Danke für die audivisuelle Repräsentation der beiden Herzen in meiner Brust. Soviele Sachen, die ich von Euch beiden unterschreibe, fast schon gruselig. Tolle Diskussion! :)
Die Heimkino Szene könnte durch das streaming sogar ein Schub bekommen. Denn ich denke, dass in Zukunft auch dort mehr Bandbreite zur Verfügung stehen wird und dann kommt eins zum anderen.
Hat Spaß gemacht euch zuzuhören, weiter so.👌🏻 Streaming ist aus meiner Sicht Betrug die Filme sind so komprimiert das wenn man zb auf Netflix ein Film in 4K anschaut man maximal Standard Blu Ray Qualität hat, bei mir sind schon einige erschrocken als ich denen Lucy auf Netflix und dann auf der 4k Blu Ray im vergleich gezeigt habe vom Ton ganz zu schweigen. Netflix hab ich mitlerweile gekündigt wenn ich ein Film sehen will kauf ich ihn auf Scheibe.
Wobei die angeblich an einem revolutionären Streaming-Codec arbeiten, welches verlustfreies Streamen ermöglicht. Das Problem liegt aber woanders. Denn während man sich bei den englischen Tonspuren noch alle Mühe mit dem Atmoston gibt, wird für alle anderen Spuren ein mittelprächtiges Dolby Digital Downgrade gemacht. Denn das ist billiger umzusetzen. Eine reine Geiz ist Geil-Mentalität ist also das Hauptproblem. Eine Mischung mit mehr als 5 oder 7 Spuren ist aufwendiger und braucht auch mehr Platz auf dem Tontröger. Prinzipiell könnte man die Tonmischungen auch so umsetzen, dass man quasi nur die vorderen 3 Tonspuren für FL, FR und Center austauscht, da die Sprache ohnehin zu 99% über die Front ausgegeben wird. Aber man releast bei Disney lieber eine Disc mit vielen Tonspuren in schlechterer Qualität, als die Discs je nach Land mit wenigen und dafür guten Tonspuren zu veröffentlichen. Alternativ muss man halt die Filme in Englisch gucken, was IMHO bei Blockbusterfilmen auch kein Beinbruch darstellt. Ein großes Problem ist die Dynamik bzw. der Tiefbass, der aus unerfindlichen Gründen in den DD-Downgrades stärker komprimiert wird (das hat nix mit der stärkeren DD-Komprimierung zu tun, sondern mit dem, wie stark ein Filmton z.B. während der Tonproduktion mit Dynamikkompressoren bearbeitet wird). Damit gibt man sich mittlerweile etwas mehr Mühe und die DD-Downgrades neuerer Filme sind klanglich mit den Atmos-Tonspuren hinsichtlich Tiefton ebenbürtig. Dafür spart man sich gern die Mühe, die obere Ebene mit Atmoston überhaupt noch beizumischen. Bsp.: Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins D.h. man erhält auf Scheibe eine Atmostonspur mit stummen Deckenkanälen, was das Format natürlich ad absurdum führt, da man zwingend Upmixer verwenden muss. Wenn keinen Decken-LS abgemischt werden, reicht auch eine 7.1-Tonspur. Hier hab ich das Gefühl, dass man das Format nur noch als "verkaufsfördernd" verwendet. Komprimierte Tonformate müssen nicht schlechter klingen, denn die Unterschiede hört man ohnehin kaum im Filmbetrieb raus, sofern die Tonspur außer der Formatkomprimierung identisch bleibt. Oblivion auf der simplen 1080p-BD z.B. hat eine DTS-HD Master Tonspur und die ist auch ohne Decken-LS vielen Atmostonspuren überlegen (woran man merkt, wie schlecht Atmoston genutzt wird, denn da ginge theoretisch noch viel mehr).
Disney ist eine Katastrophe fürs echte Heimkino. Das Schlimmste ist die Kompression der Tonspuren und die geringe Dynamik. Anregung: Besuch doch mal Timo Wolters mit Interview.
IMO genau richtig den größten Teil des Budgets in die LS zu stecken und sich da zuerst auf die untere Ebene zu konzentrieren. Die ist am wichtigsten. Atmos und co sind imo optional wenn sonst alles passt bzw. man im Kino beim Rest schon alles ausgereizt hat.
Vergessen darf man nicht, dass Streaming-Anbieter wie Netflix gerne Tonspuren nachträglich komprimiert ausgeben, damit der Ton beim Konsumenten lauter aus dem TV kommt. Nur leider wird dadurch auch der Tiefton in der Dynamik erheblich eingeschränkt, was der Hauptgrund für die verminderte Bassqualität ist.
Stimme Kniff in Bezug Scheiben und Disney komplett zu. Erstens schaue ich im HK genau keinen Streamer , sondern kaufe mir die Disc der Filme die ich schauen möchte und der Disney FSK 6 Ton is total lachhaft. Ich denke die haben Angst, das sämtliche Soundbars kaputt gehen. Oder die Leute bescherten sich bei guten Soundmixen, dass sie die Dialoge nicht verstehen. Das wiederum liegt aber nich an der Tonspur sondern an deren Raum und Technik. Mein Fazit : Kauft Scheibe wie auch bei Musik, kauft Vinyl🤘
Danke für die audivisuelle Repräsentation der beiden Herzen in meiner Brust. Soviele Sachen, die ich von Euch beiden unterschreibe, fast schon gruselig. Tolle Diskussion! :)
Danke für die netten Worte!
Die Heimkino Szene könnte durch das streaming sogar ein Schub bekommen. Denn ich denke, dass in Zukunft auch dort mehr Bandbreite zur Verfügung stehen wird und dann kommt eins zum anderen.
Vorstellungsvideo vom aktuellen Kniff Kino wäre schon sehr cool 😎
Kommt!
Hat Spaß gemacht euch zuzuhören, weiter so.👌🏻 Streaming ist aus meiner Sicht Betrug die Filme sind so komprimiert das wenn man zb auf Netflix ein Film in 4K anschaut man maximal Standard Blu Ray Qualität hat, bei mir sind schon einige erschrocken als ich denen Lucy auf Netflix und dann auf der 4k Blu Ray im vergleich gezeigt habe vom Ton ganz zu schweigen. Netflix hab ich mitlerweile gekündigt wenn ich ein Film sehen will kauf ich ihn auf Scheibe.
Wobei die angeblich an einem revolutionären Streaming-Codec arbeiten, welches verlustfreies Streamen ermöglicht. Das Problem liegt aber woanders. Denn während man sich bei den englischen Tonspuren noch alle Mühe mit dem Atmoston gibt, wird für alle anderen Spuren ein mittelprächtiges Dolby Digital Downgrade gemacht. Denn das ist billiger umzusetzen. Eine reine Geiz ist Geil-Mentalität ist also das Hauptproblem. Eine Mischung mit mehr als 5 oder 7 Spuren ist aufwendiger und braucht auch mehr Platz auf dem Tontröger.
Prinzipiell könnte man die Tonmischungen auch so umsetzen, dass man quasi nur die vorderen 3 Tonspuren für FL, FR und Center austauscht, da die Sprache ohnehin zu 99% über die Front ausgegeben wird. Aber man releast bei Disney lieber eine Disc mit vielen Tonspuren in schlechterer Qualität, als die Discs je nach Land mit wenigen und dafür guten Tonspuren zu veröffentlichen.
Alternativ muss man halt die Filme in Englisch gucken, was IMHO bei Blockbusterfilmen auch kein Beinbruch darstellt.
Ein großes Problem ist die Dynamik bzw. der Tiefbass, der aus unerfindlichen Gründen in den DD-Downgrades stärker komprimiert wird (das hat nix mit der stärkeren DD-Komprimierung zu tun, sondern mit dem, wie stark ein Filmton z.B. während der Tonproduktion mit Dynamikkompressoren bearbeitet wird).
Damit gibt man sich mittlerweile etwas mehr Mühe und die DD-Downgrades neuerer Filme sind klanglich mit den Atmos-Tonspuren hinsichtlich Tiefton ebenbürtig.
Dafür spart man sich gern die Mühe, die obere Ebene mit Atmoston überhaupt noch beizumischen. Bsp.: Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins
D.h. man erhält auf Scheibe eine Atmostonspur mit stummen Deckenkanälen, was das Format natürlich ad absurdum führt, da man zwingend Upmixer verwenden muss.
Wenn keinen Decken-LS abgemischt werden, reicht auch eine 7.1-Tonspur. Hier hab ich das Gefühl, dass man das Format nur noch als "verkaufsfördernd" verwendet.
Komprimierte Tonformate müssen nicht schlechter klingen, denn die Unterschiede hört man ohnehin kaum im Filmbetrieb raus, sofern die Tonspur außer der Formatkomprimierung identisch bleibt.
Oblivion auf der simplen 1080p-BD z.B. hat eine DTS-HD Master Tonspur und die ist auch ohne Decken-LS vielen Atmostonspuren überlegen (woran man merkt, wie schlecht Atmoston genutzt wird, denn da ginge theoretisch noch viel mehr).
Disney ist eine Katastrophe fürs echte Heimkino. Das Schlimmste ist die Kompression der Tonspuren und die geringe Dynamik. Anregung: Besuch doch mal Timo Wolters mit Interview.
IMO genau richtig den größten Teil des Budgets in die LS zu stecken und sich da zuerst auf die untere Ebene zu konzentrieren. Die ist am wichtigsten. Atmos und co sind imo optional wenn sonst alles passt bzw. man im Kino beim Rest schon alles ausgereizt hat.
Interessantes Gespräch! PS: Kniff hat schon hoch Sommer ;)
😉
Vergessen darf man nicht, dass Streaming-Anbieter wie Netflix gerne Tonspuren nachträglich komprimiert ausgeben, damit der Ton beim Konsumenten lauter aus dem TV kommt. Nur leider wird dadurch auch der Tiefton in der Dynamik erheblich eingeschränkt, was der Hauptgrund für die verminderte Bassqualität ist.
Stimme Kniff in Bezug Scheiben und Disney komplett zu. Erstens schaue ich im HK genau keinen Streamer , sondern kaufe mir die Disc der Filme die ich schauen möchte und der Disney FSK 6 Ton is total lachhaft. Ich denke die haben Angst, das sämtliche Soundbars kaputt gehen. Oder die Leute bescherten sich bei guten Soundmixen, dass sie die Dialoge nicht verstehen. Das wiederum liegt aber nich an der Tonspur sondern an deren Raum und Technik.
Mein Fazit : Kauft Scheibe wie auch bei Musik, kauft Vinyl🤘
Ist eigentlich traurig was du über Disney sagst. Lucasfilm war doch einmal, wenn ich mich richtig erinnere, Pionier im Bereich Surroundsound und THX.?
Ja, Lucasfilm... dann hör Dir doch mal die Disney Tonspuren im vergleich zu so manchem Referenzfilm an... mich ärgert das.
Mein ich eigentlich auch damit. Schade
Ja schade trifft es... und ärgerlich noch dazu.