Wie oft bin ich mit der Milchkanne Milch holen gegangen beim Milchladen um die Ecke. Wir haben stundenlang Gummitwist und Federball gespielt auf der Straße. Ich bin Jahrgang 1960.
Ich bin Jg. 76, und außer, dass wir einen Fernseher und ein Telefon hatten, kann ich meine Kindheit genauso bestätigen. Musste oft schmunzeln bei den Erzählungen. Meinen 4 Kindern habe ich so lange wie irgend möglich alles, was mit Internet zu tun hat, vorenthalten Einfach war das nicht, und als Kinder hatten sie mich deshalb sicher verflucht 😂, heute sagen zumindest die zwei Großen, dass es richtig war. Ich wollte, dass sie ihr Dorf, ihr „Revier“ erkunden, so wie wir das machten. Vielen Dank für das Video!
Bin Baujahr 67 und wurde als Kind im Frühling/Sommer von den Singvögeln geweckt. Heute sind wir nahe am Ende der Zivilisation, 80% weniger Vögel und unheimlich stille Wälder und Fluren! Das ist in unserem Leben passiert und seit Lucy einzigartig. Mich wundert's, wie sich der Kollaps ausnehmen wird.
Da bin ich bei dir. Ob es die Singvögel sind, der in der Nachbarschaft krähende Hahn, oder sogar der zurück gekehrte Wolf. Augenscheinlich wird es beklatscht, es darf nur nicht vorm eigenen Fenster sein.....
Bin Bj 61 und konnte in Aurich die Milchstraße sehen, auf dem Kanal Schlittschuh fahren und 78/79 die tollsten Schneehaufen sehen - ohne die Katastrophe der Bauern zu erkennen, denn darauf lag auch kurz vor dem Abitur keinerlei Schwerpunkt in der Schule. Heute wird von Klimawandel gelabert - damals gab es nur zwei kalte Winter mit Eislauf - Möglichkeit auf dem Kanal von Aurich bis Kukelorum und von Aurich bis Wiesens (Schleuse) und an zwei heiße Sommer (Hitzefrei ab 31°C um 10 Uhr) kann ich mich auch erinnern. Wiederholt hat sich nichts davon. Das Klima wandelt ständig - und die Jugend hinterfragt ihre Lehrer nicht mehr! DAS ist aber das WICHTIGSTE: HINTERFRAGEN!
Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Meine Brüder und ich waren immer draußen und ganz anders sozialisiert. Das machte sich u.a. in unserem Respekt Erwachsenen gegenüber bemerkbar. So waren wir z. B. auch darauf angewiesen, uns an Verabredungen zu halten und uns gegenseitig zu helfen. Wie Sie schon richtig bemerkt haben, war unsere Kreativität gefordert, was dazu geführt hat, daß wie auch bei Spielen einfallsreicher waren. Bisweilen haben wir Spielzeug erfunden, indem wir Alltagsgegenstände benutzt haben, wie Wäscheklam 19:12 mern und dergleichen. Meine Kindheit war einfach nur schön, und ich bedaure die heutigen Kinder, die m. E. lange nicht so frei aufwachsen , wie wir, die wir in den Sechzigern groß geworden sind.
Oh ja, die Freiheit war größer, dass zeigt sich schon in den hier in den Kommentaren geäußerten Meinungen. Doch ich würde wetten dass, würde man eine Umfrage machen in welcher Zeit die Freiheit größer war, unsere Zeit in den Sechzigern unterliegt. Ich denke, wenn man ein sicheres Haus hat, dann im Regen steht, wird man wissen wonach zu streben ist. Wächst man aber im Regen auf, weiß man auch das etwas fehlt, nur nicht was. Und ich denke das ist im übertragenen Sinne eines der größten Probleme heute.
Lieber Moritz, Genauso war meine Kindheit auch. Ich fühlte mich immer frei...und ich hatte tatsächlich viele Freiheiten. Heute würde man von Vernachlässigung sprechen... Diese Kindheit hat mich stark gemacht und ich denke, meinen Lebensweg bestimmt. Ich bin aus dem Konsum weitgehend ausgestiegen und auf einen Campingplatz gezogen, nicht aus finanziellen Gründen. Hier bin ich glücklich, frei... Ich bin Jahrgang 55...😊
Wahrscheinlich käme sowas wie Vernachlässigung oder sonst ein Quatsch heute auf´s Trapez. Würde ich niemals unterschreiben, wie du sagst es war eine Vorbereitung auf später!
Ich war 9 und mein Bruder 11, als wir beide unsere eigenen Haustürschlüssel erhielten. Nach der Schule waren wir bis zum Feierabend der ganztags berufstätigen Eltern allein zuhause bzw. draußen. Wir leben beide noch und keiner ist zum Verbrecher geworden. 😎 Ich bin Jahrgang 53.
Eine gelungene Schilderung einer Kindheit in den 60ern👍🏻 An Spiele mit Stöcken kann ich mich auch erinnern, bei uns waren sie Pferde. Wir haben dann den Waldwegen Namen gegeben und uns Geschichten ausgedacht. Es war eben alles noch nicht so technisch wie heute... Liebe Grüße
Hallo, Was für eine tolle Sprechstimme! 👏 Ja, wie du berichtest, so war es. Wir spielten immer draußen: Völkerball, Federball, Fußball oder Räuber und Gendarmen uvm. Die einzigen Krankheiten von draußen waren aufgeschürfte Knie oder Ellenbogen. 😄 Es war eine schöne Zeit. Vlg. Detlef
Danke für Ihre Arbeit! Wenn man drin blieb, hatte man ja das Gefühl, etwas zu verpassen ... so ändern sich die Zeiten. Wir hatten es schon schön. Mir kommen heute die alten Stadtviertel, wo wir früher gespielt und später als Jugendliche herumgestanden haben, sehr verwaist vor. Es sind einfach nicht mehr so viele Kinder da. Es werden jetzt in meinem Dreh auch Schulen abgerissen.
Wenn die Laternen angehen, kommst du nach Hause. Gesagt war gesagt. Ansonsten Stubenarrest. Jeder neue Tag war spannend, jeden Tag vermeintliche "Abenteuer". Aber alle Unternehmungen in einem großen Freundeskreis.
Damals war weniger wirklich mehr, man wusste es einfach mehr zu schätzen. Bei so vielen Dingen gibt's da Übereinstimmungen😊 . Was den Konsum von Süßigkeiten etc anbelangt, war das nit so überhäuft von allem. Es wurde eingeteilt. Da gab's bei den Großellli's zum Spieleabend mal 2 St Schogetten, das war schon n kleines Highligt😅. Und man war viel draußen, Wald, Natur, Garten oder wandern. Ist bei mir bis heute noch so,🙏meiner Großellis❤
@draussenvordertur6814 🤔schwer zu beantworten, vlt weil alles schnelllebiger und der Konkurrenzkampf, Neid oder Gier ne Rolle spielen. War für mich nie n Thema. Damals gab's definitiv auch keine Langeweile, da hat jedes Kind in der Familie ohne Pardon mitgeholfen. Konkrete Aufgabenverteilung und Pläne, ob zum Bäcker, Fleischer, und all die anderen Lädchen, inkl Wartezeit, wenn es mal was besonderes gab🙈 Oder Kohlen aus dem Keller holen, Ofen heizen, wenn man aus der Schule kam im Winter. Und im Hochsommer die Kohlen nach langer Bestellung in den Keller geschippt..Da bekamen die Arme manchmal schon Gibbonlänge😂. Ach und☎️, Ferngespräche mussten erst im Hauptpostamt angemeldet werden, das hat mitunter 1h gedauert🤦🏼♀️ heute undenkbar. Da wurde Geduld noch groß geschrieben! Die Erinnerungen bleiben, und lehrreich auf jeden. Respekt, Achtung vor dem Alter, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft etc, was heute tlws völlig untergeht🤐😡, ist mir immer noch wichtig💯.
@@draussenvordertur6814Veränderungen im positiven wie auch negativen kommen nicht von gleich auf jetzt. Im Rückblick neigen wir auch dazu, die Vergangenheit schöner in Erinnerung zu haben, als sie wirklich war. Es hat auch damit zu tun, wie zufrieden wir mit uns selbst sind.
@cowleysbein9002 Danke für deinen Kommentar. Auf den ersten Blick würde ich deine Aussage vollumfänglich unterschreiben. Aber nur auf den ersten ;-) Klar, Veränderung ist Wachstum, ohne sie säßen wir heute noch in einer Höhle, dass ist richtig. Und ja, natürlich neigen wir dazu eher schöne Dinge in Erinnerung zu behalten. Auch das ist richtig. Und Veränderungen brauchen ihre Zeit wie du schreibst, und ich glaube genau das ist der Punkt. Ich möchte mal Selbstkritisch sein. Auch mir fallen aus den Sechzigern Dinge ein, die ich heute keineswegs befürworten würde, egal ob gesellschaftlich oder auch familiär. Auch ich nutze heute täglich das Internet, habe mein Smartphone immer dabei und auch ich bin z.B. oft einer von den Kunden, die abends um 21:30 den Discounter heimsuchen, welcher um 22:00 schließt, obwohl ich den ganzen Tag Zeit gehabt hätte. Kurzum, ich nutze (fast) alles was die Zeit mir bietet. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass Veränderungen, technisch, gesellschaftlich etc. so richtig sie auch sind, immer schneller stattfinden, was übrigens in der zweiten Hälfte der Sechziger bereits begann, und das wir als Menschen irgendwann nicht mehr in der Lage waren zu folgen. Und jetzt komme ich zum Punkt, wie zufrieden wir mit uns selbst sind. Selbstbewußt, zufrieden und in der Lage auch mal mit Niederlagen umzugehen, kann ich sein, wenn ich ein stabiles Fundament habe, oder Wurzeln, oder eine Rückkopplung. Als Erwachsener ist das noch die eine Sache, wenn ich als Kind aber in einer Welt groß werde in der ich dafür bin, dagegen zu sein, ohne dies begründen zu müssen und schon gar nicht zu können. Wenn sich mein Wert in meinem Umfeld ( meist virtuellen Freundeskreis ) daran misst mit welcher Konsole ich zocke, oder wenn TicToc "Stars" in einem Atemzug mit Goethe, Schiller oder Mozart genannt werden, dann bekomme ich ehrlich gesagt Angst :-) So, jetzt will ich aber mal zum Ende kommen :-) Ich danke dir wirklich für den Kommentar, denn das ist ein Thema worüber man stundenlang reden könnte und es ist höchst interessant, aber es sprengt leider den Rahmen hier. :-)
Boah ja, wenn ich Dir so zu höre wird mir bewusst wieviel Freiheit ich als Kind hatte. Geboren 55 , eine von 6 Kindern. Ich war nur draußen und ich glaube meiner Mutter wäre es vielleicht gar nicht aufgefallen, wenn ich am Abend mal nicht nach Hause gekommen wäre... 😂 Und ja, wenn ich sehe wie unbeholfen die Jugend (nicht alle) heutzutage ist, mache ich mir echt Sorgen für die Zukunft.
Du hast Recht, es gibt zum Glück noch Ausnahmen, das lässt hoffen. Erst gestern habe ich mich bei einer Veranstaltung mit einem Security unterhalten. 25 Jahre alt war er und ich hab gedacht, warum sind nicht alle nur zu 50% so wie du, und so ein bisschen durch die Blume hab ich es ihm auch gesagt :-)
Leider hatten nicht alle so eine Kindheit zu erleben 😢. Wir waren grundsätzlich im Haus 🏠 im Garten zum arbeiten, den Haushalt machten wir Kinder . Zur Schule durften wir eher weniger 😢. Ausgrenzung war eher unsere Option, heute nennen sie es Mobben. Oft war der Neid auf die anderen Kinder groß, Hass spielte auch eine Rolle . Doch haben wir gelernt für uns zu sorgen ohne Brot aus anderer Hände zu nehmen. 😢 Meine Freude sind meine Kinder alle selbstbewusste Menschen geworden. ❤
Ich bin Jahrgang 1959, passe also genau in diese Zeitschiene. Ich kann absolut alles bestaetigen. Wir hatten eine sehr schoene Kindheit, voller Freiheit in jeder Hinsicht. Hinzu kommt dass ich in einem kleinen Dorf aufwuchs wo jeder jeden kannte. Ich stromerte schon im Vorschulalter durch das Dorf, meistens mit meiner grossen Schwester zusammen, aber nicht immer; das war voellig normal. Mit ca. 8 Jahren fing ich an nach der Schule, dem Mittagessen und den Hausaufgaben alleine ueber die Felder und durch den Wald zu laufen. Es waere meinen Eltern nie in den Sinn gekommen sich Sorgen zu machen. "Das Kind ist apeatestens bei Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause" sagten sie, und so war es auch. Und was die Allergien angeht die heute jedes 2. Kind hat habe ich noch eine andere Theorie: Nicht nur hatten wir ein gutes Immunsystem weil wir staendig draussen waren, bei jedem Wetter, und wir turnten in den Staellen der Bauernhoefe herum; wir wurden auch nicht gegen Kinderkrankheiten geimpft, das kam spaeter. Die einzigen Impfungen die wir hatten waren gegen Polio und Pocken, die machten Sinn! Die Kinderkrankheiten kriegten wir alle, waren ein paar Tage krank, dann wieder gesund und immun fuers Leben. Ich kenne niemanden der irgendwelche Nachwirkungen von Kinderkrankheiten hatte, Aber Nebenwirkunngen von den ueberfluessigen Impfungen... Hmmm!?
Also ich habe auch abgesehen von Scharlach alle Kinderkranheiten durchlebt. Und wenn man krank war, konnte man morgens die Sesamstraße ansehen oder Schulfunk hören :-)
ich bin ja bei sowas von vielen Punkten bei dir 😂 ich arbeite in einem Kindergarten - nicht mit den Kindern - aber diese Ausmalbilder! Die fliegen da überall rum und praktisch NIE ist eins auch nur ansatzweise ausgemalt. Ein paar Krakler drüber, weg! Ich hab so mit knapp 5 meinen kleinen Bruder mit raus nehmen müssen...und den auch lebend in einem Stück wieder mit zubringen. Draussen waren IMMER irgendwelche Kinder zum Spielen zu finden. Abendlicher Klamottenappell VOR der Wohnungstür, alles aus (stockdreckig) und schnurstracks in die Badewanne. Das erste Mal was einkaufen gehen...eine Schachtel Lord Extra für ne Mark für Mutter. Ich fürchterlich aufgeregt, dauernd "Lord Extra" vor mich hinmurmelnd,,,bis es zu "Lordexta" wurde und ich mich im Laden nicht getraut habe das Wort zu sagen, weil es so bescheuert klang 🤣
Auf jemanden aufpassen musste ich nicht, ich war der jüngste. Anfangs hatte meine Schwester, die damals im Teenie Alter war mich im Schlepp. Meist hat sie mich nach einer halben Stunde gekniffen, damit ich nach Hause wollte :-) Ich kann sie verstehen so im Nachgang:-) Aber ich wette die Kinder in deinem Job wissen wie man Müll trennt oder? ;-)
@@draussenvordertur6814 das mit der Mülltrennung geht so...aber wir haben damals gar nicht so viel Müll produziert. UND wir haben noch gelernt "Steck deinen Müll in die Tasche und schmeiss den nicht in die Gegend." Lernt heute scheinbar kein Aas mehr.
Ja das stimmt, auch so eine Selbstverständlichkeit die einfach aus der Gesellschaft und Erziehung kam, ohne dass es irgendwelcher Maßnahmen wie Dosenpfand oder Schraubverschlüsse, die am Flaschenhals hängen und dich beim Trinken behindern bedurft hätte.
Das ist wohl ein Aspekt, auf jeden Fall. Mir ging es auch eher drum, dass die Idee welche dahinter steckte und die Welt verbessern sollte, offensichtlich nicht greift. Sonst würde man ja nicht so viele finden ;-)
Alles richtig was du sagst du sprichst mir aus der Seele ich vermisse diese zeit so sehr,
Man kann auch tatsächlich vieles aus der Zeit vermissen, wohl wahr!
Wie oft bin ich mit der Milchkanne Milch holen gegangen beim Milchladen um die Ecke. Wir haben stundenlang Gummitwist und Federball gespielt auf der Straße. Ich bin Jahrgang 1960.
👍👍👍kenne ich auch so
Da sagst du was :-) Milchkanne und Milchladen, das wäre mir jetzt gar nicht mehr eingefallen, aber ja, die gab es ja auch noch :-) :-)
Ich bin Jg. 76, und außer, dass wir einen Fernseher und ein Telefon hatten, kann ich meine Kindheit genauso bestätigen. Musste oft schmunzeln bei den Erzählungen.
Meinen 4 Kindern habe ich so lange wie irgend möglich alles, was mit Internet zu tun hat, vorenthalten Einfach war das nicht, und als Kinder hatten sie mich deshalb sicher verflucht 😂, heute sagen zumindest die zwei Großen, dass es richtig war. Ich wollte, dass sie ihr Dorf, ihr „Revier“ erkunden, so wie wir das machten.
Vielen Dank für das Video!
Es freut mich das es dir gefallen hat. :-)
Bin Baujahr 67 und wurde als Kind im Frühling/Sommer von den Singvögeln geweckt. Heute sind wir nahe am Ende der Zivilisation, 80% weniger Vögel und unheimlich stille Wälder und Fluren! Das ist in unserem Leben passiert und seit Lucy einzigartig. Mich wundert's, wie sich der Kollaps ausnehmen wird.
Da bin ich bei dir. Ob es die Singvögel sind, der in der Nachbarschaft krähende Hahn, oder sogar der zurück gekehrte Wolf. Augenscheinlich wird es beklatscht, es darf nur nicht vorm eigenen Fenster sein.....
Bin Bj 61 und konnte in Aurich die Milchstraße sehen, auf dem Kanal Schlittschuh fahren und 78/79 die tollsten Schneehaufen sehen - ohne die Katastrophe der Bauern zu erkennen, denn darauf lag auch kurz vor dem Abitur keinerlei Schwerpunkt in der Schule. Heute wird von Klimawandel gelabert - damals gab es nur zwei kalte Winter mit Eislauf - Möglichkeit auf dem Kanal von Aurich bis Kukelorum und von Aurich bis Wiesens (Schleuse) und an zwei heiße Sommer (Hitzefrei ab 31°C um 10 Uhr) kann ich mich auch erinnern. Wiederholt hat sich nichts davon. Das Klima wandelt ständig - und die Jugend hinterfragt ihre Lehrer nicht mehr! DAS ist aber das WICHTIGSTE: HINTERFRAGEN!
Habe gerade eine schöne Zeitreise gehabt. Schön -Danke
Sehr gerne :-)
Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Meine Brüder und ich waren immer draußen und ganz anders sozialisiert. Das machte sich u.a. in unserem Respekt Erwachsenen gegenüber bemerkbar. So waren wir z. B. auch darauf angewiesen, uns an Verabredungen zu halten und uns gegenseitig zu helfen. Wie Sie schon richtig bemerkt haben, war unsere Kreativität gefordert, was dazu geführt hat, daß wie auch bei Spielen einfallsreicher waren. Bisweilen haben wir Spielzeug erfunden, indem wir Alltagsgegenstände benutzt haben, wie Wäscheklam 19:12 mern und dergleichen.
Meine Kindheit war einfach nur schön, und ich bedaure die heutigen Kinder, die m. E. lange nicht so frei aufwachsen , wie wir, die wir in den Sechzigern groß geworden sind.
Oh ja, die Freiheit war größer, dass zeigt sich schon in den hier in den Kommentaren geäußerten Meinungen. Doch ich würde wetten dass, würde man eine Umfrage machen in welcher Zeit die Freiheit größer war, unsere Zeit in den Sechzigern unterliegt. Ich denke, wenn man ein sicheres Haus hat, dann im Regen steht, wird man wissen wonach zu streben ist. Wächst man aber im Regen auf, weiß man auch das etwas fehlt, nur nicht was. Und ich denke das ist im übertragenen Sinne eines der größten Probleme heute.
Lieber Moritz,
Genauso war meine Kindheit auch. Ich fühlte mich immer frei...und ich hatte tatsächlich viele Freiheiten. Heute würde man von Vernachlässigung sprechen...
Diese Kindheit hat mich stark gemacht und ich denke, meinen Lebensweg bestimmt.
Ich bin aus dem Konsum weitgehend ausgestiegen und auf einen Campingplatz gezogen, nicht aus finanziellen Gründen. Hier bin ich glücklich, frei...
Ich bin Jahrgang 55...😊
Wahrscheinlich käme sowas wie Vernachlässigung oder sonst ein Quatsch heute auf´s Trapez. Würde ich niemals unterschreiben, wie du sagst es war eine Vorbereitung auf später!
Ich war 9 und mein Bruder 11, als wir beide unsere eigenen Haustürschlüssel erhielten. Nach der Schule waren wir bis zum Feierabend der ganztags berufstätigen Eltern allein zuhause bzw. draußen. Wir leben beide noch und keiner ist zum Verbrecher geworden. 😎 Ich bin Jahrgang 53.
Hat Spaß gemacht dir zuzuhören.
Vielen Dank :-)
Eine gelungene Schilderung einer Kindheit in den 60ern👍🏻 An Spiele mit Stöcken kann ich mich auch erinnern, bei uns waren sie Pferde. Wir haben dann den Waldwegen Namen gegeben und uns Geschichten ausgedacht. Es war eben alles noch nicht so technisch wie heute...
Liebe Grüße
Danke sehr :-) Jetzt wo du es schreibst, Namensgebung, wir hatten auch eine "Bärenschlucht" :-) :-)
Toll 👍🏻 Wir hatten einen "Wolfspfad"😅🐾🐺@@draussenvordertur6814
Gibt es diese Plätze deiner Kindheit heute denn noch?
Hallo,
Was für eine tolle Sprechstimme! 👏
Ja, wie du berichtest, so war es. Wir spielten immer draußen: Völkerball, Federball, Fußball oder Räuber und Gendarmen uvm.
Die einzigen Krankheiten von draußen waren aufgeschürfte Knie oder Ellenbogen. 😄
Es war eine schöne Zeit.
Vlg.
Detlef
Danke schön :-) Und jetzt wo ich es in den Kommentaren lese, fallen mir die Knie und Ellenbogen auch wieder ein :-)
Danke für Ihre Arbeit!
Wenn man drin blieb, hatte man ja das Gefühl, etwas zu verpassen ... so ändern sich die Zeiten.
Wir hatten es schon schön. Mir kommen heute die alten Stadtviertel, wo wir früher gespielt und später als Jugendliche herumgestanden haben, sehr verwaist vor. Es sind einfach nicht mehr so viele Kinder da. Es werden jetzt in meinem Dreh auch Schulen abgerissen.
Stimmt, es sind wirklich kaum noch Kinder auf der Straße zu sehen. Man könnte meinen es wäre eine andere Welt
Wenn die Laternen angehen, kommst du nach Hause. Gesagt war gesagt. Ansonsten Stubenarrest. Jeder neue Tag war spannend, jeden Tag vermeintliche "Abenteuer". Aber alle Unternehmungen in einem großen Freundeskreis.
Ja, genauso war es, und es war eine schöne Zeit :-)
Damals war weniger wirklich mehr, man wusste es einfach mehr zu schätzen. Bei so vielen Dingen gibt's da Übereinstimmungen😊 . Was den Konsum von Süßigkeiten etc anbelangt, war das nit so überhäuft von allem. Es wurde eingeteilt. Da gab's bei den Großellli's zum Spieleabend mal 2 St Schogetten, das war schon n kleines Highligt😅. Und man war viel draußen, Wald, Natur, Garten oder wandern. Ist bei mir bis heute noch so,🙏meiner Großellis❤
Da bleibt echt die Frage, wann und warum das alles so gekippt ist.......
@draussenvordertur6814 🤔schwer zu beantworten, vlt weil alles schnelllebiger und der Konkurrenzkampf, Neid oder Gier ne Rolle spielen. War für mich nie n Thema. Damals gab's definitiv auch keine Langeweile, da hat jedes Kind in der Familie ohne Pardon mitgeholfen. Konkrete Aufgabenverteilung und Pläne, ob zum Bäcker, Fleischer, und all die anderen Lädchen, inkl Wartezeit, wenn es mal was besonderes gab🙈 Oder Kohlen aus dem Keller holen, Ofen heizen, wenn man aus der Schule kam im Winter. Und im Hochsommer die Kohlen nach langer Bestellung in den Keller geschippt..Da bekamen die Arme manchmal schon Gibbonlänge😂. Ach und☎️, Ferngespräche mussten erst im Hauptpostamt angemeldet werden, das hat mitunter 1h gedauert🤦🏼♀️ heute undenkbar. Da wurde Geduld noch groß geschrieben! Die Erinnerungen bleiben, und lehrreich auf jeden. Respekt, Achtung vor dem Alter, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft etc, was heute tlws völlig untergeht🤐😡, ist mir immer noch wichtig💯.
@@draussenvordertur6814Veränderungen im positiven wie auch negativen kommen nicht von gleich auf jetzt.
Im Rückblick neigen wir auch dazu, die Vergangenheit schöner in Erinnerung zu haben, als sie wirklich war.
Es hat auch damit zu tun, wie zufrieden wir mit uns selbst sind.
@cowleysbein9002 Danke für deinen Kommentar. Auf den ersten Blick würde ich deine Aussage vollumfänglich unterschreiben. Aber nur auf den ersten ;-)
Klar, Veränderung ist Wachstum, ohne sie säßen wir heute noch in einer Höhle, dass ist richtig. Und ja, natürlich neigen wir dazu eher schöne Dinge in Erinnerung zu behalten. Auch das ist richtig. Und Veränderungen brauchen ihre Zeit wie du schreibst, und ich glaube genau das ist der Punkt.
Ich möchte mal Selbstkritisch sein. Auch mir fallen aus den Sechzigern Dinge ein, die ich heute keineswegs befürworten würde, egal ob gesellschaftlich oder auch familiär. Auch ich nutze heute täglich das Internet, habe mein Smartphone immer dabei und auch ich bin z.B. oft einer von den Kunden, die abends um 21:30 den Discounter heimsuchen, welcher um 22:00 schließt, obwohl ich den ganzen Tag Zeit gehabt hätte. Kurzum, ich nutze (fast) alles was die Zeit mir bietet.
Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass Veränderungen, technisch, gesellschaftlich etc. so richtig sie auch sind, immer schneller stattfinden, was übrigens in der zweiten Hälfte der Sechziger bereits begann, und das wir als Menschen irgendwann nicht mehr in der Lage waren zu folgen.
Und jetzt komme ich zum Punkt, wie zufrieden wir mit uns selbst sind. Selbstbewußt, zufrieden und in der Lage auch mal mit Niederlagen umzugehen, kann ich sein, wenn ich ein stabiles Fundament habe, oder Wurzeln, oder eine Rückkopplung.
Als Erwachsener ist das noch die eine Sache, wenn ich als Kind aber in einer Welt groß werde in der ich dafür bin, dagegen zu sein, ohne dies begründen zu müssen und schon gar nicht zu können. Wenn sich mein Wert in meinem Umfeld ( meist virtuellen Freundeskreis ) daran misst mit welcher Konsole ich zocke, oder wenn TicToc "Stars" in einem Atemzug mit Goethe, Schiller oder Mozart genannt werden, dann bekomme ich ehrlich gesagt Angst :-)
So, jetzt will ich aber mal zum Ende kommen :-) Ich danke dir wirklich für den Kommentar, denn das ist ein Thema worüber man stundenlang reden könnte und es ist höchst interessant, aber es sprengt leider den Rahmen hier. :-)
@antjeliena6719 Absolut !!!!
Ja früher war es draußen auch noch sicher
Das stimmt auch, man achtete mehr aufeinander.
Boah ja, wenn ich Dir so zu höre wird mir bewusst wieviel Freiheit ich als Kind hatte. Geboren 55 , eine von 6 Kindern. Ich war nur draußen und ich glaube meiner Mutter wäre es vielleicht gar nicht aufgefallen, wenn ich am Abend mal nicht nach Hause gekommen wäre... 😂 Und ja, wenn ich sehe wie unbeholfen die Jugend (nicht alle) heutzutage ist, mache ich mir echt Sorgen für die Zukunft.
Du hast Recht, es gibt zum Glück noch Ausnahmen, das lässt hoffen. Erst gestern habe ich mich bei einer Veranstaltung mit einem Security unterhalten. 25 Jahre alt war er und ich hab gedacht, warum sind nicht alle nur zu 50% so wie du, und so ein bisschen durch die Blume hab ich es ihm auch gesagt :-)
Wir hatten als Kinder damals mehr Freiheit
Das auf jeden Fall und ich bin sicher, das hat uns besser auf das Leben vorbereitet als jede pädagogische Theorie.
Auf jede Fall wir hatten Regeln aber könnten uns selber entfalten und persönlich uns zur Entwicklung beizutragen.
Leider hatten nicht alle so eine Kindheit zu erleben 😢. Wir waren grundsätzlich im Haus 🏠 im Garten zum arbeiten, den Haushalt machten wir Kinder . Zur Schule durften wir eher weniger 😢. Ausgrenzung war eher unsere Option, heute nennen sie es Mobben. Oft war der Neid auf die anderen Kinder groß, Hass spielte auch eine Rolle . Doch haben wir gelernt für uns zu sorgen ohne Brot aus anderer Hände zu nehmen. 😢 Meine Freude sind meine Kinder alle selbstbewusste Menschen geworden. ❤
Das ist schlimm und tut mir leid. Ich hoffe die gute Entwicklung der Kinder ist wirklich ein Trost und Anker.
@@draussenvordertur6814 ja 👍 sie sind der Grund Glück 🍀 und Freude zu leben ❤️
Das freut mich wirklich sehr für dich :-)
Ich bin Jahrgang 1959, passe also genau in diese Zeitschiene. Ich kann absolut alles bestaetigen. Wir hatten eine sehr schoene Kindheit, voller Freiheit in jeder Hinsicht. Hinzu kommt dass ich in einem kleinen Dorf aufwuchs wo jeder jeden kannte. Ich stromerte schon im Vorschulalter durch das Dorf, meistens mit meiner grossen Schwester zusammen, aber nicht immer; das war voellig normal. Mit ca. 8 Jahren fing ich an nach der Schule, dem Mittagessen und den Hausaufgaben alleine ueber die Felder und durch den Wald zu laufen. Es waere meinen Eltern nie in den Sinn gekommen sich Sorgen zu machen. "Das Kind ist apeatestens bei Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause" sagten sie, und so war es auch.
Und was die Allergien angeht die heute jedes 2. Kind hat habe ich noch eine andere Theorie: Nicht nur hatten wir ein gutes Immunsystem weil wir staendig draussen waren, bei jedem Wetter, und wir turnten in den Staellen der Bauernhoefe herum; wir wurden auch nicht gegen Kinderkrankheiten geimpft, das kam spaeter. Die einzigen Impfungen die wir hatten waren gegen Polio und Pocken, die machten Sinn! Die Kinderkrankheiten kriegten wir alle, waren ein paar Tage krank, dann wieder gesund und immun fuers Leben. Ich kenne niemanden der irgendwelche Nachwirkungen von Kinderkrankheiten hatte, Aber Nebenwirkunngen von den ueberfluessigen Impfungen... Hmmm!?
Also ich habe auch abgesehen von Scharlach alle Kinderkranheiten durchlebt. Und wenn man krank war, konnte man morgens die Sesamstraße ansehen oder Schulfunk hören :-)
@@draussenvordertur6814 Gab es damals wirklich schon die Sesamstraße? Kam die nicht erst in den 70ern?
Ich überlege gerade, 1970 wurde ich eingeschult.... ja stimmt, muss wohl.
Genau so war es😊!
Ich freue mich, wenn sich andere in der Erzählung wieder finden.
Ja wir waren frei damals, ich habe Rollschuh laufen auf der Straße gelernt die wenigen Autos nahmen Rücksicht auch auf Ball spielende Kinder
Das kenne ich auch noch, und gerade fällt mir ein, damals wurde Freiheit noch nicht reguliert und reglementiert.
Ich auch... hatte immer kaputte Knie und die Straße auf der wir ungeniert rumgerollert sind, ist heute eine vielbefahrene Durchfahrtsstraße 🙈
ich bin ja bei sowas von vielen Punkten bei dir 😂
ich arbeite in einem Kindergarten - nicht mit den Kindern - aber diese Ausmalbilder!
Die fliegen da überall rum und praktisch NIE ist eins auch nur ansatzweise ausgemalt. Ein paar Krakler drüber, weg!
Ich hab so mit knapp 5 meinen kleinen Bruder mit raus nehmen müssen...und den auch lebend in einem Stück wieder mit zubringen.
Draussen waren IMMER irgendwelche Kinder zum Spielen zu finden.
Abendlicher Klamottenappell VOR der Wohnungstür, alles aus (stockdreckig) und schnurstracks in die Badewanne.
Das erste Mal was einkaufen gehen...eine Schachtel Lord Extra für ne Mark für Mutter.
Ich fürchterlich aufgeregt, dauernd "Lord Extra" vor mich hinmurmelnd,,,bis es zu "Lordexta" wurde und ich mich im Laden nicht getraut habe das Wort zu sagen, weil es so bescheuert klang 🤣
Auf jemanden aufpassen musste ich nicht, ich war der jüngste. Anfangs hatte meine Schwester, die damals im Teenie Alter war mich im Schlepp. Meist hat sie mich nach einer halben Stunde gekniffen, damit ich nach Hause wollte :-) Ich kann sie verstehen so im Nachgang:-)
Aber ich wette die Kinder in deinem Job wissen wie man Müll trennt oder? ;-)
@@draussenvordertur6814 das mit der Mülltrennung geht so...aber wir haben damals gar nicht so viel Müll produziert. UND wir haben noch gelernt "Steck deinen Müll in die Tasche und schmeiss den nicht in die Gegend." Lernt heute scheinbar kein Aas mehr.
Ja das stimmt, auch so eine Selbstverständlichkeit die einfach aus der Gesellschaft und Erziehung kam, ohne dass es irgendwelcher Maßnahmen wie Dosenpfand oder Schraubverschlüsse, die am Flaschenhals hängen und dich beim Trinken behindern bedurft hätte.
@@draussenvordertur6814 also Dosenpfand find ich witzig, bei Radfahren findet man immer welche und ich sammle die auch alle ein.
Das ist wohl ein Aspekt, auf jeden Fall. Mir ging es auch eher drum, dass die Idee welche dahinter steckte und die Welt verbessern sollte, offensichtlich nicht greift. Sonst würde man ja nicht so viele finden ;-)
tach .
danke deiner klar korrekten aussagen , past tense , that‘s the way it WAS .
regards
Tach auch, und danke für deinen Kommentar !
Unserer Morgensport war Tischtennis. Ca. 1972
Und die Tischtennisplatte stand draußen und war aus Beton? Am Spielplatz? :-)
Berliner Kiez ( Arbeiterviertel) Wedding