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Die Namen fast vergessen - Der deutsche Friedhof in Lindava
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- เผยแพร่เมื่อ 20 ต.ค. 2022
- Besucht und durchwandert man Nordböhmen, kommt man oft an verlassenen Friedhöfen mit deutschen Namen vorbei. So auch im Dorf Lindava (Lindenau), das im 14ten Jahrhundert gegründet wurde. Die barocke Kirche St. Peter und Paul wurde von 1699 bis 1702 erbaut, der umliegende Friedhof wird ebenfalls zu dieser Zeit schriftlich erwähnt und wurde im Laufe der folgenden Jahre immer wieder erweitert. Ein durchaus wohlhabendes Dorf war Lindenau, es gab Landwirtschaft, Spiegel- und Textilfabriken, Färbereien, Handwerk... Nach dem Zweiten Weltkrieg musste der Großteil der deutschen Bevölkerung das Dorf verlassen. Mit den sogenannten Beneš-Dekreten legitimierte die damalige Tschechoslowakei die Vertreibung der Sudetendeutschen - eine Folge der vorhergegangenen brutalen NS-Herrschaft im Land. In ihre Häuser zogen Umsiedler aus weiter entfernten Teilen Böhmens.
Wir gehen zwischen den Grabsteinen umher, lesen die Namen, versuchen, uns Leben und Geschichten vorzustellen... Spuren einer anderen Zeit, mit anderen Menschen. Diejenigen, die heute hier leben, haben keinen Bezug zu denen, die hier liegen und diese Erde einst ihre Heimat nannten. Und so verblassen Namen und Bilder, und niemand legt mehr Blumen auf die Gräber. Nur die alten Linden wiegen gleichmütig ihre Zweige in der Herbstsonne.
Nachkriegsschicksal
ein gemütliches heim
mit vielen bildern
an den wänden
und ein großer garten,
in dem ein apfelbaum stand.
das war ihr eigen:
um sieben.
um sieben uhr zehn
standen sie draußen
und hielten sich zitternd
an der händen.
vor ihnen lag
im rötlichen sand
ihr 50 kilo gepäck:
sie waren vertrieben.
Ernst R. Hauschka
Visiting and wandering through Northern Bohemia, one often comes across abandoned cemeteries with German names. This is also the case in the village of Lindava (Lindenau), which was founded in the 14th century. The baroque church of St. Peter and Paul was built between 1699 and 1702, the surrounding cemetery is also mentioned in writing at this time and was expanded again and again over the following years. Lindenau was a very prosperous village, there was agriculture, mirror and textile factories, dye works, handicrafts... After the Second World War, the majority of the German population had to leave the village. With the so-called Beneš decrees, what was then Czechoslovakia legitimized the expulsion of the Sudeten Germans - a consequence of the previous brutal Nazi regime in the country. Resettlers from more distant parts of Bohemia moved into their houses.
We walk between the tombstones, read the names, try to imagine life and stories... Traces of another time, with other people. Those who live here today have no relation to those who lie here and once called this earth their home. And so names and pictures fade away and nobody puts flowers on the graves anymore. Only the old linden trees sway their branches indifferently in the autumn sun.
post-war fate
a cozy home
with many pictures
on the walls
and a large garden
in which stood an apple tree.
that was her own:
at seven.
at seven ten o'clock
they stood outside
and held themselves trembling
on the hands.
lay in front of them
in the reddish sand
your 50 kilo luggage:
they were expelled.
Ernst R. Hauschka
Unglaublich schönes und bewegendes Video. Sehr emotional. Ich danke Ihnen. Grüße aus Flandern (belgien)
Vielen lieben Dank, xerox1959!
Das ist ein wirklich schöner Friedhof im heutigen Lindava! Dein Video holt die damaligen Bewohner für einen Moment aus der Vergessenheit. Mit wieviel Liebe sie ihre Kirche und die Grabsteine ihrer Verstorbenen verzierten... Das Betrachten Deines tollen Videos lässt mich versöhnlich werden mit dem schrecklichen Ende und dem Schicksal der letzten deutschen Einwohner von Lindenau. Danke für Dein respektvolles Video! Viele liebe Grüße, Dein Marcel
Dankeschön, mein Liebling ❤
Die neuen Bewohner respektieren diesen alten Friedhof, er wurde nicht geschliffen. Das ist leider nicht überall so.
Die Grabsteine sind in einem sehr guten Zustand.
Du hast diesen Lostplace wieder fantastisch gefilmt, danke.
Gruß Tino
Dankeschön, Tino!
Einfach eine tolle Stimmung, auch die Musik passt. Wir sind sehr oft da. schön, dass alles erhalten ist.
Herzlichen Dank, Heinrich- Peter!
Ein wirkliches Meisterwerk , Musik und Film wunderbar ! Ein schönes Wochenende dir ❣
Vielen lieben Dank, Sabine!
Das ist ein sehr schönes Video. Ich habe den Friedhof schon mehrfach besucht, auch im Film konnte ich Gräber aus der Familiengeschichte erkennen.
Vielen Dank, das freut mich sehr! Herzliche Grüße aus Berlin!
Tolle Aufnahmen. Am Anfang ab Minute 0:26 ist auch kurz das Grab von meinem Urgroßvater im Bild. Schön zu sehen dass die Namenstafel noch intakt ist. Mit der Vertreibung hat es die Familie ja in entlegene Ecken verschlagen und wir kommen so selten nach Lindava. Umso schöner mal ein paar aktuelle Aufnahmen zu sehen.
Grandios dieses Video - "Heldentod mit 32" - Solche Gräber gibts bei uns auch noch! Ich mag die Atmosphäre auf den Friedhöfen. Hab da auch schon viel fotografiert und Videos erstellt. Hast Du wieder ganz toll gemacht - Dörte!
Dankeschön, Harald!
Sehr schön 🖤🙏
Danke Dir, Willem!
Wunderbar, Dörte. Kalter Winterabend, einen guten roten Tropfen, und dann einen ganzen Abend Deine tollen Filme vom ersten bis zum letzten ansehen, genießen, träumen. Ich werde es mir vornehmen 🙂 Liebe Grüße, Olli
Vielen lieben Dank, Olli!
Klasse Grüße aus Berlin
Dankeschön!
Schönes Video über eine lang vergessene Zeit. Holt einen runter in dieser Zeit mit Internet, KI, Social Media etc.. Ich liebe Viedeos, die uns weit in die Vergangeheit zurückführen.
👏👏👏ein klasse Video. VG
Dankeschön, Ulf!
@@CarlinoNegro 👍
Absolutely brilliant
Many thanks, Anna!
Schöne Eindrücke 😊
Dankeschön!
Schöne Beschreibung
Vielen Dank, Rama7!
Where is the music from? It’s a perfect compliment to your moving video.
Thank you, Kathie! The song is from Gavin Luke: "What once was".