Danke sehr :-) Ja, es wird noch einiges zu dem Themenkomplex kommen. Der Weg von den sechzigern bis in die Jetztzeit war lang. Da gibt es so einiges zu erzählen :-)
Geile Zeit!! Ich wurde oft von meiner Mutter zu "Tante Emma" geschickt...( Die Dame hiess tatsächlich so! ) mit einem Einkaufszettel und einem Einkaufsnetz... In der Wurstabteilung gab es dann immer eine Scheibe Wurst.... Ich erinnere mich gerne an meine Ersten Jahre in der Schule, wo ich an einer Bäckerei vorbei musste. Als Kinder standen wir oft an der Hintertür, die meistens wegen der Wärme offen stand und da gab es immer eine Tüte " Kuchenreste" ! Das waren keine Reste sondern die abschnitte vom Kuchenblech ( die Ränder ) und wir kinder waren so happy und sind dann kauend und mampfend in der Klasse erschienen ( meist mit Verspätung ) Ach, wie wünsche ich mir diese Zeit zurück!!! Da war die Welt noch in Ordnung!!!
Ich bin in einer kleinen Straße in Hildesheim groß geworden. Sie war ca. 100 m lang. Wir hatte eine Schneiderei, einen Bäcker, einen Kiosk, einen Milchladen, eine Heissmangel und einen winzigen Tante Minna Laden. Meine Schwester und ich holten abwechselnd Brötchen vom Bäcker. 10 Stück für 20 Pfennig. Milch holten wir in einer zerbeulten Milchkanne. Der Spielplatz war in der kleinen Sackgasse. Und wir warwn den ganzen Tag unterwegs mit Freunden. Es war eine großartige Zeit und wir haben nichts vermisst. Das waren natürlich andere Zeiten. Aber heute ist das anspruchsdenken quer durch die Bevölkerung schon enorm.
Genau die Heissmangeln :-) die gab es damals auch oft :-) Ja, und Ansprüche kann man ja auch in jeglicher Hinsicht künstlich anfachen, dass hat ja über die Jahrzehnte wunderbar geklappt. Seien es Klammotten von einer bestimmten Marke, die technischen Geräte müsser immer up to Date sein, und inzwischen denken Teenies über Schönheits Op´s nach......
Wo hast du gewohnt, meine Schwiegermutter wohnte in der Martin Luther Str. und ich bin auch manchmal für sie zur Heißmangel gegangen, der Fischladen war um die Ecke 😅❤
Wir hatten noch den Hausladen im Ort. Da konntest du locker bis 22:00 Uhr klingeln. Die hatten alles was der Mensch brauchte.🥂👍🏻❤ Und wenn du öfters kamst,hast du deine Lieblingsmarken bekommen.😂😂😂
Suuuper, danke für eine weitere Zeitreise in meine Kindheit im Pott. Ich hatte dich abonniert im Glauben einem Fahrradkanal zu folgen , aber deine letzten Beiträge waren für mich viel interessanter als ich dachte. Nochmals vielen Dank dafür und bitte mach mehr davon. P.s. Dortmunder Fischmarkt und Fruchtbörse Limberg, da versorgten sich die kleinen Läden bei uns mit den Dingen, die wir dann frisch gekauft haben. Glück auf ⚒️
Glück auf Herr Nachbar, es wird hier auch mit Fahrradvideos weiter gehen, also quasi in beide Richtungen :-) Die Fruchtbörse hatte doch auch mal einen Ableger in Marten oder? Gibt es die noch? :-)
Mir sind bei Deiner spannenden Erzählung gleich soviele Dinge eingefallen zu den Tante Emma Läden, dass ich einen ganzen Roman dazu aufschreiben könnte.......mal sehen, ob ich mich kurz fassen kann. Alles was Du erzählst, empfinde ich ähnlich. Ich bin auch noch als Kind von der Mutter zum Milchholen mit einer Blechkanne geschickt worden, dort gab es dann auch Mehl, was Mutti zum Kuchen backen brauchte. Mit diesen Kuchen wurde ich dann zum Bäcker geschickt, der das Blech mit Streuselkuchen dort backte, weil wir im Haushalt keinen Backofen hatten. Abgeholt habe ich diese dann wieder sehr gerne, weil ich dann einige Streusel genascht habe, was die Mutti natürlich bemerkte. Das war wirklich ein Fest für die Sinne und genauso beim Fleischer, der mich nicht übersah, sondern fast immer eine Scheibe Wurst für mich hatte. Es stimmt, einesteils sind die Ansprüche an alles sehr hoch geworden, aber die Qualität nicht. Die gibt es dann angeblich zu horrenden Preisen in irgendwelchen Spezialgeschäften. Ja und auf einmal war alles anders, so kommt es mir auch vor. Auch kommt es mir so vor, dass die Menschen noch nicht so abgelenkt waren durch heute - ach so wichtige Dinge, die - nimmt man es genau eigentlich gar nicht so wichtig sind. Ist ein schönes Video zum Nachdenken😊
Du solltest deine Erinnerungen vielleicht wirklich mal zu Papier bringen, du hast hier ja schon des öfteren interessante Details geschrieben. Ich finde es gibt soviele Kleinigkeiten, die mal Lebensrealität waren, aber komplett untergehen. Zum Beispiel diese Geschichte mit dem Kuchen der beim Bäcker gebacken wurde. Jetzt wo ich es las, fiel mir ein dass ich als Kind mal davon gehört habe.
Vielen Dank für diese ausführliche Liste. Sie zeigt sehr deutlich, welche Verdrängung in manchen Bereichen stattgefunden hat. Und so entstehen natürlich Monopole.
@@draussenvordertur6814 dazu kommt die Schaffung von Industriegebieten und Schichtarbeit, welche den Autokauf erzwangen und anfingen Gemeinschaften/ Familien zu zerstören. Da kam die längere Ladenöffnungszeiten noch mit oben drauf!
In unserem kleinen Ort gab es in den 60er Jahren schon zwei kleine Supermärkte, dazu kleine Fachgeschäfte wie Bäckerei, Fleischer, Haushaltswaren, Schuhe, Drogerie, Elektro etc. Und ein- oder zweimal kam ein Milchmann, da haben wir öfter Milch und Buttermilch am Wagen gekauft. Wir hatten auch ein Kühlhaus für den ganzen Ort, wo man Lebensmittel zum Einfrieren hinbringen konnte. Viele hatten damals noch keine Gefrierschränke oder Kühltruhen.
@@draussenvordertur6814 Kühlhäuser gab es in den 50er und 60er Jahren in vielen Orten. Man konnte dort Fächer mieten, hat dann einen Schlüssel bekommen und konnte da bei Bedarf etwas einfrieren. Wir hatten damals einen Kühlschrank mit nur einem kleinen Gefrierfach und so war es praktisch und auch nur ein paar Häuser weiter.
Bin zwar nicht aus dem Jahrgang aber kenne einiges aus Erzählungen,ich höre dir auch gern zu. Bei uns hier sind schon viele selbstbedienungskassen die jetzt wieder abgeschafft werden weil die leute da klauen,diese Kassen nehmen auch Arbeitsplätze weg
Danke :-) Und zu den Selbstbedienungskassen, da hat mal ein Manager aus der Autoindustrie gesagt, dass man heute jeden Industriearbeitsplatz durch einen Roboter ersetzen könne, aber gleichzeitig hatte er auch die Erkenntnis, dass Roboter keine Autos kaufen. Stimmt :-)
An der Käse- und Wursttheke stand man in Reihen hintereinander. Lange Wartezeiten. Besonders am Samstag. Der gesamte Einkauf zog sich wahnsinnig in die Länge ( drei Scheiben hier von, drei Scheiben davon .) und als Kind wurde man gerne übersehen. "Weil Kinder haben ja Zeit". 🤣Super gute alte Zeit. Bei uns wurden Kaninchen geschlachtet. 🤢
@@draussenvordertur6814 Kaninchenstall, Hühner alles zu Hause...und wenn ich wieder Unsinn gemacht habe(keine Seltenheit) habe ich einfach einen Stall leer gemacht und bin in den leeren rein gekrochen und habe gewartet bis die Luft wieder rein war..😂
@@draussenvordertur6814 Beim Einzelhandel wirtschaftet Jeder für sich. Bei Konsum etc. war eine Handelsfirma dahinter. Die für ihre FIlialen einkaufen und beliefern. Also großen Mengen = billige Einkaufspreise. Außerdem ein großes Warensortiment: Ein Laden = Alles eingekauft. Meine Mutter kaufte stets zu Fuß ein. Wir wohnten in einer Kleinstadt. Auch der Konsum war in der Innenstadt. Mein Vater konnte auch zur Fuß zur Arbeit. Tlw. nur über die Straße gehen. Der lokale Einzelhandel wurde trotzdem gut besucht. Die Metzgerei von damals existiert heute noch.
@sunnymas2656 Es ist manchmal erstaunlich wie sich die Geschichten ähneln :-) Konsum war doch eine Genosschenschaft oder? Später hießen die bei uns Coop. Bei meinem Vater war es genau so. Er hat nach seiner Lehre bei dieser Firma angefangen, und ist dann, unterbrochen durch die Kriegszeit, sein ganzes Berufsleben dort tätig gewesen. Ich lebte in einem Vorort einer Kleinstadt. Von dem Einzelhandel dort hat leider nur noch ein Haushaltswarenladen die Zeiten überstanden.
@@draussenvordertur6814 Damals war es üblich, dass man eine gut bezahlte Dauerstelle bekam. Wovon man seine ganze Familie versorgen konnte. Früher Konsum, heute Edeka und Aldi in dem Ort. Damals konnte man nicht preisgünstig konsumieren, wie heute. Viel Einkommen für Lebensmitel nötig. Weitere Anschaffungen waren früher schwerer, als heute. Deswegen konnten früher so viele Einzelhandels-Geschäfte bestehen. Weil die Leute deren Preise bezahlen (konnten) Nach dem Krieg und die Hunger-Jahre waren Lebensmittel am begehrtesten. Sich jeden Tag satt essen können. Und sonntags gab es bei uns Fleisch: Ein ganzes Hähnchen aus dem Backofen.
@@draussenvordertur6814 Konsum = Genossenschaft. Ja, hatte ich dunkel in Erinnerung. Und das Gewerkschaften den Konsum unterstützt haben. Damit auch die Arbeiter billiger einkaufen können. Meine Eltern waren als Kinder durch den Krieg geprägt. Auch in den Zeiten, wo es keine Läden zum kaufen gab. Also war JEDER Laden eine Sensation. Und der gewählt, der am billigsten war. Als das erste Kind da war, hatte mein Vater nicht mal den Auto Führerschein oder ein Auto. Die Familie und das Baby waren wichtiger.
Ach so ich dachte. Hier gibt es tatsächlich an manchen Höfen Verkaufsautomaten, da bekommt man Wurst, Käse, Eier und so etwas. Die gibt es nicht sehr oft, aber doch schon.
Einfach köstlich wie zu erzählst.
Bitte mehr davon.
So eine schöne Zeit.
Ich liebs ...
Danke sehr :-) Ja, es wird noch einiges zu dem Themenkomplex kommen. Der Weg von den sechzigern bis in die Jetztzeit war lang. Da gibt es so einiges zu erzählen :-)
@draussenvordertur6814 oh, da freue ich mich schon drauf 😃
Na dann, demnächst in diesem Kino ;-)
Geile Zeit!!
Ich wurde oft von meiner Mutter zu "Tante Emma" geschickt...( Die Dame hiess tatsächlich so! ) mit einem Einkaufszettel und einem Einkaufsnetz...
In der Wurstabteilung gab es dann immer eine Scheibe Wurst....
Ich erinnere mich gerne an meine Ersten Jahre in der Schule, wo ich an einer Bäckerei vorbei musste. Als Kinder standen wir oft an der Hintertür, die meistens wegen der Wärme offen stand und da gab es immer eine Tüte " Kuchenreste" ! Das waren keine Reste sondern die abschnitte vom Kuchenblech ( die Ränder ) und wir kinder waren so happy und sind dann kauend und mampfend in der Klasse erschienen ( meist mit Verspätung ) Ach, wie wünsche ich mir diese Zeit zurück!!! Da war die Welt noch in Ordnung!!!
Vielen Dank für deinen Kommentar und deinen kleinen Bericht! Ja, so war es :-) Und an die guten alten Einkaufsnetze erinnere ich mich auch noch :-)
Ich bin in einer kleinen Straße in Hildesheim groß geworden. Sie war ca. 100 m lang. Wir hatte eine Schneiderei, einen Bäcker, einen Kiosk, einen Milchladen, eine Heissmangel und einen winzigen Tante Minna Laden. Meine Schwester und ich holten abwechselnd Brötchen vom Bäcker. 10 Stück für 20 Pfennig. Milch holten wir in einer zerbeulten Milchkanne. Der Spielplatz war in der kleinen Sackgasse. Und wir warwn den ganzen Tag unterwegs mit Freunden. Es war eine großartige Zeit und wir haben nichts vermisst. Das waren natürlich andere Zeiten. Aber heute ist das anspruchsdenken quer durch die Bevölkerung schon enorm.
Genau die Heissmangeln :-) die gab es damals auch oft :-)
Ja, und Ansprüche kann man ja auch in jeglicher Hinsicht künstlich anfachen, dass hat ja über die Jahrzehnte wunderbar geklappt. Seien es Klammotten von einer bestimmten Marke, die technischen Geräte müsser immer up to Date sein, und inzwischen denken Teenies über Schönheits Op´s nach......
Wo hast du gewohnt, meine Schwiegermutter wohnte in der Martin Luther Str. und ich bin auch manchmal für sie zur Heißmangel gegangen, der Fischladen war um die Ecke 😅❤
Wir hatten noch den Hausladen im Ort. Da konntest du locker bis 22:00 Uhr klingeln. Die hatten alles was der Mensch brauchte.🥂👍🏻❤ Und wenn du öfters kamst,hast du deine Lieblingsmarken bekommen.😂😂😂
Ich habe mir eben mal deine Playlist mit der Musik aus dieser Zeit angesehen, da werden auch wieder Erinnerungen wach :-)
Ich kenne das genau wie du sagst.Bin Baujahr 1952
Es war eine wunderschöne Zeit
Suuuper, danke für eine weitere Zeitreise in meine Kindheit im Pott. Ich hatte dich abonniert im Glauben einem Fahrradkanal zu folgen , aber deine letzten Beiträge waren für mich viel interessanter als ich dachte. Nochmals vielen Dank dafür und bitte mach mehr davon. P.s. Dortmunder Fischmarkt und Fruchtbörse Limberg, da versorgten sich die kleinen Läden bei uns mit den Dingen, die wir dann frisch gekauft haben. Glück auf ⚒️
Glück auf Herr Nachbar,
es wird hier auch mit Fahrradvideos weiter gehen, also quasi in beide Richtungen :-) Die Fruchtbörse hatte doch auch mal einen Ableger in Marten oder? Gibt es die noch? :-)
Mir sind bei Deiner spannenden Erzählung gleich soviele Dinge eingefallen zu den Tante Emma Läden, dass ich einen ganzen Roman dazu aufschreiben könnte.......mal sehen, ob ich mich kurz fassen kann. Alles was Du erzählst, empfinde ich ähnlich. Ich bin auch noch als Kind von der Mutter zum Milchholen mit einer Blechkanne geschickt worden, dort gab es dann auch Mehl, was Mutti zum Kuchen backen brauchte. Mit diesen Kuchen wurde ich dann zum Bäcker geschickt, der das Blech mit Streuselkuchen dort backte, weil wir im Haushalt keinen Backofen hatten. Abgeholt habe ich diese dann wieder sehr gerne, weil ich dann einige Streusel genascht habe, was die Mutti natürlich bemerkte. Das war wirklich ein Fest für die Sinne und genauso beim Fleischer, der mich nicht übersah, sondern fast immer eine Scheibe Wurst für mich hatte. Es stimmt, einesteils sind die Ansprüche an alles sehr hoch geworden, aber die Qualität nicht. Die gibt es dann angeblich zu horrenden Preisen in irgendwelchen Spezialgeschäften. Ja und auf einmal war alles anders, so kommt es mir auch vor. Auch kommt es mir so vor, dass die Menschen noch nicht so abgelenkt waren durch heute - ach so wichtige Dinge, die - nimmt man es genau eigentlich gar nicht so wichtig sind. Ist ein schönes Video zum Nachdenken😊
Du solltest deine Erinnerungen vielleicht wirklich mal zu Papier bringen, du hast hier ja schon des öfteren interessante Details geschrieben. Ich finde es gibt soviele Kleinigkeiten, die mal Lebensrealität waren, aber komplett untergehen. Zum Beispiel diese Geschichte mit dem Kuchen der beim Bäcker gebacken wurde. Jetzt wo ich es las, fiel mir ein dass ich als Kind mal davon gehört habe.
@@draussenvordertur6814 😊
Die Backwaren selbst sind auch überwiegend mir Chemie hergestellt.
Bei uns im Ort, ~ 1.500 Einwohner:
2 Schneider
3 Wollgeschäfte mit Herstellung von Strickwaren mit persönlicher Anprobe wie beim Schneider
3 Änderungsschneiderinnen
2 Schmiede
1 Kurzwarengeschäft
1 "Berufsbekleidungsgeschäft
4 Installateure
3 Schreinereien/Tischler
2 Friseurläden
1 raiffeisenbank mit Bedarf für die Winzer
2 Weinkommissionierer
1 Schnapsbrenner
1 Sparkasse
2 Schuhverkäufer und Reparatur
3 Metzgereien
4 Bäckereien
2 Tankstellen
1 Autoreparatur und Verkauf
1 Motorrad/ Moped Verkauf
2 Fahrradverkauf und Reparaturdienstleistung
7 Lebensmittelläden
2 Hotels + Kegelbahnen
2 Anstreicherbetriebe
2 Fußbodenbelagvertrieb und verarbeitung
5 Gaststätten
2 Ärzte
1 Hebamme
heute nur noch
1 Füllstofftempel (Lebensmittel)
2 Ärzte
1 Apotheke
1 Kfz Reparatur
2 Bäckereien
1 Installateur
3 Schreiner
2 Geldinstitute wie früher
Schnapsbrenner
2 Hotels
ansonsten alles weg!
Vielen Dank für diese ausführliche Liste. Sie zeigt sehr deutlich, welche Verdrängung in manchen Bereichen stattgefunden hat. Und so entstehen natürlich Monopole.
@@draussenvordertur6814 dazu kommt die Schaffung von Industriegebieten und Schichtarbeit, welche den Autokauf erzwangen und anfingen Gemeinschaften/ Familien zu zerstören.
Da kam die längere Ladenöffnungszeiten noch mit oben drauf!
Mitunter ist man tatsächlich auf ein Auto angewiesen, weil der Arbeitsplatz sonst nicht zu erreichen ist.
In unserem kleinen Ort gab es in den 60er Jahren schon zwei kleine Supermärkte, dazu kleine Fachgeschäfte wie Bäckerei, Fleischer, Haushaltswaren, Schuhe, Drogerie, Elektro etc. Und ein- oder zweimal kam ein Milchmann, da haben wir öfter Milch und Buttermilch am Wagen gekauft. Wir hatten auch ein Kühlhaus für den ganzen Ort, wo man Lebensmittel zum Einfrieren hinbringen konnte. Viele hatten damals noch keine Gefrierschränke oder Kühltruhen.
Von so einem Kühlhaus habe ich auch noch nie gehört :-) Aber das war doch eine gute Sache !
@@draussenvordertur6814 Kühlhäuser gab es in den 50er und 60er Jahren in vielen Orten. Man konnte dort Fächer mieten, hat dann einen Schlüssel bekommen und konnte da bei Bedarf etwas einfrieren. Wir hatten damals einen Kühlschrank mit nur einem kleinen Gefrierfach und so war es praktisch und auch nur ein paar Häuser weiter.
Das war echt eine Lösung für damals.
Das war toll. Im Tanteemmaladen gab's immer kostenlos Süßigkeiten.
Danke 🥰
Sehr gerne :-)
Bin zwar nicht aus dem Jahrgang aber kenne einiges aus Erzählungen,ich höre dir auch gern zu. Bei uns hier sind schon viele selbstbedienungskassen die jetzt wieder abgeschafft werden weil die leute da klauen,diese Kassen nehmen auch Arbeitsplätze weg
Danke :-) Und zu den Selbstbedienungskassen, da hat mal ein Manager aus der Autoindustrie gesagt, dass man heute jeden Industriearbeitsplatz durch einen Roboter ersetzen könne, aber gleichzeitig hatte er auch die Erkenntnis, dass Roboter keine Autos kaufen. Stimmt :-)
An der Käse- und Wursttheke stand man in Reihen hintereinander. Lange Wartezeiten. Besonders am Samstag. Der gesamte Einkauf zog sich wahnsinnig in die Länge ( drei Scheiben hier von, drei Scheiben davon .) und als Kind wurde man gerne übersehen. "Weil Kinder haben ja Zeit". 🤣Super gute alte Zeit. Bei uns wurden Kaninchen geschlachtet. 🤢
Ja das kam tatsächlich vor. :-) Und das mit den Kaninchen war zuhause? Das gab es bei uns auch noch so bis in die siebziger.
@@draussenvordertur6814 ja, zuhause. Ich habe im Zimmer gesessen und mir die Ohren zugehalten. 😢
@@draussenvordertur6814 Kaninchenstall, Hühner alles zu Hause...und wenn ich wieder Unsinn gemacht habe(keine Seltenheit) habe ich einfach einen Stall leer gemacht und bin in den leeren rein gekrochen und habe gewartet bis die Luft wieder rein war..😂
@heidihirsch4598 Aber du hast dann keine Figuren geschnitzt oder ? ;-) :-)
@andreawill7015 Das kann ich gut verstehen.....
😁Würden die Frisöre heut doch nur Salon Gabi heißen...... Mittlerweile bald nur noch Barber Lounge etc. 😁
Ja stimmt doch oder? :-)
Bei deiner Erzählung konnte ich die Bäckerei riechen...😊
Richtig : lange Samstag en dr City, Pap un Mam die jon mim Titti...
Genau, der wurde sogar besungen :-)
Meine Mutter kaufte in den 1960er nur im Konsum Supermarkt ein, weil billiger.
zB nie in der Metzgerei.
Die gab es bei uns auch, aber ich weiß nicht wann der erste davon bei uns öffnete.
@@draussenvordertur6814 Beim Einzelhandel wirtschaftet Jeder für sich.
Bei Konsum etc. war eine Handelsfirma dahinter. Die für ihre FIlialen einkaufen und beliefern.
Also großen Mengen = billige Einkaufspreise.
Außerdem ein großes Warensortiment: Ein Laden = Alles eingekauft.
Meine Mutter kaufte stets zu Fuß ein.
Wir wohnten in einer Kleinstadt.
Auch der Konsum war in der Innenstadt.
Mein Vater konnte auch zur Fuß zur Arbeit. Tlw. nur über die Straße gehen.
Der lokale Einzelhandel wurde trotzdem gut besucht.
Die Metzgerei von damals existiert heute noch.
@sunnymas2656 Es ist manchmal erstaunlich wie sich die Geschichten ähneln :-)
Konsum war doch eine Genosschenschaft oder? Später hießen die bei uns Coop.
Bei meinem Vater war es genau so. Er hat nach seiner Lehre bei dieser Firma angefangen, und ist dann, unterbrochen durch die Kriegszeit, sein ganzes Berufsleben dort tätig gewesen.
Ich lebte in einem Vorort einer Kleinstadt. Von dem Einzelhandel dort hat leider nur noch ein Haushaltswarenladen die Zeiten überstanden.
@@draussenvordertur6814 Damals war es üblich, dass man eine gut bezahlte Dauerstelle bekam. Wovon man seine ganze Familie versorgen konnte.
Früher Konsum, heute Edeka und Aldi in dem Ort.
Damals konnte man nicht preisgünstig konsumieren, wie heute.
Viel Einkommen für Lebensmitel nötig.
Weitere Anschaffungen waren früher schwerer, als heute.
Deswegen konnten früher so viele Einzelhandels-Geschäfte bestehen.
Weil die Leute deren Preise bezahlen (konnten)
Nach dem Krieg und die Hunger-Jahre waren Lebensmittel am begehrtesten.
Sich jeden Tag satt essen können.
Und sonntags gab es bei uns Fleisch: Ein ganzes Hähnchen aus dem Backofen.
@@draussenvordertur6814 Konsum = Genossenschaft.
Ja, hatte ich dunkel in Erinnerung.
Und das Gewerkschaften den Konsum unterstützt haben. Damit auch die Arbeiter billiger einkaufen können.
Meine Eltern waren als Kinder durch den Krieg geprägt.
Auch in den Zeiten, wo es keine Läden zum kaufen gab.
Also war JEDER Laden eine Sensation.
Und der gewählt, der am billigsten war.
Als das erste Kind da war, hatte mein Vater nicht mal den Auto Führerschein oder ein Auto. Die Familie und das Baby waren wichtiger.
Am Westerwald stehen auch noch überall Automaten die mit Lebensmitteln bestückt sind...
Meinst du solche die von örtlichen Herstellern bestückt werden? :-)
@@draussenvordertur6814 nein,das wäre ja schön...
Ach so ich dachte. Hier gibt es tatsächlich an manchen Höfen Verkaufsautomaten, da bekommt man Wurst, Käse, Eier und so etwas. Die gibt es nicht sehr oft, aber doch schon.