Idealfall den Einleiter der Schwermetalle finden, der dann eine eigene Kläranlage betreiben muss) - Langfristiges Ziel muss es also sein, den gesamten Phosphor im Kreislauf halten zu können! 😊 Liebe Grüße, Gerald
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