Kirchdorf AG, Pfarrkirche St. Peter und Paul, Vollgeläute
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- เผยแพร่เมื่อ 7 ก.พ. 2025
- Kirchdorf AG (Gde. Obersiggenthal AG)
Pfarrkirche St. Peter und Paul
Konfession: römisch-katholisch
Es erklingen alle 4 Glocken:
e‘ g‘ h‘ cis’‘
Aufnahme vom Samstag, 25.06.2022, 16h00, Hochfesteinläuten des vorgefeierten Patroziniums (Hochfest der hll. Petrus und Paulus am 29.06.).
Das Geläute der Kirche in Kirchdorf besteht aus vier historischen Glocken. Ganze drei von ihnen stammen von der Zuger Giesserdynastie Brandenberg aus dem Ende des 18. und Anfang des 19. Jhs. Die älteste zweitkleinste Glocke entstand hingegen bereits 1582 und ist ein Werk der Zürcher Giesserdynastie Füssli. Gemeinsam bilden sie einen eigenartigen, aber interessanten Zusammenklang.
In Kirchdorf, das 1157 erstmals urkundlich fassbar wird, wird seit dem 9. Jh. ein Gotteshaus vermutet. Eine Kirchweihe ist für 1126 überliefert. Das heutige Kirchengebäude entstand 1675-1678 durch Werkmeister Johannes Kappeler, der Turm wurde vom Vorgängerbau übernommen. 1878 wurde das Kirchenschiff verlängert, etwa 20 Jahre später erhielt der Turm seine heutige charakteristische Form. 1962 wurde der Innenraum einer stark purifizierenden Renovation unterzogen. Weitere Renovationen fanden 1978-1978 und 2000 statt.
Leicht erhöht im Ortskern von Kirchdorf steht die zierliche Kirche. Der unverwechselbare Turmabschluss mit Spitzhelm prägt das Ortsbild wesentlich mit. Der Innenraum ist heute sehr einfach gehalten und wirkt durch die Purifizierung auch leer. Die Farbfenster dürften wohl aus der Umbauzeit von 1878 stammen. Der klassizistische Hochaltar stammt aus dem Jahr 1835. Aus der Bauzeit sind glücklicherweise noch die Kanzel und der Taufstein erhalten. Die grossformatigen Kreuzwegbilder sowie einige Statuen ergänzen die Ausstattung. Die Orgel stammt von Armin Hauser, Kleindöttingen, 1993.
Daten der Glocken:
Nr. 1
Betzeitglocke
gegossen 1788
Giesser: Christian Anton Brandenberg, Zug
Gewicht: ca. 1’400 kg
Schlagton: e’
Nr. 2
Totenglocke
gegossen 1788
Giesser: Christian Anton Brandenberg, Zug
Schlagton: g’
Nr. 3
Muttergottesglocke
gegossen 1582
Giesser: Peter VI. und Konrad II. Füssli, Zürich
Schlagton: h’
Nr. 4
Jugendglocke
gegossen 1801
Giesser: Jakob Philipp/Joseph Anton Brandenberg, Zug
Schlagton: cis’’
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
Schönes Geläut und Video 👍
Danke
Schöne, interessante Tonfolge. Ich kannte bisher nur die Malerfamilie Brandenberg.
Ich kenne die Giesser schon länger, wir haben hier in Luthern auch eine Brandenberg-Glocke, die ist mit der grossen in Kirchdorf klanglich eng verwandt.
Die Fenster finde ich sehr schön,das Geläute gefällt mir leider weniger
Die Kirche ist leider auch stark purifiziert worden.