Das Video passt sehr gut zu meiner momentanen Situation. Ich habe mir vorgenommen in der kommenden Woche eine Überlastungsanzeige zu schreiben, da ich aufgrund von Personalmangel und Urlaub alleine in meiner Gruppe mit 22 Kindern bin.
Das ist so heftig, ich kenne diese Situation. Dann am besten noch mit 22 Kindern alleine Laternen basteln und im Sinne des SGB VIII in seiner Individualität fördern. Wenn dann noch ein Kind mitten in der Gruppe Magen Darm Grippe bekommt...😵💫
Und noch Wickelkinder dazu 😔 Hatte ich auch in meine lezte Einrichtung. Ich was zwar nicht ständig alleine aber großteils am ende des Tages wo alle müde waren. Mein Chef hat damals gemeint er musste frühe gehen um seine Kinder abzuholen.
Da hast du ja noch "Glück" Ich war regelmäßig über mehrere Monate immer wieder alleine mit 35 Kindern. Eine gute Freundin , ebenfalls Erzieherin, zur Zeit seit Wochen alleine mit 38 Kindern
Ich fühle mit dir aus ganzem Herzen mit. Du kannst stolz auf dich sein, auf deine Gefühle gehört zu haben und dich dafür entschieden zu haben deine Gesundheit in den Vordergrund zu stellen! Ich breche meine berufsbgleitende Ausbildung zu Erzieherin jetzt auch ab. Obwohl es immer mein Traum war und ich wirklich fast fertig bin. Die Umstände und der Personalmangel sind so schlimm, dass ich meinen Ansprüchen, mit den Kindern wertschätzend umzugehen, nicht mehr gerecht werden kann. Was wirklich traurig ist. Die Kinder und die Erzieher*innen haben besseres verdient.
@@fusselkoenigin ja das stimmt. Ich finde es halt einfach so schade, weil ich jetzt nochmal neu anfangen muss. Ich verdiene jetzt kein Geld mehr, das ist auch ein Problem. Aber ich muss einfach nach einem geeigneten Klinik-Platz schauen. Ich weiß auch das ich es üben muss mit 14 Kindern allein klarzukommen und habe mich auch bereit erklärt einen Spielkreis zu machen, aber damit war ich völlig überfordert. Meine Anleiterin meinte nachher das sie das sehen konnte, aber nicht eingegriffen hat, weil ich bescheid hätte geben müssen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt einen dicken roten Ausschlag an Wangen und Brust, da ich bei Stress immer überhitze :/
@@fusselkoenigin Ich kann deinen Gedanken zwar teilweise verstehen, aber wie soll sich die Personelle Situation denn jemals bessern wenn die Nachwuchs-Erzieher abbrechen und einem anderen Beruf nachgehen? Es braucht einfach viel mehr Personal, aber das kann nur kommen wenn es auch reichlich Nachwuchs gibt.
@@schafii1727 deine Sicht kann ich auch sehr gut verstehen und ich hab ich mich mit dieser Frage ausführlich beschäftigt bevor ich meine Entscheidung getroffen habe. Mein Fazit für mich war dann jedoch, dass ich ausgebrannt auch keiner Kita und keinem Kind etwas bringe. Denn dann wird meine pädagogische Arbeit darunter leiden und es passiert evtl. irgendwann Fehlverhalten meinerseits. Ich kann nicht meine Gesundheit gefährden nur um ein System aufrecht zu erhalten; welches schlecht aufgebaut ist und um Kollegen zu unterstützen, denen es auch schlecht geht. Egal wie sehr es mir für die Kinder leid tut, ich bin nicht verantwortlich die Situation zu retten. Ich bin aber verantwortlich für mich und mein Wohlergehen. Falls es dich jedoch beruhigt, ich habe mich nach meinem Abbruch entschieden in einer Elterninitiative zu arbeiten. Dort sind 8 Krippenkinder und wir sind jeden Tag 4 Mitarbeiter. So ist es mir möglich bedürfnisorientiert wirklich jedes Kind individuell zu fördern und Freude an der Arbeit zu haben, weil ich nicht gegen meine Wertvorstellungen handeln muss. Leider sind dies Traumbedingungen die kaum Einrichtungen haben.
@@fusselkoenigin Es freut mich, dass du einen sozialen Beruf gefunden hast in dem gute Arbeitsbedingungen herrschen. Meine soziale Ader ist leider etwas zu sehr ausgeprägt, ich habe ein zu großes Verantwortungsgefühl den Kindern und auch den Kollegen gegenüber (Krank arbeiten, Überstunden, Unterbesetzt Arbeiten, etc.). Aktuell arbeite ich da sehr an mir selbst um eben auch mal auf mein psychisches und physiches Wohlsein zu achten, zu entspannen und meinem Körper/Geist ruhe zu gönnen. Deinen Punkt mit der Bedürfnisorientierten Arbeit und dem individuellen Fördern fühle ich total, ich kann den Kinder in meiner Einrichtung leider auch nicht gerecht werden. Wir arbeiten meistens zu zweit mit 15 Kindern wovon 5 Kinder eine Beeinträchtigung haben und sehr hoher Betreuungsaufwand vorhanden ist (starke hin-lauf tendenzen, schwere ASS, ADHS). Da bleibt kaum Zeit für die Regelkinder die auch mal gefordert und gefördert werden wollen und das ärgert mich massiv.
Wenn ich eine Überlastungsanzeige schreibe, erhalte ich sozusagen die Leitung über meine Abteilung, richtig? Dann obliegt es mir, ob die Kinderzahl runter gesetzt wird, oder ob es sogar zur kompletten Schließung kommt, korrekt? Wie sieht es dann mit der Arbeitszeit und dem Nachweis davon aus?
![ตีสิบเดย์ [FULL] | เปิดใจ "อาจารย์ เบียร์ ฅนตื่นธรรม" นักสนทนาธรรมสายดุดัน!](http://i.ytimg.com/vi/vqaBI_mnoDk/mqdefault.jpg)
Das Video passt sehr gut zu meiner momentanen Situation. Ich habe mir vorgenommen in der kommenden Woche eine Überlastungsanzeige zu schreiben, da ich aufgrund von Personalmangel und Urlaub alleine in meiner Gruppe mit 22 Kindern bin.
Das ist so heftig, ich kenne diese Situation. Dann am besten noch mit 22 Kindern alleine Laternen basteln und im Sinne des SGB VIII in seiner Individualität fördern. Wenn dann noch ein Kind mitten in der Gruppe Magen Darm Grippe bekommt...😵💫
Und noch Wickelkinder dazu 😔 Hatte ich auch in meine lezte Einrichtung. Ich was zwar nicht ständig alleine aber großteils am ende des Tages wo alle müde waren. Mein Chef hat damals gemeint er musste frühe gehen um seine Kinder abzuholen.
Da hast du ja noch "Glück" Ich war regelmäßig über mehrere Monate immer wieder alleine mit 35 Kindern. Eine gute Freundin , ebenfalls Erzieherin, zur Zeit seit Wochen alleine mit 38 Kindern
Danke, das waren super Tipps, vieles wusste ich noch gar nicht
Ich habe mein Anerkennungsjahr vor 2 Tagen, wegen psychischen Problemen, abgebrochen.
Die ständige Unterbesetzung machte es oft noch schlimmer.
Ich fühle mit dir aus ganzem Herzen mit. Du kannst stolz auf dich sein, auf deine Gefühle gehört zu haben und dich dafür entschieden zu haben deine Gesundheit in den Vordergrund zu stellen! Ich breche meine berufsbgleitende Ausbildung zu Erzieherin jetzt auch ab. Obwohl es immer mein Traum war und ich wirklich fast fertig bin. Die Umstände und der Personalmangel sind so schlimm, dass ich meinen Ansprüchen, mit den Kindern wertschätzend umzugehen, nicht mehr gerecht werden kann. Was wirklich traurig ist. Die Kinder und die Erzieher*innen haben besseres verdient.
@@fusselkoenigin ja das stimmt. Ich finde es halt einfach so schade, weil ich jetzt nochmal neu anfangen muss. Ich verdiene jetzt kein Geld mehr, das ist auch ein Problem. Aber ich muss einfach nach einem geeigneten Klinik-Platz schauen.
Ich weiß auch das ich es üben muss mit 14 Kindern allein klarzukommen und habe mich auch bereit erklärt einen Spielkreis zu machen, aber damit war ich völlig überfordert. Meine Anleiterin meinte nachher das sie das sehen konnte, aber nicht eingegriffen hat, weil ich bescheid hätte geben müssen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt einen dicken roten Ausschlag an Wangen und Brust, da ich bei Stress immer überhitze :/
@@fusselkoenigin Ich kann deinen Gedanken zwar teilweise verstehen, aber wie soll sich die Personelle Situation denn jemals bessern wenn die Nachwuchs-Erzieher abbrechen und einem anderen Beruf nachgehen? Es braucht einfach viel mehr Personal, aber das kann nur kommen wenn es auch reichlich Nachwuchs gibt.
@@schafii1727 deine Sicht kann ich auch sehr gut verstehen und ich hab ich mich mit dieser Frage ausführlich beschäftigt bevor ich meine Entscheidung getroffen habe. Mein Fazit für mich war dann jedoch, dass ich ausgebrannt auch keiner Kita und keinem Kind etwas bringe. Denn dann wird meine pädagogische Arbeit darunter leiden und es passiert evtl. irgendwann Fehlverhalten meinerseits. Ich kann nicht meine Gesundheit gefährden nur um ein System aufrecht zu erhalten; welches schlecht aufgebaut ist und um Kollegen zu unterstützen, denen es auch schlecht geht. Egal wie sehr es mir für die Kinder leid tut, ich bin nicht verantwortlich die Situation zu retten. Ich bin aber verantwortlich für mich und mein Wohlergehen. Falls es dich jedoch beruhigt, ich habe mich nach meinem Abbruch entschieden in einer Elterninitiative zu arbeiten. Dort sind 8 Krippenkinder und wir sind jeden Tag 4 Mitarbeiter. So ist es mir möglich bedürfnisorientiert wirklich jedes Kind individuell zu fördern und Freude an der Arbeit zu haben, weil ich nicht gegen meine Wertvorstellungen handeln muss. Leider sind dies Traumbedingungen die kaum Einrichtungen haben.
@@fusselkoenigin Es freut mich, dass du einen sozialen Beruf gefunden hast in dem gute Arbeitsbedingungen herrschen. Meine soziale Ader ist leider etwas zu sehr ausgeprägt, ich habe ein zu großes Verantwortungsgefühl den Kindern und auch den Kollegen gegenüber (Krank arbeiten, Überstunden, Unterbesetzt Arbeiten, etc.). Aktuell arbeite ich da sehr an mir selbst um eben auch mal auf mein psychisches und physiches Wohlsein zu achten, zu entspannen und meinem Körper/Geist ruhe zu gönnen.
Deinen Punkt mit der Bedürfnisorientierten Arbeit und dem individuellen Fördern fühle ich total, ich kann den Kinder in meiner Einrichtung leider auch nicht gerecht werden. Wir arbeiten meistens zu zweit mit 15 Kindern wovon 5 Kinder eine Beeinträchtigung haben und sehr hoher Betreuungsaufwand vorhanden ist (starke hin-lauf tendenzen, schwere ASS, ADHS). Da bleibt kaum Zeit für die Regelkinder die auch mal gefordert und gefördert werden wollen und das ärgert mich massiv.
Wenn ich eine Überlastungsanzeige schreibe, erhalte ich sozusagen die Leitung über meine Abteilung, richtig? Dann obliegt es mir, ob die Kinderzahl runter gesetzt wird, oder ob es sogar zur kompletten Schließung kommt, korrekt? Wie sieht es dann mit der Arbeitszeit und dem Nachweis davon aus?