Ich habe 2 Jahre gewartet, und das nachdem ich in einer Klinik war und dringend Behandlung benötigt hätte. Und das vor Corona. Und dann höre ich öfter oder lese, dass es ja genügend Plätze gibt. Einfach unverständlich.
Nicht wirklich unverständlich, wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Kassensitze (welche begrenzt wie viele PsychotherapeutInnen es gibt) sich an Zahlen aus den neunziger Jahren orientiert und die Krankenkasse kein Interesse daran hat diese Anzahl anzupassen, da sie davon ausgehen, dass dies zu teuer werden würde.
Wow. Bei mir ging es ziemlich schnell mit einem Termin bei einer Psychiaterin. Ich bin allerdings im Facharztvertrag und mein Hausarzt hat mir den Termin besorgt. Leider gabs dann nur eine Halberzüge "nimm ein paar Tabletten" Behandlung mit dem Rat einen Psychologen zu finden. Nach 5 Monaten habe ich aufgegeben und bezahle jetzt einen Psychologen privat. Reha-Antrag ist auch gestellt, weil 1,5 Jahre ohne anständige Behandlung die Situation eher verschlechtert haben
Ich studiere Psycholoie: Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Leute gäbe die gerne in der Therapie arbeiten würden aber aufgrund finanzieller Aspekte sind die Universitäten dazu gezwungen die Masterplätze zu reduzieren, sodass nur ein kleiner Teil der Studierenden den für die Therapieausbildung notwenigen Master überhaupt an den Bachelor anschließen kann. für einen neuen Mastergang, der das System jetzt auflockern will wurden viel zu wenige Ressourcen eingeplant. Gleichzeitig bekomme ich von Personen aus meinem Umfeld mit, dass sie monatelang auf einen Therapieplatz warten. Die Regierung unterschätzt den Schaden, der durch psychische Erkrankungen entsteht, maßlos.
Hmm so wie ich das mitbekomme gibt es keinen Mangel an Therapeuten sondern die Kassenzulassungen sind begrenzt. Anders ist das bei der Medizin, da gibt es viel zu wenig Studienplätze, dadurch wird das Gehalt der Ärzte hoch gehalten aber es gibt echten Mangel, besonders im ländl. Raum. Kann natürlich lokal auch mal anders sein. Ich denke es ist auch ein Problem wenn Hochschulen viel zu viel Ausbilden und man dann kein angemessenes Gehalt mehr bekommt. Z. B. in der Sozialen Arbeit kann man Dipl & Master und Therapieausbildung haben, verdient aber trotzdem kaum Lohn, das ist auch ein großer Skandal, über den kaum gesprochen wird.
@@rabenklang7 Medizinstudienplätze sind auch einfach sehr teuer. Hatte man uns zumindest zu Beginn des Studiums gesagt. Zwischendurch stand sogar ein interner NC für die kursbelegung im Raum, weil die Uni nicht genug Geld bekommen hat. Das hätte dann dazu geführt, dass noch weniger Ärzte ausgebildet werden. Ich glaube also nicht, dass es nur ein Problem des "nicht wollens" ist.
@@cryptodrake hmm - ja die sind schon auch extra teuer sein. Aber zum Vergleich, in den MINT Fächern wird teilweise auch viel Aufwand betrieben (theoretische Fäche wie Mathe werden günstig sein) aber teilweise hat man sehr kleine Masterstudiengänge, besonders bei betimmten Spezialisierungen in Maschinenbau etc. . Ich vermute wenn man da 10 Studenten mit dem Prof. rumsitzen hat wird das pro Student auch nicht günstig sein. Aber da ist es eben andersrum, der Staat bemüht sich sehr Menschen dazu zu bringen MINT zu studieren, besonders Frauen und die Bürger wollen nicht. In Medizin besteht ein erheblicher Teil der Kosten ja auch durch die Forschung an denen die Studierenden nicht beteiligt sind. Erstens ensteht dadurch dann ja auch wieder ein zusätzlicher Nutzen, und zweitens könnte man ja auch überlegen Medizin an Fachhochschulen zu lehren. Auch wäre ich insg. eh dafür, dass man das Studiensystem insg. reformiert und die Akademiker durch eine verdienstabhängige Steuer dazu verpflichtet die Studienkosten zurrückzuzahlen. Das könnte man ja auch für teurere Studienplätze dann erhöhen. So hätte keiner Schuldendruck (Studiengebüren), und trotzdem wäre es gesellschftlich fairer. Wenn man dann für ca. 140tsd€ Medizin studiert, könnte man z. B. sagen das 70tsd. über 30 Jahre abgetragen werden indem man 2% oder so vom Brutto abzieht (oder 6% vom Jahreseinkommen was über 50tsd liegt). Trotzdem wäre es noch attraktiv Medizin zu studieren, man könnte genug ausbilden und der Bauarbeiter muss nicht für den Golfplatz zahen (mal platt ausgedrückt).
@@rabenklang7 Es gibt von beidem zu wenig. Es ist nicht so als würde die Regierung auf der einen seite sparen (z.B. den Kassensitzen) & auf der anderen Seite großzügig investieren. Sowohl in der Bildung & im Gesundheitheissystem heißt das Motto: sparen wo es nur geht. Schau dir allein mal die Altersspanne der Therapeuten in Deutschland an, dann siehst du den Trend deutlich.
Danke für die Übersicht. Es ist extrem wichtig, dass auch die psychischen Bedürfnisse - gerade von jungen Menschen - wirklich ernst genommen wird. Die Probleme sehen wir bei uns im Chat jeden Tag.
Aber seit Jahren gehen Kinder und Jugendliche "der" Politik doch am Allerwertesten vorbei. Kinderarmut, verschiedene Bildungschancen, steigende Depressionen auch vor der Pandemie und auch sonst steigende psychische Erkrankungen, weniger Zeit bei mehr Leistungsdruck und hey Klimawandel... Have fun im Rentenalter... Wo bitte sind Kinder und Jugendliche eine starke Lobby?
"Da geht es viel ums Geld, und da bremsen die Krankenkassen schon sehr stark." Glaub ich erst wenn Homöopathie nicht mehr von Krankenkassen geleistet wird
Real rap. Sowas ist halt einfach ne Frechheit. Lieber Geld für sowas zum Fenster raus schmeißen, als ernsthafte Probleme anzugehen. Auch das Cannabispatienten von dem Krankenkassen so gepisakt werden, obwohl Cannabis ja deutlich günstiger als Opiate ist.
@3ene Gerling...Welche Krankenkasse zahlt noch homöopathische Mittel❓❓❓Teilweise zahlen private Krankenkassen und die Beihilfe heilpraktische Behandlungen...🤷♀️🤷♀️🤷♀️
Eine der besten Zeiten meines Lebens waren die ersten Semester meines Studiums, so viele soziale Kontakte hatte ich sonst nie. Es tut mir wahnsinnig Leid für alle die das nicht erleben durften.
Einfach Wahr Es wird immer die armen Kinder, Schüler geschrien und junge Erwachsene werden einfach komplett vergessen Hab noch nicht einmal irgendwo etwas gehört wo diese Gruppe mal erwähnt wurde
Warte auch bei jedem Beitrag darauf, dass meine Altersgruppe erwähnt wird. Schon vor der Pandemie wurde immer davon ausgegangen, dass junge Erwachsene problemlos auf eigenen Beinen stehen und v.a. Studenten privilegiert sind und keine Hilfe benötigen. Ich hab in den letzten zwei Jahren mehrere Tausend Euro Erspartes verloren, weil ich weniger arbeiten konnte und mehr ausgeben musste. Parallel ist mein Studium vor die Hunde gegangen, ich werde täglich von meinen Ausbildern für jede Kleinigkeit zur Verantwortung gezogen, während sie ihren Job nicht machen und meine Motivation zu lernen und später in diesem Feld zu arbeiten ist gleich null. In der Schule dachte ich immer, dass die Welt mir zu Füßen liegt, jetzt liege ich fast jeden Abend mit Angstzuständen im Bett und habe kein Vertrauen in mich, meine Mitmenschen oder meine Zukunft. Wenn ich das äußere, wird mir nur gesagt, ich soll mich nicht so anstellen und allen anderen geht es viel schlimmer. Hab keine Lust mehr, Teil dieser Gesellschaft zu sein.
Ich bin für mein Studium in eine fremde Stadt gezogen. Mein Problem ist, dass ich nur ein normales Semester hatte und in der Zeit kaum Leute kennengelernt habe, da ich mich etwas schwer damit tue, neue Kontakte zu knüpfen. Die wenigen neuen "Freundschaften" , die sich in der Zeit ergeben haben, sind irgendwie nach und nach abgebrochen. Zu meinen alten Freunden aus meiner Heimatstadt habe ich auch kaum noch Kontakt, da die alle längst neue Freunde in ihrem Studium/Ausbildungen gefunden haben. Ab und zu besuche ich meine Familie. Die einzige Person, zu der ich wirklich intensiven Kontakt habe, ist mein Freund. Ohne den wüsste ich vermutlich überhaupt nicht mehr, was ich mit mir anfangen soll. Ich fühle mich die ganze Zeit so einsam. Ich finde es total belastend, dass ich hier in der neuen Stadt quasi gar nicht wirklich Wurzeln schlagen konnte und einfach niemanden kenne. Dadurch fühle ich mich einfach immer noch total fremd hier, obwohl jetzt schon seit 2,5 Jahren hier wohne. Und weil die Uni seit vier Semestern durchgehend im Online-Betrieb ist, weiß ich auch gar nicht, wie ich das ändern soll und fühle mich insgesamt sehr perspektivlos. Ich bin traurig, einsam und hab kaum Energie, auch nur die kleinsten Dinge zu erledigen. Die Uni macht auch überhaupt keinen Spaß mehr. Ich glaube diesen Zustand nennt man Depression. Leider kann ich nicht zu einem Therapeuten gehen, da ich auf Lehramt studiere und sonst später keine Anstellung finde (soviel zu Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten). Ich hatte überlegt, eines der Beratungsangebote meiner Uni wahrzunehmen oder einer studentischen Selbsthilfegruppe beizutreten. Die sind aber pandemiebedingt alle ausgesetzt, sodass auch von dieser Seite keine Hilfsangebote mehr existieren. Am schlimmsten an der Pandemie finde ich, dass alle anderen Krankheiten (gerade psychische) gefühlt sehr stark vernachlässigt werden, weil alle so sehr auf Corona fixiert sind. Damit möchte ich Corona auf gar keinen Fall verharmlosen. Aber nur weil Corona schlimm ist, heißt das ja nicht, dass andere Krankheiten auf einmal weniger schlimm sind. Und dass dieses ganze Beratungsnetz jetzt zusammengebrochen ist und es quasi keinerlei Möglichkeiten mehr gibt, sich Hilfe zu suchen, ist für mich (und sicher auch für viele andere) eben ein großes Problem.
2 ปีที่แล้ว +2
Mir geht es fast genau so, bleib stark! Es kommen bald wieder bessere Zeiten!
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Nur studiere ich nicht auf Lehramt. Ich würde mir an deiner Stelle dennoch Hilfe holen, egal was mit der Verbeamtung ist. Zur Not kann man gegen eine Ablehnung vielleicht auch klagen. Aber deine Gesundheit zu riskieren für einen Job leuchtet mir nicht ein.
Was man auch bedenken sollte, ist, wie schwer es ist, Therapeu:tin zu werden. Zuerst braucht man ein sehr gutes Abi, weil die NCs an den Unis sehr hoch sind (oder man leistet sich halt eine Privatuni). Dann muss man 3 Jahre Bachelor studieren. Hier ist der Notendrukc sehr hoch, weil es nur sehr wenige Plätze im Master gibt. Hier braucht man also wieder einen guten Schnitt, um einen Platz zu bekommen (oder man leistet sich eine Privatuni). Dann 2 Jahre Master studieren. Fertig? Nein! Dann muss man noch 3-5 Jahre Praxiszeit machen. Das ist wichtig. Therapeut:innen müssen sehr gut sein, aber es dauert halt so 8-10 Jahre (oder noch länger, wenn man nicht in Regelstudienzeit studiert oder Kinder bekommt) bis man eine eigene Praxis eröffnen kann. Und dann kommt ja noch das schwerste: wie komme ich an einen Kassenplatz? Die werden nicht vergeben, die muss man kaufen! Durch die Knappheit kosten die gerne mal 50.000€. Woher soll man das Geld haben, wenn man ja vorher gar nicht arbeiten durfte? Fazit: Um Therapeut:in zu werden muss man sehr lange durchhalten, sehr gut in Studium und Schule sein und braucht noch reiche Eltern. Und am Ende werden die meisten dann aufgrund dieser Belastung selbst psychisch krank. Wirklich tolles System
Ich wurde 2020 depressiv, zum Glück hat meine Uni eine Beratungsstelle und vermittelt Psychologen. Aber ich würd gern mal drüber reden, dass das Thema in Lehramtsstudiengängen verschwiegen wird. Denn wenn man eine Therapie gemacht hat, kann man nicht mehr verbeamtet werden, obwohl 30% der Lehrer sowieso schon psychische Erkrankungen haben und trotzdem unterrichten.
Naja das mit der Verbeamtung ist so ne Sache. Ich studiere selbst Lehramt und habe ebenfalls Depressionen. Bedeutet eine psychologische/psychotherapeutische Behandlung ein sofortiges aus für die Verbeamtung? Nein. Aber man hat es definitiv schwerer und muss damit rechnen, dass der untersuchende Arzt kein Eignungsgutachten ausstellt. Ich selbst finde es ist besser das Risiko einzugehen eventuell nicht verbeamtet zu werden und an seiner psychischen Gesundheit zu arbeiten als mich nicht therapieren zu lassen und darunter leiden zu müssen.
@Sorrowmul..warum kann man mit einer durchgemachten Depression nicht verbeamtet werden❓❓❓Man muss es doch nicht beim Gesundheitsamt erzählen...🤷♀️🤷♀️🤷♀️
Wobei eine Therapie ja genau das ist was jeder machen sollte. Man hat immer Baustellen in seinem kopf und wenn ein Lehrer, der Therapie Erfahrung hat, unterrichtet, ist das eine bestimmt einfühlsamere und reflektiertere Person
IIch bin seit ungefähr 2 Jahren in Behandlung bei einer Psychotherapeutin, weil meine mittelschwere bis schwere Depression und soziale Phobie (verursacht durch Kindermisshandlung) durch Corona zu viel wurden. Dadurch musste ich die Schule abbrechen. Und seit einem halben Jahr nehme ich anti Depressiva. Zurzeit 150 mg. Bin zurzeit 20 Jahre alt und Arbeit suchend. Jedoch wegen der Depression und Sozialphobie teils arbeitsunfähig. Derzeit such ich nach einer therapeutischen Wohngruppe. Aber die in meiner Stadt sind einfach alle voll. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Deshalb finde ich es echt klasse von euch, dass ihr dem Thema mehr Aufmerksamkeit gibt und so die Leute sensibilisiert.
In meinen jetzt 13 Jahren Schule wurde nicht 1 Tag über psychische Erkrankungen außerhalb dem Rahmen eines Faches gesprochen, sowas sollte Teil unserer Bildung sein.
Ich kann mich bei meiner Schulzeit an eine einzige Stunde erinnern, in der das Thema Depression angesprochen wurde. Über andere psychische Krankheiten hab ich in der Schule höchstens mal die Definition gehört, sonst nichts.
Geht mir auch so…zwei Jahre in der Studentenbude im Keller und alles läuft online, meine Profs juckt das alles Null und die Ansprüche an Abgaben etc. steigen stetig…es ist die Hölle
Ich hatte ab und zu online und ab und zu Präsenz mit hohen Auflagen - dieses ständige hin und her von einem Tag auf den anderen zermürbt einfach stark…
Nach meinem Erstgespräch wurde ich eingewiesen. Hab das jahrelang ignoriert, sodass es dann so stark wurde. Wäre ein Therapieplatz etwas weniger exotisches, wäre das Thema weniger stigmatisiert und gäbe es vernünftigere Maßnahmen seitens der Politik, wäre all das zumindest bei mir vielleicht nie so schlimm gewesen und ich wäre nicht meine gesamte Jugend durch die Hölle gegangen. Danke für dieses Video!
Also ich komme demnächst ins 5 Semester und bin in eine neue Stadt gezogen. Da ich zur ersten Welle angefangen habe, war bis jetzt alles online. Ich kenne immernoch kaum Leute und habe es in 2 Jahren nicht geschafft, wirkliche Freundschaften aufzubauen. Also die psychische Belastung, vor allem durch Einsamkeit ist echt enorm.
fühle ich. ist bei mir so ähnlich, es wird menschen die sowieso schon unsicher sind was soziale interaktion angeht durch die online uni einfach unerträglich gemacht....
Danke für dieses Video! Als selbst von Depressionen Betroffener (auch wenn ich keine Jugendlicher mehr bin), würde ich es sehr begrüßen und unterstützen wenn sich auf diesem Gebiet deutlich mehr tut. Danke euch und haltet alle weiter durch, denn ihr seid großartig ❤️
@@DieDaOben Ich habe durch die Impfung mit Moderna jetzt eine Myokarditis bekommen, ich war vorher topfit. Ich habe Angst vor jeder weiteren Impfung. Warum berichtet ihr nicht ehrlich über Impfschäden?
Zu dem Thema: warum ist man verpflichtet seinem Arbeitgeber offenzulegen dass man in Therapie ist? Und dann gibt es eine Wahrscheinlichkeit dass man nicht verbeamtet wird wenn man in Therapie war...(macht Spaß als angehender lehramtstudent) danke Deutschland Ps: das zeigt einfach wieder die Scheinheiligkeit bei dem Thema. Man macht so auf aufgeschlossen und auf "es ist okay, in Therapie zu sein" aber wenn man dann in einer ist, dann hat man auf dem Arbeitsmarkt nen klaren Nachteil. Macht Sinn.
Würde mich auch interessieren, wie das ist, bin selber auf dem Weg zur Verbeamtung, glaube aber an sich nicht, dass es diese gefährden könnte, da der Staat ja verpflichtet ist, alle gleich zu behandeln, solange die Leistungen stimmen Vielleicht weiß da jemand mehr
Ich finde den Grad/ die Überwindung, nach einer Therapie zu suchen, sehr schwer. Ich persönlich bin nicht direkt suizidal oder depressiv, aber es gibt trotzdem Gründe, nach einer Therapie zu suchen. Da ich aber weiß, wie aufwändig das sein kann, ist es mir irgendwie zu viel Aufwand, schließlich ist es ja nicht so super dringend und ich komm ja auch so irgendwie durch mein Leben
Hey, genau das versteh ich und habe ich auch gehabt. Aber dieses "ich komm ja auch so irgendwie durch mein Leben" ist m.M.n. die falsche Lebensweise. Je früher du eine Therapie besuchst, desto schneller wirst du auch sehen dass man nicht einfach durchs Leben kommt sondern es noch vieles gibt was man anpacken kann. Viel Glück trotzdem weiterhin und ich hoffe du findest die Überwindung, denn deine Gefühle sind wichtig und sie zu verbessern sowieso :)
Kann ich nur so unterstreichen. Und umso jünger man ist es ist desto "einfacher" ist es psychische Probleme anzugehen. Ehe man sich versieht kommt man nicht mehr so einfach durch sein Leben und dann ist die Heilung der Krankheit umso aufwändiger und der Leidensweg lang... Also wenn du dich ab und an nicht gut fühlst und nicht genau weißt warum oder andere Gründe hast, vielleicht einfach mal von der/dem Psychotherapeut/in abchecken lassen. An Erstgespräche kommt man in der Regel relativ einfach und schnell (zumindest aus meiner Erfahrung).
Mit der Haltung bin ich (32 Jahre alt) lange durchs Leben gerannt und nun seit 2016 drei Mal an den Punkt gekommen, dass es so schlimm war, dass ich die Therapeutensuche doch auf mich nehmen musste. Jetzt bin ich seit bald einem Jahr krank geschrieben, gehe demnächst in eine Tagesklinik und hoffe das Problem nun an der Wurzel gepackt zu bekommen. Hat mir einen Lebenslauf und Berufsweg ganz schön versaut. Lass es bitte bei dir nicht so weit kommen.
Ich glaube es wäre schon sehr hilfreich, wenn man als Privatperson öffentlich über das Thema psychische Gesundheit und insbesondere Suizid reden könnte, ohne dass Leute Panik bekommen, dass man sich gleich umbringt und die akute Behandlung das eigentliche gesellschaftliche Problem überschattet. Es sollte etwas Normales sein, öffentlich über seine psychischen Probleme und Erkrankungen zu reden. Natürlich sollte man das auch immer noch privat und in der Therapie unter vier Augen machen können, aber die hauptsächliche Behandlung von psychischen Problemen sollte öffentlich diskutiert werden und für die zugänglich sein, die Hilfe brauchen. Ähnliche psychische Probleme kommen nämlich nicht zuletzt dadurch, dass man in derselben Gesellschaft lebt. Da ist es viel effizienter, wenn alle Menschen, die ein gesellschaftliches Problem persönlich erleben und darunter leiden, auch zusammen an einen Tisch kommen und es vielleicht auch im Außen lösen. Politik hat in einer Demokratie immer unweigerlich auch eine gewisse Funktion der systemischen Therapie.
Ich war ewig auf der Suche nach einem Platz bei einer Psychotherapie. Nach einem 3/4 Jahr hatte ich dann endlich mein Erstgespräch. Beim zweiten Treffen hatte mir die Tochter der Psychotherapeutin aufgemacht und meinte sie sei heute morgen in den Urlaub gefahren. Keine Info, keine SMS, nichts. 2 Stunden Hin- und Rückfahrt waren total umsonst. Danach war ich wirklich gebrochen. Seit dem hab ich es auch ehrlich gesagt nicht mehr probiert.
Ich hoffe sehr, dass du es nochmal versuchst. Es gibt viele Seiten im Internet, die dir Direkthilfe anbieten und dir eventuell auch eine Psychotherapiestelle empfehlen können, damit sowas nicht nochmal vorkommt. Wünsche dir viel Kraft, egal, wie du dich entscheidest
Ich bin 30, seit 18 Jahren immer wieder mit Depressionen unterwegs und mir hat Corona auch alles genommen. Freunde, Hobbies, generell mein Leben was ich geführt habe. Jetzt im Januar / Februar bin ich komplett zusammen geklappt und es ging nicht mehr... Im März hab ich mich irgendwann gefangen und konnte jetzt im April wieder anfangen alles neu zu sortieren und meinen Weg wieder zu finden.
Bei mir hat's auch länger als 6 Monate gebraucht von "Oh fuck, ich brauche JETZT Hilfe" zum nen Therapieplatz. Der Therapeut war nicht wirklich passend zu mir, ich hab trotzdem die 12 Stunden gemacht und es hat mir.... nur im sehr sehr kleinen Rahmen geholfen. Nicht wirklich viel. Weil das bis dahin schon so viel Arbeit und Zeit war ein Therapieplatz zu finden habe ich danach einfach aufgegeben, anstatt mir einen neuen Therapeuten zu suchen. Ich hab's jetzt aus dem schlimmsten der Depression raus geschafft, aber das System ist echt grauenhaft. Gerade wo es oft bei Depressionen und Burnout auf eine schnelle Hilfe ankommt, scheitert Deutschland am allermeisten.
Mir geht es psychisch schlecht. Ich hab meine Ausbildung nur gerade so geschafft und fühle mich momentan nicht in der Lage länger als zwei Stunden pro Tag zu arbeiten. Ich bin auf vielen Wartelisten. Für stationäre Therapie, für ambulante Therapie. Ich warte selbst auf Hilfe für Behördengänge und habe momentan kein Einkommen. Ich fühle mich einfach nur im Stich gelassen.
Super, dass ihr dieses wichtige Thema beleuchtet! Die Pandemie hat die Einsamkeit in der Gesellschaft massiv verschärft. Trotzdem wird über Einsamkeit und dessen Einfluss auf die psychische Gesundheit viel zu wenig gesprochen.
Ich suche seit einigen Wochen nach einem Therapieplatz. Bei fast jedem Anruf habe ich eine Ablehnung, bin bis jetzt erst auf einer Warteliste und fast auf einer zweiten. Aber trotzdem: es ist total schwer sich aufzuraffen und dann 20-30 Therapeuten im näheren Umfeld anzurufen und zu wissen, dass man höchstwahrscheinlich keine hilfe bekommt. Ich leide seit 7 Jahren und will, dass es endlich aufhört...
@@kathy6937 wenn ihr bei eurer krankenkasse nachweisen könnt, dass ihr bei drei therapeuten nach einem platz gefragt habt, aber keinen für die nächsten drei monate bekommen habt, könnt ihr bei eurer krankenkasse anfordern, auch bei einem therapeuten ohne kassensitz therapie machen zu können. ist zumindest meine erfahrung. wendet euch am besten schon vor der suche an die kasse, die gibt euch auch eine liste aller therapeuten mit kassensitzen in eurer stadt samt fachgebiete. dann ruft ihr bei drei von denen an, führt dort protokoll, dass die halt keine plätze mehr haben und dann gebt ihr das denen. so wird die suche nach dem therapieplatz etwas einfacher. auch gibt es an manchen städten ambulante hilfen, wo ihr einfach hingehen könnt, dort helfen sie euch auch einen platz zu finden. ist zumindest meine erfahrung von vor coroniiii.
Du musst, wenn du anrufst, das Datum, Uhrzeit, welchen Therapeuten und den Ablehnungsgrund aufschreiben. Ich glaube man muss bei 5 Therapeuten das gemacht haben, dann muss die Krankenkasse auch Therapeuten bezahlen die nur privatpatienten nehmen. Auch ein Tipp geh vielleicht in die stationäre Psychiatrie, ist gar nicht so schlimm wie man denkt, war selber dort
Die Pandemie war für mich ein Wirkverstärker meiner bisherigen Probleme und hat mich in die Depression gebracht. Ich habe über das Studierendenwerk zum Glück erste Hilfe bekommen und bin jetzt in Therapie. Und das überraschend schnell nach ein paar Monaten schon. Dennoch sind die Wartezeiten eine Zumutung und absolut demotivierend.
Das ist ein unglaublich großes Problem und ich freue mich, dass ihr dieses Thema aufgegriffen habt. Ich hatte damals unglaublich Glück und unglaublich Auswahl, weil ich in einer günstigen Zeit meine erste ambulante Therapie gemacht habe. Ich hab zwei stationäre Therapien gemacht, einmal war ich ein Notfall und das zweite Mal habe ich auch wirklich ein Jahr darauf gewartet, einen Platz zu bekommen und musste dann auch quasi alles stehen und liegen lassen und meinen Job aufgeben, um in diese Therapie zu gehen. Und ich hatte auch das Glück, dass ich damals Studentin war und durch die zwischen soziale Beratung meiner Universität aufgefangen wurde und durch eine Seelsorge Einrichtung einer Hochschulgemeinde, die freie Kapazitäten im Bereich Seelsorge hatte. Aber das ist echt nicht selbstverständlich. Ich bin nicht in der Stadt aufgewachsen, sondern auf dem Land und ich hab wirklich Freunde gehabt, die mussten in die nächst größere Stadt ziehen, um überhaupt erstens einen Therapieplatz zu bekommen und zweitens das Thema Arbeit und zur ambulanten Therapie oder in die Tagesklinik zu gehen miteinander zu vereinbaren, denn nicht jeder hat die Kohle für ein Auto und man muss halt wirklich meistens bei uns in die nächste größere Stadt fahren, um Therapie zu machen. Auf dem Land hast du zum Teil Wartezeiten von zwei Jahren Minimum… Über mentale Gesundheit wird halt leider viel zu wenig geredet und es gibt noch viele Vorurteile, dazu gehören schwierige Redewendungen, die ich beispielsweise auch aus meiner Heimat kenne die „ dich sollte man einsperren“, „ du gehörst doch in die Klapse“ usw oder auch, dass einfach Dinge gesagt werden wie „ stell dich nicht so an“ „ jeder hat mal schlechte Tage“ „ein […] kennt kein Schmerz“ usw
Ich bin mit depression diagnostiziert, allerdings hatte die Pandemie nicht wirklich auswirkungen darauf. Dass ich nicht neue Leute kennen lernen kann in der Uni weil alles online ist, ist zwar schon noch ein großes Problem für mich weil man sich sehr alleine damit fühlt, aber alles andere ist nicht so schlimm. Ich treffe mich zb immer noch häufig mit meinen Freunden die ich vor der Uni kannte. Ich kann aber voll verstehen dass es für andere ein Auslöser sein kann. Depressionen sind medizinisch echt kompex und heterogen, weswegen es jeden unterschiedlich trifft
Bin vor Beginn der Pandemie für das Studium in eine neue Stadt gezogen und lebe nun seit 2 Jahren mehr oder weniger alleine ohne Kontakte (nur online) (zurück nach Hause geht nicht wegen Familienproblemen)
@@teekanne15 f. Btw Unis bieten Programme an in denen man mit anderen Studenten connectet. Du könntest einen Tutor oder die psychologische Beratung anschreiben
Hab mein Leben kaum geändert durch den lockdown und corona mir macht das also nichts, kann aber durchaus verstehen dass es Leuten sehr sehr nahe geht. Hoffe dass es bei euch wieder heller wird.
Sehr wichtig, dass dieses Thema angesprochen wird! In Deutschland isr es unmöglich einen Termin bei einem Psychater/Paychologen zu bekommen ohne 9 Monate zu warten
Mich kotzt es so an, dass Corona jetzt als Ausrede für das Nichtstun der Regierung in allen Bereichen verwandt wird. Genau dasselbe sagt Dirk Heidenblut auch zum Thema Cannabis.
"Die Ampel wird uns zeigen wie man fährt wenn an der Ampel alle Lichter auf einmal brennen." Die Regierungsparteien sind alle jetzt gerade ein bischen angeschlagen. Die SPD war kurz davor unter die 10 Prozent zu rutschen und ist jetzt plötzlich stärkste Kraft geworden, weil jeder Deutsche Armin Lascht hasst. Die sind wie ein zum Leben erweckter Zombie. Sie werden nur von ihren Prozenten bei der Wahl zusammengehalten. Sie sind in ihren inneren Strukturen seit dem Abtritt Nahles und dem Wahldebakel mit Mathias Schulz komplett am Ende. Die Grünen und die FDP hatten es sich in der Opposition gemütlich gemacht. Immer "Nein" sagen und sich mit der AfD streiten. Jetzt müssen sie plötzlich liefern. Die Grünen hatten vor ein paar Jahren noch nicht mal genug Bundestagsmandate um sich um alle Themen zu kümmern. Drei Parteien teilen sich jetzt die Mandate aus ungefähr 50% Wählerstimmen. Ich kann mir kaum vorstellen das die Situation jetzt besser ist. Bei denen brennt alles und sie haben keine Ahnung wie sie ihre Themen durchsetzten sollen. Deshalb machen sie was unter Merkel so gut geklappt hat. Sie warten ab.
Danke, dass diesem wichtigen Thema endlich Aufmerksamkeit geschenkt wird! Ich bin auch bei einer Kampagne tätig, die für die Aufklärung und Entstigmatisierung an Schulen geht und finde es so schade, dass das bisher nicht an Schulen von staatlicher Seite aus erfolgt im Gegensatz zu anderen Themen.
Wer helfen möchte: Es gibt bereits einige Petitionen, die etwas ändern wollen. z.B.: "Mehr Therapieplätze für Menschen mit psychischen Problemen" (Kommentare mit Links werden leider gelöscht, also müsstet ihr selbst danach suchen...)
Ich bin während der Pandemie in die Depression und den Alkoholismus gestolpert. Hab ne Entgiftung gemacht und steh wieder auf den Beinen. Wünsche Allen, die in einer schwierigen Lage sind den Mut, sich Hilfe zu holen und eine Auszeit zu nehmen und offen über die eigene Lage zu reden, unzwar mit Menschen die euch ernst nehmen
Wichtig zu erwähnen währe noch, dass einsam und allein sein bzw. sich fühlen, nicht eine Sache sind. Aus Einsamkeitsgefühlen erwachsene Depressionen können auch in Gruppen entstehen. Ein Beispiel nötig? Mobbingbedingte Depressionen, wenn kein Rückhalt kommt oder so kluge Sprüche, wie: "Ignoriere die, dann hören die auf." Allgemein gesagt kann man aber auch in einer Großfamilie, durch Kontaktverluste nach außen, Einsamkeitsgefühle und daraus resultierend Depressionen entwickeln.
Meine Freundin verliert gerade komplett die Nerven. Hat einen positiven Test, muss sich jetzt isolieren und wird die nächste Woche alleine in ihrer Wohnung sein. Ihr fällt jetzt schon die Decke auf dem Kopf, ich weiß echt nicht wie ich damit umgehen soll. Zudem kommen noch Haufen andere Probleme und Druck von außen...
Das Thema sollte so öffentlich wie Verhütung besprochen werden. Hab im September 2019 mit akuter Suizidgefahr nach Therapie gefragt, im Februar 2020 konnte ich sie beginnen. Gerade, als Lockdown usw anstanden. Ich bin so fucking dankbar dafür, dass ich zu der Zeit Hilfe hatte.
Danke für das Video 👍 In meinem Umfeld überlegen einige, auszuwandern. U.A. wegen dem Psycho-Stress. Und deren Existenz läuft super. Lief es zumindest vor einige Zeit. Einige sind im Gesundheitswesen tätig und laufen mittlerweile auf "Notstrom".
Ich und viele andere die einen Beamtenberuf anstreben, stehen vor dem Problem Angst davor zu haben eine Therapie zu beginnen/ sie deshalb mehrere Jahre aufschieben, weil wir uns das Beamtentum dann in die Haare schmieren können. Benachteiligung in der Wirtschaft ist verboten, aber wenn der Staat es macht ist es wieder ok 🤷♂️
Als Beamter wird man an anderen Ecken ohne Ende bevorzugt 😅 also wenn man dann nicht verbeamtet wird, muss man halt arbeiten gehen wie jeder andere Mensch auch. Sollte meiner Meinung nach abgeschafft werden oder sehr stark bearbeitet.
Ich finde es echt klasse, dass ihr auf dieses Problem aufmerksam macht. Die Gesundheit unserer Psyche und deren Therapie wurde nach 2 Jahren Pandemie viel zu sehr vernachlässigt. (welche Folgen das mit sich ziehen wird werden wir in den nächsten Jahrzehnten sehen).
Ich studiere Psychologie und habe nicht nur selbst das Gefühl, viel verpasst zu haben währende meines Studiums, sondern höre das auch in meinem Umfeld. Zusammen mit anderen Psychologiestudierenden haben wir Workshops ausgearbeitet und gehen in Klassen, um aufzuklären, Vorurteile zu bekämpfen und zu Entstigmatisieren. Wir wollen, dass man offener darüber reden kann. Und bei den Schüler:innen gab es sehr viel Redebedarf: von den jüngeren Schülern, die eimfach viel zu wenig darüber wissen, bis hin zu den älteren Schülerinnen, von denen zu viele selbst betroffen sind. Unser Angebot ist kostenlos. Leider bekommen wir trotzdem sehr viele Absagen von Schulen. Die Wichtigkeit des Themas wird auch da oft nicht wahrgenommen, aber man muss natürlich auch sagen, dass es auch für Schullietung und Lehrkräfte eine sehr schwere Zeit war und sie wenig Zeit haben, sich mit uns auseinanderzusetzen. Nach einem Workshop in einer Klasse wurden wir prompt angesprochen, ob wir das nicht auch mal mit den Lehrkräften machen könnten. Das Problem ist also überall und wenn alle betroffen sind, ist es schwer, sich gegenseitig zu helfen.
Danke, dass ihr dieses wichtige Thema aufgreift! Es wird einfach nach wie vor nicht genug getan. Ich hatte das Glück und habe vergleichsweise schnell (3,5 Monate) einen Therapieplatz bekommen. Hätte es länger gedauert wäre ich heute vielleicht nicht mehr am leben.
Danke für dieses Video, und AUCH für die Anfragen bei den Entsprechenden Stellen! Wenn ihr da dran bleibt und vielleicht nach einer gewissen Zeit nochmal nachhakt tut ihr damit viel für die Gesellschaft. Und nochmal: Vielen vielen Dank!
An sich ein gutes und wichtiges Video. Allerdings fehlt mir hier ein bisschen die Thematisierung möglicher politischer Maßnahmen, die psychischer Erkrankungen gerade unter Jugendlichen vorbeugen und während der Pandemie womöglich nur unzureichend angeboten wurden. Hier wurde recht schnell zu den Problemen bei der Therapiefindung übergegangen, ohne zu problematisieren, dass die Maßnahmen zur Pandemieeindämmung möglicherweise nicht immer auf einer guten Abwägung zwischen Folgen für die physische und psychische Gesundheit beruhten. Vielleicht aber auch ein Thema für ein anderes Video, weil es ja eher die alte Koalition betrifft.
Ich hatte das große Glück, als es mit meiner Psyche letzten Herbst den Bach runter ging, sehr schnell einen Platz zu bekommen und bin dafür auch sehr dankbar. Das es nach wie vor ein Tabuthema für viele ist bedaure ich sehr. Ich gebe ja auch offen und ehrlich zu, wenn ich nen Bandscheibenvorfall hatte, warum also nicht offen und ehrlich sagen: „Letztens wurde es mir einfach alles zu viel, ich brauchte einen Therapeuten!“ Viel Glück und Kraft denen die zur Zeit in der misslichen Situation stecken. Ihr schafft das
Habe einige Male versucht, einen Therapieplatz zu finden, hat nur ein Mal in acht Jahren geklappt und der Platz war auch befristet auf eine bestimmte Anzahl an Sitzungen. Ich kann nur sagen - Selbstedukation war die bisher beste Therapie xD
Abiurlaub nach Spanien ausgefallen, Abifahrt nach Berlin ausgefallen, konnte meinen 18. nicht feiern, Reise nach Rom abgesagt… Das nimmt einen ziemlich mit, wenn man sich immer auf Sachen freut, die dann wieder abgesagt werden
Für mich gibt es nur noch die Arbeit die mich schon öfters im Tunnel der Einsamkeit und Depression gefangen hat weil ich einfach fast alle soziale Kontakte verloren habe. Würde ich meine Familie nicht manchmal sehen, würde ich komplett wegtauchen und will auch nicht wissen was dann passieren würde.
Mein Sohn kam im ersten Lockdown mit Kontaktbeschränkungen (März 20) mit Komplikationen und unter schlimmen Umständen zur Welt. Zum Glück hatte ich während der Schwangerschaft mit meiner Vorsorgehebamme über Wochenbettdepression geredet und kenne durch meine Arbeit Anzeichen für Depressionen. So konnte ich meine angehende Wochenbettdepression selbst bemerken und mir aktiv Hilfe suchen, bevor es für mich oder mein Säugling schwerwiegend geworden wäre. Meine Nachsorgehebamme hatte es nicht erkannt, auch weil die Hausbesuche aufgrund von Corona reduziert wurden
Mois seit nem Jahr auf Antidepressiva und das mit Anfang 20, trotz guten Lebensumständen. Hab erst garnicht versucht nen Platz zu bekommen, weil ich bei Freunden gesehen habe, dass das über nen Jahr dauert.
Hey, ich war jahrelang in Therapie und kann auch bestätigen, dass man leider schon eine Weile warten muss. Mehrere Jahre klingt mir aber doch etwas viel. Zumindest bei mir in der Stadt klingelt man alle Therapeuten durch und bekommt nach ein paar Monaten irgendwo einen Termin. Anyway, es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn seit der Therapie geht es mir deutlich besser. Tabletten habe ich auch schon genommen und abgesehen von den deutlichen Nebenwirkungen machen die auch ganz gut was sie versprechen. In meinem Fall hat aber die Therapie erst wirklich etwas am Ursprung meiner Symptome verändern können. Also lohnt sich auf jeden Fall da weiter dran zu bleiben :)
wenn ich zum Zahnarzt gehe muss ich ja auch nicht nach nem Dentist suchen, welcher von der KK zugelassen ist. Sollte nach Leistung und nicht nach dem Leistungserbringer gehen. Die Kassen sagen ja im Prinzip auch aus, dass Betroffenen eine Behandlung grundsätzlich zusteht, nur eben nicht überall, sondern da wo es Wartelisten von nem halben Jahr gibt. Und wer sich da nicht brav jeden Monat meldet fliegt wieder von den Wartelisten.....
Ich weiß jetzt nicht wie die Statistik aufgestellt wurde mit den 5 Monaten Wartezeit auf nen Therapieplatz (mit Kassensitz) aber ich hatte damals für meine Therapie 14 Monate gesucht und muss ehrlich sagen, dass ich gefühlt echt Glück sogar hatte überhaupt was gefunden zu haben.... ich war zu unzähligen Erstgesprächen und Wartelisten aber es gab trotzdem nur 1 Rückmeldung. Ich glaube die Lage ist noch deutlich schlimmer und man muss dazu sagen das ich angefangen habe zu suchen VOR der Pandemie und ich will nicht wissen was jetzt abgeht. Aber schön zu sehen das wieder ein wichtiges Thema angesprochen wird 👍
Der Weg bis zur Hilfe ist in Deutschland leider ein schwieriger. Mein Tipp: Verlass dich nicht auf irgendwelche Wartelisten oder Vermittlungsangebote. Alle zwei Wochen googlen was es in deiner Gegend gibt und immer wieder anrufen und wenn das schon zuviel ist frag jemanden aus deinem Umfeld, ob die Person sich dafür Zeit nehmen kann, dass mit dir zusammen zu machen. Bei mir hats jetzt ganz kurzfristig geklappt, weil die Therapeutin gerade erst hergezogen ist und deshalb natürlich noch keine Patienten hatte. Viel Glück und Kraft!
Pah! 5Monate, Das ich nicht lache. Ich hab jetzt 1½ Jahre versucht mit aller Kraft einen Therapieplatz zu bekommen, ich habe jeden erdenklichen weg ausprobiert und habe mehr Energie aufgebracht als ich eigentlich hatte, und... Bin kläglich gescheitert. Ich habe sogar insgesamt 5 Diagnosen von verschiedenen therapeuten die alle besagen das eine Therapie dringend nötig währe. Ich habe es nun vorerst aufgegeben in nächster Zeit eine Therapie beginnen zu können denn irgendwie muss es weiter gehen. Und ich muss sagen es hat mich wirklich erschüttert wie hilflos und auf sich selbst gestellt man aktuell mit psychischen Problemen da steht
Vielen Dank für den Beitrag. Der war sehr informativ. Ich bleibe aber sehr nüchtern, was die Versprechen der Regierung betrifft. Viel getönt wird auf Nachfrage immer aber wirklich getan dann wenig. Wie es im Beitrag auch anklang: Die mangelnde psychotherapeutische Versorgung ist nicht erst seit gestern Thema und es wird nur schlimmer. Aber dafür könnt ihr ja nichts. Also noch einmal: Ein großes Lob!
Es ist krass wie viele Steine einem bei der Suche nach therapeutischer Unterstützung in den Weg gelegt werden. Tatsächlich muss ich mir auch immer wieder von Hausärzten abhören „Du wirkst aber gar nicht so krank“, was meines Erachtens nach absolut Unprofessionell ist und auch nicht gerade respektvoll. Es wird mir immer wieder (teils auch durch die Diagnosen, die von den Hausärzt*innen auf den Überweisungsschein übernommen werden, wenn man denn überhaupt einen kriegt) suggeriert, dass es mir nicht schlecht genug geht um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich habe seit 6 Jahren mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen und wurde leider nur selten ernst genommen. Nur weil ich einem fremden Menschen nicht gleich weinend in Arme fallen möchte. Und das nochmal on top auf die Situation mit freien Therapieplätzen. Den Mut dabei nicht zu verlieren ist, vorallem mit Depressionen, mit unglaublich viel Kraftaufwand verbunden. Kraft, die man eigentlich ohnehin schon nicht ausreichend hat. Da muss sich echt was ändern; ich bin froh, dass ihr das hier so schön ansprecht, vielen lieben Dank!
Also ich suche seit Februar letzten Jahres einen Therapieplatz: Ergebniss: 16 Psychologen haben mich per email sofort abgelehnt Bei 3 Psychologen wurde ich auf eine Warteliste mit ca. 2 Jahren Wartezeit gesetzt. Was ist daraus geworden? Zunächst positiv: 2 der Psychologen haben mich bereits nach 9-11 Monaten zu einem Vorstellungsgespräch geladen. Ergebnis dazu: Beide haben mich abgelehnt da sie mit der „allgemein Situation überfordert“ sind. Bei einem Psychologen stehe ich nun also noch auf der Warteliste. Und ich habe alle Psychologen in meiner Stadt + direkte Umgebung durch. Kann man ja nur davon ausgehen das der letzte Psychologe mich auch noch ablehnt und damit auch die Therapie komplett unmöglich ist. Und wir reden hier von „Erwachsenenpsychologen“ und nicht vom sowieso total überlaufenen Kinder und Jugend Bereich.
Anhand von Studien und auch der Kommentare unter diesem Video sieht man, dass es sehr vielen Studierenden, insbesondere jenen in den ersten 5 Semestern ihres Studiums, nicht gut geht. Weil man sich kaum kennt, gibt es zudem keine Möglichkeit sich untereinander über die Probleme auszutauschen. Die Politik und die Hochschulen müssen dafür sorgen, dass nächstes Semester zumindest Seminare und Tutorien wieder in Präsenz stattfinden, sonst könnte die Situation für viele wirklich kritisch werden.
Wow, ziemlich ironisch, dass ich original vor 2 Minuten noch einen Therapietermin vereinbart habe... Edit: Welp, Ironie strikes again... Wird wohl doch nix mit dem Termin...
Ich hab aufgegeben. Die durchschnittlichen 5 Monate Wartezeit sind hier auf dem Land Glücksfall. Hier in der Region sind 9-14 Monate eher die Regel insbesondere wenn man kein Auto hat um Stundenlang durch die Gegend zu fahren...
Danke für das tolle und wichtige Video! Bitte bleibt dran und gebt zwischendurch Updates. Ich denke vielen ist nicht bewusst wie groß dieses Thema derzeit ist, vor Corona war und noch lange viel schlimmer wird! Auch tolle Quellen, danke
Meiner Meinung nach sagt es schon viel über die Haltung von denen da Oben aus, wenn man weiß, dass die beim Land angestellten (ich weiß es hauptsächlich von Lehrkräften) davon ausgehen können nicht verbeamtet zu werden, wenn sie zuvor in Therapie waren. (Ja es ist nicht 100% sicher , aber es ist die Regel.)
Oha, das ist krass. Ob man mal eine Therapie gemacht hat, sagt ja absolut nichts über den aktuellen Gesundheitszustand aus. Wie weißt überhaupt nach, dass jemand schon mal in Therapie war? Fragen die da die Krankenkassen? Und andere Erkrankungen spielen keine Rolle?
"Wie fühlt ihr euch gerade?" Beschissen, habe Angst um meine Zukunft, dass ich mir nun mein Leben verbaut und die letzten 5 bis 7 Jahre verschwendet habe. Ich weiß nicht, was ich tun soll, ob je was aus mir wird, ob ich "in die Fußstapfen meiner Eltern trete" und mein restliches Leben mit prekären Jobs verbringen muss, ob das alles noch Sinn macht. Ich habe Angst, meine Familie zu enttäuschen und Schande über sie gebracht zu haben. Ich habe Angst, einfach nur dahin zu vegetieren (wie meine Eltern), einfach nur zu funktionieren und irgendwie zu überleben ohne mir irgendeine Art von Spaß und Genuss am Leben zu erhalten. Ich bin fast 26 und habe nichts aus meinem Leben gemacht. Meine Gesundheit hat in den letzten Monaten stark gelitten, insbesondere mental, bin an die absoluten Grenzen der Belastbarkeit gegangen und bin einfach nur ausgebrannt. Davon abgesehen kann ich mich nicht beschweren.
Ich denke auch, ehrliches offenes reden, ein soziales Miteinander könnte viele Depressionen verhindern. Leider sind die Deutschen nicht das offenste Völkchen und Corona macht es nicht grade einfacher Leute kennen zu lernen. Ein Umzug reicht oft aus um sich schnell auf lange Zeit einsam zu fühlen. Ich finde Kommunikation und Grundlagen der Psychologie sollten mehr in der Schule vermittelt werden. Konflikte zu lösen ist fachübergreifend relevant und nicht weniger wichtig als Biologie z.B.
Die psychische Gesundheit sollte man auf keinen Fall vernachlässigen. Und wenn jemand betroffen ist, dann sollte man demjenigen auch dementsprechend Hilfe anbieten könnten, auch zeitnah. Sonst könnte ich irgendwann zu spät sein... . Ich weiß wovon ich da rede, da ich es selber mit der Psyche habe, und das mittlerweile ganzschön... ( bin 25 ) . Deshalb lege ich jedem ans's Herz wer merkt, dass es mit seiner Psyche bergab geht, sollte einen Psychologen kontaktieren und sich rechzeitig einen Therapieplatz sichern. Und außerde finde ich es mega gut, dass ihr ein Video über dieses Thema gemacht habt, da kaum darüber gesprochen wird.
Ein Problem das ich bei meiner Generation (die 20-30 jahrigen) oft mitbekomme ist das wir immer noch dieses "was ist wenn ich nicht krank bin sondern echt nur gerade blöd fühle" oder dieses Gefühl zu simulieren wenn es einem wirklich schlecht geht, immer noch sehr tief in der Psyche verankert ist, gerade wenn man sich übers Internet informiert, wenn man da auf Beschreibungen der Krankheiten geht finden viele sehr viele Bezugspunkte zu denn Krankheiten und halten sich dann selbst für Hypochonder obwohl das garnicht stimmt, eine Möglichkeit wäre das Psychater auch ein mal Sitzungen zum mental health check anbieten. Ich glaube das kommt auch viel von diesem "früher war alles schlechter, die junge Generation ist so verweichlicht" bs denn man immer noch oft hört, deine eigenen Probleme werden oft so herunter geredet das man irgendwann selbs damit anfängt 😓
@@Chrischos du meinst weil Leute mit Problemen von der Öffentlichkeit nicht gewollt waren da sie nicht rund um die Uhr arbeiten können? Oder wie ist dein Kommentar zu verstehen? Liebe Grüße
Danke für das Video. Das Thema fristet schon zu lange ein Schattendasein. 2010 habe ich das erste mal einen Therapieplatz gesucht. Den ersten Termin hatte ich ein halbes Jahr später, wo mich die Therapeutin quasi direkt weiter in eine stationäre Behandlung weitergeleitet hat (natürlich mit nochmal 3 Monaten Wartezeit). Der resultierende Aufenthalt war dafür dann sehr kurz und wenig produktiv. Ich würde gerne hoffen, dass sich die Zustände bald bessern.
Ich finde es ernorm wichtig, dass gerade ihr als politisches Format dieses Thema behandelt. Es ist gut, dass Dokumentationen dem Tabu etwas entgegensetzen. Aber in politischen Formaten findet psychische Gesundheit noch immer zu wenig statt. Im vergangenen September habe ich noch zwischen verschiedenen Parteien geschwankt. Ich habe dann tatsächlichin den Wahlprogrammen das Kapitel zur psychischen Gesundheit gelesen, war erstmal entsetzt, wie kurz das teilweise war und habe dann davon ausgehend meine Wahlentscheidung getroffen. Nur falls jemand meint, dass man mit dem Thema keine Wählerstimmen bekommt...
>studiert Psychologie im dritten Semester. >war nicht in einer Live-Veranstaltung und mein Bachelor ist jetzt halb vorbei. >Seminar über Zoom-fatigue findet online statt. Vom katastrophalen Zustand des Kassensystems und der Therapeutenausbildung samt NC ganz zu schweigen.
eins meiner größten Probleme ist, dass ich durch meine Depressionen und Angststörungen extremst wenig Energie habe und wenn ich dann immer von Freund:innen mitbekomme, wie stressig es für sie ist, zu versuchen, einen Therapieplatz zu bekommen, dann entziehen sich mir die letzten Tropfen Energie auch noch.
Ich finde es toll, wenn es heißt, dass man aufklären will. Ich frage mich nur was das nützt, wenn man in gewissen Berufen nur keine Therapie machen darf, da man sonst als ungeeignet aussortiert wird?
Das ist halt genau mit 'Stigmatisierung' gemeint. Wenn du gegenüber deinem Arbeitgeber ansprichst, was dich bedrückt, bist du ja nicht auf einmal ein schlechterer Mensch. Dein Arbeitgabe wird ja hoffentlich sehen, dass du deine Arbeit machst. Und er wird auch ein interesse daran haben, dass du gesund bist. Denn krankgeschrieben nützt du ihm ja nichts und kostest nur.
Da muss sich die Regierung selber an die Nase fassen. Kann mir gut vorstellen, dass Beamte in der Probezeit oder Angestellte mit Aussicht auf Beamte keine Therapie in Anspruch nehmen, obwohl sie es bitter nötig hätten
5 Monate Wartezeit? Ich habe (vor Corona) mit Burnout, Depressionen, Angst-Attacken und Suizidalen Problemen (selbst aber auch erweitert) einanhalb Jahre warten müssen bis ich endlich einen Platz hatte.
Ich habe 2 Jahre gewartet, und das nachdem ich in einer Klinik war und dringend Behandlung benötigt hätte. Und das vor Corona. Und dann höre ich öfter oder lese, dass es ja genügend Plätze gibt. Einfach unverständlich.
Nicht wirklich unverständlich, wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Kassensitze (welche begrenzt wie viele PsychotherapeutInnen es gibt) sich an Zahlen aus den neunziger Jahren orientiert und die Krankenkasse kein Interesse daran hat diese Anzahl anzupassen, da sie davon ausgehen, dass dies zu teuer werden würde.
@@OGLordCool Kann diesen Bot endlich mal jemand sperren?
Dito
Wow. Bei mir ging es ziemlich schnell mit einem Termin bei einer Psychiaterin. Ich bin allerdings im Facharztvertrag und mein Hausarzt hat mir den Termin besorgt. Leider gabs dann nur eine Halberzüge "nimm ein paar Tabletten" Behandlung mit dem Rat einen Psychologen zu finden. Nach 5 Monaten habe ich aufgegeben und bezahle jetzt einen Psychologen privat.
Reha-Antrag ist auch gestellt, weil 1,5 Jahre ohne anständige Behandlung die Situation eher verschlechtert haben
Sorry, aber wer traumatisiert ist, weil dessen Soja Mandelmilch Latte kein Vegan-Logo drauf hatte... da ist in der Erziehung was falsch gelaufen.
Ich studiere Psycholoie: Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Leute gäbe die gerne in der Therapie arbeiten würden aber aufgrund finanzieller Aspekte sind die Universitäten dazu gezwungen die Masterplätze zu reduzieren, sodass nur ein kleiner Teil der Studierenden den für die Therapieausbildung notwenigen Master überhaupt an den Bachelor anschließen kann. für einen neuen Mastergang, der das System jetzt auflockern will wurden viel zu wenige Ressourcen eingeplant. Gleichzeitig bekomme ich von Personen aus meinem Umfeld mit, dass sie monatelang auf einen Therapieplatz warten. Die Regierung unterschätzt den Schaden, der durch psychische Erkrankungen entsteht, maßlos.
Danke für den Einblick!
Hmm so wie ich das mitbekomme gibt es keinen Mangel an Therapeuten sondern die Kassenzulassungen sind begrenzt. Anders ist das bei der Medizin, da gibt es viel zu wenig Studienplätze, dadurch wird das Gehalt der Ärzte hoch gehalten aber es gibt echten Mangel, besonders im ländl. Raum. Kann natürlich lokal auch mal anders sein. Ich denke es ist auch ein Problem wenn Hochschulen viel zu viel Ausbilden und man dann kein angemessenes Gehalt mehr bekommt. Z. B. in der Sozialen Arbeit kann man Dipl & Master und Therapieausbildung haben, verdient aber trotzdem kaum Lohn, das ist auch ein großer Skandal, über den kaum gesprochen wird.
@@rabenklang7 Medizinstudienplätze sind auch einfach sehr teuer. Hatte man uns zumindest zu Beginn des Studiums gesagt.
Zwischendurch stand sogar ein interner NC für die kursbelegung im Raum, weil die Uni nicht genug Geld bekommen hat. Das hätte dann dazu geführt, dass noch weniger Ärzte ausgebildet werden.
Ich glaube also nicht, dass es nur ein Problem des "nicht wollens" ist.
@@cryptodrake hmm - ja die sind schon auch extra teuer sein. Aber zum Vergleich, in den MINT Fächern wird teilweise auch viel Aufwand betrieben (theoretische Fäche wie Mathe werden günstig sein) aber teilweise hat man sehr kleine Masterstudiengänge, besonders bei betimmten Spezialisierungen in Maschinenbau etc. . Ich vermute wenn man da 10 Studenten mit dem Prof. rumsitzen hat wird das pro Student auch nicht günstig sein. Aber da ist es eben andersrum, der Staat bemüht sich sehr Menschen dazu zu bringen MINT zu studieren, besonders Frauen und die Bürger wollen nicht. In Medizin besteht ein erheblicher Teil der Kosten ja auch durch die Forschung an denen die Studierenden nicht beteiligt sind. Erstens ensteht dadurch dann ja auch wieder ein zusätzlicher Nutzen, und zweitens könnte man ja auch überlegen Medizin an Fachhochschulen zu lehren. Auch wäre ich insg. eh dafür, dass man das Studiensystem insg. reformiert und die Akademiker durch eine verdienstabhängige Steuer dazu verpflichtet die Studienkosten zurrückzuzahlen. Das könnte man ja auch für teurere Studienplätze dann erhöhen. So hätte keiner Schuldendruck (Studiengebüren), und trotzdem wäre es gesellschftlich fairer. Wenn man dann für ca. 140tsd€ Medizin studiert, könnte man z. B. sagen das 70tsd. über 30 Jahre abgetragen werden indem man 2% oder so vom Brutto abzieht (oder 6% vom Jahreseinkommen was über 50tsd liegt). Trotzdem wäre es noch attraktiv Medizin zu studieren, man könnte genug ausbilden und der Bauarbeiter muss nicht für den Golfplatz zahen (mal platt ausgedrückt).
@@rabenklang7 Es gibt von beidem zu wenig. Es ist nicht so als würde die Regierung auf der einen seite sparen (z.B. den Kassensitzen) & auf der anderen Seite großzügig investieren. Sowohl in der Bildung & im Gesundheitheissystem heißt das Motto: sparen wo es nur geht. Schau dir allein mal die Altersspanne der Therapeuten in Deutschland an, dann siehst du den Trend deutlich.
Danke für die Übersicht. Es ist extrem wichtig, dass auch die psychischen Bedürfnisse - gerade von jungen Menschen - wirklich ernst genommen wird. Die Probleme sehen wir bei uns im Chat jeden Tag.
Aber seit Jahren gehen Kinder und Jugendliche "der" Politik doch am Allerwertesten vorbei. Kinderarmut, verschiedene Bildungschancen, steigende Depressionen auch vor der Pandemie und auch sonst steigende psychische Erkrankungen, weniger Zeit bei mehr Leistungsdruck und hey Klimawandel... Have fun im Rentenalter...
Wo bitte sind Kinder und Jugendliche eine starke Lobby?
yes! Kai... we love you & krisenchat! ihr macht einen insane guten Job ^^
Finde cool was ihr macht, weiter so!
Kann man an euch spenden?
@Ih, Ey! Ja okay, wenn sie demonstrieren, dann war meine Kritik an ihrem potenziellen Unwohlsein natürlich obsolet.
"Da geht es viel ums Geld, und da bremsen die Krankenkassen schon sehr stark."
Glaub ich erst wenn Homöopathie nicht mehr von Krankenkassen geleistet wird
Real rap. Sowas ist halt einfach ne Frechheit. Lieber Geld für sowas zum Fenster raus schmeißen, als ernsthafte Probleme anzugehen. Auch das Cannabispatienten von dem Krankenkassen so gepisakt werden, obwohl Cannabis ja deutlich günstiger als Opiate ist.
@3ene Gerling...Welche Krankenkasse zahlt noch homöopathische Mittel❓❓❓Teilweise zahlen private Krankenkassen und die Beihilfe heilpraktische Behandlungen...🤷♀️🤷♀️🤷♀️
Eine der besten Zeiten meines Lebens waren die ersten Semester meines Studiums, so viele soziale Kontakte hatte ich sonst nie. Es tut mir wahnsinnig Leid für alle die das nicht erleben durften.
Jetzt bald 4. Semester, noch nie ne Vorlesung im Hörsaal gehabt 🥲
Nächsten Oktober beginnt mein erstes Semester. Ich hoffe inständig, dass bis dahin die Pandemie endlich vorbei ist
Meine Nichten haben im Erstsemester wieder abgebrochen...Oktober 20 angefangen und im Januar Ende, sehr schade, das Studium ist so wichtig
@@hilfeichhabmeinemutzeverge4620 Fühle ich... wo studierst Du?
@@D3vscape Ich drück dir ganz fest die Daumen!!
Kinder, Jugendlich UND JUNGE ERWACHSENE... Leute von 18-28 werden einfach so krass vergessen
keine Angst... das wurden sie schon immer. Keine neue Entwicklung.
Ja, das habe ich auch gedacht.
Studenten sind ziemlich hart getroffen. Auch junge Erwachsene, die nicht studieren haben es nicht leicht.
Es werden andere Gruppen vollkommen ignoriert. 🤦♂️🤦♂️
Einfach Wahr
Es wird immer die armen Kinder, Schüler geschrien und junge Erwachsene werden einfach komplett vergessen
Hab noch nicht einmal irgendwo etwas gehört wo diese Gruppe mal erwähnt wurde
Warte auch bei jedem Beitrag darauf, dass meine Altersgruppe erwähnt wird. Schon vor der Pandemie wurde immer davon ausgegangen, dass junge Erwachsene problemlos auf eigenen Beinen stehen und v.a. Studenten privilegiert sind und keine Hilfe benötigen. Ich hab in den letzten zwei Jahren mehrere Tausend Euro Erspartes verloren, weil ich weniger arbeiten konnte und mehr ausgeben musste. Parallel ist mein Studium vor die Hunde gegangen, ich werde täglich von meinen Ausbildern für jede Kleinigkeit zur Verantwortung gezogen, während sie ihren Job nicht machen und meine Motivation zu lernen und später in diesem Feld zu arbeiten ist gleich null. In der Schule dachte ich immer, dass die Welt mir zu Füßen liegt, jetzt liege ich fast jeden Abend mit Angstzuständen im Bett und habe kein Vertrauen in mich, meine Mitmenschen oder meine Zukunft. Wenn ich das äußere, wird mir nur gesagt, ich soll mich nicht so anstellen und allen anderen geht es viel schlimmer. Hab keine Lust mehr, Teil dieser Gesellschaft zu sein.
Ich bin für mein Studium in eine fremde Stadt gezogen. Mein Problem ist, dass ich nur ein normales Semester hatte und in der Zeit kaum Leute kennengelernt habe, da ich mich etwas schwer damit tue, neue Kontakte zu knüpfen. Die wenigen neuen "Freundschaften" , die sich in der Zeit ergeben haben, sind irgendwie nach und nach abgebrochen. Zu meinen alten Freunden aus meiner Heimatstadt habe ich auch kaum noch Kontakt, da die alle längst neue Freunde in ihrem Studium/Ausbildungen gefunden haben. Ab und zu besuche ich meine Familie. Die einzige Person, zu der ich wirklich intensiven Kontakt habe, ist mein Freund. Ohne den wüsste ich vermutlich überhaupt nicht mehr, was ich mit mir anfangen soll.
Ich fühle mich die ganze Zeit so einsam. Ich finde es total belastend, dass ich hier in der neuen Stadt quasi gar nicht wirklich Wurzeln schlagen konnte und einfach niemanden kenne. Dadurch fühle ich mich einfach immer noch total fremd hier, obwohl jetzt schon seit 2,5 Jahren hier wohne. Und weil die Uni seit vier Semestern durchgehend im Online-Betrieb ist, weiß ich auch gar nicht, wie ich das ändern soll und fühle mich insgesamt sehr perspektivlos. Ich bin traurig, einsam und hab kaum Energie, auch nur die kleinsten Dinge zu erledigen. Die Uni macht auch überhaupt keinen Spaß mehr. Ich glaube diesen Zustand nennt man Depression. Leider kann ich nicht zu einem Therapeuten gehen, da ich auf Lehramt studiere und sonst später keine Anstellung finde (soviel zu Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten). Ich hatte überlegt, eines der Beratungsangebote meiner Uni wahrzunehmen oder einer studentischen Selbsthilfegruppe beizutreten. Die sind aber pandemiebedingt alle ausgesetzt, sodass auch von dieser Seite keine Hilfsangebote mehr existieren.
Am schlimmsten an der Pandemie finde ich, dass alle anderen Krankheiten (gerade psychische) gefühlt sehr stark vernachlässigt werden, weil alle so sehr auf Corona fixiert sind. Damit möchte ich Corona auf gar keinen Fall verharmlosen. Aber nur weil Corona schlimm ist, heißt das ja nicht, dass andere Krankheiten auf einmal weniger schlimm sind. Und dass dieses ganze Beratungsnetz jetzt zusammengebrochen ist und es quasi keinerlei Möglichkeiten mehr gibt, sich Hilfe zu suchen, ist für mich (und sicher auch für viele andere) eben ein großes Problem.
Mir geht es fast genau so, bleib stark! Es kommen bald wieder bessere Zeiten!
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Nur studiere ich nicht auf Lehramt. Ich würde mir an deiner Stelle dennoch Hilfe holen, egal was mit der Verbeamtung ist. Zur Not kann man gegen eine Ablehnung vielleicht auch klagen. Aber deine Gesundheit zu riskieren für einen Job leuchtet mir nicht ein.
Was man auch bedenken sollte, ist, wie schwer es ist, Therapeu:tin zu werden. Zuerst braucht man ein sehr gutes Abi, weil die NCs an den Unis sehr hoch sind (oder man leistet sich halt eine Privatuni). Dann muss man 3 Jahre Bachelor studieren. Hier ist der Notendrukc sehr hoch, weil es nur sehr wenige Plätze im Master gibt. Hier braucht man also wieder einen guten Schnitt, um einen Platz zu bekommen (oder man leistet sich eine Privatuni). Dann 2 Jahre Master studieren. Fertig? Nein! Dann muss man noch 3-5 Jahre Praxiszeit machen. Das ist wichtig. Therapeut:innen müssen sehr gut sein, aber es dauert halt so 8-10 Jahre (oder noch länger, wenn man nicht in Regelstudienzeit studiert oder Kinder bekommt) bis man eine eigene Praxis eröffnen kann. Und dann kommt ja noch das schwerste: wie komme ich an einen Kassenplatz? Die werden nicht vergeben, die muss man kaufen! Durch die Knappheit kosten die gerne mal 50.000€. Woher soll man das Geld haben, wenn man ja vorher gar nicht arbeiten durfte? Fazit: Um Therapeut:in zu werden muss man sehr lange durchhalten, sehr gut in Studium und Schule sein und braucht noch reiche Eltern. Und am Ende werden die meisten dann aufgrund dieser Belastung selbst psychisch krank. Wirklich tolles System
Ich wurde 2020 depressiv, zum Glück hat meine Uni eine Beratungsstelle und vermittelt Psychologen. Aber ich würd gern mal drüber reden, dass das Thema in Lehramtsstudiengängen verschwiegen wird. Denn wenn man eine Therapie gemacht hat, kann man nicht mehr verbeamtet werden, obwohl 30% der Lehrer sowieso schon psychische Erkrankungen haben und trotzdem unterrichten.
Warte, ernsthaft? Also das mit dem verbeamtet werden
Naja das mit der Verbeamtung ist so ne Sache. Ich studiere selbst Lehramt und habe ebenfalls Depressionen. Bedeutet eine psychologische/psychotherapeutische Behandlung ein sofortiges aus für die Verbeamtung? Nein. Aber man hat es definitiv schwerer und muss damit rechnen, dass der untersuchende Arzt kein Eignungsgutachten ausstellt.
Ich selbst finde es ist besser das Risiko einzugehen eventuell nicht verbeamtet zu werden und an seiner psychischen Gesundheit zu arbeiten als mich nicht therapieren zu lassen und darunter leiden zu müssen.
Bei Jura gibt es das gleiche Problem.
@Sorrowmul..warum kann man mit einer durchgemachten Depression nicht verbeamtet werden❓❓❓Man muss es doch nicht beim Gesundheitsamt erzählen...🤷♀️🤷♀️🤷♀️
Wobei eine Therapie ja genau das ist was jeder machen sollte. Man hat immer Baustellen in seinem kopf und wenn ein Lehrer, der Therapie Erfahrung hat, unterrichtet, ist das eine bestimmt einfühlsamere und reflektiertere Person
IIch bin seit ungefähr 2 Jahren in Behandlung bei einer Psychotherapeutin, weil meine mittelschwere bis schwere Depression und soziale Phobie (verursacht durch Kindermisshandlung) durch Corona zu viel wurden. Dadurch musste ich die Schule abbrechen. Und seit einem halben Jahr nehme ich anti Depressiva. Zurzeit 150 mg. Bin zurzeit 20 Jahre alt und Arbeit suchend. Jedoch wegen der Depression und Sozialphobie teils arbeitsunfähig. Derzeit such ich nach einer therapeutischen Wohngruppe. Aber die in meiner Stadt sind einfach alle voll. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Deshalb finde ich es echt klasse von euch, dass ihr dem Thema mehr Aufmerksamkeit gibt und so die Leute sensibilisiert.
In meinen jetzt 13 Jahren Schule wurde nicht 1 Tag über psychische Erkrankungen außerhalb dem Rahmen eines Faches gesprochen, sowas sollte Teil unserer Bildung sein.
Ich kann mich bei meiner Schulzeit an eine einzige Stunde erinnern, in der das Thema Depression angesprochen wurde. Über andere psychische Krankheiten hab ich in der Schule höchstens mal die Definition gehört, sonst nichts.
Ich bin Student und seit zwei Jahren im Lockdown - es reicht und ich kann nicht mehr - dauernd im Gehege auf und abgehen …
Geht mir auch so…zwei Jahre in der Studentenbude im Keller und alles läuft online, meine Profs juckt das alles Null und die Ansprüche an Abgaben etc. steigen stetig…es ist die Hölle
Ich hatte ab und zu online und ab und zu Präsenz mit hohen Auflagen - dieses ständige hin und her von einem Tag auf den anderen zermürbt einfach stark…
Nach meinem Erstgespräch wurde ich eingewiesen. Hab das jahrelang ignoriert, sodass es dann so stark wurde.
Wäre ein Therapieplatz etwas weniger exotisches, wäre das Thema weniger stigmatisiert und gäbe es vernünftigere Maßnahmen seitens der Politik, wäre all das zumindest bei mir vielleicht nie so schlimm gewesen und ich wäre nicht meine gesamte Jugend durch die Hölle gegangen.
Danke für dieses Video!
Also ich komme demnächst ins 5 Semester und bin in eine neue Stadt gezogen. Da ich zur ersten Welle angefangen habe, war bis jetzt alles online. Ich kenne immernoch kaum Leute und habe es in 2 Jahren nicht geschafft, wirkliche Freundschaften aufzubauen. Also die psychische Belastung, vor allem durch Einsamkeit ist echt enorm.
fühle ich. ist bei mir so ähnlich, es wird menschen die sowieso schon unsicher sind was soziale interaktion angeht durch die online uni einfach unerträglich gemacht....
Same. Genau das hat meine Probleme verstärkt. Es frustriert nur noch
Same :(
Mir geht es genauso wie du. Bin sogar im gleichen Semester. Irgendwie ist es schön zu wissen, dass man damit wenigstens nicht alleine ist.
Klingt nach einer guten Idee. Wer möchte kann mir den Discord Namen gern zukommen lassen und ich erstelle dann einen Server :)
Danke für dieses Video!
Als selbst von Depressionen Betroffener (auch wenn ich keine Jugendlicher mehr bin), würde ich es sehr begrüßen und unterstützen wenn sich auf diesem Gebiet deutlich mehr tut.
Danke euch und haltet alle weiter durch, denn ihr seid großartig ❤️
Danke dir, für den persönlichen Kommi dazu
Die mentale gesundheit der Bevölkerung ist halt leider nicht wichtig im Vergleich zu rot/grünen machtphantasien und gewinne der großkonzerne :/
@@DieDaOben Ich habe durch die Impfung mit Moderna jetzt eine Myokarditis bekommen, ich war vorher topfit. Ich habe Angst vor jeder weiteren Impfung.
Warum berichtet ihr nicht ehrlich über Impfschäden?
@@DieDaObenwie sieht es denn nun nach einem Jahr aus, gibt es ein Update???
Zu dem Thema: warum ist man verpflichtet seinem Arbeitgeber offenzulegen dass man in Therapie ist? Und dann gibt es eine Wahrscheinlichkeit dass man nicht verbeamtet wird wenn man in Therapie war...(macht Spaß als angehender lehramtstudent) danke Deutschland
Ps: das zeigt einfach wieder die Scheinheiligkeit bei dem Thema. Man macht so auf aufgeschlossen und auf "es ist okay, in Therapie zu sein" aber wenn man dann in einer ist, dann hat man auf dem Arbeitsmarkt nen klaren Nachteil. Macht Sinn.
Würde mich auch interessieren, wie das ist, bin selber auf dem Weg zur Verbeamtung, glaube aber an sich nicht, dass es diese gefährden könnte, da der Staat ja verpflichtet ist, alle gleich zu behandeln, solange die Leistungen stimmen
Vielleicht weiß da jemand mehr
Ganz ehrlich fühl ich und das obwohl ich noch nichtmal studiere.
Danke, dass ihr euch diesem wichtigen Thema angenommen habt! Der Ausblick stimmt ja zumindest ein bisschen optimistisch. 🙏🏼
Ich finde den Grad/ die Überwindung, nach einer Therapie zu suchen, sehr schwer. Ich persönlich bin nicht direkt suizidal oder depressiv, aber es gibt trotzdem Gründe, nach einer Therapie zu suchen. Da ich aber weiß, wie aufwändig das sein kann, ist es mir irgendwie zu viel Aufwand, schließlich ist es ja nicht so super dringend und ich komm ja auch so irgendwie durch mein Leben
Hey, genau das versteh ich und habe ich auch gehabt. Aber dieses "ich komm ja auch so irgendwie durch mein Leben" ist m.M.n. die falsche Lebensweise. Je früher du eine Therapie besuchst, desto schneller wirst du auch sehen dass man nicht einfach durchs Leben kommt sondern es noch vieles gibt was man anpacken kann.
Viel Glück trotzdem weiterhin und ich hoffe du findest die Überwindung, denn deine Gefühle sind wichtig und sie zu verbessern sowieso :)
Kann ich nur so unterstreichen. Und umso jünger man ist es ist desto "einfacher" ist es psychische Probleme anzugehen. Ehe man sich versieht kommt man nicht mehr so einfach durch sein Leben und dann ist die Heilung der Krankheit umso aufwändiger und der Leidensweg lang... Also wenn du dich ab und an nicht gut fühlst und nicht genau weißt warum oder andere Gründe hast, vielleicht einfach mal von der/dem Psychotherapeut/in abchecken lassen. An Erstgespräche kommt man in der Regel relativ einfach und schnell (zumindest aus meiner Erfahrung).
Mit der Haltung bin ich (32 Jahre alt) lange durchs Leben gerannt und nun seit 2016 drei Mal an den Punkt gekommen, dass es so schlimm war, dass ich die Therapeutensuche doch auf mich nehmen musste.
Jetzt bin ich seit bald einem Jahr krank geschrieben, gehe demnächst in eine Tagesklinik und hoffe das Problem nun an der Wurzel gepackt zu bekommen.
Hat mir einen Lebenslauf und Berufsweg ganz schön versaut.
Lass es bitte bei dir nicht so weit kommen.
Ich glaube es wäre schon sehr hilfreich, wenn man als Privatperson öffentlich über das Thema psychische Gesundheit und insbesondere Suizid reden könnte, ohne dass Leute Panik bekommen, dass man sich gleich umbringt und die akute Behandlung das eigentliche gesellschaftliche Problem überschattet. Es sollte etwas Normales sein, öffentlich über seine psychischen Probleme und Erkrankungen zu reden. Natürlich sollte man das auch immer noch privat und in der Therapie unter vier Augen machen können, aber die hauptsächliche Behandlung von psychischen Problemen sollte öffentlich diskutiert werden und für die zugänglich sein, die Hilfe brauchen.
Ähnliche psychische Probleme kommen nämlich nicht zuletzt dadurch, dass man in derselben Gesellschaft lebt. Da ist es viel effizienter, wenn alle Menschen, die ein gesellschaftliches Problem persönlich erleben und darunter leiden, auch zusammen an einen Tisch kommen und es vielleicht auch im Außen lösen. Politik hat in einer Demokratie immer unweigerlich auch eine gewisse Funktion der systemischen Therapie.
Ich war ewig auf der Suche nach einem Platz bei einer Psychotherapie. Nach einem 3/4 Jahr hatte ich dann endlich mein Erstgespräch. Beim zweiten Treffen hatte mir die Tochter der Psychotherapeutin aufgemacht und meinte sie sei heute morgen in den Urlaub gefahren. Keine Info, keine SMS, nichts. 2 Stunden Hin- und Rückfahrt waren total umsonst. Danach war ich wirklich gebrochen. Seit dem hab ich es auch ehrlich gesagt nicht mehr probiert.
Ich hoffe sehr, dass du es nochmal versuchst. Es gibt viele Seiten im Internet, die dir Direkthilfe anbieten und dir eventuell auch eine Psychotherapiestelle empfehlen können, damit sowas nicht nochmal vorkommt. Wünsche dir viel Kraft, egal, wie du dich entscheidest
@@livmysterynight1100 Dankeschön!
Ich bin gespannt welche Auswirkungen/Erkenntnisse wir in 5 Jahren sehen und spüren..
Da bin ich auch sehr gespannt darauf!
Aufjedenfall bekommt B.C. eine neue Bedeutung😅
Ich bin 30, seit 18 Jahren immer wieder mit Depressionen unterwegs und mir hat Corona auch alles genommen. Freunde, Hobbies, generell mein Leben was ich geführt habe. Jetzt im Januar / Februar bin ich komplett zusammen geklappt und es ging nicht mehr... Im März hab ich mich irgendwann gefangen und konnte jetzt im April wieder anfangen alles neu zu sortieren und meinen Weg wieder zu finden.
Wieso wird denn die Anzahl der Kassensitze denn überhaupt begrenzt? DAS ist doch offensichtlich die Ursache des Problems!
Bei mir hat's auch länger als 6 Monate gebraucht von "Oh fuck, ich brauche JETZT Hilfe" zum nen Therapieplatz. Der Therapeut war nicht wirklich passend zu mir, ich hab trotzdem die 12 Stunden gemacht und es hat mir.... nur im sehr sehr kleinen Rahmen geholfen. Nicht wirklich viel. Weil das bis dahin schon so viel Arbeit und Zeit war ein Therapieplatz zu finden habe ich danach einfach aufgegeben, anstatt mir einen neuen Therapeuten zu suchen. Ich hab's jetzt aus dem schlimmsten der Depression raus geschafft, aber das System ist echt grauenhaft. Gerade wo es oft bei Depressionen und Burnout auf eine schnelle Hilfe ankommt, scheitert Deutschland am allermeisten.
Mir geht es psychisch schlecht. Ich hab meine Ausbildung nur gerade so geschafft und fühle mich momentan nicht in der Lage länger als zwei Stunden pro Tag zu arbeiten. Ich bin auf vielen Wartelisten. Für stationäre Therapie, für ambulante Therapie. Ich warte selbst auf Hilfe für Behördengänge und habe momentan kein Einkommen. Ich fühle mich einfach nur im Stich gelassen.
Super, dass ihr dieses wichtige Thema beleuchtet! Die Pandemie hat die Einsamkeit in der Gesellschaft massiv verschärft. Trotzdem wird über Einsamkeit und dessen Einfluss auf die psychische Gesundheit viel zu wenig gesprochen.
Ich suche seit einigen Wochen nach einem Therapieplatz. Bei fast jedem Anruf habe ich eine Ablehnung, bin bis jetzt erst auf einer Warteliste und fast auf einer zweiten. Aber trotzdem: es ist total schwer sich aufzuraffen und dann 20-30 Therapeuten im näheren Umfeld anzurufen und zu wissen, dass man höchstwahrscheinlich keine hilfe bekommt. Ich leide seit 7 Jahren und will, dass es endlich aufhört...
Du sprichst mir aus der Seele! Ganz viel Liebe und Kraft an dich💛
@@kathy6937 wenn ihr bei eurer krankenkasse nachweisen könnt, dass ihr bei drei therapeuten nach einem platz gefragt habt, aber keinen für die nächsten drei monate bekommen habt, könnt ihr bei eurer krankenkasse anfordern, auch bei einem therapeuten ohne kassensitz therapie machen zu können. ist zumindest meine erfahrung. wendet euch am besten schon vor der suche an die kasse, die gibt euch auch eine liste aller therapeuten mit kassensitzen in eurer stadt samt fachgebiete. dann ruft ihr bei drei von denen an, führt dort protokoll, dass die halt keine plätze mehr haben und dann gebt ihr das denen. so wird die suche nach dem therapieplatz etwas einfacher. auch gibt es an manchen städten ambulante hilfen, wo ihr einfach hingehen könnt, dort helfen sie euch auch einen platz zu finden. ist zumindest meine erfahrung von vor coroniiii.
Du musst, wenn du anrufst, das Datum, Uhrzeit, welchen Therapeuten und den Ablehnungsgrund aufschreiben. Ich glaube man muss bei 5 Therapeuten das gemacht haben, dann muss die Krankenkasse auch Therapeuten bezahlen die nur privatpatienten nehmen. Auch ein Tipp geh vielleicht in die stationäre Psychiatrie, ist gar nicht so schlimm wie man denkt, war selber dort
Die Pandemie war für mich ein Wirkverstärker meiner bisherigen Probleme und hat mich in die Depression gebracht. Ich habe über das Studierendenwerk zum Glück erste Hilfe bekommen und bin jetzt in Therapie. Und das überraschend schnell nach ein paar Monaten schon. Dennoch sind die Wartezeiten eine Zumutung und absolut demotivierend.
Das ist ein unglaublich großes Problem und ich freue mich, dass ihr dieses Thema aufgegriffen habt. Ich hatte damals unglaublich Glück und unglaublich Auswahl, weil ich in einer günstigen Zeit meine erste ambulante Therapie gemacht habe. Ich hab zwei stationäre Therapien gemacht, einmal war ich ein Notfall und das zweite Mal habe ich auch wirklich ein Jahr darauf gewartet, einen Platz zu bekommen und musste dann auch quasi alles stehen und liegen lassen und meinen Job aufgeben, um in diese Therapie zu gehen. Und ich hatte auch das Glück, dass ich damals Studentin war und durch die zwischen soziale Beratung meiner Universität aufgefangen wurde und durch eine Seelsorge Einrichtung einer Hochschulgemeinde, die freie Kapazitäten im Bereich Seelsorge hatte. Aber das ist echt nicht selbstverständlich. Ich bin nicht in der Stadt aufgewachsen, sondern auf dem Land und ich hab wirklich Freunde gehabt, die mussten in die nächst größere Stadt ziehen, um überhaupt erstens einen Therapieplatz zu bekommen und zweitens das Thema Arbeit und zur ambulanten Therapie oder in die Tagesklinik zu gehen miteinander zu vereinbaren, denn nicht jeder hat die Kohle für ein Auto und man muss halt wirklich meistens bei uns in die nächste größere Stadt fahren, um Therapie zu machen. Auf dem Land hast du zum Teil Wartezeiten von zwei Jahren Minimum… Über mentale Gesundheit wird halt leider viel zu wenig geredet und es gibt noch viele Vorurteile, dazu gehören schwierige Redewendungen, die ich beispielsweise auch aus meiner Heimat kenne die „ dich sollte man einsperren“, „ du gehörst doch in die Klapse“ usw oder auch, dass einfach Dinge gesagt werden wie „ stell dich nicht so an“ „ jeder hat mal schlechte Tage“ „ein […] kennt kein Schmerz“ usw
Ich bin mit depression diagnostiziert, allerdings hatte die Pandemie nicht wirklich auswirkungen darauf. Dass ich nicht neue Leute kennen lernen kann in der Uni weil alles online ist, ist zwar schon noch ein großes Problem für mich weil man sich sehr alleine damit fühlt, aber alles andere ist nicht so schlimm. Ich treffe mich zb immer noch häufig mit meinen Freunden die ich vor der Uni kannte. Ich kann aber voll verstehen dass es für andere ein Auslöser sein kann. Depressionen sind medizinisch echt kompex und heterogen, weswegen es jeden unterschiedlich trifft
Bin vor Beginn der Pandemie für das Studium in eine neue Stadt gezogen und lebe nun seit 2 Jahren mehr oder weniger alleine ohne Kontakte (nur online) (zurück nach Hause geht nicht wegen Familienproblemen)
@@teekanne15 f. Btw Unis bieten Programme an in denen man mit anderen Studenten connectet. Du könntest einen Tutor oder die psychologische Beratung anschreiben
@@floriank5675 Naja immerhin dürfen 10.000 Bratwurstfresser ins Stadion saufen. Das ist ja auch wichtiger
Hab mein Leben kaum geändert durch den lockdown und corona mir macht das also nichts, kann aber durchaus verstehen dass es Leuten sehr sehr nahe geht. Hoffe dass es bei euch wieder heller wird.
Sehr wichtig, dass dieses Thema angesprochen wird! In Deutschland isr es unmöglich einen Termin bei einem Psychater/Paychologen zu bekommen ohne 9 Monate zu warten
Mindestens 😩🙄
Mich kotzt es so an, dass Corona jetzt als Ausrede für das Nichtstun der Regierung in allen Bereichen verwandt wird. Genau dasselbe sagt Dirk Heidenblut auch zum Thema Cannabis.
"Die Ampel wird uns zeigen wie man fährt wenn an der Ampel alle Lichter auf einmal brennen."
Die Regierungsparteien sind alle jetzt gerade ein bischen angeschlagen. Die SPD war kurz davor unter die 10 Prozent zu rutschen und ist jetzt plötzlich stärkste Kraft geworden, weil jeder Deutsche Armin Lascht hasst. Die sind wie ein zum Leben erweckter Zombie. Sie werden nur von ihren Prozenten bei der Wahl zusammengehalten. Sie sind in ihren inneren Strukturen seit dem Abtritt Nahles und dem Wahldebakel mit Mathias Schulz komplett am Ende. Die Grünen und die FDP hatten es sich in der Opposition gemütlich gemacht. Immer "Nein" sagen und sich mit der AfD streiten. Jetzt müssen sie plötzlich liefern. Die Grünen hatten vor ein paar Jahren noch nicht mal genug Bundestagsmandate um sich um alle Themen zu kümmern. Drei Parteien teilen sich jetzt die Mandate aus ungefähr 50% Wählerstimmen. Ich kann mir kaum vorstellen das die Situation jetzt besser ist.
Bei denen brennt alles und sie haben keine Ahnung wie sie ihre Themen durchsetzten sollen. Deshalb machen sie was unter Merkel so gut geklappt hat. Sie warten ab.
@@7own878 Das Problem ist ja was ist die Alternative? Weiter CDU wäre noch schlimmer gewesen meiner Meinung nach.
Danke, dass diesem wichtigen Thema endlich Aufmerksamkeit geschenkt wird!
Ich bin auch bei einer Kampagne tätig, die für die Aufklärung und Entstigmatisierung an Schulen geht und finde es so schade, dass das bisher nicht an Schulen von staatlicher Seite aus erfolgt im Gegensatz zu anderen Themen.
Wer helfen möchte:
Es gibt bereits einige Petitionen, die etwas ändern wollen.
z.B.: "Mehr Therapieplätze für Menschen mit psychischen Problemen"
(Kommentare mit Links werden leider gelöscht, also müsstet ihr selbst danach suchen...)
Ich bin schon seit 19 Jahren in Therapie
Ich bin während der Pandemie in die Depression und den Alkoholismus gestolpert.
Hab ne Entgiftung gemacht und steh wieder auf den Beinen.
Wünsche Allen, die in einer schwierigen Lage sind den Mut, sich Hilfe zu holen und eine Auszeit zu nehmen und offen über die eigene Lage zu reden, unzwar mit Menschen die euch ernst nehmen
Wichtig zu erwähnen währe noch, dass einsam und allein sein bzw. sich fühlen, nicht eine Sache sind. Aus Einsamkeitsgefühlen erwachsene Depressionen können auch in Gruppen entstehen. Ein Beispiel nötig? Mobbingbedingte Depressionen, wenn kein Rückhalt kommt oder so kluge Sprüche, wie: "Ignoriere die, dann hören die auf." Allgemein gesagt kann man aber auch in einer Großfamilie, durch Kontaktverluste nach außen, Einsamkeitsgefühle und daraus resultierend Depressionen entwickeln.
Meine Freundin verliert gerade komplett die Nerven. Hat einen positiven Test, muss sich jetzt isolieren und wird die nächste Woche alleine in ihrer Wohnung sein. Ihr fällt jetzt schon die Decke auf dem Kopf, ich weiß echt nicht wie ich damit umgehen soll. Zudem kommen noch Haufen andere Probleme und Druck von außen...
Das Thema sollte so öffentlich wie Verhütung besprochen werden.
Hab im September 2019 mit akuter Suizidgefahr nach Therapie gefragt, im Februar 2020 konnte ich sie beginnen. Gerade, als Lockdown usw anstanden. Ich bin so fucking dankbar dafür, dass ich zu der Zeit Hilfe hatte.
Wenn man sich um seine psychische Gesundheit kümmert und darüber spricht bekommt man keine Versicherung mehr 🙄 Vorsorge wird hier bestraft.
Ja eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte man vor Beginn einer Therapie abschließen.
Toll das ihr über das Thema redet! Ist heutzutage ein sehr wichtiges Thema
Danke für das Video 👍
In meinem Umfeld überlegen einige, auszuwandern. U.A. wegen dem Psycho-Stress.
Und deren Existenz läuft super.
Lief es zumindest vor einige Zeit.
Einige sind im Gesundheitswesen tätig und laufen mittlerweile auf "Notstrom".
Ich und viele andere die einen Beamtenberuf anstreben, stehen vor dem Problem Angst davor zu haben eine Therapie zu beginnen/ sie deshalb mehrere Jahre aufschieben, weil wir uns das Beamtentum dann in die Haare schmieren können. Benachteiligung in der Wirtschaft ist verboten, aber wenn der Staat es macht ist es wieder ok 🤷♂️
Als Beamter wird man an anderen Ecken ohne Ende bevorzugt 😅 also wenn man dann nicht verbeamtet wird, muss man halt arbeiten gehen wie jeder andere Mensch auch. Sollte meiner Meinung nach abgeschafft werden oder sehr stark bearbeitet.
Ich finde es echt klasse, dass ihr auf dieses Problem aufmerksam macht. Die Gesundheit unserer Psyche und deren Therapie wurde nach 2 Jahren Pandemie viel zu sehr vernachlässigt. (welche Folgen das mit sich ziehen wird werden wir in den nächsten Jahrzehnten sehen).
Ich studiere Psychologie und habe nicht nur selbst das Gefühl, viel verpasst zu haben währende meines Studiums, sondern höre das auch in meinem Umfeld. Zusammen mit anderen Psychologiestudierenden haben wir Workshops ausgearbeitet und gehen in Klassen, um aufzuklären, Vorurteile zu bekämpfen und zu Entstigmatisieren. Wir wollen, dass man offener darüber reden kann. Und bei den Schüler:innen gab es sehr viel Redebedarf: von den jüngeren Schülern, die eimfach viel zu wenig darüber wissen, bis hin zu den älteren Schülerinnen, von denen zu viele selbst betroffen sind. Unser Angebot ist kostenlos. Leider bekommen wir trotzdem sehr viele Absagen von Schulen. Die Wichtigkeit des Themas wird auch da oft nicht wahrgenommen, aber man muss natürlich auch sagen, dass es auch für Schullietung und Lehrkräfte eine sehr schwere Zeit war und sie wenig Zeit haben, sich mit uns auseinanderzusetzen. Nach einem Workshop in einer Klasse wurden wir prompt angesprochen, ob wir das nicht auch mal mit den Lehrkräften machen könnten. Das Problem ist also überall und wenn alle betroffen sind, ist es schwer, sich gegenseitig zu helfen.
Danke, dass ihr dieses wichtige Thema aufgreift! Es wird einfach nach wie vor nicht genug getan.
Ich hatte das Glück und habe vergleichsweise schnell (3,5 Monate) einen Therapieplatz bekommen. Hätte es länger gedauert wäre ich heute vielleicht nicht mehr am leben.
Oh, das klingt wirklich furchtbar. Gut, dass es bei dir so vergleichsweise schnell ging. Schön, dass du da bist!
Danke, dass ihr das Thema ansprecht. Kuss & Gruß
Danke für diese Zeit
Liebe, Liebe, Liebe an alle die gerade eine schlechte Zeit haben
Danke für dieses Video, und AUCH für die Anfragen bei den Entsprechenden Stellen! Wenn ihr da dran bleibt und vielleicht nach einer gewissen Zeit nochmal nachhakt tut ihr damit viel für die Gesellschaft. Und nochmal: Vielen vielen Dank!
gut, daß ihr darauf Aufmerksam macht
An sich ein gutes und wichtiges Video. Allerdings fehlt mir hier ein bisschen die Thematisierung möglicher politischer Maßnahmen, die psychischer Erkrankungen gerade unter Jugendlichen vorbeugen und während der Pandemie womöglich nur unzureichend angeboten wurden. Hier wurde recht schnell zu den Problemen bei der Therapiefindung übergegangen, ohne zu problematisieren, dass die Maßnahmen zur Pandemieeindämmung möglicherweise nicht immer auf einer guten Abwägung zwischen Folgen für die physische und psychische Gesundheit beruhten. Vielleicht aber auch ein Thema für ein anderes Video, weil es ja eher die alte Koalition betrifft.
Ich hatte das große Glück, als es mit meiner Psyche letzten Herbst den Bach runter ging, sehr schnell einen Platz zu bekommen und bin dafür auch sehr dankbar. Das es nach wie vor ein Tabuthema für viele ist bedaure ich sehr. Ich gebe ja auch offen und ehrlich zu, wenn ich nen Bandscheibenvorfall hatte, warum also nicht offen und ehrlich sagen: „Letztens wurde es mir einfach alles zu viel, ich brauchte einen Therapeuten!“ Viel Glück und Kraft denen die zur Zeit in der misslichen Situation stecken. Ihr schafft das
Habe einige Male versucht, einen Therapieplatz zu finden, hat nur ein Mal in acht Jahren geklappt und der Platz war auch befristet auf eine bestimmte Anzahl an Sitzungen. Ich kann nur sagen - Selbstedukation war die bisher beste Therapie xD
Abiurlaub nach Spanien ausgefallen, Abifahrt nach Berlin ausgefallen, konnte meinen 18. nicht feiern, Reise nach Rom abgesagt… Das nimmt einen ziemlich mit, wenn man sich immer auf Sachen freut, die dann wieder abgesagt werden
Für mich gibt es nur noch die Arbeit die mich schon öfters im Tunnel der Einsamkeit und Depression gefangen hat weil ich einfach fast alle soziale Kontakte verloren habe. Würde ich meine Familie nicht manchmal sehen, würde ich komplett wegtauchen und will auch nicht wissen was dann passieren würde.
Mein Sohn kam im ersten Lockdown mit Kontaktbeschränkungen (März 20) mit Komplikationen und unter schlimmen Umständen zur Welt.
Zum Glück hatte ich während der Schwangerschaft mit meiner Vorsorgehebamme über Wochenbettdepression geredet und kenne durch meine Arbeit Anzeichen für Depressionen. So konnte ich meine angehende Wochenbettdepression selbst bemerken und mir aktiv Hilfe suchen, bevor es für mich oder mein Säugling schwerwiegend geworden wäre.
Meine Nachsorgehebamme hatte es nicht erkannt, auch weil die Hausbesuche aufgrund von Corona reduziert wurden
Gutes Video, Grüße aus der Psychiatrie 👍
Sehr wichtiges Video 👍
Mois seit nem Jahr auf Antidepressiva und das mit Anfang 20, trotz guten Lebensumständen. Hab erst garnicht versucht nen Platz zu bekommen, weil ich bei Freunden gesehen habe, dass das über nen Jahr dauert.
Hey, ich war jahrelang in Therapie und kann auch bestätigen, dass man leider schon eine Weile warten muss. Mehrere Jahre klingt mir aber doch etwas viel. Zumindest bei mir in der Stadt klingelt man alle Therapeuten durch und bekommt nach ein paar Monaten irgendwo einen Termin. Anyway, es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn seit der Therapie geht es mir deutlich besser. Tabletten habe ich auch schon genommen und abgesehen von den deutlichen Nebenwirkungen machen die auch ganz gut was sie versprechen. In meinem Fall hat aber die Therapie erst wirklich etwas am Ursprung meiner Symptome verändern können. Also lohnt sich auf jeden Fall da weiter dran zu bleiben :)
wenn ich zum Zahnarzt gehe muss ich ja auch nicht nach nem Dentist suchen, welcher von der KK zugelassen ist. Sollte nach Leistung und nicht nach dem Leistungserbringer gehen. Die Kassen sagen ja im Prinzip auch aus, dass Betroffenen eine Behandlung grundsätzlich zusteht, nur eben nicht überall, sondern da wo es Wartelisten von nem halben Jahr gibt. Und wer sich da nicht brav jeden Monat meldet fliegt wieder von den Wartelisten.....
Wichtiges Thema, äußerst dringend.
Ich weiß jetzt nicht wie die Statistik aufgestellt wurde mit den 5 Monaten Wartezeit auf nen Therapieplatz (mit Kassensitz) aber ich hatte damals für meine Therapie 14 Monate gesucht und muss ehrlich sagen, dass ich gefühlt echt Glück sogar hatte überhaupt was gefunden zu haben.... ich war zu unzähligen Erstgesprächen und Wartelisten aber es gab trotzdem nur 1 Rückmeldung. Ich glaube die Lage ist noch deutlich schlimmer und man muss dazu sagen das ich angefangen habe zu suchen VOR der Pandemie und ich will nicht wissen was jetzt abgeht. Aber schön zu sehen das wieder ein wichtiges Thema angesprochen wird 👍
Das ist der Durchschnitt. Für einige kann es natürlich noch viel übler sein...
danke! ein unglaublich wichtiges thema
Auch ich bin auf der Suchen nach einem Therapieplatz und die Suche ist einfach nur ermüdend und belastend, genau das was ich grade nicht brauche...
Der Weg bis zur Hilfe ist in Deutschland leider ein schwieriger. Mein Tipp: Verlass dich nicht auf irgendwelche Wartelisten oder Vermittlungsangebote. Alle zwei Wochen googlen was es in deiner Gegend gibt und immer wieder anrufen und wenn das schon zuviel ist frag jemanden aus deinem Umfeld, ob die Person sich dafür Zeit nehmen kann, dass mit dir zusammen zu machen.
Bei mir hats jetzt ganz kurzfristig geklappt, weil die Therapeutin gerade erst hergezogen ist und deshalb natürlich noch keine Patienten hatte. Viel Glück und Kraft!
Ich drücke dir die Daumen!
Pah! 5Monate, Das ich nicht lache.
Ich hab jetzt 1½ Jahre versucht mit aller Kraft einen Therapieplatz zu bekommen, ich habe jeden erdenklichen weg ausprobiert und habe mehr Energie aufgebracht als ich eigentlich hatte, und... Bin kläglich gescheitert. Ich habe sogar insgesamt 5 Diagnosen von verschiedenen therapeuten die alle besagen das eine Therapie dringend nötig währe. Ich habe es nun vorerst aufgegeben in nächster Zeit eine Therapie beginnen zu können denn irgendwie muss es weiter gehen. Und ich muss sagen es hat mich wirklich erschüttert wie hilflos und auf sich selbst gestellt man aktuell mit psychischen Problemen da steht
Vielen Dank für den Beitrag. Der war sehr informativ. Ich bleibe aber sehr nüchtern, was die Versprechen der Regierung betrifft. Viel getönt wird auf Nachfrage immer aber wirklich getan dann wenig. Wie es im Beitrag auch anklang: Die mangelnde psychotherapeutische Versorgung ist nicht erst seit gestern Thema und es wird nur schlimmer.
Aber dafür könnt ihr ja nichts. Also noch einmal: Ein großes Lob!
Fülle mich großartig. Die introvertierter, kinderloser Mensch ohne Drogen/Alkoholproblem. Alles super.
Tolle Arbeit! Gutes Video! Ihr seid mittlerweile einer meiner Lieblingskanäle auf TH-cam♥️
Und zusammen mit MrWissen2Go meine Lieblingspolitik Channel
Danke dir, das freut uns! Nice, dass du am Start bist!
Es ist krass wie viele Steine einem bei der Suche nach therapeutischer Unterstützung in den Weg gelegt werden. Tatsächlich muss ich mir auch immer wieder von Hausärzten abhören „Du wirkst aber gar nicht so krank“, was meines Erachtens nach absolut Unprofessionell ist und auch nicht gerade respektvoll. Es wird mir immer wieder (teils auch durch die Diagnosen, die von den Hausärzt*innen auf den Überweisungsschein übernommen werden, wenn man denn überhaupt einen kriegt) suggeriert, dass es mir nicht schlecht genug geht um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich habe seit 6 Jahren mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen und wurde leider nur selten ernst genommen. Nur weil ich einem fremden Menschen nicht gleich weinend in Arme fallen möchte.
Und das nochmal on top auf die Situation mit freien Therapieplätzen. Den Mut dabei nicht zu verlieren ist, vorallem mit Depressionen, mit unglaublich viel Kraftaufwand verbunden. Kraft, die man eigentlich ohnehin schon nicht ausreichend hat.
Da muss sich echt was ändern; ich bin froh, dass ihr das hier so schön ansprecht, vielen lieben Dank!
Also ich suche seit Februar letzten Jahres einen Therapieplatz:
Ergebniss:
16 Psychologen haben mich per email sofort abgelehnt
Bei 3 Psychologen wurde ich auf eine Warteliste mit ca. 2 Jahren Wartezeit gesetzt.
Was ist daraus geworden?
Zunächst positiv: 2 der Psychologen haben mich bereits nach 9-11 Monaten zu einem Vorstellungsgespräch geladen.
Ergebnis dazu:
Beide haben mich abgelehnt da sie mit der „allgemein Situation überfordert“ sind.
Bei einem Psychologen stehe ich nun also noch auf der Warteliste.
Und ich habe alle Psychologen in meiner Stadt + direkte Umgebung durch.
Kann man ja nur davon ausgehen das der letzte Psychologe mich auch noch ablehnt und damit auch die Therapie komplett unmöglich ist.
Und wir reden hier von „Erwachsenenpsychologen“ und nicht vom sowieso total überlaufenen Kinder und Jugend Bereich.
Super gutes Video! Danke für das Beleuchten des Themas!
Anhand von Studien und auch der Kommentare unter diesem Video sieht man, dass es sehr vielen Studierenden, insbesondere jenen in den ersten 5 Semestern ihres Studiums, nicht gut geht. Weil man sich kaum kennt, gibt es zudem keine Möglichkeit sich untereinander über die Probleme auszutauschen. Die Politik und die Hochschulen müssen dafür sorgen, dass nächstes Semester zumindest Seminare und Tutorien wieder in Präsenz stattfinden, sonst könnte die Situation für viele wirklich kritisch werden.
Wow, ziemlich ironisch, dass ich original vor 2 Minuten noch einen Therapietermin vereinbart habe...
Edit: Welp, Ironie strikes again... Wird wohl doch nix mit dem Termin...
Dann ganz unironisch: Glückwunsch! :)
@@DieDaOben Vielen Dank!... ^^"
Und ich hatte meinen ersten. Leider war die Therapeutin echt grauenhaft..
@@TheKaito71 Tut mir leid zu hören... Das wird sicher noch, du findest schon noch jemanden, auf den man sich richtig einlassen kann!
Ich hab aufgegeben. Die durchschnittlichen 5 Monate Wartezeit sind hier auf dem Land Glücksfall. Hier in der Region sind 9-14 Monate eher die Regel insbesondere wenn man kein Auto hat um Stundenlang durch die Gegend zu fahren...
So einigen Politikern könnte ne Therapie auch nicht schaden
Erst die Probleme herbeiführen wo sich einige dran bereichern.Und dann an dem verdienen um die Menschen wieder herzustellen.
Danke! Danke! Danke für dieses Video!
Danke für das tolle und wichtige Video! Bitte bleibt dran und gebt zwischendurch Updates. Ich denke vielen ist nicht bewusst wie groß dieses Thema derzeit ist, vor Corona war und noch lange viel schlimmer wird! Auch tolle Quellen, danke
Machen wir! Danke für das Lob!
Meiner Meinung nach sagt es schon viel über die Haltung von denen da Oben aus, wenn man weiß, dass die beim Land angestellten (ich weiß es hauptsächlich von Lehrkräften) davon ausgehen können nicht verbeamtet zu werden, wenn sie zuvor in Therapie waren. (Ja es ist nicht 100% sicher , aber es ist die Regel.)
Oha, das ist krass. Ob man mal eine Therapie gemacht hat, sagt ja absolut nichts über den aktuellen Gesundheitszustand aus. Wie weißt überhaupt nach, dass jemand schon mal in Therapie war? Fragen die da die Krankenkassen? Und andere Erkrankungen spielen keine Rolle?
@@p.r.6628 vor der Verbeamtung erstellt ein Arzt/ eine Ärztin ein "Gutachten". Dabei wird auf die Daten der Krankenkasse zugegriffen.
Mega. Danke, dass ihr das thematisiert!!
"Wie fühlt ihr euch gerade?" Beschissen, habe Angst um meine Zukunft, dass ich mir nun mein Leben verbaut und die letzten 5 bis 7 Jahre verschwendet habe. Ich weiß nicht, was ich tun soll, ob je was aus mir wird, ob ich "in die Fußstapfen meiner Eltern trete" und mein restliches Leben mit prekären Jobs verbringen muss, ob das alles noch Sinn macht. Ich habe Angst, meine Familie zu enttäuschen und Schande über sie gebracht zu haben. Ich habe Angst, einfach nur dahin zu vegetieren (wie meine Eltern), einfach nur zu funktionieren und irgendwie zu überleben ohne mir irgendeine Art von Spaß und Genuss am Leben zu erhalten.
Ich bin fast 26 und habe nichts aus meinem Leben gemacht. Meine Gesundheit hat in den letzten Monaten stark gelitten, insbesondere mental, bin an die absoluten Grenzen der Belastbarkeit gegangen und bin einfach nur ausgebrannt.
Davon abgesehen kann ich mich nicht beschweren.
Ich denke auch, ehrliches offenes reden, ein soziales Miteinander könnte viele Depressionen verhindern.
Leider sind die Deutschen nicht das offenste Völkchen und Corona macht es nicht grade einfacher Leute kennen zu lernen. Ein Umzug reicht oft aus um sich schnell auf lange Zeit einsam zu fühlen.
Ich finde Kommunikation und Grundlagen der Psychologie sollten mehr in der Schule vermittelt werden. Konflikte zu lösen ist fachübergreifend relevant und nicht weniger wichtig als Biologie z.B.
Endlich wird das mal lffentlicher
Dankeschön, wichtiges Thema!
Mega wichtig!
Die psychische Gesundheit sollte man auf keinen Fall vernachlässigen. Und wenn jemand betroffen ist, dann sollte man demjenigen auch dementsprechend Hilfe anbieten könnten, auch zeitnah. Sonst könnte ich irgendwann zu spät sein... . Ich weiß wovon ich da rede, da ich es selber mit der Psyche habe, und das mittlerweile ganzschön... ( bin 25 ) . Deshalb lege ich jedem ans's Herz wer merkt, dass es mit seiner Psyche bergab geht, sollte einen Psychologen kontaktieren und sich rechzeitig einen Therapieplatz sichern. Und außerde finde ich es mega gut, dass ihr ein Video über dieses Thema gemacht habt, da kaum darüber gesprochen wird.
Ein Problem das ich bei meiner Generation (die 20-30 jahrigen) oft mitbekomme ist das wir immer noch dieses "was ist wenn ich nicht krank bin sondern echt nur gerade blöd fühle" oder dieses Gefühl zu simulieren wenn es einem wirklich schlecht geht, immer noch sehr tief in der Psyche verankert ist, gerade wenn man sich übers Internet informiert, wenn man da auf Beschreibungen der Krankheiten geht finden viele sehr viele Bezugspunkte zu denn Krankheiten und halten sich dann selbst für Hypochonder obwohl das garnicht stimmt, eine Möglichkeit wäre das Psychater auch ein mal Sitzungen zum mental health check anbieten.
Ich glaube das kommt auch viel von diesem "früher war alles schlechter, die junge Generation ist so verweichlicht" bs denn man immer noch oft hört, deine eigenen Probleme werden oft so herunter geredet das man irgendwann selbs damit anfängt 😓
ja weil das nicht gewollt war leute die sich beschweren und hilfe benötigen können nicht 8-10 stunden am tag arbeiten 365 tage im jahr
@@Chrischos du meinst weil Leute mit Problemen von der Öffentlichkeit nicht gewollt waren da sie nicht rund um die Uhr arbeiten können? Oder wie ist dein Kommentar zu verstehen?
Liebe Grüße
@@sepphero9639 nein das wenn man probleme hat man kein arbeitssklave sein kann
Einfach danke.
Danke für das Video. Das Thema fristet schon zu lange ein Schattendasein.
2010 habe ich das erste mal einen Therapieplatz gesucht. Den ersten Termin hatte ich ein halbes Jahr später, wo mich die Therapeutin quasi direkt weiter in eine stationäre Behandlung weitergeleitet hat (natürlich mit nochmal 3 Monaten Wartezeit). Der resultierende Aufenthalt war dafür dann sehr kurz und wenig produktiv.
Ich würde gerne hoffen, dass sich die Zustände bald bessern.
Ich finde es ernorm wichtig, dass gerade ihr als politisches Format dieses Thema behandelt. Es ist gut, dass Dokumentationen dem Tabu etwas entgegensetzen. Aber in politischen Formaten findet psychische Gesundheit noch immer zu wenig statt.
Im vergangenen September habe ich noch zwischen verschiedenen Parteien geschwankt. Ich habe dann tatsächlichin den Wahlprogrammen das Kapitel zur psychischen Gesundheit gelesen, war erstmal entsetzt, wie kurz das teilweise war und habe dann davon ausgehend meine Wahlentscheidung getroffen. Nur falls jemand meint, dass man mit dem Thema keine Wählerstimmen bekommt...
>studiert Psychologie im dritten Semester.
>war nicht in einer Live-Veranstaltung und mein Bachelor ist jetzt halb vorbei.
>Seminar über Zoom-fatigue findet online statt.
Vom katastrophalen Zustand des Kassensystems und der Therapeutenausbildung samt NC ganz zu schweigen.
Top
könnte ne Therapie brauchen, aber das ist in Deutschland ja so schön aufwendig, dass man, wenn man's wirklich braucht, nicht schafft
Sehr wichtiges Video! Vielen Dank.
eins meiner größten Probleme ist, dass ich durch meine Depressionen und Angststörungen extremst wenig Energie habe und wenn ich dann immer von Freund:innen mitbekomme, wie stressig es für sie ist, zu versuchen, einen Therapieplatz zu bekommen, dann entziehen sich mir die letzten Tropfen Energie auch noch.
Dieser Lauterbach in eine Geschlossene Anstalt und nie wieder rauslassen
Ich finde es toll, wenn es heißt, dass man aufklären will. Ich frage mich nur was das nützt, wenn man in gewissen Berufen nur keine Therapie machen darf, da man sonst als ungeeignet aussortiert wird?
Das ist halt genau mit 'Stigmatisierung' gemeint. Wenn du gegenüber deinem Arbeitgeber ansprichst, was dich bedrückt, bist du ja nicht auf einmal ein schlechterer Mensch. Dein Arbeitgabe wird ja hoffentlich sehen, dass du deine Arbeit machst. Und er wird auch ein interesse daran haben, dass du gesund bist. Denn krankgeschrieben nützt du ihm ja nichts und kostest nur.
Da muss sich die Regierung selber an die Nase fassen. Kann mir gut vorstellen, dass Beamte in der Probezeit oder Angestellte mit Aussicht auf Beamte keine Therapie in Anspruch nehmen, obwohl sie es bitter nötig hätten
5 Monate Wartezeit?
Ich habe (vor Corona) mit Burnout, Depressionen, Angst-Attacken und Suizidalen Problemen (selbst aber auch erweitert) einanhalb Jahre warten müssen bis ich endlich einen Platz hatte.
Ich warte auch mal wieder seit einem Jahr. Davor in der Großstadt mindestens 1-2 Jahre. :)
Das ist der Durchschnitt, aber es kann natürlich auch länger dauern. Richtig frustrierend...