Ich, 74Jahre alt, hatte eine TS150 in Blau. Das Schmuckstück aus Zschopau ließ mich nie im Stich. Bin sehr viel gereist mit ihr. Das war in den 70gern. Eines Tages wurde das Maschinchen gestohlen. Ich sah es nie wieder.
Ich bin heute auch noch begeistert wie schön man damit Touren kann. Man sollte aber schon Nebenstraßen nehmen, sonst ist mir das zu stressig. Ich Plan so was immer mit kurviger.de . Grüße 👌
Hatte auch so ein Teil ... HABEN SIE SEHR SCHÖN hergerichtet. Schutzblech hinten hoch gesetzt . Vorne habe ich es sehr kurz gehalten. Dazu haben alle meine Kumpels eine Traktor Lampe vom ZT verbaut .Blinker tiefer gesetzt... Die Farbe meines Motorads wahr Polar Metallica Blau ...WÜRDE MICH freuen wenn einer😅 mal die selbst gebastelten Dinge oder Fotos reinstellt. Grüße an alle Schrauber 😊
Mein erstes Motorrad 1977 war eine MZ TS 125/1 zwei Außenspiegel und Gepäckträger 1799DM meine Kumpel alle fette Japaner dafür war mein Tank immer voll und ich hatte immer Geld in der Tasche 😉👍👍👍
Hi, der Gerät hier ist auch aus 77. Das Typschild im Video hab ich neu gemacht, das alte war zu verblasst/unkenntlich. Hab das BJ anhand der Rahmen Nummer fest gemacht. Unterm Strich waren Deine Kumpel sicher nur auf der Geraden schnell 🕺🏍️🤘 Grüße
Beim Motor aus- und einbauen brauchst du nicht den Zylinderkopf abbauen, da reicht wenn du die Hupe ausbaust, da läßt sich der Motor auch komplett ein- und ausfädeln😉
Ja die Hupe, aber man kann natürlich auch das Klavier an den Stuhl ran ziehen. Bin selber in den 60er eine gebrauchte 250 ES MZ gefahren. Habe sie komplett zerlegt aufgemöbelt und 10 Jahre gefahren. Dann war die Anmelde- Wartezeit auf den Trabant Kombi um, und ich habe umgesattelt.
Bis nach Beuron bin ich schon länger nicht mehr gefahren. Fahre meistens von der anderen Richtung und biege dann nach Stetten a.k.M. ab, um wieder Richtung Zuhause zu kommen. Ist dann eine Tagestour von etwa 6 Stunden Fahrzeit, kommen noch die ein oder andere Pause dazu.
Was mir beim Video zunächst auffiel, war die pendelnde Tachonadel. Als ich noch mit der Hundertfünfziger unterwegs war ('78-'79) hatte ich mal dasselbe Problem, vermutlich verursacht durch eine ungünstig (nicht knickfrei) verlegte Tachowelle. Eine neue und sorgfältiger verlegte Tachowelle löste jedenfalls damals das Problem. Auch der "Kabelbaum" vom Abblend- und Hupenschalter scheint mir recht ungünstig verlegt. Dann der hohe schwarze Tachoring, der meiner Ansicht nach zuletzt bei der ETS verbaut wurde, dort aber in "Wagenfarbe", also gelb oder rot, lackiert war. Schon die ersten TS (noch mit 32er Gabel und den verchromten Gleitrohren) hatten schon kurze Tachoringe verbaut, vermutlich, da in den nun größeren verbauten Lampengehäusen für 180er (?) Scheinwerfer-Durchmesser auch mehr Platz war. Ev. ließe sich durch den Umbau auf einen kürzeren Tachoring auch gleich das Tachowellen-Problem abstellen. Der rechts verbaute Blinkschalter läßt vermuten, dass es an diesem Motorrad auch einmal eine Blinkanlage gab. Die sonst verbaute Blindkappe ist unter ETS-Fans im Original ein inzwischen gesuchtes und hoch gehandeltes Kultobjekt. Ich meine, dass nach der RT nur noch die ETS-Modelle von MZ ohne Blinkanlage verkauft wurden. Das etwas nervige Tuckern beim Gas wegnehmen deutet auf einen nicht optimal eingestellten Vergaser (bzw. Leerlauf) hin. Die beste Einstellanleitung fand ich seinerzeit im blauen Original-Werkstatthandbuch von MZ: Bei korrekt montiertem Vergaser (korrekter Schwimmerstand und Bedüsung, sauberer Luftfilter, vollkommen geschlossener Startvergaser ("Choke") mit leichtem Spiel im leichtgängigen Bowdenzug, keine Nebenluft oder ausgeschlagener Gasschieber) mit der Leelaufluftschraube die Position der höchsten Drehzahl finden und wechselweise mit der Spieleinstellschraube des leichtgängigen Gaszuges (der 150er Vergaser hatte leider keine Schieber-Anschlagschraube) wieder auf einen geringere Drehzahl runterdrehen, so dass der Motor noch rund läuft und nicht ruckelt. Für einen besseren Übergang sollte die Leerlauf-Luftschraube dann nochmal ca. eine halbe Umdrehung rein- oder raus (?) gedreht werden. Schlechtes Anspringen und schlechte Leistung bei niedrigen Drehzahlen, dann aber gieriges und leichtes Hochdrehen deuten auf einen zu frühen Zündzeitpunkt hin, leichtes Anspringen, aber eher träges Hochdrehen auf zu wenig Frühzündung und ev. einen verstopften Luftfilter hin. Ganz ohne Luftfilter hat man schon "untenrum" keine Leistung und nur dieses hohle Ansauggeräusch. Im Video klang das auch ein wenig danach. So ein Zweitakter muss von der Ansaug- bis zur Abgasanlage wie ein Musikinstrument immer gut (ab)gestimmt sein, um ordentlich Leistung abgeben zu können. Darin waren sie dann den Viertaktern auch lange überlegen, weil sie im Gegensatz zu denen bei jeder Umdrehung Leitung abgeben konnten. Walter Kaaden von der MZ-Sportabteilung hatte genau das erkannt und seinerzeit mit den bekannten Resonanz-"Birnen" den damaligen MZ-Rennmaschinen einen unschlagbaren Vorteil bei den Weltmeisterschaften verschafft, die erst durch Ernst Degner nach seiner Republikflucht an Suzuki vermacht wurden und damit die Vorherrschaft von MZ beendeten. Erst viel später, zum Ende der Zweitakter bei den Motorrad-Weltmeisterschaften zeigte sich deren Potenz noch einmal deutlich durch den vorübergehenden Leistungseinbruch beim Übergang auf dann großvolumigere Viertakter. PS: Besten Dank für den Tipp mit der erstaunlichen Unverträglichkeit zwischen Kerze und Kerzenstecker - möglicherweise hilft das bei meiner großen ETS, die noch auf ihre Wiedererweckung wartet. ;-)
Hallo Roland, vielen Dank für Deine umfangreichen und nützlichen Schilderungen. Gern grad dazu: die Tachowelle hab ich (vor oder nach dem Video) mal richtig sauber gemacht und gefettet. Danach war es wesentlich besser. Nach der Verlegung schau ich nochmal. Lampe und Blinker - war so, kann ich nix zu sagen außer das alle Standard Modelle bis 80 ohne Blinker waren - wie die „N“ Modelle bei Simson. Hat aber nen Luxus Tank dran 😅 Hmh, Vergaser läuft lt. Kerzenbild ganz gut aber da geht sicher noch was. Das externe Mikro hängt beim Aufnehmen neben dem Luftfilter fast in einer Schaumstoff gepolsterten Tasche was den Sound so dumpf macht… Und ja -Degner hat den WM Titel und vieles mehr mit dem Abgang versaut 👉 Von wo kommst Du? Fährst Du aktuell noch was außer der ETS? Wann kommt die dran? Grüße und guten Rutsch!
@@mz-bodensee Mach ich gern, fühle mich ja noch immer jedem MZ-Fahrer verbunden. Und gebe natürlich schon deshalb gern meine persönlichen Erfahrungen weiter, die ja auch eine ganze Zeitlang gewachsen sind. Hatte beim Rauskommen der ETZ Anfang der 80er sogar mal Briefkontakt nach Zschopau zu den Konstrukteuren aufgenommen und später auch persönlich vor Ort mit dem technischen Dienst, der mir einen super funktionierenden Gabelstabi (Entwurf von Peter Walter) als unbedenklich bestätigte, der mich bei einer Verkehrskontrolle vorübergehend sogar meine Zulassung gekostet hatte. Damit hörte das unangenehme "Eigenleben" der Gabel, spürbar vor allem bei forcierter Kurvenfahrt, komplett auf. Ich hatte vorn statt des 2.75er auch einen breiteren 3.00er Reifen aufgezogen, was sie spürbar ruhiger und zudem auch kurvenwilliger, in Schräglage irgendwie entspannter machte. Ursprünglich waren es eigentlich nur optische Überlegungen, die mich dazu brachten. An spezielle Standard-Modelle von MZ kann ich mich nicht so mehr genau erinnern, nur, dass die keine Chromblenden am Tank hatten - aber ohne Blinker...? Kann schon sein. Habe aber seinerzeit, noch bevor ich selbst fahren durfte, alles über Motorräder im "Straßenverkehr" und im "Illustrierten Motorsport" gesammelt und davon geträumt, mal selbst ein Motorrad zu fahren - natürlich eine RT 125 (von der ich damals das nagelneue Original-Benutzer-Handbuch hatte). Später konnte ich durch glückliche Umstände sogar ein Abbo der ungarischen Zeitschrift "Auto Motor" mit vielen Farb-Fotos von Maschinen aus aller Welt ergattern... ;-) Aber an eine kleine oder gar große TS war seinerzeit nicht zu denken nach der Schulzeit. Und war glücklich, als ich dann nach der Jugendweihe endlich mit dem eigenen neuen S50 B1 die ersten, noch schwarzen Runden auf der IFA-Teststrecke drehen konnte und mir erstmal ordentlich die Knie aufschlug und ein erstes Spiegelglas schrottete... ;-) Ich hatte damals auch mächtig Schiss, weil sich damals gar nicht wenige selbst "aufgeraucht" haben (die Helmpflicht gab es damals nur ausserhalb geschlossener Ortschaften, wenn überhaupt) und ich die Überreste in der Werkstatt, in der mein Vater arbeitete, ansehen konnte - mit allen unschönen Spuren... Die beste Micro-Position bei Videoaufnahmen war viel später, nach der Wende, auch immer ein Thema, als mein guter Freund Wolfgang, ursprünglich aus Wesel kommend, den ich im Sommer '96 an der Berliner Spinnerbrücke kennengelernt hatte, fast jede Tour mit einer kleinen CASIO-Kamera aufgenommen hatte. Wohl jeder hier in Berlin und dem Umland kanne ihn so. Wir hatten beide die gleiche Zephyr 1100 und sind damals, in den wilden 90ern, oft mit den "großen Jungs" auf Fireblade, R1, Bandit und Hayabusa auf den Landstraßen jenseits von gut und böse unterwegs gewesen und haben uns dabei trotz deutlich unterlegenem Tourer-Material (die Zephyr hat üble Fahrwerksmacken wie Aufschaukeln und Hochgeschwindigkeitspendeln, dazu bei manchen (freigegebener!) Reifenpaarung noch Shimmy, KickBack und heftiges Aufstellen beim Bremsen in Schräglage, die nach meiner Erfahrung nur mit der in passender Dimension nicht mehr hergestellten BT54 Bereifung komplett verschwinden) wohl ganz achtbar geschlagen. Und dabei auch den einen oder anderen "Geburtstag" (knapp überstandene potentiell tödliche Gefahrensituation) gefeiert... Rückblickend muss ich sagen, hat sich da die MZ wesentlich unprätentiöser und unproblematischer gegeben. Nur nach einem Wechsel des Vorderreifens gab es mal bei ca. 90...100km/h heftiges Vibrieren wegen Unwucht, die ich dann durch Verschieben des Reifens auf der Felge komplett beseitigen konnte - geeignetes Wickelblei aus dem Anglerbedarf oder Original-Ausgleichsgewichte (auf man auf die Speichennippel steckt) waren gerade nicht zu bekommen - aber Not macht ja erfinderisch. ;-) Leider hat es meinen guten Freund dann im Sommer 2001 mit einer fast ebenso schönen, aber viel potenteren Suzuki Inazuma (Spitze - naked - nach Tacho über 250...) ohne Eigenverschulden doch erwischt - ein desorientierter Autofahrer... Ich lebe schon immer in Ludwigsfelde im südlichen Berliner Randgebiet und sehe langsam dem "Rentner-Dasein" entgegen. Doch in der Gashand juckt es nach wie vor... ;-)
echt cooles teil...woran liegt es eigentlich dass der TS motor so extrem anders klingt als ein ETZ motor? die sind sich doch eigentlich ziemlich ähnlich von der bauweise....hab ich mich schon immer gefragt und nie eine eingebung gehabt außer natürlich der auspuff 😁
Ich vermute, dass der Ansaugluft-Beruhigungskasten und sein Innenleben dabei eine große Rolle spielen. Besonders deutlich hört man das, wenn schon bei niedrigeren Drehzahlen der Gasgriff unsinnigerweise voll aufgezogen wird. Gerade Zweitakter, bei denen keine Ansaugventile regulierend eingreifen, reagieren darauf mit schlechter Leistungsentfaltung. Das ganze Gegenteil erlebte ich bei einer Probefahrt mit einem schon wesentlich weniger empfindlichen Viertakter - einer GSX 1400. Deren doppelte Drosselklappen - ein Satz davon elektronisch geregelt - erlauben eine geradezu traumhafte (und dabei idiotensichere optimale) Gasannahme. Beim von meiner Zephyr 1100 gewohnten Aufziehen für zügiges Anfahren riss mir die GSX den Lenker fast aus den Händen. Also speziell bei Zweitaktern immer schön gefühlvoll und der Drehzahl entsprechend aufdrehen - das wirkt Wunder.
Der 125 / 150er ETZ Motor war ne völlige Neukonstruktion. Z.B. Fünfganggetriebe mit Schaltwalze statt Schaltgabel usw. Der TS Motor entspricht im Grunde dem der kleinen ES Typen. Dessen Stammvater stammt wiederum aus der RT 125.
@@haraldwittich1335 "Schaltwalze statt Schaltgabel" Das stimmt nicht ganz: Die Schaltgabeln sind weiterhin vorhanden, sie greifen in umlaufende Rillen in den Zahnrädern ein und verschieben sie nach rechts oder links, um mit Mitnehmern auf den Wellen und/oder ihren seitlich angebrachten Schaltklauen in Fenster benachbarter Zahnräder einzugreifen und einen Formschluss zu bewirken. Richtig ist, dass diese Schaltgabeln in der ursprünglichen TS von einem Schaltblech hin und her bewegt wurden, welches später in den 5-Gang-Modellen durch eine Schaltwalze mit rundum eingefrästen Nuten ("Schaltkulissen") ersetzt wurde, die wie zuvor das Schaltblech vom Schalthebel über eine daran angebrachte Ratsche entsprechend hin und her gedreht wird. Dieselbe Konstuktion entdecke ich später an meiner Kawa Zephyr 1100 (ich habe wegen unsäglicher Werkstatt-Erfahrungen oft selbst "anderkawa" geschraubt ;-), als ich einen Getriebeschaden (der 2. Gang sprang unter Last heraus - die Kanten der Schaltklauen und Schaltfenster der beteiligten Gangräder waren abgenutzt) selbst behob - viel schmutzige Arbeit, aber keine Raketentechnik. Natürlich waren die MZ würdige Nachfolger der RT ("Reichstyp"), einer Konstruktion von Hermann Weber der Firma DKW des "Alten Schweden" Herrn Jørgen Skafte Rasmussen.
@@rolandzoske448 Alles richtig was du schreibst. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das die kleinen ETZ und deren Motor Neukonstruktionen waren. Rahmen, Tank, Seitenteile, Zylinder, Ansaugtrakt, Getriebe und Auspuff waren neu. Ergo ein neues Motorrad welches damals up to date war. Das bedingte natürlich einen anderen Klang und glücklicherweise bessere Fahrleistungen.
Ich, 74Jahre alt, hatte eine TS150 in Blau. Das Schmuckstück aus Zschopau ließ mich nie im Stich. Bin sehr viel gereist mit ihr. Das war in den 70gern. Eines Tages wurde das Maschinchen gestohlen. Ich sah es nie wieder.
Ich bin heute auch noch begeistert wie schön man damit Touren kann. Man sollte aber schon Nebenstraßen nehmen, sonst ist mir das zu stressig. Ich Plan so was immer mit kurviger.de . Grüße 👌
Mir wurde 86 eine TS 250/1 geklaut, bis heute nicht gefunden.
Hatte auch so ein Teil ... HABEN SIE SEHR SCHÖN hergerichtet. Schutzblech hinten hoch gesetzt . Vorne habe ich es sehr kurz gehalten. Dazu haben alle meine Kumpels eine Traktor Lampe vom ZT verbaut .Blinker tiefer gesetzt... Die Farbe meines Motorads wahr Polar Metallica Blau ...WÜRDE MICH freuen wenn einer😅 mal die selbst gebastelten Dinge oder Fotos reinstellt. Grüße an alle Schrauber 😊
Klingt genau nach den Umbauten wie ich sie von früher noch kenne ;) Bisschen anderer Lack und Hauptsache Renntrimm und anders. LG
Mein erstes Motorrad 1977 war eine MZ TS 125/1 zwei Außenspiegel und Gepäckträger 1799DM meine Kumpel alle fette Japaner dafür war mein Tank immer voll und ich hatte immer Geld in der Tasche 😉👍👍👍
Hi, der Gerät hier ist auch aus 77. Das Typschild im Video hab ich neu gemacht, das alte war zu verblasst/unkenntlich. Hab das BJ anhand der Rahmen Nummer fest gemacht. Unterm Strich waren Deine Kumpel sicher nur auf der Geraden schnell 🕺🏍️🤘 Grüße
Beim Motor aus- und einbauen brauchst du nicht den Zylinderkopf abbauen, da reicht wenn du die Hupe ausbaust, da läßt sich der Motor auch komplett ein- und ausfädeln😉
Ja die Hupe, aber man kann natürlich auch das Klavier an den Stuhl ran ziehen. Bin selber in den 60er eine gebrauchte 250 ES MZ gefahren. Habe sie komplett zerlegt aufgemöbelt und 10 Jahre gefahren. Dann war die Anmelde- Wartezeit auf den Trabant Kombi um, und ich habe umgesattelt.
Top die MZ TS 150 Gruss aus Koblenz
Grüße zurück 👌
Bis nach Beuron bin ich schon länger nicht mehr gefahren.
Fahre meistens von der anderen Richtung und biege dann nach Stetten a.k.M. ab, um wieder Richtung Zuhause zu kommen.
Ist dann eine Tagestour von etwa 6 Stunden Fahrzeit, kommen noch die ein oder andere Pause dazu.
Olla, wo kommst Du her und mit was bist Du unterwegs? Grüsse
@@mz-bodensee jetzt wohne ich Nähe Stuttgart.
Früher ein Stück an der Donau entlang, etwa 30 Minuten bis ins Donautal.
Yamaha Tracer 7
All right, mit der Tourenmaschine bist natürlich easy unterwegs 🤘 Allzeit gute Fahrt!
Was mir beim Video zunächst auffiel, war die pendelnde Tachonadel.
Als ich noch mit der Hundertfünfziger unterwegs war ('78-'79) hatte ich mal dasselbe Problem, vermutlich verursacht durch eine ungünstig (nicht knickfrei) verlegte Tachowelle. Eine neue und sorgfältiger verlegte Tachowelle löste jedenfalls damals das Problem.
Auch der "Kabelbaum" vom Abblend- und Hupenschalter scheint mir recht ungünstig verlegt.
Dann der hohe schwarze Tachoring, der meiner Ansicht nach zuletzt bei der ETS verbaut wurde, dort aber in "Wagenfarbe", also gelb oder rot, lackiert war.
Schon die ersten TS (noch mit 32er Gabel und den verchromten Gleitrohren) hatten schon kurze Tachoringe verbaut, vermutlich, da in den nun größeren verbauten Lampengehäusen für 180er (?) Scheinwerfer-Durchmesser auch mehr Platz war.
Ev. ließe sich durch den Umbau auf einen kürzeren Tachoring auch gleich das Tachowellen-Problem abstellen.
Der rechts verbaute Blinkschalter läßt vermuten, dass es an diesem Motorrad auch einmal eine Blinkanlage gab.
Die sonst verbaute Blindkappe ist unter ETS-Fans im Original ein inzwischen gesuchtes und hoch gehandeltes Kultobjekt.
Ich meine, dass nach der RT nur noch die ETS-Modelle von MZ ohne Blinkanlage verkauft wurden.
Das etwas nervige Tuckern beim Gas wegnehmen deutet auf einen nicht optimal eingestellten Vergaser (bzw. Leerlauf) hin.
Die beste Einstellanleitung fand ich seinerzeit im blauen Original-Werkstatthandbuch von MZ:
Bei korrekt montiertem Vergaser (korrekter Schwimmerstand und Bedüsung, sauberer Luftfilter, vollkommen geschlossener Startvergaser ("Choke") mit leichtem Spiel im leichtgängigen Bowdenzug, keine Nebenluft oder ausgeschlagener Gasschieber) mit der Leelaufluftschraube die Position der höchsten Drehzahl finden und wechselweise mit der Spieleinstellschraube des leichtgängigen Gaszuges (der 150er Vergaser hatte leider keine Schieber-Anschlagschraube) wieder auf einen geringere Drehzahl runterdrehen, so dass der Motor noch rund läuft und nicht ruckelt.
Für einen besseren Übergang sollte die Leerlauf-Luftschraube dann nochmal ca. eine halbe Umdrehung rein- oder raus (?) gedreht werden.
Schlechtes Anspringen und schlechte Leistung bei niedrigen Drehzahlen, dann aber gieriges und leichtes Hochdrehen deuten auf einen zu frühen Zündzeitpunkt hin, leichtes Anspringen, aber eher träges Hochdrehen auf zu wenig Frühzündung und ev. einen verstopften Luftfilter hin.
Ganz ohne Luftfilter hat man schon "untenrum" keine Leistung und nur dieses hohle Ansauggeräusch.
Im Video klang das auch ein wenig danach.
So ein Zweitakter muss von der Ansaug- bis zur Abgasanlage wie ein Musikinstrument immer gut (ab)gestimmt sein, um ordentlich Leistung abgeben zu können.
Darin waren sie dann den Viertaktern auch lange überlegen, weil sie im Gegensatz zu denen bei jeder Umdrehung Leitung abgeben konnten.
Walter Kaaden von der MZ-Sportabteilung hatte genau das erkannt und seinerzeit mit den bekannten Resonanz-"Birnen" den damaligen MZ-Rennmaschinen einen unschlagbaren Vorteil bei den Weltmeisterschaften verschafft, die erst durch Ernst Degner nach seiner Republikflucht an Suzuki vermacht wurden und damit die Vorherrschaft von MZ beendeten.
Erst viel später, zum Ende der Zweitakter bei den Motorrad-Weltmeisterschaften zeigte sich deren Potenz noch einmal deutlich durch den vorübergehenden Leistungseinbruch beim Übergang auf dann großvolumigere Viertakter.
PS:
Besten Dank für den Tipp mit der erstaunlichen Unverträglichkeit zwischen Kerze und Kerzenstecker - möglicherweise hilft das bei meiner großen ETS, die noch auf ihre Wiedererweckung wartet. ;-)
Hallo Roland, vielen Dank für Deine umfangreichen und nützlichen Schilderungen. Gern grad dazu: die Tachowelle hab ich (vor oder nach dem Video) mal richtig sauber gemacht und gefettet. Danach war es wesentlich besser. Nach der Verlegung schau ich nochmal. Lampe und Blinker - war so, kann ich nix zu sagen außer das alle Standard Modelle bis 80 ohne Blinker waren - wie die „N“ Modelle bei Simson. Hat aber nen Luxus Tank dran 😅 Hmh, Vergaser läuft lt. Kerzenbild ganz gut aber da geht sicher noch was. Das externe Mikro hängt beim Aufnehmen neben dem Luftfilter fast in einer Schaumstoff gepolsterten Tasche was den Sound so dumpf macht… Und ja -Degner hat den WM Titel und vieles mehr mit dem Abgang versaut 👉 Von wo kommst Du? Fährst Du aktuell noch was außer der ETS? Wann kommt die dran? Grüße und guten Rutsch!
@@mz-bodensee Mach ich gern, fühle mich ja noch immer jedem MZ-Fahrer verbunden.
Und gebe natürlich schon deshalb gern meine persönlichen Erfahrungen weiter, die ja auch eine ganze Zeitlang gewachsen sind.
Hatte beim Rauskommen der ETZ Anfang der 80er sogar mal Briefkontakt nach Zschopau zu den Konstrukteuren aufgenommen und später auch persönlich vor Ort mit dem technischen Dienst, der mir einen super funktionierenden Gabelstabi (Entwurf von Peter Walter) als unbedenklich bestätigte, der mich bei einer Verkehrskontrolle vorübergehend sogar meine Zulassung gekostet hatte.
Damit hörte das unangenehme "Eigenleben" der Gabel, spürbar vor allem bei forcierter Kurvenfahrt, komplett auf.
Ich hatte vorn statt des 2.75er auch einen breiteren 3.00er Reifen aufgezogen, was sie spürbar ruhiger und zudem auch kurvenwilliger, in Schräglage irgendwie entspannter machte.
Ursprünglich waren es eigentlich nur optische Überlegungen, die mich dazu brachten.
An spezielle Standard-Modelle von MZ kann ich mich nicht so mehr genau erinnern, nur, dass die keine Chromblenden am Tank hatten - aber ohne Blinker...? Kann schon sein.
Habe aber seinerzeit, noch bevor ich selbst fahren durfte, alles über Motorräder im "Straßenverkehr" und im "Illustrierten Motorsport" gesammelt und davon geträumt, mal selbst ein Motorrad zu fahren - natürlich eine RT 125 (von der ich damals das nagelneue Original-Benutzer-Handbuch hatte).
Später konnte ich durch glückliche Umstände sogar ein Abbo der ungarischen Zeitschrift "Auto Motor" mit vielen Farb-Fotos von Maschinen aus aller Welt ergattern... ;-)
Aber an eine kleine oder gar große TS war seinerzeit nicht zu denken nach der Schulzeit. Und war glücklich, als ich dann nach der Jugendweihe endlich mit dem eigenen neuen S50 B1 die ersten, noch schwarzen Runden auf der IFA-Teststrecke drehen konnte und mir erstmal ordentlich die Knie aufschlug und ein erstes Spiegelglas schrottete... ;-)
Ich hatte damals auch mächtig Schiss, weil sich damals gar nicht wenige selbst "aufgeraucht" haben (die Helmpflicht gab es damals nur ausserhalb geschlossener Ortschaften, wenn überhaupt) und ich die Überreste in der Werkstatt, in der mein Vater arbeitete, ansehen konnte - mit allen unschönen Spuren...
Die beste Micro-Position bei Videoaufnahmen war viel später, nach der Wende, auch immer ein Thema, als mein guter Freund Wolfgang, ursprünglich aus Wesel kommend, den ich im Sommer '96 an der Berliner Spinnerbrücke kennengelernt hatte, fast jede Tour mit einer kleinen CASIO-Kamera aufgenommen hatte. Wohl jeder hier in Berlin und dem Umland kanne ihn so.
Wir hatten beide die gleiche Zephyr 1100 und sind damals, in den wilden 90ern, oft mit den "großen Jungs" auf Fireblade, R1, Bandit und Hayabusa auf den Landstraßen jenseits von gut und böse unterwegs gewesen und haben uns dabei trotz deutlich unterlegenem Tourer-Material (die Zephyr hat üble Fahrwerksmacken wie Aufschaukeln und Hochgeschwindigkeitspendeln, dazu bei manchen (freigegebener!) Reifenpaarung noch Shimmy, KickBack und heftiges Aufstellen beim Bremsen in Schräglage, die nach meiner Erfahrung nur mit der in passender Dimension nicht mehr hergestellten BT54 Bereifung komplett verschwinden) wohl ganz achtbar geschlagen.
Und dabei auch den einen oder anderen "Geburtstag" (knapp überstandene potentiell tödliche Gefahrensituation) gefeiert...
Rückblickend muss ich sagen, hat sich da die MZ wesentlich unprätentiöser und unproblematischer gegeben.
Nur nach einem Wechsel des Vorderreifens gab es mal bei ca. 90...100km/h heftiges Vibrieren wegen Unwucht, die ich dann durch Verschieben des Reifens auf der Felge komplett beseitigen konnte - geeignetes Wickelblei aus dem Anglerbedarf oder Original-Ausgleichsgewichte (auf man auf die Speichennippel steckt) waren gerade nicht zu bekommen - aber Not macht ja erfinderisch. ;-)
Leider hat es meinen guten Freund dann im Sommer 2001 mit einer fast ebenso schönen, aber viel potenteren Suzuki Inazuma (Spitze - naked - nach Tacho über 250...) ohne Eigenverschulden doch erwischt - ein desorientierter Autofahrer...
Ich lebe schon immer in Ludwigsfelde im südlichen Berliner Randgebiet und sehe langsam dem "Rentner-Dasein" entgegen.
Doch in der Gashand juckt es nach wie vor... ;-)
Cool MZ am Bodensee.....viel Spaß....bei Fragen Teilebedarf helfe ich als Ossi gern
Danke dir - bist auch aus der Gegend? Grüße
Schön ; hab auch ne gelbe TS 150 steht MZ 135 in you tube.
Supi TS....ohne Blinker 😊
Was ist mit Blinkern? Ohne kenne ich nur von ETS😉
Standardmodelle hatten in GDR bis 80 keine Blinker. Grüße
@@mz-bodensee ich hatte schon etliche TS . Aber wohl noch keine Standard 😉
Die Ts 150 hatte von Beginn Blinker, sowohl hinten als auch vorn. Ab 1977 hatte die De luxe einen Drehzahlmesser. @@mz-bodensee
Mein Vater hat auch noch so ne gelbe TS 150 im Schuppen stehen. Glaube die hat er sich 1974 gekauft.
Oha, fast 50 Jahre Erstbesitz. Zum Jubiläum wieder frisch machen 👍
En qué país?
Besitze gleiches Modell in signalrot seit 1980, Modell 1977.
👌 Und - noch alles im Lot mit dem Schmuckstück? Von wo schaust Du MZ Bodensee? Grüße 🏁
echt cooles teil...woran liegt es eigentlich dass der TS motor so extrem anders klingt als ein ETZ motor? die sind sich doch eigentlich ziemlich ähnlich von der bauweise....hab ich mich schon immer gefragt und nie eine eingebung gehabt außer natürlich der auspuff 😁
Steuerzeiten und Auspuff sind anders, Details weis ich leider nicht da nie mit ETZ beschäftigt 😩
Ich vermute, dass der Ansaugluft-Beruhigungskasten und sein Innenleben dabei eine große Rolle spielen.
Besonders deutlich hört man das, wenn schon bei niedrigeren Drehzahlen der Gasgriff unsinnigerweise voll aufgezogen wird.
Gerade Zweitakter, bei denen keine Ansaugventile regulierend eingreifen, reagieren darauf mit schlechter Leistungsentfaltung.
Das ganze Gegenteil erlebte ich bei einer Probefahrt mit einem schon wesentlich weniger empfindlichen Viertakter - einer GSX 1400.
Deren doppelte Drosselklappen - ein Satz davon elektronisch geregelt - erlauben eine geradezu traumhafte (und dabei idiotensichere optimale) Gasannahme.
Beim von meiner Zephyr 1100 gewohnten Aufziehen für zügiges Anfahren riss mir die GSX den Lenker fast aus den Händen.
Also speziell bei Zweitaktern immer schön gefühlvoll und der Drehzahl entsprechend aufdrehen - das wirkt Wunder.
Der 125 / 150er ETZ Motor war ne völlige Neukonstruktion. Z.B. Fünfganggetriebe mit Schaltwalze statt Schaltgabel usw. Der TS Motor entspricht im Grunde dem der kleinen ES Typen. Dessen Stammvater stammt wiederum aus der RT 125.
@@haraldwittich1335
"Schaltwalze statt Schaltgabel"
Das stimmt nicht ganz:
Die Schaltgabeln sind weiterhin vorhanden, sie greifen in umlaufende Rillen in den Zahnrädern ein und verschieben sie nach rechts oder links, um mit Mitnehmern auf den Wellen und/oder ihren seitlich angebrachten Schaltklauen in Fenster benachbarter Zahnräder einzugreifen und einen Formschluss zu bewirken.
Richtig ist, dass diese Schaltgabeln in der ursprünglichen TS von einem Schaltblech hin und her bewegt wurden, welches später in den 5-Gang-Modellen durch eine Schaltwalze mit rundum eingefrästen Nuten ("Schaltkulissen") ersetzt wurde, die wie zuvor das Schaltblech vom Schalthebel über eine daran angebrachte Ratsche entsprechend hin und her gedreht wird.
Dieselbe Konstuktion entdecke ich später an meiner Kawa Zephyr 1100 (ich habe wegen unsäglicher Werkstatt-Erfahrungen oft selbst "anderkawa" geschraubt ;-), als ich einen Getriebeschaden (der 2. Gang sprang unter Last heraus - die Kanten der Schaltklauen und Schaltfenster der beteiligten Gangräder waren abgenutzt) selbst behob - viel schmutzige Arbeit, aber keine Raketentechnik.
Natürlich waren die MZ würdige Nachfolger der RT ("Reichstyp"), einer Konstruktion von Hermann Weber der Firma DKW des "Alten Schweden" Herrn Jørgen Skafte Rasmussen.
@@rolandzoske448 Alles richtig was du schreibst. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das die kleinen ETZ und deren Motor Neukonstruktionen waren. Rahmen, Tank, Seitenteile, Zylinder, Ansaugtrakt, Getriebe und Auspuff waren neu. Ergo ein neues Motorrad welches damals up to date war. Das bedingte natürlich einen anderen Klang und glücklicherweise bessere Fahrleistungen.