Wunderbar erklärt👏👏👏 Danke! Ich hatte bislang noch nie etwas mit Röhrenschaltungen zu tun, kann aber Transistor- Endstufen auslegen. Daher ist das Kennenlernen dieser Technik sehr interessant! Vielen Dank! 🙏
Vielen Dank nochmals für die tollen Beiträge zum Röhrenverstärker. Um das Themengebiet noch weiter zu vervollständigen, wäre es doch schön den Verstärker hinsichtlich seiner Leistung, Bandbreite und Verzerrung zu bestimmen. Ich würde mich darüber sehr freuen.
So ganz allgemein habe ich noch zwei Unterschiede zur Halbleitertechnik in Erinnerung: Wenn ein Röhrenverstärker übersteuert wird, knickt die Leistung stärker ein und die Verzerrung ist stärker als bei Transistorgeräten. Andererseits ist das Verhalten beim sogenannten "Clipping" gutmütiger. Das heißt, wenn das Eingangssignal übersteuert wird, neigen Transistorverstärker dazu, bei der Ausgangsspannung zu einem Rechteck Signal zu werden. Die Amplitude, bzw. die Form der Ausgangsspannung bei Röhrenverstärkern sind dann rundlicher und schonen somit die Lautsprecher.
Sachlich und fachlich völlig korrekte Vorgehensweise. Ich möchte mir nicht anmaßen das alles genau so beurteilen zu können, aber die Überschneidungspunkte zwischen Ihren Informationen und meinem verstaubten Fachwissen lassen keinen anderen Schluss zu. Wiedermal ein Tolles Video, vielen Dank dafür !!
Eine passende Wickelmaschine für die defekte Sekundärwicklung eines Röhrentrafos (Netzseite) habe ich vor Jahren mal selber gebaut. Zum Glück war der Kern teilbar, also EI. Eine passende Achse (Stück Holz passend zum Loch des Kerns und eine Metallstange), Nocken für die Betätigung eines Mikroschalters mit Anschluss an einen elektrischen Impulszähler. Antrieb mit einer regelbaren Bohrmaschine, die auf der Werkbank aufgebaut war. Drahtführung von Hand. Ging super.
Faszinierende Technik. Wobei das bei mir damit zu tun hat, das in meiner Kinderzeit das Radio mit Röhren lief. Lediglich das Gehäuse war modern. Und in unserem ersten Fernseher waren vermutlich auch noch nur Röhren. Das für die Urlaubsfahrten angeschaffte Kofferradio war aber sicher schon mit Transistoren. Trotz der Faszination will ich selber keine Röhrengeräte betreiben. Schon gar nicht alte Geräte, die ich nämlich nicht fachgerecht restaurieren könnte, damit sie mir nicht zerschmurgeln. Sogar die Bildröhre findet man bei mir nicht mehr. Ich bin nicht böse, dass die großen, schweren Kisten damit Vergangenheit sind. Und nein, ich habe nicht stattdessen einen der heute üblichen riesigen Fernseher, der dann doch wieder viel Platz frisst. Eine sehr bescheidene Größe genügt mir.
Ich habe mir auch so eine Wickelmaschine gebaut , natürlich ist dabei wichtig den Lackdraht zu bekommen und das entsprechende lsopapier, außerdem sollte man sich vor Augen halten das man das alles absolut sicher baut durch Strom kann man tödlich ums Leben kommen😱🤕 Ein kleiner Tipp, ich hatte ein altes postzählrelais genommen was aber eine lange Anzugszeit hatte und nicht ordentlich zählte da habe ich einen Schaltnocken gebaut mit kurzer Ausschalt und und langer Einschaltbahn , das klappte dann perfekt. Wie immer möchte ich mich bedanken beim Kanalbetreiber , ein absoluter Profi😂😂😂😂👍👏
Man solte eine EMC filter kaufen und nutzen, dazu NTC und varistor. Der EMC filter ist so ein standard C14 socket aber erweitert mit filter, das problem die hersteller bieten vielen varianten vom selben filter. finden den richtigen! Die röhren sind schwer zu bekommen.
Hallo, wenn ich den Klang (Höhen bzw. Bässe) beeinflussen möchte, wo würdest du dann ansetzen? Ich vermute einmal in der Vorstufe. Aber wie könnte ich im einfachsten Fall hier Bauteile einsetzen, wenn ich etwas mehr Bass benötige? Danke im voraus und schöne Grüße, Peter
Üblicherweise kommt die Klangreglung zwischen Vor- und Endstufe. Es folgt dann aber noch eine zweite Vorstufe, um die Verluste wieder auszugleichen. Man kann eine Klangbeeinflussung auch über eine frequenzabhängige Gegenkopplung erreichen (auch zu Lasten der Verstärkung). Ein Hochpass in der Gegenkopplung würde die Höhen mehr schwächen und die Tiefen damit anheben. Zu kleine Koppel- oder Kathodenkondensatoren können auch ein Grund für zu schwache Bässe sein. www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Klangregel.htm
Tolles Video. Das alte Buch mit der Wickelmaschine zum selbst bauen habe ich mir besorgt - eine wahre Fundgrube. Danke für den Tip. Ich gehöre hier mit 57 wohl nicht direkt zur Zielgruppe des Kanals, kann aber als Späteinsteiger eine Menge lernen. Eine Frage habe ich. Können Sie vielleicht einmal etwas zum Thema Sicherheit , Netztrennung, Masse, Schutzleiter bringen? Gerade bei den Röhrengeräte ist das doch immer ein Thema. Offenbar wird doch häufig das Chassis eines solchen Verstärkers für die Masse genutzt. Wie kann ich da einen sicheren Umgang ermöglichen. Kann da ein Schutzleiter überhaupt ran, oder muss er sogar ran? Ansonsten weiter so, ich werde regelmäßig schauen.
Zielgruppe ist jeder, der Spaß am Basteln hat. Das Alter spielt keine Rolle. Zum Thema Sicherheit gibt es ein Einführungsvideo: th-cam.com/video/WJr4-mztxIo/w-d-xo.html . Der Netztrafo bietet schon Schutz, weil er die Schaltung galvanisch vom Netz trennt. Eine einpolige Berührung auf der Sekundärseite ist daher noch ungefährlich. Ein Schutzleiter am Chassis würde das wieder aufheben. Die Sekundärseite darf auf keinen Fall geerdet werden! An ein von der Schaltung getrenntes Metallgehäuse gehört der Schutzleiter aber definitiv dran!
@@technikselbsterlebt Vielen Dank für die Antwort. Das Video zum Thema Sicherheit habe ich mir inzwischen angeschaut. Ich habe mich entschlossen die Wickelmaschine aus dem empfohlenen Buch einmal nach zubauen. Wenn sie fertig ist schicke ich mal ein Bild. Kann aber eine Zeit dauern, da der vorgesehen Arbeitsplatz gerade hergerichtet wird.
Heij Vielen, vielen Dank für diesen Film! Ich möchte eine absolute Rakete restaurieren: eine Radford TT-100 Endstufe mit je zwei KT88. Ich bin über jemanden gestolpert der seine Hilfe zusagte ("Ich bin mit dem Kram aufgewachsen") aber ab so lut nicht erklären kann was vor sich geht. Der Typ macht mich jedesmal wenn ich Fragen habe so wütend das ich platzen könnte (mit Absicht). Neben der Radford habe ich einen Grundig Schwebungssummer der 2x EL84 mit hat, den nutze ich als Instrumenten-Verstärker. Im Grundig möchte ich gern für mehr Sicherheit durch neue Kondensatoren sorgen da dort noch etliche Papier-C´s drin sind. Das Gerät geht von 0- 20kHz, also Hi-Fi. Womit ersetze ich Papier C´s und welche Quelle ist zuverlässig? Kann ich Dich mit weiteren Fragen löchern? Ich mag Deine Art zu erklären.
Im NF-Bereich kann man die Papierkondensatoren problemlos durch Folienkondensatoren ersetzen (z.B. MKP oder MKT). Ich schöpfe da noch aus alten Vorräten. Wenn ich nachkaufen muss, gehe ich über die bekannten Elektronikversender und hatte bisher noch nie Probleme.
Im Vergleich zu Transistorverstärkern ist das eine völlig andere Welt. Bei diesen hat sich allgemein die Kette aus Differenzverstärker-Vorstufe, Spannungsverstärker-Zwischenstufe und einer Endstufe als Halbbrücke in Kollektorschaltung durchgesetzt. Alle Stufen sind dc-gekoppelt und die Gegenkopplung läuft über einen Spannungsteiler auf den invertierenden Eingang der Differenzverstärker-Vorstufe. Die Signalquelle kommt an den nicht invertierenden Eingang der Differenzverstärker-Vorstufe. Ich kann mich aber auch noch gut an die Transistorverstärker der späten 1970er erinnern. Diese waren im Aufbau den Röhrenverstärkern noch sehr ähnlich. Sie hatten auch noch einzelne kapazitiv gekoppelte Spannungsverstärker-Stufen und bei kleinen Leistungen noch Class-A-Endstufen z.T. mit Mini-Ausgangsübertragern. Parallel dazu gab es allerdings auch bereits die ersten Audio-Verstärker-ICs für Ausgangsleistungen zwischen 1 und 5 W, letzte mit Kühlfahnen oder aufgepressten Alu-Kühlkörpern.
Ich habe eine Frage zu einer Röhrenbeschaltung: Ich habe ein Brummen in meinem neuen Röhrenradio. Um den Fehler etwas einzukreisen möchte ich G1 von der Endstufenröhre kurzzeitig auf Masse legen. In der Röhre würde also ein recht hoher Anodenstrom fließen. Da aber nur für 2-3 Sekunden gebrückt wird, sollte das doch kein Problem sein, oder? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Danke im voraus, Peter
Schwer zu sagen, wie lange die das aushält. Schön ist es nicht, weil auch andere Komponenten damit belastet werden (Übertrager, Netzteil). Kannst du nicht den Koppelkondensator von der Vorstufe trennen und den dann auf Masse legen?
Gutes Video, danke dafür. Problem beim Selbstbau eines guten Röhrenverstärkers ist das Eisen. Die Kosten für 2 Übertrager und den Netz Trafo belaufen sich schnell bei etwa 400 Euro und darüber. Dagegen sind die Kosten für Röhren, Kondensatoren, Wiederstände usw. für 10 Watt SE wesentlich geringer. Interessant wäre noch ein Video zum magische Auge, vielleicht hast du Lust da noch etwas zu produzieren. LG, Peter
Nicht umsonst legt man für gute Röhrenverstärker vierstellige Beträge hin. Wer recyceln kann und selber wickelt, kann eine Menge Geld sparen. Früher war das normal. Ein ganzes Video zum Magischen Auge wird schwierig, denn ich hab im Moment nur das eine.
Das ist die Halterung für das Anodenblech. In dem Video: th-cam.com/video/4n454QIetEg/w-d-xo.html (etwa bei 13;30) habe ich die EL81 zerlegt. Da sieht man das besser.
Klasse D bei Röhre ist etwas anderes als bei Transistor. Die alte Klasse D bei Röhre, bechreibt im Gegentakt einen Arbeitspunkt zwischen A und B, ohne jedoch wie bei AB eine Verschiebung der Betriebsart mit der Austeuerung der Röhren von A nach B zu bewirken. Klasse D ist damit im Gegensatz zu Klasse AB kein Hybride aus A und B, sondern eine eigene Klasse für sich, die genau so wie AB versucht, die Vor- und Nachteile von A und B zu kompensieren. Damit ist der Arbeitsgrad der Klasse D im Gegensatz zu Klasse AB durchgehend, der Ruhestrom bei Klasse D ist etwas höher als bei Klasse B, aber immernoch deutlich niedriger als bei Klasse A. Klasse D ist damit das selbe wie Klasse B(und wird auch so aufgebaut), jedoch mit deutlich höheren Ruhestrom, um Übernahmeverzerrungen bei kleiner Austeuerung zu vermeiden. Praktisch alle Gegentaktverstärker mit Röhren, die mit fester Gittervorspannung und einen gewissen Ruhestrom beziehen um keine Übernahmerverzerrungen wie in Klasse B zu erzeeugen, sind Klasse D Verstärker. Quelle: www.radiomuseum.org/forum/a_b_ab_d_verstaerker_mit_roehren.html Die Bezeichnung für einen Klasse D(wie Digital) wie man ihn in Transitorgeräten heute kennt, kam wohl erst wesentlich später auf.
@@teutorider C ja, das ist rein für Sendeanlagen konzipiert. Bei C ist der Arbeitspunkt so gestellt, das der Ruhestrom absolut null ist, das heißt die Röhre ist "vollständig geschlossen". Dabei kann die Gittervorspannung sogar so niedrig sein, das sie auserhalb des Kennlinienfeldes liegt, Pa = 0% Bei Klasse A ist der Arbeitspunkt mittig gelegt, so das beide Halbwellen zu jeweils der rechten und linken Seite gefahren werden. Ruhestrom = 100% Bei Klasse B ist die Röhren fast geschlossen, es fließt noch ein je nach Röhre, geringer Ruhestrom um übernahmeverzerrungen Gering zu halten. Ruhestrom = 1 bis 25% Klasse D beschreibt einen Betrieb zwischen A und B, wie auch bei Klasse B funktioniert hier einzig nur die feste Gittervorspannung,damit der Arbeitspunkt sich nicht unzuulässig verschiebt. Es stellt das Optimum dar, zwischen geringste Verzerrungen über den größtmöglichen Austeuerungsbrereich bei gutem Wirkungsgrad. Ruhestrom = 25 bis 65% Klasse A/B ist ein Hybride aus A und B, funktioniert im Gegensatz zu Klasse D mit automatischer Gittervorspannung. Verzerrungen sind höher, aber konstruktiv ist es wesentlich einfacher in der Umsetzung und Bauteilmenge als Klasse D. Die Verzerrungen sind zwischen Klasse B und D. Der Arbeitspunkt und damit die Betriebsart soll hier gewollt zwischen A und B, je nach Austeuerung pendeln, während er bei Klasse D fest ist. Ruhestrom = 50 bis 85% In der angloamerikanischen Literatur gibt es keine Unterscheidung zwischen Klasse D und Klasse A/B, obwohl sie in ihrer Betriebsweise komplett unterschiedlich sind. Beides wird dort als "AB" bezeichent, obwohl Klasse D, der Klasse B von ihrer Betriebsweise näher steht. In der historischen deutschen Literatur, wird klar zwischen A/b und D unterschieden. Erst danach, als Transitorverstärker und später die Digitaltechnik aufkam, wurde der Begriff "Class D" verwendet, weil er im angloamerikanischen Raum noch nicht belegt war - im deutschen Raum schon - und darin liegt die heutige Verwirrung. "Röhren Klasse D" ist nicht "Transistor Class D". Die Techniken sind grundverschieden und haben nichts miteinander gemein.
@@Waymeytc vielen Dank für die tiefe Information. Ich habe mir einen klasse A OTL Röhren Kopfhörer verstärker gebaut. Mit den Röhren 6922 und 6BQ5. 160 volt Anodenspanung. Das Funktioniert ausgezeichnet, klingt sehr gut und macht süchtig. Obwohl man sagt 160Volt ist schon sehr knapp. Mir gefällt es. ✌️
@@teutorider hier nochmal ein Link aus dem Radiomuseum: www.radiomuseum.org/forum/a_b_ab_d_verstaerker_mit_roehren.html Ich habe einen Röhren Klasse D Stereoverstärker geplant, bis auf Schaltdrähte habe ich alles da für den Testaufbau uuund bin Monatelang alles durchgegangen, habe berechnungen angestellt und den Schaltplan immer weiter verfeinert, andere gefragt usw. Allerdings hatte ich bisher noch keine Muse dazu. Laurtsprecher kommen auch noch neu dazu, die ich selber baue. Hast du einen Account beei Facebook?
@@Waymeytc das hört sich interessant an. Ne ich hab keinen Accounts. Haben sie vielleicht eine Homepage? Würde mich sehr gern über ihr Projekt und Fortschritte informieren.
Nein. Die Grenzfrequenz eines RC-Gliedes ist erreicht, wenn Xc=R wird und die liegt bei knapp 15MHz. Es soll ein Schwingen im HF-Bereich verhindert werden und nicht schon der NF-Bereich beschnitten werden.
Wunderbar erklärt👏👏👏 Danke! Ich hatte bislang noch nie etwas mit Röhrenschaltungen zu tun, kann aber Transistor- Endstufen auslegen. Daher ist das Kennenlernen dieser Technik sehr interessant! Vielen Dank! 🙏
Vielen Dank nochmals für die tollen Beiträge zum Röhrenverstärker. Um das Themengebiet noch weiter zu vervollständigen, wäre es doch schön den Verstärker hinsichtlich seiner Leistung, Bandbreite und Verzerrung zu bestimmen. Ich würde mich darüber sehr freuen.
Das wird nicht so enfach. Für exakte Messungen, was z.B. Leistung oder Klirrfaktor angeht, müsste ich erst mein Equipment entsprechend erweitern.
So ganz allgemein habe ich noch zwei Unterschiede zur Halbleitertechnik in Erinnerung:
Wenn ein Röhrenverstärker übersteuert wird, knickt die Leistung stärker ein und die Verzerrung ist stärker als bei Transistorgeräten.
Andererseits ist das Verhalten beim sogenannten "Clipping" gutmütiger. Das heißt, wenn das Eingangssignal übersteuert wird, neigen Transistorverstärker dazu, bei der Ausgangsspannung zu einem Rechteck Signal zu werden. Die Amplitude, bzw. die Form der Ausgangsspannung bei Röhrenverstärkern sind dann rundlicher und schonen somit die Lautsprecher.
Sachlich und fachlich völlig korrekte Vorgehensweise. Ich möchte mir
nicht anmaßen das alles genau so beurteilen zu können, aber die
Überschneidungspunkte zwischen Ihren Informationen und meinem
verstaubten Fachwissen lassen keinen anderen Schluss zu. Wiedermal ein
Tolles Video, vielen Dank dafür !!
Hallo, tolle, sehr präzise, komprimierte und zielgerichtete Erklärung.
Danke.
genau, so ist es! Der Kanal ist einfach toll... Hier spricht Erfahrung und Fachkompetenz.
Eine passende Wickelmaschine für die defekte Sekundärwicklung eines Röhrentrafos (Netzseite) habe ich vor Jahren mal selber gebaut. Zum Glück war der Kern teilbar, also EI. Eine passende Achse (Stück Holz passend zum Loch des Kerns und eine Metallstange), Nocken für die Betätigung eines Mikroschalters mit Anschluss an einen elektrischen Impulszähler. Antrieb mit einer regelbaren Bohrmaschine, die auf der Werkbank aufgebaut war. Drahtführung von Hand. Ging super.
Faszinierende Technik. Wobei das bei mir damit zu tun hat, das in meiner Kinderzeit das Radio mit Röhren lief. Lediglich das Gehäuse war modern. Und in unserem ersten Fernseher waren vermutlich auch noch nur Röhren. Das für die Urlaubsfahrten angeschaffte Kofferradio war aber sicher schon mit Transistoren.
Trotz der Faszination will ich selber keine Röhrengeräte betreiben. Schon gar nicht alte Geräte, die ich nämlich nicht fachgerecht restaurieren könnte, damit sie mir nicht zerschmurgeln.
Sogar die Bildröhre findet man bei mir nicht mehr. Ich bin nicht böse, dass die großen, schweren Kisten damit Vergangenheit sind. Und nein, ich habe nicht stattdessen einen der heute üblichen riesigen Fernseher, der dann doch wieder viel Platz frisst. Eine sehr bescheidene Größe genügt mir.
super, der Mann weis wovon er redet . Prima gemacht
Super top erklärt, bit total begeistert ❤
danke! toller Einblick!
Ich habe mir auch so eine Wickelmaschine gebaut , natürlich ist dabei wichtig den Lackdraht zu bekommen und das entsprechende lsopapier, außerdem sollte man sich vor Augen halten das man das alles absolut sicher baut durch Strom kann man tödlich ums Leben kommen😱🤕 Ein kleiner Tipp, ich hatte ein altes postzählrelais genommen was aber eine lange Anzugszeit hatte und nicht ordentlich zählte da habe ich einen Schaltnocken gebaut mit kurzer Ausschalt und und langer Einschaltbahn , das klappte dann perfekt. Wie immer möchte ich mich bedanken beim Kanalbetreiber , ein absoluter Profi😂😂😂😂👍👏
Man solte eine EMC filter kaufen und nutzen, dazu NTC und varistor.
Der EMC filter ist so ein standard C14 socket aber erweitert mit filter, das problem die hersteller bieten vielen varianten vom selben filter. finden den richtigen! Die röhren sind schwer zu bekommen.
@@100ich5 „Tödlich ums Leben kommen“. So,so….
@@foxhotel ...das ist nicht von mir sondern die satirisch ernste Warnung eines bekannten YTers mit der Kneifzange😁😁😁😁😜
Hallo, wenn ich den Klang (Höhen bzw. Bässe) beeinflussen möchte, wo würdest du dann ansetzen? Ich vermute einmal in der Vorstufe.
Aber wie könnte ich im einfachsten Fall hier Bauteile einsetzen, wenn ich etwas mehr Bass benötige?
Danke im voraus und schöne Grüße, Peter
Üblicherweise kommt die Klangreglung zwischen Vor- und Endstufe. Es folgt dann aber noch eine zweite Vorstufe, um die Verluste wieder auszugleichen.
Man kann eine Klangbeeinflussung auch über eine frequenzabhängige Gegenkopplung erreichen (auch zu Lasten der Verstärkung). Ein Hochpass in der Gegenkopplung würde die Höhen mehr schwächen und die Tiefen damit anheben.
Zu kleine Koppel- oder Kathodenkondensatoren können auch ein Grund für zu schwache Bässe sein.
www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Klangregel.htm
Tolles Video. Das alte Buch mit der Wickelmaschine zum selbst bauen habe ich mir besorgt - eine wahre Fundgrube. Danke für den Tip. Ich gehöre hier mit 57 wohl nicht direkt zur Zielgruppe des Kanals, kann aber als Späteinsteiger eine Menge lernen. Eine Frage habe ich. Können Sie vielleicht einmal etwas zum Thema Sicherheit , Netztrennung, Masse, Schutzleiter bringen? Gerade bei den Röhrengeräte ist das doch immer ein Thema. Offenbar wird doch häufig das Chassis eines solchen Verstärkers für die Masse genutzt. Wie kann ich da einen sicheren Umgang ermöglichen. Kann da ein Schutzleiter überhaupt ran, oder muss er sogar ran? Ansonsten weiter so, ich werde regelmäßig schauen.
Zielgruppe ist jeder, der Spaß am Basteln hat. Das Alter spielt keine Rolle. Zum Thema Sicherheit gibt es ein Einführungsvideo: th-cam.com/video/WJr4-mztxIo/w-d-xo.html .
Der Netztrafo bietet schon Schutz, weil er die Schaltung galvanisch vom Netz trennt. Eine einpolige Berührung auf der Sekundärseite ist daher noch ungefährlich. Ein Schutzleiter am Chassis würde das wieder aufheben. Die Sekundärseite darf auf keinen Fall geerdet werden! An ein von der Schaltung getrenntes Metallgehäuse gehört der Schutzleiter aber definitiv dran!
@@technikselbsterlebt Vielen Dank für die Antwort. Das Video zum Thema Sicherheit habe ich mir inzwischen angeschaut.
Ich habe mich entschlossen die Wickelmaschine aus dem empfohlenen Buch einmal nach zubauen. Wenn sie fertig ist schicke ich mal ein Bild. Kann aber eine Zeit dauern, da der vorgesehen Arbeitsplatz gerade hergerichtet wird.
Sehr gut😊
Heij
Vielen, vielen Dank für diesen Film! Ich möchte eine absolute Rakete restaurieren: eine Radford TT-100 Endstufe mit je zwei KT88. Ich bin über jemanden gestolpert der seine Hilfe zusagte ("Ich bin mit dem Kram aufgewachsen") aber ab so lut nicht erklären kann was vor sich geht.
Der Typ macht mich jedesmal wenn ich Fragen habe so wütend das ich platzen könnte (mit Absicht).
Neben der Radford habe ich einen Grundig Schwebungssummer der 2x EL84 mit hat, den nutze ich als Instrumenten-Verstärker. Im Grundig möchte ich gern für mehr Sicherheit durch neue Kondensatoren sorgen da dort noch etliche Papier-C´s drin sind. Das Gerät geht von 0- 20kHz, also Hi-Fi. Womit ersetze ich Papier C´s und welche Quelle ist zuverlässig? Kann ich Dich mit weiteren Fragen löchern? Ich mag Deine Art zu erklären.
Im NF-Bereich kann man die Papierkondensatoren problemlos durch Folienkondensatoren ersetzen (z.B. MKP oder MKT). Ich schöpfe da noch aus alten Vorräten. Wenn ich nachkaufen muss, gehe ich über die bekannten Elektronikversender und hatte bisher noch nie Probleme.
Ja das waren noch richtig gute Bücher , von denen ich auch noch habe
Hallo,
es gibt heute immer noch kleine Firmen, die Übertrager und auch Trafos nach Bedarf wickeln. Müller Rondo zB. und weitere.
Im Vergleich zu Transistorverstärkern ist das eine völlig andere Welt. Bei diesen hat sich allgemein die Kette aus Differenzverstärker-Vorstufe, Spannungsverstärker-Zwischenstufe und einer Endstufe als Halbbrücke in Kollektorschaltung durchgesetzt. Alle Stufen sind dc-gekoppelt und die Gegenkopplung läuft über einen Spannungsteiler auf den invertierenden Eingang der Differenzverstärker-Vorstufe. Die Signalquelle kommt an den nicht invertierenden Eingang der Differenzverstärker-Vorstufe.
Ich kann mich aber auch noch gut an die Transistorverstärker der späten 1970er erinnern. Diese waren im Aufbau den Röhrenverstärkern noch sehr ähnlich. Sie hatten auch noch einzelne kapazitiv gekoppelte Spannungsverstärker-Stufen und bei kleinen Leistungen noch Class-A-Endstufen z.T. mit Mini-Ausgangsübertragern. Parallel dazu gab es allerdings auch bereits die ersten Audio-Verstärker-ICs für Ausgangsleistungen zwischen 1 und 5 W, letzte mit Kühlfahnen oder aufgepressten Alu-Kühlkörpern.
Hier gibt es auch noch tolle Erklärungen zu *Röhren*. th-cam.com/channels/FGKaIvEO-4scCWol3cMVGw.html 🤓🤠
Ich habe eine Frage zu einer Röhrenbeschaltung:
Ich habe ein Brummen in meinem neuen Röhrenradio.
Um den Fehler etwas einzukreisen möchte ich G1 von der Endstufenröhre kurzzeitig auf Masse legen.
In der Röhre würde also ein recht hoher Anodenstrom fließen. Da aber nur für 2-3 Sekunden gebrückt wird, sollte das doch kein Problem sein, oder?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Danke im voraus, Peter
Schwer zu sagen, wie lange die das aushält. Schön ist es nicht, weil auch andere Komponenten damit belastet werden (Übertrager, Netzteil).
Kannst du nicht den Koppelkondensator von der Vorstufe trennen und den dann auf Masse legen?
@@technikselbsterlebt Den Koppelkondensator trennen ist bestimmt die bessere Lösung, ich danke dir.
was fuer ein scope ist es im hintergrund? danke
Das war mein erstes, Marke Eigenbau.
Beschreibung findest du hier: technik.reicke.de/bauanl1.php#oszillograf
@@technikselbsterlebt Vielen Dank!
Gutes Video, danke dafür.
Problem beim Selbstbau eines guten Röhrenverstärkers ist das Eisen. Die Kosten für 2 Übertrager und den Netz Trafo belaufen sich schnell bei etwa 400 Euro und darüber.
Dagegen sind die Kosten für Röhren, Kondensatoren, Wiederstände usw. für 10 Watt SE wesentlich geringer.
Interessant wäre noch ein Video zum magische Auge, vielleicht hast du Lust da noch etwas zu produzieren. LG, Peter
Nicht umsonst legt man für gute Röhrenverstärker vierstellige Beträge hin.
Wer recyceln kann und selber wickelt, kann eine Menge Geld sparen. Früher war das normal.
Ein ganzes Video zum Magischen Auge wird schwierig, denn ich hab im Moment nur das eine.
EL84-Endstufe mit beliebigen Röhreneintaktausgangsübertrager ... klappt immer ...
was genau is das für ein Weißes Dingsi in der EL 81 ??
Das ist die Halterung für das Anodenblech.
In dem Video: th-cam.com/video/4n454QIetEg/w-d-xo.html (etwa bei 13;30) habe ich die EL81 zerlegt. Da sieht man das besser.
@@technikselbsterlebt das hab ich gesehen... aber was genau ist das für ein teil ? Keramik? dient es zur stabilisierung? Wärmeabfuhr?
Klasse D bei Röhre ist etwas anderes als bei Transistor.
Die alte Klasse D bei Röhre, bechreibt im Gegentakt einen Arbeitspunkt zwischen A und B, ohne jedoch wie bei AB eine Verschiebung der Betriebsart mit der Austeuerung der Röhren von A nach B zu bewirken.
Klasse D ist damit im Gegensatz zu Klasse AB kein Hybride aus A und B, sondern eine eigene Klasse für sich, die genau so wie AB versucht, die Vor- und Nachteile von A und B zu kompensieren.
Damit ist der Arbeitsgrad der Klasse D im Gegensatz zu Klasse AB durchgehend, der Ruhestrom bei Klasse D ist etwas höher als bei Klasse B, aber immernoch deutlich niedriger als bei Klasse A. Klasse D ist damit das selbe wie Klasse B(und wird auch so aufgebaut), jedoch mit deutlich höheren Ruhestrom, um Übernahmeverzerrungen bei kleiner Austeuerung zu vermeiden. Praktisch alle Gegentaktverstärker mit Röhren, die mit fester Gittervorspannung und einen gewissen Ruhestrom beziehen um keine Übernahmerverzerrungen wie in Klasse B zu erzeeugen, sind Klasse D Verstärker.
Quelle: www.radiomuseum.org/forum/a_b_ab_d_verstaerker_mit_roehren.html
Die Bezeichnung für einen Klasse D(wie Digital) wie man ihn in Transitorgeräten heute kennt, kam wohl erst wesentlich später auf.
Soweit ich weiß wurden klasse C und D für Sende Anlagen genutzt. Die auf einen schmalen HF Band gut funktionieren. ✌️
@@teutorider C ja, das ist rein für Sendeanlagen konzipiert. Bei C ist der Arbeitspunkt so gestellt, das der Ruhestrom absolut null ist, das heißt die Röhre ist "vollständig geschlossen". Dabei kann die Gittervorspannung sogar so niedrig sein, das sie auserhalb des Kennlinienfeldes liegt, Pa = 0%
Bei Klasse A ist der Arbeitspunkt mittig gelegt, so das beide Halbwellen zu jeweils der rechten und linken Seite gefahren werden. Ruhestrom = 100%
Bei Klasse B ist die Röhren fast geschlossen, es fließt noch ein je nach Röhre, geringer Ruhestrom um übernahmeverzerrungen Gering zu halten. Ruhestrom = 1 bis 25%
Klasse D beschreibt einen Betrieb zwischen A und B, wie auch bei Klasse B funktioniert hier einzig nur die feste Gittervorspannung,damit der Arbeitspunkt sich nicht unzuulässig verschiebt. Es stellt das Optimum dar, zwischen geringste Verzerrungen über den größtmöglichen Austeuerungsbrereich bei gutem Wirkungsgrad. Ruhestrom = 25 bis 65%
Klasse A/B ist ein Hybride aus A und B, funktioniert im Gegensatz zu Klasse D mit automatischer Gittervorspannung. Verzerrungen sind höher, aber konstruktiv ist es wesentlich einfacher in der Umsetzung und Bauteilmenge als Klasse D. Die Verzerrungen sind zwischen Klasse B und D. Der Arbeitspunkt und damit die Betriebsart soll hier gewollt zwischen A und B, je nach Austeuerung pendeln, während er bei Klasse D fest ist. Ruhestrom = 50 bis 85%
In der angloamerikanischen Literatur gibt es keine Unterscheidung zwischen Klasse D und Klasse A/B, obwohl sie in ihrer Betriebsweise komplett unterschiedlich sind. Beides wird dort als "AB" bezeichent, obwohl Klasse D, der Klasse B von ihrer Betriebsweise näher steht. In der historischen deutschen Literatur, wird klar zwischen A/b und D unterschieden.
Erst danach, als Transitorverstärker und später die Digitaltechnik aufkam, wurde der Begriff "Class D" verwendet, weil er im angloamerikanischen Raum noch nicht belegt war - im deutschen Raum schon - und darin liegt die heutige Verwirrung. "Röhren Klasse D" ist nicht "Transistor Class D". Die Techniken sind grundverschieden und haben nichts miteinander gemein.
@@Waymeytc vielen Dank für die tiefe Information. Ich habe mir einen klasse A OTL Röhren Kopfhörer verstärker gebaut. Mit den Röhren 6922 und 6BQ5. 160 volt Anodenspanung. Das Funktioniert ausgezeichnet, klingt sehr gut und macht süchtig. Obwohl man sagt 160Volt ist schon sehr knapp. Mir gefällt es. ✌️
@@teutorider hier nochmal ein Link aus dem Radiomuseum: www.radiomuseum.org/forum/a_b_ab_d_verstaerker_mit_roehren.html
Ich habe einen Röhren Klasse D Stereoverstärker geplant, bis auf Schaltdrähte habe ich alles da für den Testaufbau uuund bin Monatelang alles durchgegangen, habe berechnungen angestellt und den Schaltplan immer weiter verfeinert, andere gefragt usw. Allerdings hatte ich bisher noch keine Muse dazu. Laurtsprecher kommen auch noch neu dazu, die ich selber baue. Hast du einen Account beei Facebook?
@@Waymeytc das hört sich interessant an. Ne ich hab keinen Accounts. Haben sie vielleicht eine Homepage? Würde mich sehr gern über ihr Projekt und Fortschritte informieren.
15MHz Grenzfrequenz? Das sollte bestimnt 15kHz heißen.
Nein. Die Grenzfrequenz eines RC-Gliedes ist erreicht, wenn Xc=R wird und die liegt bei knapp 15MHz.
Es soll ein Schwingen im HF-Bereich verhindert werden und nicht schon der NF-Bereich beschnitten werden.