Dass ein Bauwerk einem Konzept folgen sollte, steht ja außer Frage. Aber ein entscheidener Punkt wird heute leider häufig vergessen, nämlich der des Gefallens. So klug, konsequent und schlüssig ein Konzept sein mag, muss es doch dennoch in die Umgebung passen und vor allem den Menschen gefallen, die gezwungen sind, tagtäglich daran vorbeizulaufen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, auf die das weitere aufbauen sollte.
Besonders traurig ist wenn das so hoch gepriesene Konzept nur dann erkennbar ist wenn es der Architekt feinsäuberlich erklärt, das Gebäude beim ersten hinsehen aber ganz andere Assoziationen (meist Richtung Supermarkt oder Fabrikgebäude) hervorruft.
Es ist wirklich schockierend all die Kommentare gespickt von Verachtung zu lesen. Aber das Neue abzulehnen ist wie immer leichter als zu versuchen einen Kontext zu verstehen und sich mit einer fremden Materie zu beschäftigen. Stattdessen wird sehnsüchtig zurück geblickt auf Jugendstil- oder Gründerzeitbauten. Das das heute nicht mehr möglich ist, kann kaum verstanden werden. Die Kunst die uns heute erhalten geblieben ist, war leider zu Lebzeiten auch oft verachtet. Manches braucht einfach Zeit, Kontext und eine Minderheit die etwas sieht, was der Rest noch nicht sieht.
Vielleicht mögen sie das neue nicht, weil sie finden das es nicht schön aussieht. Moderne Architektur wirkt für viele im Vergleich zu den Jugendstil- und Gründerzeitbauten leblos, lieblos und kalt. Außerdem ist sie kulturlos und überall zu finden und deshalb nicht wirklich besonders. Also die normalen Wohnhäuser zumindest. Moderne Architektur kann aber auch eindrucksvoll sein. Neben alten Gebäuden fügt Sie sich aber nicht gut ein und ruiniert das ganze Bild.
Meiner Ansicht nach sieht die Bibliothek sehr elegant und modern aus. Durch die schlichte und übersichtliche Gestaltung wird es möglich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und keine Ablenkung durch "überflüssige" Stilelemente zu erfahren. Viele der anderen Bauwerke wirken allerdings völlig deplatziert und unfertig. Architektur sollte einem Konzept folgen, welches moderne Bauwerke passend in eine bestehende Umgebung einfügen kann. Zwar spielt die Kreativität eine wichtige Rolle und unterschiedliche Bauformen beleben das Stadtbild, doch sollte eine gewisse Kontinuität vorherrschen, die vor allem die optische Wirkung berücksichtigt. Architektur muss für Menschen geplant werden, die sie betrachten, akzeptieren und mit ihr leben müssen.
Ich glaube kaum jemand würde sagen das das Grimm--Center nicht modern ist...es ist eben nur nicht besonders schön...zumindest nicht von Außen. Ich musste lange fast jeden Tag daran vorbei fahren und ich kann nur sagen ich hätte lieber etwas ansehnlicheres betrachtet. Ich weiß nicht warum Dinge die ein Gebäude schöner machen sollen eine Ablenkung sind. Auch was "Kontinuität im Stadtbild" angeht ist es nicht gerade vorbildlich.
@hyrocoaster Architektur muß nicht gefallen. Es ist genausowenig möglcih ein Gebäude zu schaffen, was Allen gefällt, wie eine Fernsehsendung zu machen, die allen gefällt. Und bei welchen platten Sendungen die höchsten Einschaltquoten sind, brauchen wir hier nicht weiter zu erläutern, oder? gehen sie einfach davon aus, daß die Geschichte eines Bauwerks unglaublich mehr Zwängen und Problemen aber positive architektonische Inhalte birgt, als es Laien für gewöhnlich bekannt ist.
Also, wenn ihr mich fragt ist Architektur reine Geschmackssache + Kohle. Für mich sind die schönsten Gebäude immer noch die original Jugendstilvillen vorm Krieg (davon gibts heute bei uns kaum noch welche) die 50,60,70er Betonbunker sehen zum kotzen aus, war aber damals anscheinend modern
@@saladvolcano3103 Eben! Ich würde mich zu gern solchen Gebäuden widmen, aber die Abnehmer wollen nur eins: günstige Gebäude und "tolles, modernes Design"...
@@westphalenglocke9491 Das kommt davon, wenn die Unterschicht "finanziell aufsteigt", aber ihren unterschichtigen Geschmack nun dem allgemeinen Auge aufzwängt. Der gestrige Ochsenknecht entscheidet nach der Firmenfusion mit China nun über das Vorstadtbild Hamburgs und Frankfurts. Umverteilung unlocked.
@franc Nein. Das mag zwar deinen Vorurteilen entsprechen, ist aber nicht so. Gerade die Moderne hat Maßverhältnisse verwendet und das erste mal nach menschlichem Maß gebaut. Nach dem 2ten weltkrieg mußte auch erst einmal ganz banal Wohnraum geschaffen werden, wo einfach kaum geld für baukultur übrig war. Das sich Architekten mit ihren Bauten "profilieren" müssen ist auch eher die Ausnahme. Und dann meist im positiven Sinn als Referenz für jeweils gute oder weniger gute Arbeit zu sehen.
@@dwdeutsch Würde glaube ich der Allgemeinheit garnicht mal sooo unangenehm auffallen, wenn es wenigstens noch ne Alternative zum Ikea-Baustil gebe, o besser noch ein stilistisches Gleichgewicht.
Ich bin froh in einem Haus und nicht in einem Museum zu wohnen. Ich finde keines der Häuser im Video schön. Wie immer: Wenn es heißt, dass bestimmte Menschen kreativ sind, dann sind sie in der Regel unterdurchschnittlich kreativ.
Dass ein Bauwerk einem Konzept folgen sollte, steht ja außer Frage.
Aber ein entscheidener Punkt wird heute leider häufig vergessen, nämlich der des Gefallens. So klug, konsequent und schlüssig ein Konzept sein mag, muss es doch dennoch in die Umgebung passen und vor allem den Menschen gefallen, die gezwungen sind, tagtäglich daran vorbeizulaufen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, auf die das weitere aufbauen sollte.
Besonders traurig ist wenn das so hoch gepriesene Konzept nur dann erkennbar ist wenn es der Architekt feinsäuberlich erklärt, das Gebäude beim ersten hinsehen aber ganz andere Assoziationen (meist Richtung Supermarkt oder Fabrikgebäude) hervorruft.
Es ist wirklich schockierend all die Kommentare gespickt von Verachtung zu lesen. Aber das Neue abzulehnen ist wie immer leichter als zu versuchen einen Kontext zu verstehen und sich mit einer fremden Materie zu beschäftigen. Stattdessen wird sehnsüchtig zurück geblickt auf Jugendstil- oder Gründerzeitbauten. Das das heute nicht mehr möglich ist, kann kaum verstanden werden. Die Kunst die uns heute erhalten geblieben ist, war leider zu Lebzeiten auch oft verachtet. Manches braucht einfach Zeit, Kontext und eine Minderheit die etwas sieht, was der Rest noch nicht sieht.
Vielleicht mögen sie das neue nicht, weil sie finden das es nicht schön aussieht. Moderne Architektur wirkt für viele im Vergleich zu den Jugendstil- und Gründerzeitbauten leblos, lieblos und kalt. Außerdem ist sie kulturlos und überall zu finden und deshalb nicht wirklich besonders. Also die normalen Wohnhäuser zumindest. Moderne Architektur kann aber auch eindrucksvoll sein. Neben alten Gebäuden fügt Sie sich aber nicht gut ein und ruiniert das ganze Bild.
Meiner Ansicht nach sieht die Bibliothek sehr elegant und modern aus. Durch die schlichte und übersichtliche Gestaltung wird es möglich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und keine Ablenkung durch "überflüssige" Stilelemente zu erfahren.
Viele der anderen Bauwerke wirken allerdings völlig deplatziert und unfertig. Architektur sollte einem Konzept folgen, welches moderne Bauwerke passend in eine bestehende Umgebung einfügen kann. Zwar spielt die Kreativität eine wichtige Rolle und unterschiedliche Bauformen beleben das Stadtbild, doch sollte eine gewisse Kontinuität vorherrschen, die vor allem die optische Wirkung berücksichtigt. Architektur muss für Menschen geplant werden, die sie betrachten, akzeptieren und mit ihr leben müssen.
Ich glaube kaum jemand würde sagen das das Grimm--Center nicht modern ist...es ist eben nur nicht besonders schön...zumindest nicht von Außen. Ich musste lange fast jeden Tag daran vorbei fahren und ich kann nur sagen ich hätte lieber etwas ansehnlicheres betrachtet. Ich weiß nicht warum Dinge die ein Gebäude schöner machen sollen eine Ablenkung sind. Auch was "Kontinuität im Stadtbild" angeht ist es nicht gerade vorbildlich.
Super Architektur! Alle vier Gebäude haben eine einzigartige Ausstrahlung und sind zu Recht in das Jahrbuch aufgenommen worden.
@hyrocoaster Architektur muß nicht gefallen. Es ist genausowenig möglcih ein Gebäude zu schaffen, was Allen gefällt, wie eine Fernsehsendung zu machen, die allen gefällt. Und bei welchen platten Sendungen die höchsten Einschaltquoten sind, brauchen wir hier nicht weiter zu erläutern, oder?
gehen sie einfach davon aus, daß die Geschichte eines Bauwerks unglaublich mehr Zwängen und Problemen aber positive architektonische Inhalte birgt, als es Laien für gewöhnlich bekannt ist.
Also, wenn ihr mich fragt ist Architektur reine Geschmackssache + Kohle.
Für mich sind die schönsten Gebäude immer noch die original Jugendstilvillen vorm Krieg (davon gibts heute bei uns kaum noch welche) die 50,60,70er Betonbunker sehen zum kotzen aus, war aber damals anscheinend modern
+Thorsten Kümmel Tja, ist halt billig.
BILLIG BILLIG BILLIG.
@@saladvolcano3103 Eben! Ich würde mich zu gern solchen Gebäuden widmen, aber die Abnehmer wollen nur eins: günstige Gebäude und "tolles, modernes Design"...
@@westphalenglocke9491 Das kommt davon, wenn die Unterschicht "finanziell aufsteigt", aber ihren unterschichtigen Geschmack nun dem allgemeinen Auge aufzwängt.
Der gestrige Ochsenknecht entscheidet nach der Firmenfusion mit China nun über das Vorstadtbild Hamburgs und Frankfurts.
Umverteilung unlocked.
Das möbel haus finde ich am besten
@franc Nein. Das mag zwar deinen Vorurteilen entsprechen, ist aber nicht so.
Gerade die Moderne hat Maßverhältnisse verwendet und das erste mal nach menschlichem Maß gebaut. Nach dem 2ten weltkrieg mußte auch erst einmal ganz banal Wohnraum geschaffen werden, wo einfach kaum geld für baukultur übrig war.
Das sich Architekten mit ihren Bauten "profilieren" müssen ist auch eher die Ausnahme. Und dann meist im positiven Sinn als Referenz für jeweils gute oder weniger gute Arbeit zu sehen.
Die Kombination aus alten mit neuen Bauteilen ist zu einer grauenvollen Unsitte geworden!
2:10 🤢
Dieser Architekt sollte nie wieder einen Auftrag bekommen. Schlimmer geht's ja nicht.
moderne Architektur, einfach nur hässlich, nichts wird je an Jugendstil und Gründerzeit Altbaukieze herankommen
Geschmackssache, Nils W. / rs
Immer wieder süß... welche musik hörst du denn?
Gustav Mahler? Alexander Skrjabin? Richard Strauß? ...oder doch eher Bushido?
@@dwdeutsch Würde glaube ich der Allgemeinheit garnicht mal sooo unangenehm auffallen, wenn es wenigstens noch ne Alternative zum Ikea-Baustil gebe, o besser noch ein stilistisches Gleichgewicht.
@@kennymcburns7843 ungewollt hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, aber mutig Mahler mit Bushido zu vergleichen.
@@tamino27 "ungewollt"??
Ich bin froh in einem Haus und nicht in einem Museum zu wohnen. Ich finde keines der Häuser im Video schön. Wie immer: Wenn es heißt, dass bestimmte Menschen kreativ sind, dann sind sie in der Regel unterdurchschnittlich kreativ.