Als Profi aus der Bauchemie, der im Bereich Naturbaustoffe sehr viele Vorteile sieht, würde ich ganz klar Variante 1 bei der Altbausanierung verwenden (Gewicht, Regulierung der Balken-Haushaltfeuchte durch die hervorragenden Eigenschaften des Lehm) und in Neubauten Variante 2 auf Grund des höheren Gewichtes und damit verbundenen verbesserten Schallschutz. Ebenfalls würde Lehmziegeln vor Backstein den Vorzug geben.
Wir haben uns bei unserem Neubau für eine etwas abgewandelte Variante 2 mit den Lehmgrünlingen entschieden. Statt dem Rieselschutzpapier wurde als 1. Lage auf dem Blindboden eine 20mm Holzweichfaserplatte verlegt. In der 1. Lage sind auch die Elektroleitungen verschwunden
Hallo Bernd Welcher von diesen beiden Aufbauten kommt wohl besser weg, beim Luft und Trittschall ? Gibt es da Erfahrungen 🤔 Schön dass ihr unsere Woodline Dielen drauf verschraubt,da weiß man doch wo es her kommt,dass ist heut zu tage ja nicht mehr so sicher, bei all den „Umwegen " welches das Holz so nehmen kann 😩
Hallo Elke, ja schwierig zu sagen, das müsste man im Labor testen. Ich vermute, die Lehmstein-Variante wird im Labor besser abschneiden. Ja das stimmt.... Gruß Lucas
Hier geht es ja im wesentlichen um die Trittschalldämmung. Bei mir im Altbau ist das Obergeschoss noch garnicht ausgebaut. Aber auch nicht isoliert. Wenn ich jetzt die Deckenbalken freilegen will, denke ich natürlich erstmal an eine Wärmeisolierung. Was würdet ihr da empfehlen? Ich dachte an eine Schüttung mit Hanfschäben oder Iso stroh.
@@Naturbaustoffhaus Das Obergeschoss ist der Dachstuhl. Und das gibt wohl nochmal extra Herrausforderungen für die Randbereiche zu den Sparren. Deswegen denke ich auch, dass man nicht einfach eine Lehmhanfschüttung dort verdichten kann. Danke Lucas
Okay verstehe. Also die Randbereiche sind super wichtig, wir haben das mal in diesem Video zusammengefasst: th-cam.com/video/_dtd8FRNRNw/w-d-xo.html Und die Dachschrägen, sind diese gedämmt oder werden diese gedämmt? Im Randbereich würde ich auf jeden Fall mit FS arbeiten und ansonsten kann man auch den Rest mit der LLS 200 machen, zwecks Schallschutz, vorausgesetzt die Dachschrägen sind gut gedämmt. Du kannst uns gerne auch direkt anrufen, wenn du willst: 07404 91380 Gruß Lucas
Ich bin gerade dabei, so eine sichtbare Holzbalkendecke umzusetzen, allerdings ist es schon eine große Herausforderung, überhaupt jemanden zu finden, der Vollholzbalken herstellt und dann auch noch montiert. Jeder Zimmermann hatte abgelehnt, Vollholzbalken zu verbauen. Für mich kommt nur die Variante mit der Hanf-Lehm-Schüttung in Frage. Ohne Folie geht es leider auch nicht, da ich einen temporären Bauzeitenschutz benötige. Und im Nachgang verbleibt die Folie zwangsläufig auf den Brettern. Für Alternativen bin ich aber offen und freue mich über Vorschläge :-)
Wo soll die Folie rein genau? Über die Hanf-Lehmschüttung das keine Feuchtigkeit eindringt von oben? Kann man das nicht einfach abdecken und dann später einfach wegmachen, wenn das Haus regensicher ist? Oder warum mache ich das Haus nicht erst regensicher, bevor ich die Hanf-Lehmschüttung einbringe? Gruß Lucas
@@Naturbaustoffhaus Die Folie schützt die Bretter und die darunterliegenden Balken vor der Witterung über die Bauzeit. Das Einbringen der Hanf-Lehmschüttung erfolgt natürlich erst viel später. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es ohne Folie leider nicht immer machbar ist, da Folie in "unseren Kreisen" ja verpönt ist.
Aufbau A habe ich selber schon umgesetzt. Bei der Zeichnung ist euch allerdings ein Fehler unterlaufen: Die Unterkonstruktion/Lagerhölzer laufen natürlich nicht parallel zur Nut-Feder-Verbindung/Dielung.
Hmm, könnte schon klappen, aber Hanf-Kalk ist meines Wissens nach nicht last abtragend. Also würde ich eher nicht empfehlen, weil es bei Hanf-Kalk immer stark auf das Mischungsverhältnis und die verwendete Kalkart ankommt. Also für den normalen DIY eher nichts, aber wenn du da experimentierfreudig bist, denke schon das das klappen kann. Gruß Lucas
@Naturbaustoffhaus man macht eine breite Nut für die 6x8 doppellatte,um sie dort hinein zu legen,das sie keinen Kontakt zm Untergrund hat&die Dielen verschraubt😉!!!
Welcher Aufbau gefällt euch besser?
Als Profi aus der Bauchemie, der im Bereich Naturbaustoffe sehr viele Vorteile sieht, würde ich ganz klar Variante 1 bei der Altbausanierung verwenden (Gewicht, Regulierung der Balken-Haushaltfeuchte durch die hervorragenden Eigenschaften des Lehm) und in Neubauten Variante 2 auf Grund des höheren Gewichtes und damit verbundenen verbesserten Schallschutz.
Ebenfalls würde Lehmziegeln vor Backstein den Vorzug geben.
Top, danke für dein Beitrag. Gruß Lucas
Wir haben uns bei unserem Neubau für eine etwas abgewandelte Variante 2 mit den Lehmgrünlingen entschieden. Statt dem Rieselschutzpapier wurde als 1. Lage auf dem Blindboden eine 20mm Holzweichfaserplatte verlegt. In der 1. Lage sind auch die Elektroleitungen verschwunden
Schön, danke für den Beitrag. Gruß Lucas
Hallo Bernd
Welcher von diesen beiden Aufbauten kommt wohl besser weg, beim Luft und Trittschall ? Gibt es da Erfahrungen 🤔
Schön dass ihr unsere Woodline Dielen drauf verschraubt,da weiß man doch wo es her kommt,dass ist heut zu tage ja nicht mehr so sicher, bei all den „Umwegen " welches das Holz so nehmen kann 😩
Hallo Elke, ja schwierig zu sagen, das müsste man im Labor testen. Ich vermute, die Lehmstein-Variante wird im Labor besser abschneiden.
Ja das stimmt.... Gruß Lucas
Hier geht es ja im wesentlichen um die Trittschalldämmung. Bei mir im Altbau ist das Obergeschoss noch garnicht ausgebaut. Aber auch nicht isoliert. Wenn ich jetzt die Deckenbalken freilegen will, denke ich natürlich erstmal an eine Wärmeisolierung. Was würdet ihr da empfehlen? Ich dachte an eine Schüttung mit Hanfschäben oder Iso stroh.
Ist das die oberste Geschossdecke oder eine normale Geschossdecke? Entweder Hanfschüttung FS oder LLS 200 würde ich empfehlen...Gruß Lucas
@@Naturbaustoffhaus Das Obergeschoss ist der Dachstuhl. Und das gibt wohl nochmal extra Herrausforderungen für die Randbereiche zu den Sparren. Deswegen denke ich auch, dass man nicht einfach eine Lehmhanfschüttung dort verdichten kann. Danke Lucas
Okay verstehe. Also die Randbereiche sind super wichtig, wir haben das mal in diesem Video zusammengefasst: th-cam.com/video/_dtd8FRNRNw/w-d-xo.html Und die Dachschrägen, sind diese gedämmt oder werden diese gedämmt? Im Randbereich würde ich auf jeden Fall mit FS arbeiten und ansonsten kann man auch den Rest mit der LLS 200 machen, zwecks Schallschutz, vorausgesetzt die Dachschrägen sind gut gedämmt. Du kannst uns gerne auch direkt anrufen, wenn du willst: 07404 91380 Gruß Lucas
Hallo in die Runde kann ich zb hanfstopfwolle auch direkt auf Lehm anwenden zum isolieren?
Ja klar, du kannst Stopfhanf direkt auf eine Lehmdecke/Lehmwickel legen. Gruß Lucas
Ich bin gerade dabei, so eine sichtbare Holzbalkendecke umzusetzen, allerdings ist es schon eine große Herausforderung, überhaupt jemanden zu finden, der Vollholzbalken herstellt und dann auch noch montiert. Jeder Zimmermann hatte abgelehnt, Vollholzbalken zu verbauen.
Für mich kommt nur die Variante mit der Hanf-Lehm-Schüttung in Frage.
Ohne Folie geht es leider auch nicht, da ich einen temporären Bauzeitenschutz benötige. Und im Nachgang verbleibt die Folie zwangsläufig auf den Brettern.
Für Alternativen bin ich aber offen und freue mich über Vorschläge :-)
Wo soll die Folie rein genau? Über die Hanf-Lehmschüttung das keine Feuchtigkeit eindringt von oben? Kann man das nicht einfach abdecken und dann später einfach wegmachen, wenn das Haus regensicher ist? Oder warum mache ich das Haus nicht erst regensicher, bevor ich die Hanf-Lehmschüttung einbringe? Gruß Lucas
@@Naturbaustoffhaus Die Folie schützt die Bretter und die darunterliegenden Balken vor der Witterung über die Bauzeit.
Das Einbringen der Hanf-Lehmschüttung erfolgt natürlich erst viel später.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es ohne Folie leider nicht immer machbar ist, da Folie in "unseren Kreisen" ja verpönt ist.
Aufbau A habe ich selber schon umgesetzt. Bei der Zeichnung ist euch allerdings ein Fehler unterlaufen: Die Unterkonstruktion/Lagerhölzer laufen natürlich nicht parallel zur Nut-Feder-Verbindung/Dielung.
Gut aufgepasst :D Das stimmt, die werden natürlich auch frei gestoßen. Gruß Lucas
Wäre für die Auflage auch Hanfkalk/Beton (Hempcrete) als feste, bzw. leicht tragende Schicht eine empfehlenswerte Option?
Hmm, könnte schon klappen, aber Hanf-Kalk ist meines Wissens nach nicht last abtragend. Also würde ich eher nicht empfehlen, weil es bei Hanf-Kalk immer stark auf das Mischungsverhältnis und die verwendete Kalkart ankommt. Also für den normalen DIY eher nichts, aber wenn du da experimentierfreudig bist, denke schon das das klappen kann. Gruß Lucas
😉oder eine (dicke)Holzweichfaser platte,&eine x8Doppellatte einbringen/in die breite Nut😉!!!
Wie meinst du das genau?
@Naturbaustoffhaus man macht eine breite Nut für die 6x8 doppellatte,um sie dort hinein zu legen,das sie keinen Kontakt zm Untergrund hat&die Dielen verschraubt😉!!!