Es ist ausserordentlich verdienstvoll, dass Frau Hammer Tugendhat ihre Vorlesungen veröffentlicht hat. Der Umstand, dass die Vorlesungen nachträglich nicht bearbeitet wurden, führt dazu, dass etwas von der Spontaneität universitärer Lehrveranstaltungen auf den Hörer/Zuschauer überspringt. Das weckt in mir, der ich mein Studium der Geschichte und Philosophie vor Jahrzehnten abgeschlossen habe, nostalgische Erinnerungen. Inhaltlich überzeugt die Vorlesungsreihe durch die Konzentration auf das Wesentliche. Sehr zu empfehlen!
Ich versuche jetzt jeden Tag etwas zum Thema Kunstgeschichte zu lernen, da ich für mein eigenes potentielles Studienfach leider beachtliche Vorkenntnisse benötigen werde, die ich absolut nicht habe. Vielen Dank für das öffentlich stellen dieser Vorlesungen, sie sind sehr informativ und ich kann sie auch beim skizzieren üben gut verfolgen. Eine seriöse Quelle ist für einen Laien nicht immer leicht zu finden und ihre Vorträge erleichtern mir dies deutlich
Wie sieht es mit den beiden Stühlen aus die um 19:00 gezeigt werden? Sind das heutige Nachbildungen anhand der Wandmalereien, die man entdeckt hat. Sowas hat sich doch unmöglich im Original erhalten?
Die Vorlesungen sind absolut genial aber Pyramiden sind keine Gräber. Ausrichtung nach den Sternen…die unglaubliche Präzision.. ursprünglich ganze andere Zwecke. Ägypter haben diese Kultur und Bauten übernommen. Die ägyptische Kultur kam später, wie erklärt Man die Sarpohage aus Granit Absydian… mit Werkzeugen aus Kupfer bearbeitet??? In die Koridore vonCheopspyramide passt kein Mumiensarkophag…
Sorry! Aber in den grossen Pyramiden bei Gizeh wurden niemals Pharaonen beigesetzt. Deren Gräber wurden alle im Tal der Könige gefunden. Paradebeispiel: Tutanchamun resp. Königin Hatschepsut!
@@Rosenbaum5165Tutanchamun, Hatschepsut und die im Tal der Könige bestatteten Pharaonen lebten ca 1000 Jahre später als Djoser, Snofru, Cheops und die anderen Pyramiden-Erbauer. Insofern wurden sowohl die Pyramiden als auch das Tal der Könige als Grablegen angelegt.
Dafür, dass man in Griechenland Pfosten und Balken zu einem Haus oder Tempel zusammenbaute, brauchte es nun wirklich nicht die Ägypter. Ich halte es deshalb für eine schlecht fundierte Hypothese, dass die Griechen den Tempelbau (Säulen und Architrav) von den Ägyptern übernommen haben sollen. Solche Strukturen liegen doch einfach in der Natur vor und drängen sich gewissermassen auf.
Denken Sie? Ägypten und das alte Griechenland waren bereits zu dieser frühen Zeit durch Handel und Forschungsreisende miteinander verbunden und unter Berücksichtigung dieser Tatsache ist es doch erstaunlich, dass Griechenland einige Jahr(hunderte) später eine an das alte Ägypten stark angelehnte Architektur entwickelt. Mit der Hypothese, dass sich solche Architekturformen doch naturgegeben nahezu aufdrängen, werde ich jedoch nicht so recht warm: In einem solchen Fall wäre eine viel breitere, punktuellere und kulturell unabhängigere Verbreitung dieser Stilmerkmale nahe liegend, die es meines Kenntnisstandes so nicht gibt. Viel mehr scheint der Schwerpunkt dieser Form des Tempelbaus auf den Vorderasiatischen, griechisch-ägyptischen sowie später römischen Kulturraum beschränkt; der Verdacht gegenseitiger Beeinflussung und einer einheitlichen Wurzel muss sich daher aufdrängen und erscheint auch ein Stück weit logisch.
genau: deshalb sehen wir ja auch auf der ganzen welt bei den azteken, chinesen und auch anderen völkern in der frühgeschichte diese Säulen und Architraven. nicht.
"In der Natur" liegt gar keine dieser Strukturen. Wenn man sich die Geschichte menschlicher Architektur anschaut bemerkt man sehr schnell, wie viele Versuche nötig waren, bis sich eine architektonische Struktur als tragfähig erwiesen hat und man darauf aufbauen konnte. Säulen aus Stein mit Architraven aus Stein sind alles andere als selbstverständlich. Und bis man in der Lage war, darauf eine tragfähige steinerne Decke zu setzen war noch einmal ein weiter Weg.
Es ist ausserordentlich verdienstvoll, dass Frau Hammer Tugendhat ihre Vorlesungen veröffentlicht hat. Der Umstand, dass die Vorlesungen nachträglich nicht bearbeitet wurden, führt dazu, dass etwas von der Spontaneität universitärer Lehrveranstaltungen auf den Hörer/Zuschauer überspringt. Das weckt in mir, der ich mein Studium der Geschichte und Philosophie vor Jahrzehnten abgeschlossen habe, nostalgische Erinnerungen. Inhaltlich überzeugt die Vorlesungsreihe durch die Konzentration auf das Wesentliche. Sehr zu empfehlen!
Danke, danke, danke, für das Teilen der Vorlesungen.
Ich versuche jetzt jeden Tag etwas zum Thema Kunstgeschichte zu lernen, da ich für mein eigenes potentielles Studienfach leider beachtliche Vorkenntnisse benötigen werde, die ich absolut nicht habe. Vielen Dank für das öffentlich stellen dieser Vorlesungen, sie sind sehr informativ und ich kann sie auch beim skizzieren üben gut verfolgen. Eine seriöse Quelle ist für einen Laien nicht immer leicht zu finden und ihre Vorträge erleichtern mir dies deutlich
was ist denn dein studienfach?
Bildung sollte für alle frei zugänglich sein, danke
Wunderbare Kurzfassung
Danke fürs Hochladen! Sehr spannend.
Iß Frühstück wie ein Kaiser, Mittag wie ein König, am Abend wie ein Bauer....sagte meine Oma schon
Sehr ausdifferenziert das ganze muss ich sagen
Ganze
👏👏👏❤️
Wie sieht es mit den beiden Stühlen aus die um 19:00 gezeigt werden? Sind das heutige Nachbildungen anhand der Wandmalereien, die man entdeckt hat. Sowas hat sich doch unmöglich im Original erhalten?
Das hab ich mich auch gefragt. Weiß da jemand was zu?
@@dshdsh1874Der Stuhl aus dunklem Holz stammt aus dem Grab Tutanchamuns (ca 1500 v Chr) und ist ein Original
@@Berenfox wow
Die Vorlesungen sind absolut genial aber Pyramiden sind keine Gräber. Ausrichtung nach den Sternen…die unglaubliche Präzision.. ursprünglich ganze andere Zwecke. Ägypter haben diese Kultur und Bauten übernommen. Die ägyptische Kultur kam später, wie erklärt Man die Sarpohage aus Granit Absydian… mit Werkzeugen aus Kupfer bearbeitet??? In die Koridore vonCheopspyramide passt kein Mumiensarkophag…
Sehr interessant. Es fehlt mir die Struktur und eine übersichtlichere Einordnung.
Worum soll es gehen.Europa? Wie Kunst nach Europa kam?
24:00
Da die Pyramiden keine Gräber sind, sind die Pyramiden keine Gräber.
eher vice versa.
Sorry! Aber in den grossen Pyramiden bei Gizeh wurden niemals Pharaonen beigesetzt. Deren Gräber wurden alle im Tal der Könige gefunden. Paradebeispiel: Tutanchamun resp. Königin Hatschepsut!
@@Rosenbaum5165Tutanchamun, Hatschepsut und die im Tal der Könige bestatteten Pharaonen lebten ca 1000 Jahre später als Djoser, Snofru, Cheops und die anderen Pyramiden-Erbauer. Insofern wurden sowohl die Pyramiden als auch das Tal der Könige als Grablegen angelegt.
Ja....unglaublich, dass das immernoch ohne Hinterfragung gelehrt wird🤨
Dafür, dass man in Griechenland Pfosten und Balken zu einem Haus oder Tempel zusammenbaute, brauchte es nun wirklich nicht die Ägypter. Ich halte es deshalb für eine schlecht fundierte Hypothese, dass die Griechen den Tempelbau (Säulen und Architrav) von den Ägyptern übernommen haben sollen. Solche Strukturen liegen doch einfach in der Natur vor und drängen sich gewissermassen auf.
Denken Sie? Ägypten und das alte Griechenland waren bereits zu dieser frühen Zeit durch Handel und Forschungsreisende miteinander verbunden und unter Berücksichtigung dieser Tatsache ist es doch erstaunlich, dass Griechenland einige Jahr(hunderte) später eine an das alte Ägypten stark angelehnte Architektur entwickelt. Mit der Hypothese, dass sich solche Architekturformen doch naturgegeben nahezu aufdrängen, werde ich jedoch nicht so recht warm: In einem solchen Fall wäre eine viel breitere, punktuellere und kulturell unabhängigere Verbreitung dieser Stilmerkmale nahe liegend, die es meines Kenntnisstandes so nicht gibt. Viel mehr scheint der Schwerpunkt dieser Form des Tempelbaus auf den Vorderasiatischen, griechisch-ägyptischen sowie später römischen Kulturraum beschränkt; der Verdacht gegenseitiger Beeinflussung und einer einheitlichen Wurzel muss sich daher aufdrängen und erscheint auch ein Stück weit logisch.
genau: deshalb sehen wir ja auch auf der ganzen welt bei den azteken, chinesen und auch anderen völkern in der frühgeschichte diese Säulen und Architraven.
nicht.
@@vonKleist Ehre genommen
"In der Natur" liegt gar keine dieser Strukturen. Wenn man sich die Geschichte menschlicher Architektur anschaut bemerkt man sehr schnell, wie viele Versuche nötig waren, bis sich eine architektonische Struktur als tragfähig erwiesen hat und man darauf aufbauen konnte. Säulen aus Stein mit Architraven aus Stein sind alles andere als selbstverständlich. Und bis man in der Lage war, darauf eine tragfähige steinerne Decke zu setzen war noch einmal ein weiter Weg.
BOS 92 ?