In 39:18 ist tatsächlich ein Denkfehler meine ich. 30% Leistung deckt nicht 70% der Heizlast - es handelt sich hier um Zeiträume. An kalten Tagen ist der Wärmebedarf merklich größer und die kleinen Flächen der kalten Tage werden - weil sie nur eine Zeit repräsentieren - unterrepräsentiert. Dabei steigt der Energieverbrauch an kalten Tagen überproportional durch geringeren COP der WP. Die Fläche sollte den Energiebedarf repräsentieren.
Ich glaube, die Graphik erklärt nicht alles. Vorraussetzung ist, ein bestehender Wärmeerzeuger. Dann legt man die Klimaanlage auf 30% Heizlast aus. Diese lässt man bis z.B. bis -5° laufen, damit sie die Hauptlast trägt. Der bestehende Wärmeerzeuger muss natürlich früher schon mithelfen, aber trägt kaum Heizlast. Dadurch trägt aber die Wärmepumpe die Hauptlast.
Danke für den klasse Vortrag. Die Herleitung, woher die Annahmen und Aussagen für die Videos des Energiespar Komissars kommen, fand ich sehr aufschlussreich, interessant und gut erklärt.
Kann mir jemand erklären warum ein Pufferspeicher richtig dimensioniert sein muss? Bei t=25:00 ungefähr sagt der Kommissar, dass die Inverter-WP ihre Modulationsfähigkeit nicht ausspielen konnten. Ich ging bisher davon aus, je größer der Puffer, desto besser, weil man zu günstigen Stromzeiten (PV oder variable Strompreise) möglichst viel Wärmeenergie speichern könnte. Welchen Nachteil hat ein zu großer Puffer? (Mal abgesehen davon, dass es in keinem Verhäktnis stünde weil er so riesig ist, dass die WP ihn nie warm kriegt.
Carsten Herbert geht vermutlich davon aus, dass wenn ein großer Pufferspeicher vorhanden ist, die Inverter-Wärmepumpe gar nicht „merkt“ auf welchem Leistungsniveau sie eigentlich laufen muss, da sie den Puffer immer komplett füllt. Zu große Speicher tendieren zu höheren Speicherverlusten (größere Oberflächenverluste) und es entstehen ggf. interne Zirkulationen.
Sehr guter Vortrag 👍. Kritisch die Studie des Fraunhofer betrachtet, letztendlich aber sehr gut dargelegt, dass sehr wohl eine Wärmepumpe oft gut funktionieren kann. Es muss im Einzelnen geschaut werden 💡 ganz klar.
Habe seit Oktober eine WP und bin begeistert. Das Haus Baujahr 1957 wurde energetisch saniert. Die alten Heizkörper wurden beibehalten. Eine PV mit Batterie wird gerade installiert.
Nicht erschrecken. Dezember bis Februar lehren einem das Fürchten. Habe die WP seit Mai in Betrieb. Wenn man aber den Verbrauch in Gas umrechnet ist es immer noch günstiger und eben CO2 neutral. Ich werde aber noch die Fenster machen.
Vielen Dank für den Vortrag und auch die früheren Videos. Diese haben mir die Entscheidung für eine Wärmepumpe deutlich erleichtert. Bis zur Lieferung der Wärmepumpe (Q1/2023) läuft hier schon ein Split-Klimagerät und reduziert den Gasverbrauch deutlich.
Aktuell wird der Großteil des Stroms aus Erdgas gewonnen. Mit der einhergehenden Verlusten, ist das Gas-Brennwertgerät aktuell bei der CO2-Bilanz weiter vorne.
@@andregenter4213 Wie soll das gehen? Bei einer mittelprächtigen WP kommen mit einer JAZ von 3-3,5 benötige ich nur rund 1/3 Strom zur Erzeugung der Wärme. Über den Winter habe ich auch auch > 35% vom Strom aus Erneuerbaren Energien. D.h. am Ende rund 20-25% an fossilen Energieträgern. Wie soll ein Brennwertgerät besser in der CO2-Bilanz sein? Zumal bei der Wärmepumpe ja der Strom inkl. Pumpen gezählt wird, bei den anderen Energieformen läßt man den Strom für den Betrieb gerne unter den Tisch fallen.
@@andregenter4213 - Das stimmt nicht. Gaskraftwerke haben eine Effizienz von über 50%. Solange der COP der Wärmepumpe also über 2,0 liegt, ist es klimafreundlicher mit Gasstrom zu heizen als die Gas-Direktverbrennung. Split-Klimas liegen oft sogar zwischen 4 und 5.
Top Vortrag, besten Dafür! Besonders die Analyse der Studie und der Anzahl der Tagen mit sehr hoher Heizlast hat mir gefallen. Super sind auch die Anhaltspunkte um den Gebeudestandard einzuschätzen und auch Lösungansätze für jede Lage. Wir haben zu Hause gerade ein WP mit Tiefenbohrung und ne WRL in ein besthendes Gebäude mit ca. 100W/m2 eingebaut und bin guter Dinge und nach dem Vortrag sowieso.
Es geht nicht immer nur ums Geld. Bei uns um Platz, Nachbarn, weil ich nicht so nen riesen Kasten vor der Haustür haben wollte und weil eine Erdwärmepumpe als saisoneller Speicher gesehen werden kann, imm Winter wärme raus im Sommer wärme rein. Meine Klimaanlage braucht zb 80W bei 4kw Kühlleistung. Hab einfach Freude an der Technik.
@@andregenter4213 Nein weder Tippfehler noch schlechter Witz. Die Sole der Erdwärme wird mit ner Pumpe die 30W el. braucht zu einemem Gebläsekonvektor (nichts anderes als ein Klimaanlagen innenteil) der 50W el. braucht. Die Wärmeenergie des Raumes wird so auf die Sole übertragen und ins Erdreich gepumpt. Einfach und Gleichzeitig genial. Ich kann im Sommer kühlen und regeneriere dabei noch die Bohrung. 😁
schöner Vortrag, sachlich, kompakt und endlich auch mit Klimaanlagen (welche die Jahre zuvor nie auch nur ansatzweise betrachtet wurde, wobei ganze Länder damit schon den Winter durchheizen).
Die Klimaanlagen wurden sehr wohl betrachtet. Sie wurden von den grünen Gutmensch*innen als Teufelszeug, Energieverschwendung und Kältemittelemittenten negativ geframed. Wurde echt Zeit das dieses negative Bild durch Carsten Herbert und Dr. Andreas Schmitz aufgeweicht wurde. Wir brauchen einfach noch effiziente Heizungsalternativen für millionen von unsanierte Altbauten.
Das gute bzw. auch schlechte an der Fraunhofer Untersuchung ist, dass es sich bei den Anlagen um Standard Anlagen vom 0815 Heizungsbauer handelt und daher weit hinter den Möglichkeiten zurück bleibt. Bei einer Sanierungsquote von 1% im Bestand werden wir Jahrzehnte brauchen um umfassend zu sanieren, die wir nicht (mehr) haben (von den gestiegenen Zinsen mal abgesehen). Wir werden nicht umhin kommen WP daher auch in vielleicht nicht so geeigneten Gebäude zu installieren. Es entspricht völlig der Energieberaterbrille zuerst zu dämmen und dann auf WP zu gehen, für Viele aber (finanziell) nicht machbar. 1kWh Gas im Haus verbrannt sind 0,9kWh Wärme. 1kWh Gas im GuD Kraftwerk verbrannt erzeugen 0,6kWh Strom und 0,2kWh (Fern)Wärme. Mit einer JAZ von 3,0 wird aus den 0,6kWh Strom in der WP 1,8kWh Wärme. Es können also mehr als doppelt so viele Leute damit heizen! Die dezentrale Verbrennung von fossiler Energie ohne Verstromung zur Erzeugung von Raumwärme mit 20°C ist energetische Idiotie, die wir uns die ganze Zeit nur leisten konnten weil es so billig war.
Eine Wärmepumpe folgt dem thermodynamischen Carnot kreisprozess. Propan als Kältemittel zum größten teil lediglich weniger klimaschädlich, nicht effizienzsteigernd - es stellt nur das Übertragungsmedium dar. VG
Das sind aus meiner Sicht im wesentlichen Verkaufsargumente. Die Effizienz der Wärmepumpe ist insbesondere abhängig vom Temperatur-delta zwischen Wärmequelle und Wärmesenke und nur bedingt vom Kältemittel. Daher muss man bei der Planung versuchen, die Vorlauftemperatur so weit runter zu bekommen wie möglich.
Zu Min. 41: 6.000 Windräder helfen uns aber nur, wenn an den eiskalten Tagen der Wind auch weht. Gestern am 8.12.2022 wurden 12 % des Stroms durch Windkraft erzeugt in Deutschland und 1,7 % durch Solarenergie. 67 % des Stroms kamen von Kohle- und Gaskraftwerken. (Quelle: FAZ-Online)
Danke, die Zahl vom 8.12 kannte ich noch nicht. Es gibt die, die nach vorne Blicken und nach Potenzialen suchen und die, die immer im Rückspiegel nach dem Grund fürs nicht verändern müssen suchen…..
@Andre und dann gibt's noch die, die im System denken. Die Wissen, dass im Energiesystem nicht nur Windkraft vorhanden ist. An solchen Tagen braucht man dann eben auch die GuD Kraftwerke, betrieben langfristig aus P2G. Es kommt noch Wasserkraft und Biomasse dazu, die bei uns permanent mit 5GW durchläuft, statt das Gas zu speichern für solche Tage. Nur als Beispiel
Ich hatte die Studie damals auch gelesen und musste auch ein wenig schmunzeln:) Ich sag nur COP 6,1 mit selbstgebauten Ringgrabenkollektor SWWP - WMZ und Zwischenstromzähler gemessen
@@joachim5264 Es gibt genügend "echte" Fachleute, die die den Menschen tolle Produkte mit Abkürzungen das Blaue vom Himmel verkaufen. Schaut man es sich genauer an, was gebaut wurde, kann man nur den Kopf schütteln.
@@joachim5264 Nachdem man Ringgrabenkollektor gelesen hat könnte man drauf kommen dass S für Sole steht. Also Sole-Wasser Wärmepumpe. WMZ ist die Abkürzung für Wärmemengenzähler.
@@joachim5264 Ich bin kein Fachmann und da ich mich für WP interessiere, kannte ich beide Begriffe nicht, konnte sie mir aber in wenigen Sekunden denken…
Danke für den Vortrag, der gut zusammenfasst, was Wärmepumpen (hier Luft Wasser WP), leisten können. Was ist aber, wenn die sogenannten max. 55 grad C Vorlauftemperatur gegeben ist, die Heizkörper ausreichen um das Haus damit zu beheizen, aber ein Einrohrsystem verbaut ist (Reihenschaltung der Heizkörper)? Da wird auch von Anwendugstechnikern von bekannten Wärmepumpenherstellern abgeraten, oder auf Hypridlösungen verwiesen.
Beim Einrohrsystem sorgen die Beipässe dafür dass bei abgedrehten Heizkörpern die Rücklauftemperatur ansteigt. Wenn man aber alle Heizkörper offen lassen und die Steuerung wann geheizt werden soll über den Heizungsregler nutzen würde anstatt dem Thermostat. Dann würde der Effekt gar nicht auftreten. Aber das setzt Vorraus dass alle Nutzer die Funktion verstehen und ihr Verhalten anpassen. Darauf kann sich kein Hersteller verlassen. Der Eigentümer und Bewohner aber unter umständen vielleicht schon.
schauen sie sich doch Mal das Video von Werner Schenk Wärmepumpe Planungsleitfaden an da wird bei 1h 26 auf ein Beispiel mit Reihenschaltung eingegangen. viele Spaß
@@VRrgbg danke für die Rückmeldung, aber ich habe nicht an einem Heizkreis die selbe Raumtemperaturen und auch bei anderen Wärmeerzeugern ist dies ebenso. Wieso sollte dies bei WP dann so viel anders sein ?
@@poelwick1522 danke für die Rückmeldung, ist aber in meinem Fall nicht angebracht, würde zu viele Einzelgeräte benötigen und sieht nicht gerade gut von Aussen aus.
Danke, für den verständlichen und informativen Beitrag. Meine Gas-Brennwert-Therme aus 2011 möchte ich nächstes Jahr eigentlich nicht mehr nutzen. Habe jetzt zwei Klima-Splitgeräte die ich an sonnigen Tagen mit PV-Strom bediene. Ebenso möchte ich mir nächstes Jahr einen Kaminofen installieren lassen. Was halten Sie von den Videos von Konrad Fischer zum Thema dämmen der Außenwand?
Wir würden Ihnen zur Dämmung folgende Informationsquellen empfehlen: Buch zum Sinn der Wärmedämmung: www.kea-bw.de/fileadmin/user_upload/Energiemanagement/Wissensportal/Argumentationshilfen/Ueber_den_Sinn_von_Waermedaemmung.pdf. Und weitere Videos von Carsten Herbert, z.B. „Muss man dicke Wände überhaupt dämmen“? th-cam.com/video/lEVNfsSTzM4/w-d-xo.html. Ihr Zukunft-Altbau-Team
Ich kann mir das nicht richtig vorstellen. Was passiert, wenn ich an den statistisch 10 kältesten Tage nicht voll heizen kann? Ein Pullover mehr, ein Infrarot Bild an die Wand, ein Heizlüfter? Kalt duschen? Mein Heizungsbauer wollte mir für 63.000€ eine Heizung mit WP verkaufen, kernsanierter Altbau von 1920. Ich habe alles reduziert und muss immer noch 45.000 zahlen. Nach 13 Monaten warten kam jetzt die WP, bin gespannt, wie es sich damit lebt. Ich glaube, alles ist zu groß dimensioniert.
Ich denke, dem Ziel "fossile Brennstoffe" durch den Einbau von Klimaanlagen und Wärmepumpen zu vermeiden, stehen die massiven Strompreise entgegen. Im Sommer ist alles kein Problem, da bekomme ich den Saft vom Dach, aber in den Wintermonaten, in denen es überwiegend dunkel ist und fast nichts reinkommt, dürfte die Heizung unter den "normalen" Strompreisen immer noch teurer sein, als mit Heizöl und z.B. Flüssiggas, je nach Einkaufssituation.
Auch bei den aktuellen Strom- und Gaspreisen rechnet sich die WP. Unsere ist am 1.2.2023 in Betrieb gegangen und hat in 10 Tagen bereits 10€ Energiekosten eingespart...
25:25 20 Grad VL an der Heizgrenze 15 Grad sind unrealistisch. Hier muss bei Heizkörpern allein schon aus wärmephysiologischen Gründen 35-40 VL geliefert werden. Penibler hydraulischer Abgleich obligatorisch☝
Hallo Carsten, einfach Wahnsinn, wie du immer Dinge auf Boden der Tatsachen runterbrichst. Super. Gleichzeitig muss ich sagen: Shame on Fraunhofer ISE. Die Studie ist für mich wertlos und voreingenommen. Ich habe eine Frage zum Pufferspeicher. Mittlerweile gibt es ein paar Hersteller am Markt, die auch bei Inverter-Wärmepumpen einen möglichst großen Puffer empfehlen. Mein eher uninformiertes Verständnis ist, dass neben Abtauen noch diese zwei Use-Cases verfolgt werden: (i) Taktzeiten verlängern und somit Verluste durch Druckaufbau des Verdichters minimieren + (ii) bei Heizkörpern die WP vor den schwankenden Bedarfsanforderung (Heizkörper auf/zu) abzuschirmen. Beispiel wäre hier die Kombi aus einer Lambda EU13 mit einem Link3 800L Puffer, die ich sehr oft in Rezensionen sehe und womit man scheinbar gute JAZ erreichen kann. Was meinst du dazu?
Danke für die Rückmeldung! Weitere Gründe für einen möglichst großen Pufferspeicher sind, dass die Lebenszeit von Wärmepumpen maßgeblich von der Anzahl an Taktungen abhängt und dass ein großer Pufferspeicher die Nutzer in die Lage versetzt flexibler auf eventuelle Engpässe im Netz oder zukünftige zeitvariable Stromtarife zu reagieren. Ob es 800 Liter sein müssen, hängt sicherlich von Größe des Gebäudes, Heizlast und sonstigen Rahmenbedingungen ab.
Die Aussage, daß der Unterschied im Energieverbrauch von Wärmepumpen zwischen einer Vorlauftemperatur von 55 Grad und 35 Grad nur 14% beträgt, erscheint mir sehr optimistisch. Diese Zahl stammt vermutlich aus der Studie "Energieeffizienz als Türöffner für erneuerbare Energien im Gebäudebereich". Dort wird behauptet dieser Unterschied wurde rechnerisch auf Basis von VDI 4650 ermittelt (Seite 18/19). Die SCOP Werte, die die Wärmepumpenhersteller selbst für diese Vorlauftemperaturen ausweisen zeigen Unterschiede, die nie unter 20% liegen und häufig deutlich höher sind, selbst bei Kältemitteln die sich für höhere Temperaturen eignen wie R290.
Einmal den JAZ Rechner vom BWP bemühen. 55°C ist der maximale Vorlauf der bei Normaußentemperatur. Der durchschnittliche Winter ist aber deutlich Wärmer als NAT , z.B. hier Januar bei +2,3°C. Dort ist dann eine Vorlauftemperatur von ca. 42°C nötig.
@@TL-xv9of Es bestreitet niemand daß die Vorlauftemperatur neben dem Gebäude von der Außentemperatur abhängt. Deswegen wurde ja der SCOP (S steht für "seasonal") entwickelt. Erfahrene Planer gehen von bis zu 4% mehr Stromverbrauch pro Grad erhöhter Vorlauftemperatur aus. Einen empfehlenswerten Einblick bietet zum Beispiel Wärmepumpen: Grundlagen und Planungsleitfaden für EFH und MFH im Bestand : th-cam.com/video/4zAttQNeL5w/w-d-xo.html
Ich würde die Haltung zu Pufferspeicher nochmals überdenken. Die Speicherung der Energie als Wärme ist einfacher als Strom. Die Strompreise werden in Zukunft auch beim Endkunden Volatil sein und die zusätzliche Flexibilität ist dann Geld Wert.
Lohnt einfach nicht, mit einem Pufferspeicher kann man ca 25kwh speichern bei 55Grad und 1000L Die selbe Menge kann man im Estrich speichern wenn man den 100qm Estrich um 2K aufheizt. Mit dem Vorteil der wesentlich niedrigern Vorlauftemperatur und damit Effizienz.
Interessanter Vortrag. Allerdings sind bei mir min. 60Grad Vorlauf sinnvoll, andererseits deshalb, weil 20Grad Raumtemperatur zu niedrig angesetzt ist. 22Grad sollten möglich sein.
2-3.000€ für ein 2,5-3,5kW Klimagerät? 😅 100€/kW kostet aktuell die günstigste Variante im Selbsteinbau + IBN durch Klimatechniker. Für 2-3T€ baut sich kaum jemand eine Klimaanlage ein. Viel zu teuer.
Bei häusern nach 1990 habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Heizungsrohre sehr dünn ausgelegt wurden, 12, 15, 18mm. Das ist oftmals problematisch, da die Wärmepumpe einen relativ großen Durchfluss benötigen und mit den Leitungen dies nicht ohne weiteres möglich ist. P.S. das gendern sollten sie sich sparen, ich kann die scheiße nicht mehr hören.
In 39:18 ist tatsächlich ein Denkfehler meine ich. 30% Leistung deckt nicht 70% der Heizlast - es handelt sich hier um Zeiträume. An kalten Tagen ist der Wärmebedarf merklich größer und die kleinen Flächen der kalten Tage werden - weil sie nur eine Zeit repräsentieren - unterrepräsentiert. Dabei steigt der Energieverbrauch an kalten Tagen überproportional durch geringeren COP der WP. Die Fläche sollte den Energiebedarf repräsentieren.
Ich glaube, die Graphik erklärt nicht alles. Vorraussetzung ist, ein bestehender Wärmeerzeuger. Dann legt man die Klimaanlage auf 30% Heizlast aus. Diese lässt man bis z.B. bis -5° laufen, damit sie die Hauptlast trägt. Der bestehende Wärmeerzeuger muss natürlich früher schon mithelfen, aber trägt kaum Heizlast. Dadurch trägt aber die Wärmepumpe die Hauptlast.
Danke für den klasse Vortrag.
Die Herleitung, woher die Annahmen und Aussagen für die Videos des Energiespar Komissars kommen, fand ich sehr aufschlussreich, interessant und gut erklärt.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Kann mir jemand erklären warum ein Pufferspeicher richtig dimensioniert sein muss? Bei t=25:00 ungefähr sagt der Kommissar, dass die Inverter-WP ihre Modulationsfähigkeit nicht ausspielen konnten. Ich ging bisher davon aus, je größer der Puffer, desto besser, weil man zu günstigen Stromzeiten (PV oder variable Strompreise) möglichst viel Wärmeenergie speichern könnte. Welchen Nachteil hat ein zu großer Puffer? (Mal abgesehen davon, dass es in keinem Verhäktnis stünde weil er so riesig ist, dass die WP ihn nie warm kriegt.
Carsten Herbert geht vermutlich davon aus, dass wenn ein großer Pufferspeicher vorhanden ist, die Inverter-Wärmepumpe gar nicht „merkt“ auf welchem Leistungsniveau sie eigentlich laufen muss, da sie den Puffer immer komplett füllt.
Zu große Speicher tendieren zu höheren Speicherverlusten (größere Oberflächenverluste) und es entstehen ggf. interne Zirkulationen.
Sehr guter Vortrag 👍. Kritisch die Studie des Fraunhofer betrachtet, letztendlich aber sehr gut dargelegt, dass sehr wohl eine Wärmepumpe oft gut funktionieren kann.
Es muss im Einzelnen geschaut werden 💡 ganz klar.
Habe seit Oktober eine WP und bin begeistert. Das Haus Baujahr 1957 wurde energetisch saniert. Die alten Heizkörper wurden beibehalten. Eine PV
mit Batterie wird gerade installiert.
Nicht erschrecken. Dezember bis Februar lehren einem das Fürchten. Habe die WP seit Mai in Betrieb. Wenn man aber den Verbrauch in Gas umrechnet ist es immer noch günstiger und eben CO2 neutral. Ich werde aber noch die Fenster machen.
Interessant zu erfahren wäre, was hat der Umbau auf Wärmepumpe gekostet und was sind nun Heizkosten/Jahr?
Vielen Dank für den Vortrag und auch die früheren Videos. Diese haben mir die Entscheidung für eine Wärmepumpe deutlich erleichtert. Bis zur Lieferung der Wärmepumpe (Q1/2023) läuft hier schon ein Split-Klimagerät und reduziert den Gasverbrauch deutlich.
Genau so ist es bei mir auch. Wärmepumpe wird in Q1/2023 aufgebaut und seit Sommer werkelt ein Split-Klimagerät im Dachgeschoss.
Aktuell wird der Großteil des Stroms aus Erdgas gewonnen. Mit der einhergehenden Verlusten, ist das Gas-Brennwertgerät aktuell bei der CO2-Bilanz weiter vorne.
@@andregenter4213 Wie soll das gehen? Bei einer mittelprächtigen WP kommen mit einer JAZ von 3-3,5 benötige ich nur rund 1/3 Strom zur Erzeugung der Wärme. Über den Winter habe ich auch auch > 35% vom Strom aus Erneuerbaren Energien. D.h. am Ende rund 20-25% an fossilen Energieträgern. Wie soll ein Brennwertgerät besser in der CO2-Bilanz sein? Zumal bei der Wärmepumpe ja der Strom inkl. Pumpen gezählt wird, bei den anderen Energieformen läßt man den Strom für den Betrieb gerne unter den Tisch fallen.
@@andregenter4213 - Das stimmt nicht. Gaskraftwerke haben eine Effizienz von über 50%. Solange der COP der Wärmepumpe also über 2,0 liegt, ist es klimafreundlicher mit Gasstrom zu heizen als die Gas-Direktverbrennung. Split-Klimas liegen oft sogar zwischen 4 und 5.
Genialer Typ!
Top Vortrag, besten Dafür!
Besonders die Analyse der Studie und der Anzahl der Tagen mit sehr hoher Heizlast hat mir gefallen.
Super sind auch die Anhaltspunkte um den Gebeudestandard einzuschätzen und auch Lösungansätze für jede Lage.
Wir haben zu Hause gerade ein WP mit Tiefenbohrung und ne WRL in ein besthendes Gebäude mit ca. 100W/m2 eingebaut und bin guter Dinge und nach dem Vortrag sowieso.
Für die Kosten der Tiefenbohrung kann man aber ganz schön lange heizen...
Es geht nicht immer nur ums Geld.
Bei uns um Platz, Nachbarn, weil ich nicht so nen riesen Kasten vor der Haustür haben wollte und weil eine Erdwärmepumpe als saisoneller Speicher gesehen werden kann, imm Winter wärme raus im Sommer wärme rein.
Meine Klimaanlage braucht zb 80W bei 4kw Kühlleistung. Hab einfach Freude an der Technik.
@@markusp7654 80W bei 4kW Kühlleistung? Tippfehler oder schlechter Witz?😅
@@andregenter4213 Nein weder Tippfehler noch schlechter Witz.
Die Sole der Erdwärme wird mit ner Pumpe die 30W el. braucht zu einemem Gebläsekonvektor (nichts anderes als ein Klimaanlagen innenteil) der 50W el. braucht.
Die Wärmeenergie des Raumes wird so auf die Sole übertragen und ins Erdreich gepumpt. Einfach und Gleichzeitig genial. Ich kann im Sommer kühlen und regeneriere dabei noch die Bohrung. 😁
schöner Vortrag, sachlich, kompakt und endlich auch mit Klimaanlagen (welche die Jahre zuvor nie auch nur ansatzweise betrachtet wurde, wobei ganze Länder damit schon den Winter durchheizen).
Die Klimaanlagen wurden sehr wohl betrachtet. Sie wurden von den grünen Gutmensch*innen als Teufelszeug, Energieverschwendung und Kältemittelemittenten negativ geframed.
Wurde echt Zeit das dieses negative Bild durch Carsten Herbert und Dr. Andreas Schmitz aufgeweicht wurde. Wir brauchen einfach noch effiziente Heizungsalternativen für millionen von unsanierte Altbauten.
Top, das hat mir sehr geholfen Danke!
Das gute bzw. auch schlechte an der Fraunhofer Untersuchung ist, dass es sich bei den Anlagen um Standard Anlagen vom 0815 Heizungsbauer handelt und daher weit hinter den Möglichkeiten zurück bleibt.
Bei einer Sanierungsquote von 1% im Bestand werden wir Jahrzehnte brauchen um umfassend zu sanieren, die wir nicht (mehr) haben (von den gestiegenen Zinsen mal abgesehen). Wir werden nicht umhin kommen WP daher auch in vielleicht nicht so geeigneten Gebäude zu installieren. Es entspricht völlig der Energieberaterbrille zuerst zu dämmen und dann auf WP zu gehen, für Viele aber (finanziell) nicht machbar. 1kWh Gas im Haus verbrannt sind 0,9kWh Wärme. 1kWh Gas im GuD Kraftwerk verbrannt erzeugen 0,6kWh Strom und 0,2kWh (Fern)Wärme. Mit einer JAZ von 3,0 wird aus den 0,6kWh Strom in der WP 1,8kWh Wärme. Es können also mehr als doppelt so viele Leute damit heizen!
Die dezentrale Verbrennung von fossiler Energie ohne Verstromung zur Erzeugung von Raumwärme mit 20°C ist energetische Idiotie, die wir uns die ganze Zeit nur leisten konnten weil es so billig war.
Hei
Mich würde das Ergebnis mit der neuen Generation von wärmepumpen Stichwort propanwärmepumoen interessieren
Eine Wärmepumpe folgt dem thermodynamischen Carnot kreisprozess.
Propan als Kältemittel zum größten teil lediglich weniger klimaschädlich, nicht effizienzsteigernd - es stellt nur das Übertragungsmedium dar.
VG
@@thorsten2202 und macht mehr Geräusche in den Leitungen. Aber ja, unkritischer für`s Klima.
Das sind aus meiner Sicht im wesentlichen Verkaufsargumente. Die Effizienz der Wärmepumpe ist insbesondere abhängig vom Temperatur-delta zwischen Wärmequelle und Wärmesenke und nur bedingt vom Kältemittel. Daher muss man bei der Planung versuchen, die Vorlauftemperatur so weit runter zu bekommen wie möglich.
Zu Min. 41: 6.000 Windräder helfen uns aber nur, wenn an den eiskalten Tagen der Wind auch weht. Gestern am 8.12.2022 wurden 12 % des Stroms durch Windkraft erzeugt in Deutschland und 1,7 % durch Solarenergie. 67 % des Stroms kamen von Kohle- und Gaskraftwerken. (Quelle: FAZ-Online)
Danke, die Zahl vom 8.12 kannte ich noch nicht. Es gibt die, die nach vorne Blicken und nach Potenzialen suchen und die, die immer im Rückspiegel nach dem Grund fürs nicht verändern müssen suchen…..
@@steve8349 Und dann gibt es noch die, die der Realität in die Augen sehen und realistisch sein können…
@Andre und dann gibt's noch die, die im System denken. Die Wissen, dass im Energiesystem nicht nur Windkraft vorhanden ist. An solchen Tagen braucht man dann eben auch die GuD Kraftwerke, betrieben langfristig aus P2G.
Es kommt noch Wasserkraft und Biomasse dazu, die bei uns permanent mit 5GW durchläuft, statt das Gas zu speichern für solche Tage. Nur als Beispiel
Solche Aussagen kommen dabei heraus wenn man meint mit dem Status Quo schon fertig zu sein.
Danke für den Beitrag. Das * Innen nervt allerdings ziemlich.
Ich hatte die Studie damals auch gelesen und musste auch ein wenig schmunzeln:)
Ich sag nur COP 6,1 mit selbstgebauten Ringgrabenkollektor SWWP -
WMZ und Zwischenstromzähler gemessen
@@joachim5264
Es gibt genügend "echte" Fachleute, die die den Menschen tolle Produkte mit Abkürzungen das Blaue vom Himmel verkaufen. Schaut man es sich genauer an, was gebaut wurde, kann man nur den Kopf schütteln.
@@joachim5264 Nachdem man Ringgrabenkollektor gelesen hat könnte man drauf kommen dass S für Sole steht. Also Sole-Wasser Wärmepumpe. WMZ ist die Abkürzung für Wärmemengenzähler.
@@joachim5264 Ich bin kein Fachmann und da ich mich für WP interessiere, kannte ich beide Begriffe nicht, konnte sie mir aber in wenigen Sekunden denken…
Und wo ist das Problem?
@@andregenter4213 die Studie ist geschönt.
Sie betrachtet nicht den Median altbau sondern die besseren 50%. Und selbst die sind eher mau
Danke für den Vortrag, der gut zusammenfasst, was Wärmepumpen (hier Luft Wasser WP), leisten können.
Was ist aber, wenn die sogenannten max. 55 grad C Vorlauftemperatur gegeben ist, die Heizkörper ausreichen um das Haus damit zu beheizen, aber ein Einrohrsystem verbaut ist (Reihenschaltung der Heizkörper)?
Da wird auch von Anwendugstechnikern von bekannten Wärmepumpenherstellern abgeraten, oder auf Hypridlösungen verwiesen.
Beim Einrohrsystem sorgen die Beipässe dafür dass bei abgedrehten Heizkörpern die Rücklauftemperatur ansteigt.
Wenn man aber alle Heizkörper offen lassen und die Steuerung wann geheizt werden soll über den Heizungsregler nutzen würde anstatt dem Thermostat. Dann würde der Effekt gar nicht auftreten.
Aber das setzt Vorraus dass alle Nutzer die Funktion verstehen und ihr Verhalten anpassen.
Darauf kann sich kein Hersteller verlassen. Der Eigentümer und Bewohner aber unter umständen vielleicht schon.
dann nimm 2-3 Klimasplitgeräte, kommt viiieeelll günstiger als das gesammte System umzubauen auf 2-Kreis LWWP
schauen sie sich doch Mal das Video von Werner Schenk Wärmepumpe Planungsleitfaden an da wird bei 1h 26 auf ein Beispiel mit Reihenschaltung eingegangen. viele Spaß
@@VRrgbg danke für die Rückmeldung, aber ich habe nicht an einem Heizkreis die selbe Raumtemperaturen und auch bei anderen Wärmeerzeugern ist dies ebenso. Wieso sollte dies bei WP dann so viel anders sein ?
@@poelwick1522 danke für die Rückmeldung, ist aber in meinem Fall nicht angebracht, würde zu viele Einzelgeräte benötigen und sieht nicht gerade gut von Aussen aus.
Danke, für den verständlichen und informativen Beitrag. Meine Gas-Brennwert-Therme aus 2011 möchte ich nächstes Jahr eigentlich nicht mehr nutzen. Habe jetzt zwei Klima-Splitgeräte die ich an sonnigen Tagen mit PV-Strom bediene. Ebenso möchte ich mir nächstes Jahr einen Kaminofen installieren lassen. Was halten Sie von den Videos von Konrad Fischer zum Thema dämmen der Außenwand?
Wir würden Ihnen zur Dämmung folgende Informationsquellen empfehlen: Buch zum Sinn der Wärmedämmung: www.kea-bw.de/fileadmin/user_upload/Energiemanagement/Wissensportal/Argumentationshilfen/Ueber_den_Sinn_von_Waermedaemmung.pdf. Und weitere Videos von Carsten Herbert, z.B. „Muss man dicke Wände überhaupt dämmen“? th-cam.com/video/lEVNfsSTzM4/w-d-xo.html. Ihr Zukunft-Altbau-Team
Schön, nur an sonnigen Tagen brauche ich (fast) keine Heizung.
Ich kann mir das nicht richtig vorstellen. Was passiert, wenn ich an den statistisch 10 kältesten Tage nicht voll heizen kann? Ein Pullover mehr, ein Infrarot Bild an die Wand, ein Heizlüfter? Kalt duschen? Mein Heizungsbauer wollte mir für 63.000€ eine Heizung mit WP verkaufen, kernsanierter Altbau von 1920. Ich habe alles reduziert und muss immer noch 45.000 zahlen. Nach 13 Monaten warten kam jetzt die WP, bin gespannt, wie es sich damit lebt. Ich glaube, alles ist zu groß dimensioniert.
Ich denke, dem Ziel "fossile Brennstoffe" durch den Einbau von Klimaanlagen und Wärmepumpen zu vermeiden, stehen die massiven Strompreise entgegen. Im Sommer ist alles kein Problem, da bekomme ich den Saft vom Dach, aber in den Wintermonaten, in denen es überwiegend dunkel ist und fast nichts reinkommt, dürfte die Heizung unter den "normalen" Strompreisen immer noch teurer sein, als mit Heizöl und z.B. Flüssiggas, je nach Einkaufssituation.
Solange Gas verstromt wird gibt es diese unheilvolle Beziehung zum Strom.
Keine Sorge die Preise für fossile Brennstoffe werden schon dafür Sorgen dass es sich trotzdem lohnt.
Auch bei den aktuellen Strom- und Gaspreisen rechnet sich die WP. Unsere ist am 1.2.2023 in Betrieb gegangen und hat in 10 Tagen bereits 10€ Energiekosten eingespart...
25:25 20 Grad VL an der Heizgrenze 15 Grad sind unrealistisch. Hier muss bei Heizkörpern allein schon aus wärmephysiologischen Gründen 35-40 VL geliefert werden. Penibler hydraulischer Abgleich obligatorisch☝
Hallo Carsten, einfach Wahnsinn, wie du immer Dinge auf Boden der Tatsachen runterbrichst. Super. Gleichzeitig muss ich sagen: Shame on Fraunhofer ISE. Die Studie ist für mich wertlos und voreingenommen. Ich habe eine Frage zum Pufferspeicher. Mittlerweile gibt es ein paar Hersteller am Markt, die auch bei Inverter-Wärmepumpen einen möglichst großen Puffer empfehlen. Mein eher uninformiertes Verständnis ist, dass neben Abtauen noch diese zwei Use-Cases verfolgt werden: (i) Taktzeiten verlängern und somit Verluste durch Druckaufbau des Verdichters minimieren + (ii) bei Heizkörpern die WP vor den schwankenden Bedarfsanforderung (Heizkörper auf/zu) abzuschirmen. Beispiel wäre hier die Kombi aus einer Lambda EU13 mit einem Link3 800L Puffer, die ich sehr oft in Rezensionen sehe und womit man scheinbar gute JAZ erreichen kann. Was meinst du dazu?
Danke für die Rückmeldung! Weitere Gründe für einen möglichst großen Pufferspeicher sind, dass die Lebenszeit von Wärmepumpen maßgeblich von der Anzahl an Taktungen abhängt und dass ein großer Pufferspeicher die Nutzer in die Lage versetzt flexibler auf eventuelle Engpässe im Netz oder zukünftige zeitvariable Stromtarife zu reagieren. Ob es 800 Liter sein müssen, hängt sicherlich von Größe des Gebäudes, Heizlast und sonstigen Rahmenbedingungen ab.
Die Aussage, daß der Unterschied im Energieverbrauch von Wärmepumpen zwischen einer Vorlauftemperatur von 55 Grad und 35 Grad nur 14% beträgt, erscheint mir sehr optimistisch.
Diese Zahl stammt vermutlich aus der Studie "Energieeffizienz als Türöffner für erneuerbare Energien im Gebäudebereich". Dort wird behauptet dieser Unterschied wurde rechnerisch auf Basis von VDI 4650 ermittelt (Seite 18/19).
Die SCOP Werte, die die Wärmepumpenhersteller selbst für diese Vorlauftemperaturen ausweisen zeigen Unterschiede, die nie unter 20% liegen und häufig deutlich höher sind, selbst bei Kältemitteln die sich für höhere Temperaturen eignen wie R290.
Einmal den JAZ Rechner vom BWP bemühen. 55°C ist der maximale Vorlauf der bei Normaußentemperatur. Der durchschnittliche Winter ist aber deutlich Wärmer als NAT , z.B. hier Januar bei +2,3°C. Dort ist dann eine Vorlauftemperatur von ca. 42°C nötig.
@@TL-xv9of Es bestreitet niemand daß die Vorlauftemperatur neben dem Gebäude von der Außentemperatur abhängt. Deswegen wurde ja der SCOP (S steht für "seasonal") entwickelt.
Erfahrene Planer gehen von bis zu 4% mehr Stromverbrauch pro Grad erhöhter Vorlauftemperatur aus.
Einen empfehlenswerten Einblick bietet zum Beispiel
Wärmepumpen: Grundlagen und Planungsleitfaden für EFH und MFH im Bestand : th-cam.com/video/4zAttQNeL5w/w-d-xo.html
Ich würde die Haltung zu Pufferspeicher nochmals überdenken. Die Speicherung der Energie als Wärme ist einfacher als Strom. Die Strompreise werden in Zukunft auch beim Endkunden Volatil sein und die zusätzliche Flexibilität ist dann Geld Wert.
Lohnt einfach nicht, mit einem Pufferspeicher kann man ca 25kwh speichern bei 55Grad und 1000L
Die selbe Menge kann man im Estrich speichern wenn man den 100qm Estrich um 2K aufheizt.
Mit dem Vorteil der wesentlich niedrigern Vorlauftemperatur und damit Effizienz.
@@janmo519 den Gesamten Estrich um 2K zu erhitzen bedeutet höherer Wärmeverlust und eine Raumtemperatur die eventuell gar nicht gewünscht ist.
@@janmo519 Bringt nur nichts ohne FBH
Interessanter Vortrag. Allerdings sind bei mir min. 60Grad Vorlauf sinnvoll, andererseits deshalb, weil 20Grad Raumtemperatur zu niedrig angesetzt ist.
22Grad sollten möglich sein.
2-3.000€ für ein 2,5-3,5kW Klimagerät? 😅
100€/kW kostet aktuell die günstigste Variante im Selbsteinbau + IBN durch Klimatechniker. Für 2-3T€ baut sich kaum jemand eine Klimaanlage ein. Viel zu teuer.
Bei häusern nach 1990 habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Heizungsrohre sehr dünn ausgelegt wurden, 12, 15, 18mm. Das ist oftmals problematisch, da die Wärmepumpe einen relativ großen Durchfluss benötigen und mit den Leitungen dies nicht ohne weiteres möglich ist.
P.S. das gendern sollten sie sich sparen, ich kann die scheiße nicht mehr hören.
Zum P.S.: Richtig. Wie sagte mal eine Kollege zu mir. Ich fange erst an zu gendern, wenn dies mein Heizungsmonteur bei der Arbeit tut.😂
Hat es einen Grund weshalb Sie nur von weiblichen Hausbesitzern oder Energieberatern reden?
Guter Vortrag, aber sch... Genderei!
Richtig, tatsächlich "passte" das Gendern nicht zur hohen Qualität des Vortrages.😉