Wir hoffen, wir konnten euch das Thema Scheinerinnerungen und sexualisierte, rituelle Gewalt etwas näherbringen. Habt ihr noch offene Fragen? Dann schreibt uns gerne hier in den Kommentaren. | Hier kommt ihr zum Q&A: th-cam.com/video/mbVzZuidLw4/w-d-xo.html
Warum war die Tochter in Psychotherapie? Nur wegen der Speiseröhren-OP als Neugeborene? Sieht sich die Tochter als multipel oder hat sie sich zu irgendeinem Zeitpunkt als Viele identifiziert?
Warum wurde die Gegenseite nicht beleuchtet? Es gibt auch Täter die sich als Opfer darstellen....Das eigentliche Opfer wird nicht gezeigt und die Psychologin auch nicht...und die vielen Leute die sie in den vielen Heimen kennengelernt hat auch nicht...schon komisch und sehr einseitig.
Bitte lest euch meine Kommentare durch. Vieles finde ich sehr unseriös. Und vor allem ist die Wirkung der Reportage, die man in den Kommentaren sieht, sehr sehr problematisch!!!
Dein Fazit fasst es ziemlich gut zusammen. Wenn man aufgrund einer Therapie eine zweite Therapie braucht, ist bei der ersten "Therapie" deutlich etwas falsch gelaufen...
Nicht nur. Manche Leute können sich auch einfach schwer auf therapie einlassen oder haben unfassbare Probleme sich wirklich zu öffnen und erzählen dann längst nicht alles was wirklich in sich vorgeht. Da ist ne Therapeutin keine automatische wunderpille, der Patient muss sich auch darauf richtig einlassen können.
@@DieSozialenZocker ich war einmal da ich eine frage beantwortet haben wollte von einem externen. Am schluss wollt die gute Dame das ich eine Pillen Therapie mache..... Der Spruch am Empfang der in der Ecke an der Wand hing hat mir dann aber geholfen
@@DieSozialenZocker ich hatte auch schon mehrere Therapeuten, aber es ist eben ein Unterschied ob man einfach nicht zu dem Therapeuten passt und deswegen wechselt oder ob man quasi von der Therapie therapiert werden muss.
@@DieSozialenZocker es geht ja nicht darum, dass man eine zweite Therapie braucht weil die erste nicht wirkt sondern dass man aufgrund der ersten Therapie eine weitere braucht
So ein Schwachsinn! Es gibt genügend Traumata die nicht mit einer Therapie austherapiert werden können. Viele Traumata können niemals überwunden werden.
Meine Befürchtung ist nicht, dass hier Täter verharmlost werden, sondern Opfer nun noch größere Hemmschwelle überwinden müssen um in Therapie zu gehen. Ich bin selbst Psychologin und arbeite auf einer Station mit Traumafolgestörungen, ich würde mir sehr wünschen dass die Art der hier berichteten Therapie eingeordnet wird. Welche Art der Therapie, welche Ausbildung hatte die "Therapeutin"?
Vielleicht ist ein bisschen Zweifel gar nicht schlecht, bei SOLCHEN Geschichten. Wenn Klienten zur dir kommen, und sagen, sie wurden von Aliens entführt und Missbraucht, würdest du dann das gleiche sagen? Du kannst deren nicht-Existenz nicht beweisen, also WAS WENN es stimmt? Man tut "Betroffenen" keinen Gefallen, wenn man Lügen (oder Wahnvorstellungen, je nachdem) unterstützt. Die Therapeutin ist im übrigen Diplom Psychologin mit Kassenzulassung.
Ich bin selbst traumapädagogische Fachberaterin und möchte daher unbedingt ein paar Worte loswerden. Ich habe ein unheimliches Problem mit dem implizierten Subtext einiger Aussagen, die meiner Meinung nach auf einem mangelnden Verständnis von Traumatolgestörungen basieren. Daher einige Impulse: Eine Amnesie (Gedächtnisverlust) infolge eines Psychotrauma ist ein Kardinalsymptom einer Traumatisierung. Es ist nicht unüblich, dass Menschen die traumatisiert sind, nicht bewusst und direkt auf die traumatisierenden Gedächtnisinhalte zugreifen können. Das ist ein neuropsychologischer Überlebensmechanismus. Beim eintreten eines traumatischen Erlebnisses stoppt der Hippocampus (zuständig für das Einsortieren von Erinnerungen) seine Aktivität. Der präfrontale Kortex, der es uns ermöglicht, das Erlebte entsprechend Zeit, Raum, Person einzuordnen ist ebenso gehemmt. Das nennt sich peritraumatische Dissoziation. Dass Mensxhen die traumatisiert sind sich also nicht, nur teilweise oder selektiert an das Erlebte BEWUSST erinnern können, ist daher als neurologischer Sicht relativ wahrscheinlich. Dieser Aspekt führt dazu, dass vielen Betroffenen, insbesondere bei sexueller Gewalt, nicht geglaubt wird. weil sie widersprüchliche Aussagen zum Zeitpunkt oder ähnlichem machen. Oder es bagatellisiert wird. Das erlebe ich häufig. Insbesondere auch in der Zusammenarbeit mit Polizeibehörden. Die angesprochenen Therapiemethoden empfinde ich selbstverständlich als äußert befremdlich und im hohen Maß unprofessionell und auch sehr gefährlich. Nur leider wird nicht angegeben, um welche Therapieform es sich handelt, ob es approbierte Psychotherapeut:innen mit einer Zusatzqualifikation im Psychotraumabereich waren usw. Es zeichnet für mich einfach ein sehr problematisches Bild von Traumatherapie, macht möglicherweise sogar Angst davor. Und es hat einen meiner Meinung nach ungünstigen Unterton im Bezug auf die Glaubwürdigkeit von Menschen, die von sexueller Gewalt berichten. Ich finde es gewinnbringend, dass ihr über dieses Thema berichtet. Es ist wichtig auch dafür medialen Raum zu schaffen. Aber es wäre auch die Pflicht des Teams gewesen, differenzierter zu berichten und es psychologisch noch viel deutlicher einzuordnen. Menschen, die unter einer Traumafolgestörung leiden, habt ihr damit keinen wirklichen Dienst erwiesen.
@@ykollektiv Danke für diese Doku, es ist so ein extrem wichtiges Thema. Die falschen Erinnerungen, die Klienten eingeredet werden in Kombination mit dem tiefen Wunsch, endlich zu wissen warum man so ist, wie man ist, ist explosiv. Es ist eine so "gute" Erklärung, so drastisch, dass jeder Verständnis haben MUSS, warum man z.B. keine berufliche Leistung bringen kann (siehe Krankheitsgewinn). Dann noch Social Media, wo es riesige Communities von "Opfern ritueller Gewalt & DIS" gibt. Die sich alle gegenseitig bestätigen, wie valide ihre "Erinnerungen" sind. Gemeinsam haben alle, dass sie selbst oft daran zweifeln. Dann will jeder das schlimmste vom schlimmsten erlebt haben (oft, obwohl in der Vergangenheit ganz andere Geschichten erzählt worden sind). Und kaum äußert man Kritik an dieser "weltweiten Verschwörung", ist man selbst Täter - natürlich will man seine Täterfreunde schützen. Dabei hat die Polizei komischerweise noch keine Anhaltspunkte für diese Satanischen Kulte gefunden, angebliche Opfer sind oft der Lüge überführt worden etc. Vielleicht wollt ihr euch auch das mal anschauen. PS: Ganz wichtig, ich rede dabei nicht von sexuellem Missbrauch, Kindesmissbrauch generell, Kinderp*rnoringen, etc., die gibt es ohne Zweifel.
@@sadieschmidt8152 Stimme dir in vielen Punkten zu, aber dennoch halte ich den (Sexuellen-) Missbrauch im Rahmen einer wie auch immer gearteten religiösen Zeremonie durchaus für existent. Mit Sicherheit findet sowas auch in Deutschland statt. Ob die aber an Satan, Gott oder Odin glauben oder einfach Sadisten sind, ist mir relativ egal. Schau dir z.B. mal die Doku "Höllenleben" vom hr an. Es ist eben wichtig dem Opfer erst einmal zuzuhören, zu vertrauen und den Vorwürfen nachzugehen, um dann am Ende eine Entscheidung fällen zu können. So wie die Mutter es eben getan hat.
@@niggolas9492 Mit Sicherheit gibt es bisweilen beispielsweise satanisch "angehauchte" Morde und auch Taten die in Richtung Missbrauch gehen - siehe die Vorfälle der katholischen Kirche. Allerdings hat das wenig damit zu tun, wie "Betroffene" diese Kulte beschreiben. Zwischen Einzelpersonen, die wahnhafte Vorstellungen haben, oder Tätern mit Persönlichkeitsstörungen, oder denen, die dadurch einfach "edgy" rüber kommen wollen (z.B. die "Satanisten" von Witten), aber selbst 0 hinter diesem Weltbild stehen. Ein RIESEN Unterschied zu den angeblichen Kulten, die Beziehungen zu den Mächtigen und Reichen haben sollen, in der Politik, der Judikative, etc., und nur deshalb nicht auffliegen. Deswegen nein, ich denke nicht, dass wir in Deutschland auch nur ANNÄHREND ein Problem mit ritueller Gewalt haben. Ich bin absolut dafür, mehr Geld in die Prävention und Strafverfolgung von Kindesmissbrauch zu stecken, das ist so dringend nötig, aber Gespenstern nachzujagen und dabei die wirklichen Opfer zu vergessen? Das halte ich für kontraproduktiv.. Und ich bin ganz ehrlich, auch an die Geschichte hinter Höllenleben glaube ich nicht. Es haben sich im Nachhinein zu viele Ungereimtheiten ergeben. Wie leider bei so ziemlich allen Geschichten dieser Art.
Ich habe schon ein paar professionelle Umfelder kennengelernt, die mit traumatisierten Menschen arbeiten und mich wundert es, dass in diesem Video nicht herausgestellt wird, dass es oft vorkommt, dass Menschen die traumatische Erinnerung für eine Weile abspalten. Das hat nichts mit vergessen zu tun, sondern ist ein Schutzmechanismus der Seele, die anders nicht hätte überleben können. Dies passiert häufig wenn der Missbrauch im jüngeren im engen Umfeld passiert und ein Kind weniger Verarbeitungsmöglichkeiten hat. Traumatische Erinnerungen sind anders als "normale Erinnerungen" nicht richtig verarbeitet Und können schwer willentlich kontrolliert werden. Ich finde es traurig, weil viele Betroffene sehr darunter leiden, dass ihnen Erinnerungen teilweise nicht mehr zugänglich sind. Mir fehlt hier ehrlich gesagt eine angemessene traumatherapeutische Perspektive!
Genau, es ist ein Schutzmechanismus unserer Seele und Therapien stellen diesen Mechanismus in Frage. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass solche sogenannten Therapien absolut kontraproduktiv sprich (re-)traumatisierend sind. Um zu lernen, Grenzen wieder zu setzen, ist es absolut nicht notwendig sich an das Trauma bzw. die traumatisierenden Vorfälle zu erinnern oder gar davon zu erzählen - was m.M.n. in erster Linie der Selbstbestätigung der Therapeuten dient, denn DAS was sozusagen das "innere Kind" der Patientin gerade bräuchte, kriegt es vom Therapeuten NICHT (man vergleiche bei Kindern: Sie erzählen einer stärkeren Instanz (einem Erwachsenen) von Schlägen oder Ungerechtigkeiten durch andere Kinder in der Hoffnung, dass die stärkere Instanz zu Hilfe eilt). Vielleicht kennen Sie die TH-camrin Dami Charf, sie arbeitet mit Traumapatienten und vertritt diese Auffassung ebenso. Ich hoffe, dass die Lehre und Praxis wieder zur Vernunft kommen.
In mir hat der Beitrag eine Erinnerung wieder hochgerufen. Ich hatte mal eine Therapeutin, während ich in einer sehr toxischen Beziehung war (Gaslighting). Ich wollte mit ihr darüber sprechen und einen Weg da raus finden. Sie jedoch wollte ständig über die gute Beziehung zu meinem Vater sprechen. Es wäre nicht normal sich mit dem Vater so gut zu verstehen und über alles offen reden zu können. Sie meinte, dass da irgendwas wäre. Ich bin dann nicht mehr hin und hab es allein aus dieser Beziehung schaffen müssen. Sie war keine Hilfe, am Ende wäre es evtl schlimmer geworden. Danke für euren Beitrag ❤️
Sehr interessantes Thema! Da ich selbst Psychologin bin, interessiert mich dennoch folgendes: um welche Art der Therapien handelte es sich hier? Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie? Oder "Therapie" die gar nicht von den Krankenkassen anerkannt wird und nicht psychologisch fundiert sind?
Ich bin auch Psychologin arbeite allerdings in Schottland. Das würde mich auch interessieren. Ich würde nie auf die Idee kommen meinen Patienten einzureden dass sie missbraucht wurden!
Ich hatte vor einiger Zeit mal von einer Serie von Fällen gehört, in denen Patienten Erinnerungen an sexuellen Missbrauch im Kindesalter "wiedergefunden" haben. Wenn ich mich recht entsinne war das in den 80ern und es gab ein großes Aufrollen der ganzen Geschichte, nachdem mehreren Patienten Zweifel an der Authenzität ihrer "Erinnerungen" aufkamen. Ich glaube das Thema "Recovered-memory therapy" (en.wikipedia.org/wiki/Recovered-memory_therapy) ist hier ein guter Anlaufpunkt. Von Wikipedia: "Controversial and scientifically discredited form of psychotherapy that utilizes one or more unproven interviewing techniques (such as hypnosis, guided imagery, and the use of sedative-hypnotic drugs) to purportedly help patients recall previously forgotten memories." Spannendes Thema, aber definitiv eine verschwindend kleine Ausnahme in der Welt seriöser Therapeuten.
Das würde mich auch interessieren. Nach VT hört es sich meiner Meinung nach nicht an, eher nach Tiefenpsychologie. Aber ich meine, dass genau das ja bei Traumapatienten oft kontraindiziert ist und erst nach jahrelanger Stabilisierung überhaupt infrage kommt..es wurde aber ja gesagt, die Tochter wurde bereits als Kind therapiert..sehr ominös alles.
Ein Teil der "Therapie" geht auf die Psychoanalyse zurück und Freuds Annahme, dass traumatische Erinnerungen unbewusst verdrängt würden, um die Seele zu schützen. Eine "anerkannte" Therapieform dürfte es nicht sein. Zudem verfügen manche Therapeuten über Fortbildungen, z.B. EMDR, die inzwischen wissenschaftliche anerkannt werden.
Ich finde es sehr schwierig, dass hier rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen in einem Atemzug genannt werden. Generell ist diese Reportage in meinen Augen sehr sehr einseitig geworden. Ich finde es okay, wenn man über individuelle Fälle spricht, in denen es zu Scheinerinnerungen durch die Methoden der Psychotherapeutin kam, ABER in meinen Augen hätte man folgende Dinge von Anfang an klarstellen müssen: - Rituelle Gewalt EXISTIERT. - Die dissoziative Identitätsstörung EXISTIERT. - Scheinerinnerungen können zwar auch vorkommen, es handelt sich aber eher um Einzelfälle. Die Aussage, dass "Traumata normalerweise nicht vergessen werden", muss man auch korrigieren. Nein, Traumata werden nicht "vergessen", ABER es ist sehr häufig der Fall, dass Traumata verdrängt und stark abgespalten ("dissoziiert") werden. Das ist ein sehr häufiges Symptom. So kommt es sehr oft zu Erinnerungslücken bishin zu kompletten dissoziativen Amnesien. Es wäre angebracht, wenn auch eine Reportage zu den Opfern und Folgen von ritueller Gewalt käme - die sind nämlich in der Reportage nicht aufgetaucht.
Bei solchen Beiträgen sehe ich leider immer wieder, dass viele den Unterschied zwischen "vergessen" und "abspalten" nicht sehen... "Vergessen" im Sinne von quasi "auslöschen" ist in Verbindung mit Traumata absolut unmöglich. Der Grund fürs Nichterinnern sind "Abspaltungen" in unterschiedlicher Ausprägung. Von Amnesien bis zur Ausbildung einer DIS sind alle Abspaltungen möglich. Sie sollen schützen und dem Körper das Überleben sichern. Vergessen ist mit Abspaltung überhaupt nicht gleichzusetzen.
Finde es auch ziemlich unmöglich wie hier über dieses Thema gesprochen wurde. Extrem einseitig und leider teils unseriös. Man hätte vielleicht eine Traumatherapeutin mit ans Bot holen sollen.
Seit das Thema in den 80ern von radikalen Christen zur Waffe gegen Nicht-Christen eingesetzt wurde, ist sogannte "Satanic Panic" Kompromiss entstanden, bei dem sowohl die christlichen Kirchen als auch die satanischen Kollektive abstreiten, dass so etwas überhaupt möglich sei. Dieser "Kompromiss" wurde seitens derjenigen, die Missbrauch im Namen "Gottes" betreiben erzwungen, als deren Gehirnwäschetechnologie der Gegenseite in die Hände gefallen ist. Inzwischen existiert das Konzept "Satanic Panic" weiterhin für diejenigen Menschen, die bei der Wahrheit komplett abdrehen würden, aber die oppositionelle Seite ist inzwischen komplett auf ein einziges Ziel eingestellt und das lautet, wirklich jeden einzelnen Fall von Missbrauch, der jemals unter den Teppich gekehrt wurde, ans Licht zu bringen und wenn nicht alles aufgearbeitet wird innerhalb der nächsten Jahre, wird sich immrr mehr davon nach und nach gegen die gesamte Menschheit mit dem Ziel maximaler Bereinigung des Urzustands vom Ungleichgewicht der Existenz zu befreien. Zwei Reiter sind schon offiziell auf Erden (Pest und Krieg), die anderen beiden arbeiten im Untergrund so gut getarnt, dass sie ihre Identität offen zeigen können und ihnen einfach nicht geglaubt wird. Wenn den Christen und Muslimen bewusst wird, dass wir schon seit Jahren unsere Position in der Zwischenwelt abgesichert haben, beginnt offiziell der Krieg und dann entscheidet sich, wieviele Gottessklaven sich opfern und wieviele sich unterwerfen. Und aus diesem Grund greifen wir die "Satanic Panic" Geschichte auch bereits aus allen Richtungen an, bzw lassen die Querdenkerbewegung machen, deren eigentliches, in Wirklichkeit sehr komplexes Wesen noch für ein Weilchen geheim bleibt. Ansonsten wird gerade aus der jungen Generation der Antichristen sehr radikal aber auch sehr systemistisch alles angegriffen, was die bisherigen Missbrauchsstrukturen am Leben hält. Deshalb kommt jetzt auch langsam mehr als Licht. Strg+F erzählt dazu, was vor 5 Jahren noch die offizielle Geschichte war und als solche einen Krieg verzögert hat, der aktuell so nach und nach auf der Welt erwacht. Gibt ne Menge Missbrauchsopfer, die wissen, dass sie programmiert worden und unter uns eine Menge Hochwissenschaftler, die die alten Systeme analysieren, übernehmen und darüber die Welt auf einem Level manipulieren, das angeblich nur Götter können. Der Grund warum wir das können, ist weil in uns etwas als Kleinkinder verletzt wurde und darüber wir programmiert wurden, als Teil eines Systems wie im Film Matrix jederzeit auf Agent Smith umschalten können, um das System zu beschützen. Inzwischen existiert aber ein konkurrierendes System, das mit Konsens UND Kinder-, Tier- und Naturschutz arbeitet. Dieses System hat zu vielem Wissen Zugang erhalten, dass das andere System mit ihren brutalsten Mitteln nicht an sich bringen kann und wir haben aus der Originaltechnik eine viel nähere Alternative gebaut als alles, was bisher gegen die Menschheit eingesetzt wurde, diese in alle Richtungen verteilt und uns so Macht in allen möglichen Systemen gesichert. Das bedroht das System, in dem die Strg+F Redaktion nunmal existiert und sie versuchen writer automatisch alles zum Thema zu verschleiern. #breakingthesilence
ich finde auch super schwierig. Ich wurde selbst sexuelle missbraucht durch meine Mutter und sie wurde das niemals zugeben. Sie wurde alles erzählen damit bloß niemand mir glaubt. Natürlich tut sie das. Die meisten Menschen, insbesondere Eltern werden sowas nicht zugeben. als ich sie konfrontiert habe, hieß es ich habe mir ausgedacht und das sind nur Scheinerinnerungen. Obwohl in meinen Fall ich mich immer erinnern konnte. Aber es beinah unmöglich sich als Opfer an alles zu erinnern und vor allem mit Details. Sehr oft kann man sich erstmal gar nicht mehr erinnern. Sowas ist lebensnotwendig, denn oft müssen die Kinder mit diesen Personen weiterleben als wäre nichts passiert. Sogar die Täter verdrängen ihre Taten.
Ich habe zu dem Thema auch eine kleine (weniger dramatische) Geschichte. Meine Mutter schickte mich als Teenager/junge Erwachsene mal zu einer 'Heilerin' die pendelt. Ich habe an sowas nie geglaubt, aber sie sagte die Dame hätte meinem Bruder als Kind sehr geholfen, also bin ich ihr zuliebe gegangen. Die Pendeltante meinte dann herausgefunden zu haben (obwohl ich soetwas nie angedeutet habe), dass meine Probleme (Angststörungen) von meiner Mutter verursacht worden wären, weil sie mich mal in einer beängstigenden Situation allein gelassen hätte. Ich sagte das sein nie passiert, aber die Pendelfrau war sich ganz sicher. Meine Mutter fragte dann natürlich wie der Termin war und ich erzählte ihr was die Dame glaubte herausgefunden zu haben. Meine Mutter verneinte natürlich die Geschichte (die auch so wie die Frau sie erzählt hat gar nicht passiert sein konnte) und war sehr traurig, es war ja ihre Empfehlung. Ich bin immer noch, 10 Jahre später, stinksauer auf diese Pendeltante und "geistige Heiler" an sich, weil sie mit ausgedachten Scheinerinnerungen Geld verdienen, auf Kosten der Personen denen sie falsche Taten anhängen.
Ach komisch laut der Doku müsstest du jetzt aber überzeugt sein, das die Pendeltante Recht hat! Und du warst bei keiner Therapeutin, so läuft nämlich keine Therapie ab.
@ Y-Kollektiv. Die Themen die ihr aufgreift: einerseits "Therapie-Fehler" andererseits "rituelle Gewalt" sind mMn enorm wichtig, es ist wertvoll, dass ihr euch damit befasst und Aufklärung leistet... Gleichzeitig ist mMn fatal dass ihr die beiden Themen gleichzeitig behandelt, anstatt jedem Thema für sich eine fundierte Recherche zu "gönnen". Der Beitrag, so wie er aktuell ist, kann dazu beitragen, es Betroffenen von Gewalt NOCH schwerer zu machen, erlebte Gewalt geglaubt zu bekommen und die zustehende Unterstützung zu erhalten* - es ist nicht davon auszugehen, dass das eure Intention war und ist. Mein dringender Wunsch: macht einen Beitrag oder eine Reihe darüber, was in Therapie alles schief laufen kann, wie oft Menschen an den Stellen an denen Sie Unterstützung erhalten sollten, weiter geschädigt werden UND macht einen Beitrag über die Folgen von (ritueller) Gewalt. Bitte versucht den Themen deutlich gerechter zu werden, als in diesem aktuellen Beitrag. *vgl hierzu aktueller Beitrag des weissen Ringes: Tatort Amtsstube (Leistungen gem. Opferentschädigungsgesetz werden regelmäßig nicht geleistet, weil die Möglichkeit der false memories bestünde)
@Fan haben Sie sich ins Thema Dissoziative Identitätsstörung eigentlich ansatzweise beschäftigt? Wenn ja, dann wissen Sie, dass es sich um eine Abspaltung von Erinnerungen, kein Vergessen handelt, hinzu kommt, dass Betroffene auf Grundlage dieser Mechanismen Erlebtes selbst leugnen. Das macht es nicht weniger wahr, was ihnen passiert ist.
@Fan Opfer....also Mehrzahl? woher nimmst du denn die vielen Opfer her? Ich habe hier in dem Video eine anonyme Betroffene gesehen. sonst niemanden. hast du mehr Infos wo viele Betroffene davon ausgehen, Therapeuten hätten ihnen das eingeredet? kannst du Therapeuten nennen die das tun? oder sind das eher alles Behauptungen, die keinerlei Beweise mit sich bringen? hast du Kontakt zu betroffenen von ritueller Gewalt? Hast du ihre Ansicht über das Video gehört? hast du von ihrer Angst gelesen? mhhhh.... mir scheint es so als wüsstest du nicht wovon du redest. eventuell sagt man dann besser nichts
Das Bild, das die Rechtspsychologin zeichnet, sehe ich kritisch. Es entsteht der Eindruck, dass von sexualisierter Gewalt Betroffene sich mehrheitlich an das Erlebte erinnern könnten und ein "Vergessen" kaum möglich sei. Ich wurde jedoch schon mehrfach damit konfrontiert, dass sich Klienten, deren Täter/in verurteilt wurde und/oder von denen es Aufnahmen vom Missbrauch gibt, nicht erinnern können, obwohl er definitiv stattgefunden hat. Das mag zum Teil an verabreichten Drogen/Medikamenten während der Taten liegen, zum anderen aber auch an dissoziativen Prozessen, die durchaus normal sind und im Kindesalter sehr häufig auftreten. Zudem tritt auch immer wieder zutage, dass Klienten ihre Erinnerung anzweifeln, eben weil das vollkommene Realisieren und Annehmen zu schmerzhaft wäre. Fazit: Scheinerinnerungen sind möglich, jedoch absolut nicht die Regel. Dissoziative Erscheinungen, wozu auch (Teil-)Amnesien gehören, sind ein klassisches Symptom von Traumafolgestörungen.
Zusätzlich finde ich es sehr kritisch, eine Rechtspsychologin zu befragen, die sich seit Jahrzehnten mit Scheinerinnerungen in Bezug auf Gutachten und Gerichtsverfahren beschäftigt und dem Thema nicht wirklich neutral ggü. steht.
Tja, diese Amnesien gibt es anscheinend nur bei Menschen die einen schweren Autounfall hatten und sich später nicht mehr daran erinnern können was genau passiert ist, wenn sie im Krankenhaus wieder aufwachen. Ist ja ein Trauma ... bei anderen Arten von Trauma gibts das halt nicht. Hat nicht neulich in der Pressekonferenz zur BAO Liste einer der Menschen, welche bei der Presserkonferenz gesprochen hat wortwörtlich gesagt, man solle doch bitte mit den Opfern entsprechend umgehen einige davon würden gar nicht wissen das sie auf den Missbrauchsmaterial zusehen seien, na sowas. Das einige der Betroffenen erst jetzt im Zuge der Ermittlungen erfahren wrüden das sie vor Jahren missbraucht worden sind. Komisch, da geht das, das die davon keine Ahnung haben, wel vergessen oder zu klein, aber dank dem Material können sie ja jetzt belegen das sie missbraucht worden sein, ach ne, da klingelt jetzt jemand an der Tür und teilt denen das erst mit.
@@kwiiin_ Nein, so meinte ich das nicht. Ich sehe es kritisch, eine Expertin zu befragen, die eine sehr einseitige Meinung vertritt, ohne auch die Gegenseite zu beleuchten.
Ein sehr schwieriges Thema. Ich ging vor über 10 Jahren aufgrund des plötzlich auftretenden Waschzwangs nach dem ersten sexuellen Kontakt mit einer Erinnerung im Kopf, die ich erst selbst nicht glauben wollte, zu einer Therapeutin. Da ich alleine nicht wirklich damit klarkam. Sie kam zu dem Schluss, dass das nie geschehen sei. Darauf brach ich die Therapie ab und lebte damit. Ein Therapeut kann nie feststellen ob was geschehen ist oder nicht. Er sieht immer nur die eine Person die vor ihm ist und nicht alle Beteiligten. Vor allem ist es auch nicht die Aufgabe dies festzustellen ob was passiert ist oder nicht. Sondern die Aufgabe des Therapeuten ist zuzuhören was der Klient sagt und an genau diesen Themen arbeiten. Erst bei meiner 3. Therapeutin 4 Jahre später konnte ich es und noch vieles mehr in 2 Jahren fast monatlicher Therapie auflösen. Von da an hat sich mein Leben komplett stabilisiert. Und ich bin so stark daraus hinaus gewachsen dass ich einen Sinn hinter dem einmaligen Missbrauch damals sehe. Mit den sexuell missbrauchten Menschen mit denen ich persönlich geredet habe haben einige nur noch Fragmente des erlebten im Gedächtnis. Und ich bin nicht die einzige die dies komplett verdrängt hat. Aber eben mit dem Unterschied, dass das Thema einfach hochkam bei einem triggernden Ereignis und nicht durch jemanden der ansprach ob das vielleicht sein könnte.
Diese Doku grade zu sehen erschreckt mich bis ins Tiefste. Wie kann man Menschen eine solch schwerwiegenden Diagnosen einreden?! Menschen,die wirklich eine PTBS hat und DIS,wissen,wie schlimm dies ist und dein komplettes Leben zerstören kann. Wie kann man soeas jemanden absichtlich einreden und damit kranker machen,als er vielleicht schon ist?! Danke @Verena, wie du das sagst. Eine Erinnerung kann dir nicht eingeredet werden,sondern entweder sie kommt von alleine oder weil du so stark getriggert bist und wenn du "Glück" hast spürst du es,oder du hast eine so starke DIS und kannst es nicht alleine reflektieren. Aber wenn man es spürt, dann bist du meistens bereit daran und damit zu arbeiten. Denn solange dein Körper und Seele abspaltet, ist es dein Eigenschutz,um nicht völlig kaputt zu gehen. Eine Schande,dass sowas möglich ist und wie hier schon andere geschildert haben,viele vielleicht erst recht Angst haben sich Hilfe zu suchen. ALLEN MISSBRAUCHTEN ALLER KRAFT DER WELT! IHR SEIT NICHT ALLEINE. SEIT STARK!🍀🍀🍀
@@Kupferhans natürlich darfst du fragen. Ich habe aber nur die Tat als Erinnerung im Kopf und Weiss nicht was davor und danach geschehen ist. Anhanddessen wie alt der Täter war in meiner Erinnerung und anhanddessen, wo sich mein Leben vom fröhlichen unbeschwerten Kind zum depressiven Kind entwickelt hat würde ich sagen ich muss 11 Jahre alt gewesen sein - es war auch in meiner Erinnerung Sommer. Also muss es fast in den Sommerferien gewesen sein. Ich habe mich niemandem anvertraut und konnte mich auch nicht mehr daran erinnern bis ich 19 Jahre alt war. Ich hatte diesen kompletten Lebensumscheung ins negative immer auf den Schulwechsel von der Volksschule auf die Hauptschule geschoben. Erst als die Erinnerung zurück kam war mir klar was der wirkliche Grund ist. Auch hat sich der Täter bei mir entschuldigt als er davon erfuhr dass ich mich erinnere und es mich belastet. seine Aussage: Entschuldigung - du weisst schon was ich mein - damals. Und trotzdem, dass er das gesagt hatte glaubte ich mir selbst noch nicht wirklich, dass es geschah, weil mir die 1. Therapeutin auch nicht glaubte. Genau genommen verzögerte dies meine Aufarbeitung. Den Täter belastet es bis heute noch (19 Jahre später) , auch wenn es für mich inzwischen okay ist. Er war nie in Therapie gegangen und schiebt es bis heute noch weg geht es nicht an und fühlt sich schuldig und doch war er damals auch nur Jugendlich und hatte einfach Interesse am anderen Geschlecht und niemanden der ihm das alles erklärte. Und ich war zu schwach Grenzen zu setzen. Wegzulaufen, oder zu sagen dass ich das nicht will.. Vielleicht hab ich auch was gesagt und es wurde nicht beachtet - das kann ich heute nicht mehr sagen. Dafür ist keine Erinnerung vorhanden, erst für den Teil wo meine innerste Seele zutiefst beschmutzte, verletzte und beschämte. Wo ich danach nicht mehr das heile fröhliche, naive Kind war.
Eine DIS ist erstens keine Krankheit und zweitens nicht besonders selten. Find diesen Beitrag sehr sehr kritisch und auch, dass der false memory e.V verlinkt wird, macht das Ganze für mich sehr unseriös. Solche Beiträge schaden Betroffenen, die nach wie vor mit unglaublich viel Stigmatisierung leben müssen, enorm. Empfinde diesen Beitrag auch nicht als neutral, sondern mit einer sehr impliziten Richtung. Anderenfalls würden beide Seiten sprechen dürfen.
@@maly56 Es wird davon ausgegangen, dass 1-3% der Gesamtbevölkerung von einer DIS betroffen sind. Nur zum Vergleich: unter einer Magersucht leiden bspw. 0,5-1% und da würde niemensch auf die Idee kommen, es eine super seltene mysteriöse "Krankheit" zu nennen, die fast nie vorkommt. Mich stört, dass Tatsachen hier so verzerrt werden. Eine DIS ist zudem eine Anpassungsleistung.
Solche Beiträge sind FÜR die tatsächlich von DIS Betroffenen wichtig! Superwichtig! "TherapeutInnen", die in den Seelen eh schon instabiler Menschen herumpfuschen, gehört ganz fix das Handwerk gelegt.
Besagte Traumatherapeutinnen wollen ja nicht sprechen. Und natürlich ist die DIS eine Krankheit (aus dem dissoziativen Spektrum). Ich habe genug Fälle gesehen, in denen sie fälschlicherweise diagnostiziert wurde (besonders junge Frauen mit BPS), was sie eben sehr wohl selten machen dürfte. Der Hype kam erst in den letzten Jahren. Davor war es Borderline, dann Autismus,..
@not-a-ghost Wir reagieren auch auf Kritik. Zum Beispiel in der Form eines Q&As, das Manuel für euch aufgenommen hat und das heute auf Y2 erscheinen wird.
Interessantes und wichtiges Thema aber ich habe hier einen riesigen Kritikpunkt: es wird immer von "Therapie" gesprochen aber an keiner Stelle erwähnt um was für eine Art der Therapie und von wem durchgeführt es sich gehandelt hat. Jede:r kann sich irgendeine Art von "Therapie" ausdenken und dafür Geld nehmen. Einige davon können sicherlich hilfreich sein und andere sehr schädlich. Ein:e psychologische:r Psychotherapeut:in hat in Abgrenzung dazu einen Bachelor in Psychologie (mind. 3 Jahre), einen Master mit klinischem Anteil (mind. 2 Jahre) und eine Ausbildung (mind. 3 Jahre) in einem Verfahren gemacht wo die Wirksamkeit (Heilung und/oder Linderung einer psychischen Störung) nachgewiesen ist. Bitte viel stärker differenzieren!
Die "Therapie" wird mittels Fachliteratur und Fortbildungen und von namhaften Akademiker:innen unter Akademiker:innen u.a. verteilt. Siehe Vorträge von Lydia Benecke sowie die Dokureihe zum selben Thema vom SRF über die Verbreitung dieser "Therapie" in schweizer Kliniken.
@@sebastianzuber5227 Was ist denn DIESE Therapie? Vielleicht sollten Sie sich z.b. mal den Kanal von Jan Gysi anschauen oder das Video von Jolanda Schlumpf man kann z.b. mittlerweile auch via MRT nachweisen das es eine Dissoziative Identitätsstörung gibt usw. usf.! Die Reihe vom SRF da war von Anfang anklar worauf das hinauslaufen sollte, seriöse Berichterstattung ist was anderes.
Ich finde es richtig unbefriedigend wie wenig man über die Psyche und Erinnerungen (oder Scheinerinnerungen) so wirklich eindeutig weiß oder darüber überhaupt heraus zu finden ist.
generell ist einfach alles, was Bewusstsein, Erinnerung und die Funktion des Gehirns noch soooo unerforscht/rätselhaft, es ist echt ein Wunder, dass wir überhaupt schon relativ erfolgreich mit Psychotherapie (sofern sie vernünftig ist) arbeiten können. Man wünscht sich echt, in die Zukunft schauen zu können…
@@atlas956 das wird euch erzählt. Pychologie und Neurologie hat in den letzten Jahrzehnten starke Fortschritte gemacht. Die Frage ist doch, weshalb gerade Frühsexualisierungen, Pädophile Neigungen in den Vordergrund gerückt werden, weshalb - wie in diesem Fall - ritueller Missbrauch relativiert und sozusagen als scheinerinnerung geframed wird? Auch Themen wie jeffrey Epstein oder Marc dutroux die NACHWEISLICH Kontakte bis in den obersten Reihen der Poliitk & wirtschaft hatten nur unzureichend von den Medien behandelt werden. Wenn u.a. ein Metzfelder 9 Monate Bewährung bekommt und es nicht wirklich eine kritische Berichterstattungen von Seiten der Leitmedien gibt, dann sollte man sich so einiges fragen. aber Manipulation, framing/ priming, Einflussnahmen, Lobbyismus Korruption sind alles nur schwurbelei und Verschwörungstheorie. Y kollektiv und dieser naive Geist der vorallem jungen Generation ist Teil des Problems, ob bewusst oder unbewusst spielt, und machen sich mitschuldig PeaCe
Ich hatte mal eine WG-Mitbewohnerin, die eine Therapie angefangen hat. Die Therapeutin hat gesagt, dass die Angst meiner Mitbewohnerin vor Hunden ein eindeutiges Zeichen dafür sei, dass sie in der Kindheit missbraucht worden sei. Irgendwann sind bei meiner Mitbewoherin tatsächlich Erinnerungen an einen Missbrauch in der Familie aufgetaucht. Mir war das sehr suspekt und ich habe diese Erinnerungen angezweifelt, zumindest diese Aussage von der Therapeutin fand ich extrem komisch. Schwierige Situation, ich weiß aber nicht, was aus meiner ehemaligen Mitbewohnerin geworden ist.
Spannendes Thema! Schön wäre noch eine genauere Information zur Ausbildung solcher Therapeut:innen bzw. in dem Fall der Therapeutin der Tochter. Sind das Fachpersonen, die studiert und tatsächlich eine staatlich anerkannte Therapieausbildung absolviert haben (und sich dann auch diesbezüglich weiter bilden sollten) oder geht es hier eher um "alternative" Therapien, die z.B. auch von Heilpraktikern oder Personen ohne entsprechend umfangreiche Ausbildung durchgeführt werden können?
Jup finde ixh auch! Manche schimpfen sich ja nur therapeuten ohne wirklich ein examen / studium absolviert zu haben. Wäre für das Verständnis sehr wichtig. Lg
Der Punkt ist sicherlich berechtigt auch wenn man immer bedenken muss genauso wie es vermeintlich „schlechte“ Psychiater gibt, gibt es auch „gute“ Heilpraktiker. Entscheidend ist doch, ob sich der behandelnde Therapeut seiner Grenzen bewusst ist und zB Traumapatienten abgibt wenn er weiß, dass er dem Thema nicht gewachsen ist..aber es hört sich wirklich nicht fundiert und professionell an.
Wenn die KK es bezahlt, ist es auch eine anerkannte Therapieform. Das heißt dennoch nicht, dass all diese Therapeut*innen Meister ihres Fachs sind oder werden. Das merkt jeder, der mal mit ein paar davon zu tun hatte und das gilt für jedes Berufsfeld. Hier ist es nur schwerwiegender.
Ah ja, Traumatisierte können sich also immer an ihre Traumata erinnern? Mal davon abgesehen, dass man sich an seine ersten Lebensjahre ohnehin nicht erinnern kann ... Warum entwickeln Betroffene (im Alter von 0-5) eine DIS? Weil es zu schlimm ist, um sich daran zu erinnern! Es ist ein Überlebensmechanismus! Hat man sie erst mal, können auch spätere Traumata wegdissoziiert werden.
Aber genau da liegt der Unterschied zwischen "vergessen" und abspalten. Eine traumatische Erfahrung lässt sich nicht vergessen, niemals. Die Erinnerung wird abgespalten, um zu überleben. Unabhängig vom Ausmaß der Abspaltung (komplette Abspaltung in Form einer DIS oder "nur" Amnesie) sind die Dinge NIE vergessen im Sinne von gelöscht.
Wenn es faktisch nicht herauszufinden ist ob es wirklich passiert ist, willst du dann lieber mit dem worst-case Narrativ leben? Wird dir das oder Irgendjemanden helfen?
Das ist einfach nicht wahr. Ich kann mich sehr wohl an einige Dinge erinnern, die in den ersten Lebensjahren passiert sind. Als ich 2 Jahre alt war sind wir umgezogen und ich habe im Keller "renoviert". Als ich 4 Jahre alt war habe ich mich mit einer Freundin in Kindergarten ganz doll gestritten und dort bin ich auch das erste Mal Fahrrad gefahren. Und da gibts noch ein paar andere Dinge an die ich mich sehr wohl erinnern kann.
Super Arbeit, ich hätte mir deine Stimme von wirklich betroffenen gewünscht. Weil am Ende sind es sie, die denen dann nicht geglaubt wird und das ist super tragisch.
Ich hab tatsächlich auch Erfahrungen damit gemacht, dass ich in Therapie mehr destabilisiert wurde. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie schlimm das sein muss wenn man so was schlimmes erlebt hat. Auch Therapeuten sind nur Menschen und können Fehler machen oder aktiv jemanden schaden. Ich finde Therapie ist gut und richtig aber es ist extrem wichtig auch darüber zu reden, dass Therapeuten ebenfalls schlecht sein können. Darüber muss man auch reden.
@@laurenznadler3242 Was hat das mit dem Verfahren zu tun? Es gibt einfach schlechte Therapeuten und weil es kein QM gibt, gibt es leider eine Menge davon.
Schön ausgedrückt! Und klar Fehler machen gehört zum Mensch sein dazu, deshalb dürfen sie trotzdem nicht passieren. Die "Täter" müssen dann eben die Verantwortung tragen. Jede Pflegerin und jeder Pfleger darf keinen Fehler machen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Leider gibt es im Bereich Psychotherapie und Psychiartrie nur wenig Chance als Patient:in R(r)echt zu bekommen und das ist ein riesengroßes Problem. Wie du ja leider selbst erfahren musstest. Hoffe du erholst dich gut und findest geeignete und kompetente Therapeut:innen.
Ich arbeite in der Psychiatrie, wo wir unter anderem auch Patienten betreuen die rituelle Gewalt erlebt und überlebt haben. Und es ist in der Tat ein sehr heikles Feld in dem man sich bewegt. Eine Menge Expertise braucht es da, und vor allem ein gut aufgestelltes Behandlungsteam.
Ja das ist enorm wichtig, leider ist in dem Beitrag komplett untergegangen. Das rituelle Gewalt dennoch existiert und es sogar in der Vergangenheit zu Verurteilungen kam. Mal davon abgesehen dass noch andere Belege gibt.
@@katztoffelbrei6780 Yes! Und wer Lydia Benecke ablehnt (gibt bestimmt wieder Menschen, die auch sie für eine böse Satanistin halten) kann sich ja gerne mal auf der Homepage der Sekteninfo NRW umschauen.
Es sind halt eben sehr viele Leute traumatisiert, denen nichts passiert ist. Diese Menschen sind sich sicher, dass sie eine Erinnerung haben, aber diese Erinnerung ist leider falsch. Wir alle haben Erinnerungen, die so nie stattgefunden haben. Es ist sehr leicht Leuten Erinnerungen einzupflanzen, siehe die Forschung von Elizabeth Loftus. Wäre es ihnen lieber, wir schicken aufgrund von falschen Erinnerungen unschuldige Leute ins Gefängnis?
@@utdfortreble den meisten von Trauma Betroffenen geht es nicht darum den Täter ins Gefängnis zu bringen, sondern um eine Therapie. Den ersten Satz ihrer Aussage kann ich nicht nachvollziehen; niemand dem "nichts passiert" ist, ist traumatisiert. Wie hier schon oft erklärt wurde gibt es jedoch einen Unterschied zwischen "Vergessen" und "Verdrängen/Abspalten".
@@utdfortreble kann man traumatisiert sein, auch, wenn nix gewesen war? Was muss als „Grund-Stein“ gelegt worden sein? (…muss man dafür prädestiniert sein?)…
@@annyx8081 ja, kann man. Während der "Satanic Panic" ist genau das in der USA in den 90ern tausendfach passiert. Plötzlich waren viele Leute traumatisiert, weil sie sich an etwas erinnert haben, das nie passierte.
Ein wichtiges Thema, da dies leider wirklich nicht selten vorkommt, vor allem in Bezug auf rituelle Gewalt und traumatische Erlebnisse generell. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass etwas tiefer und genauer über die dissoziative Identitätsstörung (DIS) und dissoziative Amnesie recherchiert und erzählt worden wäre. Dass ihr mit einer Traumaspezialistin (mit Ausbildung in der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit) gesprochen hättet, und nicht „nur“ eine Rechtspsychologin zum Thema Amnesie befragt hättet. Beides (DIS und dissoziative Amnesie) sind „echte“ Diagnosen, die im ICD und DSM aufgeführt werden. Die Amnesien sind eigentlich ein Diagnosekriterium bei der DIS, nicht nur „möglich“. Die DIS bzw. die Wechsel der „Persönlichkeiten“/„Innenpersonen“ lassen sich auch neurologisch nachweisen. Dissoziative Amnesien bezogen auf Trauma sind nicht selten, kommen aber vor allem (oder fast ausschliesslich?) bei Menschen vor, die seit der frühesten Kindheit chronisch traumatisiert wurden und keine sichere Bindung hatten. Das sind auch Kriterien für eine DIS (die sich aber nicht bei jedem entwickelt unter den genannten Umständen - so „selten“ wie ihr behauptet, ist sie aber gar nicht). Die Amnesie und die DIS sind Schutzfunktionen des Gehirns, die überlebenswichtig sind. Die Annahme, dass besonders negative oder positive Erlebnisse erinnert werden und man relevante/prägende Dinge nicht vergisst, ist richtig und zutreffend auf Menschen, die zumindest in den ersten 5-10 Jahren ihres Lebens eine einigermassen gesunde Entwicklung geniessen durften. Leider wird immer von dieser Perspektive ausgegangen. Ein Gehirn, dass von Geburt oder frühester Kindheit an unter Extremstress steht, entwickelt sich ganz anders. MUSS sich anders entwickeln! Und es ist ja Ziel des Neurosystems zu überleben und möglichst gut zu funktionieren! Bei „normalen“ Menschen ist es sinnvoll, dass sie sich an besonders negative und positive Erlebnisse erinnern können, auch wenn es nicht immer angenehm ist, und selbst das Erinnern und ständige Aufdrängen/Wiedererleben von Traumata hat einen Sinn! Das Hirn will diese verarbeiten! Bei einem Kind, das aber sein ganzen Leben lang unter Extremstress steht, in traumatischen Umständen lebt, ständig Gewalt und Missbrauch erfährt und dem so Vieles fehlt (eine sichere Bindung, Zuwendung, Liebe, Sicherheit, Geborgenheit, Halt usw.) - bei dem MUSS sich das Gehirn anders entwickeln! In dem Fall macht es am meisten Sinn, die traumatischen Erlebnisse so gut es geht abzuspalten und - im Falle einer DIS - auf verschiedene Bewusstseinszustände „aufzuteilen“, damit es funktionierende „Alltagsbewusstseinzustände“ geben kann, die sich eben nicht direkt an die traumatischen Erlebnisse erinnern können und erst irgendwann durch Flashbacks, Albträume usw. immer mehr damit konfrontiert werden, wenn die dissoziativen Barrieren zu bröckeln beginnen! Unter solchen Umständen wäre es fatal, sich an alles oder vieles erinnern zu können! Leider tun das manche Menschen trotzdem, weil nicht jeder in der Lage ist (gleich gut) zu dissoziieren. Ausserdem haben Menschen mit so einer Lebensgeschichte normalerweise sehr wenig Resilienz, d.h. der Zugang zu den traumatischen Erinnerungen wäre massiv überfordernd für das gesamte Nervensystem und die Psyche! „Fun fact“: Schwer traumatisierte Menschen mit DIS können oft lange Zeit besser funktionieren und klarkommen als schwer traumatisierte Menschen ohne DIS (zumindest bis zum Zeitpunkt, an dem Interaktion zwischen den Anteilen und Traumaarbeit beginnt). Dass einer DIS Diagnose meist viele Jahre Therapie vorausgehen, ist ganz normal und sogar sehr wichtig, denn da muss sehr genau hingeschaut werden. Wenn jemand direkt nach einem oder wenigen Gespräch(en) eine DIS Diagnose gibt, kann das eigentlich kein seriöser Therapeut sein. Ich wurde (unter anderem) auch mit einer DIS und einer K-PTBS diagnostiziert, ich hatte aber schon viele Jahre Therapie. Das Thema Trauma war immer mal wieder im Verdacht, das habe ich allerdings erst im Nachhinein erfahren, da diese Therapeuten mich damals nicht direkt darauf angesprochen haben. Die ersten Therapeuten, die ich hatte, waren auch nicht auf Trauma spezialisiert und kannten sich nicht wirklich damit aus, schon gar nicht mit Dissoziationen oder der DIS. Ich hatte zwar Therapeuten, die mich (re-)traumatisiert haben, aber nicht auf die im Video beschriebene Weise. Traumata wurden mir nie eingeredet. Irgendwann wurde dann die (K-)PTBS gestellt, dann kam ich auf die Traumastation, wo erstmalig der Verdacht auf DIS kam und irgendwann wurde die Diagnose gesichert. Ich hatte bisher noch nie Trauma Exposition, ich habe bisher kaum etwas von meiner Geschichte erzählt und mir wurde von Seite der Therapeuten auch nichts vorgeschlagen. Bisher ging es vor allem immer um Stabilisierung, Schutz, Sicherheit, Umgang mit Symptomen. Bei mir ist es auch so, dass ich kaum Erinnerungen an meine Kindheit habe und Amnesien für traumatische Erlebnisse vorliegen. Das weiss ich, weil ich von gewissen „Vorfällen“ durch Aussenstehende/Beteiligte oder andere „externe Quellen“ weiss, selber aber keine Erinnerung daran habe. Und das eben nicht nur bezogen auf die frühe Kindheit, sondern bis in die Jugend. Auch aktuell habe ich immer wieder Zeitlücken. Manchmal bemerke ich sie gar nicht oder nicht sofort oder nur durch Dinge, die sich in der Wohnung oder an mir verändert haben, ohne dass ich selbst Erinnerungen daran hätte. So ein paar „Fetzen“ (von traumatischen Erinnerungen) hatte ich aber schon immer(?)/lange. Seit einigen Jahren habe ich auch Flashbacks (das fing an bevor ich je Traumatherapie gemacht hatte oder von einem Therapeuten darauf angesprochen wurde). Sehr intensive und heftige Albträume habe ich schon von klein auf, aber seit einigen Jahren habe ich oft Mischungen aus Flashbacks und Albträumen. Allerdings muss ich sagen, dass es bei mir schon seit frühester Kindheit viele Anzeichen darauf gab, das etwas nicht stimmt. Das habe ich in den letzten Jahren nach und nach rausgefunden, nachdem ich mit verschiedenen Leuten im nahen und erweiterten Umfeld gesprochen habe, „Berichte“ aus Kinderkrippe, 1. Klasse etc. entdeckt und gelesen habe, Zeichnungen und Texte von mir aus der Kindergarten- und Schulzeit usw. Ich weiss auch, dass der Vater seit klein auf oft mit mir allein weggefahren ist für mehrere Tage bis zu einer Woche und ich habe keine einzige Erinnerung an diese vermeintlichen „Ausflüge“ und „Urlaube“. Und auch schon vor der Trennung meiner Eltern hatte mein Vater noch eine eigene, zweite Wohnung im selben Haus, wo er sich oft mit mir allein aufhielt, tagsüber und manchmal auch nachts. Ich kann natürlich nur spekulieren, ich weiss nicht genau, was in dieser Zeit passiert ist, weil ich eben eine DIS und dadurch dissoziative Amnesien habe. Aber rein theoretisch hätte es bei mir sehr viel Gelegenheit für Missbrauch, ob privat oder organisiert, gegeben. Aber zuhause waren die Umstände sowieso auch traumatisch. Psychische/emotionale und körperliche Gewalt, Vernachlässigung… Auch dafür gibt es Zeugen und Indizien. Wie die eine Expertin im Video gesagt hat: es gibt nicht den einen BEWEIS, der ganz klar auf s*xu*llen Missbrauch oder rituelle Gewalt hinweist. Es gibt nur Indizien, und je mehr Indizien zusammenkommen, desto wahrscheinlicher wird eine These. Wenn sich bei jemandem wirklich keine (handfesten) Indizien in der Kindheit finden lassen, die Person weder Flashbacks noch andere Traumasymptome und/oder eindeutige Amnesien/Zeitlücken hat und vom Therapeut suggestiv befragt, gedrängt und nach kürzester Zeit mit einer DIS und/oder K-PTBS „diagnostiziert“ wird, sollten wirklich die Alarmglocken schrillen! Aber ich wollte einfach darauf hinweisen, dass das Fehlen von Erinnerungen an (schwer) traumatische Erlebnisse bei Menschen mit DIS (und entsprechender Lebensgeschichte) völlig normal und allein kein Zeichen für Suggestion des Therapeuten ist!
Was ist deine Meinung zu dem Video hier persönlich? Als Betroffene? Selbst aus meiner Perspektive halte ich den hier angeblichen Fall, wenn überhaupt, als Einzelfall. Das Interview repräsentiert nicht die Norm. Auch fehlt die Perspektive der Tochter... wirklich schade aus meiner Sicht und gefährlich für alle Betroffenen. Die Gesellschaft bekommt so die Denkweise "Ach, die/der hat nur nen komischen Therapeuten erwischt und ist bestimmt Borderliner"
Danke, dass du diesen ergänzenden Beitrag zum Thema DIS und Dissoziative Amnesie geschrieben hast. Ich wollte nach dem Schauen dieses Videos Ähnliches machen. Danke, dass du es bereits gemacht hast. Ich finde der Beitragart hat leider zum Teil ein verzerrtes und schwieriges Bild in Bezug auf DIS und dissoziative Amnesie hervorgebracht. Entsprechende Aussagen, dass man sich eigentlich immer an Traumata erinnert und dass angeblich manchmal bei Dissoziativen Identitätsstörungen Erinnerungslücken auftreten können, lassen ein Framing entstehen, das suggeriert dass Erinnerungslücken eigentlich nicht auftreten. Und gerade hier besteht die Crux, weil fehlende Erinnerungen eben typisch für DIS und Dissoziative Amnesie sind. Ich finde, hier wäre es sehr in der Verantwortung der Journalist/Innen gewesen, ein umfassendes Gesamtbild zu erarbeiten und aufzuzeigen. Alleine, dass keine plausiblen Gründe genannt wurden, warum auf DIS spezialisierte Therapeut/Innen nicht öffentlich auftreten möchten, kann ein Framing der Scharlatanerie hervorbringen, das in vielen Fällen sicherlich nicht zutrifft. Schließlich ist es naheliegend, dass Menschen, die mit Betroffenen von ritueller Gewalt arbeiten, sich ebenso wie die Betroffenen selbst vor entsprechenden Tätern schützen müssen. Ich finde sehr schade, dass bei einem derartig gravierenden Thema, wo offenbar in Therpapien auch schädigende falsche Annahmen aufgebaut werden, so undifferenziert über den gesamten Kontext berichtet wird.
@@lisav.8280 Da sprichst du wahrlich ein großes Problem an. Die wirklich Betroffenen denen man nicht mehr glaubt...ich könnte hier jetzt einen langen Text verfassen zwecks aussagepsychologisches Gutachten. Aber das kann ich nicht da es ein laufendes Verfahren ist. Ich würde im nachhinein genau überlegen ob ich nach so vielen Jahren eine Anzeige machen würde...es wird einem so schwer gemacht obwohl vieles für einem spricht. Mit solchen "Therapeuten/in" wird es nicht wirklich besser...traurig.
Ich finde es etwas anstrengend, dass die ganze Zeit nur von "Therapie" gesprochen wird. Um was für eine Therapie geht es da genau? Psychotherapie durch eine psychologische Psychotherapeutin oder "Therapie" durch irgendeine Heilpraktikerin, Life Coach, etc.? Bei ersterem wäre es eine absolute Vollkatastrophe, bei letzterem ist es eher wenig überraschend.
Vor ca. einem Monat hat der SRF die Doku "Jetzt reden die Opfer - Satanic Panic in der Schweiz" über dasselbe Thema veröffentlicht. Da waren auch innerhalb von Kliniken diese Überzeugungen zu finden und nicht nur bei selbsternannten Lifecoaches.
Es ist so ein schwieriges Thema... habe schon öfter gehört dass Therapeuten behaupten, man wäre traumstisiert worden oder hätte andere traumatisiert und das ganze daraufhin verdrängt. Wird häufig behauptet, wenn die wahren Ursprünge für derzeitige Symptome nicht gefunden werden...
@@riotgrrrl8807 ist auch denke ich nur bei der psychoanalytischen Therapie der Fall. Hab aber auch eine Therapeutin aus der Richtung und bin super zufrieden.
Eine PTBS oder eine kPTBS erkennt man anhand von Kriterien, die z.b. im ICD / DSM klar geregelt sind. Ohne diese Kritereien und Probleme wird kein ordentlich arbeitender Therapeut eine Diagnose auswürfeln!
@@riotgrrrl8807 Ja kann sein Aber es gibt genauso schlechte VT ler. Überall gibt es schwarze Schafe und gute Leute. Ich hasse es, wenn man das eine oder andere verteufelt. Integrative Therapie ist die Zukunft...
@@luisasievers7669 Das habe ich nie bestritten. Ich sage nur, dass diese spezielle Art der Inkompetenz wohl eher in die psychoanalytische Ecke passt. Das hat nichts mit verteufeln zu tun, wobei man schon sagen muss, dass die KVT deutlich bessere Ergebnisse erzielt und die Psychoanalyse einer empirischen Grundlage entbehrt (und ich das dahinterstehende Menschenbild ehrlich gesagt befremdlich finde). Die Tiefenpsychologie sieht da etwas besser aus, aber am besten hat sich bisher eben die KVT bewehrt. Sowas ist ja keine Bauchfrage, dafür gibt es Psychotherapieforschung. Einzelerfahrungen können abweichen. PS: Ich gebe dir aber recht, das Schulendenken wird hoffentlich bald hinter sich gelassen. Entscheidend ist ja, welche Verfahren wirken.
Eins der Hauptprobleme diesbezüglich ist die Stellung, die ein Arzt in unserer Gesellschaft hat. Wenn man sein Auto reparieren lassen will, dann hört man sich verdammt gut und gibt dich viel Mühe eine gute Werkstatt zu finden. Und allen ist bewusst das man abgezockt wird und das Auto hinterher immer noch kaputt ist. Aber hat jemand einen weißen Kittel an, wagt es niemanden die Kompetenzen und die Qualität der Arbeit in Frage zu stellen. Das ist eig soooo Panne...
Ja, höre leider zu oft, dass Leute offenbar so da rangehen an die Sache. Dabei ist mir aufgefallen, dass gerade Ärzte offenbar dazu neigen, falsche Diagnosen zu stellen. Man sollte immer alles, was ein Arzt einem erzählt, mit dem eigenen Körpergefühl kritisch vergleichen.
Seit wann tragen Therapeuten weiße Kittel? Wenn Ihr Auto nach dem Werkstattbesuch noch immer kaputt ist, haben Sie wohl die falsche Werkstatt ausgesucht.
@@diewaldfeen das mit den weißen kitteln ist stellvertretend für das Gesundheitswesen. Und ja richtig erkannt! Was ich mit dem werkstattbeispiel anführen wollte. Kriegst ne sticker. Sogar mit plüsch ;) Was willst denn mit deinem Kommentar jetzt Aussagen? Lass mich raten, man hat sich einfach getwittert gefühlt, weil ma selbst zur Therapie geht und wollte mal iwas mitteilen?
Kann ich nur bestätigen. Mir wurde zu meinen psychischen Baustellen mal von einer Ärztin gesagt ich solle mich einfach zusammenreißen. Bin danach nie wieder dort hin und habe eine andere bessere Ärztin gefunden die mich ernst nimmt. Ärzte und Therapeuten sind nicht perfekt.
Die Therapeutin kam gar nicht zu Wort .Stell dir mal vor es wäre umgekehrt...die Therapeutin berichtet und der Vater sagt nichts dazu....Dann sieht die Welt anders aus.Neutralität ade!
Starker Beitrag, der mich auch sofort auf ein weniger krasses, aber durchaus genauso zerstörerisches Problem bringt: Gaslighting durch Therapeut*innen. Also nicht allein das Einreden von Erinnerungen, sondern die (hoffentlich unbeabsichtigte) Manipulation der Gefühle und Gedanken von Klient*innen. Ich habe das selbst sogar mal erlebt und war schockiert über das unprofessionelle Verhalten des Therapeuten. Darauf angesprochen hatte er sich allerdings auch entschuldigt. Da ich selbst einen psychologische Ausbildung genießen konnte, war ich vielleicht etwas aufmerksamer. Emotional beschäftigt hatte es mich dennoch, weil auch ich zum Zeitpunkt etwas instabil war. Möchte mir nicht ausmalen, wie es manchen Menschen dahingehend ergehen muss. Ein guter Therapeut (m/w) ist jemand, der mehr fragt als sagt.
@@feltbeatz Das kann man daran erkennen, dass die Frage oder Aussage des Therapeuten an einem selbst zweifeln lässt und total in einen Gedankenstrudel treibt, auch anhaltend nach der Sitzung. Etwas, was man selbst nie so gedacht oder wahrgenommen hat, wird in den Raum geworfen. Die Idee, dass ein Therapeut hier mehr Einblick in die eigene Psyche hätte als man selbst halte ich dann für besonders problematisch. In meinem konkreten Fall bezog es sich darauf, dass er mir "einreden" wollte, dass mir meine Freunde nichts bedeuten würden und ich wenig fühle. Das hat mich in dem Moment total durcheinander gebracht und es hat bis zur folgenden Sitzung gedauert, bis ich meiner selbst wieder gewahr wurde: Das Gegenteil ist der Fall und ich fühle und empfinde besonders viel. Das mag banal klingen, war es aber überhaupt nicht. Die Idee hatte mich emotional total fertig gemacht. Er war einfach nicht gut darin zuzuhören oder mich zu lesen.
@@thirdeye4654 Kommt doch drauf an, wie die Hypothese in den Raum geworfen wird. Wenn es einfach als Frage formuliert ist: Ist es vielleicht so, dass...? Oder "wenn Sie so erzählen, bekomme ich den Eindruck, dass...", ist es mE vollkommen im Rahmen und meines Wissens auch Teil methodischer Gesprächsführung. Da von Gaslighting oder Manipulation zu sprechen, find ich total den Quatsch. Zumal der Begriff jetzt auch von wahnsinnig vielen Fachfremden inflationär benutzt wird. Genauso wie jeder 2. Eltern oder Expartner mit ner narzisstischen Persönlichkeitsstörung haben soll. Es gibt schon eine Grund, warum Psychologie ein Studienfach ist und man eine Ausbildung zur Ausübung der Psychotherapie benötigt. Ein paar Aufsätze oder kurze TH-cam-Erklärvideos zu schauen, reicht nicht für eine fachliche Beurteilung und auch nicht für die Verwendung solcher Begriffe und das Erheben schwerwiegender Vorwürfe.
Habe sowas leider auch schon öfter erlebt. Besonders auch mit Suggestivfragen und falschen Annahmen, die man mir immer mehr versuchte einzureden. Alles in anerkannten Kliniken. Mir ging es während und durch Therapien durchweg schlechter als ohne. Weiß nicht, was ich von dem Ganzen halten soll. Kann Therapeuten nicht mehr vertrauen
Danke für diese Reportage! Ich denke, dass das was die Expertin gesagt hat, darüber, bei einem Verdacht das in der eigenen Therapie anzusprechen und auch der Punkt damit gleichzeitig eine kritische Auseinandersetzung auszulösen. Meine Therapie war zum Glück sehr gut und ich bin damals an eine tolle Therapeutin geraten, die hauptsächlich durch die richtigen Fragen mir geholfen hat, meine Probleme selbst in Angriff zu nehmen und ihnen auch auf den Grund zu gehen. Sie war die meiste Zeit für mich wie ein neutraler Beobachter von Außen, der mir bei meinen Erzählungen ruhig und sachlich immer wieder einen Spiegel vorgehalten hat, sodass ich selbst neue Blickwinkel auf mich und meine Probleme entdecken konnte. Ich wünsche jedem, der sich für eine Therapie entschließt das Beste und viel Glück und solltet Ihr schon in den ersten Sitzungen Schwierigkeiten mit dem/der Therapeut/in haben und euch nicht wohl fühlen, sucht euch einen anderen, auch wenn das länger dauern kann. Man kommt nicht weit, wenn man der Person nicht vertrauen kann und das Gefühl hat, nicht offen sprechen zu können.
Das ist schön zu hören! Hatte eine ähnliche Therapeutin die mir auch immer wieder zur Reflexion und zur Selbstliebe verholfen hat.. Durch sie habe ich sehr vieles gelernt, bin ihr bis heute unendlich Dankbar - sie war sehr engagiert, dass wünsche ich jeden der sich in Therapie begibt :)
Das ist wirklich heftig. Bis ich das Video gesehen habe, wusste ich nicht, dass es so etwas gibt. Ich war selber viele Jahre in therapeutischer Behandlung, habe von so etwas jedoch noch nie gehört. Da kann ich wirklich sagen, dass ich Glück mit meinen ganzen Therapeuten hatte.
Die einzige Info, die ich wirklich noch relevant gefunden hätte ist, um welche Therapieform es sich überhaupt gehandelt hat? Ich schließe nicht aus, dass es auch unter seriösen Psychotherapeuten welche gibt, die zu sowas in der Lage sind, allerdings kann es genauso gut sein, dass die Familie an jemanden geraten ist, der nicht wirklich eine anerkannte und seriöse Ausbildung hat.
Also auch tatsächlich ausgebildete Psychotherapeuten können so sein. Bei mir war es eine bekannte Psychotherapeutin die seid über 20 Jahren praktizierte. Leider gibt es überall schwarze Schafe
@@lilafanttraumtier4225 okay. Meistens ist es ja so, dass Masterabsolventinnen nach dem Studium die Ausbildung anfangen in denen ein Jahr Praktikum in der Psychiartrie zu Beginn vorgeschrieben ist. Kliniken nutzen dies aber gerne als Billige Psychologenstelle (es gibt ein kleines Prakitkumgehalt) aus und lassen besagte Auszubildene Arbeiten wie Therapeuten. Und dein Fall könnte eben genau den Schaden zeigen, den dieses System verursacht.
Mich würde mal interessieren, welche Intention solche Therapeuten haben. Aus sadistischen, toxischen Gründen? Oder weil sie wirklich aus Überzeugung handeln, vielleicht auch unterbewusst, weil sie unbedingt eine seltene psychische Krankheit bei Patienten entdecken wollen? Diagnosedruck? Wenn derartige „Therapeuten“ zu einem Interview bereit wären - zusätzlich manche, die vielleicht ausgestiegen sind, weil sie sich der negativen Folgen bewusst wurden (falls es die gibt..) - wäre das super aufschlussreich. Natürlich unglaublich schwer bereitwillige zu finden.
@@Uber.den.Wolken Therapeuten können sich von Anfragen nicht retten, es gibt je nach Region durchaus auch mal über ein Jahr Wartezeit auf einen Therapieplatz, also mit Kohle machen hat das nichts zu tun und warum sollte ein Therapeut sich seine Patienten selbst heranziehen, das haben die gar nicht nötig weil die können sich vor Anfagen nicht retten,. Die kriegen die gleiche Kohle ob sie nun einen Derpressiven behandeln oder eine Borderlinerin oder einen mit Schizoiphrenie oder jemanden mit BurnOut etc. pp. der gleiche Stundenstatz.
Das ist ne gute Frage, hab während des Beitrags gedacht, dass dem Therapeuten vermutlich selbst schlimmes widerfahren sein muss und er es auf diese Weise versucht zu bewältigen...
Das ist der Typus Aktivist. Der gegen etwas kämpfen will und dafür immer Schlachtfelder braucht. In diesem Fall wahrscheinlich eine Feministin. Die gegen vergewaltigende Männer kämpfen möchte.
Ja, im übertragenen Sinne ist es keine Krankheit allerdings wird diese Diagnose eben mit einem ICD Schlüssel versehen und der ICD ist halt das Handbuch für "Krankheiten" ergo läuft es eben unter Krankheit wenn es auch keine ist. Würde s nicht als Krankheit gesehen äb es auch keine Therapien. Es ist auch keine Störung (DISler sind ja nicht gestört, sondern ihr Gehirn hat nur so gehandelt wie es eben handeln musste damit der Mensch überleben konnte. "Die ICD-11 ist die 11. Version der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme"
und sie kommt auch nicht so selten vor, wie man vllt denken mag. Es sind wohl 1-3% der deutschen Bevölkerung betroffen. 1-3 betroffene von 100 Menschen ist wirklich nicht wenig
Der Bericht macht wieder so deutlich klar, daß wir dringend anfangen müssen die Bildung mehr auf das vermitteln von mentalen und emotionalen Kompetenzen auszurichten. Wir sind so unfähig in diesen Bereichen. Scheiß drauf welche Flüsse durch Südamerika fließen...
Und wie könnte solch eine Bildung aussehen? Hast du da Beispiele die dir da vorschweben? Finde die Idee interessant und jetzt braucht es noch konkrete Inhalte.
@@sebastopol_8674 Fächer über Psychische und Physische Gesundheit etablieren. Beim Fach Psychische Gesundheit kann erstmal grob auf die Menschliche Psyche eingegangen werden. Desweiteren bietet das Fach die Möglichkeit um auf Themen wie Psychohygiene und Schlafhygiene einzugehen. Beim Fach Physische Gesundheit kann man mehr auf die Wichtigen Aspekte vom Sport (Rückengesundheit) und Ernährung eingehen. Finde es immer noch traurig das ich solche Themen erst im Fachabitur hatte. Davor wurde in der Schule nicht mal ansatzweise in die Richtung unterrichtet.
Geographie hat durchaus seine Berechtigung. Man lernt die Welt dadurch kennen und besser verstehen. Kurvendiskussion und Infinitissimalrechnungen dagegen sollten all jenen vorbehalten bleiben, die sich ernsthaft dafür interessieren :D
@@Mondscheinstaub naja so leicht lässt sich das aber auch nicht sagen. Also ich zB habe aus Geographie nicht sonderlich viel mitgenommen, werde das aber auch nie so brauchen. Dafür brauchte ich doch schon fürs Studium Kurvendiskussion (was btw in jedem naturwissenschaftlichen Studium auf jeden Fall auch so sein müsste). Aber ich kann mich auch nicht dran erinnern, was aus Kunst oder Musik gehabt zu haben. Die Schule soll halt nur grundlegend auf alle möglichen Berufswege, akademisch oder nicht, vorbereiten. Aber einfach über Mathe meckern ist ja immer leicht.
Ich habe jetzt lange über eure Reportage nachgedacht und deswegen habe ich mich entschieden noch einen zweiten Kommentar zu schreiben. Ich bin immer noch fassungslos und es hat mich als Betroffene sehr wütend gemacht und mich aufgewühlt. Ich kann vielen Leuten hier in den Kommentaren nur zustimmen und möchte das jetzt nicht alles nochmal wiedergeben. Schlimm finde ich, dass das wahrscheinlich nie in rechte Licht wieder gerückt wird. Ihr macht zwar auf eurem zweiten Kanal immer das Q&A Video, aber das hat bei weitem nicht diese Reichweite und das macht mich unglaublich traurig. Ich war eigentlich aktuell auf dem Weg ein bisschen mehr aus dem Schatten zu treten und zum Beispiel meinen Freunden zu erzählen, dass meine Kindheit nicht so rosig war, aber das traue ich mich nach eurem Video leider wieder gar nicht. Eigentlich müsstet ihr das Video löschen und ein Statement abgeben
Verstehe nicht. Ist doch sehr wichtig Leuten zu erklären, dass es sehr leicht ist, falsche Erinnerungen zu haben. Die haben wir alle, das ist sehr gut erforscht.
@@utdfortreble In dieser Doku werden die beiden Themen aber total vermischt. Es wird nicht klargestellt, dass rituelle Gewalt tatsächlich existiert, wenn ich noch nie von dem Thema gehört hätte würde ich mir jetzt denken: alles klar, da kommt es richtig oft zu Falschanschuldigungen. Was dem Ausmaß des Problems nicht gerecht wird. Problematisch ist auch, dass Erinnerungslücken (die ein Symptom für eine DIS sind, die man durch rituelle Gewalt erleben kann) Betroffenen als Beweis ausgelegt werden, dass sie kein Trauma erlebt haben.. obwohl genau das die Folge der Traumatisierung ist. Und damit wird betroffenen Mal wieder nicht geglaubt und ihr Leid abgesprochen.
Ich war mit 18 Jahren abermals in einer Psychiatrie gewesen. Dort war ich im Laufe der Therapie davon überzeugt, dass mein aktueller Stiefvater mich vergewaltigt hat. Ich habe Erinnerungen an mehrere Vergewaltigung, aber die waren bevor mein Stiefvater in unser Leben kam. Also vor meinem sechsten Lebensjahr. Ich habe damals meine Mutter mit meinen Behauptungen konfrontiert und dies hätte beinah unsere Familie zerstört.
Neben der fachlichen Verfehlung finde ich es auch absolut grausam, jemandem so eine schlimme Erfahrung unnötig zu unterstellen, obwohl man selbst nicht einmal eine Erinnerung damit hat. Wozu denn retraumatisieren, selbst wenn man wirklich als Therapeut davon überzeugt sein sollte? Das ist doch einfach nur furchtbar.
Das ist vielleicht zu persönlich (also versteh ich, wenn du nicht antworten magst), aber wie bist du zur Erkenntnis gekommen, dass es doch nicht stimmt? Wie kommt man aus der Verwirrung/Unsicherheit wieder raus, ob etwas jetzt wirklich (/zu einer best. Zeit mit einer best. Person) passiert ist oder doch Einbildung/falsche Zuordnung?
Mit der Zeit wurden die Erinnerungen klarer. Es kamen mehr Ausschnitte von Geschehnissen wieder. zB hat mein neuer Partner mit beim Sex einen Kosenamen gegeben, dem ich auch von Täter bekommen habe. In diesem Augenblick verfiel ich in einen richtigen Flash Back, mit Erstarrung, anschließender Panikattacken und Heulkrampf. Unser Beziehung überstand Gott sei Dank diesen emotionalen Ausbruch während so einem intimen Augenblickes.
@@lilafanttraumtier4225 Also gab es hat es ja anscheinend doch die Übergriffe gegeben. Bin jetzt verwirrt.... weil woher das mit dem Kosenamen, die Flashbacks? ( Wenn es dir doch die Therapeutin angeblich eingeredet hat?) Oder verstehe ich da was falsch?
Manuel ist wirklich ein Phänomen. Mega, wie er das immer wieder schafft mit Respekt vor dem Thema, den Leuten in der Doku und den Zuschauenden an die Sache heran zu gehen. Gleichzeitig macht Manuels Art es möglich zu dem Thema einen emotionalen Bezug zu bekommen - ohne dass er sich selbst zum Thema macht (gerade von diesem letzten Punkt könnten sich einige Kolleginnen und Kollegen gerne mehr inspirieren lassen). Auf jeden Fall großen Respekt vor seiner Arbeit! Dabei über Jahre (puh inzwischen wohl Jahrzehnte - ich werde alt...) so konstant abzuliefern ist wirklich krass.
Leider muss ich diesem Beitrag einen Daumen runter geben. Normalerweise bin ich großer Fan eurer Beiträge. Der Beitrag ist gut recherchiert und auch wichtig. Allerdings finde ich hier den einseitigen Fokus sehr schwierig. Die Dissoziative Identitätsstörung wird nur am Rande erwähnt und unzureichend erklärt. Bei der DIS kann es eben sehr wohl sein dass Erinnerungen systematisch abgespalten werden. Die Erkrankung wird gesellschaftlich ohnehin stark stigmatisiert, bargatellisiert und teils geleugnet. Auch wenn die im Beitrag angesprochenen Erlebnisse legitim sind, trägt die einseitige Erzählung leider weiter dazu bei, das falsche Überzeugungen über die Erkrankung aufrecht gehalten werden.
Es geht aber hier nicht primär um die DIS, sondern um Rituellen Missbrauch und darum, wie Therapeuten mit Suggestion Klienten Dinge einreden, die nicht existieren.
Und Menschen wie du werden dann weiterhin dazu führen das Niemals gesehen wird das beide Seiten daneben liegen können nur weil du dir persönlich auf den schlips getreten fühlst.
Ich hoffe einfach, ohne das Video bisher gesehen zu haben, dass ihr das Thema mit der richtigen Aufmerksamkeit und mit Bedacht und Einordnung erstellt habt. Es werden Menschen missbraucht, auch in ritueller Form, für die wird's dann natürlich auch nicht einfacher.
Ja, das sehe ich auch so. Ich selbst arbeite in einer normalen Klinik regelmäßig mit Patienten , die schwer sexuell in einem rituellen/satanistischen Rahmen missbraucht wurden und manchmal auch noch werden. Ihr Leiden wird oft massiv dadurch verstärkt, dass ihnen die Monströsität und Realität satanischer Sekten von vielen Menschen nicht geglaubt wird. Wir sollten sehr wachsam sein, jeden Fall immer neu betrachten. Es gibt beides - Scheinerinnerungen, als auch tatsächliche rituelle Gewalt. Im Video wird gefragt, wie man denn tatsächliche rituelle Gewalt feststellen könne. Nunja, z.B. Narben auf dem ganzen Körper, häufig an oder in den Geschlechtsteilen, auch an Stellen, die kaum durch Selbstverletzungen entstanden sein können, teilweise dutzende von Knochenbrüchen, eine differenzierte Aufspaltung in diverse Persönlichkeiten verschiedenen Alters die grob in Opferpersönlichkeiten und täterloyale Anteile unterscheidbar sind. Viele Patienten verfügen über sehr detaillierte Erinnerungen, in manchen Fällen auch an aktuelle Übergriffe, die ihnen niemand suggeriert hat. Und dennoch gibt es natürlich schlechte Therapeut*innen, Suggestion und fatale Fehldiagnosen, wie möglicherweise im Video hier. Aber - wie gesagt: Satanistische Sekten, oft in Verbindung mit perfidester Manipulation, Kinderpornographie und brutalster Gewalt existieren.
Als Basis/Einstieg zu diesem, durch und durch interessanten u wichtigen Thema, hat mir gefehlt, eine kurze Erklärung u Differenzierung des Berufs TherapeutIn - hier gibts massive und wesentliche Unterschiede die wiederum einiges über Qualität aussagen, wie manfrau hier sieht😏 danke jedeM einzelnen mitwirkendeN dieses Videos 🙏
Guter Einwand der Mutter, ob nicht auch der frühe Klinikaufenthalt eine Ursache sein könnte. Das ist extrem Stress dem die Kinder da ständig ausgesetzt sind. Im Aussen werden komischerweise immer nur ganz bestimmte Ereignisse zum Thema gemacht. Ich wünsche alles gute.
Genau. Traumata können durch ganz viele Ereignisse ausgelöst werden. Was ein Mensch als traumatisch empfindet, kann sehr unterschiedlich sein. Seltsamerweise wird immer von sexuellem Missbrauch ausgegangen. Man sollte mal lieber versuchen, die Lebensgeschichte der Betroffenen und ihre Gefühle zu verstehen
Hmm... Ich finde den Titel irreführend. Es geht um Scheinerinnerungen am Beispiel einer Familie. Das gibt es bestimmt, genauso wie Therapeuten mit fragwürdigen Methoden, ist aber nicht repräsentativ. Und ganz egal, ob es hier wirklich um Scheinerinnerungen geht, oder nicht - dieses Urteil mag ich mir nicht nach einer solch oberflächlichen Abhandlung erlauben - ist es für die betroffene Tochter bestimmt nicht gut, dass ihre Geschichte hier so präsentiert wird. Darüber hinaus sind Erinnerungslücken absolut normal bei traumatisierten Menschen. Die können größer oder kleiner sein. Flashbacks/Intrusionen funktionieren oft unabhängig davon. So dass zB "nur" körperliche Erinnerungen vorhanden sind, ohne Kontext zu haben. Das liegt an dem Mechanismus, wie traumatische Erfahrungen im Nervensystem verarbeitet und gespeichert werden. Das klingt bei eurer "Expertin" anders und ist ein bisschen Schade. Denn ich hätte mir bei einem Beitrag zum Thema Scheinerinnerungen eine bessere Einordnung gewünscht, dass es bei (poly)Traumata durchaus normal ist, dass keine oder nur wenige Erinnerungen vorhanden sind. Also ein bisschen Kontext zu diesem Einzelfall. Eigentlich mag ich euch, hier habt ihr mMn eine schwache journalistische Leistung abgeliefert. Und rituelle Gewalt im Titel mutet dann doch eher wie Clickbait an, da es darüber keine Infos gibt und das Thema so oberflächlich behandelt wird, dass im Titel nichts zu suchen hat.
Vielen Dank für die Recherche. Das ist ein schwieriges Thema und insbesondere aufgrund des erhöhten Vertrauens, das man Fachpersonal entgegen bringt, darf es schlichtweg nicht zu unbegründeten Anschuldigungen kommen, denn das schädigt die betroffenen Personen nur noch mehr und läuft damit dem Zweck der Therapie zuwider.
in der schule mobbt man mich täglich. ich glaube ich brech ab und fokus auf youtube. es leuft gerade echt starck für mir. ich will möglich viele meinungen haben. denkst du ich soll schule oder youtube machen? danke für deine hilfe nora
@@OGLordCool Ich würde dir eher zunächst ein Gespräch mit der Schulsozialarbeit nahelegen und wenn dort gar keine passenden Maßnahmen gefunden werden können, dürfte ein Schulwechsel die bessere Option sein. Darf ich fragen wie alt du bist und in welche Klasse du gehst?
Ich möchte gerne meinen Gedanken zu diesem Beitrag teilen. Einerseits ist es ein Thema, was beleuchtet werden sollte, da hier auf ein reales Problem aufmerksam gemacht wird. Andererseits sehe ich, wie auch am Anfang des Beitrags gesagt, dass es ein sehr schmaler Grad zu Täter*Innenschutz ist. Letztendlich können wir bis zum Ende hin nicht sagen, wer „Recht“ hat. Aber das ändert so oder so nichts daran, dass die Tochter nun reale Leiden hat und es ist die Frage, wie dieser Tochter geholfen werden kann. Auch möchte ich drauf aufmerksam machen, dass Menschen noch mehr Vertrauen in sich selbst verlieren, die ähnlich wie ich traumatisiert sind und sowieso schon an sich und ihren Erinnerungen zweifeln. Jede Form von Menschen, die meine komplexe Traumatisierung kritisch hinterfragen, bringt mich dazu mir selbst starke Vorwürfe zu machen, warum ich mich so anstelle und so schlecht über gewisse Menschen rede. Das hat mich persönlich in einen Suizidversuch getrieben. Deshalb sollte meiner Meinung nach noch früher im Video differenziert werden, dass es beim Problem um den*die Therapeut*In geht und nicht um den*die Klient*In. Edit: Ich leide selber an einer Posttraumatischen Belastungsstörung und bin in Therapie (:
Hallo Imke, vielen Dank für deine konstruktive Kritik und deine wichtigen Hinweise. Wir freuen uns sehr zu lesen, dass du in Therapie bist und hoffen sehr, dass es bald wieder bergauf bei dir geht. Wir wünschen dir nur das Beste! Manuel hat ein Q&A aufgenommen, das heute auf Y2 erscheinen wird. Da geht er auch auf eure Kritikpunkte ein, schau da doch gerne mal rein :)
Richtig ungewöhnliches aber interessantes Thema und toll kritisch aufarbeitet, ich finde in letzter Zeit macht ihr auch viel nicht so tolle Reportagen aber die hier war für mich echt neu, anregend und interessant.
ich mag den reporter, aber das thema ist sehr heikel. finde es auch nicht ganz so gut ausgearbeitet... ich persönlich bin verunsichert, wenn ich höre, man könne trauma nicht verdrängt haben. ich habe mit 11 angefangen, mich selbstzuverletzen, zu erbrechen, hatte während meiner jugend mehrere suizidversuche, konnte männern gegenüber keine grenzen zeigen usw und wusste nie den grund oder auslöser. erst anfang 20, als ich nicht mehr zuhause lebte, kamen erinnerungen. die ich aber immer wieder in frage stelle, ob es eingebildet ist oder nicht. das ist alles so verwirrend und man kann nie die wahrheit herausfinden, weil man sich auf sein gedächntnis nicht verlassen kann :(
Habe leider viel zu lange scrollen müssen, um dieses erste eher kritische Kommentar zu finden. Infotainment ist bei derart sensiblen Themen, denke ich, eher unangemessen. Für viele sind diese Videos, wie beispielsweise auch das Video über Borderline, die ersten bewussten Berührungspunkte mit den Themen (also außerhalb von Darstellungen im Mainstream). Leider habe ich das Gefühl, dass diese ersten Berührungspunkte sorgfältiger und bewusster stattfinden müssten. Gerade weil Funk so eine große Reichweite hat, würde ich mir das wünschen. So kommt es mir vor, als würden diese Themen wie “Schockerthemen” behandelt werden und dadurch an Substanz einbüßen müssen. Tut mir unglaublich leid, dass du in dieser Situation bist. Vielleicht habe ich hier auch für dich totalen Quatsch kommentiert, mit dem du nicht übereinstimmst. Schon seit längerem bin ich in einer ähnlichen Lage wie du und natürlich kann es trotzdem sein, dass du ganz anders denkst
Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass du mit diesem Erleben nicht allein bist. Ich kenne viele Betroffene, denen es sehr ähnlich geht. Ich finde auch, dass die Dokumentation diesbezüglich ein wenig zu einseitig informiert hat.
Natürlich kann man schwere kindliche Traumata vergessen. Ist eher die Regel als die Ausnahme. Im ICD gibt es ja auch die Diagnose dissoziative Amnesie. Ich wünsche dir Mut und Kraft deinen Erinnerungen zu glauben, gerade auch wenn sie mit Körpersymptomen verbunden sind
@@alisiachiara Man wird es irgendwann differenzieren können müssen. Erwachsen gewordene frühtraumatisierte Säuglinge, die große OPs nach der Geburt überlebt haben, gibt es noch nicht so lange. Ich hatte auch eine Herz - OP als Säugling, so ziemlich der erste Jahrgang, der diese Art Herzfehler damals überlebt hat (in den 80ern). Immer diffuse psychische Probleme gehabt, jahrelang Therapie gemacht. Man hat natürlich auch oft viel auf die Eltern geschoben, gar Missbrauch wurde auch schon unterstellt. Aber eigentlich ist für mich heute das Trauma der Herz- OP als Säugling die plausibelste Erklärung, zumindest für die schlechte psychische Grundkonstitution. Dass man im Detail dann immer dies und das auf den Erziehungsstil der Eltern zurückführen kann, wenn man ausreichend reflektiert, ist bei jedem Menschen so. Man kann aber in jedem Fall nicht immer verdrängte Missbrauchserinnerungen unterstellen.
@@azb7000 Ich kenn mich damit nicht wirklich gut aus, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass das der einzige Auslöser sein kann. Ich denke, wenn man in einem gesunden Umfeld aufwächst, sollte man das als Kind eigentlich gut verarbeiten können. Aber gut, Ausnahmen wird es wohl immer geben.
Danke für die gute Recherche, trotz des schwierigen Themas. Mich würde interessieren, ob es rechtliche Folgen für die Therapeutin gab? Bzw. ob es Möglichkeiten gibt, im allgemeinen, diesen fortlaufend die Ausübung ihres Berufs zu verbieten?
Ich habe Ähnliches erlebt und die Therapeutin bei der Therapeutenkammer gemeldet. Gestern kam der Brief, dass es keine Konsequenzen für die Therapeutin gibt.
Die Therapeutin wird dargestellt als sei sie der Täter- kam aber nicht zu Wort! Ohne eine Gegenseite zu hören würde ich hier niemanden verurteilen.Keiner der Fachleute hatte die Patientin in Therapie.Keiner kennt den Vater.
Ach du Schande. Was die Frau im Videochat erzählt - Gaslighting sein Urgroßvadder. Ich frage mich, was dabei herauskommen würde, wenn man diese "Therapeuten" mal zur Therapie schicken würde. Therapieplätze sind so knapp und wenn man dann noch Angst haben muss an solche Leute zu geraten... das entmutigt leider sehr stark.
Ich bin aktuell auch in Therapie, hauptsächlich aufgrund einer Angststörung und immer wiederkehrenden Depressionen. Nachdem meine damalige Schwiegermutter immer wieder nachhakte und meinte, es müsse doch irgendetwas ganz traumatisches in meiner Kindheit passiert sein, fing ich auch an zu überlegen, ob es DEN EINEN Grund für meine heutigen Probleme gibt. Ich dachte vielleicht habe ich es auch nur verdrängt oder vergessen. Ich habe dann meine Therapeutin darauf angesprochen. Ihre Antwort: “Wissen Sie Frau W., das was ich bisher von ihnen und ihrer Kindheit weiß, reicht vollkommen aus für die Symptome, die sie heute haben. Klar kann es sein, dass es in ihrer früheren Kindheit ein “großes” traumatisches Ereignis gab, wir könnten auch danach suchen, ob sie misshandelt oder sexuelle missbraucht wurden. Aber letztendlich bringt es uns jetzt und hier überhaupt keinen Schritt weiter. Lassen sie uns das nehmen, was wir haben, das ist aktuell für sie belastend genug und daran arbeiten wir.” Daran musste ich beim gucken der Doku denken. Warum muss denn überhaupt so intensiv nach einem solchen Ereignis “gesucht” werden?
True story! Man denke z. B. "nur" an die Auswirkungen, wenn sich die Eltern scheiden lassen oder ein Elternteil selbst eine traumatische Persönlichkeit ist und emotional nicht für das Kind da sein kann. Usw.
Grundsätzlich kann das sicherlich ein guter Ansatz sein. Gerade bei ritueller Gewalt/DIS ist aber das Problem, dass die Gewalt oft bis in die Gegenwart fortbesteht und Therapie bringt wenig, wenn die Patient*innen danach nach Hause gehen und weiter retraumatisiert werden.
Traumata können nicht vergessen werden? Natürlich werden die meisten davon verfolgt. Aber es gibt auch einen Verdrängungsmechanismus! Und bei dissoziativer Identitätsstörung können doch ebenfalls nicht alle Anteile Bescheid wissen...
Das Problem bei dem Thema sehe ich darin, dass wir Therapeuten und Ärzten grundsätzlich einen Allwissenden-Status unterstellen, als würden sie nur durch eine Ausbildung und Studium immer wissen, was richtig und ist für den einzelnen Menschen. Egal wie viele Ausbildungen jemand absolviert hat, Kompetenz zeigt sich vor allem auch darin, wie weit sich eine Fachperson selbst reflektieren und auch zurücknehmen kann, selbst immer wieder in Frage stellt in der eigenen Arbeit. Letztendlich ist jeder Mensch eigener Experte für sein Leben und Therapeuten haben genau so eine Biografie mit Prägungen, an denen sie ihr Leben lang arbeiten müssen. Sie sind auch nur Menschen und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es leider verdammt viele von ihnen gibt, die glauben sie würden es besser wissen als ihre Patienten. Und das ist ein grundsätzlicher Fehler im System. Nur weil jemand den Titel trägt, ist er kein Wundermensch und automatisch gut, es muss immer individuell passen zwischen Behandler und Patient. Und da liegt die riesengroße Gefahr und Krux: Menschen die emotional instabil sind, wie sollen diese Menschen wissen können, ob die Fachperson selbst kompetent und professionell arbeitet? Der Wunsch nach Hilfe ist so groß und oft gibt es toxische Abhängigkeitsmuster aus der Vergangenheit, diese spiegeln sich dann genau in dem Patientenverhältnis wieder und ein Therapeut hat leider leichtes Spiel, dadurch großen Schaden anzurichten. Meist unbewusst. Deswegen ist es sehr schwer, wirklich unterstützende therapeutische Hilfe zu bekommen statt nur irgendeine Therapie weil ein Platz frei ist. Und das ist ja schon schwer genug. Oder es braucht viel Glück.
Es wurde nicht gesagt, welche Ausbildung der Mensch hat. Es kann auch sein, dass es ein Coach oder Heilpraktiker war, der diese Psychotherapie durchgeführt hat. Das Video ist nicht eindeutig.
Leider wahre Worte. Wenn es nicht so dramatisch wäre. Ich habe letztendlich meine Verdachtsdiagnose hinterfragt, alle meine Akten gelesen. Mein Fazit: maßlose und fassungslose Enttäuschung über Mitglieder einer Berufsgruppe. Mittlerweile denke ich, das es nur einen sehr geringen Teil an Fachpersonen gibt, die wirklich für diesen Beruf geeignet sind, da sie sich ausreichend selbst reflektieren und sich selbst kennen. Ich würde diesen Teil auf weniger als 5 Prozent beziffern. Ich habe mir das Fachwissen selbst angeeignet,bin daher in der Lage auf einer Ebene mitzureißen, die man von einem Patienten ohne Fachstudium und Weiterbildung nicht erwarten würde. Da ich selbst ein sozialwissenschaftliches Studium absolviert habe und mich sehr gut in Themen jeder Art durch analytisches Denken einlesen kann, kann ich ausreichend kritisch sein und Dinge/ Situationen hinterfragen. Das ist in diesem Kontext eine großes empowerment.
Gutes Thema. Jedoch ist es soweit ich weiß so, dass Betroffene von Ritueller Gewalt sich aufgrund von Programmen z.b. sich sehr dagegen sträuben betroffen zu sein. Da ist so eine bisschen "eindimensionale" Betrachtung gefährlich. Weil sie so jetzt noch daran zweifeln, dass es passiert ist. Das hätte ich mir noch als Kommentar gewünscht.
Neben Programmen ist es auch so, dass Trauma im Gedächtnis anders abgespeichert wird als alltägliche Erinnerungen und ein bewusster Zugriff darauf erschwert ist.
Vielleicht mal ein grundsätzlicher Hinweis: Destabilisierung ist nicht per se (!) schlecht (hier selbstredend unter aller Kanone). Einige Therapieverfahren anerkannter Therapieschulen zielen darauf ab, was einem Systemschock gleichkommt. Das muss gar keine "dramatische Methode" sein. Ziel ist es bei seriöser Arbeit dabei jedoch immer, ein dysfunktionales System so zu "destabilisieren", dass es sich bei professioneller Begleitung wieder derart "findet"/"stabilisiert", dass die neue Konstellation funktionaler für die Betroffenen ist. Wenn ich als "Profi" allerdings meine Methoden nicht erläutere, die Ziele nicht transparent mache, nicht ständig abfrage, ob im Sinne des Betroffenen gearbeitet wird usw., dann bin ich wohl auch kein Profi, sondern habe scheinbar ein Macht- bzw. Komplementaritätsproblem -> "Ich bin hier der Experte, also habe ich recht.". Seriöse Therapeut*innen erkennen immer die Betroffenen als ExpertInnen für die eigene Lebensrealität an und kommen (hoffentlich) ihrem Heilauftrag nach, sollten die Selbststeuerungsfähigkeiten der Symptomtragenden nicht mehr funktionieren. Also ruhig, trotz ggf. "mythischer Aura" der Praxis mal nach Methodik, Therapieziel usw. fragen und dabei genau auf das eigene Bauchgefühl achten -> fühle ich mich wohl, habe ich einen Professionalitätseindruck, ist das Gesagte für mich als Laien trotzdem plausibel, auch bei kritischen Nachfragen.
Den Tipp mit dem Bauchgefühl finde ich schwierig. Nicht per se schlecht, weil ich das Bauchgefühl für wichtig halte, da es bei manchen Menschen aber aufgrund von psychischen Störungen o.ö. nicht richtig funktioniert, kann es vielleicht auch hinderlich sein, zu raten, auf das Bauchgefühl zu hören. Wenn z.B. jemand dazu neigt sich sehr leicht begeistern zu lassen oder sehr misstauisch ist und dadurch der Realitätssinn verloren geht. Oder man ist so selbstunsicher, dass man gar nicht weiß, was das eigene Bauchgefühl sagt. Auf das Bauchgefühl hören kann sicher hilfreich sein, ich denke aber als genereller Tipp wäre es sinnvoller, sich darüber zu informieren, was einen seriösen bzw. unseriösen Therapeuton ausmacht. Das Thema mit der Transparenz würde ich dazuzählen, obwohl es meiner Erfahrung nach in der Praxis noch tansparenter zugehen könnte. Ansonsten sehr wichtiger und auch interessanter Kommentar. Ich dachte, das wäre nur ein neues Verfahren, das mit Destabilisierung arbeitet und das wohl auch noch in der Testphase ist, danke für den Recherchetipp:D
Das Phänomen "False Memory" durch den Therapeuten habe ich selbst im Bekanntenkreis. Warum bei Menschen, die diesen Beruf ausüben dürfen nicht gründlicher Ausgesiebt wird, ist mir ein Rätsel...
Wenn man den Videotitel liest und sofort weiss um welche Therapiemethoden und welche Therapeutin es geht..... einfach mal Satanic Panik oder "Zersplitterung nach Therapie" googeln.
Da hast Du vielen etwas voraus-viele in den Kommentaren hier fragen nach Hintergründen, die leider nicht ausreichend benannt wurden...Danke, dass Du es hier teilst!
Vielen Dank für die Info. Ich bin schockiert nachdem ich den Erfahrungsbericht der Betroffen auf der Seite der Sekten Info NRW gelesen habe. Unglaublich, dass in Deutschland Menschen auf Basis von Verschwörungstheorien "therapiert" werden und das sowas in regulären, kassenfinanzierten Psychotherapien stattfindet. Sowas zerstört Leben und sollte kontrolliert und geahndet werden!
Ich finde die Reportage viel zu oberflächlich für so ein ernstes Thema. Suggestion existiert, aber kein kompetenter Psychotherapeuten, der im Studium und der Ausbildung aufgepasst hat, würde so arbeiten. Es gibt aber wie in jedem Fachgebiet, absolute Idioten. Was ich mich Frage: 1) welche Interview Bedingungen habt ihr, dass keiner mit euch sprechen möchte? Im Internet habe ich dazu nichts gefunden. In anderen (öffentlichen) Formaten scheint es doch durchaus möglich zu sein. 2) Warum wird die Tochter nicht gezeigt oder warum hört man sie selbst nicht sprechen? Oder die ehemalige Therapeutin? 3) Welche Therapie hatte die Tochter? Wie wurde die Diagnose gestellt? 4) Wie wird erklärt, dass die Tochter amnestisch ist für den Zeitraum? 5) Wie kommt die Gutachterin darauf, dass Amnesien so nicht möglich sind? Dissoziativen Amnesie sind eine Diagnose im ICD + eine normaler und mögliche Reaktion auf Traumatsichen Ereignissen (zb Autounfall). 6) Warum wird die Gegenseite nicht Beleuchtet, dass es Rituelle Gewalt gibt? An Organisierte Gewalt glaubt doch auch jeder. 7) Warum wird rituelle Gewalt so falsch erklärt? Ist da durch der Versuch es zu vereinfachen, so ein gravierender Fehler entstanden?
Mir ist dies selbst passiert und zeitgleich meiner eigenen Tochter. Wir haben in einer Heilpraktiker Schule eine Ausbildung absolviert und gerieten in eine psychologische Abhängigkeit, weil uns im Unterricht und in internen Vorträgen, später auch in psychologischen Beratungsgesprächen (Dozenten/Inhaberin ohne fundierte Psychologische Ausbildung!) Stück für Stück eingeredet wurde, wir wären sexuell missbraucht worden und hätten es nur verdrängt. Uns ging es vorher bestens ! Dort hat man es geschafft, unser ‚ich‘ komplett zu vernichten, uns zu verunsichern und große Angst vor der eigenen Familie, falsche Erinnerungen an die Vergangenheit etc. zu suggerieren. Man stellt plötzlich alles in Frage und bricht den Kontakt zu geliebten Menschen ab. Es geht einem physisch und psychisch schlechter und schlechter. Das unfassbare passierte, man entzweite meine Tochter und mich und plötzlich war ich nicht nur ein angebliches Opfer, sondern auch angebliche Täterin (eigene Tochter). Der Verein False Memory Deutschland ist für Menschen da, die zu Unrecht beschuldigt werden, oder zu ‚Opfern‘ solch böser Psycho-Fallen wurden!
@Brotherhood of Samael ja! es ist wichtig, daß man auch über diese falsch induzierten Erinnerungen und deren unglaublich schlimmen Folgen spricht! Denn viele sagen nur: 'das könnte mir/uns nicht passieren' und verstehen nicht, daß schon im normalen Alltag täglich Manipulation stattfindet, ohne das man es merkt.
Warum wird bei all den Dokumentationen (hier und von SWR Vollbild) immer dieselbe Expertin befragt, die behauptet, dass man nach Traumaerfahrung eher an den Erinnerungen leidet, als sie zu verdrängen? Fragt man andere ExpertInnen sagen diese, dass beides möglich ist und vor allem bei sexuellem Missbrauch die Verdrängung sehr häufig (!) vorkommt und nicht nur sehr selten, wie hier behauptet. Guter Kommentar dazu hier von HeffanieSt (s.u.)
Wie in jedem Beruf auch, gibt es unter Therapeuten fähige und weniger fähige. Persönlich finde ich es bezeichnend, dass ein Hochstapler wie Gerd Postel sich als Facharzt an einer psychiatrischen Klinik ausgeben konnte, bis er dann durch Zufall enttarnt wurde.
Wenn der Interviewte vorgibt was fuer Fragen gestellt werden zb. Sprich wenn der Interviewte alle Regeln festlegt, oder / und noch dafür Geld verlangt usw. Kann man bestimmt googeln. Mein Hirn schläft noch zu dieser unchristlichen Zeit. Daher die lahme Erklärung.
Erkundige dich lieber bei Betroffenen selbst. Mit der Doku spielt man ganz offensichtlich den Tätern in die Hände. Aber sie ist alles andere als aufklärend.
find die vermischung von scheinerinnerungen und ritueller gewalt auch etwas kritisch. warum habt ihr nicht noch als gegenpart opfer sexueller gewalt interviewt?
@@christeddy183 hab ich schon verstanden. ist aber schon merkwürdig, reale opfer solcher gewalt in dem kontext gänzlich auszuklammern. das kommt halt echt leider ein wenig so rüber als wär das ganz häufig der fall, dass vermeintliche missbrauchsopfer sich das einbilden würden.
@@christeddy183 wie Reportage trotzt von Fakenews. Man erwartet also, dass gerade stark traumatisierte Ereignisse nicht vergessen werden. Das Phänomen heißt dissoziative Amnesie und gerade bei starken einschneidenden Erlebnissen werden Traumen vergessen. Dissoziative Identitätstörung treten meist auf aufgrund stark traumatisierte Erlebnisse in der frühen Kindheit.
Das ist normal, dass falsche/schein Erinnerungen in der Kindheit entstehen. Meistens kann man sie beim älter werden auch als solche identifizieren, da sie z.b. nicht realistisch sind. Wichtig ist es aber, dass du dir Hilfe holst bei Erinnerungen, die dich belasten. Egal ob wahr oder nicht wahr, sie sind auf jeden Fall für dein Gehirn real und müssen daher genauso ernstgenommen werden, wenn es dich beeinträchtigt.
Ich empfehle dir eine Familienaufstellung zu machen und nicht aufhören kritisch zu sein wenn andere oder auch du selbst glaubst die Antwort zu haben. Wahrheit ist Eibe große ruhige Gewissheit mit Ruhe im Kopf und das Ende vom Suchen. In einer Aufstellung kannst du sagen dass du die Erinnerungen/Bilder aufstellen willst und lässt Eltern, Großeltern aufstellen. Ich empfehle dir: Verlasse dich auf dein Gefühl und nicht auf Worte anderer.
@@insofernr2d2 Bitte nicht. Familienaufstellungen können mehr Schaden anrichten als gutes tun und werfen oft von Leuten durchgeführt, die keine oder unzureichende Qualifikationen haben.
Hallo liebe leser, undzwar hätte ich eine frage zu dem thema. Aber zuerst noch eine triggerwarnung! Mehr infos zu mir. Ich bin w20 jahre und es kommen langsam erinnerungen an sexuellen missbrauch durch meinen vater. Es hat angefangen als ich letztes jahr in die klinik gekommen bin. Und ich sicher war vor meinem vater. Direkt am ersten tag als ich dort war und ich noch garkeine therapie gemacht habe kamen erinnerungen von missbrauch den ich bis dahinn noch garnicht zuordnen konnte. Keiner von den therapeuten hat behauptet das ich missbraucht worden bin sondern die erinnerungen kamen von selbst auch ohne therapie. Dannach kamen auch immer mehr erinnerungen hoch, die nicht verdrängt waren, ich sie aber bewusst nicht erinnern wollte. Oder wahr haben wollte. Mein vater streitet alles ab und behauptet nun das ich verrückt sei bei anderen menschen oder das ich mir das nur eingebildet habe. Er meint das ich verrückt sei und stimmen höhre obwohl ich diese stimmen durch abgespaltene persönlichkeitsanteilen habe. Auch meine mutter glaubt eher ihm als mir. Ich möchte keinesfalls irgendjemandem schaden zufügen wo keiner ist. Doch ich war auch ein sehr auffälliges kind. Hatte starje ängste und kontrollzwänge. konnte meinen körper nicht mehr berühren bzw anschauen. War extrem von dem gefühl wie berauscht Meine tante weiss selbst das mein vater jede nacht an unsere betten gekommen ist. Was sie auch komisch fand. Ausserdem mochte ich meinen vater noch nie wirklich und war sehr anhänglich an meine mutter. Ich hatte ständig alpträume und bin nachts aufgewacht. Habe auch sehr unruhigen bis garkeinen schlaf gehabt. Sehr wenig selbstbewusstsein. Sehr in mich gekehrt. War ein sehr sexualisiertes kind. Da mein vater mich auch im auto berührte konnte ich nicht mehr vorne sitzen. Inzwischen sitze ich seit 8 jahren nicht mehr vorne. Erst vor paar monaten hats bei mir klick gemacht. Denkt ihr das würde für eine anzeige reichen, und das ich mir das nicht einbilde? Ich habe angst davor falls das nicht stimmt, auch wenn ich mir schon sicher bin. Und davor das ich als lügnerinn dargestellt werde. Vielen dank im voraus für die antworten und ich hoffe das ihr resepktvoll bleibt
Ich finde es erschreckend, wie einfach es ist, ein Gerücht in die Welt zu setzen. Ich finde es sehr lobenswert, dass alle Beteiligten sich dann selber auf die Suche gemacht haben und dadurch festgestellt haben, dass es doch so nicht gewesen sein kann. Das sollte immer so passieren. Deswegen hole ich mir bei ärztlichen Diagnosen auch immer eine zweite Meinung ein.
Hallo @Die Frage, schön, dass ihr auch hier lest. Erinnert ihr euch an euren Beitrag zur dissoziativen Identitätsstörung, das Interview mit der Traumatherapeutin aus München, die behauptet hat, dass rituelle Gewalt eine ganz ganz bedeutende Rolle spielt? Wie bewertet ihr diese Aussagen jetzt, nachdem ihr den Beitrag eurer Kolleg*innen vom Y-Kollektiv gesehen habt?
@@williamjames3995 Würde mich auch sehr interessieren. Finde den Beitrag tatsächlich ziemlich kritisch. Sehr erschreckend auch die Kommentare, die alles für bare Münze nehmen..
Michaela Huber : Neben den nicht wissenschaftlich fundierten Belegen zur Möglichkeit einer künstlich hergestellten DIS sowie zu Techniken zur Fremdkontrolle gibt es noch ein esoterisch geprägtes Bild. Frau Huber beschreibt, mit welchem Phänomen sie „mit großer Selbstverständlichkeit“ umgeht. Sie glaubt an eine übersinnliche Begabung ihrer DIS-KlientInnen. Zum einen gibt sie an, die übersinnlichen Fähigkeiten im Kontakt mit ihren KlientInnen deutlich spüren zu können, und zum anderen habe sie erlebt, dass die Vorhersagen ihrer KlientInnen tatsächlich zutrafen. Vor allem spüre sie diese enorme Energie, wenn bei ihren KlientInnen „mehrere Personen kurz hintereinander die Kontrolle über den Körper übernehmen.“ Daher gibt sie einen Ratschlag, wie man am besten mit derartigen „Energieverschiebungen“ umgehen sollte: „Wenn ich mich dann deutlich seitlich von der KlientIn platziere und möglichst auch das Fenster öffne, spüre ich, wie der „energetische Sog“, den ich empfinde, nachlässt.“
Als Belege für diese Annahmen wird erneut über anekdotische Episoden berichtet: Ihre KlientInnen sollen davon berichtet haben, dass ihre Autos nicht anspringen und ihre Uhren stehen bleiben würden. Außerdem könnten sie angeblich die Gefühle anderer über weite Dis-tanzen erspüren und würden wissen, wer sie anrufe, bevor sie den Anruf entgegennehmen würden. Angeblich würden auch Forscher und Kliniken darauf hinweisen, „dass neben ,extrem guter Hypnotisierbarkeit‘ auch ,häufige übersinnliche Wahrnehmungen‘ zu den guten diagnostischen Kriterien für DIS gehören.“ Leider fehlt für diese Aussage die entsprechende Quellenangabe.
Wie schaut ihr auf die Kritik an diesem Video?? Auf das, was es mit Betroffenen macht? Ich verweise ebenfalls gern auf eure Reportage zur DIS und dem, was dort gesagt wurde. Wie soll das zusammen passen?
Ich hoffe, dass ihr das Thema richtig mit Fingerspitzengefühlt angeht und auch mit dem Bewusstsein, was für Aussagen zu welchen Konsequenzen führen können.
ist halt schon sehr komisch dass siie nun angeblich ne plötzliche amnesie an alles was mit der therapie zu tun hat habe,das klingt eher schon nach abgerichtprogramm chaosstiftungsstory alles
Ich finde die Doku super gut, und das Thema wichtig, aber ich finde, dass ein wichtiger Punkt hier doch sehr zu lurz kommt: Es wird - wie leider so oft wenn es um Psychologie und Psychotherapie geht - der professionelle Kontext nicht eingeordnet. Therapeut ist eben nicht gleich Therapeut, das ist in Deutschland kein geschützter Begriff. Um es mal bewusst übertrieben zu sagen: Jeder Trottel kann ein Gewerbe anmelden, einen Heilpraktik-Erlaubnis beantragen und sich dann Therapeut nennen. Das hat mit wissenschaftlicher Psychotherapie (also den Richtlinienverfahren, die auch die Krankenkassen bezahlen würden) aber eben nichts zu tun! Psychotherapeut:innen unterliegen strengen Gesetzen, Berufsrecht (Psychotherapeutenkammer) und der sog. Gutachterpflicht. Das heißt Befunde müssen damit eine Therapie durch die Kasse abgerechnet werden kann von dieser geprüft werden. Das bedeutet nicht, dass es nicht auch unter Psychotherapeutinnen schwarze Schafe gibt, aber dort "diagnostiziert" niemand über eine "Köperübung" - alleine schon weil man dafür die Approbation entzogen bekommen könnte... Ebenso wie diese ganzen weirden Herleitungen von Symptomen z.B. einer PTBS weil noch Kontakt bestünde. Das ist natürlich einfach Bullshit, hat aber eben auch mit Psychotherapie nichts zu tun! Zurück zur eigentlichen Kritik: Wenn ihr diese potentiellen Unterschiede nicht klar macht, und "Therapie" egal von wem (edit: egal ob jetzt approbierte Psychotherapie oder HP) mit "echter" und guter Psychotherapie als gleichwertig in einem Top werft, tragt ihr zu Stigmatisierung bei, und erhöht damit auch für Betroffene die Hemmschwelle sich in Notsituationen professionelle Hilfe zu suchen. Ihr als Doku-Format habt da eine große Verantwortung - der ihr hier leider nicht gerecht geworden seit - finde ich.
Hey Leon, danke für die Kritik! Die Therapeutin der Tochter ist Diplom Psychologin und hat eine Kassenzulassung. Außerdem handelt es sich um mehrere Therapieformen: Verhaltenstherapie, Psychotherapie (analytisch & tiefenpsychologisch).
Ich muss sagen, ich bin über diesen Beitrag und die Aufmachung entsetzt. Ein so sensibles Thema in einer einseitigen, schlecht recherchierten Kurzreportage aufzugreifen, ist fahrlässig und für die False-Memory-Bewegung (bitte mal recherchieren, wie diese entstanden ist…) ein gefundenes Fressen. Es ist auch nicht verwunderlich, dass so eine Reportage genau JETZT entsteht, wo so viele Überlebende anzeigen und/oder an die Öffentlichkeit gehen, weil es endlich auch Thema in evidenzbasierten Therapieausbildungen, dem ICD-11 und SOKOs wird. Nicht zuletzt dank der engagierten Arbeit von Therapeut*innen wie Michaela Huber, die sich unermüdlich für die Überlebenden einsetzt, weil sie weiß, wie tückisch und schwer nachzuweisen diese Form von Gewalt ist. Ich schlage vor, Ihr lasst Euch mal alle Arztbriefe der betroffenen Person geben, dann merkt Ihr schnell, dass die Thematik kein fahrlässiges Hirngespinst einzelner Therapeut*innen ist. Bevor ein Mensch mit DIS diagnostiziert wird, muss einiges passieren. In der Regel wird der größte Prozentsatz der Betroffenen nämlich erstmal fehldiagnostiziert (Schizophrenie, Demenz, Intelligenzminderung…) Diese Reportage ist ein Tritt ins Gesicht derer, die jeden Tag ums Überleben kämpfen und ein Haufen Sch… auf dem Grab derer, die diesen Kampf verloren haben. Ich leugne nicht, dass es das Einreden von Therapeut*innen gibt- aber kein approbierter Therapeut der Welt lacht sich freiwillig eine solche Diagnose ins Haus. Ihr habt nicht mal annähernd eine Idee, welche Strapazen solche ein*e Patient*in auch für die behandelnde Person bedeuten. Nicht umsonst werden DISler von den meisten Therapeut*innen abgelehnt. Eine Hausnummer zu hoch. Nach dieser Reportage werden es Betroffene noch schwerer haben, eine evidenzbasierte Behandlung zu bekommen. Danke dafür.
Durch Michaela Huber wurde der ganze Unsinn in Deutschland erst wirklich verbreitet. Bitte nicht falsch verstehen, die Betroffenen haben durchaus traumatische Erfahrungen gemacht und sollten professionelle Hilfe bekommen aber bitte von richtigen Therapeuten und nicht von Eso Schwurblern wie Michaela Huber. Frau Huber glaubt an eine übersinnliche Begabung ihrer Patienten. Sie hat mal erwähnt, dass sie eine enorme Energie spüre, wenn sich die DIS Patienten spalten. Daher gibt sie einen Ratschlag, wie man am besten mit derartigen „Energieverschiebungen“ umgehen sollte. „Wenn ich mich dann deutlich seitlich von der Klient platziere und möglichst auch das Fenster öffne, spüre ich, wie der „energetische Sog“, den ich empfinde, nachlässt.“ Sie gibt fälschlicher Weise auch an, dass Forscher und Kliniken darauf hinweisen, dass übersinnliche Warnehmungen zu den diagnostischen Kriterien für DIS gehören.
@@Skankhunt42749 kannst du dies mit einer Quelle belegen? Sie wird sicher nicht gesagt haben, dass Sie eine Energie spürt, wenn sich Menschen spalten. Die Menschen die zu ihr kommen sind schon gespalten
@@hannahs7678 Dann formuliere ich es anders, wenn der "Wechsel" stattfindet oder wie auch immer der fachlich, korrekte Ausdruck ist. Quelle - siehe Sekten Info NRW Zersplitterung nach Therapie
Nach der Lektüre vieler Kommentare fürchte ich, dass einfach der Titel der Reportage gründlich daneben ist. Es geht ja nicht um destabilisierende Therapien von Opfern ritueller Gewalt. Es geht um maipulierende Therapeuten, die zwanghaft Opfer herstellen wollen, wo keine sind. Fragen dazu: was bewegt diese Therapeuten dazu? Vermutlich werdet Ihr mangels Interviewpartnern keine Antwort kennen. Und: gibt es dazu Anzeigen/Prozesse?
@@issoleider183 Alles was Du schreibst ist richtig oder mag richtig sein, hat aber weder mit dem Beitrag noch mit meinem Kommentar zu tun. Es gibt nicht nur Täter, die Kinder (und Erwachsene) missbrauchen, es gibt auch Täter unter den Therapeuten, die ihre Position ausnutzen, um Klienten zu manipulieren, damit die zu Opfern werden, obwohl sie keine sind. Zwei verschiedene Paar Stiefel.
@@karinliebtschokolade8157 Und welchen (sekundären) Gewinn hätten die Therapeuten dann dadurch - und welche richtigen Beweise gibt es dafür - ich meine jetzt nicht nur Anschuldigungen das es so ist, sondern irgendwelche Forschungen dazu, Anzeigen die durch gekommen sind da sie einer Prüfung Stand gehalten haben????!!
Da widerspreche ich. Mir wurde in der Kindheit über eine lange Zeit schwere Gewalt angetan. Als mein Vater (war nicht der Täter) mit mir über verschiedene sehr schlimme Situationen mit Krankenhausaufenthalt gesprochen hat, konnte ich mich an diese Situationen teilweise gar nicht mehr erinnern. Überhaupt habe ich wenig Erinnerung an meine Kindheit.
Es ist ja auch vollkommen normal, dass einzelne traumatische Erinnerungen nicht mehr präsent sind. Aber eine komplette Vergangenheit im Kult, das die Eltern lebenslang Täter waren, sowas vergisst man nun mal nicht einfach komplett. Ich rede dir ja auch nicht ein, dass du bis zu deinem 15 Lebensjahr jedes Wochenende mit Aliens gespielt hast. Du kannst dich einfach nur nicht erinnern..
Meine Tochter war in Behandlung und uns wurde versucht zu unterstellen das die Probleme meiner Tochter an mir , der Mutter liegen Ähnliche Geschichte nur ohne "sexuellen" missbrauch. Das ging so weit das ich meine Tochter in eine Einrichtung gegeben habe! Ich habe zum Schluss an mir selbst gezweifelt obwohl meine Tochter immer und immer wieder betont hat das ihre Probleme nichts mit mir als Mutter zu tun haben Grausam Tochter hat mir sehr lange nicht verziehen , das ich sie weg gegeben habe. Nach ein paar Wochen Therapie abgebrochen und Tochter wieder Heim geholt ! Nie wieder Therapeuten, nie wieder !!!
Die Erklärung "Wenn jemand jeden Freitag zuhause misshandelt wird, ist das auch rituelle Gewalt" ist so etwas von unseriös. Wie könnt ihr das so stehen lassen? Keine Erwähnung von Kulten oder ähnlichem. Das kann doch nicht euer Ernst sein. Soll nach der Reportage irgendjemand wissen, was rituelle Gewalt ist? Wohl eher nicht... Das ist fahrlässig!
Naja wenn das als Ritual gesehen wird, jeden Freitag 15 Uhr das Kind verhauen, dann ist das ein Ritual, wie eben das Ritual jeden abend vorm ins Bett gehen noch 1 Geschichte vorlesen. Wenn man das aus diesem hochwissenschaftlichen Blickwinkel betrachtet .... (sorry für meine Ironie)
In dem Teil ging es rein um das, was theoretisch Definition von Missbrauch sein kann - alles, das als Ritual stattfindet. In der Doku wird mehr als klar, um was es sich dabei in der Regel angeblich handelt. Jaja, der böse, weltweit vernetzte (satanische) Kult, dem Politiker, die gesamte Legislative und natürlich auch die Exekutive angehört. Fakt ist einfach, dass der Blödsinn bisher nicht bewiesen werden konnte. Ich bin SEHR dankbar, dass das in der Doku mal klar ausgesprochen wird.
Wir hoffen, wir konnten euch das Thema Scheinerinnerungen und sexualisierte, rituelle Gewalt etwas näherbringen. Habt ihr noch offene Fragen? Dann schreibt uns gerne hier in den Kommentaren. | Hier kommt ihr zum Q&A: th-cam.com/video/mbVzZuidLw4/w-d-xo.html
Warum war die Tochter in Psychotherapie? Nur wegen der Speiseröhren-OP als Neugeborene?
Sieht sich die Tochter als multipel oder hat sie sich zu irgendeinem Zeitpunkt als Viele identifiziert?
Stellt die ganzen Falschbehauptungen richtig! Das Video ist voll von Fehlern und ist ein Schlag ins Gesicht für alle Betroffene!!!
Warum wurde die Gegenseite nicht beleuchtet? Es gibt auch Täter die sich als Opfer darstellen....Das eigentliche Opfer wird nicht gezeigt und die Psychologin auch nicht...und die vielen Leute die sie in den vielen Heimen kennengelernt hat auch nicht...schon komisch und sehr einseitig.
Bitte lest euch meine Kommentare durch. Vieles finde ich sehr unseriös. Und vor allem ist die Wirkung der Reportage, die man in den Kommentaren sieht, sehr sehr problematisch!!!
@@lmv9250 aha....
Dein Fazit fasst es ziemlich gut zusammen. Wenn man aufgrund einer Therapie eine zweite Therapie braucht, ist bei der ersten "Therapie" deutlich etwas falsch gelaufen...
Nicht nur. Manche Leute können sich auch einfach schwer auf therapie einlassen oder haben unfassbare Probleme sich wirklich zu öffnen und erzählen dann längst nicht alles was wirklich in sich vorgeht. Da ist ne Therapeutin keine automatische wunderpille, der Patient muss sich auch darauf richtig einlassen können.
@@DieSozialenZocker ich war einmal da ich eine frage beantwortet haben wollte von einem externen.
Am schluss wollt die gute Dame das ich eine Pillen Therapie mache.....
Der Spruch am Empfang der in der Ecke an der Wand hing hat mir dann aber geholfen
@@DieSozialenZocker ich hatte auch schon mehrere Therapeuten, aber es ist eben ein Unterschied ob man einfach nicht zu dem Therapeuten passt und deswegen wechselt oder ob man quasi von der Therapie therapiert werden muss.
@@DieSozialenZocker es geht ja nicht darum, dass man eine zweite Therapie braucht weil die erste nicht wirkt sondern dass man aufgrund der ersten Therapie eine weitere braucht
So ein Schwachsinn! Es gibt genügend Traumata die nicht mit einer Therapie austherapiert werden können.
Viele Traumata können niemals überwunden werden.
Meine Befürchtung ist nicht, dass hier Täter verharmlost werden, sondern Opfer nun noch größere Hemmschwelle überwinden müssen um in Therapie zu gehen. Ich bin selbst Psychologin und arbeite auf einer Station mit Traumafolgestörungen, ich würde mir sehr wünschen dass die Art der hier berichteten Therapie eingeordnet wird. Welche Art der Therapie, welche Ausbildung hatte die "Therapeutin"?
aufjedenfall ein Michaela Huber Fan .
@@DarkAta12389 wohl leider definitiv
@@DarkAta12389 sieht danach aus. Schlimm finde ich, dass MH immer noch praktizieren darf und auch noch in Talk Shows eine Bühne bekommt.
Vielleicht ist ein bisschen Zweifel gar nicht schlecht, bei SOLCHEN Geschichten. Wenn Klienten zur dir kommen, und sagen, sie wurden von Aliens entführt und Missbraucht, würdest du dann das gleiche sagen? Du kannst deren nicht-Existenz nicht beweisen, also WAS WENN es stimmt?
Man tut "Betroffenen" keinen Gefallen, wenn man Lügen (oder Wahnvorstellungen, je nachdem) unterstützt.
Die Therapeutin ist im übrigen Diplom Psychologin mit Kassenzulassung.
@@Luna1967100 was genau ist denn an Michaela Huber so verkehrt in Ihren Augen?
Ich bin selbst traumapädagogische Fachberaterin und möchte daher unbedingt ein paar Worte loswerden. Ich habe ein unheimliches Problem mit dem implizierten Subtext einiger Aussagen, die meiner Meinung nach auf einem mangelnden Verständnis von Traumatolgestörungen basieren. Daher einige Impulse:
Eine Amnesie (Gedächtnisverlust) infolge eines Psychotrauma ist ein Kardinalsymptom einer Traumatisierung. Es ist nicht unüblich, dass Menschen die traumatisiert sind, nicht bewusst und direkt auf die traumatisierenden Gedächtnisinhalte zugreifen können. Das ist ein neuropsychologischer Überlebensmechanismus. Beim eintreten eines traumatischen Erlebnisses stoppt der Hippocampus (zuständig für das Einsortieren von Erinnerungen) seine Aktivität. Der präfrontale Kortex, der es uns ermöglicht, das Erlebte entsprechend Zeit, Raum, Person einzuordnen ist ebenso gehemmt. Das nennt sich peritraumatische Dissoziation. Dass Mensxhen die traumatisiert sind sich also nicht, nur teilweise oder selektiert an das Erlebte BEWUSST erinnern können, ist daher als neurologischer Sicht relativ wahrscheinlich. Dieser Aspekt führt dazu, dass vielen Betroffenen, insbesondere bei sexueller Gewalt, nicht geglaubt wird. weil sie widersprüchliche Aussagen zum Zeitpunkt oder ähnlichem machen. Oder es bagatellisiert wird. Das erlebe ich häufig. Insbesondere auch in der Zusammenarbeit mit Polizeibehörden.
Die angesprochenen Therapiemethoden empfinde ich selbstverständlich als äußert befremdlich und im hohen Maß unprofessionell und auch sehr gefährlich. Nur leider wird nicht angegeben, um welche Therapieform es sich handelt, ob es approbierte Psychotherapeut:innen mit einer Zusatzqualifikation im Psychotraumabereich waren usw.
Es zeichnet für mich einfach ein sehr problematisches Bild von Traumatherapie, macht möglicherweise sogar Angst davor. Und es hat einen meiner Meinung nach ungünstigen Unterton im Bezug auf die Glaubwürdigkeit von Menschen, die von sexueller Gewalt berichten. Ich finde es gewinnbringend, dass ihr über dieses Thema berichtet. Es ist wichtig auch dafür medialen Raum zu schaffen. Aber es wäre auch die Pflicht des Teams gewesen, differenzierter zu berichten und es psychologisch noch viel deutlicher einzuordnen. Menschen, die unter einer Traumafolgestörung leiden, habt ihr damit keinen wirklichen Dienst erwiesen.
Dem stimme ich eindeutig zu!
Danke!
Dankesehr! Und ja, dem stimme ich vollumfänglich zu.
Danke!!!
jaaa! genau das!
Ich muss sagen, ich finde den Umgang der Mutter mit den Vorwürfen gegen ihren Ex-Mann echt super.
Wir freuen uns, dass sie so offen mit uns darüber geredet hat!
@@ykollektiv Danke für diese Doku, es ist so ein extrem wichtiges Thema. Die falschen Erinnerungen, die Klienten eingeredet werden in Kombination mit dem tiefen Wunsch, endlich zu wissen warum man so ist, wie man ist, ist explosiv. Es ist eine so "gute" Erklärung, so drastisch, dass jeder Verständnis haben MUSS, warum man z.B. keine berufliche Leistung bringen kann (siehe Krankheitsgewinn). Dann noch Social Media, wo es riesige Communities von "Opfern ritueller Gewalt & DIS" gibt. Die sich alle gegenseitig bestätigen, wie valide ihre "Erinnerungen" sind. Gemeinsam haben alle, dass sie selbst oft daran zweifeln. Dann will jeder das schlimmste vom schlimmsten erlebt haben (oft, obwohl in der Vergangenheit ganz andere Geschichten erzählt worden sind). Und kaum äußert man Kritik an dieser "weltweiten Verschwörung", ist man selbst Täter - natürlich will man seine Täterfreunde schützen. Dabei hat die Polizei komischerweise noch keine Anhaltspunkte für diese Satanischen Kulte gefunden, angebliche Opfer sind oft der Lüge überführt worden etc. Vielleicht wollt ihr euch auch das mal anschauen.
PS: Ganz wichtig, ich rede dabei nicht von sexuellem Missbrauch, Kindesmissbrauch generell, Kinderp*rnoringen, etc., die gibt es ohne Zweifel.
@@ykollektiv Beide. Riesen Respekt.
@@sadieschmidt8152 Stimme dir in vielen Punkten zu, aber dennoch halte ich den (Sexuellen-) Missbrauch im Rahmen einer wie auch immer gearteten religiösen Zeremonie durchaus für existent. Mit Sicherheit findet sowas auch in Deutschland statt. Ob die aber an Satan, Gott oder Odin glauben oder einfach Sadisten sind, ist mir relativ egal. Schau dir z.B. mal die Doku "Höllenleben" vom hr an. Es ist eben wichtig dem Opfer erst einmal zuzuhören, zu vertrauen und den Vorwürfen nachzugehen, um dann am Ende eine Entscheidung fällen zu können. So wie die Mutter es eben getan hat.
@@niggolas9492 Mit Sicherheit gibt es bisweilen beispielsweise satanisch "angehauchte" Morde und auch Taten die in Richtung Missbrauch gehen - siehe die Vorfälle der katholischen Kirche. Allerdings hat das wenig damit zu tun, wie "Betroffene" diese Kulte beschreiben. Zwischen Einzelpersonen, die wahnhafte Vorstellungen haben, oder Tätern mit Persönlichkeitsstörungen, oder denen, die dadurch einfach "edgy" rüber kommen wollen (z.B. die "Satanisten" von Witten), aber selbst 0 hinter diesem Weltbild stehen.
Ein RIESEN Unterschied zu den angeblichen Kulten, die Beziehungen zu den Mächtigen und Reichen haben sollen, in der Politik, der Judikative, etc., und nur deshalb nicht auffliegen. Deswegen nein, ich denke nicht, dass wir in Deutschland auch nur ANNÄHREND ein Problem mit ritueller Gewalt haben. Ich bin absolut dafür, mehr Geld in die Prävention und Strafverfolgung von Kindesmissbrauch zu stecken, das ist so dringend nötig, aber Gespenstern nachzujagen und dabei die wirklichen Opfer zu vergessen? Das halte ich für kontraproduktiv..
Und ich bin ganz ehrlich, auch an die Geschichte hinter Höllenleben glaube ich nicht. Es haben sich im Nachhinein zu viele Ungereimtheiten ergeben. Wie leider bei so ziemlich allen Geschichten dieser Art.
Ich habe schon ein paar professionelle Umfelder kennengelernt, die mit traumatisierten Menschen arbeiten und mich wundert es, dass in diesem Video nicht herausgestellt wird, dass es oft vorkommt, dass Menschen die traumatische Erinnerung für eine Weile abspalten. Das hat nichts mit vergessen zu tun, sondern ist ein Schutzmechanismus der Seele, die anders nicht hätte überleben können. Dies passiert häufig wenn der Missbrauch im jüngeren im engen Umfeld passiert und ein Kind weniger Verarbeitungsmöglichkeiten hat. Traumatische Erinnerungen sind anders als "normale Erinnerungen" nicht richtig verarbeitet Und können schwer willentlich kontrolliert werden. Ich finde es traurig, weil viele Betroffene sehr darunter leiden, dass ihnen Erinnerungen teilweise nicht mehr zugänglich sind. Mir fehlt hier ehrlich gesagt eine angemessene traumatherapeutische Perspektive!
Genau, es ist ein Schutzmechanismus unserer Seele und Therapien stellen diesen Mechanismus in Frage. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass solche sogenannten Therapien absolut kontraproduktiv sprich (re-)traumatisierend sind. Um zu lernen, Grenzen wieder zu setzen, ist es absolut nicht notwendig sich an das Trauma bzw. die traumatisierenden Vorfälle zu erinnern oder gar davon zu erzählen - was m.M.n. in erster Linie der Selbstbestätigung der Therapeuten dient, denn DAS was sozusagen das "innere Kind" der Patientin gerade bräuchte, kriegt es vom Therapeuten NICHT (man vergleiche bei Kindern: Sie erzählen einer stärkeren Instanz (einem Erwachsenen) von Schlägen oder Ungerechtigkeiten durch andere Kinder in der Hoffnung, dass die stärkere Instanz zu Hilfe eilt). Vielleicht kennen Sie die TH-camrin Dami Charf, sie arbeitet mit Traumapatienten und vertritt diese Auffassung ebenso. Ich hoffe, dass die Lehre und Praxis wieder zur Vernunft kommen.
ABSOLUT KORREKT,
alles was Du geschrieben hast!!!!!!!!! 💯
DANKE dafür, sehr sehr wichtig ❣️
In mir hat der Beitrag eine Erinnerung wieder hochgerufen. Ich hatte mal eine Therapeutin, während ich in einer sehr toxischen Beziehung war (Gaslighting). Ich wollte mit ihr darüber sprechen und einen Weg da raus finden. Sie jedoch wollte ständig über die gute Beziehung zu meinem Vater sprechen. Es wäre nicht normal sich mit dem Vater so gut zu verstehen und über alles offen reden zu können. Sie meinte, dass da irgendwas wäre. Ich bin dann nicht mehr hin und hab es allein aus dieser Beziehung schaffen müssen. Sie war keine Hilfe, am Ende wäre es evtl schlimmer geworden. Danke für euren Beitrag ❤️
ohje was arbeiten denn dort für menschen ...unfassbar
@@russiaz7775 zum Glück ist sie sicher längst in Rente...immerhin...
Das gleiche ist mir auch passiert! Nur halt mit meiner Mutter anstatt meinem Vater.
Klingt, als wäre die Person von der "alten Schule" gewesen. Tut mir leid, dass du das erleben musstest. Alles Gute, Alissa
Sehr interessantes Thema! Da ich selbst Psychologin bin, interessiert mich dennoch folgendes: um welche Art der Therapien handelte es sich hier? Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie? Oder "Therapie" die gar nicht von den Krankenkassen anerkannt wird und nicht psychologisch fundiert sind?
Super wichtige Frage!
Ich bin auch Psychologin arbeite allerdings in Schottland. Das würde mich auch interessieren. Ich würde nie auf die Idee kommen meinen Patienten einzureden dass sie missbraucht wurden!
Ich hatte vor einiger Zeit mal von einer Serie von Fällen gehört, in denen Patienten Erinnerungen an sexuellen Missbrauch im Kindesalter "wiedergefunden" haben. Wenn ich mich recht entsinne war das in den 80ern und es gab ein großes Aufrollen der ganzen Geschichte, nachdem mehreren Patienten Zweifel an der Authenzität ihrer "Erinnerungen" aufkamen. Ich glaube das Thema "Recovered-memory therapy" (en.wikipedia.org/wiki/Recovered-memory_therapy) ist hier ein guter Anlaufpunkt.
Von Wikipedia: "Controversial and scientifically discredited form of psychotherapy that utilizes one or more unproven interviewing techniques (such as hypnosis, guided imagery, and the use of sedative-hypnotic drugs) to purportedly help patients recall previously forgotten memories."
Spannendes Thema, aber definitiv eine verschwindend kleine Ausnahme in der Welt seriöser Therapeuten.
Das würde mich auch interessieren. Nach VT hört es sich meiner Meinung nach nicht an, eher nach Tiefenpsychologie. Aber ich meine, dass genau das ja bei Traumapatienten oft kontraindiziert ist und erst nach jahrelanger Stabilisierung überhaupt infrage kommt..es wurde aber ja gesagt, die Tochter wurde bereits als Kind therapiert..sehr ominös alles.
Ein Teil der "Therapie" geht auf die Psychoanalyse zurück und Freuds Annahme, dass traumatische Erinnerungen unbewusst verdrängt würden, um die Seele zu schützen.
Eine "anerkannte" Therapieform dürfte es nicht sein. Zudem verfügen manche Therapeuten über Fortbildungen, z.B. EMDR, die inzwischen wissenschaftliche anerkannt werden.
Ich finde es sehr schwierig, dass hier rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen in einem Atemzug genannt werden. Generell ist diese Reportage in meinen Augen sehr sehr einseitig geworden. Ich finde es okay, wenn man über individuelle Fälle spricht, in denen es zu Scheinerinnerungen durch die Methoden der Psychotherapeutin kam, ABER in meinen Augen hätte man folgende Dinge von Anfang an klarstellen müssen:
- Rituelle Gewalt EXISTIERT.
- Die dissoziative Identitätsstörung EXISTIERT.
- Scheinerinnerungen können zwar auch vorkommen, es handelt sich aber eher um Einzelfälle.
Die Aussage, dass "Traumata normalerweise nicht vergessen werden", muss man auch korrigieren. Nein, Traumata werden nicht "vergessen", ABER es ist sehr häufig der Fall, dass Traumata verdrängt und stark abgespalten ("dissoziiert") werden. Das ist ein sehr häufiges Symptom. So kommt es sehr oft zu Erinnerungslücken bishin zu kompletten dissoziativen Amnesien.
Es wäre angebracht, wenn auch eine Reportage zu den Opfern und Folgen von ritueller Gewalt käme - die sind nämlich in der Reportage nicht aufgetaucht.
Vielen Dank dafür 🙏🏼
Bitte nenne doch fundierte Quellen.
@@XXx-tp5id Warum zweifeln Sie die Existenz ritueller Gewalt so heftig an und warum sind Sie nicht in der Lage sich zu informieren?
Danke für deine Worte!
@@filizmely Schrieb die Täterin
Bei solchen Beiträgen sehe ich leider immer wieder, dass viele den Unterschied zwischen "vergessen" und "abspalten" nicht sehen...
"Vergessen" im Sinne von quasi "auslöschen" ist in Verbindung mit Traumata absolut unmöglich. Der Grund fürs Nichterinnern sind "Abspaltungen" in unterschiedlicher Ausprägung. Von Amnesien bis zur Ausbildung einer DIS sind alle Abspaltungen möglich. Sie sollen schützen und dem Körper das Überleben sichern.
Vergessen ist mit Abspaltung überhaupt nicht gleichzusetzen.
Finde es auch ziemlich unmöglich wie hier über dieses Thema gesprochen wurde. Extrem einseitig und leider teils unseriös. Man hätte vielleicht eine Traumatherapeutin mit ans Bot holen sollen.
Seit das Thema in den 80ern von radikalen Christen zur Waffe gegen Nicht-Christen eingesetzt wurde, ist sogannte "Satanic Panic" Kompromiss entstanden, bei dem sowohl die christlichen Kirchen als auch die satanischen Kollektive abstreiten, dass so etwas überhaupt möglich sei. Dieser "Kompromiss" wurde seitens derjenigen, die Missbrauch im Namen "Gottes" betreiben erzwungen, als deren Gehirnwäschetechnologie der Gegenseite in die Hände gefallen ist. Inzwischen existiert das Konzept "Satanic Panic" weiterhin für diejenigen Menschen, die bei der Wahrheit komplett abdrehen würden, aber die oppositionelle Seite ist inzwischen komplett auf ein einziges Ziel eingestellt und das lautet, wirklich jeden einzelnen Fall von Missbrauch, der jemals unter den Teppich gekehrt wurde, ans Licht zu bringen und wenn nicht alles aufgearbeitet wird innerhalb der nächsten Jahre, wird sich immrr mehr davon nach und nach gegen die gesamte Menschheit mit dem Ziel maximaler Bereinigung des Urzustands vom Ungleichgewicht der Existenz zu befreien. Zwei Reiter sind schon offiziell auf Erden (Pest und Krieg), die anderen beiden arbeiten im Untergrund so gut getarnt, dass sie ihre Identität offen zeigen können und ihnen einfach nicht geglaubt wird. Wenn den Christen und Muslimen bewusst wird, dass wir schon seit Jahren unsere Position in der Zwischenwelt abgesichert haben, beginnt offiziell der Krieg und dann entscheidet sich, wieviele Gottessklaven sich opfern und wieviele sich unterwerfen.
Und aus diesem Grund greifen wir die "Satanic Panic" Geschichte auch bereits aus allen Richtungen an, bzw lassen die Querdenkerbewegung machen, deren eigentliches, in Wirklichkeit sehr komplexes Wesen noch für ein Weilchen geheim bleibt. Ansonsten wird gerade aus der jungen Generation der Antichristen sehr radikal aber auch sehr systemistisch alles angegriffen, was die bisherigen Missbrauchsstrukturen am Leben hält. Deshalb kommt jetzt auch langsam mehr als Licht.
Strg+F erzählt dazu, was vor 5 Jahren noch die offizielle Geschichte war und als solche einen Krieg verzögert hat, der aktuell so nach und nach auf der Welt erwacht.
Gibt ne Menge Missbrauchsopfer, die wissen, dass sie programmiert worden und unter uns eine Menge Hochwissenschaftler, die die alten Systeme analysieren, übernehmen und darüber die Welt auf einem Level manipulieren, das angeblich nur Götter können. Der Grund warum wir das können, ist weil in uns etwas als Kleinkinder verletzt wurde und darüber wir programmiert wurden, als Teil eines Systems wie im Film Matrix jederzeit auf Agent Smith umschalten können, um das System zu beschützen. Inzwischen existiert aber ein konkurrierendes System, das mit Konsens UND Kinder-, Tier- und Naturschutz arbeitet. Dieses System hat zu vielem Wissen Zugang erhalten, dass das andere System mit ihren brutalsten Mitteln nicht an sich bringen kann und wir haben aus der Originaltechnik eine viel nähere Alternative gebaut als alles, was bisher gegen die Menschheit eingesetzt wurde, diese in alle Richtungen verteilt und uns so Macht in allen möglichen Systemen gesichert. Das bedroht das System, in dem die Strg+F Redaktion nunmal existiert und sie versuchen writer automatisch alles zum Thema zu verschleiern. #breakingthesilence
ich finde auch super schwierig. Ich wurde selbst sexuelle missbraucht durch meine Mutter und sie wurde das niemals zugeben. Sie wurde alles erzählen damit bloß niemand mir glaubt. Natürlich tut sie das. Die meisten Menschen, insbesondere Eltern werden sowas nicht zugeben. als ich sie konfrontiert habe, hieß es ich habe mir ausgedacht und das sind nur Scheinerinnerungen. Obwohl in meinen Fall ich mich immer erinnern konnte. Aber es beinah unmöglich sich als Opfer an alles zu erinnern und vor allem mit Details. Sehr oft kann man sich erstmal gar nicht mehr erinnern. Sowas ist lebensnotwendig, denn oft müssen die Kinder mit diesen Personen weiterleben als wäre nichts passiert. Sogar die Täter verdrängen ihre Taten.
ich glaube dir!
Propaganda Y Kollektiv
Ich habe zu dem Thema auch eine kleine (weniger dramatische) Geschichte. Meine Mutter schickte mich als Teenager/junge Erwachsene mal zu einer 'Heilerin' die pendelt. Ich habe an sowas nie geglaubt, aber sie sagte die Dame hätte meinem Bruder als Kind sehr geholfen, also bin ich ihr zuliebe gegangen. Die Pendeltante meinte dann herausgefunden zu haben (obwohl ich soetwas nie angedeutet habe), dass meine Probleme (Angststörungen) von meiner Mutter verursacht worden wären, weil sie mich mal in einer beängstigenden Situation allein gelassen hätte. Ich sagte das sein nie passiert, aber die Pendelfrau war sich ganz sicher. Meine Mutter fragte dann natürlich wie der Termin war und ich erzählte ihr was die Dame glaubte herausgefunden zu haben. Meine Mutter verneinte natürlich die Geschichte (die auch so wie die Frau sie erzählt hat gar nicht passiert sein konnte) und war sehr traurig, es war ja ihre Empfehlung. Ich bin immer noch, 10 Jahre später, stinksauer auf diese Pendeltante und "geistige Heiler" an sich, weil sie mit ausgedachten Scheinerinnerungen Geld verdienen, auf Kosten der Personen denen sie falsche Taten anhängen.
Ach komisch laut der Doku müsstest du jetzt aber überzeugt sein, das die Pendeltante Recht hat! Und du warst bei keiner Therapeutin, so läuft nämlich keine Therapie ab.
@@AanfangundEnde Du hast es wohl nicht verstanden.
@ Y-Kollektiv. Die Themen die ihr aufgreift: einerseits "Therapie-Fehler" andererseits "rituelle Gewalt" sind mMn enorm wichtig, es ist wertvoll, dass ihr euch damit befasst und Aufklärung leistet... Gleichzeitig ist mMn fatal dass ihr die beiden Themen gleichzeitig behandelt, anstatt jedem Thema für sich eine fundierte Recherche zu "gönnen". Der Beitrag, so wie er aktuell ist, kann dazu beitragen, es Betroffenen von Gewalt NOCH schwerer zu machen, erlebte Gewalt geglaubt zu bekommen und die zustehende Unterstützung zu erhalten* - es ist nicht davon auszugehen, dass das eure Intention war und ist.
Mein dringender Wunsch:
macht einen Beitrag oder eine Reihe darüber, was in Therapie alles schief laufen kann, wie oft Menschen an den Stellen an denen Sie Unterstützung erhalten sollten, weiter geschädigt werden
UND
macht einen Beitrag über die Folgen von (ritueller) Gewalt.
Bitte versucht den Themen deutlich gerechter zu werden, als in diesem aktuellen Beitrag.
*vgl hierzu aktueller Beitrag des weissen Ringes: Tatort Amtsstube (Leistungen gem. Opferentschädigungsgesetz werden regelmäßig nicht geleistet, weil die Möglichkeit der false memories bestünde)
Danke für den Kommentar, sehr gut zusammengefasst. 🙏🏽
@Fan haben Sie sich ins Thema Dissoziative Identitätsstörung eigentlich ansatzweise beschäftigt? Wenn ja, dann wissen Sie, dass es sich um eine Abspaltung von Erinnerungen, kein Vergessen handelt, hinzu kommt, dass Betroffene auf Grundlage dieser Mechanismen Erlebtes selbst leugnen. Das macht es nicht weniger wahr, was ihnen passiert ist.
*mit dem Thema beschäftigt
@Fan Opfer....also Mehrzahl? woher nimmst du denn die vielen Opfer her? Ich habe hier in dem Video eine anonyme Betroffene gesehen. sonst niemanden. hast du mehr Infos wo viele Betroffene davon ausgehen, Therapeuten hätten ihnen das eingeredet? kannst du Therapeuten nennen die das tun? oder sind das eher alles Behauptungen, die keinerlei Beweise mit sich bringen? hast du Kontakt zu betroffenen von ritueller Gewalt? Hast du ihre Ansicht über das Video gehört? hast du von ihrer Angst gelesen? mhhhh.... mir scheint es so als wüsstest du nicht wovon du redest. eventuell sagt man dann besser nichts
danke
finde auch, dass hier etwas vermischt wird das seperat behandelt werden sollte!
Das Bild, das die Rechtspsychologin zeichnet, sehe ich kritisch. Es entsteht der Eindruck, dass von sexualisierter Gewalt Betroffene sich mehrheitlich an das Erlebte erinnern könnten und ein "Vergessen" kaum möglich sei. Ich wurde jedoch schon mehrfach damit konfrontiert, dass sich Klienten, deren Täter/in verurteilt wurde und/oder von denen es Aufnahmen vom Missbrauch gibt, nicht erinnern können, obwohl er definitiv stattgefunden hat. Das mag zum Teil an verabreichten Drogen/Medikamenten während der Taten liegen, zum anderen aber auch an dissoziativen Prozessen, die durchaus normal sind und im Kindesalter sehr häufig auftreten. Zudem tritt auch immer wieder zutage, dass Klienten ihre Erinnerung anzweifeln, eben weil das vollkommene Realisieren und Annehmen zu schmerzhaft wäre. Fazit: Scheinerinnerungen sind möglich, jedoch absolut nicht die Regel. Dissoziative Erscheinungen, wozu auch (Teil-)Amnesien gehören, sind ein klassisches Symptom von Traumafolgestörungen.
Zusätzlich finde ich es sehr kritisch, eine Rechtspsychologin zu befragen, die sich seit Jahrzehnten mit Scheinerinnerungen in Bezug auf Gutachten und Gerichtsverfahren beschäftigt und dem Thema nicht wirklich neutral ggü. steht.
Tja, diese Amnesien gibt es anscheinend nur bei Menschen die einen schweren Autounfall hatten und sich später nicht mehr daran erinnern können was genau passiert ist, wenn sie im Krankenhaus wieder aufwachen. Ist ja ein Trauma ... bei anderen Arten von Trauma gibts das halt nicht. Hat nicht neulich in der Pressekonferenz zur BAO Liste einer der Menschen, welche bei der Presserkonferenz gesprochen hat wortwörtlich gesagt, man solle doch bitte mit den Opfern entsprechend umgehen einige davon würden gar nicht wissen das sie auf den Missbrauchsmaterial zusehen seien, na sowas. Das einige der Betroffenen erst jetzt im Zuge der Ermittlungen erfahren wrüden das sie vor Jahren missbraucht worden sind. Komisch, da geht das, das die davon keine Ahnung haben, wel vergessen oder zu klein, aber dank dem Material können sie ja jetzt belegen das sie missbraucht worden sein, ach ne, da klingelt jetzt jemand an der Tür und teilt denen das erst mit.
Danke für die sachliche und differenzierte Sichtweise! Genauso habe ich das auch empfunden.
@@giana2212 So eine Expertin zu fragen ist kritisch? What?
@@kwiiin_ Nein, so meinte ich das nicht. Ich sehe es kritisch, eine Expertin zu befragen, die eine sehr einseitige Meinung vertritt, ohne auch die Gegenseite zu beleuchten.
Ein sehr schwieriges Thema.
Ich ging vor über 10 Jahren aufgrund des plötzlich auftretenden Waschzwangs nach dem ersten sexuellen Kontakt mit einer Erinnerung im Kopf, die ich erst selbst nicht glauben wollte, zu einer Therapeutin.
Da ich alleine nicht wirklich damit klarkam. Sie kam zu dem Schluss, dass das nie geschehen sei.
Darauf brach ich die Therapie ab und lebte damit.
Ein Therapeut kann nie feststellen ob was geschehen ist oder nicht. Er sieht immer nur die eine Person die vor ihm ist und nicht alle Beteiligten. Vor allem ist es auch nicht die Aufgabe dies festzustellen ob was passiert ist oder nicht.
Sondern die Aufgabe des Therapeuten ist zuzuhören was der Klient sagt und an genau diesen Themen arbeiten.
Erst bei meiner 3. Therapeutin 4 Jahre später konnte ich es und noch vieles mehr in 2 Jahren fast monatlicher Therapie auflösen.
Von da an hat sich mein Leben komplett stabilisiert. Und ich bin so stark daraus hinaus gewachsen dass ich einen Sinn hinter dem einmaligen Missbrauch damals sehe.
Mit den sexuell missbrauchten Menschen mit denen ich persönlich geredet habe haben einige nur noch Fragmente des erlebten im Gedächtnis. Und ich bin nicht die einzige die dies komplett verdrängt hat.
Aber eben mit dem Unterschied, dass das Thema einfach hochkam bei einem triggernden Ereignis und nicht durch jemanden der ansprach ob das vielleicht sein könnte.
Hi, danke für deine Schilderungen! Darf ich fragen, wie alt du warst, als dieser einmalige Missbrauch stattfand?
Diese Doku grade zu sehen erschreckt mich bis ins Tiefste.
Wie kann man Menschen eine solch schwerwiegenden Diagnosen einreden?! Menschen,die wirklich eine PTBS hat und DIS,wissen,wie schlimm dies ist und dein komplettes Leben zerstören kann. Wie kann man soeas jemanden absichtlich einreden und damit kranker machen,als er vielleicht schon ist?!
Danke @Verena, wie du das sagst. Eine Erinnerung kann dir nicht eingeredet werden,sondern entweder sie kommt von alleine oder weil du so stark getriggert bist und wenn du "Glück" hast spürst du es,oder du hast eine so starke DIS und kannst es nicht alleine reflektieren.
Aber wenn man es spürt, dann bist du meistens bereit daran und damit zu arbeiten. Denn solange dein Körper und Seele abspaltet, ist es dein Eigenschutz,um nicht völlig kaputt zu gehen.
Eine Schande,dass sowas möglich ist und wie hier schon andere geschildert haben,viele vielleicht erst recht Angst haben sich Hilfe zu suchen.
ALLEN MISSBRAUCHTEN ALLER KRAFT DER WELT! IHR SEIT NICHT ALLEINE. SEIT STARK!🍀🍀🍀
@@Kupferhans natürlich darfst du fragen. Ich habe aber nur die Tat als Erinnerung im Kopf und Weiss nicht was davor und danach geschehen ist. Anhanddessen wie alt der Täter war in meiner Erinnerung und anhanddessen, wo sich mein Leben vom fröhlichen unbeschwerten Kind zum depressiven Kind entwickelt hat würde ich sagen ich muss 11 Jahre alt gewesen sein - es war auch in meiner Erinnerung Sommer. Also muss es fast in den Sommerferien gewesen sein.
Ich habe mich niemandem anvertraut und konnte mich auch nicht mehr daran erinnern bis ich 19 Jahre alt war.
Ich hatte diesen kompletten Lebensumscheung ins negative immer auf den Schulwechsel von der Volksschule auf die Hauptschule geschoben. Erst als die Erinnerung zurück kam war mir klar was der wirkliche Grund ist.
Auch hat sich der Täter bei mir entschuldigt als er davon erfuhr dass ich mich erinnere und es mich belastet. seine Aussage: Entschuldigung - du weisst schon was ich mein - damals.
Und trotzdem, dass er das gesagt hatte glaubte ich mir selbst noch nicht wirklich, dass es geschah, weil mir die 1. Therapeutin auch nicht glaubte.
Genau genommen verzögerte dies meine Aufarbeitung.
Den Täter belastet es bis heute noch (19 Jahre später) , auch wenn es für mich inzwischen okay ist.
Er war nie in Therapie gegangen und schiebt es bis heute noch weg geht es nicht an und fühlt sich schuldig und doch war er damals auch nur Jugendlich und hatte einfach Interesse am anderen Geschlecht und niemanden der ihm das alles erklärte.
Und ich war zu schwach Grenzen zu setzen. Wegzulaufen, oder zu sagen dass ich das nicht will.. Vielleicht hab ich auch was gesagt und es wurde nicht beachtet - das kann ich heute nicht mehr sagen. Dafür ist keine Erinnerung vorhanden, erst für den Teil wo meine innerste Seele zutiefst beschmutzte, verletzte und beschämte.
Wo ich danach nicht mehr das heile fröhliche, naive Kind war.
@@tilliwhatever6766 🤗
@@verena8860 Bleib tapfer und behalt dir deine Stärke. Nicht jede schafft das. Hast du richtig Traumatherapie gemacht?
Eine DIS ist erstens keine Krankheit und zweitens nicht besonders selten.
Find diesen Beitrag sehr sehr kritisch und auch, dass der false memory e.V verlinkt wird, macht das Ganze für mich sehr unseriös.
Solche Beiträge schaden Betroffenen, die nach wie vor mit unglaublich viel Stigmatisierung leben müssen, enorm. Empfinde diesen Beitrag auch nicht als neutral, sondern mit einer sehr impliziten Richtung. Anderenfalls würden beide Seiten sprechen dürfen.
Was verstehst du unter "nicht besonderst selten"?
Danke!
@@maly56 Es wird davon ausgegangen, dass 1-3% der Gesamtbevölkerung von einer DIS betroffen sind. Nur zum Vergleich: unter einer Magersucht leiden bspw. 0,5-1% und da würde niemensch auf die Idee kommen, es eine super seltene mysteriöse "Krankheit" zu nennen, die fast nie vorkommt. Mich stört, dass Tatsachen hier so verzerrt werden. Eine DIS ist zudem eine Anpassungsleistung.
Solche Beiträge sind FÜR die tatsächlich von DIS Betroffenen wichtig! Superwichtig!
"TherapeutInnen", die in den Seelen eh schon instabiler Menschen herumpfuschen, gehört ganz fix das Handwerk gelegt.
Besagte Traumatherapeutinnen wollen ja nicht sprechen. Und natürlich ist die DIS eine Krankheit (aus dem dissoziativen Spektrum). Ich habe genug Fälle gesehen, in denen sie fälschlicherweise diagnostiziert wurde (besonders junge Frauen mit BPS), was sie eben sehr wohl selten machen dürfte. Der Hype kam erst in den letzten Jahren. Davor war es Borderline, dann Autismus,..
Juhuu. Freue mich Manuel Möglich wieder zu sehen! Tolle Doku, wichtiges Thema!!!
Danke!
Danke, das Lob leiten wir gerne an Manual weiter :)
Manuel stand ja auch ziemlich unter Druck.
Satanic Panic ( srf rec )
@@ykollektiv vielleicht mal auf die Kritik reagieren, statt immer nur auf das Lob? Hoffe die Redaktion meldet sich dazu nochmal..
@not-a-ghost Wir reagieren auch auf Kritik. Zum Beispiel in der Form eines Q&As, das Manuel für euch aufgenommen hat und das heute auf Y2 erscheinen wird.
Interessantes und wichtiges Thema aber ich habe hier einen riesigen Kritikpunkt: es wird immer von "Therapie" gesprochen aber an keiner Stelle erwähnt um was für eine Art der Therapie und von wem durchgeführt es sich gehandelt hat. Jede:r kann sich irgendeine Art von "Therapie" ausdenken und dafür Geld nehmen. Einige davon können sicherlich hilfreich sein und andere sehr schädlich. Ein:e psychologische:r Psychotherapeut:in hat in Abgrenzung dazu einen Bachelor in Psychologie (mind. 3 Jahre), einen Master mit klinischem Anteil (mind. 2 Jahre) und eine Ausbildung (mind. 3 Jahre) in einem Verfahren gemacht wo die Wirksamkeit (Heilung und/oder Linderung einer psychischen Störung) nachgewiesen ist. Bitte viel stärker differenzieren!
Die wollen halt rituelle Gewalt vertuschen. Grüsse gehen an der Stelle raus an Marc Dutroux
Die "Therapie" wird mittels Fachliteratur und Fortbildungen und von namhaften Akademiker:innen unter Akademiker:innen u.a. verteilt. Siehe Vorträge von Lydia Benecke sowie die Dokureihe zum selben Thema vom SRF über die Verbreitung dieser "Therapie" in schweizer Kliniken.
@@sebastianzuber5227 Was ist denn DIESE Therapie? Vielleicht sollten Sie sich z.b. mal den Kanal von Jan Gysi anschauen oder das Video von Jolanda Schlumpf man kann z.b. mittlerweile auch via MRT nachweisen das es eine Dissoziative Identitätsstörung gibt usw. usf.! Die Reihe vom SRF da war von Anfang anklar worauf das hinauslaufen sollte, seriöse Berichterstattung ist was anderes.
@@diewaldfeen In der SRF-Reihe wird nicht bezweifelt, dass es die DIS und damit schwerst traumatisierte Menschen gibt.
Naja, das Problem ist halt so ein bisschen, dass der Begriff "Therapie" nicht geschützt ist. Nur "Psychotherapeut/in" ist geschützt.
Super Repo! Endlich wird dazu auch hier auf dieser Plattform informiert und aufgeklärt. Danke euch dafür!
Ich finde es richtig unbefriedigend wie wenig man über die Psyche und Erinnerungen (oder Scheinerinnerungen) so wirklich eindeutig weiß oder darüber überhaupt heraus zu finden ist.
generell ist einfach alles, was Bewusstsein, Erinnerung und die Funktion des Gehirns noch soooo unerforscht/rätselhaft, es ist echt ein Wunder, dass wir überhaupt schon relativ erfolgreich mit Psychotherapie (sofern sie vernünftig ist) arbeiten können. Man wünscht sich echt, in die Zukunft schauen zu können…
@@atlas956 das wird euch erzählt. Pychologie und Neurologie hat in den letzten Jahrzehnten starke Fortschritte gemacht. Die Frage ist doch, weshalb gerade Frühsexualisierungen, Pädophile Neigungen in den Vordergrund gerückt werden, weshalb - wie in diesem Fall - ritueller Missbrauch relativiert und sozusagen als scheinerinnerung geframed wird?
Auch Themen wie jeffrey Epstein oder Marc dutroux die NACHWEISLICH Kontakte bis in den obersten Reihen der Poliitk & wirtschaft hatten nur unzureichend von den Medien behandelt werden. Wenn u.a. ein Metzfelder 9 Monate Bewährung bekommt und es nicht wirklich eine kritische Berichterstattungen von Seiten der Leitmedien gibt, dann sollte man sich so einiges fragen.
aber Manipulation, framing/ priming, Einflussnahmen, Lobbyismus Korruption sind alles nur schwurbelei und Verschwörungstheorie.
Y kollektiv und dieser naive Geist der vorallem jungen Generation ist Teil des Problems, ob bewusst oder unbewusst spielt, und machen sich mitschuldig
PeaCe
Ich hatte mal eine WG-Mitbewohnerin, die eine Therapie angefangen hat. Die Therapeutin hat gesagt, dass die Angst meiner Mitbewohnerin vor Hunden ein eindeutiges Zeichen dafür sei, dass sie in der Kindheit missbraucht worden sei. Irgendwann sind bei meiner Mitbewoherin tatsächlich Erinnerungen an einen Missbrauch in der Familie aufgetaucht. Mir war das sehr suspekt und ich habe diese Erinnerungen angezweifelt, zumindest diese Aussage von der Therapeutin fand ich extrem komisch. Schwierige Situation, ich weiß aber nicht, was aus meiner ehemaligen Mitbewohnerin geworden ist.
Spannendes Thema! Schön wäre noch eine genauere Information zur Ausbildung solcher Therapeut:innen bzw. in dem Fall der Therapeutin der Tochter. Sind das Fachpersonen, die studiert und tatsächlich eine staatlich anerkannte Therapieausbildung absolviert haben (und sich dann auch diesbezüglich weiter bilden sollten) oder geht es hier eher um "alternative" Therapien, die z.B. auch von Heilpraktikern oder Personen ohne entsprechend umfangreiche Ausbildung durchgeführt werden können?
Jup finde ixh auch! Manche schimpfen sich ja nur therapeuten ohne wirklich ein examen / studium absolviert zu haben. Wäre für das Verständnis sehr wichtig. Lg
Bei mir war es eine junge, frisch fertig studierte Psychologin in der Psychiatrie.
@@lilafanttraumtier4225 Psychologin oder psychologische Psychotherapeutin?
Der Punkt ist sicherlich berechtigt auch wenn man immer bedenken muss genauso wie es vermeintlich „schlechte“ Psychiater gibt, gibt es auch „gute“ Heilpraktiker. Entscheidend ist doch, ob sich der behandelnde Therapeut seiner Grenzen bewusst ist und zB Traumapatienten abgibt wenn er weiß, dass er dem Thema nicht gewachsen ist..aber es hört sich wirklich nicht fundiert und professionell an.
Wenn die KK es bezahlt, ist es auch eine anerkannte Therapieform. Das heißt dennoch nicht, dass all diese Therapeut*innen Meister ihres Fachs sind oder werden. Das merkt jeder, der mal mit ein paar davon zu tun hatte und das gilt für jedes Berufsfeld. Hier ist es nur schwerwiegender.
Ah ja, Traumatisierte können sich also immer an ihre Traumata erinnern? Mal davon abgesehen, dass man sich an seine ersten Lebensjahre ohnehin nicht erinnern kann ...
Warum entwickeln Betroffene (im Alter von 0-5) eine DIS? Weil es zu schlimm ist, um sich daran zu erinnern! Es ist ein Überlebensmechanismus! Hat man sie erst mal, können auch spätere Traumata wegdissoziiert werden.
Eben. Genau das.
Und Dissoziationen gibt's ja auch ohne DIS.
Danke!
Aber genau da liegt der Unterschied zwischen "vergessen" und abspalten. Eine traumatische Erfahrung lässt sich nicht vergessen, niemals. Die Erinnerung wird abgespalten, um zu überleben. Unabhängig vom Ausmaß der Abspaltung (komplette Abspaltung in Form einer DIS oder "nur" Amnesie) sind die Dinge NIE vergessen im Sinne von gelöscht.
Wenn es faktisch nicht herauszufinden ist ob es wirklich passiert ist, willst du dann lieber mit dem worst-case Narrativ leben? Wird dir das oder Irgendjemanden helfen?
Das ist einfach nicht wahr. Ich kann mich sehr wohl an einige Dinge erinnern, die in den ersten Lebensjahren passiert sind. Als ich 2 Jahre alt war sind wir umgezogen und ich habe im Keller "renoviert". Als ich 4 Jahre alt war habe ich mich mit einer Freundin in Kindergarten ganz doll gestritten und dort bin ich auch das erste Mal Fahrrad gefahren. Und da gibts noch ein paar andere Dinge an die ich mich sehr wohl erinnern kann.
Super Arbeit, ich hätte mir deine Stimme von wirklich betroffenen gewünscht. Weil am Ende sind es sie, die denen dann nicht geglaubt wird und das ist super tragisch.
False Memory Deutschland.
Die haben auch podcasts in denen Betroffene berichten. Auch auf TH-cam.
Hier ist ein Video von einer DIS-Betroffenen, als zusätzliche Perspektive: th-cam.com/video/Rk8AdLNqeVg/w-d-xo.html
Ich hab tatsächlich auch Erfahrungen damit gemacht, dass ich in Therapie mehr destabilisiert wurde. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie schlimm das sein muss wenn man so was schlimmes erlebt hat. Auch Therapeuten sind nur Menschen und können Fehler machen oder aktiv jemanden schaden. Ich finde Therapie ist gut und richtig aber es ist extrem wichtig auch darüber zu reden, dass Therapeuten ebenfalls schlecht sein können. Darüber muss man auch reden.
Kannst du mir sagen welches Therapieverfahren du gemacht hast? (Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologie)
Therapeuten DÜRFEN solche Fehler nicht machen!!!
Daran können Leben hängen!!
@@laurenznadler3242 Was hat das mit dem Verfahren zu tun? Es gibt einfach schlechte Therapeuten und weil es kein QM gibt, gibt es leider eine Menge davon.
Schön ausgedrückt! Und klar Fehler machen gehört zum Mensch sein dazu, deshalb dürfen sie trotzdem nicht passieren. Die "Täter" müssen dann eben die Verantwortung tragen. Jede Pflegerin und jeder Pfleger darf keinen Fehler machen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Leider gibt es im Bereich Psychotherapie und Psychiartrie nur wenig Chance als Patient:in R(r)echt zu bekommen und das ist ein riesengroßes Problem. Wie du ja leider selbst erfahren musstest. Hoffe du erholst dich gut und findest geeignete und kompetente Therapeut:innen.
@@laurenznadler3242 ich hab eine Verhaltenstherapie gemacht!
Ich arbeite in der Psychiatrie, wo wir unter anderem auch Patienten betreuen die rituelle Gewalt erlebt und überlebt haben. Und es ist in der Tat ein sehr heikles Feld in dem man sich bewegt. Eine Menge Expertise braucht es da, und vor allem ein gut aufgestelltes Behandlungsteam.
Ja das ist enorm wichtig, leider ist in dem Beitrag komplett untergegangen. Das rituelle Gewalt dennoch existiert und es sogar in der Vergangenheit zu Verurteilungen kam. Mal davon abgesehen dass noch andere Belege gibt.
@@nightowl8311 Bitte verlinke doch Belege und Urteile von wirklicher, bewiesener (!) RA.
@@sadieschmidt8152 Infoportal rituelle Gewalt.
Ritueller Missbrauch ist ein Verschwörungsmythos. Empfehlenswert hier sind die Vorträge von Lydia Benecke zu Satanic Panic.
@@katztoffelbrei6780 Yes! Und wer Lydia Benecke ablehnt (gibt bestimmt wieder Menschen, die auch sie für eine böse Satanistin halten) kann sich ja gerne mal auf der Homepage der Sekteninfo NRW umschauen.
Viele Beträge hier haben es schon deutlich gemacht: dieser Bricht macht es von Trauma Betroffenen nur noch schwerer Gehör zu finden.
Ja das sehe ich auch so! Und das wird leider wahrscheinlich nicht mehr grade gerückt.
Es sind halt eben sehr viele Leute traumatisiert, denen nichts passiert ist. Diese Menschen sind sich sicher, dass sie eine Erinnerung haben, aber diese Erinnerung ist leider falsch. Wir alle haben Erinnerungen, die so nie stattgefunden haben. Es ist sehr leicht Leuten Erinnerungen einzupflanzen, siehe die Forschung von Elizabeth Loftus.
Wäre es ihnen lieber, wir schicken aufgrund von falschen Erinnerungen unschuldige Leute ins Gefängnis?
@@utdfortreble den meisten von Trauma Betroffenen geht es nicht darum den Täter ins Gefängnis zu bringen, sondern um eine Therapie.
Den ersten Satz ihrer Aussage kann ich nicht nachvollziehen; niemand dem "nichts passiert" ist, ist traumatisiert. Wie hier schon oft erklärt wurde gibt es jedoch einen Unterschied zwischen "Vergessen" und "Verdrängen/Abspalten".
@@utdfortreble kann man traumatisiert sein, auch, wenn nix gewesen war? Was muss als „Grund-Stein“ gelegt worden sein? (…muss man dafür prädestiniert sein?)…
@@annyx8081 ja, kann man. Während der "Satanic Panic" ist genau das in der USA in den 90ern tausendfach passiert. Plötzlich waren viele Leute traumatisiert, weil sie sich an etwas erinnert haben, das nie passierte.
Ein wichtiges Thema, da dies leider wirklich nicht selten vorkommt, vor allem in Bezug auf rituelle Gewalt und traumatische Erlebnisse generell.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass etwas tiefer und genauer über die dissoziative Identitätsstörung (DIS) und dissoziative Amnesie recherchiert und erzählt worden wäre. Dass ihr mit einer Traumaspezialistin (mit Ausbildung in der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit) gesprochen hättet, und nicht „nur“ eine Rechtspsychologin zum Thema Amnesie befragt hättet.
Beides (DIS und dissoziative Amnesie) sind „echte“ Diagnosen, die im ICD und DSM aufgeführt werden.
Die Amnesien sind eigentlich ein Diagnosekriterium bei der DIS, nicht nur „möglich“. Die DIS bzw. die Wechsel der „Persönlichkeiten“/„Innenpersonen“ lassen sich auch neurologisch nachweisen.
Dissoziative Amnesien bezogen auf Trauma sind nicht selten, kommen aber vor allem (oder fast ausschliesslich?) bei Menschen vor, die seit der frühesten Kindheit chronisch traumatisiert wurden und keine sichere Bindung hatten. Das sind auch Kriterien für eine DIS (die sich aber nicht bei jedem entwickelt unter den genannten Umständen - so „selten“ wie ihr behauptet, ist sie aber gar nicht). Die Amnesie und die DIS sind Schutzfunktionen des Gehirns, die überlebenswichtig sind.
Die Annahme, dass besonders negative oder positive Erlebnisse erinnert werden und man relevante/prägende Dinge nicht vergisst, ist richtig und zutreffend auf Menschen, die zumindest in den ersten 5-10 Jahren ihres Lebens eine einigermassen gesunde Entwicklung geniessen durften. Leider wird immer von dieser Perspektive ausgegangen. Ein Gehirn, dass von Geburt oder frühester Kindheit an unter Extremstress steht, entwickelt sich ganz anders. MUSS sich anders entwickeln! Und es ist ja Ziel des Neurosystems zu überleben und möglichst gut zu funktionieren! Bei „normalen“ Menschen ist es sinnvoll, dass sie sich an besonders negative und positive Erlebnisse erinnern können, auch wenn es nicht immer angenehm ist, und selbst das Erinnern und ständige Aufdrängen/Wiedererleben von Traumata hat einen Sinn! Das Hirn will diese verarbeiten! Bei einem Kind, das aber sein ganzen Leben lang unter Extremstress steht, in traumatischen Umständen lebt, ständig Gewalt und Missbrauch erfährt und dem so Vieles fehlt (eine sichere Bindung, Zuwendung, Liebe, Sicherheit, Geborgenheit, Halt usw.) - bei dem MUSS sich das Gehirn anders entwickeln! In dem Fall macht es am meisten Sinn, die traumatischen Erlebnisse so gut es geht abzuspalten und - im Falle einer DIS - auf verschiedene Bewusstseinszustände „aufzuteilen“, damit es funktionierende „Alltagsbewusstseinzustände“ geben kann, die sich eben nicht direkt an die traumatischen Erlebnisse erinnern können und erst irgendwann durch Flashbacks, Albträume usw. immer mehr damit konfrontiert werden, wenn die dissoziativen Barrieren zu bröckeln beginnen! Unter solchen Umständen wäre es fatal, sich an alles oder vieles erinnern zu können! Leider tun das manche Menschen trotzdem, weil nicht jeder in der Lage ist (gleich gut) zu dissoziieren. Ausserdem haben Menschen mit so einer Lebensgeschichte normalerweise sehr wenig Resilienz, d.h. der Zugang zu den traumatischen Erinnerungen wäre massiv überfordernd für das gesamte Nervensystem und die Psyche!
„Fun fact“: Schwer traumatisierte Menschen mit DIS können oft lange Zeit besser funktionieren und klarkommen als schwer traumatisierte Menschen ohne DIS (zumindest bis zum Zeitpunkt, an dem Interaktion zwischen den Anteilen und Traumaarbeit beginnt).
Dass einer DIS Diagnose meist viele Jahre Therapie vorausgehen, ist ganz normal und sogar sehr wichtig, denn da muss sehr genau hingeschaut werden. Wenn jemand direkt nach einem oder wenigen Gespräch(en) eine DIS Diagnose gibt, kann das eigentlich kein seriöser Therapeut sein.
Ich wurde (unter anderem) auch mit einer DIS und einer K-PTBS diagnostiziert, ich hatte aber schon viele Jahre Therapie. Das Thema Trauma war immer mal wieder im Verdacht, das habe ich allerdings erst im Nachhinein erfahren, da diese Therapeuten mich damals nicht direkt darauf angesprochen haben. Die ersten Therapeuten, die ich hatte, waren auch nicht auf Trauma spezialisiert und kannten sich nicht wirklich damit aus, schon gar nicht mit Dissoziationen oder der DIS.
Ich hatte zwar Therapeuten, die mich (re-)traumatisiert haben, aber nicht auf die im Video beschriebene Weise. Traumata wurden mir nie eingeredet. Irgendwann wurde dann die (K-)PTBS gestellt, dann kam ich auf die Traumastation, wo erstmalig der Verdacht auf DIS kam und irgendwann wurde die Diagnose gesichert. Ich hatte bisher noch nie Trauma Exposition, ich habe bisher kaum etwas von meiner Geschichte erzählt und mir wurde von Seite der Therapeuten auch nichts vorgeschlagen. Bisher ging es vor allem immer um Stabilisierung, Schutz, Sicherheit, Umgang mit Symptomen.
Bei mir ist es auch so, dass ich kaum Erinnerungen an meine Kindheit habe und Amnesien für traumatische Erlebnisse vorliegen. Das weiss ich, weil ich von gewissen „Vorfällen“ durch Aussenstehende/Beteiligte oder andere „externe Quellen“ weiss, selber aber keine Erinnerung daran habe. Und das eben nicht nur bezogen auf die frühe Kindheit, sondern bis in die Jugend. Auch aktuell habe ich immer wieder Zeitlücken. Manchmal bemerke ich sie gar nicht oder nicht sofort oder nur durch Dinge, die sich in der Wohnung oder an mir verändert haben, ohne dass ich selbst Erinnerungen daran hätte. So ein paar „Fetzen“ (von traumatischen Erinnerungen) hatte ich aber schon immer(?)/lange. Seit einigen Jahren habe ich auch Flashbacks (das fing an bevor ich je Traumatherapie gemacht hatte oder von einem Therapeuten darauf angesprochen wurde). Sehr intensive und heftige Albträume habe ich schon von klein auf, aber seit einigen Jahren habe ich oft Mischungen aus Flashbacks und Albträumen.
Allerdings muss ich sagen, dass es bei mir schon seit frühester Kindheit viele Anzeichen darauf gab, das etwas nicht stimmt. Das habe ich in den letzten Jahren nach und nach rausgefunden, nachdem ich mit verschiedenen Leuten im nahen und erweiterten Umfeld gesprochen habe, „Berichte“ aus Kinderkrippe, 1. Klasse etc. entdeckt und gelesen habe, Zeichnungen und Texte von mir aus der Kindergarten- und Schulzeit usw. Ich weiss auch, dass der Vater seit klein auf oft mit mir allein weggefahren ist für mehrere Tage bis zu einer Woche und ich habe keine einzige Erinnerung an diese vermeintlichen „Ausflüge“ und „Urlaube“. Und auch schon vor der Trennung meiner Eltern hatte mein Vater noch eine eigene, zweite Wohnung im selben Haus, wo er sich oft mit mir allein aufhielt, tagsüber und manchmal auch nachts. Ich kann natürlich nur spekulieren, ich weiss nicht genau, was in dieser Zeit passiert ist, weil ich eben eine DIS und dadurch dissoziative Amnesien habe. Aber rein theoretisch hätte es bei mir sehr viel Gelegenheit für Missbrauch, ob privat oder organisiert, gegeben. Aber zuhause waren die Umstände sowieso auch traumatisch. Psychische/emotionale und körperliche Gewalt, Vernachlässigung… Auch dafür gibt es Zeugen und Indizien.
Wie die eine Expertin im Video gesagt hat: es gibt nicht den einen BEWEIS, der ganz klar auf s*xu*llen Missbrauch oder rituelle Gewalt hinweist. Es gibt nur Indizien, und je mehr Indizien zusammenkommen, desto wahrscheinlicher wird eine These.
Wenn sich bei jemandem wirklich keine (handfesten) Indizien in der Kindheit finden lassen, die Person weder Flashbacks noch andere Traumasymptome und/oder eindeutige Amnesien/Zeitlücken hat und vom Therapeut suggestiv befragt, gedrängt und nach kürzester Zeit mit einer DIS und/oder K-PTBS „diagnostiziert“ wird, sollten wirklich die Alarmglocken schrillen!
Aber ich wollte einfach darauf hinweisen, dass das Fehlen von Erinnerungen an (schwer) traumatische Erlebnisse bei Menschen mit DIS (und entsprechender Lebensgeschichte) völlig normal und allein kein Zeichen für Suggestion des Therapeuten ist!
Was ist deine Meinung zu dem Video hier persönlich? Als Betroffene? Selbst aus meiner Perspektive halte ich den hier angeblichen Fall, wenn überhaupt, als Einzelfall. Das Interview repräsentiert nicht die Norm. Auch fehlt die Perspektive der Tochter... wirklich schade aus meiner Sicht und gefährlich für alle Betroffenen.
Die Gesellschaft bekommt so die Denkweise "Ach, die/der hat nur nen komischen Therapeuten erwischt und ist bestimmt Borderliner"
Vielen Dank für diesen aufklärenden Kommentar.
Danke, dass du diesen ergänzenden Beitrag zum Thema DIS und Dissoziative Amnesie geschrieben hast. Ich wollte nach dem Schauen dieses Videos Ähnliches machen. Danke, dass du es bereits gemacht hast.
Ich finde der Beitragart hat leider zum Teil ein verzerrtes und schwieriges Bild in Bezug auf DIS und dissoziative Amnesie hervorgebracht. Entsprechende Aussagen, dass man sich eigentlich immer an Traumata erinnert und dass angeblich manchmal bei Dissoziativen Identitätsstörungen Erinnerungslücken auftreten können, lassen ein Framing entstehen, das suggeriert dass Erinnerungslücken eigentlich nicht auftreten. Und gerade hier besteht die Crux, weil fehlende Erinnerungen eben typisch für DIS und Dissoziative Amnesie sind.
Ich finde, hier wäre es sehr in der Verantwortung der Journalist/Innen gewesen, ein umfassendes Gesamtbild zu erarbeiten und aufzuzeigen. Alleine, dass keine plausiblen Gründe genannt wurden, warum auf DIS spezialisierte Therapeut/Innen nicht öffentlich auftreten möchten, kann ein Framing der Scharlatanerie hervorbringen, das in vielen Fällen sicherlich nicht zutrifft. Schließlich ist es naheliegend, dass Menschen, die mit Betroffenen von ritueller Gewalt arbeiten, sich ebenso wie die Betroffenen selbst vor entsprechenden Tätern schützen müssen.
Ich finde sehr schade, dass bei einem derartig gravierenden Thema, wo offenbar in Therpapien auch schädigende falsche Annahmen aufgebaut werden, so undifferenziert über den gesamten Kontext berichtet wird.
@@lisav.8280 Da sprichst du wahrlich ein großes Problem an. Die wirklich Betroffenen denen man nicht mehr glaubt...ich könnte hier jetzt einen langen Text verfassen zwecks aussagepsychologisches Gutachten. Aber das kann ich nicht da es ein laufendes Verfahren ist. Ich würde im nachhinein genau überlegen ob ich nach so vielen Jahren eine Anzeige machen würde...es wird einem so schwer gemacht obwohl vieles für einem spricht. Mit solchen "Therapeuten/in" wird es nicht wirklich besser...traurig.
Danke für deinen/euren aufklärenden Kommentar!!
Ich finde es etwas anstrengend, dass die ganze Zeit nur von "Therapie" gesprochen wird. Um was für eine Therapie geht es da genau?
Psychotherapie durch eine psychologische Psychotherapeutin oder "Therapie" durch irgendeine Heilpraktikerin, Life Coach, etc.?
Bei ersterem wäre es eine absolute Vollkatastrophe, bei letzterem ist es eher wenig überraschend.
Es geht schon um eine Psychotherapie die von studierten Ärzten ausgeht.
Würde mich auch interessieren!
Vor ca. einem Monat hat der SRF die Doku "Jetzt reden die Opfer - Satanic Panic in der Schweiz" über dasselbe Thema veröffentlicht. Da waren auch innerhalb von Kliniken diese Überzeugungen zu finden und nicht nur bei selbsternannten Lifecoaches.
Zieht sich auch durch Fachkreise, also ausgebildete Psychotherapeut*innen.
Ich schätz, es ist Allgemein bezogen..
So als ob man von Behandlungsfehlern spricht, das können ja auch alle Bereiche sein.
Es ist so ein schwieriges Thema... habe schon öfter gehört dass Therapeuten behaupten, man wäre traumstisiert worden oder hätte andere traumatisiert und das ganze daraufhin verdrängt. Wird häufig behauptet, wenn die wahren Ursprünge für derzeitige Symptome nicht gefunden werden...
Das klingt nach Psychoanalytiker*innen. Kann mir nur schwer vorstellen, dass das in der kognitiven Verhaltenstherapie verbreitet ist.
@@riotgrrrl8807 ist auch denke ich nur bei der psychoanalytischen Therapie der Fall. Hab aber auch eine Therapeutin aus der Richtung und bin super zufrieden.
Eine PTBS oder eine kPTBS erkennt man anhand von Kriterien, die z.b. im ICD / DSM klar geregelt sind. Ohne diese Kritereien und Probleme wird kein ordentlich arbeitender Therapeut eine Diagnose auswürfeln!
@@riotgrrrl8807 Ja kann sein Aber es gibt genauso schlechte VT ler. Überall gibt es schwarze Schafe und gute Leute. Ich hasse es, wenn man das eine oder andere verteufelt. Integrative Therapie ist die Zukunft...
@@luisasievers7669 Das habe ich nie bestritten. Ich sage nur, dass diese spezielle Art der Inkompetenz wohl eher in die psychoanalytische Ecke passt. Das hat nichts mit verteufeln zu tun, wobei man schon sagen muss, dass die KVT deutlich bessere Ergebnisse erzielt und die Psychoanalyse einer empirischen Grundlage entbehrt (und ich das dahinterstehende Menschenbild ehrlich gesagt befremdlich finde). Die Tiefenpsychologie sieht da etwas besser aus, aber am besten hat sich bisher eben die KVT bewehrt.
Sowas ist ja keine Bauchfrage, dafür gibt es Psychotherapieforschung. Einzelerfahrungen können abweichen.
PS: Ich gebe dir aber recht, das Schulendenken wird hoffentlich bald hinter sich gelassen. Entscheidend ist ja, welche Verfahren wirken.
Eins der Hauptprobleme diesbezüglich ist die Stellung, die ein Arzt in unserer Gesellschaft hat. Wenn man sein Auto reparieren lassen will, dann hört man sich verdammt gut und gibt dich viel Mühe eine gute Werkstatt zu finden. Und allen ist bewusst das man abgezockt wird und das Auto hinterher immer noch kaputt ist. Aber hat jemand einen weißen Kittel an, wagt es niemanden die Kompetenzen und die Qualität der Arbeit in Frage zu stellen. Das ist eig soooo Panne...
Ja, höre leider zu oft, dass Leute offenbar so da rangehen an die Sache. Dabei ist mir aufgefallen, dass gerade Ärzte offenbar dazu neigen, falsche Diagnosen zu stellen. Man sollte immer alles, was ein Arzt einem erzählt, mit dem eigenen Körpergefühl kritisch vergleichen.
Seit wann tragen Therapeuten weiße Kittel?
Wenn Ihr Auto nach dem Werkstattbesuch noch immer kaputt ist, haben Sie wohl die falsche Werkstatt ausgesucht.
@@diewaldfeen das mit den weißen kitteln ist stellvertretend für das Gesundheitswesen. Und ja richtig erkannt! Was ich mit dem werkstattbeispiel anführen wollte. Kriegst ne sticker. Sogar mit plüsch ;)
Was willst denn mit deinem Kommentar jetzt Aussagen? Lass mich raten, man hat sich einfach getwittert gefühlt, weil ma selbst zur Therapie geht und wollte mal iwas mitteilen?
Kann ich nur bestätigen. Mir wurde zu meinen psychischen Baustellen mal von einer Ärztin gesagt ich solle mich einfach zusammenreißen. Bin danach nie wieder dort hin und habe eine andere bessere Ärztin gefunden die mich ernst nimmt. Ärzte und Therapeuten sind nicht perfekt.
@@Netbase2000 direkt bei der Ärztekammer melden. So Drecks-Ärzte braucht kein Mensch
Richtig heftig. Und solche sogenannten Therapeuten dürfen weiter ihren Job nach gehen. Unglaublich.
Die Therapeutin kam gar nicht zu Wort .Stell dir mal vor es wäre umgekehrt...die Therapeutin berichtet und der Vater sagt nichts dazu....Dann sieht die Welt anders aus.Neutralität ade!
Starker Beitrag, der mich auch sofort auf ein weniger krasses, aber durchaus genauso zerstörerisches Problem bringt: Gaslighting durch Therapeut*innen. Also nicht allein das Einreden von Erinnerungen, sondern die (hoffentlich unbeabsichtigte) Manipulation der Gefühle und Gedanken von Klient*innen. Ich habe das selbst sogar mal erlebt und war schockiert über das unprofessionelle Verhalten des Therapeuten. Darauf angesprochen hatte er sich allerdings auch entschuldigt. Da ich selbst einen psychologische Ausbildung genießen konnte, war ich vielleicht etwas aufmerksamer. Emotional beschäftigt hatte es mich dennoch, weil auch ich zum Zeitpunkt etwas instabil war. Möchte mir nicht ausmalen, wie es manchen Menschen dahingehend ergehen muss.
Ein guter Therapeut (m/w) ist jemand, der mehr fragt als sagt.
hast du ein beispiel für eine derartige manipulation?
@@feltbeatz Jede Art von Suggestivfrage ist wohl das einfachste Beispiel -> "Ist es nicht so, dass Sie eigentlich fühlen, dass Sie...." usw.
@@feltbeatz Das kann man daran erkennen, dass die Frage oder Aussage des Therapeuten an einem selbst zweifeln lässt und total in einen Gedankenstrudel treibt, auch anhaltend nach der Sitzung. Etwas, was man selbst nie so gedacht oder wahrgenommen hat, wird in den Raum geworfen. Die Idee, dass ein Therapeut hier mehr Einblick in die eigene Psyche hätte als man selbst halte ich dann für besonders problematisch.
In meinem konkreten Fall bezog es sich darauf, dass er mir "einreden" wollte, dass mir meine Freunde nichts bedeuten würden und ich wenig fühle. Das hat mich in dem Moment total durcheinander gebracht und es hat bis zur folgenden Sitzung gedauert, bis ich meiner selbst wieder gewahr wurde: Das Gegenteil ist der Fall und ich fühle und empfinde besonders viel.
Das mag banal klingen, war es aber überhaupt nicht. Die Idee hatte mich emotional total fertig gemacht.
Er war einfach nicht gut darin zuzuhören oder mich zu lesen.
@@thirdeye4654 Kommt doch drauf an, wie die Hypothese in den Raum geworfen wird. Wenn es einfach als Frage formuliert ist: Ist es vielleicht so, dass...? Oder "wenn Sie so erzählen, bekomme ich den Eindruck, dass...", ist es mE vollkommen im Rahmen und meines Wissens auch Teil methodischer Gesprächsführung. Da von Gaslighting oder Manipulation zu sprechen, find ich total den Quatsch. Zumal der Begriff jetzt auch von wahnsinnig vielen Fachfremden inflationär benutzt wird. Genauso wie jeder 2. Eltern oder Expartner mit ner narzisstischen Persönlichkeitsstörung haben soll. Es gibt schon eine Grund, warum Psychologie ein Studienfach ist und man eine Ausbildung zur Ausübung der Psychotherapie benötigt. Ein paar Aufsätze oder kurze TH-cam-Erklärvideos zu schauen, reicht nicht für eine fachliche Beurteilung und auch nicht für die Verwendung solcher Begriffe und das Erheben schwerwiegender Vorwürfe.
Habe sowas leider auch schon öfter erlebt. Besonders auch mit Suggestivfragen und falschen Annahmen, die man mir immer mehr versuchte einzureden. Alles in anerkannten Kliniken. Mir ging es während und durch Therapien durchweg schlechter als ohne. Weiß nicht, was ich von dem Ganzen halten soll. Kann Therapeuten nicht mehr vertrauen
Danke für diese Reportage! Ich denke, dass das was die Expertin gesagt hat, darüber, bei einem Verdacht das in der eigenen Therapie anzusprechen und auch der Punkt damit gleichzeitig eine kritische Auseinandersetzung auszulösen.
Meine Therapie war zum Glück sehr gut und ich bin damals an eine tolle Therapeutin geraten, die hauptsächlich durch die richtigen Fragen mir geholfen hat, meine Probleme selbst in Angriff zu nehmen und ihnen auch auf den Grund zu gehen. Sie war die meiste Zeit für mich wie ein neutraler Beobachter von Außen, der mir bei meinen Erzählungen ruhig und sachlich immer wieder einen Spiegel vorgehalten hat, sodass ich selbst neue Blickwinkel auf mich und meine Probleme entdecken konnte.
Ich wünsche jedem, der sich für eine Therapie entschließt das Beste und viel Glück und solltet Ihr schon in den ersten Sitzungen Schwierigkeiten mit dem/der Therapeut/in haben und euch nicht wohl fühlen, sucht euch einen anderen, auch wenn das länger dauern kann. Man kommt nicht weit, wenn man der Person nicht vertrauen kann und das Gefühl hat, nicht offen sprechen zu können.
Das ist schön zu hören! Hatte eine ähnliche Therapeutin die mir auch immer wieder zur Reflexion und zur Selbstliebe verholfen hat..
Durch sie habe ich sehr vieles gelernt, bin ihr bis heute unendlich Dankbar - sie war sehr engagiert, dass wünsche ich jeden der sich in Therapie begibt :)
Das ist wirklich heftig. Bis ich das Video gesehen habe, wusste ich nicht, dass es so etwas gibt. Ich war selber viele Jahre in therapeutischer Behandlung, habe von so etwas jedoch noch nie gehört. Da kann ich wirklich sagen, dass ich Glück mit meinen ganzen Therapeuten hatte.
Die einzige Info, die ich wirklich noch relevant gefunden hätte ist, um welche Therapieform es sich überhaupt gehandelt hat? Ich schließe nicht aus, dass es auch unter seriösen Psychotherapeuten welche gibt, die zu sowas in der Lage sind, allerdings kann es genauso gut sein, dass die Familie an jemanden geraten ist, der nicht wirklich eine anerkannte und seriöse Ausbildung hat.
Bei mir war es eine junge Therapeutin, die gerade fertig geworden war mit ihrem Studium, in einer bekannten Psychiatrie in Bielefeld.
Also auch tatsächlich ausgebildete Psychotherapeuten können so sein. Bei mir war es eine bekannte Psychotherapeutin die seid über 20 Jahren praktizierte. Leider gibt es überall schwarze Schafe
@@lilafanttraumtier4225 Weißt du zufällig ob dieser gerade die Ausbildung zur PP machte? also als PiA (Psychotherapeutin in Ausbildung) lief?
@@CruelandDeathy Nein, das weiß ich leider nicht.
@@lilafanttraumtier4225 okay. Meistens ist es ja so, dass Masterabsolventinnen nach dem Studium die Ausbildung anfangen in denen ein Jahr Praktikum in der Psychiartrie zu Beginn vorgeschrieben ist. Kliniken nutzen dies aber gerne als Billige Psychologenstelle (es gibt ein kleines Prakitkumgehalt) aus und lassen besagte Auszubildene Arbeiten wie Therapeuten. Und dein Fall könnte eben genau den Schaden zeigen, den dieses System verursacht.
Das Thema ist so verrückt. Ich hoffe der Familie geht es in naher Zukunft besser 💙
Mich würde mal interessieren, welche Intention solche Therapeuten haben. Aus sadistischen, toxischen Gründen? Oder weil sie wirklich aus Überzeugung handeln, vielleicht auch unterbewusst, weil sie unbedingt eine seltene psychische Krankheit bei Patienten entdecken wollen? Diagnosedruck? Wenn derartige „Therapeuten“ zu einem Interview bereit wären - zusätzlich manche, die vielleicht ausgestiegen sind, weil sie sich der negativen Folgen bewusst wurden (falls es die gibt..) - wäre das super aufschlussreich. Natürlich unglaublich schwer bereitwillige zu finden.
Informiere dich am besten bei der gwup mal über satanic Panic. Da haben einige Experten viel gesammelt
@@Uber.den.Wolken Therapeuten können sich von Anfragen nicht retten, es gibt je nach Region durchaus auch mal über ein Jahr Wartezeit auf einen Therapieplatz, also mit Kohle machen hat das nichts zu tun und warum sollte ein Therapeut sich seine Patienten selbst heranziehen, das haben die gar nicht nötig weil die können sich vor Anfagen nicht retten,. Die kriegen die gleiche Kohle ob sie nun einen Derpressiven behandeln oder eine Borderlinerin oder einen mit Schizoiphrenie oder jemanden mit BurnOut etc. pp. der gleiche Stundenstatz.
Das ist ne gute Frage, hab während des Beitrags gedacht, dass dem Therapeuten vermutlich selbst schlimmes widerfahren sein muss und er es auf diese Weise versucht zu bewältigen...
Das ist der Typus Aktivist. Der gegen etwas kämpfen will und dafür immer Schlachtfelder braucht. In diesem Fall wahrscheinlich eine Feministin. Die gegen vergewaltigende Männer kämpfen möchte.
Liebes Y-Kollektiv, eine Dissoziative Identitätsstörung ist keine Krankheit, sondern eine Traumafolgestörung!
Danke, mehr brauche ich glaub ich nicht zu sagen;)
Genau das!
dem habe auch ich nichts weiter hinzuzufügen ...danke!!!
Ja, im übertragenen Sinne ist es keine Krankheit allerdings wird diese Diagnose eben mit einem ICD Schlüssel versehen und der ICD ist halt das Handbuch für "Krankheiten" ergo läuft es eben unter Krankheit wenn es auch keine ist. Würde s nicht als Krankheit gesehen äb es auch keine Therapien. Es ist auch keine Störung (DISler sind ja nicht gestört, sondern ihr Gehirn hat nur so gehandelt wie es eben handeln musste damit der Mensch überleben konnte. "Die ICD-11 ist die 11. Version der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme"
und sie kommt auch nicht so selten vor, wie man vllt denken mag. Es sind wohl 1-3% der deutschen Bevölkerung betroffen. 1-3 betroffene von 100 Menschen ist wirklich nicht wenig
Der Bericht macht wieder so deutlich klar, daß wir dringend anfangen müssen die Bildung mehr auf das vermitteln von mentalen und emotionalen Kompetenzen auszurichten. Wir sind so unfähig in diesen Bereichen. Scheiß drauf welche Flüsse durch Südamerika fließen...
Und wie könnte solch eine Bildung aussehen? Hast du da Beispiele die dir da vorschweben? Finde die Idee interessant und jetzt braucht es noch konkrete Inhalte.
@@sebastopol_8674 Fächer über Psychische und Physische Gesundheit etablieren. Beim Fach Psychische Gesundheit kann erstmal grob auf die Menschliche Psyche eingegangen werden. Desweiteren bietet das Fach die Möglichkeit um auf Themen wie Psychohygiene und Schlafhygiene einzugehen. Beim Fach Physische Gesundheit kann man mehr auf die Wichtigen Aspekte vom Sport (Rückengesundheit) und Ernährung eingehen. Finde es immer noch traurig das ich solche Themen erst im Fachabitur hatte. Davor wurde in der Schule nicht mal ansatzweise in die Richtung unterrichtet.
@@BeatZerol das wäre wirklich fantastisch gewesen! ♥️
Geographie hat durchaus seine Berechtigung. Man lernt die Welt dadurch kennen und besser verstehen. Kurvendiskussion und Infinitissimalrechnungen dagegen sollten all jenen vorbehalten bleiben, die sich ernsthaft dafür interessieren :D
@@Mondscheinstaub naja so leicht lässt sich das aber auch nicht sagen. Also ich zB habe aus Geographie nicht sonderlich viel mitgenommen, werde das aber auch nie so brauchen. Dafür brauchte ich doch schon fürs Studium Kurvendiskussion (was btw in jedem naturwissenschaftlichen Studium auf jeden Fall auch so sein müsste). Aber ich kann mich auch nicht dran erinnern, was aus Kunst oder Musik gehabt zu haben. Die Schule soll halt nur grundlegend auf alle möglichen Berufswege, akademisch oder nicht, vorbereiten. Aber einfach über Mathe meckern ist ja immer leicht.
Ich habe jetzt lange über eure Reportage nachgedacht und deswegen habe ich mich entschieden noch einen zweiten Kommentar zu schreiben. Ich bin immer noch fassungslos und es hat mich als Betroffene sehr wütend gemacht und mich aufgewühlt. Ich kann vielen Leuten hier in den Kommentaren nur zustimmen und möchte das jetzt nicht alles nochmal wiedergeben.
Schlimm finde ich, dass das wahrscheinlich nie in rechte Licht wieder gerückt wird. Ihr macht zwar auf eurem zweiten Kanal immer das Q&A Video, aber das hat bei weitem nicht diese Reichweite und das macht mich unglaublich traurig.
Ich war eigentlich aktuell auf dem Weg ein bisschen mehr aus dem Schatten zu treten und zum Beispiel meinen Freunden zu erzählen, dass meine Kindheit nicht so rosig war, aber das traue ich mich nach eurem Video leider wieder gar nicht.
Eigentlich müsstet ihr das Video löschen und ein Statement abgeben
verstehe deine Logik nicht.
WARUM sollte der Sender das tun , Hannah ?
Verstehe nicht. Ist doch sehr wichtig Leuten zu erklären, dass es sehr leicht ist, falsche Erinnerungen zu haben. Die haben wir alle, das ist sehr gut erforscht.
@@utdfortreble In dieser Doku werden die beiden Themen aber total vermischt. Es wird nicht klargestellt, dass rituelle Gewalt tatsächlich existiert, wenn ich noch nie von dem Thema gehört hätte würde ich mir jetzt denken: alles klar, da kommt es richtig oft zu Falschanschuldigungen. Was dem Ausmaß des Problems nicht gerecht wird. Problematisch ist auch, dass Erinnerungslücken (die ein Symptom für eine DIS sind, die man durch rituelle Gewalt erleben kann) Betroffenen als Beweis ausgelegt werden, dass sie kein Trauma erlebt haben.. obwohl genau das die Folge der Traumatisierung ist. Und damit wird betroffenen Mal wieder nicht geglaubt und ihr Leid abgesprochen.
Danke für deine Worte und viel Kraft! Stimme dir mit deinem letzten satz voll zu! Das q&a reicht bei weitem nicht aus und ist absolut verharmlosend
Ich war mit 18 Jahren abermals in einer Psychiatrie gewesen. Dort war ich im Laufe der Therapie davon überzeugt, dass mein aktueller Stiefvater mich vergewaltigt hat.
Ich habe Erinnerungen an mehrere Vergewaltigung, aber die waren bevor mein Stiefvater in unser Leben kam. Also vor meinem sechsten Lebensjahr.
Ich habe damals meine Mutter mit meinen Behauptungen konfrontiert und dies hätte beinah unsere Familie zerstört.
Neben der fachlichen Verfehlung finde ich es auch absolut grausam, jemandem so eine schlimme Erfahrung unnötig zu unterstellen, obwohl man selbst nicht einmal eine Erinnerung damit hat. Wozu denn retraumatisieren, selbst wenn man wirklich als Therapeut davon überzeugt sein sollte? Das ist doch einfach nur furchtbar.
Das ist vielleicht zu persönlich (also versteh ich, wenn du nicht antworten magst), aber wie bist du zur Erkenntnis gekommen, dass es doch nicht stimmt? Wie kommt man aus der Verwirrung/Unsicherheit wieder raus, ob etwas jetzt wirklich (/zu einer best. Zeit mit einer best. Person) passiert ist oder doch Einbildung/falsche Zuordnung?
Und woher weißt du jetzt auf einmal, das alles gelogen ist, das du damals gesagt hast?
Mit der Zeit wurden die Erinnerungen klarer. Es kamen mehr Ausschnitte von Geschehnissen wieder.
zB hat mein neuer Partner mit beim Sex einen Kosenamen gegeben, dem ich auch von Täter bekommen habe.
In diesem Augenblick verfiel ich in einen richtigen Flash Back, mit Erstarrung, anschließender Panikattacken und Heulkrampf. Unser Beziehung überstand Gott sei Dank diesen emotionalen Ausbruch während so einem intimen Augenblickes.
@@lilafanttraumtier4225 Also gab es hat es ja anscheinend doch die Übergriffe gegeben. Bin jetzt verwirrt.... weil woher das mit dem Kosenamen, die Flashbacks? ( Wenn es dir doch die Therapeutin angeblich eingeredet hat?) Oder verstehe ich da was falsch?
Manuel ist wirklich ein Phänomen.
Mega, wie er das immer wieder schafft mit Respekt vor dem Thema, den Leuten in der Doku und den Zuschauenden an die Sache heran zu gehen. Gleichzeitig macht Manuels Art es möglich zu dem Thema einen emotionalen Bezug zu bekommen - ohne dass er sich selbst zum Thema macht (gerade von diesem letzten Punkt könnten sich einige Kolleginnen und Kollegen gerne mehr inspirieren lassen).
Auf jeden Fall großen Respekt vor seiner Arbeit! Dabei über Jahre (puh inzwischen wohl Jahrzehnte - ich werde alt...) so konstant abzuliefern ist wirklich krass.
Leider muss ich diesem Beitrag einen Daumen runter geben. Normalerweise bin ich großer Fan eurer Beiträge. Der Beitrag ist gut recherchiert und auch wichtig. Allerdings finde ich hier den einseitigen Fokus sehr schwierig. Die Dissoziative Identitätsstörung wird nur am Rande erwähnt und unzureichend erklärt. Bei der DIS kann es eben sehr wohl sein dass Erinnerungen systematisch abgespalten werden. Die Erkrankung wird gesellschaftlich ohnehin stark stigmatisiert, bargatellisiert und teils geleugnet. Auch wenn die im Beitrag angesprochenen Erlebnisse legitim sind, trägt die einseitige Erzählung leider weiter dazu bei, das falsche Überzeugungen über die Erkrankung aufrecht gehalten werden.
Danke!
vielen Dank für dieses Kommentar!
Es geht aber hier nicht primär um die DIS, sondern um Rituellen Missbrauch und darum, wie Therapeuten mit Suggestion Klienten Dinge einreden, die nicht existieren.
@@sadieschmidt8152 Allerdings wird dieser große Begriff einfach in den Raum geworfen, ohne nähere Erklärungen; was in diesem Kontext schwierig ist
Und Menschen wie du werden dann weiterhin dazu führen das Niemals gesehen wird das beide Seiten daneben liegen können nur weil du dir persönlich auf den schlips getreten fühlst.
Ich hoffe einfach, ohne das Video bisher gesehen zu haben, dass ihr das Thema mit der richtigen Aufmerksamkeit und mit Bedacht und Einordnung erstellt habt. Es werden Menschen missbraucht, auch in ritueller Form, für die wird's dann natürlich auch nicht einfacher.
Ja, das sehe ich auch so. Ich selbst arbeite in einer normalen Klinik regelmäßig mit Patienten , die schwer sexuell in einem rituellen/satanistischen Rahmen missbraucht wurden und manchmal auch noch werden. Ihr Leiden wird oft massiv dadurch verstärkt, dass ihnen die Monströsität und Realität satanischer Sekten von vielen Menschen nicht geglaubt wird. Wir sollten sehr wachsam sein, jeden Fall immer neu betrachten. Es gibt beides - Scheinerinnerungen, als auch tatsächliche rituelle Gewalt.
Im Video wird gefragt, wie man denn tatsächliche rituelle Gewalt feststellen könne.
Nunja, z.B. Narben auf dem ganzen Körper, häufig an oder in den Geschlechtsteilen, auch an Stellen, die kaum durch Selbstverletzungen entstanden sein können, teilweise dutzende von Knochenbrüchen, eine differenzierte Aufspaltung in diverse Persönlichkeiten verschiedenen Alters die grob in Opferpersönlichkeiten und täterloyale Anteile unterscheidbar sind. Viele Patienten verfügen über sehr detaillierte Erinnerungen, in manchen Fällen auch an aktuelle Übergriffe, die ihnen niemand suggeriert hat.
Und dennoch gibt es natürlich schlechte Therapeut*innen, Suggestion und fatale Fehldiagnosen, wie möglicherweise im Video hier.
Aber - wie gesagt: Satanistische Sekten, oft in Verbindung mit perfidester Manipulation, Kinderpornographie und brutalster Gewalt existieren.
Immer toll, Manuel zu sehen!
Finden wir auch :)
Manuel ist zurück! Ich bin ganz gespannt.
Schreib gerne am Ende, wie du die Reportage von Manuel findest :) Liebe Grüße!
Als Basis/Einstieg zu diesem, durch und durch interessanten u wichtigen Thema, hat mir gefehlt, eine kurze Erklärung u Differenzierung des Berufs TherapeutIn - hier gibts massive und wesentliche Unterschiede die wiederum einiges über Qualität aussagen, wie manfrau hier sieht😏 danke jedeM einzelnen mitwirkendeN dieses Videos 🙏
Manfrau? Dein Ernst? Einer von uns beiden braucht auf jeden Fall auch ne Therapie...
Guter Einwand der Mutter, ob nicht auch der frühe Klinikaufenthalt eine Ursache sein könnte. Das ist extrem Stress dem die Kinder da ständig ausgesetzt sind. Im Aussen werden komischerweise immer nur ganz bestimmte Ereignisse zum Thema gemacht.
Ich wünsche alles gute.
Genau. Traumata können durch ganz viele Ereignisse ausgelöst werden. Was ein Mensch als traumatisch empfindet, kann sehr unterschiedlich sein. Seltsamerweise wird immer von sexuellem Missbrauch ausgegangen. Man sollte mal lieber versuchen, die Lebensgeschichte der Betroffenen und ihre Gefühle zu verstehen
Hui. Das ist aber komplex... Danke für die Einblicke.
Hmm... Ich finde den Titel irreführend. Es geht um Scheinerinnerungen am Beispiel einer Familie. Das gibt es bestimmt, genauso wie Therapeuten mit fragwürdigen Methoden, ist aber nicht repräsentativ. Und ganz egal, ob es hier wirklich um Scheinerinnerungen geht, oder nicht - dieses Urteil mag ich mir nicht nach einer solch oberflächlichen Abhandlung erlauben - ist es für die betroffene Tochter bestimmt nicht gut, dass ihre Geschichte hier so präsentiert wird.
Darüber hinaus sind Erinnerungslücken absolut normal bei traumatisierten Menschen. Die können größer oder kleiner sein. Flashbacks/Intrusionen funktionieren oft unabhängig davon. So dass zB "nur" körperliche Erinnerungen vorhanden sind, ohne Kontext zu haben. Das liegt an dem Mechanismus, wie traumatische Erfahrungen im Nervensystem verarbeitet und gespeichert werden. Das klingt bei eurer "Expertin" anders und ist ein bisschen Schade.
Denn ich hätte mir bei einem Beitrag zum Thema Scheinerinnerungen eine bessere Einordnung gewünscht, dass es bei (poly)Traumata durchaus normal ist, dass keine oder nur wenige Erinnerungen vorhanden sind. Also ein bisschen Kontext zu diesem Einzelfall.
Eigentlich mag ich euch, hier habt ihr mMn eine schwache journalistische Leistung abgeliefert. Und rituelle Gewalt im Titel mutet dann doch eher wie Clickbait an, da es darüber keine Infos gibt und das Thema so oberflächlich behandelt wird, dass im Titel nichts zu suchen hat.
Danke
Das ist kein Clickbait sondern Meinungsmache - hier wird die false memory Bewegung verlinkt die verleugnet das es rituelle Gewalt gibt!
Vielen Dank für die Recherche. Das ist ein schwieriges Thema und insbesondere aufgrund des erhöhten Vertrauens, das man Fachpersonal entgegen bringt, darf es schlichtweg nicht zu unbegründeten Anschuldigungen kommen, denn das schädigt die betroffenen Personen nur noch mehr und läuft damit dem Zweck der Therapie zuwider.
in der schule mobbt man mich täglich. ich glaube ich brech ab und fokus auf youtube. es leuft gerade echt starck für mir. ich will möglich viele meinungen haben. denkst du ich soll schule oder youtube machen? danke für deine hilfe nora
@@OGLordCool junge was geht in deiner birne ab Therapie hilft
Die Recherche ist voll von Fehlern. Schaut die Videos von Michaela Huber an, die ist Therapeutin und beschäftigt sich mit dem Thema.
Das darf man nicht, allerdings existiert rituelle Gewalt dennoch. Das geht in der Reportage leider komplett unter.
@@OGLordCool Ich würde dir eher zunächst ein Gespräch mit der Schulsozialarbeit nahelegen und wenn dort gar keine passenden Maßnahmen gefunden werden können, dürfte ein Schulwechsel die bessere Option sein. Darf ich fragen wie alt du bist und in welche Klasse du gehst?
Ich möchte gerne meinen Gedanken zu diesem Beitrag teilen.
Einerseits ist es ein Thema, was beleuchtet werden sollte, da hier auf ein reales Problem aufmerksam gemacht wird.
Andererseits sehe ich, wie auch am Anfang des Beitrags gesagt, dass es ein sehr schmaler Grad zu Täter*Innenschutz ist. Letztendlich können wir bis zum Ende hin nicht sagen, wer „Recht“ hat. Aber das ändert so oder so nichts daran, dass die Tochter nun reale Leiden hat und es ist die Frage, wie dieser Tochter geholfen werden kann.
Auch möchte ich drauf aufmerksam machen, dass Menschen noch mehr Vertrauen in sich selbst verlieren, die ähnlich wie ich traumatisiert sind und sowieso schon an sich und ihren Erinnerungen zweifeln. Jede Form von Menschen, die meine komplexe Traumatisierung kritisch hinterfragen, bringt mich dazu mir selbst starke Vorwürfe zu machen, warum ich mich so anstelle und so schlecht über gewisse Menschen rede. Das hat mich persönlich in einen Suizidversuch getrieben.
Deshalb sollte meiner Meinung nach noch früher im Video differenziert werden, dass es beim Problem um den*die Therapeut*In geht und nicht um den*die Klient*In.
Edit: Ich leide selber an einer Posttraumatischen Belastungsstörung und bin in Therapie (:
Hallo Imke, vielen Dank für deine konstruktive Kritik und deine wichtigen Hinweise. Wir freuen uns sehr zu lesen, dass du in Therapie bist und hoffen sehr, dass es bald wieder bergauf bei dir geht. Wir wünschen dir nur das Beste! Manuel hat ein Q&A aufgenommen, das heute auf Y2 erscheinen wird. Da geht er auch auf eure Kritikpunkte ein, schau da doch gerne mal rein :)
Richtig ungewöhnliches aber interessantes Thema und toll kritisch aufarbeitet, ich finde in letzter Zeit macht ihr auch viel nicht so tolle Reportagen aber die hier war für mich echt neu, anregend und interessant.
ich mag den reporter, aber das thema ist sehr heikel. finde es auch nicht ganz so gut ausgearbeitet...
ich persönlich bin verunsichert, wenn ich höre, man könne trauma nicht verdrängt haben. ich habe mit 11 angefangen, mich selbstzuverletzen, zu erbrechen, hatte während meiner jugend mehrere suizidversuche, konnte männern gegenüber keine grenzen zeigen usw und wusste nie den grund oder auslöser. erst anfang 20, als ich nicht mehr zuhause lebte, kamen erinnerungen. die ich aber immer wieder in frage stelle, ob es eingebildet ist oder nicht. das ist alles so verwirrend und man kann nie die wahrheit herausfinden, weil man sich auf sein gedächntnis nicht verlassen kann :(
Habe leider viel zu lange scrollen müssen, um dieses erste eher kritische Kommentar zu finden. Infotainment ist bei derart sensiblen Themen, denke ich, eher unangemessen. Für viele sind diese Videos, wie beispielsweise auch das Video über Borderline, die ersten bewussten Berührungspunkte mit den Themen (also außerhalb von Darstellungen im Mainstream). Leider habe ich das Gefühl, dass diese ersten Berührungspunkte sorgfältiger und bewusster stattfinden müssten. Gerade weil Funk so eine große Reichweite hat, würde ich mir das wünschen. So kommt es mir vor, als würden diese Themen wie “Schockerthemen” behandelt werden und dadurch an Substanz einbüßen müssen.
Tut mir unglaublich leid, dass du in dieser Situation bist. Vielleicht habe ich hier auch für dich totalen Quatsch kommentiert, mit dem du nicht übereinstimmst. Schon seit längerem bin ich in einer ähnlichen Lage wie du und natürlich kann es trotzdem sein, dass du ganz anders denkst
Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass du mit diesem Erleben nicht allein bist. Ich kenne viele Betroffene, denen es sehr ähnlich geht. Ich finde auch, dass die Dokumentation diesbezüglich ein wenig zu einseitig informiert hat.
Natürlich kann man schwere kindliche Traumata vergessen. Ist eher die Regel als die Ausnahme. Im ICD gibt es ja auch die Diagnose dissoziative Amnesie. Ich wünsche dir Mut und Kraft deinen Erinnerungen zu glauben, gerade auch wenn sie mit Körpersymptomen verbunden sind
@@luisasievers7669 das hat niemand abgestritten
Es wird gesagt dass Trauma nicht verdrängt werden...???
Was sind Bedingungen die mit einer freien presse nicht vereinbar sind?!
@Fan Und woher weißt du das? Bist du von dem y-collectiv? Gibt es da auch noch andere Bedingungen, die mit einer freien Presse nicht vereinbar sind?
@@AanfangundEnde Es wird im Video gesagt. Hör auf Fakten so zu verdrehen, dass es für dich passt.
Bitte mehr zum Thema psychische Erkrankungen von Erwachsenen die im frühkindlichen Alter lange und intensive Krankenhausaufenthalte hatten!
Ich glaub das wird schwer zu differenzieren sein. Also ob die psychischen Erkrankungen sich dann eindeutig nur darauf zurück führen lassen.
@@alisiachiara Man wird es irgendwann differenzieren können müssen. Erwachsen gewordene frühtraumatisierte Säuglinge, die große OPs nach der Geburt überlebt haben, gibt es noch nicht so lange. Ich hatte auch eine Herz - OP als Säugling, so ziemlich der erste Jahrgang, der diese Art Herzfehler damals überlebt hat (in den 80ern). Immer diffuse psychische Probleme gehabt, jahrelang Therapie gemacht. Man hat natürlich auch oft viel auf die Eltern geschoben, gar Missbrauch wurde auch schon unterstellt. Aber eigentlich ist für mich heute das Trauma der Herz- OP als Säugling die plausibelste Erklärung, zumindest für die schlechte psychische Grundkonstitution. Dass man im Detail dann immer dies und das auf den Erziehungsstil der Eltern zurückführen kann, wenn man ausreichend reflektiert, ist bei jedem Menschen so. Man kann aber in jedem Fall nicht immer verdrängte Missbrauchserinnerungen unterstellen.
@@azb7000 Ich kenn mich damit nicht wirklich gut aus, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass das der einzige Auslöser sein kann. Ich denke, wenn man in einem gesunden Umfeld aufwächst, sollte man das als Kind eigentlich gut verarbeiten können. Aber gut, Ausnahmen wird es wohl immer geben.
Danke für die gute Recherche, trotz des schwierigen Themas. Mich würde interessieren, ob es rechtliche Folgen für die Therapeutin gab? Bzw. ob es Möglichkeiten gibt, im allgemeinen, diesen fortlaufend die Ausübung ihres Berufs zu verbieten?
Ich habe Ähnliches erlebt und die Therapeutin bei der Therapeutenkammer gemeldet. Gestern kam der Brief, dass es keine Konsequenzen für die Therapeutin gibt.
Die Therapeutin wird dargestellt als sei sie der Täter- kam aber nicht zu Wort! Ohne eine Gegenseite zu hören würde ich hier niemanden verurteilen.Keiner der Fachleute hatte die Patientin in Therapie.Keiner kennt den Vater.
@@familiemaier6703 sie wollte ja nicht auf die Fragen antworten. Selbst schuld.
@@liz_lemon421 das ist so traurig, die dürften eigentlich gar nicht mehr in ihren Beruf tätig sein :(
@@liz_lemon421 War das eine Traumatherapie?
Ach du Schande. Was die Frau im Videochat erzählt - Gaslighting sein Urgroßvadder. Ich frage mich, was dabei herauskommen würde, wenn man diese "Therapeuten" mal zur Therapie schicken würde.
Therapieplätze sind so knapp und wenn man dann noch Angst haben muss an solche Leute zu geraten... das entmutigt leider sehr stark.
Ich bin aktuell auch in Therapie, hauptsächlich aufgrund einer Angststörung und immer wiederkehrenden Depressionen. Nachdem meine damalige Schwiegermutter immer wieder nachhakte und meinte, es müsse doch irgendetwas ganz traumatisches in meiner Kindheit passiert sein, fing ich auch an zu überlegen, ob es DEN EINEN Grund für meine heutigen Probleme gibt. Ich dachte vielleicht habe ich es auch nur verdrängt oder vergessen. Ich habe dann meine Therapeutin darauf angesprochen. Ihre Antwort: “Wissen Sie Frau W., das was ich bisher von ihnen und ihrer Kindheit weiß, reicht vollkommen aus für die Symptome, die sie heute haben. Klar kann es sein, dass es in ihrer früheren Kindheit ein “großes” traumatisches Ereignis gab, wir könnten auch danach suchen, ob sie misshandelt oder sexuelle missbraucht wurden. Aber letztendlich bringt es uns jetzt und hier überhaupt keinen Schritt weiter. Lassen sie uns das nehmen, was wir haben, das ist aktuell für sie belastend genug und daran arbeiten wir.”
Daran musste ich beim gucken der Doku denken. Warum muss denn überhaupt so intensiv nach einem solchen Ereignis “gesucht” werden?
True story! Man denke z. B. "nur" an die Auswirkungen, wenn sich die Eltern scheiden lassen oder ein Elternteil selbst eine traumatische Persönlichkeit ist und emotional nicht für das Kind da sein kann. Usw.
Grundsätzlich kann das sicherlich ein guter Ansatz sein. Gerade bei ritueller Gewalt/DIS ist aber das Problem, dass die Gewalt oft bis in die Gegenwart fortbesteht und Therapie bringt wenig, wenn die Patient*innen danach nach Hause gehen und weiter retraumatisiert werden.
BITTE KORRIGIEREN: Die dissoziative Identitätsstörung ist keine seltene Krankheit!
Gratulation für die Million Abonnenten. :)
Dankeschön!
Traumata können nicht vergessen werden? Natürlich werden die meisten davon verfolgt. Aber es gibt auch einen Verdrängungsmechanismus! Und bei dissoziativer Identitätsstörung können doch ebenfalls nicht alle Anteile Bescheid wissen...
Richtig! Danke.
Vielleicht hab ichs überhört aber wurde irgendwann erwähnt welche Symptome die Tochter hat? Bzw. welche Diagnose/störungsbild
Danke, das hat mir auch total gefehlt!
Das Problem bei dem Thema sehe ich darin, dass wir Therapeuten und Ärzten grundsätzlich einen Allwissenden-Status unterstellen, als würden sie nur durch eine Ausbildung und Studium immer wissen, was richtig und ist für den einzelnen Menschen. Egal wie viele Ausbildungen jemand absolviert hat, Kompetenz zeigt sich vor allem auch darin, wie weit sich eine Fachperson selbst reflektieren und auch zurücknehmen kann, selbst immer wieder in Frage stellt in der eigenen Arbeit. Letztendlich ist jeder Mensch eigener Experte für sein Leben und Therapeuten haben genau so eine Biografie mit Prägungen, an denen sie ihr Leben lang arbeiten müssen. Sie sind auch nur Menschen und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es leider verdammt viele von ihnen gibt, die glauben sie würden es besser wissen als ihre Patienten. Und das ist ein grundsätzlicher Fehler im System. Nur weil jemand den Titel trägt, ist er kein Wundermensch und automatisch gut, es muss immer individuell passen zwischen Behandler und Patient. Und da liegt die riesengroße Gefahr und Krux: Menschen die emotional instabil sind, wie sollen diese Menschen wissen können, ob die Fachperson selbst kompetent und professionell arbeitet? Der Wunsch nach Hilfe ist so groß und oft gibt es toxische Abhängigkeitsmuster aus der Vergangenheit, diese spiegeln sich dann genau in dem Patientenverhältnis wieder und ein Therapeut hat leider leichtes Spiel, dadurch großen Schaden anzurichten. Meist unbewusst. Deswegen ist es sehr schwer, wirklich unterstützende therapeutische Hilfe zu bekommen statt nur irgendeine Therapie weil ein Platz frei ist. Und das ist ja schon schwer genug. Oder es braucht viel Glück.
Sehr guter Kommentar! Spiegelt meine eigene Erfahrung mit den genannten Berufsgruppen wider.
Es wurde nicht gesagt, welche Ausbildung der Mensch hat. Es kann auch sein, dass es ein Coach oder Heilpraktiker war, der diese Psychotherapie durchgeführt hat. Das Video ist nicht eindeutig.
Studium ist da wohl meist schon eine Wunschvorstellung. Es braucht keins, um Leuten solches Zeug gegen Geld einzureden.
Leider wahre Worte.
Wenn es nicht so dramatisch wäre.
Ich habe letztendlich meine Verdachtsdiagnose hinterfragt, alle meine Akten gelesen. Mein Fazit: maßlose und fassungslose Enttäuschung über Mitglieder einer Berufsgruppe. Mittlerweile denke ich, das es nur einen sehr geringen Teil an Fachpersonen gibt, die wirklich für diesen Beruf geeignet sind, da sie sich ausreichend selbst reflektieren und sich selbst kennen. Ich würde diesen Teil auf weniger als 5 Prozent beziffern. Ich habe mir das Fachwissen selbst angeeignet,bin daher in der Lage auf einer Ebene mitzureißen, die man von einem Patienten ohne Fachstudium und Weiterbildung nicht erwarten würde. Da ich selbst ein sozialwissenschaftliches Studium absolviert habe und mich sehr gut in Themen jeder Art durch analytisches Denken einlesen kann, kann ich ausreichend kritisch sein und Dinge/ Situationen hinterfragen. Das ist in diesem Kontext eine großes empowerment.
Gutes Thema. Jedoch ist es soweit ich weiß so, dass Betroffene von Ritueller Gewalt sich aufgrund von Programmen z.b. sich sehr dagegen sträuben betroffen zu sein. Da ist so eine bisschen "eindimensionale" Betrachtung gefährlich. Weil sie so jetzt noch daran zweifeln, dass es passiert ist. Das hätte ich mir noch als Kommentar gewünscht.
Neben Programmen ist es auch so, dass Trauma im Gedächtnis anders abgespeichert wird als alltägliche Erinnerungen und ein bewusster Zugriff darauf erschwert ist.
Das mit den "Programmen" ist ein modernes Märchen, das funktioniert nicht.
Danke dass du das Thema weiter machst ich habe mir schon die Frage gestellt wie es weitergeht und ob du für das Kollektiv noch Dokumentationen machst
Vielleicht mal ein grundsätzlicher Hinweis: Destabilisierung ist nicht per se (!) schlecht (hier selbstredend unter aller Kanone). Einige Therapieverfahren anerkannter Therapieschulen zielen darauf ab, was einem Systemschock gleichkommt. Das muss gar keine "dramatische Methode" sein. Ziel ist es bei seriöser Arbeit dabei jedoch immer, ein dysfunktionales System so zu "destabilisieren", dass es sich bei professioneller Begleitung wieder derart "findet"/"stabilisiert", dass die neue Konstellation funktionaler für die Betroffenen ist. Wenn ich als "Profi" allerdings meine Methoden nicht erläutere, die Ziele nicht transparent mache, nicht ständig abfrage, ob im Sinne des Betroffenen gearbeitet wird usw., dann bin ich wohl auch kein Profi, sondern habe scheinbar ein Macht- bzw. Komplementaritätsproblem -> "Ich bin hier der Experte, also habe ich recht.". Seriöse Therapeut*innen erkennen immer die Betroffenen als ExpertInnen für die eigene Lebensrealität an und kommen (hoffentlich) ihrem Heilauftrag nach, sollten die Selbststeuerungsfähigkeiten der Symptomtragenden nicht mehr funktionieren. Also ruhig, trotz ggf. "mythischer Aura" der Praxis mal nach Methodik, Therapieziel usw. fragen und dabei genau auf das eigene Bauchgefühl achten -> fühle ich mich wohl, habe ich einen Professionalitätseindruck, ist das Gesagte für mich als Laien trotzdem plausibel, auch bei kritischen Nachfragen.
Den Tipp mit dem Bauchgefühl finde ich schwierig. Nicht per se schlecht, weil ich das Bauchgefühl für wichtig halte, da es bei manchen Menschen aber aufgrund von psychischen Störungen o.ö. nicht richtig funktioniert, kann es vielleicht auch hinderlich sein, zu raten, auf das Bauchgefühl zu hören. Wenn z.B. jemand dazu neigt sich sehr leicht begeistern zu lassen oder sehr misstauisch ist und dadurch der Realitätssinn verloren geht. Oder man ist so selbstunsicher, dass man gar nicht weiß, was das eigene Bauchgefühl sagt. Auf das Bauchgefühl hören kann sicher hilfreich sein, ich denke aber als genereller Tipp wäre es sinnvoller, sich darüber zu informieren, was einen seriösen bzw. unseriösen Therapeuton ausmacht. Das Thema mit der Transparenz würde ich dazuzählen, obwohl es meiner Erfahrung nach in der Praxis noch tansparenter zugehen könnte.
Ansonsten sehr wichtiger und auch interessanter Kommentar. Ich dachte, das wäre nur ein neues Verfahren, das mit Destabilisierung arbeitet und das wohl auch noch in der Testphase ist, danke für den Recherchetipp:D
Dass ihr dieses Thema immer wieder aufgreift finde ich richtig gut
Manuel macht echt nen super Job! Würde ihn gerne öfter in Dokus von euch sehen!
Das Phänomen "False Memory" durch den Therapeuten habe ich selbst im Bekanntenkreis.
Warum bei Menschen, die diesen Beruf ausüben dürfen nicht gründlicher Ausgesiebt wird, ist mir ein Rätsel...
Wenn man den Videotitel liest und sofort weiss um welche Therapiemethoden und welche Therapeutin es geht..... einfach mal Satanic Panik oder "Zersplitterung nach Therapie" googeln.
Da hast Du vielen etwas voraus-viele in den Kommentaren hier fragen nach Hintergründen, die leider nicht ausreichend benannt wurden...Danke, dass Du es hier teilst!
Esther, danke, dass du hier auch kommentierst :)
Ja! Ich hatte auch gleich einiges dazu im Kopf.
Vielen Dank für die Info. Ich bin schockiert nachdem ich den Erfahrungsbericht der Betroffen auf der Seite der Sekten Info NRW gelesen habe. Unglaublich, dass in Deutschland Menschen auf Basis von Verschwörungstheorien "therapiert" werden und das sowas in regulären, kassenfinanzierten Psychotherapien stattfindet. Sowas zerstört Leben und sollte kontrolliert und geahndet werden!
Um welche Therapeutin geht es den?
Ich finde die Reportage viel zu oberflächlich für so ein ernstes Thema.
Suggestion existiert, aber kein kompetenter Psychotherapeuten, der im Studium und der Ausbildung aufgepasst hat, würde so arbeiten.
Es gibt aber wie in jedem Fachgebiet, absolute Idioten.
Was ich mich Frage:
1) welche Interview Bedingungen habt ihr, dass keiner mit euch sprechen möchte? Im Internet habe ich dazu nichts gefunden. In anderen (öffentlichen) Formaten scheint es doch durchaus möglich zu sein.
2) Warum wird die Tochter nicht gezeigt oder warum hört man sie selbst nicht sprechen? Oder die ehemalige Therapeutin?
3) Welche Therapie hatte die Tochter? Wie wurde die Diagnose gestellt?
4) Wie wird erklärt, dass die Tochter amnestisch ist für den Zeitraum?
5) Wie kommt die Gutachterin darauf, dass Amnesien so nicht möglich sind? Dissoziativen Amnesie sind eine Diagnose im ICD + eine normaler und mögliche Reaktion auf Traumatsichen Ereignissen (zb Autounfall).
6) Warum wird die Gegenseite nicht Beleuchtet, dass es Rituelle Gewalt gibt? An Organisierte Gewalt glaubt doch auch jeder.
7) Warum wird rituelle Gewalt so falsch erklärt? Ist da durch der Versuch es zu vereinfachen, so ein gravierender Fehler entstanden?
Und warum musste die Tochter nach 3 Tagen Zuhause an der Speichel/Luftröhre operiert werden?
Danke dafür 🙏🏼 finde den Beitrag auch hoch unseriös. Der potenzielle Täter sagt er war’s nicht und schon wird im sofort geglaubt.
@@TheKosha92 laut der Doku weil sie mit Fehlbildungen geboren wurde
Zu Punkt 2) - laut Doku wurde die Therapeutin angefragt, hat aber keine Reaktion gezeigt. Also gibt es keine Aussage von ihr.
Finde die Gratulation zu einer Millionen Abos am Ende irgendwie fehl am Platz
Mir ist dies selbst passiert und zeitgleich meiner eigenen Tochter. Wir haben in einer Heilpraktiker Schule eine Ausbildung absolviert und gerieten in eine psychologische Abhängigkeit, weil uns im Unterricht und in internen Vorträgen, später auch in psychologischen Beratungsgesprächen (Dozenten/Inhaberin ohne fundierte Psychologische Ausbildung!) Stück für Stück eingeredet wurde, wir wären sexuell missbraucht worden und hätten es nur verdrängt. Uns ging es vorher bestens ! Dort hat man es geschafft, unser ‚ich‘ komplett zu vernichten, uns zu verunsichern und große Angst vor der eigenen Familie, falsche Erinnerungen an die Vergangenheit etc. zu suggerieren. Man stellt plötzlich alles in Frage und bricht den Kontakt zu geliebten Menschen ab. Es geht einem physisch und psychisch schlechter und schlechter. Das unfassbare passierte, man entzweite meine Tochter und mich und plötzlich war ich nicht nur ein angebliches Opfer, sondern auch angebliche Täterin (eigene Tochter). Der Verein False Memory Deutschland ist für Menschen da, die zu Unrecht beschuldigt werden, oder zu ‚Opfern‘ solch böser Psycho-Fallen wurden!
und keiner kann denen den Riegel vorschieben! Denen muss die Lizenz abgenommen und Berufsverbot erteilt werden!
Ich habe den Podcast zu deinem Fall von False Memory gehört, grauenvoll was in dieser Gruppe abgelaufen ist.
@Brotherhood of Samael ja! es ist wichtig, daß man auch über diese falsch induzierten Erinnerungen und deren unglaublich schlimmen Folgen spricht! Denn viele sagen nur: 'das könnte mir/uns nicht passieren' und verstehen nicht, daß schon im normalen Alltag täglich Manipulation stattfindet, ohne das man es merkt.
@@user-ph1fy4qu2k magst mir den Link geben .
Gruss
@@DarkAta12389 Scheint dieses hier zu sein ... oder ein anderer Podcast auf der Seite
th-cam.com/video/O7JtQ2MvTZ8/w-d-xo.html
richtig intensiv hineingefühlt. Kompliment.
Leider wird das Thema der falschen Therapie zu selten beleuchtet.
Danke! Freut uns sehr, dass die Reportage bei dir gut ankommt.
Warum wird bei all den Dokumentationen (hier und von SWR Vollbild) immer dieselbe Expertin befragt, die behauptet, dass man nach Traumaerfahrung eher an den Erinnerungen leidet, als sie zu verdrängen? Fragt man andere ExpertInnen sagen diese, dass beides möglich ist und vor allem bei sexuellem Missbrauch die Verdrängung sehr häufig (!) vorkommt und nicht nur sehr selten, wie hier behauptet. Guter Kommentar dazu hier von HeffanieSt (s.u.)
bester yt channel!
Wie in jedem Beruf auch, gibt es unter Therapeuten fähige und weniger fähige.
Persönlich finde ich es bezeichnend, dass ein Hochstapler wie Gerd Postel sich als Facharzt an einer psychiatrischen Klinik ausgeben konnte, bis er dann durch Zufall enttarnt wurde.
Endlich mal wieder eine richtig gute und seriöse Doku von y Kollektiv. Mein neuer Lieblings Journalist von euch!
Was sind Beispiele für „Bedingungen, die mit einer freien Presse nicht vereinbar sind“? min 13:18
Wenn der Interviewte vorgibt was fuer Fragen gestellt werden zb. Sprich wenn der Interviewte alle Regeln festlegt, oder / und noch dafür Geld verlangt usw.
Kann man bestimmt googeln.
Mein Hirn schläft noch zu dieser unchristlichen Zeit. Daher die lahme Erklärung.
Das Thema ritualisierte Gewalt war neu für mich. Vielen Dank für die Aufklärung!
Hallo! Freut uns, dass dir das Video gefällt! Beste Grüße aus der Redaktion
Erkundige dich lieber bei Betroffenen selbst. Mit der Doku spielt man ganz offensichtlich den Tätern in die Hände. Aber sie ist alles andere als aufklärend.
Oh spannendes Thema. Ich bin gespannt auf den Beitrag.
Erst online gestellt und ich weiß jetzt schon: Es wird eine der interessantesten Dokus con Funk.
Das ist ja lieb von dir! Freut uns! Wir sind gespannt was du jetzt denkst, nachdem du den Film geschaut hast!
find die vermischung von scheinerinnerungen und ritueller gewalt auch etwas kritisch. warum habt ihr nicht noch als gegenpart opfer sexueller gewalt interviewt?
Weil der Sinn dieser Reportage keine Gegenüberstellung, sondern Aufklärung über schädigende Therapien beinhaltet
@@christeddy183 hab ich schon verstanden. ist aber schon merkwürdig, reale opfer solcher gewalt in dem kontext gänzlich auszuklammern. das kommt halt echt leider ein wenig so rüber als wär das ganz häufig der fall, dass vermeintliche missbrauchsopfer sich das einbilden würden.
@@christeddy183 wie Reportage trotzt von Fakenews. Man erwartet also, dass gerade stark traumatisierte Ereignisse nicht vergessen werden. Das Phänomen heißt dissoziative Amnesie und gerade bei starken einschneidenden Erlebnissen werden Traumen vergessen.
Dissoziative Identitätstörung treten meist auf aufgrund stark traumatisierte Erlebnisse in der frühen Kindheit.
Mearce für dei Arbeit und dem Video✌
Schön, dass es dir gefallen hat. Deinen Dank geben wir an Manuel weiter :)
Habe auch Erinnerungen bei denen ich nicht weiß ob sie echt sind oder nicht. Richtig mies
Du hast mein Mitgefühl! Brauchst du einen Zugang zu Beratungsstellen? Ich wünsche dir alles Gute bei deinem weiteren Werdegang!
Das ist normal, dass falsche/schein Erinnerungen in der Kindheit entstehen. Meistens kann man sie beim älter werden auch als solche identifizieren, da sie z.b. nicht realistisch sind. Wichtig ist es aber, dass du dir Hilfe holst bei Erinnerungen, die dich belasten. Egal ob wahr oder nicht wahr, sie sind auf jeden Fall für dein Gehirn real und müssen daher genauso ernstgenommen werden, wenn es dich beeinträchtigt.
Ich empfehle dir eine Familienaufstellung zu machen und nicht aufhören kritisch zu sein wenn andere oder auch du selbst glaubst die Antwort zu haben. Wahrheit ist Eibe große ruhige Gewissheit mit Ruhe im Kopf und das Ende vom Suchen. In einer Aufstellung kannst du sagen dass du die Erinnerungen/Bilder aufstellen willst und lässt Eltern, Großeltern aufstellen. Ich empfehle dir: Verlasse dich auf dein Gefühl und nicht auf Worte anderer.
Ich empfehle dir nicht auf j.a. kugler zu hören
@@insofernr2d2 Bitte nicht. Familienaufstellungen können mehr Schaden anrichten als gutes tun und werfen oft von Leuten durchgeführt, die keine oder unzureichende Qualifikationen haben.
Um welche Form der Therapie handelt es sich im Beitrag? Diese extrem wichtige Info fehlt leider...
Manuel schreibt es waren verschiedene und Kliniken. VT, Tiefenpsychologie etc. Schwarze Schafe gibt es überall..
Hallo liebe leser, undzwar hätte ich eine frage zu dem thema. Aber zuerst noch eine triggerwarnung! Mehr infos zu mir. Ich bin w20 jahre und es kommen langsam erinnerungen an sexuellen missbrauch durch meinen vater. Es hat angefangen als ich letztes jahr in die klinik gekommen bin. Und ich sicher war vor meinem vater. Direkt am ersten tag als ich dort war und ich noch garkeine therapie gemacht habe kamen erinnerungen von missbrauch den ich bis dahinn noch garnicht zuordnen konnte. Keiner von den therapeuten hat behauptet das ich missbraucht worden bin sondern die erinnerungen kamen von selbst auch ohne therapie. Dannach kamen auch immer mehr erinnerungen hoch, die nicht verdrängt waren, ich sie aber bewusst nicht erinnern wollte. Oder wahr haben wollte. Mein vater streitet alles ab und behauptet nun das ich verrückt sei bei anderen menschen oder das ich mir das nur eingebildet habe. Er meint das ich verrückt sei und stimmen höhre obwohl ich diese stimmen durch abgespaltene persönlichkeitsanteilen habe. Auch meine mutter glaubt eher ihm als mir. Ich möchte keinesfalls irgendjemandem schaden zufügen wo keiner ist. Doch ich war auch ein sehr auffälliges kind. Hatte starje ängste und kontrollzwänge. konnte meinen körper nicht mehr berühren bzw anschauen. War extrem von dem gefühl wie berauscht Meine tante weiss selbst das mein vater jede nacht an unsere betten gekommen ist. Was sie auch komisch fand. Ausserdem mochte ich meinen vater noch nie wirklich und war sehr anhänglich an meine mutter. Ich hatte ständig alpträume und bin nachts aufgewacht. Habe auch sehr unruhigen bis garkeinen schlaf gehabt. Sehr wenig selbstbewusstsein. Sehr in mich gekehrt. War ein sehr sexualisiertes kind. Da mein vater mich auch im auto berührte konnte ich nicht mehr vorne sitzen. Inzwischen sitze ich seit 8 jahren nicht mehr vorne. Erst vor paar monaten hats bei mir klick gemacht. Denkt ihr das würde für eine anzeige reichen, und das ich mir das nicht einbilde? Ich habe angst davor falls das nicht stimmt, auch wenn ich mir schon sicher bin. Und davor das ich als lügnerinn dargestellt werde. Vielen dank im voraus für die antworten und ich hoffe das ihr resepktvoll bleibt
Ich würde mich an eine Beratungstelle wenden. Du kannst z.B. Beratungsstelle sexuelle Gewalt, Beratungsstelle für Opfer sexualisierter Gewalt googlen.
@@blauekatze1983 vielen dank für deine antwort das werde ich aufjedenfall tun😊
Ich finde es erschreckend, wie einfach es ist, ein Gerücht in die Welt zu setzen. Ich finde es sehr lobenswert, dass alle Beteiligten sich dann selber auf die Suche gemacht haben und dadurch festgestellt haben, dass es doch so nicht gewesen sein kann. Das sollte immer so passieren. Deswegen hole ich mir bei ärztlichen Diagnosen auch immer eine zweite Meinung ein.
Sehr krasse Story, die ihr da erzählt! Wir wünschen der Familie viel Kraft und hoffen, dass es am Ende auch der Tochter wieder deutlich besser geht 🧡🦊
Hallo @Die Frage,
schön, dass ihr auch hier lest. Erinnert ihr euch an euren Beitrag zur dissoziativen Identitätsstörung, das Interview mit der Traumatherapeutin aus München, die behauptet hat, dass rituelle Gewalt eine ganz ganz bedeutende Rolle spielt? Wie bewertet ihr diese Aussagen jetzt, nachdem ihr den Beitrag eurer Kolleg*innen vom Y-Kollektiv gesehen habt?
@@williamjames3995 Würde mich auch sehr interessieren. Finde den Beitrag tatsächlich ziemlich kritisch. Sehr erschreckend auch die Kommentare, die alles für bare Münze nehmen..
Michaela Huber :
Neben den nicht wissenschaftlich fundierten Belegen zur Möglichkeit einer künstlich hergestellten DIS sowie zu Techniken zur Fremdkontrolle gibt es noch ein esoterisch geprägtes Bild. Frau Huber beschreibt, mit welchem Phänomen sie „mit großer Selbstverständlichkeit“ umgeht.
Sie glaubt an eine übersinnliche Begabung ihrer DIS-KlientInnen. Zum einen gibt sie an, die übersinnlichen Fähigkeiten im Kontakt mit ihren KlientInnen deutlich spüren zu können, und zum anderen habe sie erlebt, dass die Vorhersagen ihrer KlientInnen tatsächlich zutrafen. Vor allem spüre sie diese enorme Energie, wenn bei ihren KlientInnen „mehrere Personen kurz hintereinander die Kontrolle über den Körper übernehmen.“
Daher gibt sie einen Ratschlag, wie man am besten mit derartigen „Energieverschiebungen“ umgehen sollte: „Wenn ich mich dann deutlich seitlich von der KlientIn platziere und möglichst auch das Fenster öffne, spüre ich, wie der „energetische Sog“, den ich empfinde, nachlässt.“
Als Belege für diese Annahmen wird erneut über anekdotische Episoden berichtet: Ihre KlientInnen sollen davon berichtet haben, dass ihre Autos nicht anspringen und ihre Uhren stehen bleiben würden. Außerdem könnten sie angeblich die Gefühle anderer über weite Dis-tanzen erspüren und würden wissen, wer sie anrufe, bevor sie den Anruf entgegennehmen würden.
Angeblich würden auch Forscher und Kliniken darauf hinweisen, „dass neben ,extrem guter Hypnotisierbarkeit‘ auch ,häufige übersinnliche Wahrnehmungen‘ zu den guten diagnostischen Kriterien für DIS gehören.“ Leider fehlt für diese Aussage die entsprechende Quellenangabe.
Wie schaut ihr auf die Kritik an diesem Video?? Auf das, was es mit Betroffenen macht? Ich verweise ebenfalls gern auf eure Reportage zur DIS und dem, was dort gesagt wurde. Wie soll das zusammen passen?
Ich hoffe, dass ihr das Thema richtig mit Fingerspitzengefühlt angeht und auch mit dem Bewusstsein, was für Aussagen zu welchen Konsequenzen führen können.
Wo ist das Interview mit der Tochter selbst?
Ab 22:40.
ist halt schon sehr komisch dass siie nun angeblich ne plötzliche amnesie an alles was mit der therapie zu tun hat habe,das klingt eher schon nach abgerichtprogramm chaosstiftungsstory alles
Ich finde die Doku super gut, und das Thema wichtig, aber ich finde, dass ein wichtiger Punkt hier doch sehr zu lurz kommt:
Es wird - wie leider so oft wenn es um Psychologie und Psychotherapie geht - der professionelle Kontext nicht eingeordnet. Therapeut ist eben nicht gleich Therapeut, das ist in Deutschland kein geschützter Begriff. Um es mal bewusst übertrieben zu sagen: Jeder Trottel kann ein Gewerbe anmelden, einen Heilpraktik-Erlaubnis beantragen und sich dann Therapeut nennen. Das hat mit wissenschaftlicher Psychotherapie (also den Richtlinienverfahren, die auch die Krankenkassen bezahlen würden) aber eben nichts zu tun!
Psychotherapeut:innen unterliegen strengen Gesetzen, Berufsrecht (Psychotherapeutenkammer) und der sog. Gutachterpflicht. Das heißt Befunde müssen damit eine Therapie durch die Kasse abgerechnet werden kann von dieser geprüft werden.
Das bedeutet nicht, dass es nicht auch unter Psychotherapeutinnen schwarze Schafe gibt, aber dort "diagnostiziert" niemand über eine "Köperübung" - alleine schon weil man dafür die Approbation entzogen bekommen könnte...
Ebenso wie diese ganzen weirden Herleitungen von Symptomen z.B. einer PTBS weil noch Kontakt bestünde. Das ist natürlich einfach Bullshit, hat aber eben auch mit Psychotherapie nichts zu tun!
Zurück zur eigentlichen Kritik: Wenn ihr diese potentiellen Unterschiede nicht klar macht, und "Therapie" egal von wem (edit: egal ob jetzt approbierte Psychotherapie oder HP) mit "echter" und guter Psychotherapie als gleichwertig in einem Top werft, tragt ihr zu Stigmatisierung bei, und erhöht damit auch für Betroffene die Hemmschwelle sich in Notsituationen professionelle Hilfe zu suchen. Ihr als Doku-Format habt da eine große Verantwortung - der ihr hier leider nicht gerecht geworden seit - finde ich.
Hey Leon, danke für die Kritik! Die Therapeutin der Tochter ist Diplom Psychologin und hat eine Kassenzulassung. Außerdem handelt es sich um mehrere Therapieformen: Verhaltenstherapie, Psychotherapie (analytisch & tiefenpsychologisch).
@Leon R. Die entsprechende Kammer wurde über den Fall der Therapeutin und Tochter informiert, Konsequenzen hatte das ganze allerdings nicht.
@@ykollektiv die korrekte Berufsbezeichnung lautet dann "Psychologische Psychotherapeutin" (VT/TP...)
Wäre cool gewesen, wenn ihr das im Film dazu gesagt hättet, hätte euch viele Kommentare erspart 😁...
1/n
Ich muss sagen, ich bin über diesen Beitrag und die Aufmachung entsetzt.
Ein so sensibles Thema in einer einseitigen, schlecht recherchierten Kurzreportage aufzugreifen, ist fahrlässig und für die False-Memory-Bewegung (bitte mal recherchieren, wie diese entstanden ist…) ein gefundenes Fressen.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass so eine Reportage genau JETZT entsteht, wo so viele Überlebende anzeigen und/oder an die Öffentlichkeit gehen, weil es endlich auch Thema in evidenzbasierten Therapieausbildungen, dem ICD-11 und SOKOs wird.
Nicht zuletzt dank der engagierten Arbeit von Therapeut*innen wie Michaela Huber, die sich unermüdlich für die Überlebenden einsetzt, weil sie weiß, wie tückisch und schwer nachzuweisen diese Form von Gewalt ist.
Ich schlage vor, Ihr lasst Euch mal alle Arztbriefe der betroffenen Person geben, dann merkt Ihr schnell, dass die Thematik kein fahrlässiges Hirngespinst einzelner Therapeut*innen ist.
Bevor ein Mensch mit DIS diagnostiziert wird, muss einiges passieren. In der Regel wird der größte Prozentsatz der Betroffenen nämlich erstmal fehldiagnostiziert (Schizophrenie, Demenz, Intelligenzminderung…)
Diese Reportage ist ein Tritt ins Gesicht derer, die jeden Tag ums Überleben kämpfen und ein Haufen Sch… auf dem Grab derer, die diesen Kampf verloren haben.
Ich leugne nicht, dass es das Einreden von Therapeut*innen gibt- aber kein approbierter Therapeut der Welt lacht sich freiwillig eine solche Diagnose ins Haus. Ihr habt nicht mal annähernd eine Idee, welche Strapazen solche ein*e Patient*in auch für die behandelnde Person bedeuten.
Nicht umsonst werden DISler von den meisten Therapeut*innen abgelehnt. Eine Hausnummer zu hoch. Nach dieser Reportage werden es Betroffene noch schwerer haben, eine evidenzbasierte Behandlung zu bekommen. Danke dafür.
Danke für deine worte!!
Kann ich nur zustimmen
Durch Michaela Huber wurde der ganze Unsinn in Deutschland erst wirklich verbreitet.
Bitte nicht falsch verstehen, die Betroffenen haben durchaus traumatische Erfahrungen gemacht und sollten professionelle Hilfe bekommen aber bitte von richtigen Therapeuten und nicht von Eso Schwurblern wie Michaela Huber.
Frau Huber glaubt an eine übersinnliche Begabung ihrer Patienten. Sie hat mal erwähnt, dass sie eine enorme Energie spüre, wenn sich die DIS Patienten spalten.
Daher gibt sie einen Ratschlag, wie man am besten mit derartigen „Energieverschiebungen“ umgehen sollte.
„Wenn ich mich dann deutlich seitlich von der Klient platziere und möglichst auch das Fenster öffne, spüre ich, wie der „energetische Sog“, den ich empfinde, nachlässt.“
Sie gibt fälschlicher Weise auch an, dass Forscher und Kliniken darauf hinweisen, dass übersinnliche Warnehmungen zu den diagnostischen Kriterien für DIS gehören.
@@Skankhunt42749 kannst du dies mit einer Quelle belegen?
Sie wird sicher nicht gesagt haben, dass Sie eine Energie spürt, wenn sich Menschen spalten. Die Menschen die zu ihr kommen sind schon gespalten
@@hannahs7678 Dann formuliere ich es anders, wenn der "Wechsel" stattfindet oder wie auch immer der fachlich, korrekte Ausdruck ist.
Quelle - siehe Sekten Info NRW
Zersplitterung nach Therapie
Nach der Lektüre vieler Kommentare fürchte ich, dass einfach der Titel der Reportage gründlich daneben ist.
Es geht ja nicht um destabilisierende Therapien von Opfern ritueller Gewalt. Es geht um maipulierende Therapeuten, die zwanghaft Opfer herstellen wollen, wo keine sind.
Fragen dazu: was bewegt diese Therapeuten dazu? Vermutlich werdet Ihr mangels Interviewpartnern keine Antwort kennen.
Und: gibt es dazu Anzeigen/Prozesse?
@@issoleider183 Alles was Du schreibst ist richtig oder mag richtig sein, hat aber weder mit dem Beitrag noch mit meinem Kommentar zu tun.
Es gibt nicht nur Täter, die Kinder (und Erwachsene) missbrauchen, es gibt auch Täter unter den Therapeuten, die ihre Position ausnutzen, um Klienten zu manipulieren, damit die zu Opfern werden, obwohl sie keine sind.
Zwei verschiedene Paar Stiefel.
@@karinliebtschokolade8157
Und welchen (sekundären) Gewinn hätten die Therapeuten dann dadurch - und welche richtigen Beweise gibt es dafür - ich meine jetzt nicht nur Anschuldigungen das es so ist, sondern irgendwelche Forschungen dazu, Anzeigen die durch gekommen sind da sie einer Prüfung Stand gehalten haben????!!
Da widerspreche ich. Mir wurde in der Kindheit über eine lange Zeit schwere Gewalt angetan. Als mein Vater (war nicht der Täter) mit mir über verschiedene sehr schlimme Situationen mit Krankenhausaufenthalt gesprochen hat, konnte ich mich an diese Situationen teilweise gar nicht mehr erinnern. Überhaupt habe ich wenig Erinnerung an meine Kindheit.
Es ist ja auch vollkommen normal, dass einzelne traumatische Erinnerungen nicht mehr präsent sind. Aber eine komplette Vergangenheit im Kult, das die Eltern lebenslang Täter waren, sowas vergisst man nun mal nicht einfach komplett.
Ich rede dir ja auch nicht ein, dass du bis zu deinem 15 Lebensjahr jedes Wochenende mit Aliens gespielt hast. Du kannst dich einfach nur nicht erinnern..
Komisch, dass sich die Tochter nicht daran erinnern kann, warum sie sowas gesagt hat...
Meine Tochter war in Behandlung und uns wurde versucht zu unterstellen das die Probleme meiner Tochter an mir , der Mutter liegen
Ähnliche Geschichte nur ohne "sexuellen" missbrauch.
Das ging so weit das ich meine Tochter in eine Einrichtung gegeben habe! Ich habe zum Schluss an mir selbst gezweifelt obwohl meine Tochter immer und immer wieder betont hat das ihre Probleme nichts mit mir als Mutter zu tun haben
Grausam
Tochter hat mir sehr lange nicht verziehen , das ich sie weg gegeben habe.
Nach ein paar Wochen Therapie abgebrochen und Tochter wieder Heim geholt !
Nie wieder Therapeuten, nie wieder !!!
Wir beide , Tochter und ich leiden Heute noch darunter. Ich hab solch eine Wut auf den Therapeuten das ich es kaum in Worte fassen kann
Die Erklärung "Wenn jemand jeden Freitag zuhause misshandelt wird, ist das auch rituelle Gewalt" ist so etwas von unseriös. Wie könnt ihr das so stehen lassen? Keine Erwähnung von Kulten oder ähnlichem. Das kann doch nicht euer Ernst sein. Soll nach der Reportage irgendjemand wissen, was rituelle Gewalt ist? Wohl eher nicht... Das ist fahrlässig!
Vielen Dank 🙏🏼 Die Reportage ist leider sehr fragwürdig und sowas von schlecht recherchiert.
Naja wenn das als Ritual gesehen wird, jeden Freitag 15 Uhr das Kind verhauen, dann ist das ein Ritual, wie eben das Ritual jeden abend vorm ins Bett gehen noch 1 Geschichte vorlesen. Wenn man das aus diesem hochwissenschaftlichen Blickwinkel betrachtet .... (sorry für meine Ironie)
@@nightowl8311 So siehts aus und vor allem nur einseitig!
In dem Teil ging es rein um das, was theoretisch Definition von Missbrauch sein kann - alles, das als Ritual stattfindet. In der Doku wird mehr als klar, um was es sich dabei in der Regel angeblich handelt. Jaja, der böse, weltweit vernetzte (satanische) Kult, dem Politiker, die gesamte Legislative und natürlich auch die Exekutive angehört.
Fakt ist einfach, dass der Blödsinn bisher nicht bewiesen werden konnte.
Ich bin SEHR dankbar, dass das in der Doku mal klar ausgesprochen wird.
@@sadieschmidt8152 Schon mal mit Betroffenen gesprochen? Dein Kommentar ist ekelhaft!!!
Tolle Szenen und Kameraführung!