Au weia, was für ein aufwändiges Ding! Da wird ja ein halber Haus drumherum gebaut. Noch alles verzinken lassen, geht's noch? Eine simple Betonrohrfalle kann man auch viel einfacher bauen.
@@till7717 Typisches Beispiel für sog. "Technischen Overkill"! Der Blick und der Sinn für die einfache Lösung und Konstruktion geht in Zeiten der 1000 Möglichkeiten und Ressourcen leider zu oft verloren. Wer mal gesehen hat, wie native Völker mit ein paar Stöcken und Schnüren hocheffektive Fallen sehr schnell aufbauen, wird das bemerken. Im heutigen Deutschland muss aber auch noch das Gesetz beim Fang beachtet werden und das Tier darf nicht vermeidbar leiden. Wie kann man diese Konstruktion einfacher machen? Genau könnte ich das nur mit einer Zeichnung sagen. Aber kurz: Das ganze Untergestell mit der Wippe funktioniert zwar gut und ist dauerhaft, aber doch sehr sehr aufwändig und teuer. Dazu ist das ganze Gehäuse für den Auslöser mit Dach noch notwendig. Den Auslöser kann man sehr einfach mit einer Infrarot-Lichtschranke bauen, das ist nur eine winzige IR-Diode und ein Fototransistor als Empfänger in der Mitte an beiden Seiten. Links und rechts ein 5mm Loch zu sehen, mehr nicht. Simpelste Elektronik, kann man selber bauen oder für wenige Euro im Handel als Bausatz auch fertig erwerben. Oder einen Hobby-Elektroniker um Hilfe bitten. Die Klappen hält man durch Angelschnüre, die durch Kunststoff- oder Edelstahlröhrchen zu Mitte oben der Röhre laufen, wo auch die Öffnung für die Beköderung ist. Diese Strecken können komplett mit Erde überdeckt werden bzw. brauchen dann nicht überdacht werden. Nur die Klappen müssen geschützt werden, insbesondere vor Festfrieren und eindringendem Wasser, da sie sonst gerne blockieren. Die Angelschnüre werden von einem Permanentmagneten gehalten, der durch eine überwickelte Spule (gibt es auch fertig zu kaufen und ist vergleichsweise sehr billig) bei kurzem Stromstoß die Magnetkraft verliert und loslässt. Simpelste vorindustrielle Technik! Dies deshalb, weil die Batterien dann sehr klein sein dürfen und sehr lange halten werden, als wenn man die Magnetkraft durch permanenten Stromfluss aufrecht erhalten müsste. Hier ist also selbst die Auslösemechanik vollständig entbehrlich und macht die Sache sehr viel einfacher und störungssicherer. Außerdem passt die ganze Elektronik und die Haltemagneten in eine Box in der Größe einer Schuhschachtel oder kleiner und ist sogar wasserdicht ausführbar mit abnehmbarem Deckel. Ich würde einen kleinen Motorrad-Blei-Akku nehmen, besser zwei davon, den einen geladen mitnehmen und bei der Kontrolle der Falle einfach gelegentlich mal austauschen. Kosten nur 15-20 Euro pro Stück. Die Dinger halten gewöhnlich an die 10 Jahre, wenn man sie nie entladen rumliegen lässt. Außerdem sind sie sehr kälteresistent und verlieren wenig Ladung über längere Zeit durch Selbstentladung. Man sollte sie jedoch unbedingt besser in der Erde versenken wegen Frost. Mit Kabel kann man sie gut zugänglich außerhalb platzieren, damit man ggf. nicht immer die Falle öffnen muss. Die Elektronik braucht so gut wie keinen Strom und entlädt die Akkus nur sehr sehr langsam. Sicherlich reichen auch ein paar Li-Ionen oder Ni-Mn Akkus, wenn man besonders stromsparende Elektronik hat. Aber die entladen sich auch von selbst sicherlich viel schneller, als es die Elektronik tut. Hoffe, ich konnte nützliche Anregungen geben. Was meinen Sie nun dazu?
Liegt wahrscheinlich am Fangplatz odet an der Aufstelldauer. Wippe ist grundsätzlich besser. Wurde hier auch erklärt, weshalb. Aber wenn der Platz nucht passt... Wir mussten bei unserer Wippe 2 Jahre warten, bis die Fangerfolge massiv anstiegen. Am Anfang nur 1-2 Waschbären im Jahr, dann Dachse und schließlich alle Arten Raubwild inkl. Altfuchs, 6-7 Stück pro Jahr.
Schönes Video
Fuer Deutschland 100%!
Au weia, was für ein aufwändiges Ding! Da wird ja ein halber Haus drumherum gebaut. Noch alles verzinken lassen, geht's noch? Eine simple Betonrohrfalle kann man auch viel einfacher bauen.
Und wie?
@@till7717
Typisches Beispiel für sog. "Technischen Overkill"! Der Blick und der Sinn für die einfache Lösung und Konstruktion geht in Zeiten der 1000 Möglichkeiten und Ressourcen leider zu oft verloren. Wer mal gesehen hat, wie native Völker mit ein paar Stöcken und Schnüren hocheffektive Fallen sehr schnell aufbauen, wird das bemerken. Im heutigen Deutschland muss aber auch noch das Gesetz beim Fang beachtet werden und das Tier darf nicht vermeidbar leiden.
Wie kann man diese Konstruktion einfacher machen?
Genau könnte ich das nur mit einer Zeichnung sagen. Aber kurz: Das ganze Untergestell mit der Wippe funktioniert zwar gut und ist dauerhaft, aber doch sehr sehr aufwändig und teuer. Dazu ist das ganze Gehäuse für den Auslöser mit Dach noch notwendig. Den Auslöser kann man sehr einfach mit einer Infrarot-Lichtschranke bauen, das ist nur eine winzige IR-Diode und ein Fototransistor als Empfänger in der Mitte an beiden Seiten. Links und rechts ein 5mm Loch zu sehen, mehr nicht. Simpelste Elektronik, kann man selber bauen oder für wenige Euro im Handel als Bausatz auch fertig erwerben. Oder einen Hobby-Elektroniker um Hilfe bitten. Die Klappen hält man durch Angelschnüre, die durch Kunststoff- oder Edelstahlröhrchen zu Mitte oben der Röhre laufen, wo auch die Öffnung für die Beköderung ist. Diese Strecken können komplett mit Erde überdeckt werden bzw. brauchen dann nicht überdacht werden. Nur die Klappen müssen geschützt werden, insbesondere vor Festfrieren und eindringendem Wasser, da sie sonst gerne blockieren. Die Angelschnüre werden von einem Permanentmagneten gehalten, der durch eine überwickelte Spule (gibt es auch fertig zu kaufen und ist vergleichsweise sehr billig) bei kurzem Stromstoß die Magnetkraft verliert und loslässt. Simpelste vorindustrielle Technik! Dies deshalb, weil die Batterien dann sehr klein sein dürfen und sehr lange halten werden, als wenn man die Magnetkraft durch permanenten Stromfluss aufrecht erhalten müsste. Hier ist also selbst die Auslösemechanik vollständig entbehrlich und macht die Sache sehr viel einfacher und störungssicherer. Außerdem passt die ganze Elektronik und die Haltemagneten in eine Box in der Größe einer Schuhschachtel oder kleiner und ist sogar wasserdicht ausführbar mit abnehmbarem Deckel. Ich würde einen kleinen Motorrad-Blei-Akku nehmen, besser zwei davon, den einen geladen mitnehmen und bei der Kontrolle der Falle einfach gelegentlich mal austauschen. Kosten nur 15-20 Euro pro Stück. Die Dinger halten gewöhnlich an die 10 Jahre, wenn man sie nie entladen rumliegen lässt. Außerdem sind sie sehr kälteresistent und verlieren wenig Ladung über längere Zeit durch Selbstentladung. Man sollte sie jedoch unbedingt besser in der Erde versenken wegen Frost. Mit Kabel kann man sie gut zugänglich außerhalb platzieren, damit man ggf. nicht immer die Falle öffnen muss. Die Elektronik braucht so gut wie keinen Strom und entlädt die Akkus nur sehr sehr langsam. Sicherlich reichen auch ein paar Li-Ionen oder Ni-Mn Akkus, wenn man besonders stromsparende Elektronik hat. Aber die entladen sich auch von selbst sicherlich viel schneller, als es die Elektronik tut.
Hoffe, ich konnte nützliche Anregungen geben.
Was meinen Sie nun dazu?
Wir wollen Details besser gleich Pläne xD
Moin. Habe drei Stück mit Stolperdtaht und eine mit Wippe. Die mit Stolperdraht fangen wesentlich besser als die Wippe.
Liegt wahrscheinlich am Fangplatz odet an der Aufstelldauer. Wippe ist grundsätzlich besser. Wurde hier auch erklärt, weshalb. Aber wenn der Platz nucht passt...
Wir mussten bei unserer Wippe 2 Jahre warten, bis die Fangerfolge massiv anstiegen. Am Anfang nur 1-2 Waschbären im Jahr, dann Dachse und schließlich alle Arten Raubwild inkl. Altfuchs, 6-7 Stück pro Jahr.