Bin noch nicht ganz durch, aber bei "Eingebundenheit in Sportvereine" als Suchtprävention bei Jugendlichen musste ich laut lachen. Als Kind aus dörflichem Raum habe ich eher immer das Gefühl dass eine Einbindung im Sportverein eher der erste Weg in den Alkohol ist ganz gemäß dem Motto "Unsere Alkoholmannschaft hat ein Handballproblem"
Ja wirklich ich musste auch schmunzeln. Bei uns im Sportverein, aber in den Vereinrn generell, wurde mehr gesoffen als anderswo 😅 Insofern keine gute Lösung zur Alkoholprävention. Vielleicht ist das in Städten aber anders.
@@She-Devil94 nope. Ist sogar recht egal, welche Sportart es ist. Selbst im Reitsport wird gesoffen wie sonst was. Der gute Hugo ist nie weit entfernt.. :')
Bei der Frage zu dem 40. Geburtstag ohne Alkohol war ich ehrlich schockiert. Natürlich ist es die Norm, dass bei solch einem Fest Alkohol getrunken wird. Die Implikation, dass es ohne nicht ginge finde ich schockierend und sehr aussagekräftig dafür wie tiefgreifende die sozialen Normen zum Alkohol wirklich sind.
Merkt man vorallem im Ländlichen Raum. Wenn du nicht schon mit 13 Trinkst bist du Außenseiter und findest nirgends Anschluss, was oft auch besser ist dann wird man weniger zum Hooligan
Vor allem die Implikation alles andere sei ein Kindergeburtstag ist unnötig. Das ist für mich bereits schon ein Zeichen wie sehr der Alkohol uns verändert hat.
Bei der gesamten Diskussion wurde bislang davon ausgegangen, dass Alkohol lediglich für die konsumierende Person eine Gefahr darstellt. Was ist mit Alkohol bedingten Verkehrsunfällen? Prügeleien auf Dorffesten? Sexualdelikte? Da gibt es einiges was bereits bei einmaligem Alkoholkonsum, unabhängig von Suchterkrankungen, schiefgehen kann und eben auch nicht-konsumierende Personen schädigen/traumatisierten kann.
Geht mal ins örtliche Amtsgericht und schaut wie viele Verfahren von Vergehen von Betrunkenen handeln. Zu der Gefährlichkeit ist das zusätzlich ein riesiger Kostenpunkt für und eine Belastung für Justiz und Gesundheitswesen. Und bezahlt wird das von der gesamten Gesellschaft.
Danke für deinen Kommentar! Ich dachte immer, ich bin die einzige die so denkt… in meinen Augen ist Alkohol ein Gesellschaftliches Problem, nicht nur das des Konsumenten, anders als beispielsweise Rauchen, da schadet man ja wirklich nur sich selbst (außer natürlich man lässt andere passiv mitrauchen)
@Digi Toux Es sollte keinen Unterschied machen ob man unter Drogeneinfluss steht oder nicht. Wenn als Beispiel dir 100€ geklaut werden ist es egal, wer es war.
@Digi Toux Strafverschärfung, bzw. Strafmilderung ist doch nicht sinnvoll. Die begangene Straftat bleibt exakt die selbe. Beispiel 1: Mir werden von einem Besoffenen die Zähne ausgeschlagen, weil er sich durch den Konsum von Alkohol nicht beherrschen kann. ODER: Mir werden die Zähne ausgeschlagen, weil er sich durch seine Erziehung und soziales Umfeld weniger gehemt ist. Für mich als Opfer ist die Situation exakt gleich. Daher sollte auch die Strafe gleich sein. Beispiel 2: Ein Betrunkener überfährt jemanden. Oder: Ein Rentner überfährt jemanden. Für das Opfer ist die Situation exakt gleich, aber durch das Verbot von Alkohol am Steuer sollte die Strafe für den Alkoholiesierten Täter höher sein. Und nur weil Alkohol Enthemmend ist, sollte die Strafe, dann höher sein? Die Strafe sollte nur höher sein, wenn aufgrund des Konsumes, etwas gemacht wird, was unter dem Einfluss von Alkohol strafbar gewesen wäre.
Die eine Dame auf der "Für Alkohol" Seite ist meiner Meinung nach eindeutig Alkoholiker. Sie sagt durchgehend: "kann man ohne alkohol und zigaretten überhaupt Spaß haben, was bleibt mir dann noch" Wow Sie sollte sich Gedanken machen
Hab ich auch gedacht. Und ich habe es auch mehrfach schon von Leuten gehört!"was bleibt mir dann noch?" Viele schießen sich ab,um das Leben einfach mal vergessen zu können! Traurig unsere Gesselschaft Trinker-Gesselschaft
Mich würde interessieren, wie sie reagieren würde, wenn sie nach einer Entgiftung, sich diese Sendung anschauen würde! Ein Geburtstag mit Apfelschorle geht nicht???? Wow...und wie das geht!!!!
Ich finde es schon stark bedenklich wenn jemand impliziert, dass es in Deutschland kein großes gesellschaftliches Problem mit Alkoholkonsum gibt dann aber ernsthaft die Frage stellt ob man wirklich einen Geburtstag ohne Alkohol feiern kann oder hinterfragt, ob man wirklich in so einem Land leben will in dem Alkohol stärker kontrolliert wird. Und dann noch diese Droge mit Äpfeln oder Süßigkeiten zu vergleichen ist so perfide. So ziemlich alles was diese Frau gesagt hat hat mich eher davon überzeugt, dass es definitiv ein gesellschaftliches Problem ist und vom Staat stärker kontrolliert werden sollte.
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Nur finde ich sollte man generell nicht Alkohol mit Cannabis, Zucker oder sonst irgendwas vergleichen. Man muss alles einzelnd betrachten weil eben auch alles sich anders zeigt und auswirkt. Die Droge Zucker ist ein riesiges Problem hat aber bei den Problem Alkohol nichts zu suchen...(türlich is da teils viel drin, davon mal abgesehen) Genauso wie man nicht Cannabis mit Alkohol vergleichen kann was ja gerne gemacht wird. Geht genauso wenig, Rosinenpickerei sollte es dann auch nicht sein (; Aber grundsätzlich stimme ich dir da voll und ganz zu. (: Nur ich kann euch aus Beruflicher Erfahrung sagen das ihr sowohl nicht Alkoholsüchtig sein wollt, sowie nicht Diabetes Typ 2 oder wie leider sehr häufig und immer häufiger eine Cannabis Injizierte Psychose....ich hab in all diesen Bereichen bereits gearbeitet und Arbeite dort immernoch (:
Ich fand die Teilnehmerin auch nicht sehr stark, obwohl ihr Grundstandpunkt "Der Staat sollte nicht überall eingreifen wollen, wo es auch mit Eigenverantwortung funktionieren könnte" durchaus gut ist. Ein staatlicher Eingriff wird am Ende nicht funktionieren - wir können nicht erwarten, dass wir Feierei weiterhin mit Alkohol durchführen und das dann nicht auch auf die jüngeren Generationen abfärbt. Wir können es nicht verbieten oder verstecken, weil damit die Aura des Verbotenen nur noch größer wird. Das einzige, was nachhaltig funktioniert, ist Aufklärung was die gesundheitlichen und sozialen Folgen sein können. Das man bessere Therapiemöglichkeiten ohne ewige Wartezeiten bereitstellen sollte und sich mehr Gedanken über Früherkennung macht, geschenkt. Übrigens auch gerne über staatliche Maßnahmen direkt von den Alkoholproduzenten selbst finanziert.
@@Name-dv4qu Bedingt ! Gesund ist eine schwierige Definition. (; Aber generell kann man sagen das man solche dinge am besten meiden soll. Weil zb weniger ist mehr gilt bei Cannabis nicht (; Es kann 1 Joint oder nur ein paar Züge reichen um eine Psychose zu entwickeln...nur so als Gedankenanstoß (;
Ich finde Tankstellen sollten gar keinen Alk verkaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das mit Auto fahren verbunden wird ist da doch relativ deutlich höher.
@@intelligenzbestie3121 Und wer nach hören Preisen ruft, für was auch immer, dessen Preis der Ware Arbeitskraft sollte Grundsätzlich auf 0 gesetzt werden. Das Deutsche nie Liberal waren, weil Liberalismus sich in den Kleinstaaten nicht durchsetzen konnte, es entstand das Kaiserreich, so ist der Deutsche Staat Grundsätzlich ein Reaktionäres Shithole, wie Deutsche täglich belegen, so wie Du Jammerlappen hier.
Ich finde, Alkohol sollte nicht nur aus den Tankstellen sondern auch aus den Supermärkten verschwinden. Alkohol sollte ausschließlich dem Fachhandel vorbehalten sein. Der billige Supermarkt-Fusel ist eh ungenießbar.
@@unbubble Eine Regulierung bei Minderjährigen und deutliche Verbesserung der Aufklärung gegenüber Alkohol. Und er muss teurer werden. Leider wird dies wahrscheinlich nie passieren.
Erbeverbot ist tatsächlich Bullshit, das hilft so gut wie garnicht. Kleinere Regionen wie Moseltal, Ahrtal, Franken, Bergstraße hätten ohne werbung für die Alkoholproduktion (Wein) keinen wirtschaftlochen Motor mehr, da hängt noch ein rattenschwanz an wirtschaftssynergien dran der auch aussterben würde. Was aber der Overkill ist, worüber ich mich jedes mal als Weinmacher aufrege ist der verantwortungslose Umgang beim verkauf. Jeder Alkoholkranke muss beim normalen einkauf mit seinen dämonen kämpfen. Dass es noch keine Liquorstores wie in Amerika oder ausschließlich Vinotheken und Getränkemärkte ab 16/18+ gibt, DAS ist die wahre Sauerei. Und ja, alkohol KANN gesund sein. Da reden wir aber nicht vom Fürst Uranov Vodka für 5,99€, sondern von einem sehr schweren, fetten Rotwein. Die über 400 phenolischen verbindungen sind das was deinem Organismus gut tut bei geringer Menge (max. 100ml am Tag). Les dir mal das French Paradoxon durch.
Ich dachte mir auch: Wenn Sie das nicht können, und in Situationen quasi auf Alkohol angewiesen und es undenkbar ist, es nicht zu trinken, dann sind Sie diejeniege mit Alkoholproblem. Oder auch die Aussage [...Wer trinkt, um Stress zu bekämpfen, Ich im Übrigen auch...] Wenn Probleme lösen nüchtern nicht mehr geht, dann hat man aufjedenfall ein Problem. Ich kann mir nur vorstelen, dass sich die Gegenseite hier selber nicht reflektieren kann. Von den wilden Vergleichen mit Zucker und Süßigkeiten mal ganz zu schweigen.
Finde einen Faktencheck der Regie ist öfters nötig. Ich finde es bedenklich wenn sich zwei Parteien auf wissenschaftliche Studien beziehen aber gegensätzliche Meinungen haben.
Guter Punkt. Aber die Frage ist eben komplex und die wissenschaftlichen Studien sind schwer zu interpretieren. Man sollte aber nich so tun, als könnte man mit so einer Studie ein Totschlagargument bringen.
@@peterlustig2143 Leider ist es aber so, dass selbst die guten Studien verzerrt und einseitig dargestellt werden, zur Zeit vor allem von denjenigen, die Alkohol stärker regulieren wollen.
@@peterlustig2143 Naja wenn man die Ergebnisse nicht reproduzieren kann ist ein Studienergebnis grundsätzlich nicht allgemein gültig und sollte daher in solchen Debatten nicht als Argumentationsbasis verwendet werden. Generell haben natürlich staatliche (oder sonstwie industrieunabhängige) Studien wesentlich mehr Wert als gesponserte Verharmlosungsstudien (auf die sich vermutlich der liebe Gottfried bezieht).
Ich bin mit einem Alkoholiker als Vater groß geworden. Jedes Mal hatte ich furchtbare Angst vor ihm, wenn er betrunken war. Mehr aber als sein Alkoholmissbrauch hat mich eher die Einstellung meiner Familie dazu schockiert. Sie sind alle davon überzeugt, dass er kein Alkoholiker sein kann, da er ja nicht unter der Brücke schläft. Die Bagatellisierung von Alkohol in der Gesellschaft macht mich traurig. Ich kann verstehen, wenn andere gern mal loslassen wollen und deshalb Alkohol trinken. Alkohol kann die positive Stimmung auf Feiern etc. verstärken. Aber wie hier von der Proseite wehement zu behaupten, dass ohne Alkohol nichts möglich sei, ist einfach nur lächerlich, vielleicht sogar bemitleidenswert.
danke für deinen Kommentar. Jedes Mal nach Hause kommen und hoffen, dass heute mal weniger getrunken wurde. Als Weihnachteswunsch einen Tag ohne Alkohol hab ich durchgebracht 🥺🥺
@@FaCtoRrHD das tut mir so leid für dich 😢 ich kenne das Gefühl sehr gut. Ich habe im Januar meinen Freund verlassen, weil ich mit seiner Alkoholsucht einfach nicht mehr klar kam. Ich habe alles versucht um ihm zu helfen, aber die ständige Angst „was erwartet mich heute?“ hat mich extrem belastet. Ich wünschte es gäbe diese Scheiße einfach nicht mehr. Es wurden schon viel zu viele Leben, Familien und Beziehungen dadurch zerstört. Mein Exfreund hat sich nach der Trennung übrigens endlich in Behandlung gegeben. Ich hoffe sehr, dass es etwas bringt… niemand, der es nicht selbst durchgemacht hat, kann sich vorstellen, wie weh es tut, wenn ein Mensch den man liebt durch Alkohol immer mehr seinen wahren Charakter verliert.
@@FaCtoRrHD ohja, das kenne ich. Da hatte ich mir zum 18. Geburtstag einen alkoholfreien Tag gewünscht und wurde am Morgen "zur Feier des Tages" mit einer Flasche Sekt begrüßt.....
Wirklich erschreckend! Also mein highlight war die Frage, ob man einen Geburtstag ohne Alkohol feiern kann ? WOW. Ich selbst lebe jetzt seit 12 Monate Abstinent, weil ich leider schon mit 30 sagen muss, das ich Alkoholabhängig war. Alkohol ist einfach eine Droge, ein Nervengift was bei jeden Schluck den Körper schadet. In Deutschland ist es so günstig, es wird beworben und wirklich überall bekommst du Alkohol. Im Supermarkt wo man Essen kaufen will bekommst du dieses Zeug. Es sollte sich wirklich was ändern und vor allem diese Verharmlosung dieser Substanz.
Als Gottfried, ein Geschäftsführer einer Brauerei, sagt, dass es medizinische Studien gäbe, Alkohol sei in Maßen gesund, hätte ich gerne einen Faktencheck von der Reaktion gewünscht!
Das ist schwieirg diese Reihe wissenschaftliche Studien zu finden, scheinbar gibts die nicht mehr wirklich, bzw Satistiken die aussagekräftig sind und richtig erhoben wurden ^^.
Allgemein vermisse ich bei diesem Format Faktenchecks. Hier werden teilweise die wildesten Aussagen aufgestellt und einfach so von der Redaktion hingenommen und nichtmal kommentiert.
Das war voller Inhalt. Die contra Seite meint das die ganze Gesellschaft ihren Kampf führen muss. Immer noch extrem. Von Alkohol zu Hitler🤭 Naja Hitler ist vlt etwas krass. Aber ich denke du weißt was ich mein
Ich finde es übrigens sehr paradox, dass Menschen, die ein Alkoholfreies Bier trinken eher mit einem Alkoholproblem in Verbindung gebracht werden als Menschen, die Bier mit Alkohol trinken. 😅
Ich trinke auch gern alkohlfreies Bier. Ich finde nicht, dass der Geschmacksunterschied derart massiv ist wie gerne Propagiert wird, und der Herb-Süße Geschmack und das perlige Gefühl, das finde ich einfach ansprechened. Ich trnke auch Bier mit EthOH, stelle dies auch selbst her weil ich den Prozess spannend finde und es irgendwie auch sehr befriedigend ist, aus Malz (selbst-geschrotet) wasser hopfen und hefe durch herumexperientieren ein leckeres Getränk zu machen. Leider ist das mit alkohlfrei im Hausbetrieb halt kaum möglich. Ein Kollege trink regelmäßig alkohlfreies Alsterwasser...finden viele auch schräg aber schmecken tut es doch fast genauso.
Ich finde den Vorschlag Alkohol nicht mehr in Supermärkten, bzw. In abgetrennten Bereichen zu verkaufen ABSOLUT sinnvoll. In Videotheken gab es früher auch immer den 18+ Bereich. Das war ja wohl auch nie ein Problem
In Australien ist der Alkohol auch eher versteckt oder nur in speziellen Läden zu erhalten. Ich find das super könnte in Deutschland auch so umgesetzt werden.
@@maxmustermann8167 zum einen muss man bewusst in diese Läden gehen und dieser wird vom "wocheneinkauf" getrennt, das schaft Psychologisch um einiges mehr Bewusstsein auch erschwert es dies zusätzlich minderjährigen an Alkohol zu kommen. Man kann einen Menschen nicht zu irgendwas zwingen, aber man kann mit einfachen psychologischen Konzepten mehr oder weniger Bewusstsein fördern - aktuell spielt das Konzept auf weniger Bewusstsein
@@emmaschuh1732 Aber wer Alkohol kaufen möchte macht es doch sowieso und der Ausweis wird im Supermarkt doch genau so kontrolliert. Auch machen Jugendliche keine Wocheneinkäufe da diese noch bei ihren Eltern leben. Jugendliche holen sich ihr Bier meistens am Kiosk in der Dönerbude da dort nie Ausweise kontrolliert werden. Ich wage zu bezweifeln dass dein Vorschlag irgendeinen Effekt hat. Als ob jemand der nie Alkohol trinkt auf einmal Alkohol im Supermarkt kauft nuir weil er da ist. ich würde auch niemals geflügel kaufen obwohl es im Supermarkt angeboten wird.
"Kann man einen 40-jährigen Geburtstag mit Apfelschorle feiern?" wow haha, ich will ja offen bleiben aber das war echt hart. In manchen Welten ist Alkohol so krass normalisiert, Wahnsinn. Liebe das Format!
So krass, dass manche Menschen echt nicht ohne leben können oder wie der grüne Bereich, nur mit Alkohol ein Leben hat. Traurig 😢 Wenn man mich fragen würde, hat man da doch schon ein Alkoholproblem.
Ich fands krass, wie oft q u a s i gesagt wurde "will ich in so einer Welt ohne Alkohol überhaupt noch leben". Schreit für mich bisschen nach alkoholabhängig, bekomm glatt Flashbacks von dem einen "30 Tage ohne Alkohol Selbsttest" Video.
Mal beim Supermarkt an einem Samstag an der Kasse erlebt: Vor mir ein Rentner mit kratziger Stimme: "einmal die irgendeine-Zigarettenmarken-an-die-ich-mich-nicht-erinnere!" Verkäuferin: "sorry, die sind leider aus." da kommt das ungesundeste lachen, Husten und Keuchen aus diesem Rentner und er antwortet fassungslos: "ja, und was soll ich dann bis Montag rauchen?!" Genau daran hat mich das erinnert. ;)
Die Sucht nach Arbeit, die ja Grundlegend ist im Deutsch Sein, zeigt nur was Deutsche sind. Eine Welt ohne Deutsche Identität, das ist nur zu begrüßen.
Das hat sie nicht gesagt. Sie hat gefragt, ob man überhaupt noch in einem Land Leben möchte, das einem derart viele Vorschriften macht. Das war viel weiter gefasst und nicht nur auf das Thema Alkohol bezogen.
Das lässt ehrlich gesagt schon tief blicken, wenn man nicht ohne Alkohol im Moment, euphorisch und entspannt sein kann. Das klingt für mich nach einer seltsamen Einstellung zum Leben.
"Ganz kurz gesagt glaube ich das Alkohol... ähm... unter bestimmten Umständen in der Lage ist, uns in eine euphorischere... ähm... Version unseres Selbst zu verwandeln." Die Aussage könnte auch vom Heroin Süchtigen stammen, darauf gönn ich mir erstmal 'ne Pille Ecstasy.
Ich bin 20, lebe komplett ohne Alkohol und möchte, dass Alkohol in meinem Leben weiterhin keine Rolle spielt. Eine Bedeutung bekommt Alkohol für mich eigentlich nur dadurch, dass ich durch mein Nicht-trinken schon das ein oder andere Mal blöde Kommentare und Unverständnis erleben musste. Ich würde der Aussage im Video zustimmen, dass bessere Aufklärung sehr gut wäre. Aktuell habe ich eher das Gefühl, dass der Nicht-Konsum von Alkohol mehr hinterfragt wird als der Konsum.
Ich glaube, Aufklärung ist definitiv das einzig wahre Mittel, wird Dir aber beim Thema "Sich-erklären-Müssen" nicht helfen. Das soziale Miteinander zwischen Menschen ist ein komplexes Unterfangen, gerade heute unterwerfen sich viele Menschen sozialen Normen und Gesetzen und der Alkohol ist da für viele die Möglichkeit, mit einer triftigen Erklärung mal sie selbst sein zu können. Mal loszulassen. Und wenn man selbst vielleicht unsicher ist und deshalb trinkt, dann fällt einem jemand, der scheinbar nicht unsicher ist und daher nicht trinken muss, negativ auf. Am Ende ist es wie bei allem anderen auch: es geht immer um Balance. Wenn Du für Dich entschieden hast, nichts trinken zu wollen, ist das vollkommen ok. Wenn andere entscheiden, dass sie ab und zu mal die Sau rauslassen wollen und sich das mit Alkohol erleichtern, dann ist auch das ok. Du tust der Sache vermutlich den größten Dienst, wenn Du weiterhin nicht trinkst und trotzdem ein lustiges und spannendes Leben führst. Wenn Leute das sehen, werden sie eigene Verhaltensweisen eher in Frage stellen, als wenn jemand missionarisch daherkommt. Was mir vor allem bei der ehemals-Abhängigen sehr negativ aufgefallen ist.
@@tarmorion8733Das dachte ich mir auch. Ich war als Jugendlicher schon häufiger mal feiern und habe kräftig über die Strenge geschlagen, meinen Schlüssel und mein Handy habe ich allerdings noch nie verloren.
An Würde denke ich auch im Nachhinein, als ich besoffen mal einen Filmriss hatte, mein Handykabel zerrissen war und ich in einem vollgepissten Bett aufgewacht bin.
Nach der ersten Viertelstunde kann man schon wütend werden, wenn so Aussagen kommen wie "Kann man einen 40. Geburtstag mit Apfelschorle feiern?" Die Frau hat offenbar schon ein massives Suchtproblem. Unglaublich.
Ja klar jeder der seinen Geburtstag mit Alkohol feiern möchte ist direkt Alkoholiker komm mal nen Gang runter wirklich deine Einstellung ist kaum zu ertragen
@@Guccislipper Das Problem an der Aussage ist ja nicht, dass manche Leute das möchten, sondern dass die Idee ohne Alkohol zu feiern als unmöglich dargestellt wird.
Ja liebe Natalie, schade dass du hier gegen Süchtige, die ihren Konsum schön reden (besonders die erste Dame) ankommen musst! Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast mit deinem Kanal, dadurch verstehe ich jetzt mehr als jemals zuvor die Ausreden und Verarsche an sich selbst, die hier auch die Gäste tun, um ihren Konsum zu rechtfertigen und nicht mit dem Trinken aufhören zu müssen. Ist ja klar, dass Konsumenten einer sehr stark süchtig machenden Droge, die zusätzlich noch jegliches Gefühl betäubt/ verstärkt, nicht damit aufhören wollen. Man würde in einer Talkshow ja auch nicht mit süchtigen Heroinabhängigen reden- ist aber genau das gleiche. Sucht bleibt Sucht und ich würde den Gästen super gerne empfehlen, zur Suchtberatung zu gehen. Das ist nichts schlimmes, niemand verurteilt einen. Eine Beratung kann niemandem schaden. Danke Natalie 👍🏻
Ja, der Dame sieht man den Konsum im Gesicht auch an, unter den Augen und die aufgedunsenen Wangen. Die Stimme klingt auch 1 zu 1 wie bei Alkoholkranken. Traurig und auch beschämend irgendwie sowas zu sehen.
bin ich echt voll bei dir... aber warum der Vergleich mit den Heroinabhängigen? Klingt für mich nach einer leichtfertig in den Raum geworfene Annahme..Sucht ist nicht gleich Sucht :) LG..
Lustig auch dass man alle Argumente der Gegenseite eigentlich so auch auf Heroin oder Crystal Meth anwenden könnte. Würde aber jemand nach einer Legalisierung dieser Stoffe fragen, würden genau diese Leute die Hände überm Kopf zusammen schlagen. Es zeigt allgemein schon so n bisschen die Heuchelei in dieser Gesellschaft, der Alkoholabhängige, alte, weiße Mann der mit Schnapsflasche in der Hand über die "asozialen Junkies" am Bahnhof schwadroniert.
@@Feedleak Das finde ich eigentlich auch bedenklich. Suchtkranke Menschen aber als "Kreaturen" zu bezeichnen find ich noch n bisschen bedenklicher um ehrlich zu sein.
Spaß ? Du tust mir leid ! Wie viele Familien, Jugendlichen wurden in den Ruin getrieben durch Alkohol ? Wie viele mussten sterben ? Was muss noch passieren ? Ich scheiss auf so ein Spaß ! Wieso wird dann Gras nicht legalisiert ?
Ich arbeite im Lebensmittel-Einzelhandel. Es ist erschreckend, wie viele Menschen regelmäßig (täglich) Alkohol kaufen. (Und ich spreche hier nicht über das eine Feierabendbier). Alkoholismus wird immer noch in unserer Gesellschaft verharmlost.
Jau. Starke Alkoholiker erkennt man immer an dem Stück Alibigemüse neben dem Klaren auf dem Kassenband, oder dass sie so tun, als hätten sie sich noch spontan dazu entschieden, an der Kasse die halbe Packung Kleiner Feigling mitzunehmen.
Und trotzdem wirft man in der Diskussion hier ständig Alkoholismus mit dem Konsum vom Alkohol in einen Topf. Völlig irrsinnig. In Frankreich konsumiert man Wein korrespondierend zum Essen, in Belgien Bier ebenso. Crémant oder Champagner zum Canapé. In Deutschland fehlt nur leider die Esskultur völlig: Hier muss Essen billig und viel sein. Und zum geschmacksneutralen Essen füllt man sich dann eben "Bier" ab. Tausende Brauereien, die alle die immer selben 3-4 Sorten herstellen. In Belgien gibt es dagegen hunderte Sorten, die hier kein Mensch kennt.
Hab auch mal ne Zeit lang an der Kasse ausgeholfen. Da ich selbst kaum Alkohol trinke und deshalb nicht so die Berührungspunkte damit habe, fand ich es erstaunlich zu beobachten, wie Freitag/Samstag Abend oder an allen Feiertagen 90% der Kunden nicht gerade wenig Alkohol in ihren Einkaufswagen hatten. Aber das scheint so die Norm für die meisten Menschen zu sein. Viele verbinden ja auch mit Wochenende oder Urlaub hauptsächlich saufen. Schade eigentlich, da das Leben klar am meisten Spaß macht.
Als ich den Titel gelesen habe, konnte ich gar nicht glauben, dass es bei diesem Thema tatsächlich eine Contra-Seite gibt. Ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit zum Thema Suchtprävention und aufgrund der Studien die ich dafür durchgearbeitet habe, bin ich schockiert, was für ein riesengroßes Problem Alkohol tatsächlich darstellt. Super informatives Video!
Eine Sucht mit einer Diät zu vergleichen finde ich schon sehr sehr schwierig. Das Ding ist: Alkohol kann man komplett aus seinem Leben weglassen, Alkohol hat keine lebenswichtige Funktion. Essen komplett zulassen ist hingegen nicht so gut. Dieser Vergleich hinkt also ganz gewaltig.
Es gibt sehr viele Dinge die keine lebenswichtige Funktion haben und entsprechend nach deiner Argumentation "weggelassen" werden können. Dumm nur wenn man dann selbst betroffen ist.
schon. vor allem - und bei dem Argument hab ich wirklich kurz die Arme in die Luft geworfen - es gibt ja bereits Süßigkeiten-freie Kassen in größeren Supermärkten! Nicht nur für Leute auf Diät, sondern auch für Personen mit Kindern im Wagen. Es geht also! Warum sollte dann eine Gesellschaftsdroge so präsent im Laden stehen? Da würde ich das Konzept der liquor stores in den USA bevorzugen und Alkohol komplett aus Supermärkten und Discountern streichen.
@@Thoughtless141 was für eine dumme Aussage ist das den bitte? :D Es geht hier nicht um sehr viele Dinge, sondern konkret um Alkohol. In diesem etwas was viele Nachteile mit sich bringt und die sogenannte Vorteile auch ohne Alkohol möglich sind. Sprich man muss nicht seine Gesundheit schaden, eventuell die Kontrolle über seinen Körper und Verstand verlieren, eventuell sich selbst und andere Menschen in Gefahr bringen der durch Alkohol konsum entstehen kann, als Beispiel Gewalt oder am Steuer sein usw... Um Spaß zu haben.
@@sinthorasdishni Klar muss man das nicht, man muss gar nichts außer irgendwann mal sterben, mit der gleichen Argumentation muss man halt auch keine zuckerhaltigen Getränke zu sich nehmen, auf keine Musikfestivals gehen, keine Discos besuchen, keine Extremsportarten ausüben usw. Ist dir bewusst das wenn du etwas mit einer Argumentation verbieten möchtest, welche auch auf 100 andere Dinge 1:1 angewendet werden kann, es der logische Schritt wäre diese ebenso zu verbieten ? Völlig unabhängig ob es in deinem Beispiel um Alkohol oder sonst etwas geht.
Ich bin Mitte 20, trinke aus Prinzip keinen Alkohol und habe es auch noch nie- eine meiner besten Freundinnen, Studentin, ist kürzlich in Therapie gekommen aufgrund von funktionalem Alkoholismus. Bei diesem Video kocht mir wirklich das Blut. Wir haben in Deutschland ein riesen Problem mit der Verharmlosung von Alkohol- so weit übrigens, dass es Suchterkrankte gibt, die gar nicht merken, dass sie suchterkrankt sind. Ja. Man kann einen Geburtstag mit Apfelschorle feiern, mache ich mein ganzes Leben lang schon so und hat nicht geschadet. Ich brauche kein Feierabend Bier um mich zu entspannen und mich wohlzufühlen, das gäbe mir auch echt zu denken. Äpfel und Süßigkeiten mit Alkohol zu vergleichen, wow, da fehlen mir die Worte. Die Seite, welche sich gegen stärkere Regulation ausspricht, macht mich komplett fertig. Wie auch richtig gesagt wurde, Prohibition ist nicht der richtige Weg, Aufklärung und Vorsorge aber schon- und dazu würde auch ein Alkoholwerbeverbot zählen wie viele andere gute Punkte, die hier genannt wurden. Ich finde die Aufstellung der Personen bei dem Thema interessant, muss aber zugeben, sowohl den Brauereibesitzer als auch die Barbesitzerin habe ich im Vergleich zu den anderen wirklich zu oft gehört. Gerade bei Gottfried musste sich die Gegenseite zu oft damit beschäftigen, klarzustellen, dass seine Argumente teils einfach nicht mal stimmen. Oder dass einfach gnadenlos verharmlost wird. Das finde ich schade, denn irgendwie hatte diese Diskussion so oft die Wendung, dass man dachte "Oh nee, jetzt müssen sie dem Bier-Opi erstmal aufklären, dass er Quatsch erzählt... Nicht, dass es ihn jucken würde"
Es freut mich total für dich wenn du Geburtstage auch mit einer Apfelschorle feiern kannst. Aber du tust so als ob das jeder so machen sollte. Ich persönlich trinke gelegentlich sehr gerne und kriege in meinem Leben alles bestens auf die Reihe, sprich Beruf, Beziehungen und Gesundheit. Finde es sollte es weiterhin darauf ankommen selber einen angemessen Umgang damit zu führen und nicht durch das Fehlverhalten einiger Person im Bezug auf Alkohol in einen Topf geworfen zu werden. Es geht wie immer nicht um das Medium sondern um den Menschen
@@LG-in4gz damit verstehst Du meinen Kommentar ehrlich gesagt falsch. Ich berichte hier von meinem Leben und meiner Auffassung und sage auch nirgends, dass alle mit Apfelschorle Geburtstag feiern sollen. Jeder wie er mag. Ich sage nur, dass es möglich und bei weitem nicht so abwegig ist wie hier von einer Seite dargestellt wird und dass die Verharmlosung von Alkohol in Deutschland meimer Meinung nach zu weit geht. Das hat mit Dir und Deinem Konsumverhalten absolut nichts zu tun, ist doch schön, wenn Du das im Griff hast- aber darum gings mir in dem Kommentar ja gar nicht.
Die Frau auf der gelben Seite merkt nicht mal, dass sie selber ein Alkoholproblem hat und somit der lebende Beweis dafür ist, wie gefährlich diese Droge ist. 🤷🏻♀️
"Kaffe ist schädlich, Zigaretten sind weg, Alkohol ist auch noch schädlich, will ich so überhaupt noch leben?" Gute Frage. Denk mal darüber nach, vielleicht kommst du selbst drauf, dass das keine Frage ist, die jemand ohne Alkoholproblem stellt.
@@LucifersReittierden Alkohol nicht in der Gesellschaft wäre und jetzt eingeführt werden sollte würde das nicht passieren, da ist einer der gefährlichsten Drogen ist die es gibt
Mir ist das Argument "einer fällt in die Alkoholsucht für alle anderen ist es ein netter Abend" (frei zitiert) ziemlich übel aufgestoßen... Wir können nicht kontrollieren was ein anderer tut, aber wir sollten schon aufeinander aufpassen, besonders, wenn es um Freunde und Familie geht. Dieser Satz geht für mich einfach mit einer zu großen Rücksichtslosigkeit einher
"irgendwie" hat einer aus meiner Familie "irgendwie" zu viel Alkohol getrunken und dann "irgendwie" ein Alkoholproblem entwickelt. Die anderen hatten aber alle Spaß!
@@emmaschuh1732 Das muss alles als dummer Zufall abgetan werden, sonst fällt die eigene Gedankenwelt wie ein Kartenhaus zusammen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Schriftstellerin sich alles zurechtgebogen hat. Strohmänner wie "die wollen uns den Alkohol verbieten, Prohibition funktioniert nicht" + "wollen wir denn in einer Welt ohne Alkohol leben" hin zu Verharmlosungen etc. Von der Seite kam echt kaum was konstruktives, nur Ablenkung und Beschwichtigungen.
@@emmaschuh1732 witzig ist auch, dass das irgendwie die leute selbst von dem grund distanziert. der halt ist das alle hemmungslos trinken und keiner dran denkt dass dies auch folgen haben kann.
Habe neulich eine Kitaeneinrichtung besucht und in der Kleinkindgruppe (2-3 Jährige) haben die Kinder "Schnaps trinken" mit Bausteinen gespielt. So eine Situation konnte ich in meiner Ausbildung zur Erzieherin immer mal wieder beobachten. Darauf bin ich eingegangen und habe das Thema umgelenkt - keine Frage, aber mal ganz ehrlich... Das ist doch auch ne Aussage. Das ist doch für die Erwachsenen wie ein Spiegel.
Menschen refelktieren sich halt nicht. Gerade wer beruflich mit Kindern und somit auch mit den Eltern arbeitet bekommt das doch mit. Es gibt so viele die sagen, sie erziehen ihr Kind, trotzdem klappt es nicht mit den Höflichkeitsfloskeln und wenn man dann mit den Eltern spricht, weiß man sofort woher das kommt. Die wenigstens Eltern haben begriffen das Vorleben effektiver ist, als Regeln, Strafen und Reden.
Eine Bekannte hat mir auch mal ganz Stolz ein Video ihrer Enkelin gezeigt, in welchem die kleine Kaufmannsladen spielt. Auf die Frage der Mutter, was sie kaufen könne kam von dem Kind: “ich habe Bier, Bier, noch mehr Bier, Bier und Bier.” Ich dachte, ich guck nicht richtig.
Da habe ich ja in meinen Kitapraktika bisher Glück gehabt mit dem Klientel. 😵 Aber definitiv sind die Eltern die erst einmal wichtigsten Vorbilder, was den späteren Konsum angeht. Auch wenn im Teenager-Alter die Peers den stärkeren Einfluss übernehmen. Schließlich werden von den Eltern die Grundlagen geschaffen...
Das passiert nicht oft bei 13 Fragen, aber diesmal hab ich schon nach der Hälfte abgeschaltet. Als Betroffener fällt mir es unfassbar schwer zuzuhören, welche populistischen, primitiven und teils faktisch falschen Argumente von der pro Alkohol Seite genannt werden. "Man kann auch 5kg Äpfel essen" ganz ehrlich, da fällt mir nichts mehr ein. Hoffentlich sind bei der nächsten Runde wieder informierte, kluge Leute auf beiden Seiten anwesend, sodass die Diskussion auch ein bisschen Tiefe bekommt.
Ganz deiner Meinung! Finde es EXTREM schwer zu ertragen, was ich da für einen Bullshit höre und es macht mich absolut fassungslos... Habe regelrecht Aggressionen bei den "Argumentationen" der Pro-Alkohol-Seite >:(
Bin ehrlichgesagt erstaunt, dass die sich offenbar auch null vorbereitet haben auf die Diskussion (bis auf den Wissenschaftler). Haben gar keine Argumente nur Anekdoten und irgendwelche komplett hirnrissigen Vergleiche lol
@@freshmo5967 aber das ist in letzter Zeit bei vielen Folgen, bei Themen, die absolut klar sind - Abtreibung zum Beispiel, ist doch klar das da die Seite fuer "Abtreibung sollte verboten werden" keine Argumente hat. Solchen Leuten eine Bühne zu geben ist wie Pro Umweltschutz und No Umweltschutz Aktivisten einzuladen. Es ist klar, welche Seite im recht ist.
Was mich beim Thema Alkohol unglaublich nervt ist, dass wir immer von Komasaufenden Jugendlichen oder dem Alkoholiker der völlig fertig auf dem Sofa liegt und Wodka trinkt. Es sollte doch vielmehr um das gesellschaftliche Problem der Alkoholverharmlosung gehen. Wer nicht trinkt muss sich so einiges anhören. Mittags ein Bier? Normal. Jeden Abend Bier? Voll ok. Freitagabend eine Flasche Wein? Ach komm ist doch Wochenende. Einmal die Woche Vollrausch? Yeah geile Party. Der Grossteil der Gesellschaft hat ein Problem mit Alkohol. Wer Alkohol braucht um sich runter zu bringen, der löst seine Probleme mit Alkohol. Wer ohne Alkohol keinen Spass haben kann, zb auf einem 40 Geburtstag, der sollte mal dringend seinen Konsum überdenken. Leute wie Kerstin kenn ich genug. Meine eigene Mutter zum Beispiel. Die trinkt 4-5 mal in der Woche bis sie angetüddert ist. Alkohol gibt es jeden Abend. Einmal in der Woche deutlich mehr. Fällt das irgendwie negativ auf? Nein. Sie fällt besoffen die Kellertreppe runter, trinkt besonders viel wenn sie Stress hat, aber da es der Grossteil der Gesellschaft auch so macht ist das toleriert
Und was soll man dagegen machen? Jeder, der auch nur im Entferntesten ein Verbot in Betracht zieht, hat meiner Meinung nach einfach keine Ahnung was Prohibition von Drogen anrichtet. Alle anderen frage ich, was sie eigentlich wollen. Natürlich kann man ein Werbeverbot verabschieden, dafür bin ich auch, ebenso wie mehr Aufklärung, aber am Ende des Tages ist jeder Mensch frei in seiner Entscheidung, was er oder sie tut. Wenn sich jemand entscheidet, so viel Alkohol zu trinken, dass er süchtig wird, dann ist das sicherlich nicht schön, aber mehr als Unterstützung kann man da nicht anbieten. Ansonsten ist doch jedem normalen Menschen klar, dass Drogen generell der Gesundheit nicht förderlich sind. Dennoch bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass alle Drogen automatisch schlecht sind, schließlich erhält man ja auch etwas im Gegenzug. Viele Menschen sind bereit, Konsequenzen für ihren Rausch in Kauf zu nehmen. Dem Vollrausch alle paar Wochen ist dahingehend nichts entgegenzusetzen, außer diese Menschen schaden andere Personen, wofür es dann andere Gesetze gibt. Ich würde nur jedem raten, nicht regelmäßig zu konsumieren, um Abhängigkeiten zu vermeiden. Aber jeder Mensch ist drei in seiner Entscheidung und sollte dies auch sein - wer bin ich andere zu bevormunden, wie sie ihr Leben erfolgreich gestalten können. Wenn einige Menschen aufgrund von Stress oder ihrer Lebenssituation zu ungesund viel Alkohol greifen, dann ist dies im Übrigen nur ein Symptom eines anderen Problem, nämlich von beispielsweise Armut oder anderen Faktoren. Und natürlich kann man ohne Alkohol Spaß haben - man kann aber auch mit Alkohol Spaß haben. Ich gestehe das jedem zu, genau wie ich persönlich jedem den Konsum aller anderen Drogen zugestehen würde. Eine andere praktikable Lösung kann es in einer liberalen Gesellschaft meiner Meinung nach nicht geben.
@@dilettant1652 naja man kann auf Substanzen, welche nachweislich wenig schaden anrichten geringer besteuern als z.B Alkohol da Alkohol ein Nervengift ist und bereits in geringen mengen stark gesundheitsschädlich ist während z.B LSD durch die Toleranzbildung weder suchtgefahr besteht noch in irgendeinerweise ein fremdschädigungspotenzial vorliegt und das eigenschädigungspotenzial verschwindend gering ist. Ne Flasche Bier 3€ Wein ab 10€ und harter Schnaps ab 25€ am besten in speziellen Fachgeschäften.
Die Dame auf der Seite Pro-Alkohol argumentiert sehr schwach und dürftig, der Inhaber einer Brauerei natürlich primär aus wirtschaftlichen und existenziellen Gründen. Man kann rein objektiv kaum bestreiten, dass Alkohol eine Droge ist, besonders in Deutschland stark verharmlost wird und nachhaltig sehr großen Schaden anrichtet.
Bei der Frage, ob man einen Geburtstag auch ohne Alkohol feiern kann und ob man überhaupt in einem Land leben möchte, wo der Alkoholkonsum eingeschenkt wird, muss ich mir echt an den Kopf fassen. Wenn ich mir diese Fragen stelle, würde ich mir ehrlicherweise mal Gedanken darüber machen, ob ICH nicht ein Problem mit Alkohol habe. Ich war schon auf vielen Geburtstagen und auf Feiern, Konzerten, Treffen etc. und hatte auch ohne Alkohol zu konsumieren eine Menge spaß. Ich wurde auch nur einmal gefragt, was mit mir los sei, weil ich keinen Alkohol trinken wollte. Wenn man keinen spaß mehr ohne Alkohol hat/ haben kann, kann man davon ausgehen, dass man damit ein Problem hat. Und einem Alkoholiker sieht man auch nicht immer an, dass er eine Suchterkrankung hat, denn manchmal sind es die ganz einfachen Menschen in schicken Anzügen. Bei dem Thema muss ein großes Umdenken stattfinden. Auch finde ich den Vorschlag gut, alkoholische Getränke separiert zu verkaufen, um einen suchterkrankten Menschen den Entzug zu erleichtern und damit er nicht in Versuchung kommt, wieder danach zu greifen.
danke Nathalie Stüben, dass du durch deine Anwesenheit und deine qualifizierten Beiträge den Level dieser Diskussion so positiv beeinflusst hast. Genau, wie du durch dein unermüdliches Engagement in diesem Bereich und deine Programme die Lebensqualität so vieler Menschen schon so extrem verbessert hast und dies weiterhin tust. Danke, dass du trotz des massiven Gegenwindes an deiner Vision festhältst........!
Dem kann ich mich nur anschließen, meinen größten Respekt auch an Nathalie wie souverän sie geblieben ist, ich wäre da glaub nicht so ruhig geblieben 😅 . Vielen Dank
@@shakazoulu1135 Ich glaube es ist so einfach ihre Art, woran ich mich ehrlich gesagt auch schon des öfteren gestoßen habe. Mittlerweile aber weniger, weil ich inzwischen trotz dessen den Eindruck gewonnen habe, dass sie echt ist und ihr das Thema wirklich am Herzen liegt. Außerdem ändert das ja auch nichts an ihren validen Argumenten.
Welche qualifizierte Aussage bitte? Ihre eigene Erfahrung und das Betroffenheitsgedusel? Das ist weder qualifiziert, noch aussagekräftig. Menschen haben offenbar immer noch nicht verstanden, dass empirische Forschung und Fakten niemals auf Erfahrung oder Einzelmeinungen basieren. Die Diskussion ist völlig undifferenziert. Warum wird der einzig reliable Experte in der Runde nicht ausführlicher in seinen Argumenten unterstützt (siehe bspw. 29:00)? Warum wird konstant Konsum von Alkohol mit sucherkranktem Alkoholismus gleichgesetzt? Auch wenn mir bewusst ist, dass der in Deutschland wenig Wert auf Essen legt, so gibt es z.m. in meinem Bekanntenkreis eine zunehmende Anzahl an Menschen, die das Gegenteil praktizieren. Eine korrespondierende Weinbegleitung zu einem mehrgängigen Menü wird hier leider nonchalant mit einem biersaufenden Dorffest, oder komasaufenden Jugendlichen gleichgesetzt. Es findet überhaupt keine Differenzierung statt. Der Logik folgend wären die meisten Bewohner südeuropäischer Staaten alle Alkoholiker, denn dort ist es Gang und Gäbe zum Mittag und Abendessen ein Glas Wein zu trinken. Aber selten (und vor allem unvergleichbar mit) den widerlichen 2,99 € Fusel aus deutschen Discountern… Zu den "Meinungen" der Dame: 30:00 Selbstverständlich gibt es Prädispositionen und Prävalenzmarker für Suchterkrankungen und werdende Suchterkrankte! So ein Nonsens was diese Dame hier seit 30 min von sich gibt. Unerträglich. 34:00 Ein ordentlicher Wein, ergo 10 € aufwärts, korrespondierend zum Essen, Gang und Gäbe in allen südländischen, europäischen Staaten; der keine Langzeitschäden im Körper verursacht, wird hier mit einer Kippe gleichgesetzt, die sich manche Menschen in der Kaffeepause zuführen, die keinerlei Nutzen, sondern nur Schaden im Körper verursacht. Spannende Logik. 38:00 Was genau soll es helfen, Alkohol in separaten Bereichen von Supermärkten zu verkaufen? Dann geht der Alkoholiker einfach dort hin. Im gerühmten Norwegen gibt es übrigens auch eine Vielzahl Alkoholtoter, die brennen sich den Mist einfach selbst und verrecken an ihrer Unkenntnis, wie man das richtig macht. Ursachenbekämpfung und Prävention ist das Stichwort. Sie projiziert permanent ihre eigene Suchterfahrung und Probleme auf andere Menschen. Völlig irrational und sinnlos für die hiesige Debatte.
Bin in Oberbayern auf dem Land groß geworden, Bier trinken war für uns so normalisiert wie essen oder schlafen! Habe während der ganzen Zeit viele Leute kennen gelernt, die schon mit Anfang 30 ihr Leben komplett an den schweren Alkoholismus verloren, daran gestorben oder auf Grund ihrer Abhängigkeit Suizid begangen haben! Ich finde, dass Alkohol in unserer Gesellschaft massivst verharmlost wird! Momenttan trinke ich über 3 Jahre keinen Alkohol mehr!
Die eigentlich Frage ist dann immer noch: in welche Drogen oder psychischen Abhängigkeiten hätte sich diese Personen als Alternative begeben? Denn offensichtlich scheint ihnen die Einsamkeit auf dem Land nicht zu bekommen, ansonsten wären sich nicht Sucht erkrankt...
@@christiang5209 Eine Suchterkrankung entwickeln Menschen nicht aufgrund bloßer „Geselligkeit“. Genau das ist das Problem solcher Laiendiskussionen. Der einzige kompetente Experte der Runde kommt dafür kaum zu Wort.
@@active285 Du kannst aber ins regelmäßige trinken rutschen, und es dort normalisieren. Eine kollektive sichterkrankung da die gesamte per group mit der man abhängt einsam ist, hört sich nicht nach expertise an.
@@active285 Der zweite kompetente Beitrag, den ich hier von Ihnen/dir unter dem Video lesen darf. Hast du denn auch ein richtiges Argument oder möchtest du weiter nur Scheinargumente liefern? Wenn jemand hier aus eigener Erfahrung hervorbringt, dass unsere Gesellschaft ein Problem hat und Alkohol verharmlost wird, dann kannst du nicht ablenken und behaupten, dass es ja genau so gut auch andere Abhängigkeiten gewesen sein können oder die Einsamkeit des Landes der Grund wäre. Fakt ist: Alkoholische Getränke bürgen Risiken und über die muss man reden dürfen.
Jetzt muss ich hier mal was ganz anderes los werden. Und zwar wie Hammer eure Sound-Einspieler sind. Beim kurzen Faktencheck weiß ich dadurch z.B., dass ich wieder aufs Handy schauen sollte um es zu lesen, da ich meistens im background höre. Auch an allen anderen Stellen sind die Effekte immer stimmig, gut gewählt und man kennt sie nur von diesem Format. Einfach cool sowas.
@@burningtheevidence8038 Kann ich nur zustimmen, als einfaches Beispiel vielleicht eine aussteigende bzw absteigende Tonfolge für Widerspruch/ Zuspruch
Hi Burning! Wir sind dran, das für die nächsten Folgen umzusetzen! Danke, dass Ihr uns so wertvollen Input gebt, damit wir unsere Formate immer verbessern können.
Abgabe von Alkohol erst ab 18. Massive Kampagnen über möglich Schäden, 0 Promille Grenze für alle Kfz Führer, ein komplettes Verbot von Werbung. Und nur noch Verkauf in spezielle Läden oder aber abgeschlossenen Abteilungen von Supermärkten.
Ich war im November in Toronto für paar Tage und fande das dort echt krass, KEINE Zigaretten und KEIN Alkohol offensichtlich einsehbar, da gibt es extra Abteile wo man sich vorher erst Ausweisen muss. Fand das sehr Gut!
Bitte ladet das nächste Mal Wissenschaftler zu einem Thema ein, dass sich aufgrund recht eindeutiger Ethik nur wissenschaftlich klären lassen sollte. Und bitte lasst nicht 3 Menschen, die mindestens indirekt mit ihrer eigenen position Geld verdienen, eine sachliche Diskussion austragen. Beide Seiten haben absolut kein Interesse auch nur ein bisschen aufeinander zu zu gehen. Zumidest wirkt es nicht so.
Ich stimme dir absolut zu, vielleicht war es bei dem Thema so schwer eine gute Pro alkoholseite zu finden weil die Antwort eigentlich offensichtlich ist...
Wissenschaftliche Erkenntnisse sind bei diesem Thema relativ egal, das Alkohol nicht notwendig ist und bei zu hohem Konsum zu negativen Begleiterscheinungen führt ist wohl jedem bekannt, auf der anderen Seite gehört es bei vielen Menschen zum Leben dazu, für diese bedeutet es Lebensqualität. Man braucht auch keine Discos, Bars oder Musikfestivals wenn man nur nach gesundheitlichen Aspekten geht.
@@Diana-qp2rw In meinem Fall erkenne ich Alkohol als Substanz erstmal als zellgift an, weiß aber auch von den Reaktionen in Leber und Gehirn. Jeder mündige Mensch der trinkt sollte dies ebenso wissen und dann ist es eine Frage der eigenen Entscheidung. Wenn die Entscheidungsfähigkeit (bspw durch Sucht) beeinträchtigt wird, so ist mit Aufklärung und zur Not Betreuung (beispielsweise medizinischer) auszuhelfen. Wichtig ist erkennen zu können, wann es wirklich eine triftige Entscheidungseinschränkung gibt. Denn wenn man jede Form der Beeinflussung als gleichwertig entscheidungsbildend betrachtet, entmündigt das jeden Menschen und macht eine Verurteilung aufgrund von Motiven beinahe unmöglich. Denn dann sind die Motive immer nur Ergebnis externer Beeinflussung. Edit @Marcel : Als chemieinteressierte Person ist es mir wichtig die Unterscheidung zwischen Trinkalkohol (Ethanol) und der organisch chemischen Übergruppe Alkohol klar erkennbar zu machen.
Ich bin seit kurzem 26 Jahre alt. Meine Eltern haben ein gesundes Verhältnis zum Alkohol, aber in meiner Verwandtschaft gab und gibt es die starke Tendenz zur Alkoholsucht. 2017 war ich wegen schweren Depressionen in der Klinik und zwischendurch in der Tagesklinik. Zeitgleich hatte ich den ersten wirklich schlimmen Liebeskummer und um diese schlimmen Gefühle auch nur im Ansatz auszuhalten, habe ich drei Wochen lang jeden Abend mit Leuten aus dem Studentenwohnheim Alkohol getrunken. Wir haben zu dritt teilweise 1.5- 2 Flaschen Billig-Wodka an einem Abend getrunken. Ich habe jeden Tag den Abend herbeigesehnt, um endlich trinken zu können und den Schmerz zu betäuben. An einem Abend wäre ich dann betrunken fast vor ein Auto gelaufen, weil ich nicht über die Straße geschaut habe, bevor ich sie überquert habe. Am gleichen Abend hat eine Freundin gemeint, dass ich für die Tagesklinik zu instabil bin und ich bin wieder stationär in die Klinik. Zum Glück. An dem Abend hätte mein Leben vorbei sein können, hätte der Autofahrer nicht eine harte Bremsung gemacht, sodass er wenige Zentimeter vor mir zum Stehen kam. Und vermutlich hätte ich gleich ein weiteres Leben zerstört. Ich bin im Nachgang so froh, dass ich in die Klinik kam, denn es war gerade rechtzeitig. An dem Abend hat man dort einen Alkoholtest gemacht und ich hatte 2,7 Promille. Ich habe vor den drei Wochen kaum bis nie Alkohol getrunken und habe gemerkt, wie schnell man in diese Spirale der Abhängigkeit rutschen kann, wenn man nicht höllisch aufpasst. Vor allem wenn man, wie ich, mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen zutun hat. Seit ich aus der Klinik 2017 raus bin, trinke ich kaum noch Alkohol. Schon gar nicht, wenn ich emotional bin. Alkohol ist so gefährlich. Auch für Mitmenschen, die nicht selber konsumieren.
hieran sieht man das man es Leuten definitiv klar machen sollte, keine Drogen zu konsumieren um Probleme zu umgehen oder wenn es einem nicht schlecht geht, stark dass du diese Phase jedoch überstanden hast!
Nach nicht mal 4 Minuten frage ich was mit den Leuten nicht stimmt. Man bekommt Aggressionen bei dieser Verharmlosung von Drogen die nicht nur der komumierenden Person schadet sondern der gesamten Gesellschaft. Das macht mich echt fertig
Ist bei der Verharmlosung von Rauchen, Dampfen und Kiffen eher noch schlimmer aber ähnlich wie beim Alk. Bei alledem leiden ständig die Mitmenschen der Süchtigen gesundheitlich massiv unter der Passivrauchbelastung bzw Thirdhandrauch Belastung oder kaltem abgestanden Rauch, die von den Süchtigen permanent verbreitet werden. Genau genommen ist das auch Fremdgefährdung, und es sind Drogen, die schon aus dem Grund der Folter von Atemwegskranken, besonders bei finanziell armen Leuten oder auch draussen, z B. an Bushaltestellen, in Mehrfamilienhäusern auf Balkonen und Gärten, oft Treppenhäusern usw, von Kindern und Alten Leuten dringend als illegal behandelt gehören.
Die Argumente auf der Pro-Seite waren generell großartig und fundiert.👏 Auf der Contra-Seite sah ich viel Verkaufsstrategie (bei dem Brauereibetreiber vor allem) und insbesondere viel Romantisierung von Alkoholkonsum, vor allem bei der Bar-Besitzerin. Ich stelle mich da doch auch nicht hin und schwärme davon welches besondere Flair Heroin oder Kokain hat und werde dann auch noch ernst genommen. Das ist nur bei Alkohol möglich. Dabei steht Alkohol harten Drogen in Nichts nach bei der Schädigung von Körper, Psyche und den sozialen Folgen. Alkohol IST eine der härtesten Drogen überhaupt. Es gab mal Tabellen dazu wo man alle gängigen Drogen auf ihr Schädigungspotenzial in verschiedenen Bereichen untersucht hat und Alkohol war immer entweder ganz oben als die gefährlichste Droge oder hat ganz vorne mitgespielt. Ich finde es offen gesagt nur noch verstörend, wie Alkohol zelebriert wird. Der Punkt von der TH-camrin und ehemaligen Alkoholikerin auf der Pro-Seite, dass Alkoholsucht ein schleichender Prozess ist, ist dabei ganz zentral für die Gefährlichkeit von Alkohol, so habe ich es bei Gleichaltrigen erlebt. Und ist man erstmal süchtig, ist der Entzug einer der schwersten überhaupt, er kann sogar tödlich enden und man muss meist in eine Klinik. Dazu kommt die massive Gesundheitsschädigung. Ich verstehe einfach nicht, wieso wir eine Drogenprohibition für alles außer Alkohol, Zigaretten und Kaffee haben und Konsumenten aller anderen Drogen kriminalisieren, aber Alkohol so dermaßen verherrlicht wird, und ehrlich gesagt finde ich es nur noch lächerlich, wenn es nicht so verheerend in seinen Folgen wäre. Ich persönlich kann Alkohol nicht viel abgewinnen. Finde es einfach uninteressant.
DerVerband deutscher Ärzte hat den Alkoholkonsum an 3. Stelle gestellt. Die haben eben das Abhängigkeitspotential, die sozialen Folgen, die Verfügbarkeit und die gesundheitlichen Folgen der Stoffe gegenüber gestellt. es war sehr interessant zu sehen. 1. crystal meth 2. heroin. 3. Alkohol. 4. Crackkokain 5. Kokain..... das waren die top 5. Alkohol haben sie so weit oben eingeordnet und vor Kokain, da Koks viel schwerer zu bekommen ist, nicht für jeden immer verfügbar. Alkohl landet also direkt hinter heroin und der wichtigste unterschied zwischen den drogen war die konsumform(spritzen schrecken ab) und die verfügbarkeit (alkohol is immer verfügbar). wenn du erstmal in der sucht bist, ist der unterschied im entzug kaum noch vom heroin zu trennen weil beide drogen sich stark in deinen stoffwechsel einbauen und ein kalter entzug unter umständen tödlich enden kann. die leute auf der pro seite sind sich dessen nicht bewusst, aber hätten sie das wort alkohol mit kokain getauscht, wären ihren aussagen weniger gefährlich gewesen. wie z.b. "kann man denn den 40. geburtstag ohne koks feiern, koks schafft so ein geselliges gefühl (sei mal dahingestellt ob das jetzt wirklich so ist), so eine Feierabendline bringt ja keinen um" diese aussagen wären nach ärztlicher sicht viel gesünder als die gleichen aussagen mit alkohol. ^^ was dann schon absurd ist.
6:38 Laut der WHO gibt es keinen risikofreien Konsum von Alkohol. Warum wird da überhaupt ein Lobbyist der Alkohollobby eingeladen, der hier völlig faktenbefreit Alkohol verherrlicht? Da könnt ihr auch Ron Bilezki einladen, weil der sich ja auch beruflich mit Alkohol auskennt. Das wäre dann zumindestens amüsant und wahrscheinlich ähnlich faktenbasiert.
@@stephanschleim Die Argumentation über die WHO ist ohnehin Hanebüchen. Ich brauche keine Organisation, die (relativ) willkürliche Grenzen setzt. Wenn ich weiß, dass ich nach drei Bieren ziemlich sicher an der 1,0 Promille-Grezne kratze, dann muss ich nicht studiert haben um zu wissen, dass das keine gute Idee ist. Die ganze Diskussion ist eigentlich dämlich. Rational gibt es keinen Grund für den Alkoholkonsum. Wir tolerieren das einfach. Bei den Folgekosten für die Gesellschaft sieht das natürlich anders aus. Davon weiß kaum jemand was und solange man selber nicht betroffen ist, ist es den Leuten auch egal. Alkohol ist eben nicht Teil der Kultur. Das Alkoholproblem ist wohl eher Teil von dem Rest an Kultur, den man hier noch hat.
und was ist für dich kein lobbyist??? einschreiner mit seinem eigenen betrieb ist dan nauch ganz klar einer der industrie? bitte denkc erst nach und schreib dann
Ich konsumiere weder Alkohol noch Zigaretten oder sonstige Drogen und werde dafür regelmäßig von Parties ausgeladen, weil die Menschen denken, dass ich ohne Alkohol oder Drogen keinen Spaß haben kann. Ich finde es erschreckend zu sehen wie selbstverständlich Alkohol in der Gesellschaft ist und wie Menschen die sich dem nicht anschließen ausgegrenzt werden
Ich frage mich manchmal was für umfelder ihr habt. Solche "Freunde" wären lange nicht mehr meine freunde, würden sie sich so verhalten. In meinem Freundeskreis ist auch ein Mädel die nicht raucht und trinkt, und keiner von uns hat da ein Problem mit. Sie wird auch nicht regelmäßig als Fahrerin "missbraucht" Leute sucht euch eure freunde besser aus
"regelmäßig ausgeladen"?! Entweder du kennst komische Leute ODER der eigentliche Grund für eine Ausladung ist ein anderer. (Anstrengender Charakter zum Beispiel.)...und um ausgeladen zu werden muss man ersteinmal eingeladen werden. Kommt dann die Erkenntnis, dass du nicht trinkst und dann heißt es:"Ach, Äh du kannst übrigens doch nicht dabei sein!" ?!
Ich stimme dir da absolut zu. Ich kann diesen Hedonismus total tolerieren. Ich finde das auch total okay, aber was ich eben nicht mag, ist diese Übergriffigkeit und der Vorwurf, man sei ja spießig und langweilig, nur weil man keine Lust hat auf Suchtmittel.
Mit Verlaub, aber schon mal dran gedacht, dass es auch an dir oder dem Umfeld, das du dir aussuchst, liegen könnte? Wenn man ohne Alkohol Spaß haben kann und andere unterhalten kann, wieso sollte man dann ausgeladen werden? Dein Umfeld scheint aus ziemlichen, entschuldige, Idioten zu bestehen oder der wahre Grund ist ein anderer. Wenn Freunde mich nicht dabei haben wollen, weil ich nichts trinke, sind sie nicht mehr meine Freunde und waren es offenbar auch nie wirklich.
@@julyisblue1880 Das war auch mein erster Gedanke. Jeder aus meinem Freundeskreis weiß, dass ich seit jeher null Alkohol trinke und mich auch alle anderen Drogen nicht interessieren. Es stört absolut niemanden und ich bin willkommen. Das Einzige, was insbesondere in Gegenwart fremder Leute (z.B. bei der Betriebsfeier) immer mal wieder vorkommt, sind Fragen, ob es spezielle Gründe für meine Alkoholabstinenz gibt. Es kommt also wohl nicht allzu oft vor. Wenn ich es dann in einem Satz erkläre, sind die Leute schon zufrieden. Sie wollen offenbar nur sichergehen, dass es nichts mit einer Sekte zu tun hat.
Ich sag es kurz und Knapp ich bin 21/M ich bin körperlich abhängig da das typische Feierabend Bier umschlug zu 2-3,5 Promille am Tag... Trinkt bitte keinen Alkohl und passt auf euch auf
@@Phantome-z2iAlter halt doch bitte deinen Mund, wenn du nichts besseres zu sagen hast. Denkst du jetzt ist die Person geheilt und denkt sich, klar dann mach ich das einfach mal..
Sehr wichtiges Thema. Wirklich skurril ist mir hier Frau Ehmer aufgefallen, die mich in ihrer Verharmlosung und dem Ansatz, dass man hier nichtmehr leben will, wenn man nicht trinken darf, doch sehr stark an den Selbsttest von Frau von der Groeben erinnert hat.
Ich schaue das Format sehr gerne! Leider fällt mir bei dieser Folge jedoch besonders auf, dass nicht alle Beteiligten wissen, wie man grundlegende Kommunikationsregeln einhält, die einer guten Diskussion zugrunde liegen sollten - finde es sehr gut, dass da teilweise eingegriffen wurde!
Die Diskussion ist für jeden halbwegs rational veranlagten Menschen schon wieder unerträglich! Warum wird der einzig reliable Experte in der Runde nicht ausführlicher in seinen Argumenten unterstützt (siehe bspw. 29:00)? Warum wird konstant Konsum von Alkohol mit sucherkranktem Alkoholismus gleichgesetzt und die Moderation interveniert nicht? Wie der einzige Experte in der Runde bei 29:00 anmerkt, müsste man die Ursachen bekämpfen; und nicht durch separate Abteilungen oder Verbote an den Symptomen rumdoktern...
Meine Mutter war meine ganze Kindheit über Alkoholikerin. Es hat keiner gemerkt, weil wir eine nach außen eine glückliche Akademikerfamilie waren und jeder denkt, die Fälle kommen nur in sozial schwachen Familien vor. Trotzdem war unsere Familie sehr kaputt. Und Alkoholsucht ist alles andere als selten. Obwohl ich gesehen habe, wie der Alkohol meine Mutter kaputt macht, habe ich Jahre lang selbst zu viel getrunken, die Droge so sehr in der Mitte unserer Gesellschaft verankert ist. Nachdem ich gemerkt habe, dass bei mir ähnliches Suchtvergalten wie bei meiner Mutter auftritt, habe ich aufgehört. Und muss mich oft dafür rechtfertigen. Doch ein freies Leben ohne Kater, Scham und Sucht ist so viel wertvoller.
@@danielussat1071 Ich meine die 3 Personen aus dem Video scheinen ein Problem mit Alkoholsucht zu haben. Nicht jeden, der Alkohol verhältnismäßig in Ordnung findet.
@@danielussat1071Das lässt sich durchaus bestätigen. Alle 3 Personen äußern sich so, dass man problematischen Alkoholkonsim unterstellen kann. Heißt nicht, dass er zwingend vorliegt, aber: Regelmäßiger Konsum (wie z.B. das tägliche Feierabendbier) und die Verwendung von Alkohol zur Stressbewältigung, sowie die Unfähigkeit, bestimmte Ereignisse ohne Alkohol für unvorstellbar zu halten, sind alles Indikatoren für problematischen Alkoholkonsum.
22:37 Aber ist das nicht genau unser Problem?! Wir konsumieren Alkohol um Stress zu vermindern, da läuten bei mir alle Alarmglocken! Sollten wir nicht lieber andere Wege haben um Stress zu vermindern, als etwas zu sich zu nehmen was schlecht für unseren Körper ist? Finde es sehr bedenklich wenn jemand sagt er trinkt Alkohol um „runterzukommen“, dass kann nämlich schnell zur Gewöhnung werden und sich in ein „Ich kann nicht mehr ohne“ verwandeln.
Als Tochter eines Alkoholikers der sich gerade ins Grab trinkt, als Frau die zusehen musste wie der Alkoholiker Vater meines Mannes mit 54 Jahren gestorben ist. Kann ich die positiven sichten nicht nachvollziehen. Wir, mein Mann und ich mussten mit Menschen aufwachsen die nie wirklich sie selbst waren. Menschen die tagtäglich in der Ecke lagen. Das ist kein gesundes Umfeld für Kinder. Freunde meines Vaters haben mich mit 12 beleidigt weil ich nicht mit trinken wollte und haben mir heimlich alkohol ins Glas gekippt (was ich natürlich gemerkt habe) mein Vater hat nichts davon mitbekommen weil er wieder mental abwesend war. Ich persönlich trinke nie. Mein Mann trinkt manchmal ein paar Bier am Wochenende und niemals vor den Kindern. Es ist schon widerlich das ich mir heutzutage noch anhören muss "nimm den Stock aus dem arsch" wenn man sich für diesen Weg entscheidet.
Man braucht doch keinen Alkohol um Geselligkeit zu schaffen. Ich habe in meinem Leben ungelogen noch nie Alkohol getrunken und hatte so schöne Momente mit Familie und Freunden.
@@toitsumup4480 naja ne, sie hat da auch schon was verpasst. bei drogen die nicht sofort in eine abhängigkeit führen, ist es die erfahrung wert mal so einen rausch mitzumachen. ich bin eh ein verfecht des, man sollte alles 2 mal im leben probieren, da das 1. mal oft überwältigend ist, vorallem bei drogen und dem normalrausch kaum entspricht. mein 1. Cannabisrausch war anders als alle danach und alle danach waren viel besser als der 1. weil man beim 1. mal: auf das gefühl wartet, ein gefühl welches man nicht kennt, das gefühl nicht versteht und das gefühl überfordern kann. beim 2. konsum ist man entspannter hat den genuss und kann dann wirklich abschätzen ob man das mal wieder machen möchte, weil es sich gut anfühlt, es einem vielleicht hilft andere positionen einzunehmen oder vielleicht ist der 2. konsum dann auch so enttäuschend weil er schon nicht mehr so überwältigend ist, dass man sich denkt, ne eigentlich sinnlos. die meisten schlechten erfahrungen sind die die man nicht gemacht hat, was natürlich nicht bedeutet, dass man jede erfahrung machen muss. für mich selbst bin ich mit meiner dinge 2 mal nehmen regel sehr gut gefahren. ich habe so ziemlich jeden rausch ausprobiert, alle waren besser als der alkoholrausch. dieses wissen konnte ich nur durch die erfahrung erlangen. am ende hat es dazu geführt, dass ich überhaupt keinen alkohol konsumiere weil es so tolle alternativen gibt. und die alternativen kann man nicht ständig konsumieren wegen der mangelhaften verfügbarkeit, unsauberkeit, wegen den gefahren die man sich bewusst macht etc. dinge nicht zu tun macht einen nicht erfahrener und hilft vielen auch nicht sich sachlich mit themen auseinander zu setzen.
Mein 30. Geburtstag im März'24 wurde im Restaurant gefeiert mit nahen Freunden und Familie. Da gabe es NULL ALKOHOL, weil mein 25jähriger alkoholsüchtiger Bruder dabei war, der jetzt seit 2 Jahren trocken ist. Ich habe angeboten, alle nicht alkoholischen Getränke zu zahlen, um einen Anreiz zu schaffen. Ich war überrascht, dass alle mitgemacht haben, denn in den Jahren zuvor wurde auf jedem Familienfest gesoffen was das Zeug hält, er war dabei, musste Oma noch die Sektflasche öffnen und alle konnten sich hinterher darüber auslassen, wie sehr er doch schon wieder über die Strenge geschlagen hat! Widerlich, wie nichtmal im Beisein eines extremen Alkoholikers etwas an den Gewohnheiten angepasst wird. Es war ein sehr schöner Abend. Mein Vater meinte trotzdem am Ende: " Ja, gehen wir jetzt oder... soll ich etwa noch ne Cola und schon wieder ein Wasser bestellen?".... Ich denk halt, ja! Bestell einen Espresso, hol dir einen Nachtisch, what ever! Aber dieser eine Abend wird dir nicht die Zacke von der Krone brechen!
Ich hatte noch nie so viel Spaß auf Raves, Spieleabenden, Singerunden, Geburtstagen und chilligen Treffen mit Freunden, wie jetzt wo ich seit 4 Jahren nüchtern bin. Ich erzähl keinen Scheiß, schlaf nicht mit random Leuten, hab keinen Kater und bin einfach besser drauf. Ausgeglichener, und fröhlicher, und ich erlebe mit anderen Nüchternen auf Feiern engere Gemeinschaft. Ich nippe mal zum Kosten, aber das reicht dann auch. Ich denke der Unterschied liegt bei der eigenen mentalen Gesundheit. Wer sich, wie ich damals, zukippt, um sich selbst zu vergessen, wird eher Probleme entwickeln, als jemand, der auch mal auf sein Aperitif oder Feierabendbier verzichten kann.
Der letzte Absatz trifft es sehr gut find ich. Mir wird erst jetzt, seit ich seit einigen Monaten nicht mehr rauche (und kaum trinke) bewusst, was ich eigentlich für Probleme habe. Und es fühlt sich nun mal gut an, sich zu besaufen, um einfach allen Gedanken zu entfliehen. Genau so mit dem Rauchen. Eine Kippe und schon merkst du nicht, wie einsam du bist. Du fühlst dich durch den dopaminrausch alle zwei Stunden halt gut, welche Probleme? 🤷🏼♀️
Und das mit dem strickten Trennen von Alkohol im Supermarkt finde ich eine Mega Gute Idee. An der Kasse hat Alkohol nix zu suchen. Eine Komplett getrennte Abteilung für Alkohol das wäre Sinnvoll. Es ist Schwachsinn das Ich ne Flasche Rum oder ähnliches direkt neben dem Saft finden kann.
Alkohol gehört in separate Fachgeschäfte mit einem ausgebildeten Fachpersonal. Ich finde nicht, dass so eine gefährliche Droge generell in Supermärkte gehört…
@@psil0cyben Von mir aus kann man die kleinen Fläschchen an der Kasse weglassen, aber normalerweise ist die Alkoholabteilung sowieso nicht mitten im Laden, sondern in der Ecke oder am Rand. So ist es bei den Supermärkten hier.
@@SLKR170 Also in den Supermärkten bei mir steht die Reihe Bierkisten 5 m von der Kasse entfernt und in Kassennähe und den Hauptgängen stehen oft Werbeaufsteller mit Wein, Spirituosen oder Biermischgetränken.
Das Argument "Bier wird schon seit 6000 Jahren getrunken". Es gehört deswegen zur Kultur, ist wie sinnvoll? Vor 6000 Jahren wurde auch gesteinigt, gekreuzigt und gebrandschatzt.
Eben es kam im Laufe der Zeit zu gesellschaftlichen Veränderungen. Wir laufen ja heutzutage auch nicht mehr wie die Affen rum (mit Ausnahme einiger). Und genau dasselbe gilt für unseren Konsum, den wir in einer aufgeklärten Gesellschaft hinterfragen sollten.
Es schmeckt einfach Menschen. Es gibt unzählige Genussmittel. Wer sind Sie, diese alle zu verbieten? Und warum? Computerspiele oder Rollenspiele in persona können genauso abhängig machen. Sollen wir also selbige auch ab sofort alle verbieten?
Man muss aber sagen, dass der Konsum von Alkohol und anderen Drogen, aber im sepziellen von Alkohol, ein kulturübergreifendes Phänomen darstellt. Sogar Elephanten und Affen besaufen sich. Scheint schon tief in uns drin zu stecken.
Das, was ich aus meiner Erfahrung nach am schlimmsten finde, ist, dass das Nicht-Trinken bei vielen nicht vernünftig akzeptiert wird. Ich habe es leider viel zu oft hören müssen, dass mein Gesprächspartner es nicht verstehen könne, dass ich nicht trinke oder ich selbst sei langweilig, nur weil ich nicht trinke. Oftmals wurde mir dann im gleichen Gespräch gesagt, ich solle es doch mal ausprobieren oder ich solle jetzt mal anfangen zu trinken. Es wurde auch bereits sich ein Spaß daraus gemacht, mir "anzudrohen" beim nächsten Geburtstag Alkohol unterzujubeln damit ich auch mal was trinke. Ich finde so etwas geht absolut nicht und ich kann Menschen, die solche Aussagen treffen einfach nicht verstehen. Wieso muss ich mich dafür rechtfertigen müssen KEIN Nervengift zu trinken?
Seitdem ich schwanger bin trinke ich selbstverständlich keinen Alkohol mehr und es ist krass, wie sehr einen (oder mich) das fordert, auch wenn ich ausser für eine kurze Zeit in meinen Teenager-Jahren nie gerne und nie viel Alkohol getrunken habe. Es fordert mich nicht, weil es so schwer für mich ist nicht zu trinken, damit hatte ich vor der Schwangerschaft kein Problem (habe monatelang gar nicht und wenn dann 1-2 Bier getrunken) sondern, weil man sich so ausgeschlossen fühlt, weil man nicht "darf" und es dadurch reizvoller wird, man das Gefühl hat es entgeht einem etwas etc. vor allem wenn man wie ich eigentlich nur Freunde hat, die alle noch keine Kinder haben und deswegen noch voll in der Alkohol-und-feier-Kultur drin sind. Das hat dazu geführt, dass ich wieder trinken wollte, obwohl ich wusste, dass wenn ich trinke, ich den Geschmack von Alkohol und auch das Gefühl was in der Wirkung entsteht, eigentlich nicht mag! Gleichzeitig hat es mich aber auch noch mehr hinterfragen lassen, wie fragwürdig ich es finde, dass der Alkohol so sehr zu so vielen Situationen dazuzugehören scheint, dass ihn sich kaum einer wegdenken kann und möchte, trotzdem die Argumentation FÜR den Alkoholkonsum immer etwas sich rechtfertigendes und abwehrendes an sich hat, weil ja eigentlich doch jeder weiss wie problematisch es ist. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich viele Menschen die Alkohol trinken, in meiner Gesellschaft automatisch gerechtfertigt haben und ihren Konsum wahrscheinlich eher vor sich selbst verteidigt haben, obwohl ich nie auch nur danach gefragt hatte oder irgendwas negatives zum Alkohol gesagt hatte, sondern lediglich dass ich (heute) nicht mittrinke. Viele Argumente die dafür sprechen, (Entspannung, Eigenverantwortung, Rausch, Gesellschaft, runterkommen) könnte man auch auf viele andere Drogen anwenden, die jedoch reguliert bis kriminalisiert sind und bei denen uns der Staat nicht die Freiheit zur Eigenverantwortung lässt. Wo ist also der Unterschied?
Ich bin auch schwanger und hab bisher überhaupt kein Problem damit gehabt, auf Alkohol zu verzichten (auch in Gesellschaft)- es ekelt mich sogar davor. Ganz ehrlich: Welchen besseren Grund gibt es, KEINEN Alkohol zu trinken, der so sehr akzeptiert wird (werden sollte). Aber genauso wird mir tatsächlich noch mehr bewusst, wie ,normal‘ und ,alltäglich‘ der Konsum von Alkohol in unserer Gesellschaft ist und z.B. bei Feiern oder jetzt in der Weihnachtszeit (Glühwein) einfach dazugehört. Das gibt einem schon zu denken.
Ich habe zur Geburt alkoholfreien Sekt geschenkt bekommen. Damit man wenigstens so tun kann als ob? Ich brauche keinen Alkohol für mein Leben. Aber meine Umgebung trinkt auch nicht oft, da erträgt man das gut
Ich wäre auch für eine hohe Besteuerung von Alkohol. Es ist erschütternd, wie viele alkoholisierte Elternteile ihre Kinder traumatisieren, dadurch, dass sie übergrifflich usw. werden.
Es traumatisiert Kinder bereits, wenn sie Eltern in einem Kontrollverlust erleben, weil "funktionierende" Eltern nun einmal Sicherheit bedeuten. Der Kontrollverlust muss nicht gewalttätig ssein
@@misssophie9345 Das Thema sollte ja eigentlich mit der Altersbeschränkung angegangen werden, wenns über den Preis passiert, trifft es ja viele, die vom Thema Jugendlicher Alkoholkonsum nicht betroffen sind.
Ganz abgesehen von dem Video bin ich echt beeindruckt von den Kommentaren unter dem Video. Von Handlungsvorschlägen bis selbstironischem Bewusstsein scheint mir die allgemeine Meinung super vernünftig zu sein!
Es wäre glaube ich kein Problem, ein Werbeverbot in TV/Radio & Zeitungen/Zeitschriften durchzusetzen. Das würde in erster Linie auch kaum die lokalen Brauereien treffen, sondern eher global agierende Marken. Und warum nicht auch abgetrennte Bereiche im Supermarkt? In manchen Supermärkten in Deutschland habe ich das schon sogar schon selbst erlebt. Aber war schon etwas lustig als der Gummibärchenvergleich kam :)
Weiß auch nicht wie Gottfried ernsthaft auf Vorschläge wie Werbeverbot etc. quasi antwortet mit "lass mich mein Bier trinken". Daran hindert ihn doch niemand. Sein eigentlich Argument ist doch "kauft weiter mein Bier"
Ich fände Fachgeschäfte besser. Alle Drogen sollten in für sie spezialisierte Fachgeschäfte verkauft werden, wo es ein ausgebildetes Fachpersonal gibt…
Geheimtipp: Der deutsche Markt ist den wirklich großen Brauereien (wie Heineken oder Anheuser-Busch) eher egal. Die expandieren gerade extrem in Afrika. Beim Rauchen übrigens genauso.
@@nathaliesophie4207 Das stimmt, er und seine Nebenfrau waren diskussionstechnisch nicht sehr stark. Ein Werbeverbot ist allerdings schon ein ziemlicher Eingriff - weil es eben die Tür öffnet, irgendwann keine Werbung mehr für Schokolade weil Zucker, keine Werbung für Tierprodukte, keine Werbung mehr für Damenunterwäsche, weil objektivierend. Das lässt sich bis ins Unendliche treiben und was passieren wird ist nicht, dass Werbung einfach weggeht, sondern dass sie in andere Bereiche geht - Influencer, Filmindustrie etc. Wenn man gegen den Effekt der Werbung vorgehen will (und das ist ja das Ziel bei solchen Überlegungen), dann kann man schon die Frage stellen, ob der Effekt wirklich erreicht werden kann.
@@mattdaniels6430 also der Effekt von einem Werbeverbot ist bewiesen und sowas gilt dann nicht nur im Fernsehen. Influencer dürfen für vieles nicht werben.
Super aktuelles Thema, danke! Wir finden die Generationsunterschiede beim Alkoholkonsum sehr interessant - laut einer Online-Studie von YouGov trinkt fast die Hälfte der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 keinen Alkohol. Woran liegt das wohl?
Tut mir echt leid aber eine online Studie wo man nicht nachprüfen kann wer diese Person ist hinter den kliek ist. Ist nicht sehr Standfest. Und ich glaube eher daran das es mehr und mehr zu einem sinlosen tapu Tehma wird. Entweder du trinkst und wirst von solchen Leuten wie Nathalie als sucht gefährdet bezeichnet oder du bist der Brave der nichts trinkt. Dieses schwarz weiß denken was immer bei bei den jüngeren aufkommt ist einfach unüberlegt.
@ARTEde es währe richtig cool wen ihr über dieses Thema eine Dokumentation oder beitrag machen könntet, besonders da es jetzt neue Ergebnisse durch einer der größten Studien zum Alkohol Konsum gibt!
Sicherlich zum einen, weil es nicht mehr soo verharmlost wird wie früher bzw. die Doppelmoral bzgl. illegalen Drogen und Alkohol immer mehr gecheckt/thematisiert wird medial usw. Das ist der positive Grund dahinter. Der traurige andere Grund (unter sicherlich noch anderen Aspekten), ist dass heutzutage ganz andere Drogen die Jugend interessiert, nämlich vor allem Medikamente, also Opiate & Benzodiazepine (starke Beruhigungstabletten) :(
Ich habe das Video noch nicht vollständig gesehen, aber ich finde das Thema extrem interressant. Ich bin 19 Jahre alt und mag es einfach nicht so gerne Alkohol zu trinken. Ich merke, dass es viele vor den Kopf stößt, wenn man für sich selbst entschieden hat, nicht trinken zu wollen. Meiner Meinung nach kann man Alkohol nicht komplett verbieten, denn dafür ist dieser viel zu sehr in der Gesellschaft integriert, aber ich würde mir mehr Aufklärung und mehr Akzeptanz für Menschen wünschen, die eben keinen Alkohol trinken möchten. Aussagen, wie, dass man ohne Alkohol keine Party feiern könnte, triggern mich sehr, denn das gibt mir das Gefühl, ich wäre langweilig oder mit mir könnte man keinen Spaß haben. Das ist zwar nur meine subjektive Wahrnehmung, aber dennoch empfinde ich so und es kratzt an meiner Einstellung zu Alkohol und ob ich nicht doch trinke, damit ich irgendwie ins Bild passe.
Das geht mir sehr ähnlich! Deshalb finde ich es so wichtig, dass das Thema hier diskutiert wird. Ich habe auch das Gefühl, wenn ich selbst eine Feier organisiere und dort keinen Alkohol haben möchte, verstehen das zwar die Leute in meinem Freundeskreis total, aber ich kenne auch welche in meinem Bekanntenkreis, die enttäuscht wären, wenn es keinen Alkohol gibt.
Empfinde ich genauso, trinke auch nie und habe das Gefühl damit Aussenseiter zu sein, selbst meine beste Freundin wollte einfach nicht verstehen dass ich gar nichts trinken möchte und es wird immer wieder Versucht einen zu überreden
Wirklich betrüblich, solche Berichte zu lesen. Ich kann mir vorstellen, dass sich das ziemlich blöd anfühlt. Ich kann Dir aber versichern, dass das auch viel mit deinem Alter verbunden ist. Wirst Du und dein Umfeld älter, seid in der Persönlichkeit gefestigter, spielt es keine Rolle mehr, welche Substanzen jemand konsumiert ,dann geht es nur noch um die Person selbst. In der Jugend ist Alkohol eben ein Mittel, mit Unsicherheit umzugehen, was für viele Leute sehr attraktiv ist. Jemand, der da ausschert, hat immer den Effekt, dass er einen selbst an seine Unsicherheit erinnert und dann ist es eben leichter, diese Person zu ignorieren, als sich mit sich selbst zu beschäftigen. Halt durch, sei cool, verurteile niemanden darüber, ob er was trinkt oder nicht und zeig mit Deinem Verhalten, dass Du eine gute Gesellschaft bist.
@@mattdaniels6430 danke das mache ich auch ich sag niemanden du solltest nicht trinken denn das muss am Ende jeder für sich selbst wissen und ich nehme da auch die Eltern in die Verantwortung, denn es ist ihre Pflicht darauf zu achten dass ihre Kinder möglichst keinen Alkohol vor dem achtzehnten Lebensjahr trinken
„Alkohol hilft uns dabei, uns im hier und jetzt zu verorten…“ uiuiui, also wenn ich da Alkohol zur HILFE brauche, dann hätte ich da aber ein ernstes Problem
Den Stellenwert den Alkohol in unserer Gesellschaft hat ist definitiv nicht gut und das verzerrte Bild was vor allem ältere Herrschaften vom Alkohol haben finde ich wirklich bedenklich. Es ist wichtig, dass mehr Aufklärung betrieben wird und ein gesellschaftliches Umdenken stattfindet. Ich habe auch das Gefühl, dass das vor allem in meiner Altersklasse (Generation Z) momentan passiert und langfristig sich das gesellschaftliche Bild vom Alkohol ändern wird. Solange aber die Gäste einer Hochzeit auf die Barrikaden gehen sobald das Ehepaar ankündigt, dass auf der Feier kein Alkohol serviert wird, ist offensichtlich ein Problem da. Ich bin mir auch unsicher ob eines der Hauptprobleme warum jemand zum Alkohol verleitet wird - sozialer Druck - durch staatliche Maßnahmen überhaupt wirklich gelöst werden kann. Ein paar kleine Schritte wie beispielsweise ein Werbeverbot könnten aber sicher trotzdem im kleinen Maße helfen.
Verstehe deinen Punkt aber eine Sache entspricht tatsächlich der Wahrheit von dem Silversurfer mit der Brauerei im Video, Menschen missbrauchen Drogen generell nicht der Droge wegen sondern vor allem weil irgendwas anderes schief läuft in ihrem Leben, eine Unzufriedenheit da ist welches man versucht durch Drogen zu lösen oder abzumildern. Mit "Missbrauch" meine ich tatsächlich jetzt eine Sucht. Drogen, vor allem Zigaretten, hatten auch in meiner Schulzeit einen Stellenwert bei einigen Schülern und ich bin bestimmt zig Mal gefragt worden ob ich auch eine rauchen will aber ich habe abgelehnt und bei mir kam es selten zu "Wieso nicht?" Sondern zu "Gut, fang es dir gar nicht erst an". Ich bin auch schon zig Mal gefragt worden ob ich "eine Pfeife" (Shisha) rauchen will und habe auch abgelehnt. Bei Alkohol wurde ich auch schon gefragt: "Was? Wieso nicht?", dann sagt man halt, dass man heute nix trinken möchte und fertig anstatt sich drüber aufzuregen, dass der Gegenüber fragt "Wieso nicht?", meist hat man mit Leuten die das fragen in der Vergangenheit einige Partynächte hinter sich gebracht und die Leute sind es nun mal gewöhnt und hatten sich drauf gefreut mit dir einen zu trinken. Der Stellenwert des Alkohols wird sich automatisch ändern wenn deine Generation und die Folgenden "am Ruder" sind, zumindest falls dieses Umdenken bei euch wirklich beim Großteil stattfindet. Nichtsdestotrotz wird es auch in deiner Generation immer Menschen geben die versuchen werden ihrer Realität zu entfliehen und da gehören Drogen nun mal dazu. Die begleiten die Menschheit nämlich auch schon seit Jahrtausenden. Lange Rede kurzer Sinn: Man kann gerne noch mehr über Alkohol und dessen Folgen in Schulen oder durch Programme aufklären aber am Ende trägt jeder für sich und seine Entscheidungen die Verantwortung und lernt auch nur so daraus.
ich denke eher, dass alte menschen dies besser beurteilen können, das sie möglicherweise wesentlich mehr erfahrung mit dem umgang haben. klar sind 15-jährige Abstinenzler toll, aber da laufen auch welche rum, die denken, sie können das Wetter ändern.
@@CourageToB Ist ein Scherz oder ? Nur weil man über 70+ ist, ist man nicht wirklich weiser. Das sind Einzelfälle. Da man auch nun weiß das zwei der älteren Menschen mit Alkohol Geld verdienen, ist deren Sicht komplett wertlos und beschämend.
@@dimaraid9474 Jein. Es ist zwar richtig, dass Alter per se nicht mit Weisheit korrelieren muss, die Chance auf Lebenserfahrung aber schon. Da wir wissen, dass die anderen Menschen mit Antialkoholismuskampagnen ebenso Geld verdienen, können wir davon ausgehen, dass deren Sicht genau so wertig ist, wie jene der anderen.
Ich würde mir gerne eine Folge über Zucker wünschen, das wurde im Video auch schon öfters angesprochen und verglichen. Also (schon geplantes) Werbeverbot für Kinder, Hinweise auf den Produkten, Zuckersteuer etc.
Ich finde es so traurig, dass Alkohol in dieser Gesellschaft so selbstverständlich. Mich guckt man auf Partys schief an, wenn ich keinen Alkohol trinke. Ich kann jedoch lustig und locker auch ohne Alkohol sein. Diejenigen in der Sendung, die auf der PRO-Alkohol Seite standen, trinken den Alkohol zur Beruhigung, weil sie sich scheinbar nicht anders regulieren können und so an dem Alkohol hängen. Das ist dann kein Genußmittel mehr. UND: Nur weil es schon immer den Alkohol gab, heißt es nicht, dass es gut ist. Alte Traditionen können und sollten überdacht werden. Wie mit den Zigaretten. Ich bin ganz klar für einen Werbeverbot!! Denn Werbung bzw ihre Botschaft setzt sich im Unterbewusstsein fest und sowas ist immer bedenklich. Bei jeder Werbung.
Tolle Argumente auf der einen Seite und erschreckende, schockierende auf der anderen Seite (außer dem Kognitionswissenschaftler, der gute Einwände hatte). Ich trinke auch Alkohol, mittlerweile nur zu einigen Anlässen wie manchen Feiern. Aber diese Aussage, dass ein Leben ohne Alkohol nicht lebenswert sei, dass ein Geburtstag ohne Alkohol nicht gefeiert werden könne und eine Lebensqualität nicht ohne Alkohol erreichbar sei, ist wirklich haarsträubend. Solche Aussagen machen einen einfach nur wütend, weil diese Eisntellung auf andere Menschen abfärbt, u.a. auf Kinder und Jugendliche, die gerade erst auf dem Weg zu einem eigenen Umgang mit Alkohol sind, auf der anderen Seite ist es auch echt traurig, weil diese Menschen anscheinend nicht ohne können. Frau Ehmer sollte da echt mal über ihren Konsum und ihre Lebenseinstellung nachdenken. Und auch Herr Härle möchte man nur raten, er möge Lebensqualität durch Hobbies, Interessen, seinen Beruf, Mitmenschen usw. und auch ohne Alkohol erreichen.
Ich finde es erschreckend wie normal Alkohol in unserer Gesellschaft ist. Zu Weihnachten gibt es von den Firmen ein Präsentkorb mit Wein oder Sekt. Es würde doch auch keiner Haschkekse mit zur Firmenfeier bringen.
Alkohol ist eben schon seit Jahrhunderten ein soziales Schmiermittel. Das muss man ja nicht schönfinden, aber die Welt ist wie sie ist, weil Alkohol eine Rolle darin findet. Wieviele Ehen, Partnerschaften gäbe es vielleicht nicht, wenn sich nicht einer der Beteiligten mit einem Bier der eigenen Unsicherheit entledigt hätte. Natürlich fühlt sich das komisch an, schwach, rückschrittlich, warum brauchen wir Substanzen, um "normal menschlich" zu funktionieren? Ich kanns dir nicht beantworten, aber Du kannst die Frage auch an die stellen, die jeden Tag 4,5 Stunden Bildschirmzeit mit ihrem Smartphone haben oder die morgens erstmal einen Kaffee brauchen, um nicht jeden anzufauchen.
„Erschreckend“ Meine Fresse… Alkohol ist fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte und war schon immer ein Genussmittel. Gesund ist es natürlich nicht. Aber jeder muss für sich selbst entscheiden ob er die Gefahren eingeht oder nicht.
Die Familie meiner Mutter hat gerne und viel Alkohol getrunken. Meine Mutter und mein Vater waren bei den anonymen Alkoholikern. Sie hat es geschafft, mein Vater hingegen musste öfters zur Entzugsklinik und Therapie machen. In seinen Arbeitsmaßnahmen haben ihn die Kollegen nicht geholfen davon loszukommen. Am Ende ist es der Alkohol der ihn umbrachte. Und ja Kinder bekommen es mit, wenn Erwachsene viel Trinken. Ich verteufel kein Alkohol, trinke selbst Mal ein Bier oder ein Glas Whiskey, aber ich würde niemals 5kg Äpfel damit vergleichen. Alkohol kann Töten.
Warum wird permanent Konsum von Alkohol mit sucherkranktem Alkoholismus gleichgesetzt? Selbstverständlich gibt es Prädispositionen und Prävalenzmarker für Suchterkrankungen und werdende Suchterkrankte! Entgegen dem Nonsens, den die Dame hier von sich gibt. Der einzige Experte in der Runde, erläutert das bestens, siehe 29:00.
Also nach der Einleitung von Kerstin möchte ich fragen: wovor fliehst du? Wenn man eine parallele Realität braucht, dann stimmt etwas nicht. Ich kann euphorisch, überschwänglich und sehr unvernünftig sein, ohne auch nur einen einzigen Tropfen Alkohol zu trinken 😊
Meiner Meinung nach haben wir ein wenig die Kontrolle verloren…gerade Jugendliche in meinem Umfeld sind so drauf, dass es „cool“ ist, wenn man trinkt. Je mehr desto besser. Auch ich muss mich dauerhaft rechtfertigen, warum ich nichts trinke…besorgniserregend. Ich kenne/kannte auch mindestens 4 Leute, die abhängig sind/waren. Einer ist sogar explizit daran gestorben😅
Ich denke auch, dass der Verkauf stärker reguliert werden sollte. Es können Liquior-Stores sein oder man fängt damit an, dass man Alkohol von dem alltäglichem Einkaufen trennt. Ein abgetrennter Bereich, wo ausschließlich Alkoholisches lagert und den du nicht betreten musst, um deine Säfte oder Softdrinks zu kaufen. Ich könnte mich täuschen, aber ist es nicht in den Niederlanden so, dass man Sachen bis 12% im Supermarkt bekommt und wenn man Hochprozentiges haben will muss man in extra Läden die auch nicht rund um die Uhr offen haben. Sowas in der Art fände ich auch gut. Und was meiner Meinung nach gar nicht geht: Hochprozentiges an der Kasse im Wartebereich neben der Quengelware anzubieten. Ich denke mir immer, dass es da draußen bestimmt Leute gibt, die eine Alkohlsucht überwunden haben oder überwinden wollen und bei ihrem Wocheneinkauf jedes Mal auf die Probe gestellt werden, weil der Supermarkt das als super Spontaneinkauf ansieht. Sorry, aber das gehört meiner Meinung nach wirklich verboten.
Ich finde es richtig gut, dass zwischendurch schon immer wieder Infotexte kommen. Es wird in der Diskussion allerdings noch vielmehr mit Studien und Zahlen um sich geschmissen, bei denen ich mir gerne noch mehr Faktenchecks wünschen würde. Ohne diese ist es für mich, als jemand dem die Trends oder Situationen in anderen Ländern etc. nicht bekannt sind, ziemlich schwierig das Gesagte irgendwie einordnen zu können.
Da wir in Deutschland extreme Angst haben aus unserer sozialen Rolle zu fallen, immer angepasst und gezügelt leben, kann ich das Argument "Alkohol ermöglicht es euphorisch zu sein" nachvollziehen, allerdings könnte man die Menschen auch animieren ohne Drogen ausgelassen und euphorisch zu sein ohne dafür die Ausrede Alkohol zu haben.
als jemand der an Sozialphobie leidet wünsche ich mir trotzdem die Möglichkeit, Alkohol trinken zu können. Ich bin zu verklemmt und angespannt und nur Alkohol hilft mir, mehr zu mir selbst zu stehen und mit Freunden Spaß zu haben, ohne mir zu viele Gedanken zu machen. ja, ich bin in Therapie und ja, ich hab auch Medikamente ausprobiert.
@@marumarshmallow2757 ich plädiere auch nicht für ein Alkoholverbot, dass würde ja wie in dem Dialog beschrieben zur Illegalität führen. Alkohol hat eine angenehm enthemmende, beruhigende Wirkung. Die Menschen vor denen du Angst hast, haben dich nicht verdient. Mach' dir nicht so viele Gedanken, was die anderen über dich denken könnten, es gibt so viele A...Löcher, deren Meinung so irrelevant ist. Ich weiß, dass es keinen Sinn macht einem Phobiker zu sagen, er soll sich keine Gedanken machen. Du wirst deinen Wert irgendwann erkennen und sicherer werden, manche brauchen länger dafür.
Der erste Satz von der kontra, da war die Frau schon mehr oder weniger für mich unten durch und man wusste mit Argumentationen kommt bei ihr eh nicht mehr ran. "ich schätze Alkohol weil es Unvernunft befeuert." Klar ich schätze natürlich auch dass man da auf Ideen kommt wie alkoholisiert Auto zu fahren.
Auf die Idee kommt man nicht durch Alkohol oder wie erklärst du dir das quasi 99,x% der Menschen die Alk trinken es schaffen dann kein Auto zu fahren ?
@@Thoughtless141 vielleicht liegt es daran ,dass diese Menschen sich im Vorhinein absichern, sprich im nüchternen Zustand. Entweder werden sie gefahren oder begleitet usw... Also deine Annahme Menschen würden die vernünftigere Entscheidung treffen während sie angetrunken sind nicht zu fahren als wie wenn sie nüchtern wären echt erbärmlich xD
@@sinthorasdishni Ich Ruder nicht zurück, du hast scheinbar meine Aussage nicht verstanden. Weil du mir geschmeichelt hast will ich es dir erklären, wenn Alkoholkonsum alleine dafür sorgen würde das Menschen unvernünftig handeln, dann hätten wir extrem viele Vorfälle von Alkohol am Steuer, weil ein Großteil in diesem Land Alkohol konsumiert. In der Realität haben wir aber nur vereinzelt solche Vorfälle und es sind meistens die gleichen, der absolute Großteil fährt prinzipiell nicht unter Alkoholkonsum. Die Annahme aus diesen Tatsachen ist also das es tendenziell unvernünftige Menschen gibt, welche öfters unvernünftig handeln, egal ob betrunken oder nüchtern und es gibt einen Großteil von Menschen der vernünftig ist und überwiegend vernünftig handeln wird, egal ob betrunken oder nüchtern. Zu keinem Zeitpunkt dieser Argumentation sollte man ableiten können das Menschen betrunken vernünftiger handeln als nüchtern, weil ich das nirgends gesagt habe.
7:00 es ist darauf hinzuweisen, dass in vielen Studien die Kohorte „Trinkt keinen Alkohol“ aus trockenen Alkoholikern besteht, die sowieso in einer schlechteren körperlichen Verfassung sind, weshalb die mit geringem Konsum natürlich die besseren Vitalwerte aufweisen. Kein Tropfen Alkohol ist gut, das Abbauprodukt ist kanzerogen und wenn doch irgendwo positive Effekte gefunden werden, dann liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit an den anderen Inhaltsstoffen des Getränks, nicht aber am Alkohol selbst
Ich denke, die meisten "positiven" Wirkungen des Alkoholkonsums hängen eher mit dem Ritual zusammen und der Entspannung. Wenn Du ein Feierabendbier trinkst, um den Tag abzuhaken, dann hat das natürlich eine beruhigende Wirkung, die hätte es aber vermutlich auch, wenn Du einen Tee trinkst. Gleiches gilt für das entspannte Glas Wein am Abend. Natürlich brauchen Menschen Alkohol nicht, um zu funktionieren. Aber was "funktionieren" heißt, hat sich halt über die Zeit auch extrem verändert und ein Mensch, der heute in einer westlichen Industrienation Orientierung sucht, sich selbst verwirklichen will, sinnstiftend arbeiten will, gesund und sportlich sein möchte und vor allem nix verpassen darf, der ist schon allein dadurch so grundangespannt, dass ihn der Alkohol dahin bringt, wo er ohne den ganzen Stress vielleicht die ganze Zeit wäre.
Ich fand die Selbstverständlichkeit von Alkoholkonsum in meiner deutschen Sozialisierung seit ich denken kann erschreckend. Dass ich mit 5 Jahren bei einer Silvesterfeier ein Whisky-Glas mit meinem Apfelsaft verwechselt hatte, war nie mehr als eine lustige Anekdote. Ich habe in meinem Leben massig Ausgrenzung erfahren, weil ich mich von Alkohol konsequent und endgültig distanziert habe. Nun die Worte aus dem gelben Feld zu hören, ist schon schwer auszuhalten, aber das ist ja auch ein wichtiger Effekt dieses wertvollen Formates. Ich empfand die vermeintlichen Argumente der Menschen auf der gelben Seite wie eine lächerliche Zuspitzung jener kulturellen Selbstverständlichkeit. Zum Beispiel Drogen (egal welcher Art) mit ihrem kurzfristigen Vergnügen (teilweise sogar als Notwendigkeit) gutzusprechen... das kann doch nicht deren Ernst sein. Und auch, dass hier dargestellt wird, dass Alkohol erst als Gefahr wahrgenommen werden muss, wenn er exzessiv konsumiert wird... Es überschreitet meine Vorstellungskraft, wie Menschen etwas im Wesen Gefährliches in seiner Gefahr derartig unterschätzen und verherrlichen können. Internalisierte Gewaltbereitschaft - sich und anderen gegenüber - das ist Alkohol im Grunde. Heftig diese Debatten, in denen Mensch hier die Gegenseite erstmalig beleuchtet sieht... Ich fand die Folge gruselig, aber wichtig!
Nicht jeder hat die Erfahrungen mit Alkohol gemacht, die du geschildert hast. Manche kamen nie, oder fast nie mit Gewalt jemals in Kontakt, geschweige denn in Kombination mit Alkohol. Es ist deine Meinung, die man respektieren kann, aber zu glauben es handelt sich dabei um eine universell gültige Moral, oder die einzig richtige / "moralisch gute" Position, ist ein wenig naiv. Also das ist was Ich rausgelesen habe, kann auch falsch liegen, dass das nicht deine Absicht ist den Moralknüppel zu schwingen.
@@metalslegend Danke für dein Feedback. Ich finde es erstaunlich, welche Rolle Naivität in hitzigen Debatten spielt, und ich bin ganz sicher oft sehr gutgläubig oder habe eine militante Art... Allerdings sehe ich auch eine Naivität auf der Drogen befürwortenden oder verharmlosenden Position, die mir aufzeigbarer, weil gefährlicher, erscheint... immerhin verursacht meine Haltung und mein Umgang keinerlei Leid. Das Framing "Moralknüppel" finde ich ähnlich problematisch... warum etwas Gutes, Friedliches, Progressives, mit einem gewaltvollen Bild verknüpfen? Erinnert mich an das Narrativ von "Cancel Culture", welches eigentlich Kritik Kultur beschreibt, die Menschen nicht mehr die Möglichkeit gibt konsequenzlos grausam zu sein.
@@metalslegend es gab keine club/party/discobesuch bei dem es nicht betrunkene aggressoren gab, auch bei der WM in DE überall laute unangenehme betrunkene prolls in der öffentlichkeit, betrunkene befreundete schlagen sich. also mit alkohol aber nicht mit gewalt in kontakt zu kommen ist mir, obwohl ich alkoholisierte menschen tatsächlich meide, sehr sehr schwer gefallen, dabei verachte ich gewalt noch mehr als alkoholkonsum. betrunkene menschen nehmen ihren rausch so gut wie immer als ausrede für ihr fehlverhalten, dieses verhalten konnte ich nie tollerieren, wer trinkt und seinen zustand nicht im griff hat, sollte allein zuhause trinken oder am besten überhaupt nicht. es entehrt einfach alles, die würde, die kultur, die familie, die feier.
Es wird immer damit gerechtfertigt das Alkohol deshalb toleriert wird weil es ein Genussmittel ist. Aber im nächsten Step redet man das es ja auch eine Wirkung hat und man nicht darauf verzichtet hat. Die Frage wegen den nebeneffekten wurde nichtmal genannt: Die ganzen übergriffe durch verlust der hemmschwelle, Unfälle wegen Missbrauchs von Alkohol oder der Vorwand der Unzurechnungsfähigkeit unter alkohol.
Also irgendwie, ist das im Grunde irgendwie, wie als würde man irgendwie, die ganze Zeit darüber reden, ob wir wirklich irgendwie, ein Alkoholproblem haben.
Es gibt so viele Optionen Alkoholkonsum etwas zu regulieren ohne ihn zu verbieten die hier teilweise wirklich toll vorgestellt worden sind! Wirklich tolle Diskussion, danke dafur. Wie wär's mit höheren Steurn zum Beispiel? Es wird ja wohl reichen wenn man sich eine Flasche Wein pro Woche leisten kann anstatt von 10 als Normalverdiener. Persöhnliche Erfahrungen mit Restriktionen: 1. In Finland, wo ich studiere, schliessen die staatlich-kontollierten Alko-Läden, die harten Alkohol verkaufen, um 21.00 Abends um zu vermeiden das sturtzbesoffene noch mehr einkaufen. Wenn man Alkohol fur seine Feier etc. möchte, dann muss man das immer vorplanen. Bei unseren Studentenparties sorgt das dafur das es recht schwer ist wirklich zu viel zu trinken wenn man nicht im vorhinein eine Alkoholvergiftung miteingeplannt hat. Finland ist auch ein Land mit einem massiven Alkoholproblem, aber ich peröhnlich habe zumindest den Eindruck das dieses Vorplannungs-System bei der Preventation von unangemesenem Konsum wegen Kauf im Affect wirklich hilft. Riesensteuern helfen naturlich auch, es wird ja wohl reichen wenn man sich eine Flasche Wein pro Woche leisten kann anstatt von 10 als Normalverdiener. 2. Als junge Frau die Jahre lang 30 Weinflaschen die Woche fur Papa aus dem Auto geräumt hat, tut es mir gut das der harte Alkohol in einem anderen Laden steht. Ich werde nicht die ganze Zeit damit konfrontiert, es ist meine eigene Entscheidung mich in Situation mit Alkohol zu begeben. Mein Vater ist mittlerweile trocken, aber er geht nicht mehr Einkaufen ohne Begleitung wegen unserem tollen Supermarktangebot. Nie. Als er mich besucht hat, war er zum ersten Mal wieder alleine im Supermarkt. Das wäre in Deutschland viel wert.
Schau dir an was in Russland passiert ist sobald man da von staatlicher Seite versucht hat den Leuten den Alkohol zu verbieten oder auch nur zu verteuern oder in Amerika. Willst du eine Schwarzmarkt Mafia für Alkohol in Deutschland? Die Vorteile der Legalisierung ist das die Droge versteuert ist und gewissen Kontrollen unterliegt. Bei einem Verbot fallen diese Vorteile komplett weg und es gibt nur noch Nachteile ohne den Konsum merklich zu verringern
Ich bin sehr kritisch gegenüber Alkohol eingestellt, aber es gibt definitiv positive Seiten. Die meisten Menschen brauchen Rausch um einfach mal abzuschalten, und es hilft auch um mal sozial etwas aufgeschlossener zu sein. Man muss nur sehr vorsichtig sein, da es schnell in einen negativen Konsum abrutschen kann. Es ist ein sehr schmaler grad, der schwierig zu beschreiten ist.
Ich hab 5 Jahre neben dem Studium in Kneipen gearbeitet - alle Alkoholiker dachten, sie seien ganz normal Mit einem Stammgast hab ich mal hoch gerechnet, dass er wöchentlich ein Fass Bier trinkt. Bei dem anderen waren es jeden Tag 3 Flaschen Wein. Beide sind noch gerade durch den Laden gelaufen und haben nicht mal genuschelt. Erfahrungen wie diese haben für mich Alkohol "uncool" gemacht und ich trinke vielleicht mal zwei Gläser Wein oder Bier im Monat. Dabei hab ich auch gesehen, dass man nichts verpasst, wenn man nüchtern bleibt. So viel spannendes passiert da nicht, da ist der normale Alltag als gesunder Mensch interessanter
Und wieder sind wir vom Konsum von Alkohol auf Sucht erkrankte Alkoholiker gesprungen. Ich konsumiere Wein für gewöhnlich korrespondierend zum Essen; erlesen zum Menü. Niemals würde ich mich in eine "Bar" setzen und eine widerliche Flasche Fusel für 5 € Einkaufspreis (denn unter 10 € kann man keinen vernünftigen Wein produzieren) zu mir nehmen. Auch schütte ich mich nie sinnlos mit 5 Bieren zu. Sucht erkrankte gibt es auch unzähligen Gründen. Der Alkohol ist nur das Kompensat. Dreierlei Menschen suchen sich eben andere Substanzen.
Ich trinke hin und wieder ein Bier, aber ich finde es ekelhaft, wie normalisiert die Droge ist und wie Leute sich damit brüsten, wie groß die Resistenz ist, die sie aufgebaut haben
16:40 kann ich nur zustimmen. Ich war einmal einen Tag lang in Litauen und jeder, wirklich jeder den wir nach dem Weg gefragt haben war betrunken. Unter der Woche mitten am Tag. Ist mir echt hart im Kopf geblieben und jetzt erzählt der Mann davon, ich wusste nämlich nicht, wie die Faktenlage wirklich aussieht. Und generell sollten wir von dem Denken "Alkohol und Drogen" weg. Alkohol ist eine Droge und Punkt. Und über Drogen sollten wir alle einfach besser aufgeklärt werden, nicht nur mit abschreckenden Junkie-Bildern. Aufklärung und Begleitung ist effektiver als jedes Verbot und die Folgen zu denen ein Verbot führt, sind bekannt. Bis auf das Werbeverbot, das halte ich für sinnvoll. Sehr spannende Diskussion jedenfalls und echt spannende Menschen.
Kerstin ist für mich das paradebeispiel, warum sich in dieser gesellschaft so wenig ändert: sie hängt sichtlich emotional an einer objektiv und sachlich betrachtet unnötigen und schädlichen sache, dem alkohol (man könnte hier auch fleischkonsum, SUV fahren und 300 kmh auf der autobahn fahren aufführen). diese art von leuten möchte eine bestimmte sache tun und schadet damit sich selbst oder der gesellschaft und das aus purem egoismus (denn sie haben ja spaß dabei) und man darf diese sache nicht verbieten denn sonst mangelt es an lebensqualität. man merkt meiner meinung nach, wie diesen personen die weitsicht fehlt, denn alkoholkonsum schadet dir (wodurch kosten bei den krankenkassen verursacht werden, und somit schadet es auch jedem bürger) und im schlechtesten fall auch anderen, wenn man beispielsweise wegen alkoholeinfluss anderen leuten aggressiv begegnet. ich bin nicht für ein verbot für alkohol, mein punkt ist der: solange es leute gibt, die für ihren egoismus eine sache tun wollen, während andere leute auf diese sachen verzichten und das fürs gemeinwohl, kann sich in dieser gesellschaft nichts verbessern
Fleischkonsum kann man hier nicht einfügen. Er schadet direkt erst einmal nur der konsumierenden Person, was beim Alkohol anders ist. Alkohol schadet immer der Familie/ dem Partner/ dem Umfeld mit.
Konnte das Video aufgrund der zum Teil abstrusen Argumente nicht zuende schauen. Allerdings stimme ich mit deiner Argumentation ebenfalls nicht überein. Muss ich mit dem SUV 300 fahren? Nope. Genau so wenig muss ich mich mit Alkohol bis zur Besinnungslosigkeit abschießen. Die Formulierung "diese Art von Leuten" finde ich schwierig. Ja sie ist befangen, argumentiert schwierig aber in einer Sache stimme ich mit ihr überein: die rein objektiv und sachliche Ebene ist nicht die einzig valide. Warum darf ein Mensch nicht auch emotional an gewissen Dingen hängen? Warum soll der freiwillige Verzicht einiger automatisch die Messlatte für andere sein? Wer legt diese fest? Versteh mich nicht falsch: Fahre selbst nur Öffi oder Rad, Fleisch versuche ich zu reduzieren und Alkohol in Maßen. Trotzdem braucht es den Gesellschaftlichen Konsens. Dieser scheint aktuell (auch mir) oftmals zu langsam ob der notwendigen Änderungen. Nur hilft eine eigene moralische Überlegenheit und der Fingerzeig auf "diese Art von Leuten" eben nicht diesen zu beschleunigen, sonder schafft eher Mauern.
leider begibst du dich argumentativ genau auf ihr humor und da ist leider nicht viel zu holen, wie du ja schon selbst gemerkt hast. aber dann gleich auch so pauschalisieren und verurteilen is halt schon sehr daneben.
@@sally5593 Doch wenn man Tiere als Lebewesen betrachtet, dann geht das ganz gut ^^ Der letzte Teil der Aussage stimmt nicht, da es nicht immer der Fall sein muss. Man kann auch verantwortungsvoll damit umgehen.
@@unbubble ich bin definitiv der Meinung dass Alkohol reguliert werden sollte. Es macht keinen Sinn dass Alkohol weiterhin so offen beworben werden darf zum Beispiel. Am liebsten würde ich jegliche Drogen komplett verbieten. Da dass jedoch nicht wirklich realistisch ist (zumindest zur zeit) sollte Alkohol die Gesundheitsrisiken aufzeigen müssen, wie die Tabakindustrie es bereits muss.
Hätte es gut gefunden, wenn auch eine Person im Jungen Alter dabei gewesen wäre, die in ihrer Freizeit Alkohol konsumiert und somit repräsentativ wäre für viele junge Erwachsene. Dann hätte es noch eine andere, wichtige Perspektive gegeben.
Bin noch nicht ganz durch, aber bei "Eingebundenheit in Sportvereine" als Suchtprävention bei Jugendlichen musste ich laut lachen. Als Kind aus dörflichem Raum habe ich eher immer das Gefühl dass eine Einbindung im Sportverein eher der erste Weg in den Alkohol ist ganz gemäß dem Motto "Unsere Alkoholmannschaft hat ein Handballproblem"
Ja wirklich ich musste auch schmunzeln. Bei uns im Sportverein, aber in den Vereinrn generell, wurde mehr gesoffen als anderswo 😅
Insofern keine gute Lösung zur Alkoholprävention.
Vielleicht ist das in Städten aber anders.
@@She-Devil94 Ist es nicht :D
Ist so!!!!
@@She-Devil94 nope. Ist sogar recht egal, welche Sportart es ist. Selbst im Reitsport wird gesoffen wie sonst was. Der gute Hugo ist nie weit entfernt.. :')
100% Zustimmung.
Bei der Frage zu dem 40. Geburtstag ohne Alkohol war ich ehrlich schockiert. Natürlich ist es die Norm, dass bei solch einem Fest Alkohol getrunken wird. Die Implikation, dass es ohne nicht ginge finde ich schockierend und sehr aussagekräftig dafür wie tiefgreifende die sozialen Normen zum Alkohol wirklich sind.
@@DnaTunes2k was ein schwachsinniger kommentar zu solch einem wertvollen Kommentar
Merkt man vorallem im Ländlichen Raum. Wenn du nicht schon mit 13 Trinkst bist du Außenseiter und findest nirgends Anschluss, was oft auch besser ist dann wird man weniger zum Hooligan
Vor allem die Implikation alles andere sei ein Kindergeburtstag ist unnötig. Das ist für mich bereits schon ein Zeichen wie sehr der Alkohol uns verändert hat.
Das hat mich auch entsetzt. Als ob man ohne Alkohol keinen Spaß haben könnte.
Ohne Alkohol gäbe es auch keinen Karneval, Dorffeste, etc. Nicht wirklich eine neue Erkenntnis.
Bei der gesamten Diskussion wurde bislang davon ausgegangen, dass Alkohol lediglich für die konsumierende Person eine Gefahr darstellt. Was ist mit Alkohol bedingten Verkehrsunfällen? Prügeleien auf Dorffesten? Sexualdelikte? Da gibt es einiges was bereits bei einmaligem Alkoholkonsum, unabhängig von Suchterkrankungen, schiefgehen kann und eben auch nicht-konsumierende Personen schädigen/traumatisierten kann.
Hi Mario!
Danke für Deine Anmerkung.
Geht mal ins örtliche Amtsgericht und schaut wie viele Verfahren von Vergehen von Betrunkenen handeln. Zu der Gefährlichkeit ist das zusätzlich ein riesiger Kostenpunkt für und eine Belastung für Justiz und Gesundheitswesen. Und bezahlt wird das von der gesamten Gesellschaft.
Danke für deinen Kommentar! Ich dachte immer, ich bin die einzige die so denkt… in meinen Augen ist Alkohol ein Gesellschaftliches Problem, nicht nur das des Konsumenten, anders als beispielsweise Rauchen, da schadet man ja wirklich nur sich selbst (außer natürlich man lässt andere passiv mitrauchen)
@Digi Toux Es sollte keinen Unterschied machen ob man unter Drogeneinfluss steht oder nicht. Wenn als Beispiel dir 100€ geklaut werden ist es egal, wer es war.
@Digi Toux Strafverschärfung, bzw. Strafmilderung ist doch nicht sinnvoll. Die begangene Straftat bleibt exakt die selbe. Beispiel 1: Mir werden von einem Besoffenen die Zähne ausgeschlagen, weil er sich durch den Konsum von Alkohol nicht beherrschen kann. ODER: Mir werden die Zähne ausgeschlagen, weil er sich durch seine Erziehung und soziales Umfeld weniger gehemt ist.
Für mich als Opfer ist die Situation exakt gleich. Daher sollte auch die Strafe gleich sein.
Beispiel 2: Ein Betrunkener überfährt jemanden. Oder: Ein Rentner überfährt jemanden.
Für das Opfer ist die Situation exakt gleich, aber durch das Verbot von Alkohol am Steuer sollte die Strafe für den Alkoholiesierten Täter höher sein.
Und nur weil Alkohol Enthemmend ist, sollte die Strafe, dann höher sein? Die Strafe sollte nur höher sein, wenn aufgrund des Konsumes, etwas gemacht wird, was unter dem Einfluss von Alkohol strafbar gewesen wäre.
Die eine Dame auf der "Für Alkohol" Seite ist meiner Meinung nach eindeutig Alkoholiker.
Sie sagt durchgehend: "kann man ohne alkohol und zigaretten überhaupt Spaß haben, was bleibt mir dann noch"
Wow
Sie sollte sich Gedanken machen
So wahr! Kann einem schon leid tun, wenn das alles ist, was man im Leben hat 😢
puh.. die soll mal nicht versuchen so ne MPU zu bestehen.
Man sieht es ihr ja bereits an.
Hab ich auch gedacht. Und ich habe es auch mehrfach schon von Leuten gehört!"was bleibt mir dann noch?"
Viele schießen sich ab,um das Leben einfach mal vergessen zu können!
Traurig unsere Gesselschaft
Trinker-Gesselschaft
Mich würde interessieren, wie sie reagieren würde, wenn sie nach einer Entgiftung, sich diese Sendung anschauen würde! Ein Geburtstag mit Apfelschorle geht nicht???? Wow...und wie das geht!!!!
Ich finde es schon stark bedenklich wenn jemand impliziert, dass es in Deutschland kein großes gesellschaftliches Problem mit Alkoholkonsum gibt dann aber ernsthaft die Frage stellt ob man wirklich einen Geburtstag ohne Alkohol feiern kann oder hinterfragt, ob man wirklich in so einem Land leben will in dem Alkohol stärker kontrolliert wird.
Und dann noch diese Droge mit Äpfeln oder Süßigkeiten zu vergleichen ist so perfide. So ziemlich alles was diese Frau gesagt hat hat mich eher davon überzeugt, dass es definitiv ein gesellschaftliches Problem ist und vom Staat stärker kontrolliert werden sollte.
JAAAA danke hahah genau das hab ich mir auch gedacht
Genau das.
Grundsätzlich stimme ich dir zu.
Nur finde ich sollte man generell nicht Alkohol mit Cannabis, Zucker oder sonst irgendwas vergleichen. Man muss alles einzelnd betrachten weil eben auch alles sich anders zeigt und auswirkt.
Die Droge Zucker ist ein riesiges Problem hat aber bei den Problem Alkohol nichts zu suchen...(türlich is da teils viel drin, davon mal abgesehen)
Genauso wie man nicht Cannabis mit Alkohol vergleichen kann was ja gerne gemacht wird. Geht genauso wenig, Rosinenpickerei sollte es dann auch nicht sein (;
Aber grundsätzlich stimme ich dir da voll und ganz zu. (:
Nur ich kann euch aus Beruflicher Erfahrung sagen das ihr sowohl nicht Alkoholsüchtig sein wollt, sowie nicht Diabetes Typ 2 oder wie leider sehr häufig und immer häufiger eine Cannabis Injizierte Psychose....ich hab in all diesen Bereichen bereits gearbeitet und Arbeite dort immernoch (:
Ich fand die Teilnehmerin auch nicht sehr stark, obwohl ihr Grundstandpunkt "Der Staat sollte nicht überall eingreifen wollen, wo es auch mit Eigenverantwortung funktionieren könnte" durchaus gut ist. Ein staatlicher Eingriff wird am Ende nicht funktionieren - wir können nicht erwarten, dass wir Feierei weiterhin mit Alkohol durchführen und das dann nicht auch auf die jüngeren Generationen abfärbt. Wir können es nicht verbieten oder verstecken, weil damit die Aura des Verbotenen nur noch größer wird. Das einzige, was nachhaltig funktioniert, ist Aufklärung was die gesundheitlichen und sozialen Folgen sein können.
Das man bessere Therapiemöglichkeiten ohne ewige Wartezeiten bereitstellen sollte und sich mehr Gedanken über Früherkennung macht, geschenkt. Übrigens auch gerne über staatliche Maßnahmen direkt von den Alkoholproduzenten selbst finanziert.
@@Name-dv4qu Bedingt ! Gesund ist eine schwierige Definition. (; Aber generell kann man sagen das man solche dinge am besten meiden soll.
Weil zb weniger ist mehr gilt bei Cannabis nicht (; Es kann 1 Joint oder nur ein paar Züge reichen um eine Psychose zu entwickeln...nur so als Gedankenanstoß (;
Ich finde Tankstellen sollten gar keinen Alk verkaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das mit Auto fahren verbunden wird ist da doch relativ deutlich höher.
Ich finde Dir sollte Niemand auch nur irgendwas verkaufen
@@TWAINCOMPANY was war dass denn für ein saumäßig dümmer Kommentar von dir?
Absolut Solo bringt doch nen guten Punkt...
@@intelligenzbestie3121 Und wer nach hören Preisen ruft, für was auch immer, dessen Preis der Ware Arbeitskraft sollte Grundsätzlich auf 0 gesetzt werden. Das Deutsche nie Liberal waren, weil Liberalismus sich in den Kleinstaaten nicht durchsetzen konnte, es entstand das Kaiserreich, so ist der Deutsche Staat Grundsätzlich ein Reaktionäres Shithole, wie Deutsche täglich belegen, so wie Du Jammerlappen hier.
@@TWAINCOMPANY digga hä
Ich finde, Alkohol sollte nicht nur aus den Tankstellen sondern auch aus den Supermärkten verschwinden. Alkohol sollte ausschließlich dem Fachhandel vorbehalten sein. Der billige Supermarkt-Fusel ist eh ungenießbar.
Ich finde, Werbung sollte zum Beispiel verboten werden so wie bei den Zigaretten. Durch die Werbung wird Alkohol verharmlost.
Vielen Dank für Deinen Input! Gibt es noch weitere Maßnahmen, die Du Dir vorstellen könntest?
@@unbubble Eine Regulierung bei Minderjährigen und deutliche Verbesserung der Aufklärung gegenüber Alkohol.
Und er muss teurer werden. Leider wird dies wahrscheinlich nie passieren.
@@unbubble Mehr Aufklärungsarbeit zum Beispiel von trockenen Alkoholikern an Schulen, Aufklärung auch für Erwachsene anstelle von Werbung...
ein generelles Werbeverbot für Alkohol ist verfassungsrechtlich nicht tragbar
@@davidhirrle9334 Warum? Und warum ist das noch nicht geändert worden?
In welchem Paragraphen?
"Ich bin für ein Alkoholwerbeverbot." - Der Geschäftsführer der Brauerei geht einen Schritt zurück lol
Ich bin eigentlich schon deiner Meinung aber,
Ohne Werbung woher weiß ich dann ob mein Lieblingsbier runtergesetzt ist 😅
Erbeverbot ist tatsächlich Bullshit, das hilft so gut wie garnicht. Kleinere Regionen wie Moseltal, Ahrtal, Franken, Bergstraße hätten ohne werbung für die Alkoholproduktion (Wein) keinen wirtschaftlochen Motor mehr, da hängt noch ein rattenschwanz an wirtschaftssynergien dran der auch aussterben würde.
Was aber der Overkill ist, worüber ich mich jedes mal als Weinmacher aufrege ist der verantwortungslose Umgang beim verkauf. Jeder Alkoholkranke muss beim normalen einkauf mit seinen dämonen kämpfen. Dass es noch keine Liquorstores wie in Amerika oder ausschließlich Vinotheken und Getränkemärkte ab 16/18+ gibt, DAS ist die wahre Sauerei.
Und ja, alkohol KANN gesund sein. Da reden wir aber nicht vom Fürst Uranov Vodka für 5,99€, sondern von einem sehr schweren, fetten Rotwein. Die über 400 phenolischen verbindungen sind das was deinem Organismus gut tut bei geringer Menge (max. 100ml am Tag). Les dir mal das French Paradoxon durch.
@@chaos7772Frag doch nen Chatbot
@@sorecentipede gute Idee, danke.
@@chaos7772geh in den laden und guck aufs preisschild
"Kann man einen 40-jährigen Geburtstag mit Apfelschorle feiern?"
Dieser Satz allein zeigt, dass wir ein Alkoholproblem haben.
nicht unbedingt. er könnte auch zeigen, dass ritualisierte handlungen möglicherweise entfremdet werden/wurden, die grundlegend wertvoll sind/waren.
Ich dachte mir auch: Wenn Sie das nicht können, und in Situationen quasi auf Alkohol angewiesen und es undenkbar ist, es nicht zu trinken, dann sind Sie diejeniege mit Alkoholproblem.
Oder auch die Aussage [...Wer trinkt, um Stress zu bekämpfen, Ich im Übrigen auch...]
Wenn Probleme lösen nüchtern nicht mehr geht, dann hat man aufjedenfall ein Problem.
Ich kann mir nur vorstelen, dass sich die Gegenseite hier selber nicht reflektieren kann. Von den wilden Vergleichen mit Zucker und Süßigkeiten mal ganz zu schweigen.
@@CourageToB Was ist an Alkohol wertvoll?
Spießer! 🤣
Mein Gott, kannst ja alleine zu Hause feiern...
Finde einen Faktencheck der Regie ist öfters nötig. Ich finde es bedenklich wenn sich zwei Parteien auf wissenschaftliche Studien beziehen aber gegensätzliche Meinungen haben.
Guter Punkt. Aber die Frage ist eben komplex und die wissenschaftlichen Studien sind schwer zu interpretieren. Man sollte aber nich so tun, als könnte man mit so einer Studie ein Totschlagargument bringen.
Weil es nunmal nicht die Wahrheit gibt. Verschiedene Studien müssen nicht immer die gleichen Ergebnisse reproduzieren.
@@peterlustig2143 Leider ist es aber so, dass selbst die guten Studien verzerrt und einseitig dargestellt werden, zur Zeit vor allem von denjenigen, die Alkohol stärker regulieren wollen.
@@peterlustig2143 Naja wenn man die Ergebnisse nicht reproduzieren kann ist ein Studienergebnis grundsätzlich nicht allgemein gültig und sollte daher in solchen Debatten nicht als Argumentationsbasis verwendet werden. Generell haben natürlich staatliche (oder sonstwie industrieunabhängige) Studien wesentlich mehr Wert als gesponserte Verharmlosungsstudien (auf die sich vermutlich der liebe Gottfried bezieht).
@@stephanschleim ja das stimmt. Aber zumindest eine Einordnung wer welche Studie in Auftrag gibt, kann hilfreich sein.
Ich bin mit einem Alkoholiker als Vater groß geworden. Jedes Mal hatte ich furchtbare Angst vor ihm, wenn er betrunken war. Mehr aber als sein Alkoholmissbrauch hat mich eher die Einstellung meiner Familie dazu schockiert. Sie sind alle davon überzeugt, dass er kein Alkoholiker sein kann, da er ja nicht unter der Brücke schläft. Die Bagatellisierung von Alkohol in der Gesellschaft macht mich traurig.
Ich kann verstehen, wenn andere gern mal loslassen wollen und deshalb Alkohol trinken. Alkohol kann die positive Stimmung auf Feiern etc. verstärken.
Aber wie hier von der Proseite wehement zu behaupten, dass ohne Alkohol nichts möglich sei, ist einfach nur lächerlich, vielleicht sogar bemitleidenswert.
danke für deinen Kommentar. Jedes Mal nach Hause kommen und hoffen, dass heute mal weniger getrunken wurde. Als Weihnachteswunsch einen Tag ohne Alkohol hab ich durchgebracht 🥺🥺
@@FaCtoRrHD das tut mir so leid für dich 😢 ich kenne das Gefühl sehr gut. Ich habe im Januar meinen Freund verlassen, weil ich mit seiner Alkoholsucht einfach nicht mehr klar kam. Ich habe alles versucht um ihm zu helfen, aber die ständige Angst „was erwartet mich heute?“ hat mich extrem belastet. Ich wünschte es gäbe diese Scheiße einfach nicht mehr. Es wurden schon viel zu viele Leben, Familien und Beziehungen dadurch zerstört.
Mein Exfreund hat sich nach der Trennung übrigens endlich in Behandlung gegeben. Ich hoffe sehr, dass es etwas bringt… niemand, der es nicht selbst durchgemacht hat, kann sich vorstellen, wie weh es tut, wenn ein Mensch den man liebt durch Alkohol immer mehr seinen wahren Charakter verliert.
Kenn ich...
@@FaCtoRrHD ohja, das kenne ich. Da hatte ich mir zum 18. Geburtstag einen alkoholfreien Tag gewünscht und wurde am Morgen "zur Feier des Tages" mit einer Flasche Sekt begrüßt.....
ich bin zu 100 Prozent bei dir!
Wirklich erschreckend! Also mein highlight war die Frage, ob man einen Geburtstag ohne Alkohol feiern kann ? WOW. Ich selbst lebe jetzt seit 12 Monate Abstinent, weil ich leider schon mit 30 sagen muss, das ich Alkoholabhängig war. Alkohol ist einfach eine Droge, ein Nervengift was bei jeden Schluck den Körper schadet. In Deutschland ist es so günstig, es wird beworben und wirklich überall bekommst du Alkohol. Im Supermarkt wo man Essen kaufen will bekommst du dieses Zeug. Es sollte sich wirklich was ändern und vor allem diese Verharmlosung dieser Substanz.
Wow. Ehrlich, 12 Monate trocken! 🎉 Da kannst du echt stolz drauf sein :)
Herzlichen Glückwunsch zum 1. Jahr Abstinenz und alles Gute für deine Zukunft! :)
Glückwunsch! Noch dabei?
Bei mir sind's 17 Monate. :)
Als Gottfried, ein Geschäftsführer einer Brauerei, sagt, dass es medizinische Studien gäbe, Alkohol sei in Maßen gesund, hätte ich gerne einen Faktencheck von der Reaktion gewünscht!
Vielen Dank für dein Feedback und den Hinweis!
Das ist schwieirg diese Reihe wissenschaftliche Studien zu finden, scheinbar gibts die nicht mehr wirklich, bzw Satistiken die aussagekräftig sind und richtig erhoben wurden ^^.
Alkohol ist in jedem Fall toxisch. Ich frage mich wirklich wie man auf so einen Schwachsinn kommt😅
Studien von den Lobbys bezahlt
Allgemein vermisse ich bei diesem Format Faktenchecks. Hier werden teilweise die wildesten Aussagen aufgestellt und einfach so von der Redaktion hingenommen und nichtmal kommentiert.
Selten waren mir die Argumente der Contra Seite so fern wie hier. Ich war absolut sprachlos wie inhaltslos da größtenteils argumentiert wurde.
Ich glaube, der Grund ist, dass man tiefgründig einfach keinen Vorteil von Alkohol feststellen kann.
Da ich gerade selbst verwirrt war, zur Erinnerung: Contra bedeutet in diesem Fall gegen strengere Gesetze und NICHT gegen Alkohol.
Das war voller Inhalt. Die contra Seite meint das die ganze Gesellschaft ihren Kampf führen muss. Immer noch extrem. Von Alkohol zu Hitler🤭
Naja Hitler ist vlt etwas krass.
Aber ich denke du weißt was ich mein
@@TrixxPlay Offenbar noch nie richtigen Wein oder Crémant, korrespondierend zu einem guten Menü, getrunken.
@@active285 Will ich auch gar nicht.
Ich finde es übrigens sehr paradox, dass Menschen, die ein Alkoholfreies Bier trinken eher mit einem Alkoholproblem in Verbindung gebracht werden als Menschen, die Bier mit Alkohol trinken. 😅
Was meinst du wie die gucken wenn du Wasser trinken willst🤭
Ja? Hab ich noch nie erlebt.
True 🤣
Ja, weil sonst halt eine Cola oder Wasser erwartet wird 😂
Ich trinke auch gern alkohlfreies Bier. Ich finde nicht, dass der Geschmacksunterschied derart massiv ist wie gerne Propagiert wird, und der Herb-Süße Geschmack und das perlige Gefühl, das finde ich einfach ansprechened.
Ich trnke auch Bier mit EthOH, stelle dies auch selbst her weil ich den Prozess spannend finde und es irgendwie auch sehr befriedigend ist, aus Malz (selbst-geschrotet) wasser hopfen und hefe durch herumexperientieren ein leckeres Getränk zu machen. Leider ist das mit alkohlfrei im Hausbetrieb halt kaum möglich.
Ein Kollege trink regelmäßig alkohlfreies Alsterwasser...finden viele auch schräg aber schmecken tut es doch fast genauso.
Ich finde den Vorschlag Alkohol nicht mehr in Supermärkten, bzw. In abgetrennten Bereichen zu verkaufen ABSOLUT sinnvoll. In Videotheken gab es früher auch immer den 18+ Bereich. Das war ja wohl auch nie ein Problem
Und was genau soll das jetzt verändern? Wer Alkohol kaufen will kauft welchen und wer nicht halt nicht.
In Australien ist der Alkohol auch eher versteckt oder nur in speziellen Läden zu erhalten. Ich find das super könnte in Deutschland auch so umgesetzt werden.
@@anjadenzel7366 Und was genau soll sich dadurch ändern?
@@maxmustermann8167 zum einen muss man bewusst in diese Läden gehen und dieser wird vom "wocheneinkauf" getrennt, das schaft Psychologisch um einiges mehr Bewusstsein auch erschwert es dies zusätzlich minderjährigen an Alkohol zu kommen.
Man kann einen Menschen nicht zu irgendwas zwingen, aber man kann mit einfachen psychologischen Konzepten mehr oder weniger Bewusstsein fördern - aktuell spielt das Konzept auf weniger Bewusstsein
@@emmaschuh1732 Aber wer Alkohol kaufen möchte macht es doch sowieso und der Ausweis wird im Supermarkt doch genau so kontrolliert. Auch machen Jugendliche keine Wocheneinkäufe da diese noch bei ihren Eltern leben.
Jugendliche holen sich ihr Bier meistens am Kiosk in der Dönerbude da dort nie Ausweise kontrolliert werden.
Ich wage zu bezweifeln dass dein Vorschlag irgendeinen Effekt hat.
Als ob jemand der nie Alkohol trinkt auf einmal Alkohol im Supermarkt kauft nuir weil er da ist. ich würde auch niemals geflügel kaufen obwohl es im Supermarkt angeboten wird.
"Kann man einen 40-jährigen Geburtstag mit Apfelschorle feiern?" wow haha, ich will ja offen bleiben aber das war echt hart.
In manchen Welten ist Alkohol so krass normalisiert, Wahnsinn.
Liebe das Format!
In manchen Welten ist Alkohol so krass normalisiert, Wahnsinn. - ist auch gut so.
@@coolertyp7390 was ist daran gut?
So krass, dass manche Menschen echt nicht ohne leben können oder wie der grüne Bereich, nur mit Alkohol ein Leben hat. Traurig 😢 Wenn man mich fragen würde, hat man da doch schon ein Alkoholproblem.
@@Sandra-og4ol Unterschreibe ich so. Wer nicht ohne Alkohol leben kann, der ist abhängig, auch wenn er/sie es sich selbst nicht eingesteht.
Also eigentlich sollte einen doch spätestens bei so einer Aussage klar werden, dass man kein gesundes Verhältnis zur Droge hat.
Ich fands krass, wie oft q u a s i gesagt wurde "will ich in so einer Welt ohne Alkohol überhaupt noch leben". Schreit für mich bisschen nach alkoholabhängig, bekomm glatt Flashbacks von dem einen "30 Tage ohne Alkohol Selbsttest" Video.
Noch häufiger wurde "irgendwie" gesagt. Auch nicht besser 😁
Genau das dachte ich auch!
Mal beim Supermarkt an einem Samstag an der Kasse erlebt:
Vor mir ein Rentner mit kratziger Stimme: "einmal die irgendeine-Zigarettenmarken-an-die-ich-mich-nicht-erinnere!"
Verkäuferin: "sorry, die sind leider aus."
da kommt das ungesundeste lachen, Husten und Keuchen aus diesem Rentner und er antwortet fassungslos: "ja, und was soll ich dann bis Montag rauchen?!"
Genau daran hat mich das erinnert. ;)
Die Sucht nach Arbeit, die ja Grundlegend ist im Deutsch Sein, zeigt nur was Deutsche sind. Eine Welt ohne Deutsche Identität, das ist nur zu begrüßen.
Das hat sie nicht gesagt. Sie hat gefragt, ob man überhaupt noch in einem Land Leben möchte, das einem derart viele Vorschriften macht. Das war viel weiter gefasst und nicht nur auf das Thema Alkohol bezogen.
Das lässt ehrlich gesagt schon tief blicken, wenn man nicht ohne Alkohol im Moment, euphorisch und entspannt sein kann. Das klingt für mich nach einer seltsamen Einstellung zum Leben.
"Ganz kurz gesagt glaube ich das Alkohol... ähm... unter bestimmten Umständen in der Lage ist, uns in eine euphorischere... ähm... Version unseres Selbst zu verwandeln." Die Aussage könnte auch vom Heroin Süchtigen stammen, darauf gönn ich mir erstmal 'ne Pille Ecstasy.
Ich bin 20, lebe komplett ohne Alkohol und möchte, dass Alkohol in meinem Leben weiterhin keine Rolle spielt. Eine Bedeutung bekommt Alkohol für mich eigentlich nur dadurch, dass ich durch mein Nicht-trinken schon das ein oder andere Mal blöde Kommentare und Unverständnis erleben musste. Ich würde der Aussage im Video zustimmen, dass bessere Aufklärung sehr gut wäre. Aktuell habe ich eher das Gefühl, dass der Nicht-Konsum von Alkohol mehr hinterfragt wird als der Konsum.
Dann umgibst du dich mit den falschen Leuten. Deine Forderung nach mehr Aufklärung finde ich aber gut.
Ich glaube, Aufklärung ist definitiv das einzig wahre Mittel, wird Dir aber beim Thema "Sich-erklären-Müssen" nicht helfen. Das soziale Miteinander zwischen Menschen ist ein komplexes Unterfangen, gerade heute unterwerfen sich viele Menschen sozialen Normen und Gesetzen und der Alkohol ist da für viele die Möglichkeit, mit einer triftigen Erklärung mal sie selbst sein zu können. Mal loszulassen. Und wenn man selbst vielleicht unsicher ist und deshalb trinkt, dann fällt einem jemand, der scheinbar nicht unsicher ist und daher nicht trinken muss, negativ auf.
Am Ende ist es wie bei allem anderen auch: es geht immer um Balance. Wenn Du für Dich entschieden hast, nichts trinken zu wollen, ist das vollkommen ok. Wenn andere entscheiden, dass sie ab und zu mal die Sau rauslassen wollen und sich das mit Alkohol erleichtern, dann ist auch das ok. Du tust der Sache vermutlich den größten Dienst, wenn Du weiterhin nicht trinkst und trotzdem ein lustiges und spannendes Leben führst. Wenn Leute das sehen, werden sie eigene Verhaltensweisen eher in Frage stellen, als wenn jemand missionarisch daherkommt. Was mir vor allem bei der ehemals-Abhängigen sehr negativ aufgefallen ist.
Ja versteh ich voll werde immer dumm angemacht wenn ich sage ich trinke nichts und es wird auch immer versucht mich zu überreden
Vielen Dank für Deinen Kommentar! Wie könnte die Aufklärung besser gestaltet werden?
@@unbubble ich denke das fängt schon bei den Eltern an, würden die mehr Aufklärung betreiben und sich mehr kümmern würde das schon viel helfen
"Wo ist mein Handy, wo ist mein Schlüssel, wo ist meine Würde?" Well that escaladed quickly xD bester Spruch!
Die Reihenfolge ist das beste daran XD
@@Viper-nq9rn Ei9nfallslos und abgedroschen plus kopiert aus Anchorman.
Ich find halt so cool, wie schnell einige durch ein paar Bier ihre Würde verlieren.
@@tarmorion8733Das dachte ich mir auch. Ich war als Jugendlicher schon häufiger mal feiern und habe kräftig über die Strenge geschlagen, meinen Schlüssel und mein Handy habe ich allerdings noch nie verloren.
An Würde denke ich auch im Nachhinein, als ich besoffen mal einen Filmriss hatte, mein Handykabel zerrissen war und ich in einem vollgepissten Bett aufgewacht bin.
Nach der ersten Viertelstunde kann man schon wütend werden, wenn so Aussagen kommen wie "Kann man einen 40. Geburtstag mit Apfelschorle feiern?" Die Frau hat offenbar schon ein massives Suchtproblem. Unglaublich.
Ja klar jeder der seinen Geburtstag mit Alkohol feiern möchte ist direkt Alkoholiker komm mal nen Gang runter wirklich deine Einstellung ist kaum zu ertragen
@@Guccislipper dein Leseverständnis ist offenbar auch nicht vorhanden. Verzieh dich
@@Guccislipper Das Problem an der Aussage ist ja nicht, dass manche Leute das möchten, sondern dass die Idee ohne Alkohol zu feiern als unmöglich dargestellt wird.
Ja liebe Natalie, schade dass du hier gegen Süchtige, die ihren Konsum schön reden (besonders die erste Dame) ankommen musst! Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast mit deinem Kanal, dadurch verstehe ich jetzt mehr als jemals zuvor die Ausreden und Verarsche an sich selbst, die hier auch die Gäste tun, um ihren Konsum zu rechtfertigen und nicht mit dem Trinken aufhören zu müssen. Ist ja klar, dass Konsumenten einer sehr stark süchtig machenden Droge, die zusätzlich noch jegliches Gefühl betäubt/ verstärkt, nicht damit aufhören wollen. Man würde in einer Talkshow ja auch nicht mit süchtigen Heroinabhängigen reden- ist aber genau das gleiche. Sucht bleibt Sucht und ich würde den Gästen super gerne empfehlen, zur Suchtberatung zu gehen. Das ist nichts schlimmes, niemand verurteilt einen. Eine Beratung kann niemandem schaden. Danke Natalie 👍🏻
Ja, der Dame sieht man den Konsum im Gesicht auch an, unter den Augen und die aufgedunsenen Wangen. Die Stimme klingt auch 1 zu 1 wie bei Alkoholkranken. Traurig und auch beschämend irgendwie sowas zu sehen.
bin ich echt voll bei dir... aber warum der Vergleich mit den Heroinabhängigen? Klingt für mich nach einer leichtfertig in den Raum geworfene Annahme..Sucht ist nicht gleich Sucht :) LG..
Immer die Leute die zwischen Alkohol und "den Drogen" trennen.
Jep. Alkohol und Nikotin sind auch Drogen. Der einzige Unterschied ist, daß sie legal sind.
das ist auch besser so.
Lustig auch dass man alle Argumente der Gegenseite eigentlich so auch auf Heroin oder Crystal Meth anwenden könnte. Würde aber jemand nach einer Legalisierung dieser Stoffe fragen, würden genau diese Leute die Hände überm Kopf zusammen schlagen. Es zeigt allgemein schon so n bisschen die Heuchelei in dieser Gesellschaft, der Alkoholabhängige, alte, weiße Mann der mit Schnapsflasche in der Hand über die "asozialen Junkies" am Bahnhof schwadroniert.
Mir tun Leute leid, die ohne Alkohol keinen Spaß haben können.
Heftig oder das es wirklich solche Kreaturen gibt.. Ich bin wirklich schockiert über alles wss ausgesagt wurde auf der Pro Alk Seite...
Mir auch, aber manche Situationen macht der Alkohol noch viel geiler. Natürlich kann man auch ohne Bier Spaß haben.
@@Feedleak Das finde ich eigentlich auch bedenklich. Suchtkranke Menschen aber als "Kreaturen" zu bezeichnen find ich noch n bisschen bedenklicher um ehrlich zu sein.
Spaß ? Du tust mir leid ! Wie viele Familien, Jugendlichen wurden in den Ruin getrieben durch Alkohol ? Wie viele mussten sterben ? Was muss noch passieren ? Ich scheiss auf so ein Spaß ! Wieso wird dann Gras nicht legalisiert ?
@@eazy1437 du hast schon realisiert, dass der Kommentar sich gegen Alkohol und nicht für Alkohol ausspricht oder?
Ich arbeite im Lebensmittel-Einzelhandel. Es ist erschreckend, wie viele Menschen regelmäßig (täglich) Alkohol kaufen. (Und ich spreche hier nicht über das eine Feierabendbier).
Alkoholismus wird immer noch in unserer Gesellschaft verharmlost.
Jau.
Starke Alkoholiker erkennt man immer an dem Stück Alibigemüse neben dem Klaren auf dem Kassenband, oder dass sie so tun, als hätten sie sich noch spontan dazu entschieden, an der Kasse die halbe Packung Kleiner Feigling mitzunehmen.
Und trotzdem wirft man in der Diskussion hier ständig Alkoholismus mit dem Konsum vom Alkohol in einen Topf. Völlig irrsinnig.
In Frankreich konsumiert man Wein korrespondierend zum Essen, in Belgien Bier ebenso. Crémant oder Champagner zum Canapé.
In Deutschland fehlt nur leider die Esskultur völlig: Hier muss Essen billig und viel sein. Und zum geschmacksneutralen Essen füllt man sich dann eben "Bier" ab. Tausende Brauereien, die alle die immer selben 3-4 Sorten herstellen. In Belgien gibt es dagegen hunderte Sorten, die hier kein Mensch kennt.
Was geht es Dich an, was Menschen kaufen? Die Gesellschaft ist ein Shithole und der Deutsche Staat und Deutsche besonders widerlich.
Hab auch mal ne Zeit lang an der Kasse ausgeholfen. Da ich selbst kaum Alkohol trinke und deshalb nicht so die Berührungspunkte damit habe, fand ich es erstaunlich zu beobachten, wie Freitag/Samstag Abend oder an allen Feiertagen 90% der Kunden nicht gerade wenig Alkohol in ihren Einkaufswagen hatten. Aber das scheint so die Norm für die meisten Menschen zu sein. Viele verbinden ja auch mit Wochenende oder Urlaub hauptsächlich saufen. Schade eigentlich, da das Leben klar am meisten Spaß macht.
Als ich den Titel gelesen habe, konnte ich gar nicht glauben, dass es bei diesem Thema tatsächlich eine Contra-Seite gibt. Ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit zum Thema Suchtprävention und aufgrund der Studien die ich dafür durchgearbeitet habe, bin ich schockiert, was für ein riesengroßes Problem Alkohol tatsächlich darstellt. Super informatives Video!
Ich hab die ganze Zeit gedacht da verteidigen Vollblut Alkoholiker irren Konsum
Eine Sucht mit einer Diät zu vergleichen finde ich schon sehr sehr schwierig. Das Ding ist: Alkohol kann man komplett aus seinem Leben weglassen, Alkohol hat keine lebenswichtige Funktion. Essen komplett zulassen ist hingegen nicht so gut. Dieser Vergleich hinkt also ganz gewaltig.
Es gibt sehr viele Dinge die keine lebenswichtige Funktion haben und entsprechend nach deiner Argumentation "weggelassen" werden können. Dumm nur wenn man dann selbst betroffen ist.
Es ging um Zucker.
schon. vor allem - und bei dem Argument hab ich wirklich kurz die Arme in die Luft geworfen - es gibt ja bereits Süßigkeiten-freie Kassen in größeren Supermärkten! Nicht nur für Leute auf Diät, sondern auch für Personen mit Kindern im Wagen. Es geht also! Warum sollte dann eine Gesellschaftsdroge so präsent im Laden stehen? Da würde ich das Konzept der liquor stores in den USA bevorzugen und Alkohol komplett aus Supermärkten und Discountern streichen.
@@Thoughtless141 was für eine dumme Aussage ist das den bitte? :D
Es geht hier nicht um sehr viele Dinge, sondern konkret um Alkohol. In diesem etwas was viele Nachteile mit sich bringt und die sogenannte Vorteile auch ohne Alkohol möglich sind. Sprich man muss nicht seine Gesundheit schaden, eventuell die Kontrolle über seinen Körper und Verstand verlieren, eventuell sich selbst und andere Menschen in Gefahr bringen der durch Alkohol konsum entstehen kann, als Beispiel Gewalt oder am Steuer sein usw... Um Spaß zu haben.
@@sinthorasdishni Klar muss man das nicht, man muss gar nichts außer irgendwann mal sterben, mit der gleichen Argumentation muss man halt auch keine zuckerhaltigen Getränke zu sich nehmen, auf keine Musikfestivals gehen, keine Discos besuchen, keine Extremsportarten ausüben usw.
Ist dir bewusst das wenn du etwas mit einer Argumentation verbieten möchtest, welche auch auf 100 andere Dinge 1:1 angewendet werden kann, es der logische Schritt wäre diese ebenso zu verbieten ? Völlig unabhängig ob es in deinem Beispiel um Alkohol oder sonst etwas geht.
Ich bin Mitte 20, trinke aus Prinzip keinen Alkohol und habe es auch noch nie- eine meiner besten Freundinnen, Studentin, ist kürzlich in Therapie gekommen aufgrund von funktionalem Alkoholismus.
Bei diesem Video kocht mir wirklich das Blut. Wir haben in Deutschland ein riesen Problem mit der Verharmlosung von Alkohol- so weit übrigens, dass es Suchterkrankte gibt, die gar nicht merken, dass sie suchterkrankt sind.
Ja. Man kann einen Geburtstag mit Apfelschorle feiern, mache ich mein ganzes Leben lang schon so und hat nicht geschadet. Ich brauche kein Feierabend Bier um mich zu entspannen und mich wohlzufühlen, das gäbe mir auch echt zu denken. Äpfel und Süßigkeiten mit Alkohol zu vergleichen, wow, da fehlen mir die Worte.
Die Seite, welche sich gegen stärkere Regulation ausspricht, macht mich komplett fertig. Wie auch richtig gesagt wurde, Prohibition ist nicht der richtige Weg, Aufklärung und Vorsorge aber schon- und dazu würde auch ein Alkoholwerbeverbot zählen wie viele andere gute Punkte, die hier genannt wurden.
Ich finde die Aufstellung der Personen bei dem Thema interessant, muss aber zugeben, sowohl den Brauereibesitzer als auch die Barbesitzerin habe ich im Vergleich zu den anderen wirklich zu oft gehört. Gerade bei Gottfried musste sich die Gegenseite zu oft damit beschäftigen, klarzustellen, dass seine Argumente teils einfach nicht mal stimmen. Oder dass einfach gnadenlos verharmlost wird. Das finde ich schade, denn irgendwie hatte diese Diskussion so oft die Wendung, dass man dachte "Oh nee, jetzt müssen sie dem Bier-Opi erstmal aufklären, dass er Quatsch erzählt... Nicht, dass es ihn jucken würde"
Es freut mich total für dich wenn du Geburtstage auch mit einer Apfelschorle feiern kannst. Aber du tust so als ob das jeder so machen sollte. Ich persönlich trinke gelegentlich sehr gerne und kriege in meinem Leben alles bestens auf die Reihe, sprich Beruf, Beziehungen und Gesundheit. Finde es sollte es weiterhin darauf ankommen selber einen angemessen Umgang damit zu führen und nicht durch das Fehlverhalten einiger Person im Bezug auf Alkohol in einen Topf geworfen zu werden. Es geht wie immer nicht um das Medium sondern um den Menschen
@@LG-in4gz Aber keiner will dir dein Bier wegnehmen?
@@LG-in4gz Aber das Bier will dir doch keiner wegnehmen. Durch ein Werbeverbot würdest du auch nicht eingeschränkt.
@@LG-in4gz damit verstehst Du meinen Kommentar ehrlich gesagt falsch. Ich berichte hier von meinem Leben und meiner Auffassung und sage auch nirgends, dass alle mit Apfelschorle Geburtstag feiern sollen. Jeder wie er mag. Ich sage nur, dass es möglich und bei weitem nicht so abwegig ist wie hier von einer Seite dargestellt wird und dass die Verharmlosung von Alkohol in Deutschland meimer Meinung nach zu weit geht. Das hat mit Dir und Deinem Konsumverhalten absolut nichts zu tun, ist doch schön, wenn Du das im Griff hast- aber darum gings mir in dem Kommentar ja gar nicht.
Was Du brauchts und was nicht, ist halt kein Maßstab für andere Menschen.
Die Frau auf der gelben Seite merkt nicht mal, dass sie selber ein Alkoholproblem hat und somit der lebende Beweis dafür ist, wie gefährlich diese Droge ist. 🤷🏻♀️
Das dachte ich mir auch so.
Fandet ihr es auch so anstrengend, dass sie zwei bis dreimal pro Satz "irgendwie" gesagt hat? 😅😂
"Kaffe ist schädlich, Zigaretten sind weg, Alkohol ist auch noch schädlich, will ich so überhaupt noch leben?"
Gute Frage. Denk mal darüber nach, vielleicht kommst du selbst drauf, dass das keine Frage ist, die jemand ohne Alkoholproblem stellt.
und das sind dann die Leute, die sich über die Cannabis-Legalisierung aufregen 😅
@@LucifersReittierden Alkohol nicht in der Gesellschaft wäre und jetzt eingeführt werden sollte würde das nicht passieren, da ist einer der gefährlichsten Drogen ist die es gibt
Mir ist das Argument "einer fällt in die Alkoholsucht für alle anderen ist es ein netter Abend" (frei zitiert) ziemlich übel aufgestoßen... Wir können nicht kontrollieren was ein anderer tut, aber wir sollten schon aufeinander aufpassen, besonders, wenn es um Freunde und Familie geht. Dieser Satz geht für mich einfach mit einer zu großen Rücksichtslosigkeit einher
"irgendwie" hat einer aus meiner Familie "irgendwie" zu viel Alkohol getrunken und dann "irgendwie" ein Alkoholproblem entwickelt. Die anderen hatten aber alle Spaß!
@@flyingsquirrel2620 genau das meine ich - das klingt einfach nur rücksichtslos
@@emmaschuh1732 Das muss alles als dummer Zufall abgetan werden, sonst fällt die eigene Gedankenwelt wie ein Kartenhaus zusammen.
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Schriftstellerin sich alles zurechtgebogen hat.
Strohmänner wie "die wollen uns den Alkohol verbieten, Prohibition funktioniert nicht" + "wollen wir denn in einer Welt ohne Alkohol leben" hin zu Verharmlosungen etc. Von der Seite kam echt kaum was konstruktives, nur Ablenkung und Beschwichtigungen.
Hat mich sehr an "9 von 10 Leute finden Mobbing geil" erinnert - tja so sind sie, die nackten Affen, lernen einfach nicht dazu ¯\_(ツ)_/¯
@@emmaschuh1732 witzig ist auch, dass das irgendwie die leute selbst von dem grund distanziert. der halt ist das alle hemmungslos trinken und keiner dran denkt dass dies auch folgen haben kann.
Habe neulich eine Kitaeneinrichtung besucht und in der Kleinkindgruppe (2-3 Jährige) haben die Kinder "Schnaps trinken" mit Bausteinen gespielt. So eine Situation konnte ich in meiner Ausbildung zur Erzieherin immer mal wieder beobachten.
Darauf bin ich eingegangen und habe das Thema umgelenkt - keine Frage, aber mal ganz ehrlich... Das ist doch auch ne Aussage. Das ist doch für die Erwachsenen wie ein Spiegel.
Menschen refelktieren sich halt nicht. Gerade wer beruflich mit Kindern und somit auch mit den Eltern arbeitet bekommt das doch mit. Es gibt so viele die sagen, sie erziehen ihr Kind, trotzdem klappt es nicht mit den Höflichkeitsfloskeln und wenn man dann mit den Eltern spricht, weiß man sofort woher das kommt. Die wenigstens Eltern haben begriffen das Vorleben effektiver ist, als Regeln, Strafen und Reden.
Und in 20 Jahren spielen sie kiffwn mit Bauklötzen.
Eine Bekannte hat mir auch mal ganz Stolz ein Video ihrer Enkelin gezeigt, in welchem die kleine Kaufmannsladen spielt. Auf die Frage der Mutter, was sie kaufen könne kam von dem Kind: “ich habe Bier, Bier, noch mehr Bier, Bier und Bier.”
Ich dachte, ich guck nicht richtig.
@@derholzpichel Ich hab mir mit 12 immer Ahoi Brause durch die Nase gezogen.
Da habe ich ja in meinen Kitapraktika bisher Glück gehabt mit dem Klientel. 😵
Aber definitiv sind die Eltern die erst einmal wichtigsten Vorbilder, was den späteren Konsum angeht. Auch wenn im Teenager-Alter die Peers den stärkeren Einfluss übernehmen. Schließlich werden von den Eltern die Grundlagen geschaffen...
Das passiert nicht oft bei 13 Fragen, aber diesmal hab ich schon nach der Hälfte abgeschaltet.
Als Betroffener fällt mir es unfassbar schwer zuzuhören, welche populistischen, primitiven und teils faktisch falschen Argumente von der pro Alkohol Seite genannt werden. "Man kann auch 5kg Äpfel essen" ganz ehrlich, da fällt mir nichts mehr ein. Hoffentlich sind bei der nächsten Runde wieder informierte, kluge Leute auf beiden Seiten anwesend, sodass die Diskussion auch ein bisschen Tiefe bekommt.
Ganz deiner Meinung! Finde es EXTREM schwer zu ertragen, was ich da für einen Bullshit höre und es macht mich absolut fassungslos... Habe regelrecht Aggressionen bei den "Argumentationen" der Pro-Alkohol-Seite >:(
Bin ehrlichgesagt erstaunt, dass die sich offenbar auch null vorbereitet haben auf die Diskussion (bis auf den Wissenschaftler). Haben gar keine Argumente nur Anekdoten und irgendwelche komplett hirnrissigen Vergleiche lol
@@freshmo5967 aber das ist in letzter Zeit bei vielen Folgen, bei Themen, die absolut klar sind - Abtreibung zum Beispiel, ist doch klar das da die Seite fuer "Abtreibung sollte verboten werden" keine Argumente hat. Solchen Leuten eine Bühne zu geben ist wie Pro Umweltschutz und No Umweltschutz Aktivisten einzuladen. Es ist klar, welche Seite im recht ist.
Heil leise
"wieder"? Waren denn schonmal informierte kluge Leute dabei? xD
Was mich beim Thema Alkohol unglaublich nervt ist, dass wir immer von Komasaufenden Jugendlichen oder dem Alkoholiker der völlig fertig auf dem Sofa liegt und Wodka trinkt. Es sollte doch vielmehr um das gesellschaftliche Problem der Alkoholverharmlosung gehen. Wer nicht trinkt muss sich so einiges anhören. Mittags ein Bier? Normal. Jeden Abend Bier? Voll ok. Freitagabend eine Flasche Wein? Ach komm ist doch Wochenende. Einmal die Woche Vollrausch? Yeah geile Party. Der Grossteil der Gesellschaft hat ein Problem mit Alkohol. Wer Alkohol braucht um sich runter zu bringen, der löst seine Probleme mit Alkohol. Wer ohne Alkohol keinen Spass haben kann, zb auf einem 40 Geburtstag, der sollte mal dringend seinen Konsum überdenken. Leute wie Kerstin kenn ich genug. Meine eigene Mutter zum Beispiel. Die trinkt 4-5 mal in der Woche bis sie angetüddert ist. Alkohol gibt es jeden Abend. Einmal in der Woche deutlich mehr. Fällt das irgendwie negativ auf? Nein. Sie fällt besoffen die Kellertreppe runter, trinkt besonders viel wenn sie Stress hat, aber da es der Grossteil der Gesellschaft auch so macht ist das toleriert
Danke
Amen 🙏
Damit ist wohl alles gesagt! 👍
Und was soll man dagegen machen? Jeder, der auch nur im Entferntesten ein Verbot in Betracht zieht, hat meiner Meinung nach einfach keine Ahnung was Prohibition von Drogen anrichtet. Alle anderen frage ich, was sie eigentlich wollen. Natürlich kann man ein Werbeverbot verabschieden, dafür bin ich auch, ebenso wie mehr Aufklärung, aber am Ende des Tages ist jeder Mensch frei in seiner Entscheidung, was er oder sie tut. Wenn sich jemand entscheidet, so viel Alkohol zu trinken, dass er süchtig wird, dann ist das sicherlich nicht schön, aber mehr als Unterstützung kann man da nicht anbieten. Ansonsten ist doch jedem normalen Menschen klar, dass Drogen generell der Gesundheit nicht förderlich sind. Dennoch bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass alle Drogen automatisch schlecht sind, schließlich erhält man ja auch etwas im Gegenzug. Viele Menschen sind bereit, Konsequenzen für ihren Rausch in Kauf zu nehmen. Dem Vollrausch alle paar Wochen ist dahingehend nichts entgegenzusetzen, außer diese Menschen schaden andere Personen, wofür es dann andere Gesetze gibt. Ich würde nur jedem raten, nicht regelmäßig zu konsumieren, um Abhängigkeiten zu vermeiden. Aber jeder Mensch ist drei in seiner Entscheidung und sollte dies auch sein - wer bin ich andere zu bevormunden, wie sie ihr Leben erfolgreich gestalten können.
Wenn einige Menschen aufgrund von Stress oder ihrer Lebenssituation zu ungesund viel Alkohol greifen, dann ist dies im Übrigen nur ein Symptom eines anderen Problem, nämlich von beispielsweise Armut oder anderen Faktoren.
Und natürlich kann man ohne Alkohol Spaß haben - man kann aber auch mit Alkohol Spaß haben. Ich gestehe das jedem zu, genau wie ich persönlich jedem den Konsum aller anderen Drogen zugestehen würde. Eine andere praktikable Lösung kann es in einer liberalen Gesellschaft meiner Meinung nach nicht geben.
@@dilettant1652 naja man kann auf Substanzen, welche nachweislich wenig schaden anrichten geringer besteuern als z.B Alkohol da Alkohol ein Nervengift ist und bereits in geringen mengen stark gesundheitsschädlich ist während z.B LSD durch die Toleranzbildung weder suchtgefahr besteht noch in irgendeinerweise ein fremdschädigungspotenzial vorliegt und das eigenschädigungspotenzial verschwindend gering ist.
Ne Flasche Bier 3€ Wein ab 10€ und harter Schnaps ab 25€ am besten in speziellen Fachgeschäften.
Jeden Tag 5 Kilo Äpfel mit Alkoholsucht vergleichen und danach dann für die eigene Argumentation sagen "wir vergleichen immer Äpfel mit Birnen"...
Die ist so cooked
Die Dame auf der Seite Pro-Alkohol argumentiert sehr schwach und dürftig, der Inhaber einer Brauerei natürlich primär aus wirtschaftlichen und existenziellen Gründen.
Man kann rein objektiv kaum bestreiten, dass Alkohol eine Droge ist, besonders in Deutschland stark verharmlost wird und nachhaltig sehr großen Schaden anrichtet.
Bei der Frage, ob man einen Geburtstag auch ohne Alkohol feiern kann und ob man überhaupt in einem Land leben möchte, wo der Alkoholkonsum eingeschenkt wird, muss ich mir echt an den Kopf fassen. Wenn ich mir diese Fragen stelle, würde ich mir ehrlicherweise mal Gedanken darüber machen, ob ICH nicht ein Problem mit Alkohol habe. Ich war schon auf vielen Geburtstagen und auf Feiern, Konzerten, Treffen etc. und hatte auch ohne Alkohol zu konsumieren eine Menge spaß. Ich wurde auch nur einmal gefragt, was mit mir los sei, weil ich keinen Alkohol trinken wollte. Wenn man keinen spaß mehr ohne Alkohol hat/ haben kann, kann man davon ausgehen, dass man damit ein Problem hat. Und einem Alkoholiker sieht man auch nicht immer an, dass er eine Suchterkrankung hat, denn manchmal sind es die ganz einfachen Menschen in schicken Anzügen. Bei dem Thema muss ein großes Umdenken stattfinden. Auch finde ich den Vorschlag gut, alkoholische Getränke separiert zu verkaufen, um einen suchterkrankten Menschen den Entzug zu erleichtern und damit er nicht in Versuchung kommt, wieder danach zu greifen.
"wo der Alkoholkonsum eingeschenkt wird"
Wenn ein Tippfehler bestens zum Thema passt.😄
@@flospitzer5691 ist mir garnicht aufgefallen 🤣🤣🤣 passt aber wirklich gut zum Thema 🤣🤣🤣
Kerstin war genau die richtig für das Experiment. Sie zeigt auf was in dieser Gesellschaft falsch läuft. :) traurig für sie
Es ist interessant zu sehen wie abhängig die Leute sind und unbewusst ihre Sucht verteidigen.
danke Nathalie Stüben, dass du durch deine Anwesenheit und deine qualifizierten Beiträge den Level dieser Diskussion so positiv beeinflusst hast. Genau, wie du durch dein unermüdliches Engagement in diesem Bereich und deine Programme die Lebensqualität so vieler Menschen schon so extrem verbessert hast und dies weiterhin tust. Danke, dass du trotz des massiven Gegenwindes an deiner Vision festhältst........!
Dem kann ich mich nur anschließen, meinen größten Respekt auch an Nathalie wie souverän sie geblieben ist, ich wäre da glaub nicht so ruhig geblieben 😅 . Vielen Dank
Ich fand sie sehr künstlich und Fake
@@shakazoulu1135 Ich glaube es ist so einfach ihre Art, woran ich mich ehrlich gesagt auch schon des öfteren gestoßen habe.
Mittlerweile aber weniger, weil ich inzwischen trotz dessen den Eindruck gewonnen habe, dass sie echt ist und ihr das Thema wirklich am Herzen liegt.
Außerdem ändert das ja auch nichts an ihren validen Argumenten.
@@shakazoulu1135 echt? Ich finde sie mega sympathisch und liebe ihre Stimme. Könnte ihr stundenlang zuhören:D
Welche qualifizierte Aussage bitte? Ihre eigene Erfahrung und das Betroffenheitsgedusel? Das ist weder qualifiziert, noch aussagekräftig. Menschen haben offenbar immer noch nicht verstanden, dass empirische Forschung und Fakten niemals auf Erfahrung oder Einzelmeinungen basieren.
Die Diskussion ist völlig undifferenziert. Warum wird der einzig reliable Experte in der Runde nicht ausführlicher in seinen Argumenten unterstützt (siehe bspw. 29:00)? Warum wird konstant Konsum von Alkohol mit sucherkranktem Alkoholismus gleichgesetzt?
Auch wenn mir bewusst ist, dass der in Deutschland wenig Wert auf Essen legt, so gibt es z.m. in meinem Bekanntenkreis eine zunehmende Anzahl an Menschen, die das Gegenteil praktizieren. Eine korrespondierende Weinbegleitung zu einem mehrgängigen Menü wird hier leider nonchalant mit einem biersaufenden Dorffest, oder komasaufenden Jugendlichen gleichgesetzt. Es findet überhaupt keine Differenzierung statt. Der Logik folgend wären die meisten Bewohner südeuropäischer Staaten alle Alkoholiker, denn dort ist es Gang und Gäbe zum Mittag und Abendessen ein Glas Wein zu trinken. Aber selten (und vor allem unvergleichbar mit) den widerlichen 2,99 € Fusel aus deutschen Discountern…
Zu den "Meinungen" der Dame:
30:00 Selbstverständlich gibt es Prädispositionen und Prävalenzmarker für Suchterkrankungen und werdende Suchterkrankte! So ein Nonsens was diese Dame hier seit 30 min von sich gibt. Unerträglich.
34:00 Ein ordentlicher Wein, ergo 10 € aufwärts, korrespondierend zum Essen, Gang und Gäbe in allen südländischen, europäischen Staaten; der keine Langzeitschäden im Körper verursacht, wird hier mit einer Kippe gleichgesetzt, die sich manche Menschen in der Kaffeepause zuführen, die keinerlei Nutzen, sondern nur Schaden im Körper verursacht. Spannende Logik.
38:00 Was genau soll es helfen, Alkohol in separaten Bereichen von Supermärkten zu verkaufen? Dann geht der Alkoholiker einfach dort hin. Im gerühmten Norwegen gibt es übrigens auch eine Vielzahl Alkoholtoter, die brennen sich den Mist einfach selbst und verrecken an ihrer Unkenntnis, wie man das richtig macht. Ursachenbekämpfung und Prävention ist das Stichwort.
Sie projiziert permanent ihre eigene Suchterfahrung und Probleme auf andere Menschen. Völlig irrational und sinnlos für die hiesige Debatte.
Bin in Oberbayern auf dem Land groß geworden, Bier trinken war für uns so normalisiert wie essen oder schlafen! Habe während der ganzen Zeit viele Leute kennen gelernt, die schon mit Anfang 30 ihr Leben komplett an den schweren Alkoholismus verloren, daran gestorben oder auf Grund ihrer Abhängigkeit Suizid begangen haben! Ich finde, dass Alkohol in unserer Gesellschaft massivst verharmlost wird! Momenttan trinke ich über 3 Jahre keinen Alkohol mehr!
Die eigentlich Frage ist dann immer noch: in welche Drogen oder psychischen Abhängigkeiten hätte sich diese Personen als Alternative begeben? Denn offensichtlich scheint ihnen die Einsamkeit auf dem Land nicht zu bekommen, ansonsten wären sich nicht Sucht erkrankt...
@@active285 Nicht unbedingt, der Einstieg indem Alkoholismus ist oft die Geselligkeit.
@@christiang5209 Eine Suchterkrankung entwickeln Menschen nicht aufgrund bloßer „Geselligkeit“. Genau das ist das Problem solcher Laiendiskussionen. Der einzige kompetente Experte der Runde kommt dafür kaum zu Wort.
@@active285 Du kannst aber ins regelmäßige trinken rutschen, und es dort normalisieren.
Eine kollektive sichterkrankung da die gesamte per group mit der man abhängt einsam ist, hört sich nicht nach expertise an.
@@active285 Der zweite kompetente Beitrag, den ich hier von Ihnen/dir unter dem Video lesen darf. Hast du denn auch ein richtiges Argument oder möchtest du weiter nur Scheinargumente liefern? Wenn jemand hier aus eigener Erfahrung hervorbringt, dass unsere Gesellschaft ein Problem hat und Alkohol verharmlost wird, dann kannst du nicht ablenken und behaupten, dass es ja genau so gut auch andere Abhängigkeiten gewesen sein können oder die Einsamkeit des Landes der Grund wäre. Fakt ist: Alkoholische Getränke bürgen Risiken und über die muss man reden dürfen.
Jetzt muss ich hier mal was ganz anderes los werden.
Und zwar wie Hammer eure Sound-Einspieler sind. Beim kurzen Faktencheck weiß ich dadurch z.B., dass ich wieder aufs Handy schauen sollte um es zu lesen, da ich meistens im background höre.
Auch an allen anderen Stellen sind die Effekte immer stimmig, gut gewählt und man kennt sie nur von diesem Format. Einfach cool sowas.
Vielen Dank für Dein positives Feedback - freut uns sehr zu hören!
Fehlen nur noch die klar unterscheidbaren Geräusche für den Zustimmungsschritt nach vorne bzw. den entgegen gesetzten Schritt nach hinten.
@@burningtheevidence8038
Kann ich nur zustimmen, als einfaches Beispiel vielleicht eine aussteigende bzw absteigende Tonfolge für Widerspruch/ Zuspruch
Hi Burning!
Wir sind dran, das für die nächsten Folgen umzusetzen! Danke, dass Ihr uns so wertvollen Input gebt, damit wir unsere Formate immer verbessern können.
Abgabe von Alkohol erst ab 18. Massive Kampagnen über möglich Schäden, 0 Promille Grenze für alle Kfz Führer, ein komplettes Verbot von Werbung. Und nur noch Verkauf in spezielle Läden oder aber abgeschlossenen Abteilungen von Supermärkten.
Also so circa das skandinavische Modell
Ich war im November in Toronto für paar Tage und fande das dort echt krass, KEINE Zigaretten und KEIN Alkohol offensichtlich einsehbar, da gibt es extra Abteile wo man sich vorher erst Ausweisen muss.
Fand das sehr Gut!
Genau so 👍
Bitte ladet das nächste Mal Wissenschaftler zu einem Thema ein, dass sich aufgrund recht eindeutiger Ethik nur wissenschaftlich klären lassen sollte.
Und bitte lasst nicht 3 Menschen, die mindestens indirekt mit ihrer eigenen position Geld verdienen, eine sachliche Diskussion austragen.
Beide Seiten haben absolut kein Interesse auch nur ein bisschen aufeinander zu zu gehen. Zumidest wirkt es nicht so.
Ich stimme dir absolut zu, vielleicht war es bei dem Thema so schwer eine gute Pro alkoholseite zu finden weil die Antwort eigentlich offensichtlich ist...
Was meinst du mit recht eindeutiger Ethik? Ist nicht eher die Wissenschaft eindeutig?
Die wesentlichen wissenschaftlichen Fakten wurden doch genannt.
Wissenschaftliche Erkenntnisse sind bei diesem Thema relativ egal, das Alkohol nicht notwendig ist und bei zu hohem Konsum zu negativen Begleiterscheinungen führt ist wohl jedem bekannt, auf der anderen Seite gehört es bei vielen Menschen zum Leben dazu, für diese bedeutet es Lebensqualität.
Man braucht auch keine Discos, Bars oder Musikfestivals wenn man nur nach gesundheitlichen Aspekten geht.
@@Diana-qp2rw
In meinem Fall erkenne ich Alkohol als Substanz erstmal als zellgift an, weiß aber auch von den Reaktionen in Leber und Gehirn. Jeder mündige Mensch der trinkt sollte dies ebenso wissen und dann ist es eine Frage der eigenen Entscheidung. Wenn die Entscheidungsfähigkeit (bspw durch Sucht) beeinträchtigt wird, so ist mit Aufklärung und zur Not Betreuung (beispielsweise medizinischer) auszuhelfen. Wichtig ist erkennen zu können, wann es wirklich eine triftige Entscheidungseinschränkung gibt.
Denn wenn man jede Form der Beeinflussung als gleichwertig entscheidungsbildend betrachtet, entmündigt das jeden Menschen und macht eine Verurteilung aufgrund von Motiven beinahe unmöglich. Denn dann sind die Motive immer nur Ergebnis externer Beeinflussung.
Edit @Marcel :
Als chemieinteressierte Person ist es mir wichtig die Unterscheidung zwischen Trinkalkohol (Ethanol) und der organisch chemischen Übergruppe Alkohol klar erkennbar zu machen.
Ich bin seit kurzem 26 Jahre alt. Meine Eltern haben ein gesundes Verhältnis zum Alkohol, aber in meiner Verwandtschaft gab und gibt es die starke Tendenz zur Alkoholsucht.
2017 war ich wegen schweren Depressionen in der Klinik und zwischendurch in der Tagesklinik. Zeitgleich hatte ich den ersten wirklich schlimmen Liebeskummer und um diese schlimmen Gefühle auch nur im Ansatz auszuhalten, habe ich drei Wochen lang jeden Abend mit Leuten aus dem Studentenwohnheim Alkohol getrunken. Wir haben zu dritt teilweise 1.5- 2 Flaschen Billig-Wodka an einem Abend getrunken. Ich habe jeden Tag den Abend herbeigesehnt, um endlich trinken zu können und den Schmerz zu betäuben. An einem Abend wäre ich dann betrunken fast vor ein Auto gelaufen, weil ich nicht über die Straße geschaut habe, bevor ich sie überquert habe. Am gleichen Abend hat eine Freundin gemeint, dass ich für die Tagesklinik zu instabil bin und ich bin wieder stationär in die Klinik. Zum Glück. An dem Abend hätte mein Leben vorbei sein können, hätte der Autofahrer nicht eine harte Bremsung gemacht, sodass er wenige Zentimeter vor mir zum Stehen kam. Und vermutlich hätte ich gleich ein weiteres Leben zerstört.
Ich bin im Nachgang so froh, dass ich in die Klinik kam, denn es war gerade rechtzeitig. An dem Abend hat man dort einen Alkoholtest gemacht und ich hatte 2,7 Promille.
Ich habe vor den drei Wochen kaum bis nie Alkohol getrunken und habe gemerkt, wie schnell man in diese Spirale der Abhängigkeit rutschen kann, wenn man nicht höllisch aufpasst. Vor allem wenn man, wie ich, mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen zutun hat.
Seit ich aus der Klinik 2017 raus bin, trinke ich kaum noch Alkohol. Schon gar nicht, wenn ich emotional bin. Alkohol ist so gefährlich. Auch für Mitmenschen, die nicht selber konsumieren.
Alles Gute für dich! ❤️
Freut mich, dass du es aus dieser schwierigen Phase deines Lebens geschafft hast ♥️
Vielen Dank, dass du Deine persönlichen Erfahrungen so offen teilst!
Fühl dich von mir umarmt ❤️
hieran sieht man das man es Leuten definitiv klar machen sollte, keine Drogen zu konsumieren um Probleme zu umgehen oder wenn es einem nicht schlecht geht, stark dass du diese Phase jedoch überstanden hast!
Wenn ich für jedes „irgendwie“ von Frau Kerstin Ehmer einen Schluck trinken müsste hätte ich ziemlich schnell ein Alkoholproblem
Nach nicht mal 4 Minuten frage ich was mit den Leuten nicht stimmt. Man bekommt Aggressionen bei dieser Verharmlosung von Drogen die nicht nur der komumierenden Person schadet sondern der gesamten Gesellschaft. Das macht mich echt fertig
Ist bei der Verharmlosung von Rauchen, Dampfen und Kiffen eher noch schlimmer aber ähnlich wie beim Alk.
Bei alledem leiden ständig die Mitmenschen der Süchtigen gesundheitlich massiv unter der Passivrauchbelastung bzw Thirdhandrauch Belastung oder kaltem abgestanden Rauch, die von den Süchtigen permanent verbreitet werden.
Genau genommen ist das auch Fremdgefährdung, und es sind Drogen, die schon aus dem Grund der Folter von Atemwegskranken, besonders bei finanziell armen Leuten oder auch draussen, z B. an Bushaltestellen, in Mehrfamilienhäusern auf Balkonen und Gärten, oft Treppenhäusern usw, von Kindern und Alten Leuten dringend als illegal behandelt gehören.
Genau wie die ganzen Haschjunkies in den Kommentaren.
@@CourageToBstimmt. Weltweit nicht 1 Cannabis Toter. Überhaupt nicht vergleichbar mit Alkohol.
@@philb4821 jaja, genau.
@@CourageToB glaub es oder glaub es nicht. Fakt ist es trotzdem
Die Argumente auf der Pro-Seite waren generell großartig und fundiert.👏 Auf der Contra-Seite sah ich viel Verkaufsstrategie (bei dem Brauereibetreiber vor allem) und insbesondere viel Romantisierung von Alkoholkonsum, vor allem bei der Bar-Besitzerin. Ich stelle mich da doch auch nicht hin und schwärme davon welches besondere Flair Heroin oder Kokain hat und werde dann auch noch ernst genommen. Das ist nur bei Alkohol möglich. Dabei steht Alkohol harten Drogen in Nichts nach bei der Schädigung von Körper, Psyche und den sozialen Folgen. Alkohol IST eine der härtesten Drogen überhaupt. Es gab mal Tabellen dazu wo man alle gängigen Drogen auf ihr Schädigungspotenzial in verschiedenen Bereichen untersucht hat und Alkohol war immer entweder ganz oben als die gefährlichste Droge oder hat ganz vorne mitgespielt. Ich finde es offen gesagt nur noch verstörend, wie Alkohol zelebriert wird. Der Punkt von der TH-camrin und ehemaligen Alkoholikerin auf der Pro-Seite, dass Alkoholsucht ein schleichender Prozess ist, ist dabei ganz zentral für die Gefährlichkeit von Alkohol, so habe ich es bei Gleichaltrigen erlebt. Und ist man erstmal süchtig, ist der Entzug einer der schwersten überhaupt, er kann sogar tödlich enden und man muss meist in eine Klinik. Dazu kommt die massive Gesundheitsschädigung. Ich verstehe einfach nicht, wieso wir eine Drogenprohibition für alles außer Alkohol, Zigaretten und Kaffee haben und Konsumenten aller anderen Drogen kriminalisieren, aber Alkohol so dermaßen verherrlicht wird, und ehrlich gesagt finde ich es nur noch lächerlich, wenn es nicht so verheerend in seinen Folgen wäre.
Ich persönlich kann Alkohol nicht viel abgewinnen. Finde es einfach uninteressant.
Interessanter Kommentar. Dem würde ich mich anschließen.
DerVerband deutscher Ärzte hat den Alkoholkonsum an 3. Stelle gestellt. Die haben eben das Abhängigkeitspotential, die sozialen Folgen, die Verfügbarkeit und die gesundheitlichen Folgen der Stoffe gegenüber gestellt. es war sehr interessant zu sehen. 1. crystal meth 2. heroin. 3. Alkohol. 4. Crackkokain 5. Kokain..... das waren die top 5. Alkohol haben sie so weit oben eingeordnet und vor Kokain, da Koks viel schwerer zu bekommen ist, nicht für jeden immer verfügbar. Alkohl landet also direkt hinter heroin und der wichtigste unterschied zwischen den drogen war die konsumform(spritzen schrecken ab) und die verfügbarkeit (alkohol is immer verfügbar). wenn du erstmal in der sucht bist, ist der unterschied im entzug kaum noch vom heroin zu trennen weil beide drogen sich stark in deinen stoffwechsel einbauen und ein kalter entzug unter umständen tödlich enden kann. die leute auf der pro seite sind sich dessen nicht bewusst, aber hätten sie das wort alkohol mit kokain getauscht, wären ihren aussagen weniger gefährlich gewesen. wie z.b. "kann man denn den 40. geburtstag ohne koks feiern, koks schafft so ein geselliges gefühl (sei mal dahingestellt ob das jetzt wirklich so ist), so eine Feierabendline bringt ja keinen um" diese aussagen wären nach ärztlicher sicht viel gesünder als die gleichen aussagen mit alkohol. ^^ was dann schon absurd ist.
6:38 Laut der WHO gibt es keinen risikofreien Konsum von Alkohol. Warum wird da überhaupt ein Lobbyist der Alkohollobby eingeladen, der hier völlig faktenbefreit Alkohol verherrlicht? Da könnt ihr auch Ron Bilezki einladen, weil der sich ja auch beruflich mit Alkohol auskennt. Das wäre dann zumindestens amüsant und wahrscheinlich ähnlich faktenbasiert.
Viele Leute vertun sich einfach mit "risikoarm" und "risikofrei".
Gibt es laut WHO überhaupt ein risikofreies LEBEN? ;-)
@@stephanschleim Die Argumentation über die WHO ist ohnehin Hanebüchen. Ich brauche keine Organisation, die (relativ) willkürliche Grenzen setzt. Wenn ich weiß, dass ich nach drei Bieren ziemlich sicher an der 1,0 Promille-Grezne kratze, dann muss ich nicht studiert haben um zu wissen, dass das keine gute Idee ist. Die ganze Diskussion ist eigentlich dämlich. Rational gibt es keinen Grund für den Alkoholkonsum. Wir tolerieren das einfach. Bei den Folgekosten für die Gesellschaft sieht das natürlich anders aus. Davon weiß kaum jemand was und solange man selber nicht betroffen ist, ist es den Leuten auch egal. Alkohol ist eben nicht Teil der Kultur. Das Alkoholproblem ist wohl eher Teil von dem Rest an Kultur, den man hier noch hat.
und was ist für dich kein lobbyist??? einschreiner mit seinem eigenen betrieb ist dan nauch ganz klar einer der industrie? bitte denkc erst nach und schreib dann
@@wulfrikbldskittr9671 Danke für den Tipp! Endlich erklärt mir jemand, wie das hier funktioniert. 👍🏼
Ich konsumiere weder Alkohol noch Zigaretten oder sonstige Drogen und werde dafür regelmäßig von Parties ausgeladen, weil die Menschen denken, dass ich ohne Alkohol oder Drogen keinen Spaß haben kann.
Ich finde es erschreckend zu sehen wie selbstverständlich Alkohol in der Gesellschaft ist und wie Menschen die sich dem nicht anschließen ausgegrenzt werden
Ich frage mich manchmal was für umfelder ihr habt. Solche "Freunde" wären lange nicht mehr meine freunde, würden sie sich so verhalten. In meinem Freundeskreis ist auch ein Mädel die nicht raucht und trinkt, und keiner von uns hat da ein Problem mit. Sie wird auch nicht regelmäßig als Fahrerin "missbraucht" Leute sucht euch eure freunde besser aus
"regelmäßig ausgeladen"?! Entweder du kennst komische Leute ODER der eigentliche Grund für eine Ausladung ist ein anderer. (Anstrengender Charakter zum Beispiel.)...und um ausgeladen zu werden muss man ersteinmal eingeladen werden. Kommt dann die Erkenntnis, dass du nicht trinkst und dann heißt es:"Ach, Äh du kannst übrigens doch nicht dabei sein!" ?!
Ich stimme dir da absolut zu. Ich kann diesen Hedonismus total tolerieren. Ich finde das auch total okay, aber was ich eben nicht mag, ist diese Übergriffigkeit und der Vorwurf, man sei ja spießig und langweilig, nur weil man keine Lust hat auf Suchtmittel.
Mit Verlaub, aber schon mal dran gedacht, dass es auch an dir oder dem Umfeld, das du dir aussuchst, liegen könnte?
Wenn man ohne Alkohol Spaß haben kann und andere unterhalten kann, wieso sollte man dann ausgeladen werden? Dein Umfeld scheint aus ziemlichen, entschuldige, Idioten zu bestehen oder der wahre Grund ist ein anderer. Wenn Freunde mich nicht dabei haben wollen, weil ich nichts trinke, sind sie nicht mehr meine Freunde und waren es offenbar auch nie wirklich.
@@julyisblue1880 Das war auch mein erster Gedanke. Jeder aus meinem Freundeskreis weiß, dass ich seit jeher null Alkohol trinke und mich auch alle anderen Drogen nicht interessieren. Es stört absolut niemanden und ich bin willkommen. Das Einzige, was insbesondere in Gegenwart fremder Leute (z.B. bei der Betriebsfeier) immer mal wieder vorkommt, sind Fragen, ob es spezielle Gründe für meine Alkoholabstinenz gibt. Es kommt also wohl nicht allzu oft vor. Wenn ich es dann in einem Satz erkläre, sind die Leute schon zufrieden. Sie wollen offenbar nur sichergehen, dass es nichts mit einer Sekte zu tun hat.
Ich sag es kurz und Knapp ich bin 21/M ich bin körperlich abhängig da das typische Feierabend Bier umschlug zu 2-3,5 Promille am Tag... Trinkt bitte keinen Alkohl und passt auf euch auf
Dann kannst du dich einfach nicht kontrollieren..
@@Phantome-z2i Dann sag doch mal zu nem depressiven er soll glücklich sein... Dir ist klar Alkoholsucht ist eine Chronische Krankheit?!
@@Phantome-z2iAlter halt doch bitte deinen Mund, wenn du nichts besseres zu sagen hast. Denkst du jetzt ist die Person geheilt und denkt sich, klar dann mach ich das einfach mal..
@@Lliissaa aber jetzt nicht das weinen anfangen nur weil du die Wahrheit nicht verträgst.
@@Phantome-z2i zu spät
Sehr wichtiges Thema. Wirklich skurril ist mir hier Frau Ehmer aufgefallen, die mich in ihrer Verharmlosung und dem Ansatz, dass man hier nichtmehr leben will, wenn man nicht trinken darf, doch sehr stark an den Selbsttest von Frau von der Groeben erinnert hat.
Ich schaue das Format sehr gerne! Leider fällt mir bei dieser Folge jedoch besonders auf, dass nicht alle Beteiligten wissen, wie man grundlegende Kommunikationsregeln einhält, die einer guten Diskussion zugrunde liegen sollten - finde es sehr gut, dass da teilweise eingegriffen wurde!
Die Diskussion ist für jeden halbwegs rational veranlagten Menschen schon wieder unerträglich! Warum wird der einzig reliable Experte in der Runde nicht ausführlicher in seinen Argumenten unterstützt (siehe bspw. 29:00)? Warum wird konstant Konsum von Alkohol mit sucherkranktem Alkoholismus gleichgesetzt und die Moderation interveniert nicht?
Wie der einzige Experte in der Runde bei 29:00 anmerkt, müsste man die Ursachen bekämpfen; und nicht durch separate Abteilungen oder Verbote an den Symptomen rumdoktern...
Meine Mutter war meine ganze Kindheit über Alkoholikerin. Es hat keiner gemerkt, weil wir eine nach außen eine glückliche Akademikerfamilie waren und jeder denkt, die Fälle kommen nur in sozial schwachen Familien vor. Trotzdem war unsere Familie sehr kaputt. Und Alkoholsucht ist alles andere als selten. Obwohl ich gesehen habe, wie der Alkohol meine Mutter kaputt macht, habe ich Jahre lang selbst zu viel getrunken, die Droge so sehr in der Mitte unserer Gesellschaft verankert ist. Nachdem ich gemerkt habe, dass bei mir ähnliches Suchtvergalten wie bei meiner Mutter auftritt, habe ich aufgehört. Und muss mich oft dafür rechtfertigen. Doch ein freies Leben ohne Kater, Scham und Sucht ist so viel wertvoller.
Wünsche dir noch viel Kraft ! Jeder Tag ist ein Tag an dem wir neu anfangen können
Yes! Du bist cool!! Große Gründe für Stolz!
Die Pro Alkoholseite hat ein offensichtliches Problem mit Alkohol und gibt sich beste Mühe das zu verdrängen xD
echt? Ich bin in dieser Diskussion auch pro Alkohol und trinke selbst äußerst selten mal.
@@danielussat1071 Ich meine die 3 Personen aus dem Video scheinen ein Problem mit Alkoholsucht zu haben. Nicht jeden, der Alkohol verhältnismäßig in Ordnung findet.
@@heikoassassin123 auch das kann ich nicht bestätigen
@@danielussat1071Das lässt sich durchaus bestätigen. Alle 3 Personen äußern sich so, dass man problematischen Alkoholkonsim unterstellen kann. Heißt nicht, dass er zwingend vorliegt, aber: Regelmäßiger Konsum (wie z.B. das tägliche Feierabendbier) und die Verwendung von Alkohol zur Stressbewältigung, sowie die Unfähigkeit, bestimmte Ereignisse ohne Alkohol für unvorstellbar zu halten, sind alles Indikatoren für problematischen Alkoholkonsum.
@@danielussat1071 ich schon und jetzt?
22:37 Aber ist das nicht genau unser Problem?! Wir konsumieren Alkohol um Stress zu vermindern, da läuten bei mir alle Alarmglocken! Sollten wir nicht lieber andere Wege haben um Stress zu vermindern, als etwas zu sich zu nehmen was schlecht für unseren Körper ist? Finde es sehr bedenklich wenn jemand sagt er trinkt Alkohol um „runterzukommen“, dass kann nämlich schnell zur Gewöhnung werden und sich in ein „Ich kann nicht mehr ohne“ verwandeln.
Als Tochter eines Alkoholikers der sich gerade ins Grab trinkt, als Frau die zusehen musste wie der Alkoholiker Vater meines Mannes mit 54 Jahren gestorben ist. Kann ich die positiven sichten nicht nachvollziehen. Wir, mein Mann und ich mussten mit Menschen aufwachsen die nie wirklich sie selbst waren. Menschen die tagtäglich in der Ecke lagen. Das ist kein gesundes Umfeld für Kinder. Freunde meines Vaters haben mich mit 12 beleidigt weil ich nicht mit trinken wollte und haben mir heimlich alkohol ins Glas gekippt (was ich natürlich gemerkt habe) mein Vater hat nichts davon mitbekommen weil er wieder mental abwesend war. Ich persönlich trinke nie. Mein Mann trinkt manchmal ein paar Bier am Wochenende und niemals vor den Kindern. Es ist schon widerlich das ich mir heutzutage noch anhören muss "nimm den Stock aus dem arsch" wenn man sich für diesen Weg entscheidet.
Bin voll bei dir. Echt unglaublich was da abgeht und dass dir Alkohol untergemischt wurde, geht ja mal absolut gar nicht.
Man braucht doch keinen Alkohol um Geselligkeit zu schaffen.
Ich habe in meinem Leben ungelogen noch nie Alkohol getrunken und hatte so schöne Momente mit Familie und Freunden.
Tja hast du dir unendlich viel spaß entgehen lassen
@@Guccislipperda ist ja jemand süchtig. Das du dich angegriffen fühlst ist ja richtig niedlich. :D
@@toitsumup4480 naja ne, sie hat da auch schon was verpasst. bei drogen die nicht sofort in eine abhängigkeit führen, ist es die erfahrung wert mal so einen rausch mitzumachen. ich bin eh ein verfecht des, man sollte alles 2 mal im leben probieren, da das 1. mal oft überwältigend ist, vorallem bei drogen und dem normalrausch kaum entspricht. mein 1. Cannabisrausch war anders als alle danach und alle danach waren viel besser als der 1. weil man beim 1. mal: auf das gefühl wartet, ein gefühl welches man nicht kennt, das gefühl nicht versteht und das gefühl überfordern kann. beim 2. konsum ist man entspannter hat den genuss und kann dann wirklich abschätzen ob man das mal wieder machen möchte, weil es sich gut anfühlt, es einem vielleicht hilft andere positionen einzunehmen oder vielleicht ist der 2. konsum dann auch so enttäuschend weil er schon nicht mehr so überwältigend ist, dass man sich denkt, ne eigentlich sinnlos. die meisten schlechten erfahrungen sind die die man nicht gemacht hat, was natürlich nicht bedeutet, dass man jede erfahrung machen muss. für mich selbst bin ich mit meiner dinge 2 mal nehmen regel sehr gut gefahren. ich habe so ziemlich jeden rausch ausprobiert, alle waren besser als der alkoholrausch. dieses wissen konnte ich nur durch die erfahrung erlangen. am ende hat es dazu geführt, dass ich überhaupt keinen alkohol konsumiere weil es so tolle alternativen gibt. und die alternativen kann man nicht ständig konsumieren wegen der mangelhaften verfügbarkeit, unsauberkeit, wegen den gefahren die man sich bewusst macht etc. dinge nicht zu tun macht einen nicht erfahrener und hilft vielen auch nicht sich sachlich mit themen auseinander zu setzen.
@@Guccislipperunangenehm…..
@@toitsumup4480 @Lynn756 kenne ich aber auch nur zu gut. Ein Rausch ist halt unterhaltsam.
Mein 30. Geburtstag im März'24 wurde im Restaurant gefeiert mit nahen Freunden und Familie.
Da gabe es NULL ALKOHOL, weil mein 25jähriger alkoholsüchtiger Bruder dabei war, der jetzt seit 2 Jahren trocken ist.
Ich habe angeboten, alle nicht alkoholischen Getränke zu zahlen, um einen Anreiz zu schaffen.
Ich war überrascht, dass alle mitgemacht haben, denn in den Jahren zuvor wurde auf jedem Familienfest gesoffen was das Zeug hält, er war dabei, musste Oma noch die Sektflasche öffnen und alle konnten sich hinterher darüber auslassen, wie sehr er doch schon wieder über die Strenge geschlagen hat! Widerlich, wie nichtmal im Beisein eines extremen Alkoholikers etwas an den Gewohnheiten angepasst wird.
Es war ein sehr schöner Abend.
Mein Vater meinte trotzdem am Ende: " Ja, gehen wir jetzt oder... soll ich etwa noch ne Cola und schon wieder ein Wasser bestellen?"....
Ich denk halt, ja! Bestell einen Espresso, hol dir einen Nachtisch, what ever! Aber dieser eine Abend wird dir nicht die Zacke von der Krone brechen!
Ich hatte noch nie so viel Spaß auf Raves, Spieleabenden, Singerunden, Geburtstagen und chilligen Treffen mit Freunden, wie jetzt wo ich seit 4 Jahren nüchtern bin. Ich erzähl keinen Scheiß, schlaf nicht mit random Leuten, hab keinen Kater und bin einfach besser drauf. Ausgeglichener, und fröhlicher, und ich erlebe mit anderen Nüchternen auf Feiern engere Gemeinschaft. Ich nippe mal zum Kosten, aber das reicht dann auch.
Ich denke der Unterschied liegt bei der eigenen mentalen Gesundheit. Wer sich, wie ich damals, zukippt, um sich selbst zu vergessen, wird eher Probleme entwickeln, als jemand, der auch mal auf sein Aperitif oder Feierabendbier verzichten kann.
Der letzte Absatz trifft es sehr gut find ich. Mir wird erst jetzt, seit ich seit einigen Monaten nicht mehr rauche (und kaum trinke) bewusst, was ich eigentlich für Probleme habe. Und es fühlt sich nun mal gut an, sich zu besaufen, um einfach allen Gedanken zu entfliehen. Genau so mit dem Rauchen. Eine Kippe und schon merkst du nicht, wie einsam du bist. Du fühlst dich durch den dopaminrausch alle zwei Stunden halt gut, welche Probleme? 🤷🏼♀️
Und das mit dem strickten Trennen von Alkohol im Supermarkt finde ich eine Mega Gute Idee. An der Kasse hat Alkohol nix zu suchen. Eine Komplett getrennte Abteilung für Alkohol das wäre Sinnvoll. Es ist Schwachsinn das Ich ne Flasche Rum oder ähnliches direkt neben dem Saft finden kann.
Alkohol gehört in separate Fachgeschäfte mit einem ausgebildeten Fachpersonal. Ich finde nicht, dass so eine gefährliche Droge generell in Supermärkte gehört…
Gibt es weitere Maßnahmen, die Du Dir vorstellen könntest?
@@psil0cyben
Von mir aus kann man die kleinen Fläschchen an der Kasse weglassen, aber normalerweise ist die Alkoholabteilung sowieso nicht mitten im Laden, sondern in der Ecke oder am Rand.
So ist es bei den Supermärkten hier.
@@SLKR170 Ja klar, ich frag mich halt was das für einen Effekt haben soll. Es gibt doch nichts was gegen Fachgeschäfte spricht…
@@SLKR170 Also in den Supermärkten bei mir steht die Reihe Bierkisten 5 m von der Kasse entfernt und in Kassennähe und den Hauptgängen stehen oft Werbeaufsteller mit Wein, Spirituosen oder Biermischgetränken.
Das Argument "Bier wird schon seit 6000 Jahren getrunken". Es gehört deswegen zur Kultur, ist wie sinnvoll? Vor 6000 Jahren wurde auch gesteinigt, gekreuzigt und gebrandschatzt.
Das Gleiche wie "Prostitution hat es schon seit Jahrtausenden gegeben"...
@@CordeliaWagner ja.. Älteste Beruf der Welt und so. Henker hat es auch schon immer gegeben und irgendwann nicht mehr
Eben es kam im Laufe der Zeit zu gesellschaftlichen Veränderungen. Wir laufen ja heutzutage auch nicht mehr wie die Affen rum (mit Ausnahme einiger). Und genau dasselbe gilt für unseren Konsum, den wir in einer aufgeklärten Gesellschaft hinterfragen sollten.
Es schmeckt einfach Menschen. Es gibt unzählige Genussmittel. Wer sind Sie, diese alle zu verbieten? Und warum?
Computerspiele oder Rollenspiele in persona können genauso abhängig machen. Sollen wir also selbige auch ab sofort alle verbieten?
Man muss aber sagen, dass der Konsum von Alkohol und anderen Drogen, aber im sepziellen von Alkohol, ein kulturübergreifendes Phänomen darstellt. Sogar Elephanten und Affen besaufen sich. Scheint schon tief in uns drin zu stecken.
Das, was ich aus meiner Erfahrung nach am schlimmsten finde, ist, dass das Nicht-Trinken bei vielen nicht vernünftig akzeptiert wird. Ich habe es leider viel zu oft hören müssen, dass mein Gesprächspartner es nicht verstehen könne, dass ich nicht trinke oder ich selbst sei langweilig, nur weil ich nicht trinke. Oftmals wurde mir dann im gleichen Gespräch gesagt, ich solle es doch mal ausprobieren oder ich solle jetzt mal anfangen zu trinken. Es wurde auch bereits sich ein Spaß daraus gemacht, mir "anzudrohen" beim nächsten Geburtstag Alkohol unterzujubeln damit ich auch mal was trinke.
Ich finde so etwas geht absolut nicht und ich kann Menschen, die solche Aussagen treffen einfach nicht verstehen. Wieso muss ich mich dafür rechtfertigen müssen KEIN Nervengift zu trinken?
Weil diese Leute ein Problem mit Alkohol haben.
"Kann man einen 40-Jährigen Geburtstag mit Apfelschorle feiern?"
JAA, JA und nochmals JA.
Nein
Aha stabiler spießer
also ich möchte meinen 40gsten mit don perignon, nutten und koks feiern 😂
Und wie das geht. Ich würde meinen Geburtstag auch mit Leitungswasser feiern.
@@Guccislipper Spießer ist wohl derjenige, der es ohne Alkohol nicht schafft, lustig zu werden
Seitdem ich schwanger bin trinke ich selbstverständlich keinen Alkohol mehr und es ist krass, wie sehr einen (oder mich) das fordert, auch wenn ich ausser für eine kurze Zeit in meinen Teenager-Jahren nie gerne und nie viel Alkohol getrunken habe. Es fordert mich nicht, weil es so schwer für mich ist nicht zu trinken, damit hatte ich vor der Schwangerschaft kein Problem (habe monatelang gar nicht und wenn dann 1-2 Bier getrunken) sondern, weil man sich so ausgeschlossen fühlt, weil man nicht "darf" und es dadurch reizvoller wird, man das Gefühl hat es entgeht einem etwas etc. vor allem wenn man wie ich eigentlich nur Freunde hat, die alle noch keine Kinder haben und deswegen noch voll in der Alkohol-und-feier-Kultur drin sind. Das hat dazu geführt, dass ich wieder trinken wollte, obwohl ich wusste, dass wenn ich trinke, ich den Geschmack von Alkohol und auch das Gefühl was in der Wirkung entsteht, eigentlich nicht mag!
Gleichzeitig hat es mich aber auch noch mehr hinterfragen lassen, wie fragwürdig ich es finde, dass der Alkohol so sehr zu so vielen Situationen dazuzugehören scheint, dass ihn sich kaum einer wegdenken kann und möchte, trotzdem die Argumentation FÜR den Alkoholkonsum immer etwas sich rechtfertigendes und abwehrendes an sich hat, weil ja eigentlich doch jeder weiss wie problematisch es ist. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich viele Menschen die Alkohol trinken, in meiner Gesellschaft automatisch gerechtfertigt haben und ihren Konsum wahrscheinlich eher vor sich selbst verteidigt haben, obwohl ich nie auch nur danach gefragt hatte oder irgendwas negatives zum Alkohol gesagt hatte, sondern lediglich dass ich (heute) nicht mittrinke.
Viele Argumente die dafür sprechen, (Entspannung, Eigenverantwortung, Rausch, Gesellschaft, runterkommen) könnte man auch auf viele andere Drogen anwenden, die jedoch reguliert bis kriminalisiert sind und bei denen uns der Staat nicht die Freiheit zur Eigenverantwortung lässt. Wo ist also der Unterschied?
Ich bin auch schwanger und hab bisher überhaupt kein Problem damit gehabt, auf Alkohol zu verzichten (auch in Gesellschaft)- es ekelt mich sogar davor. Ganz ehrlich: Welchen besseren Grund gibt es, KEINEN Alkohol zu trinken, der so sehr akzeptiert wird (werden sollte). Aber genauso wird mir tatsächlich noch mehr bewusst, wie ,normal‘ und ,alltäglich‘ der Konsum von Alkohol in unserer Gesellschaft ist und z.B. bei Feiern oder jetzt in der Weihnachtszeit (Glühwein) einfach dazugehört. Das gibt einem schon zu denken.
Ich habe zur Geburt alkoholfreien Sekt geschenkt bekommen. Damit man wenigstens so tun kann als ob? Ich brauche keinen Alkohol für mein Leben. Aber meine Umgebung trinkt auch nicht oft, da erträgt man das gut
Ich wäre auch für eine hohe Besteuerung von Alkohol. Es ist erschütternd, wie viele alkoholisierte Elternteile ihre Kinder traumatisieren, dadurch, dass sie übergrifflich usw. werden.
Es traumatisiert Kinder bereits, wenn sie Eltern in einem Kontrollverlust erleben, weil "funktionierende" Eltern nun einmal Sicherheit bedeuten. Der Kontrollverlust muss nicht gewalttätig ssein
Das bringt bestimmt was und macht nicht nur alles noch schlimmer :D
Zumal es dann auch für Jugendliche schwieriger ist den "teuren" Alkohol mit ihem Taschengeld zu bezahlen
@@misssophie9345 Das Thema sollte ja eigentlich mit der Altersbeschränkung angegangen werden, wenns über den Preis passiert, trifft es ja viele, die vom Thema Jugendlicher Alkoholkonsum nicht betroffen sind.
Welchen Steuersatz würdest Du für angemessen halten?
Ganz abgesehen von dem Video bin ich echt beeindruckt von den Kommentaren unter dem Video. Von Handlungsvorschlägen bis selbstironischem Bewusstsein scheint mir die allgemeine Meinung super vernünftig zu sein!
Es wäre glaube ich kein Problem, ein Werbeverbot in TV/Radio & Zeitungen/Zeitschriften durchzusetzen. Das würde in erster Linie auch kaum die lokalen Brauereien treffen, sondern eher global agierende Marken. Und warum nicht auch abgetrennte Bereiche im Supermarkt? In manchen Supermärkten in Deutschland habe ich das schon sogar schon selbst erlebt.
Aber war schon etwas lustig als der Gummibärchenvergleich kam :)
Weiß auch nicht wie Gottfried ernsthaft auf Vorschläge wie Werbeverbot etc. quasi antwortet mit "lass mich mein Bier trinken". Daran hindert ihn doch niemand. Sein eigentlich Argument ist doch "kauft weiter mein Bier"
Ich fände Fachgeschäfte besser. Alle Drogen sollten in für sie spezialisierte Fachgeschäfte verkauft werden, wo es ein ausgebildetes Fachpersonal gibt…
Geheimtipp: Der deutsche Markt ist den wirklich großen Brauereien (wie Heineken oder Anheuser-Busch) eher egal. Die expandieren gerade extrem in Afrika. Beim Rauchen übrigens genauso.
@@nathaliesophie4207 Das stimmt, er und seine Nebenfrau waren diskussionstechnisch nicht sehr stark. Ein Werbeverbot ist allerdings schon ein ziemlicher Eingriff - weil es eben die Tür öffnet, irgendwann keine Werbung mehr für Schokolade weil Zucker, keine Werbung für Tierprodukte, keine Werbung mehr für Damenunterwäsche, weil objektivierend. Das lässt sich bis ins Unendliche treiben und was passieren wird ist nicht, dass Werbung einfach weggeht, sondern dass sie in andere Bereiche geht - Influencer, Filmindustrie etc. Wenn man gegen den Effekt der Werbung vorgehen will (und das ist ja das Ziel bei solchen Überlegungen), dann kann man schon die Frage stellen, ob der Effekt wirklich erreicht werden kann.
@@mattdaniels6430 also der Effekt von einem Werbeverbot ist bewiesen und sowas gilt dann nicht nur im Fernsehen. Influencer dürfen für vieles nicht werben.
Super aktuelles Thema, danke! Wir finden die Generationsunterschiede beim Alkoholkonsum sehr interessant - laut einer Online-Studie von YouGov trinkt fast die Hälfte der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 keinen Alkohol. Woran liegt das wohl?
Tut mir echt leid aber eine online Studie wo man nicht nachprüfen kann wer diese Person ist hinter den kliek ist. Ist nicht sehr Standfest.
Und ich glaube eher daran das es mehr und mehr zu einem sinlosen tapu Tehma wird. Entweder du trinkst und wirst von solchen Leuten wie Nathalie als sucht gefährdet bezeichnet oder du bist der Brave der nichts trinkt. Dieses schwarz weiß denken was immer bei bei den jüngeren aufkommt ist einfach unüberlegt.
@ARTEde es währe richtig cool wen ihr über dieses Thema eine Dokumentation oder beitrag machen könntet, besonders da es jetzt neue Ergebnisse durch einer der größten Studien zum Alkohol Konsum gibt!
Andere Drogen sind weit weniger gefährlich.
Sicherlich zum einen, weil es nicht mehr soo verharmlost wird wie früher bzw. die Doppelmoral bzgl. illegalen Drogen und Alkohol immer mehr gecheckt/thematisiert wird medial usw. Das ist der positive Grund dahinter. Der traurige andere Grund (unter sicherlich noch anderen Aspekten), ist dass heutzutage ganz andere Drogen die Jugend interessiert, nämlich vor allem Medikamente, also Opiate & Benzodiazepine (starke Beruhigungstabletten) :(
@@DS-nb5em kann man nicht so sagen und verallgemeiern. Kommt immer auf die person und das Konsummuster an
Ich habe das Video noch nicht vollständig gesehen, aber ich finde das Thema extrem interressant. Ich bin 19 Jahre alt und mag es einfach nicht so gerne Alkohol zu trinken. Ich merke, dass es viele vor den Kopf stößt, wenn man für sich selbst entschieden hat, nicht trinken zu wollen. Meiner Meinung nach kann man Alkohol nicht komplett verbieten, denn dafür ist dieser viel zu sehr in der Gesellschaft integriert, aber ich würde mir mehr Aufklärung und mehr Akzeptanz für Menschen wünschen, die eben keinen Alkohol trinken möchten. Aussagen, wie, dass man ohne Alkohol keine Party feiern könnte, triggern mich sehr, denn das gibt mir das Gefühl, ich wäre langweilig oder mit mir könnte man keinen Spaß haben. Das ist zwar nur meine subjektive Wahrnehmung, aber dennoch empfinde ich so und es kratzt an meiner Einstellung zu Alkohol und ob ich nicht doch trinke, damit ich irgendwie ins Bild passe.
Danke für Deinen Kommentar und das Teilen Deiner Erfahrungen!
Das geht mir sehr ähnlich! Deshalb finde ich es so wichtig, dass das Thema hier diskutiert wird.
Ich habe auch das Gefühl, wenn ich selbst eine Feier organisiere und dort keinen Alkohol haben möchte, verstehen das zwar die Leute in meinem Freundeskreis total, aber ich kenne auch welche in meinem Bekanntenkreis, die enttäuscht wären, wenn es keinen Alkohol gibt.
Empfinde ich genauso, trinke auch nie und habe das Gefühl damit Aussenseiter zu sein, selbst meine beste Freundin wollte einfach nicht verstehen dass ich gar nichts trinken möchte und es wird immer wieder Versucht einen zu überreden
Wirklich betrüblich, solche Berichte zu lesen. Ich kann mir vorstellen, dass sich das ziemlich blöd anfühlt. Ich kann Dir aber versichern, dass das auch viel mit deinem Alter verbunden ist. Wirst Du und dein Umfeld älter, seid in der Persönlichkeit gefestigter, spielt es keine Rolle mehr, welche Substanzen jemand konsumiert ,dann geht es nur noch um die Person selbst. In der Jugend ist Alkohol eben ein Mittel, mit Unsicherheit umzugehen, was für viele Leute sehr attraktiv ist. Jemand, der da ausschert, hat immer den Effekt, dass er einen selbst an seine Unsicherheit erinnert und dann ist es eben leichter, diese Person zu ignorieren, als sich mit sich selbst zu beschäftigen. Halt durch, sei cool, verurteile niemanden darüber, ob er was trinkt oder nicht und zeig mit Deinem Verhalten, dass Du eine gute Gesellschaft bist.
@@mattdaniels6430 danke das mache ich auch ich sag niemanden du solltest nicht trinken denn das muss am Ende jeder für sich selbst wissen und ich nehme da auch die Eltern in die Verantwortung, denn es ist ihre Pflicht darauf zu achten dass ihre Kinder möglichst keinen Alkohol vor dem achtzehnten Lebensjahr trinken
„Alkohol hilft uns dabei, uns im hier und jetzt zu verorten…“ uiuiui, also wenn ich da Alkohol zur HILFE brauche, dann hätte ich da aber ein ernstes Problem
Das war auch mein Gedanke!
Den Stellenwert den Alkohol in unserer Gesellschaft hat ist definitiv nicht gut und das verzerrte Bild was vor allem ältere Herrschaften vom Alkohol haben finde ich wirklich bedenklich. Es ist wichtig, dass mehr Aufklärung betrieben wird und ein gesellschaftliches Umdenken stattfindet. Ich habe auch das Gefühl, dass das vor allem in meiner Altersklasse (Generation Z) momentan passiert und langfristig sich das gesellschaftliche Bild vom Alkohol ändern wird. Solange aber die Gäste einer Hochzeit auf die Barrikaden gehen sobald das Ehepaar ankündigt, dass auf der Feier kein Alkohol serviert wird, ist offensichtlich ein Problem da.
Ich bin mir auch unsicher ob eines der Hauptprobleme warum jemand zum Alkohol verleitet wird - sozialer Druck - durch staatliche Maßnahmen überhaupt wirklich gelöst werden kann. Ein paar kleine Schritte wie beispielsweise ein Werbeverbot könnten aber sicher trotzdem im kleinen Maße helfen.
Verstehe deinen Punkt aber eine Sache entspricht tatsächlich der Wahrheit von dem Silversurfer mit der Brauerei im Video, Menschen missbrauchen Drogen generell nicht der Droge wegen sondern vor allem weil irgendwas anderes schief läuft in ihrem Leben, eine Unzufriedenheit da ist welches man versucht durch Drogen zu lösen oder abzumildern. Mit "Missbrauch" meine ich tatsächlich jetzt eine Sucht. Drogen, vor allem Zigaretten, hatten auch in meiner Schulzeit einen Stellenwert bei einigen Schülern und ich bin bestimmt zig Mal gefragt worden ob ich auch eine rauchen will aber ich habe abgelehnt und bei mir kam es selten zu "Wieso nicht?" Sondern zu "Gut, fang es dir gar nicht erst an". Ich bin auch schon zig Mal gefragt worden ob ich "eine Pfeife" (Shisha) rauchen will und habe auch abgelehnt. Bei Alkohol wurde ich auch schon gefragt: "Was? Wieso nicht?", dann sagt man halt, dass man heute nix trinken möchte und fertig anstatt sich drüber aufzuregen, dass der Gegenüber fragt "Wieso nicht?", meist hat man mit Leuten die das fragen in der Vergangenheit einige Partynächte hinter sich gebracht und die Leute sind es nun mal gewöhnt und hatten sich drauf gefreut mit dir einen zu trinken. Der Stellenwert des Alkohols wird sich automatisch ändern wenn deine Generation und die Folgenden "am Ruder" sind, zumindest falls dieses Umdenken bei euch wirklich beim Großteil stattfindet. Nichtsdestotrotz wird es auch in deiner Generation immer Menschen geben die versuchen werden ihrer Realität zu entfliehen und da gehören Drogen nun mal dazu. Die begleiten die Menschheit nämlich auch schon seit Jahrtausenden. Lange Rede kurzer Sinn: Man kann gerne noch mehr über Alkohol und dessen Folgen in Schulen oder durch Programme aufklären aber am Ende trägt jeder für sich und seine Entscheidungen die Verantwortung und lernt auch nur so daraus.
Nem alten hund bringste keine neuen tricks mehr bei.
ich denke eher, dass alte menschen dies besser beurteilen können, das sie möglicherweise wesentlich mehr erfahrung mit dem umgang haben. klar sind 15-jährige Abstinenzler toll, aber da laufen auch welche rum, die denken, sie können das Wetter ändern.
@@CourageToB Ist ein Scherz oder ? Nur weil man über 70+ ist, ist man nicht wirklich weiser. Das sind Einzelfälle. Da man auch nun weiß das zwei der älteren Menschen mit Alkohol Geld verdienen, ist deren Sicht komplett wertlos und beschämend.
@@dimaraid9474 Jein. Es ist zwar richtig, dass Alter per se nicht mit Weisheit korrelieren muss, die Chance auf Lebenserfahrung aber schon. Da wir wissen, dass die anderen Menschen mit Antialkoholismuskampagnen ebenso Geld verdienen, können wir davon ausgehen, dass deren Sicht genau so wertig ist, wie jene der anderen.
Ich würde mir gerne eine Folge über Zucker wünschen, das wurde im Video auch schon öfters angesprochen und verglichen. Also (schon geplantes) Werbeverbot für Kinder, Hinweise auf den Produkten, Zuckersteuer etc.
Gute Idee!
Super Idee!!
Ich finde es so traurig, dass Alkohol in dieser Gesellschaft so selbstverständlich. Mich guckt man auf Partys schief an, wenn ich keinen Alkohol trinke. Ich kann jedoch lustig und locker auch ohne Alkohol sein. Diejenigen in der Sendung, die auf der PRO-Alkohol Seite standen, trinken den Alkohol zur Beruhigung, weil sie sich scheinbar nicht anders regulieren können und so an dem Alkohol hängen. Das ist dann kein Genußmittel mehr. UND: Nur weil es schon immer den Alkohol gab, heißt es nicht, dass es gut ist. Alte Traditionen können und sollten überdacht werden. Wie mit den Zigaretten. Ich bin ganz klar für einen Werbeverbot!! Denn Werbung bzw ihre Botschaft setzt sich im Unterbewusstsein fest und sowas ist immer bedenklich. Bei jeder Werbung.
Tolle Argumente auf der einen Seite und erschreckende, schockierende auf der anderen Seite (außer dem Kognitionswissenschaftler, der gute Einwände hatte). Ich trinke auch Alkohol, mittlerweile nur zu einigen Anlässen wie manchen Feiern. Aber diese Aussage, dass ein Leben ohne Alkohol nicht lebenswert sei, dass ein Geburtstag ohne Alkohol nicht gefeiert werden könne und eine Lebensqualität nicht ohne Alkohol erreichbar sei, ist wirklich haarsträubend. Solche Aussagen machen einen einfach nur wütend, weil diese Eisntellung auf andere Menschen abfärbt, u.a. auf Kinder und Jugendliche, die gerade erst auf dem Weg zu einem eigenen Umgang mit Alkohol sind, auf der anderen Seite ist es auch echt traurig, weil diese Menschen anscheinend nicht ohne können. Frau Ehmer sollte da echt mal über ihren Konsum und ihre Lebenseinstellung nachdenken. Und auch Herr Härle möchte man nur raten, er möge Lebensqualität durch Hobbies, Interessen, seinen Beruf, Mitmenschen usw. und auch ohne Alkohol erreichen.
Ich finde es erschreckend wie normal Alkohol in unserer Gesellschaft ist.
Zu Weihnachten gibt es von den Firmen ein Präsentkorb mit Wein oder Sekt. Es würde doch auch keiner Haschkekse mit zur Firmenfeier bringen.
Hätte jetzt nichts gegen Haschkekse. Ich weiß aber auch nicht was erschreckend sein soll daran, dass Alkohol normal ist in unserer Gesellschaft.
Alkohol ist eben schon seit Jahrhunderten ein soziales Schmiermittel. Das muss man ja nicht schönfinden, aber die Welt ist wie sie ist, weil Alkohol eine Rolle darin findet. Wieviele Ehen, Partnerschaften gäbe es vielleicht nicht, wenn sich nicht einer der Beteiligten mit einem Bier der eigenen Unsicherheit entledigt hätte. Natürlich fühlt sich das komisch an, schwach, rückschrittlich, warum brauchen wir Substanzen, um "normal menschlich" zu funktionieren? Ich kanns dir nicht beantworten, aber Du kannst die Frage auch an die stellen, die jeden Tag 4,5 Stunden Bildschirmzeit mit ihrem Smartphone haben oder die morgens erstmal einen Kaffee brauchen, um nicht jeden anzufauchen.
Seh ich auch so. Es könnte auch ein schöner Saft im Presentkorb sein. Alkohol wird einem so oft aufgedrückt.
„Erschreckend“ Meine Fresse… Alkohol ist fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte und war schon immer ein Genussmittel. Gesund ist es natürlich nicht. Aber jeder muss für sich selbst entscheiden ob er die Gefahren eingeht oder nicht.
@@Mabi0389 eine Zigarre vielleicht schon!
Die Familie meiner Mutter hat gerne und viel Alkohol getrunken. Meine Mutter und mein Vater waren bei den anonymen Alkoholikern. Sie hat es geschafft, mein Vater hingegen musste öfters zur Entzugsklinik und Therapie machen. In seinen Arbeitsmaßnahmen haben ihn die Kollegen nicht geholfen davon loszukommen. Am Ende ist es der Alkohol der ihn umbrachte. Und ja Kinder bekommen es mit, wenn Erwachsene viel Trinken. Ich verteufel kein Alkohol, trinke selbst Mal ein Bier oder ein Glas Whiskey, aber ich würde niemals 5kg Äpfel damit vergleichen. Alkohol kann Töten.
Warum wird permanent Konsum von Alkohol mit sucherkranktem Alkoholismus gleichgesetzt?
Selbstverständlich gibt es Prädispositionen und Prävalenzmarker für Suchterkrankungen und werdende Suchterkrankte! Entgegen dem Nonsens, den die Dame hier von sich gibt. Der einzige Experte in der Runde, erläutert das bestens, siehe 29:00.
Alkohol bringt niemanden um - sondern die Person, die das Glas oder die Flasche zum Munde führt.
Also nach der Einleitung von Kerstin möchte ich fragen: wovor fliehst du? Wenn man eine parallele Realität braucht, dann stimmt etwas nicht. Ich kann euphorisch, überschwänglich und sehr unvernünftig sein, ohne auch nur einen einzigen Tropfen Alkohol zu trinken 😊
sie schämt sich für sich selbst, trinken nimmt ihr dieses gefühl, deswegen ist es so wichtig, sie trinkt wahrscheinlich aus selbstmedikamentation.
Meiner Meinung nach haben wir ein wenig die Kontrolle verloren…gerade Jugendliche in meinem Umfeld sind so drauf, dass es „cool“ ist, wenn man trinkt. Je mehr desto besser. Auch ich muss mich dauerhaft rechtfertigen, warum ich nichts trinke…besorgniserregend. Ich kenne/kannte auch mindestens 4 Leute, die abhängig sind/waren. Einer ist sogar explizit daran gestorben😅
Ich denke auch, dass der Verkauf stärker reguliert werden sollte. Es können Liquior-Stores sein oder man fängt damit an, dass man Alkohol von dem alltäglichem Einkaufen trennt. Ein abgetrennter Bereich, wo ausschließlich Alkoholisches lagert und den du nicht betreten musst, um deine Säfte oder Softdrinks zu kaufen.
Ich könnte mich täuschen, aber ist es nicht in den Niederlanden so, dass man Sachen bis 12% im Supermarkt bekommt und wenn man Hochprozentiges haben will muss man in extra Läden die auch nicht rund um die Uhr offen haben.
Sowas in der Art fände ich auch gut.
Und was meiner Meinung nach gar nicht geht: Hochprozentiges an der Kasse im Wartebereich neben der Quengelware anzubieten.
Ich denke mir immer, dass es da draußen bestimmt Leute gibt, die eine Alkohlsucht überwunden haben oder überwinden wollen und bei ihrem Wocheneinkauf jedes Mal auf die Probe gestellt werden, weil der Supermarkt das als super Spontaneinkauf ansieht.
Sorry, aber das gehört meiner Meinung nach wirklich verboten.
Ich finde es richtig gut, dass zwischendurch schon immer wieder Infotexte kommen. Es wird in der Diskussion allerdings noch vielmehr mit Studien und Zahlen um sich geschmissen, bei denen ich mir gerne noch mehr Faktenchecks wünschen würde. Ohne diese ist es für mich, als jemand dem die Trends oder Situationen in anderen Ländern etc. nicht bekannt sind, ziemlich schwierig das Gesagte irgendwie einordnen zu können.
Da wir in Deutschland extreme Angst haben aus unserer sozialen Rolle zu fallen, immer angepasst und gezügelt leben, kann ich das Argument "Alkohol ermöglicht es euphorisch zu sein" nachvollziehen, allerdings könnte man die Menschen auch animieren ohne Drogen ausgelassen und euphorisch zu sein ohne dafür die Ausrede Alkohol zu haben.
100%. Entspannung kann definitiv die h viele Dinge passieren und das muss aber nicht durch eine Droge sein.
ok du hippie
Es kann aber enorm dabei helfen, es spricht auch niemand von alleiniger Ekstase durch Alkohol
als jemand der an Sozialphobie leidet wünsche ich mir trotzdem die Möglichkeit, Alkohol trinken zu können.
Ich bin zu verklemmt und angespannt und nur Alkohol hilft mir, mehr zu mir selbst zu stehen und mit Freunden Spaß zu haben, ohne mir zu viele Gedanken zu machen.
ja, ich bin in Therapie und ja, ich hab auch Medikamente ausprobiert.
@@marumarshmallow2757 ich plädiere auch nicht für ein Alkoholverbot, dass würde ja wie in dem Dialog beschrieben zur Illegalität führen. Alkohol hat eine angenehm enthemmende, beruhigende Wirkung.
Die Menschen vor denen du Angst hast, haben dich nicht verdient. Mach' dir nicht so viele Gedanken, was die anderen über dich denken könnten, es gibt so viele A...Löcher, deren Meinung so irrelevant ist. Ich weiß, dass es keinen Sinn macht einem Phobiker zu sagen, er soll sich keine Gedanken machen. Du wirst deinen Wert irgendwann erkennen und sicherer werden, manche brauchen länger dafür.
Als Kind wollte ich immer Bier probieren, weil ich die Bitburger Werbung so schön fand.
Die Flaschen werden auch immer schön und kreativ designt.
Der erste Satz von der kontra, da war die Frau schon mehr oder weniger für mich unten durch und man wusste mit Argumentationen kommt bei ihr eh nicht mehr ran.
"ich schätze Alkohol weil es Unvernunft befeuert."
Klar ich schätze natürlich auch dass man da auf Ideen kommt wie alkoholisiert Auto zu fahren.
Auf die Idee kommt man nicht durch Alkohol oder wie erklärst du dir das quasi 99,x% der Menschen die Alk trinken es schaffen dann kein Auto zu fahren ?
@@Thoughtless141 vielleicht liegt es daran ,dass diese Menschen sich im Vorhinein absichern, sprich im nüchternen Zustand. Entweder werden sie gefahren oder begleitet usw... Also deine Annahme Menschen würden die vernünftigere Entscheidung treffen während sie angetrunken sind nicht zu fahren als wie wenn sie nüchtern wären echt erbärmlich xD
@@sinthorasdishni Nun ich habe diese Annahme nie getroffen, lesen -> verstehen -> antworten.
@@Thoughtless141 süß wie du zurück ruderst, wenn du nie diese Annahme nie getroffen hast, dann wirf auch nicht solche absurden Fragen in den Raum xD
@@sinthorasdishni Ich Ruder nicht zurück, du hast scheinbar meine Aussage nicht verstanden.
Weil du mir geschmeichelt hast will ich es dir erklären, wenn Alkoholkonsum alleine dafür sorgen würde das Menschen unvernünftig handeln, dann hätten wir extrem viele Vorfälle von Alkohol am Steuer, weil ein Großteil in diesem Land Alkohol konsumiert. In der Realität haben wir aber nur vereinzelt solche Vorfälle und es sind meistens die gleichen, der absolute Großteil fährt prinzipiell nicht unter Alkoholkonsum.
Die Annahme aus diesen Tatsachen ist also das es tendenziell unvernünftige Menschen gibt, welche öfters unvernünftig handeln, egal ob betrunken oder nüchtern und es gibt einen Großteil von Menschen der vernünftig ist und überwiegend vernünftig handeln wird, egal ob betrunken oder nüchtern.
Zu keinem Zeitpunkt dieser Argumentation sollte man ableiten können das Menschen betrunken vernünftiger handeln als nüchtern, weil ich das nirgends gesagt habe.
7:00 es ist darauf hinzuweisen, dass in vielen Studien die Kohorte „Trinkt keinen Alkohol“ aus trockenen Alkoholikern besteht, die sowieso in einer schlechteren körperlichen Verfassung sind, weshalb die mit geringem Konsum natürlich die besseren Vitalwerte aufweisen. Kein Tropfen Alkohol ist gut, das Abbauprodukt ist kanzerogen und wenn doch irgendwo positive Effekte gefunden werden, dann liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit an den anderen Inhaltsstoffen des Getränks, nicht aber am Alkohol selbst
Ich denke, die meisten "positiven" Wirkungen des Alkoholkonsums hängen eher mit dem Ritual zusammen und der Entspannung. Wenn Du ein Feierabendbier trinkst, um den Tag abzuhaken, dann hat das natürlich eine beruhigende Wirkung, die hätte es aber vermutlich auch, wenn Du einen Tee trinkst. Gleiches gilt für das entspannte Glas Wein am Abend. Natürlich brauchen Menschen Alkohol nicht, um zu funktionieren. Aber was "funktionieren" heißt, hat sich halt über die Zeit auch extrem verändert und ein Mensch, der heute in einer westlichen Industrienation Orientierung sucht, sich selbst verwirklichen will, sinnstiftend arbeiten will, gesund und sportlich sein möchte und vor allem nix verpassen darf, der ist schon allein dadurch so grundangespannt, dass ihn der Alkohol dahin bringt, wo er ohne den ganzen Stress vielleicht die ganze Zeit wäre.
Ich fand die Selbstverständlichkeit von Alkoholkonsum in meiner deutschen Sozialisierung seit ich denken kann erschreckend. Dass ich mit 5 Jahren bei einer Silvesterfeier ein Whisky-Glas mit meinem Apfelsaft verwechselt hatte, war nie mehr als eine lustige Anekdote. Ich habe in meinem Leben massig Ausgrenzung erfahren, weil ich mich von Alkohol konsequent und endgültig distanziert habe. Nun die Worte aus dem gelben Feld zu hören, ist schon schwer auszuhalten, aber das ist ja auch ein wichtiger Effekt dieses wertvollen Formates. Ich empfand die vermeintlichen Argumente der Menschen auf der gelben Seite wie eine lächerliche Zuspitzung jener kulturellen Selbstverständlichkeit. Zum Beispiel Drogen (egal welcher Art) mit ihrem kurzfristigen Vergnügen (teilweise sogar als Notwendigkeit) gutzusprechen... das kann doch nicht deren Ernst sein. Und auch, dass hier dargestellt wird, dass Alkohol erst als Gefahr wahrgenommen werden muss, wenn er exzessiv konsumiert wird... Es überschreitet meine Vorstellungskraft, wie Menschen etwas im Wesen Gefährliches in seiner Gefahr derartig unterschätzen und verherrlichen können. Internalisierte Gewaltbereitschaft - sich und anderen gegenüber - das ist Alkohol im Grunde. Heftig diese Debatten, in denen Mensch hier die Gegenseite erstmalig beleuchtet sieht... Ich fand die Folge gruselig, aber wichtig!
Nicht jeder hat die Erfahrungen mit Alkohol gemacht, die du geschildert hast. Manche kamen nie, oder fast nie mit Gewalt jemals in Kontakt, geschweige denn in Kombination mit Alkohol. Es ist deine Meinung, die man respektieren kann, aber zu glauben es handelt sich dabei um eine universell gültige Moral, oder die einzig richtige / "moralisch gute" Position, ist ein wenig naiv. Also das ist was Ich rausgelesen habe, kann auch falsch liegen, dass das nicht deine Absicht ist den Moralknüppel zu schwingen.
@@metalslegend Danke für dein Feedback. Ich finde es erstaunlich, welche Rolle Naivität in hitzigen Debatten spielt, und ich bin ganz sicher oft sehr gutgläubig oder habe eine militante Art... Allerdings sehe ich auch eine Naivität auf der Drogen befürwortenden oder verharmlosenden Position, die mir aufzeigbarer, weil gefährlicher, erscheint... immerhin verursacht meine Haltung und mein Umgang keinerlei Leid. Das Framing "Moralknüppel" finde ich ähnlich problematisch... warum etwas Gutes, Friedliches, Progressives, mit einem gewaltvollen Bild verknüpfen? Erinnert mich an das Narrativ von "Cancel Culture", welches eigentlich Kritik Kultur beschreibt, die Menschen nicht mehr die Möglichkeit gibt konsequenzlos grausam zu sein.
@@metalslegend es gab keine club/party/discobesuch bei dem es nicht betrunkene aggressoren gab, auch bei der WM in DE überall laute unangenehme betrunkene prolls in der öffentlichkeit, betrunkene befreundete schlagen sich. also mit alkohol aber nicht mit gewalt in kontakt zu kommen ist mir, obwohl ich alkoholisierte menschen tatsächlich meide, sehr sehr schwer gefallen, dabei verachte ich gewalt noch mehr als alkoholkonsum. betrunkene menschen nehmen ihren rausch so gut wie immer als ausrede für ihr fehlverhalten, dieses verhalten konnte ich nie tollerieren, wer trinkt und seinen zustand nicht im griff hat, sollte allein zuhause trinken oder am besten überhaupt nicht. es entehrt einfach alles, die würde, die kultur, die familie, die feier.
Es wird immer damit gerechtfertigt das Alkohol deshalb toleriert wird weil es ein Genussmittel ist. Aber im nächsten Step redet man das es ja auch eine Wirkung hat und man nicht darauf verzichtet hat. Die Frage wegen den nebeneffekten wurde nichtmal genannt: Die ganzen übergriffe durch verlust der hemmschwelle, Unfälle wegen Missbrauchs von Alkohol oder der Vorwand der Unzurechnungsfähigkeit unter alkohol.
27:50 Ihre Aussage hat mich emotional berührt. So einfühlsam und verständnisvoll. ❣️
Also irgendwie, ist das im Grunde irgendwie, wie als würde man irgendwie, die ganze Zeit darüber reden, ob wir wirklich irgendwie, ein Alkoholproblem haben.
Es gibt so viele Optionen Alkoholkonsum etwas zu regulieren ohne ihn zu verbieten die hier teilweise wirklich toll vorgestellt worden sind! Wirklich tolle Diskussion, danke dafur.
Wie wär's mit höheren Steurn zum Beispiel? Es wird ja wohl reichen wenn man sich eine Flasche Wein pro Woche leisten kann anstatt von 10 als Normalverdiener.
Persöhnliche Erfahrungen mit Restriktionen:
1. In Finland, wo ich studiere, schliessen die staatlich-kontollierten Alko-Läden, die harten Alkohol verkaufen, um 21.00 Abends um zu vermeiden das sturtzbesoffene noch mehr einkaufen. Wenn man Alkohol fur seine Feier etc. möchte, dann muss man das immer vorplanen. Bei unseren Studentenparties sorgt das dafur das es recht schwer ist wirklich zu viel zu trinken wenn man nicht im vorhinein eine Alkoholvergiftung miteingeplannt hat.
Finland ist auch ein Land mit einem massiven Alkoholproblem, aber ich peröhnlich habe zumindest den Eindruck das dieses Vorplannungs-System bei der Preventation von unangemesenem Konsum wegen Kauf im Affect wirklich hilft. Riesensteuern helfen naturlich auch, es wird ja wohl reichen wenn man sich eine Flasche Wein pro Woche leisten kann anstatt von 10 als Normalverdiener.
2. Als junge Frau die Jahre lang 30 Weinflaschen die Woche fur Papa aus dem Auto geräumt hat, tut es mir gut das der harte Alkohol in einem anderen Laden steht. Ich werde nicht die ganze Zeit damit konfrontiert, es ist meine eigene Entscheidung mich in Situation mit Alkohol zu begeben. Mein Vater ist mittlerweile trocken, aber er geht nicht mehr Einkaufen ohne Begleitung wegen unserem tollen Supermarktangebot. Nie. Als er mich besucht hat, war er zum ersten Mal wieder alleine im Supermarkt. Das wäre in Deutschland viel wert.
Ganz rational gesehen kann mir doch keiner erzählen, dass Alkohol wirklich Vorteile hat
Im Kontext initiationsartiger Rituale durchaus.
wer seine frau loswerden will kann sich z.b. jeden tag zusaufen das klappt bestimmt ansonsten gebe ich dir zu 100% recht
Schau dir an was in Russland passiert ist sobald man da von staatlicher Seite versucht hat den Leuten den Alkohol zu verbieten oder auch nur zu verteuern oder in Amerika.
Willst du eine Schwarzmarkt Mafia für Alkohol in Deutschland?
Die Vorteile der Legalisierung ist das die Droge versteuert ist und gewissen Kontrollen unterliegt. Bei einem Verbot fallen diese Vorteile komplett weg und es gibt nur noch Nachteile ohne den Konsum merklich zu verringern
Ich bin sehr kritisch gegenüber Alkohol eingestellt, aber es gibt definitiv positive Seiten. Die meisten Menschen brauchen Rausch um einfach mal abzuschalten, und es hilft auch um mal sozial etwas aufgeschlossener zu sein. Man muss nur sehr vorsichtig sein, da es schnell in einen negativen Konsum abrutschen kann. Es ist ein sehr schmaler grad, der schwierig zu beschreiten ist.
Niemand:
Kerstin: Irgendwie
Spaß bei Seite - super interessantes und aktuelles Thema - danke dafür!
Ich hab 5 Jahre neben dem Studium in Kneipen gearbeitet - alle Alkoholiker dachten, sie seien ganz normal
Mit einem Stammgast hab ich mal hoch gerechnet, dass er wöchentlich ein Fass Bier trinkt. Bei dem anderen waren es jeden Tag 3 Flaschen Wein. Beide sind noch gerade durch den Laden gelaufen und haben nicht mal genuschelt. Erfahrungen wie diese haben für mich Alkohol "uncool" gemacht und ich trinke vielleicht mal zwei Gläser Wein oder Bier im Monat. Dabei hab ich auch gesehen, dass man nichts verpasst, wenn man nüchtern bleibt. So viel spannendes passiert da nicht, da ist der normale Alltag als gesunder Mensch interessanter
Danke für das Teilen Deiner Erfahrungen. Würdest Du daher sagen, dass der Staat stärker in unseren Alkoholkonsum eingreifen sollte oder eher nicht?
Und wieder sind wir vom Konsum von Alkohol auf Sucht erkrankte Alkoholiker gesprungen. Ich konsumiere Wein für gewöhnlich korrespondierend zum Essen; erlesen zum Menü. Niemals würde ich mich in eine "Bar" setzen und eine widerliche Flasche Fusel für 5 € Einkaufspreis (denn unter 10 € kann man keinen vernünftigen Wein produzieren) zu mir nehmen. Auch schütte ich mich nie sinnlos mit 5 Bieren zu.
Sucht erkrankte gibt es auch unzähligen Gründen. Der Alkohol ist nur das Kompensat. Dreierlei Menschen suchen sich eben andere Substanzen.
Ich trinke hin und wieder ein Bier, aber ich finde es ekelhaft, wie normalisiert die Droge ist und wie Leute sich damit brüsten, wie groß die Resistenz ist, die sie aufgebaut haben
Sollte Alkohol daher stärker reguliert werden oder nicht?
Ich kann mittlerweile 1/2 Flasche Vodka pro Abend trinken🙌🏼trainiere um zum Jahresende eine ganze trinken zu können.
@@mathis4030 ich bin nach 2 Bier betrunken, peinlich, oder?
@@unbubble stärkere Regulation im Sinne eines komplettes Werbeverbot. Evtl auch Alkohol nur in separaten Geschäften
@@olivero.1877 nicht peinlich, aber eindeutig Verbesserungspotential :)
16:40 kann ich nur zustimmen. Ich war einmal einen Tag lang in Litauen und jeder, wirklich jeder den wir nach dem Weg gefragt haben war betrunken. Unter der Woche mitten am Tag.
Ist mir echt hart im Kopf geblieben und jetzt erzählt der Mann davon, ich wusste nämlich nicht, wie die Faktenlage wirklich aussieht.
Und generell sollten wir von dem Denken "Alkohol und Drogen" weg. Alkohol ist eine Droge und Punkt.
Und über Drogen sollten wir alle einfach besser aufgeklärt werden, nicht nur mit abschreckenden Junkie-Bildern.
Aufklärung und Begleitung ist effektiver als jedes Verbot und die Folgen zu denen ein Verbot führt, sind bekannt.
Bis auf das Werbeverbot, das halte ich für sinnvoll.
Sehr spannende Diskussion jedenfalls und echt spannende Menschen.
Kerstin ist für mich das paradebeispiel, warum sich in dieser gesellschaft so wenig ändert: sie hängt sichtlich emotional an einer objektiv und sachlich betrachtet unnötigen und schädlichen sache, dem alkohol (man könnte hier auch fleischkonsum, SUV fahren und 300 kmh auf der autobahn fahren aufführen). diese art von leuten möchte eine bestimmte sache tun und schadet damit sich selbst oder der gesellschaft und das aus purem egoismus (denn sie haben ja spaß dabei) und man darf diese sache nicht verbieten denn sonst mangelt es an lebensqualität. man merkt meiner meinung nach, wie diesen personen die weitsicht fehlt, denn alkoholkonsum schadet dir (wodurch kosten bei den krankenkassen verursacht werden, und somit schadet es auch jedem bürger) und im schlechtesten fall auch anderen, wenn man beispielsweise wegen alkoholeinfluss anderen leuten aggressiv begegnet. ich bin nicht für ein verbot für alkohol, mein punkt ist der: solange es leute gibt, die für ihren egoismus eine sache tun wollen, während andere leute auf diese sachen verzichten und das fürs gemeinwohl, kann sich in dieser gesellschaft nichts verbessern
Fleischkonsum kann man hier nicht einfügen. Er schadet direkt erst einmal nur der konsumierenden Person, was beim Alkohol anders ist. Alkohol schadet immer der Familie/ dem Partner/ dem Umfeld mit.
Schon einmal überlegt, was die Kosten von KEINEM Alkohol wären?
Konnte das Video aufgrund der zum Teil abstrusen Argumente nicht zuende schauen. Allerdings stimme ich mit deiner Argumentation ebenfalls nicht überein. Muss ich mit dem SUV 300 fahren? Nope. Genau so wenig muss ich mich mit Alkohol bis zur Besinnungslosigkeit abschießen. Die Formulierung "diese Art von Leuten" finde ich schwierig. Ja sie ist befangen, argumentiert schwierig aber in einer Sache stimme ich mit ihr überein: die rein objektiv und sachliche Ebene ist nicht die einzig valide. Warum darf ein Mensch nicht auch emotional an gewissen Dingen hängen? Warum soll der freiwillige Verzicht einiger automatisch die Messlatte für andere sein? Wer legt diese fest?
Versteh mich nicht falsch: Fahre selbst nur Öffi oder Rad, Fleisch versuche ich zu reduzieren und Alkohol in Maßen. Trotzdem braucht es den Gesellschaftlichen Konsens. Dieser scheint aktuell (auch mir) oftmals zu langsam ob der notwendigen Änderungen. Nur hilft eine eigene moralische Überlegenheit und der Fingerzeig auf "diese Art von Leuten" eben nicht diesen zu beschleunigen, sonder schafft eher Mauern.
leider begibst du dich argumentativ genau auf ihr humor und da ist leider nicht viel zu holen, wie du ja schon selbst gemerkt hast. aber dann gleich auch so pauschalisieren und verurteilen is halt schon sehr daneben.
@@sally5593 Doch wenn man Tiere als Lebewesen betrachtet, dann geht das ganz gut ^^ Der letzte Teil der Aussage stimmt nicht, da es nicht immer der Fall sein muss. Man kann auch verantwortungsvoll damit umgehen.
Ich habe dieses Format dieses Wochenende erst entdeckt und jetzt schon jeden tag 2 folgen geschaut. Ich finde es super!
Das freut uns sehr! Wie stehst Du zur Konfliktfrage der neuen Folge: Sollte Alkohol stärker reguliert werden?
@@unbubble ich bin definitiv der Meinung dass Alkohol reguliert werden sollte. Es macht keinen Sinn dass Alkohol weiterhin so offen beworben werden darf zum Beispiel. Am liebsten würde ich jegliche Drogen komplett verbieten. Da dass jedoch nicht wirklich realistisch ist (zumindest zur zeit) sollte Alkohol die Gesundheitsrisiken aufzeigen müssen, wie die Tabakindustrie es bereits muss.
Hätte es gut gefunden, wenn auch eine Person im Jungen Alter dabei gewesen wäre, die in ihrer Freizeit Alkohol konsumiert und somit repräsentativ wäre für viele junge Erwachsene. Dann hätte es noch eine andere, wichtige Perspektive gegeben.
Vielen Dank für Dein Feedback und den Vorschlag!
Danke Nathalie,
Ganz viel Liebe für dich und deine Arbeit! Du hast vor einem Jahr meine Augen geöffnet😌