Seelentrost

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  • เผยแพร่เมื่อ 27 ม.ค. 2025
  • Die Musikgeschichte ist reich an Gänsehautmomenten - wenn die Klänge ganz nah an einen heranrücken, in die geheimsten Territorien vordringen und etwas im Menschen zum Schwingen bringen. Das kann ein großer, opulenter Orchestersound sein oder ein energievolles Pop-Konzert mit tausenden Menschen. Aber meist sind es doch die ganz reduzierten, gleichsam mit einer Essenz des Klangs ausgestatten Momente, die Körper und Geist so berühren, dass man noch Wochen oder Monate später daran denkt. Wenn Musiker:innen ganz in die Reduktion gehen, sich verletzlich machen in der äußersten Konzentration der künstlerischen Mittel, dann scheint auratisch das Besondere auf.
    Diese musikalische Seelenkunde ist pur, rein und direkt. Die Sopranistin Isabel Schicketanz zeigt sich als eine mutige Künstlerin, derart ins Offene zu gehen, eine Art Verletzlichkeit zuzulassen und so dem „Seelentrost“ einen Raum zu eröffnen, in dem er sich entfalten und zeigen kann. Sie geht mit diesem Programm in die Konzentration und Reduktion - und genau in dieser Reduktion der äußeren Mittel schimmert in den Nuancen und Schattierungen der Musik eine große Bandbreite von Emotionen und ja: Einsichten in das Leben auf. Und da sind sie dann, die Gänsehautmomente, die der Seele nah gehen.

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