ich bin jetzt nicht der größte Fan von Elektrosynthesen, aber was ich bei eurem Projekt gut fand: Dass man beweisen konnte, dass manche Prozesse in einem Flow Reaktor möglich sind, die in einem Batch Verfahren nicht möglich sind. Dieser Punkt war m. M. n. das wichtigste oder Beste an dem ganzen Projekt. Wo allerdings Fragen offen bleiben, war vor allem gegen Ende: Man bekommt jetzt scheinbar so ein Gemisch heraus mit verschiedenen Kettenlängen. Wie kommt das denn zustande, wenn man eigentlich nur Pflanzenfette nimmt, wo ja immer die gleiche Kettenlänge vorliegt, und man diese nur "kuppelt"? Das erschließt sich mir aus dem Vortrag nicht. Auch nicht, wie man das jetzt steuern kann mit der Kettenlängen Verteilung. Außerdem finde ich es fragwürdig, dass bei diesem Prozess keine Polymere als Nebenprodukte entstehen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese schon gebildet werden und möglicherweise sehr schnell den Reaktor komplett zusetzen. Das wäre natürlich ein riesen Problem. Und eine letzte Frage: Enthält das Produktgemisch nun ausschließlich gesättigte, oder auch ungesättigte Ketten? Denn wenn ungesättigte dabei sind, wäre das Verfahren nicht praktikabel, höchstens wenn man noch einen Hydrier-Reaktor nachschaltet.
Den Versuchsaufbau finde ich sehr professionell, hübsch und gelungen. Ich frage mich aber, warum man das mit "vegetable oil" fährt. Es ist nicht realistisch, dass ein solcher Prozess großindustriell mit Raps oder Sonnenblumenöl realisiert werden wird. Dafür sind diese Ressourcen viel zu knapp und zu teuer. Es wäre interessant, den Versuch mit anderen Ausgangsstoffen, die aktuell billiger und in größerer Menge verfügbar sind, zu testen. Bspw. mit Fett, dass die Chinesen aus ihrer Kanalisation fischen oder mit Palmfett. Wenn man heutzutage mit der Bahn quer durch Deutschland fährt sieht man teilweise schon Rapsfelder, die sich über den kompletten Horizont erstrecken. Alles wird mit dem Zeug zugepflastert, wie ein gelbes Meer. Letztendlich scheitern solche Projekte, so schön die Reaktoren auch aussehen i. d. R. immer an der Frage ob man lieber seinen Teller voll hat oder seinen Tank. Und die Frage beantwortet sich leicht.
Hat der werte Herr Baumgarten denn die Rechte an allen Abbildungen? Einige Darstellungen und Reaktionsgleichungen sind 1:1 von Wikipedia kopiert. Für einen Doktoranden sollte der Anspruch etwas höher liegen, meiner Meinung nach.
ich bin jetzt nicht der größte Fan von Elektrosynthesen, aber was ich bei eurem Projekt gut fand: Dass man beweisen konnte, dass manche Prozesse in einem Flow Reaktor möglich sind, die in einem Batch Verfahren nicht möglich sind. Dieser Punkt war m. M. n. das wichtigste oder Beste an dem ganzen Projekt. Wo allerdings Fragen offen bleiben, war vor allem gegen Ende: Man bekommt jetzt scheinbar so ein Gemisch heraus mit verschiedenen Kettenlängen. Wie kommt das denn zustande, wenn man eigentlich nur Pflanzenfette nimmt, wo ja immer die gleiche Kettenlänge vorliegt, und man diese nur "kuppelt"? Das erschließt sich mir aus dem Vortrag nicht. Auch nicht, wie man das jetzt steuern kann mit der Kettenlängen Verteilung. Außerdem finde ich es fragwürdig, dass bei diesem Prozess keine Polymere als Nebenprodukte entstehen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese schon gebildet werden und möglicherweise sehr schnell den Reaktor komplett zusetzen. Das wäre natürlich ein riesen Problem. Und eine letzte Frage: Enthält das Produktgemisch nun ausschließlich gesättigte, oder auch ungesättigte Ketten? Denn wenn ungesättigte dabei sind, wäre das Verfahren nicht praktikabel, höchstens wenn man noch einen Hydrier-Reaktor nachschaltet.
hydrogen is very precious and useful product too. I would do a ethyl acetate extraction anyway.
where can I purchase the ECMR reactor? How much do they cost?
Den Versuchsaufbau finde ich sehr professionell, hübsch und gelungen. Ich frage mich aber, warum man das mit "vegetable oil" fährt. Es ist nicht realistisch, dass ein solcher Prozess großindustriell mit Raps oder Sonnenblumenöl realisiert werden wird. Dafür sind diese Ressourcen viel zu knapp und zu teuer. Es wäre interessant, den Versuch mit anderen Ausgangsstoffen, die aktuell billiger und in größerer Menge verfügbar sind, zu testen. Bspw. mit Fett, dass die Chinesen aus ihrer Kanalisation fischen oder mit Palmfett. Wenn man heutzutage mit der Bahn quer durch Deutschland fährt sieht man teilweise schon Rapsfelder, die sich über den kompletten Horizont erstrecken. Alles wird mit dem Zeug zugepflastert, wie ein gelbes Meer. Letztendlich scheitern solche Projekte, so schön die Reaktoren auch aussehen i. d. R. immer an der Frage ob man lieber seinen Teller voll hat oder seinen Tank. Und die Frage beantwortet sich leicht.
Hat der werte Herr Baumgarten denn die Rechte an allen Abbildungen? Einige Darstellungen und Reaktionsgleichungen sind 1:1 von Wikipedia kopiert. Für einen Doktoranden sollte der Anspruch etwas höher liegen, meiner Meinung nach.
Ist free-to-use..
auf Wikipedia gibt es Bilder mit sehr vielen verschiedenen Lizenzen, viele (vor allem Strukturformeln) sind sogar Public Domain.