Hier kommen zwei Sachen durcheinander: Einmal die spontane Erkenntnis im Sesshin, dass der Weckstab triggert. Meiner Meinung nach eine Art Notfall. Wenn da der Zenmeister drauf eingeht find ich das gut, ich kann mir aber vorstellen, dass das eine Seltenheit ist. Dann ist es eben nötig abzubrechen. Schade, aber eben dumm gelaufen. Konnte keiner vorher wissen. Ende der Geschichte. Und das Andere: Enttäuschung über ein Nein im Vorfeld eines Sesshin. Das kann ich nur mäßig nachvollziehen. Der Leiter legt die Regeln fest und verhält sich korrekt wenn er klar kommuniziert. Ich würde ja auch nicht zu einem Soto Sesshin gehen mit einer Angststörung, die ausgelöst wird wenn ich mit dem Rücken zum offenen Raum sitze. Dann geh ich eben ins Wolkentor. Ob das jetzt alles perfekt ist kann man lange drüber reden, bringt aber irgendwie nichts. Ich bin ja der Typ mit dem Solosesshin und ich habe große Schwierigkeiten mit jeder Art von Glaubensgemeinschaft. Vielleicht finde ich eines Tages eine Sangha, aber ehrlichgesagt vermisse ich sie bis jetzt noch nicht. Vielleicht weil es dunklere Seiten an ihr gibt als die Streitereien über Beleuchtung und Belüftung. Was ich jedenfalls bitter habe lernen müssen ist, dass die Gemeinde die Gemeinde ist die sie ist. Und wenn du mit ihr nicht klar kommst musst du irgendwann gehen. Wie in einer Beziehung. Und in dieser Analogie wäre das Sesshin eher ein onenightstand. Wenn sich da im Vorfeld schon abzeichnet, dass nur einer auf die Peitsche steht lässt mans vielleicht auch einfach bleiben und sucht sich wen anders.
Ja, nur Solosesshin bringen es, wer das nicht kann, hat halt mit Zen gar noch nicht angefangen! Hat Buddha das nicht vorgemacht, der konnte auch den Morgenstern bewundern ohne schlechtes Gewissen.
Lieber Muho, gespannt habe ich auf den zweiten Teil dieses Beitrages gewartet. Matthieu Ricard hat in einem Experiment einmal den Unterschied von Mitgefühl und Empathie untersucht. Mir scheint, diese beschriebene Teilnehmerin sucht etwas wie Empathie, so etwas wie die Bitte mit Ihr mitzuleiden. Wer soll das denn bitte tun? Doch damit hilf man niemanden, nicht einmal der Teilnehmerin. Mitgefühl ist für mich zu sagen: Nein, es gibt keine Sonderbehandlung. Wer nach mehr Mitgefühl verlangt, sollte selbst mehr Mitgefühl praktizieren! Danke Muho, der Beitrag hat mich berührt.
Dass Diejenige eine Erlaubnis braucht um zu Gehen, wenn sie mit ihrem Trauma konfrontiert ist und durch die Situation getriggert wird... ich empfehle selber zu entscheiden... "Steh auf und geh' wenn es für dich als die Beste Lösung in dieser Situation erscheint!" Sei du selbst und sorge gut für dich...
Ja und nein: Wenn du schon im Voraus weißt, dass es sich um ein Sesshin mit Kyosaku handelt, von dem du getriggert wirst, dann nimm an diesem Sesshin nicht teil - sowohl aus Rücksicht auf dich selbst als auch auf die anderen.
Moin Muhō, gut und logisch begründet geantwortet! Ich weiß nicht, was anderswo üblich ist, doch ich kenne den Umgang mit dem Kyosaku nur so, das der derjenige, der einen Schlag erhalten möchte, darum bittet bzw. durch Gasshō darauf aufmerksam macht. Niemand wurde und wird ohne Zustimmung „geschlagen“. So what? 🙏🙏💡
🙏✨ Wenn es ein echtes TRAUMA ist, löst es echte Panik-Attacken aus, auch wenn der Kyosaku intellektuell verstanden wird. Da kann die Betroffene nichts dagegen machen. So in etwa wie wenn man Allergikern ein Allergen, also Pollen oder Hausstaub direkt ins Gesicht pusten würde und sie/er dadurch einen Asthma-Anfall bekommt. Der TRIGGER sieht für Aussenstehende und nichtbetroffene völlig harmlos aus, bei der Allergie verstehn es die meisten. Asthma-Anfälle können lebensgefährlich sein, weiß jede*r. Psychische Erkrankungen und Panik-Attacken sind ebenfalls sehr schwerwiegend und ernst zu nehmen und ja, auch lebensgefährlich. Leider fehlt es häufig an Wissen und Aufklärung. Vielleicht ist es tatsächlich eine gute Idee wenn Muho das Thema einmal mit Dunya besprechen würde. ✨🙏
Trotzdem hätte die Leitung ihr erlauben müssen zu gehen, um zu zeigen dass sie anerkennt, dass diese Situation auf Grund ihres Hintergrunds nicht passabel ist.
@@user-sy5uj4wm2f Bevor jemand eine Sesshin mitmacht, liegt es in seiner Verantwortung, sich vorher über die Gegebenheiten zu informieren um sich im Klaren darüber zu sein, auf was man sich einlässt - so erwachsen und eigenverantwortlich sollten Teilnehmer schon sein. Oder kaufen Sie eine „Katze im Sack“, ohne den Inhalt zu kennen? Ganz zu schweigen davon, das eine Teilnahme immer freiwillig ist, niemand wird gezwungen, egal ob ich Fußball spiele, Yoga mache, etc., oder Zen praktiziere.
Gute Antwort, seh ich genauso 🙏🏼 Wenn wir auf alle individuellen Bedürfnisse eingehen würden dann wäre ein Sesshin nicht möglich. Der Einen ist zu heiß dem anderen zu kalt, der will später aufstehen weil er seinen Schlaf braucht, die Andere früher. Der hat Glutenunverträglichkeit, die Andere mag keine Linsen weil sie Blähungen kriegt. . Es ist leicht den Leiter auf nicht erleuchtet, nicht mitfühlend zu verurteilen oder diskriminierend zu verurteilen, weil er meint, es sei nicht möglich die Keisaku Periode zu aus zulassen. Da fehlt dann eben auch das Gewahrsein für den sangha. Es gibt genügend Sanghas die ohne Keisaku praktizieren und es ist keine Scham sich dort zu Hause zu fühlen. Die meisten praktizieren ohnehin schon ohne. Wenn du dich in einem Sesshin befindet in dem dich etwas so triggert, dass du nicht damit umgehen kannst weil es dir die luft zum atmen nimmt, dann ist es immer möglich das Sesshin zu verlassen und abzubrechen. Niemand wird gefesselt und eingesperrt. Auch das Gespräch mit dem Leiter ist hilfreich, auch wenn er das rausgehen während der Keisaku Periode negier,t kann er7sie hilfreiche Worte nach Hause mitgeben. Es ist wichtig auf sich selbst zu hören und wenn etwas komplett einschnürt und die Luft zum Atmen nimmt, wie etwa der Keisaku dann bitte abrechen. Das ist keine große Sache und auch nix zum Schämen. Genau hinschauen, woher kommt es, wohin geht es. Auch die Anderen nicht verurteilen weil sie bleiben. Oder den Leiter als diskriminierend erachten, weil er meint es sei nicht möglich die Keisakuperioden aus zu lassen. Genau hinschauen. Gesamtüberblick. gEwahrsein. Wir sind wie Muho sagte, eine Sangha und da wird es immer Dinge geben die gerade nicht so für jeden passen.
🙏🎨❤️ Schlag zu, aber mit Gefühl(sagt der eine)! Fester, fester (sagt der andere)! Bitte schlag mich nicht (sagt der dritte)! Was geht das alles mich an (sage ich)?
Warum ist es so schwer, zu akzeptieren, dass nicht jeder Mensch überall teilnehmen kann? Unterscheidung ist keine Diskriminierung, wenn die Dinge eben unterschiedlich sind. Äpfel sind keine Birnen und Hunde sind keine Katzen.
Lektüreempfehlung: UN-Behindertenrechtskonvention. Falls Sie selbst mal eine Behinderung bekommen sollten, werden Sie dankbar für diese Konvention sein.
🙏 Menschen sind Menschen 🙏 Exklusion ist bequem 🙏 Zazen ist nicht bequem 🙏 Exklusion ist menschenverachtend 🙏 Niemand hat beim Zazen nichts zu suchen 🙏 Niemand ist frei, solange auch nur ein empfindungsfähiges Wesen unfrei ist. 🙏 Menschen sind Menschen 🙏
Was für ein absoluter Schwachsinn. Du möchtest ja damit nur ausdrücken, dass die Teilnehmerin weil sie diese Erfahrung gemacht, nun nicht mehr an diesem Sesshin teilnehmen kann. Sollen wir ab jetzt alle traumatisierten Menschen von gesellschaftlichen Aktivitäten ausschliessen? Überleg doch einfach mal was du sagst
@user-sy5uj4wm2f 🙏🤗 ganz genau, Zen ist für ALLE. Exclusivistisches Zen ist kein echtes Zen, sondern nur ein Geschäft mit sinnleerem Eso-blabla, was irgendwie nach Zen klingt. Menschen sind Menschen und wer Menschen ausschließen will, weil sie arm, krank, schön, hässlich, reich, schwarz, grün oder sonstwas sind, hat Zen nichteinmal ansatzweise verstanden. Wer sich an ein Stöckchen klammert und dafür Menschen wegschicken will, findet hoffentlich bald eine echte Zen-Lehrerin 🙏
Einen wunderschönen guten Morgen oder guten Tag, ZEN ohne Stab.😊 Ist es dann noch ZEN!!! Lieber Muho und liebe Gemeinde, Wäre deine eigene Tochter. Die einen gewissen Grad Hochsensibel ist. Würde man zuliebe den Stab weglassen. Aber leider hat die Fragestellerin keinen Zen Meister. Denk mal darüber nach.😘🙃😇
Hallo Franz, es ist Deine freie Entscheidung, ob und an welcher Sesshin du teilnimmst. Du wirst nicht dazu gezwungen, an einer Sesshin teilzunehmen. Das mindeste an Selbstverantwortung wäre, das man sich vorher über den Ablauf informiert. Und wenn es einem nicht zusagt oder schwere traumatische/psychische Probleme vorliegen, sollte sich jeder so verantwortlich zeigen, im Zweifelsfall auf eine freiwillige Teilnahme verzichten.
🙏🙏🙏 Natürlich kann die Sangha und der Lehrer den Stock loslassen, hm, Anhaftung schleicht sich überall ein...😉 🙏😅😉🤗 Aber ich finde Muhos Antwort weise, denn er schlägt zwei oder 3 Lösungen vor: Sesshin suchen ohne Kyosaku oder erst Therapie und dann Sesshin mit Kyosaku. Das ist doch ausgewogen, oder? Die Fragestellerin äußert ja den Wunsch, durch eine Art Konfrontationstherapie zu lernen, mit solchen Triggersituationen klar zu kommen. Das liebevolle Umfeld einer echten Sangha scheint da unter sachgerechte psychotherapeutischer Begleitung ein geeigneter safe space, ein "sicherer Raum" zu sein, um sich dem Trauma zu stellen. Allerdings fordert dass auch psychotherapeutische Qualifikation bei der Lehrer*in... Es ist kompliziert, ein tiefes Koan 🤔🙏🤗🍀🙏
Das Buch ist übrigens von Pema Chödren Und Chatgpt stellt sich auch immer auf die Arbeit mit dem Fragenden ein, es lernt mit der Zeit und schneitet die Antworten individuell zu. Von da aus, die Antwort passt genau zur Frage und zum Bedürfnisse der Fragenden. Wer das nicht glaubt, sollte mal Chatgpt fragen wie es seine Antworten auswählt. Es passt seine Frage auf Ton und Stil des Fragers an, auf den Verlauf, usw. Demnach gab Chatgpt genau die Antwort welche die Fragende befriedigt.
Man koennte doch auch die Teilehmerin immer solange am Seeshin teinehmen zu lassen wie es fuer sie geht. Das heisst sie kann sich immer wieder der schwierigen Situation aussetzen und wenn es ihr zuviel wird kann sie rausgehen. Denke so koennte sie langsam die Situation in den Griff bekommen. Von ihr zu verlangen im Raum trotz Weinen zu bleiben fuehrt doch nur dazu dass Andere sich durchs Weinen gestoert fuehlen und sie sich als Stoererin noch schlechter fuehlt.
Hallo lieber Muho, ich verstehe nicht, warum es nicht möglich sein sollte, bei Anmeldung vorher abzuklären, wer diese Methode des Stockschlages möche und wer nicht.Was den Körper eines jeden Wesens betrifft, sollte das Grundgesetz lauten, dass selbst eine kleine Berührung nicht einfach erlaubt sein darf. Deswegen sollte es meines Erachtens auch nicht möglich sein, eine Beschneidung zb am Säugling aus relig. Tradition durchzuführen. Ich finde das sehr wichtig zu unterscheiden. Das ist nicht dasselbe wie zb lautes gehen.Wenn wir das hinbekommen, wäre mit soviel Schluss ! Ganz abgesehen davon, dass ein solcher Schlag sehr viel Intuition, Erfahrung, Übung und Gefühl braucht, um nicht etwas anderes zu bewirken, als die Dankbarkeit des Übenden....erweckt worden zu sein, gesehen zu werden, bestärkt zu werden.So sollte das doch sein, oder und dann: wer kannn das gut machen
Danke deiner Gedanken. In Dresden gibt es drei Zen Linien, die können auch nicht zusammen meditieren. Aber wenn du in ihren Raum ,bist werden sie von ihren Gedanken erzählen. Gute Zeit Franz 🌻
Naja es geht ja nicht darum selbst geschlagen zu werden sonder anwesend zu sein wenn andere geschlagen werden - was zum triggern je nachdem ausreicht. Dies nur zur Klärung.
Das Stockschlagen wird hierzulande freiwillig und auf individuelles Bitten hin praktiziert...und das mit dem nicht Berühren als Grundgesetz ist halt schon happig... wäre andererseits aber wieder ganz geil, vielleicht wären dann endlich mal permanent überfüllte öffentliche Verkehrsmittel ein Ding der Vergangenheit ;)
🙏🤗 Denke ich auch, dass das Konsenz-Prinzip, also die grundsätzlich klar formulierte gegenseitige Einverständnis sollte auch im Sangha eingehalten werden. Allerdings ist das ja in Deutschland schon gegeben, denn den Kyosaku bekommt man nur, wenn man eindeutig darum bittet - in der beschriebenen Situation scheint mir eher ein Problem des gesellschaftlichen Verständnisses der Ernsthaftigkeit psychischer Erkrankungen sichtbar geworden zu sein, denn solche Behinderungen sind für Aussenstehende meist unsichtbar, anders als beim Rollstuhlfahrer, den nie jemand auffordern würde, doch bitteschön wie alle anderen auf dem Kissen zu sitzen... 🤗🙏🤔🍀😉😅🙏
Ich glaube du (und ein paar andere Kommentatoren) haben das Problem nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass die Betroffene geschlagen wird. Das steht für jeden frei zur Auswahl. Sie will während des Schlagens mit dem Stock (der anderen) den Raum verlassen, weil sie das Geräusch und die damit verbundenen Assoziationen sie "triggern" (ggf. Kindheitserfahrungen mit dem Geschlagenwerden; man kann nur mutmaßen). Oder ging die Botschaft der Fragestellerin nun an mir vorbei?
Die wichtigte Aufgabe eines Lehrers (egal ob in der Schule, beim Aikido oder beim Zen) ist es, einen verbindlichen Rahmen zu bieten, an den sich alle halten können und sollen. Erst dieser feste Rahmen gibt Kraft und Ruhe um zu Lernen. Extrawürste gehen einfach nicht bei einer Gruppenveranstaltung. Man kann aber bestimmte Besonderheiten vorher absprechen. Ich habe schon Aikido mit Blinden gemacht und mit Menschen denen Gliedmaßen fehlten. Das ist nicht einfach, aber möglich. Aber dann muß das vorher klar abgesprochen werden. Nicht jeder Lehrer hat für jede Situation eine gute Lösung. Das unterschiedliche Niveau der Schüler ist oft auch so schon ein großes Problem. Einfach raus gehen, wenn einem etwas nicht passt- das geht nicht. In dem konkreten Fall würde ich vielleicht versuchen, den Kyosaku der Traumatisierten erst mal zu geben, und ihr damit die Kontrolle über die Situation zu geben. Wenn Sie ihn wieder frei gibt ist alles gut. Aber ich gebe Dir Recht- die Rücksichtnahme besteht immer Gegenseitig. Wie sagte Spock: Das Wohl der Vielen wiegt schwerer als das Schicksal weniger oder eines Einzelnen.
Dhi - kriminalisiert!? 😂 Brutalo Sozialo Produkt!? 😂 Pully Pushy Trigger!? 😂 Da bleib ich doch dann mal lieber eben Weg. 😊 Ganz. Wo? Anders. 😊 Mitten in der Nacht verpasst der Meister sein Satori... 😊
Vielleicht ist ChatGPT erleuchtet? Vieles spricht dafür aus meiner Sicht. Die Buddhologen sollten das erforschen. Vielleicht ist ChatGPT sogar Maitreya, wer weiß. Liebe, Güte, Freundlichkeit - die Attribute Maitreyas - sind offensichtlich vorhanden.
Vielleicht könnte Dunja als Psychologin und somit Expertin ja noch kurz was zu diesem Thema sagen und auch den inflationär gebrauchten Begriff "Trigger" nochmal erläutern?
Das wäre sehr gut, glaube ich. Es gibt trauma und TRAUMA, trigger und TRIGGER... ein bisschen psychotherapeutische Aufklärung ist mehr als angebracht...
Wenn mich etwas triggert, dann ist es das Ego was sich meldet! Dann ist es die Aufgabe zu schauen woher das kommt. Anhaftung und Abneigung! Dann kann ich daran arbeiten. Und wenn mir eine Praxis nicht möglich erscheint, dann ist es wohl nicht die richtige. Dann schaue ich was besser zu mir passt. Denn die Wege sind vielfältig.
5:36 Hier erkennst du an, dass es 'was ganz anderes' ist, tatsächlich traumatisiert zu sein. Im weiteren Verlauf besprichst du die Frage aber 'ausschließlich' so, als käme sie von jemand, der sich bloß getriggert fühlt und meint, er müsse sich z. B. an den Atemgeräuschen seines Sitznachbarn stören ...?
Nein, am Ende stimme ich ChatGPT zu, dass die Fragestellerin, wenn sie - wie sie selbst sagt - durch ihre Traumatisierung so behindert ist, dass sie nicht an einem Sesshin mit Kyosaku teilnehmen kann, entweder nur an Sesshins ohne Kyosaku teilnehmen sollte oder sich am Besten erst einmal in eine Therapie begeben sollte. Zen-Praxis ist kein Ersatz dafür.
Gerade was "geschlagen werden" betrifft gibt es Menschen, die aufgrund von schlimmen Erlebnissen explizit auf diese Handlung traumatisiert sind und für die ein "wieder geschlagen werden" ein Triggern sein kann. Denen zu empfehlen sie sollen sich eine andere Gruppe suchen wo nicht "geschlagen" wird oder vorher eine Traumatherapie machen ist nicht nur wenig empathisch, sondern auch dogmatisch und inkompetent. Eine gute Lösung ist das bereits erwähnte 🙏bitten um den Kyosaku. Im Yoga zum Beispiel gibt es Menschen die wollen zur Korrektur nicht angefasst werden. Das wird respektiert und vorher geklärt bzw. nonverbal gelöst durch eine Karte die vorher ausgeteilt wurde und wenn diese offen liegt, dann darf der Yogalehrer mit Körpereinsatz korrigieren. Es sollte allerdings die Ausnahme und nicht die Regel sein, ein solches "Differenzierungsangebot" in einer Gruppe anzubieten aber bei "angefasst" oder "geschlagen" werden würde ich diese Ausnahme befürworten.
Du hast das Problem offenbar nicht verstanden, Zen-im-Alltag. Das "erwähnte 🙏-Bitten um den Kyosaku" ist keine Lösung, denn es hat mit der Situation der Fragestellerin gar nichts zu tun ob da um den Kyosaku gebeten wird oder nicht. Lies dir die Frage in der Videobeschreibung gründlich durch und sieh dir die Videos von gestern und heute noch einmal in Ruhe an.
@@muho Den Standpunkt kann ich nachvollziehen. Ich bin etwas getriggert, von den getriggerten KS‐ Kollegen, die meinen einen Grund zu haben von der Fragestellerin genervt sein zu müssen ...
@@muho 🙏 Dankeschön, diese Antwort habe ich auch so verstanden und bin Dir sehr dankbar dafür. Vielleicht ist das wirklich mal ein gutes Thema für ein Gespräch mit Dunya, oder? 🙏 Für mich hab ich das auch so gelöst: ich nehme ausschließlich an Sesshins teil, wo sichergestellt ist, dass es zumindest für alle Veganer*innen auch rein veganes Essen gibt. Obwohl ich nicht wirklich verstehe, warum Bodhisattvas nicht mal Tierprodukte loslassen können... 😉🙏😅 und vegan können alle essen, es ist gut, gesund, günstig, lecker, mitgefühlbasiert und passt wunderbar zur Zen-Küche. Mit veganem Essen würde auch niemand ausgeschlossen. Nichts ist inklusivistischer als Zen. Veganes Essen ist auch inklusivistisch, denn alle können es essen, es ist kosher und verletzt keinerlei Essensregeln welcher Religion auch immer... 🙏 Diese Möglichkeit der Diskussion hier in den Kommentaren ist sehr wertvoll gerade bei solchen Themen. Besonders weil sie Sangha-übergreifend ist und die Regeln auch beim Zen nicht in Stein gemeißelt sind. Ein sicherer Raum, ein save space für alle Interessierten. 🙏
Ich sehe, dass immer weniger Sanghas bzw. Kaum noch welche noch den Kyosaku einsetzen. Manche sogar statt dessen eine Massage im Schulterbereich machen. Wie siehst Du diese Tendenzen in der Zeitgeist bedingten Änderung der Praxis? (Ich persönlich finde den kyosaku gerade auf Sesshins zum Bsp. unverzichtbar und durch nichts Andreres zu ersetzen.)
@@annabeta5135 Würde es Sie stören, wenn Menschen mit Traumatisierung das Zendo während dieses Rituals verlassen würden bzw. für die ganze Sitzeinheit? Es geht in der Frage ja gar nicht darum, das ganze Ritual zu canceln, sondern um die Erlaubnis rauszugehen. LG
🙏🤗Eigentlich eine der 5 Leitsprüche ursprünglich von MACHIG LABDRÖN, 11. Jh., Tibetische Meisterin und Dakini Tib. Khandro, Himmelswandlerin) genau wie Pema 🤗🙏 hab gerade noch zwei Kommentare dazu geschrieben mit allen 5 Slogans der großen Dakini aus dem 11. Jh., s. o. 🙏✨🤗
@damiana870 🤗✨🙏hier das Dakini Mantra von MACHIG LABDRÖN und in der Video Beschreibung alle 5 Slogans der großen Dakini und Meisterin aus dem 11. Jh. Tibet: th-cam.com/video/dqf4lauLzLA/w-d-xo.htmlsi=ZLt38ZW7xxAT5tId
@@damiana870 🤗✨🙏 ja, wunderbar, wie sich beobachten lässt, dass alle die verschiedenen Flüsse aus der gleichen Quelle kommen 🙏 heute war es sehr magisch. Hab erst am Abend erfahren, daß es am Morgen in Tibet in Shigatse, dort, wo Machig im 11. Jh. gelebt hat, ein heftiges Erdbeben gab, Stärke 7, kalte Jahreszeit, schwierig zu helfen... Merkwürdig, dass Muho heute morgen unbewusst die große Dakini zitierte...
Hier kommen zwei Sachen durcheinander:
Einmal die spontane Erkenntnis im Sesshin, dass der Weckstab triggert. Meiner Meinung nach eine Art Notfall. Wenn da der Zenmeister drauf eingeht find ich das gut, ich kann mir aber vorstellen, dass das eine Seltenheit ist. Dann ist es eben nötig abzubrechen. Schade, aber eben dumm gelaufen. Konnte keiner vorher wissen. Ende der Geschichte.
Und das Andere: Enttäuschung über ein Nein im Vorfeld eines Sesshin. Das kann ich nur mäßig nachvollziehen. Der Leiter legt die Regeln fest und verhält sich korrekt wenn er klar kommuniziert. Ich würde ja auch nicht zu einem Soto Sesshin gehen mit einer Angststörung, die ausgelöst wird wenn ich mit dem Rücken zum offenen Raum sitze. Dann geh ich eben ins Wolkentor. Ob das jetzt alles perfekt ist kann man lange drüber reden, bringt aber irgendwie nichts.
Ich bin ja der Typ mit dem Solosesshin und ich habe große Schwierigkeiten mit jeder Art von Glaubensgemeinschaft. Vielleicht finde ich eines Tages eine Sangha, aber ehrlichgesagt vermisse ich sie bis jetzt noch nicht. Vielleicht weil es dunklere Seiten an ihr gibt als die Streitereien über Beleuchtung und Belüftung.
Was ich jedenfalls bitter habe lernen müssen ist, dass die Gemeinde die Gemeinde ist die sie ist. Und wenn du mit ihr nicht klar kommst musst du irgendwann gehen. Wie in einer Beziehung. Und in dieser Analogie wäre das Sesshin eher ein onenightstand. Wenn sich da im Vorfeld schon abzeichnet, dass nur einer auf die Peitsche steht lässt mans vielleicht auch einfach bleiben und sucht sich wen anders.
Ja, nur Solosesshin bringen es, wer das nicht kann, hat halt mit Zen gar noch nicht angefangen!
Hat Buddha das nicht vorgemacht, der konnte auch den Morgenstern bewundern ohne schlechtes Gewissen.
Ein Kommentar, ein Kommentar, hurra!
☘️☘️🍀🌸🐑🌸🍀☘️☘️
Lieber Muho, gespannt habe ich auf den zweiten Teil dieses Beitrages gewartet. Matthieu Ricard hat in einem Experiment einmal den Unterschied von Mitgefühl und Empathie untersucht. Mir scheint, diese beschriebene Teilnehmerin sucht etwas wie Empathie, so etwas wie die Bitte mit Ihr mitzuleiden. Wer soll das denn bitte tun? Doch damit hilf man niemanden, nicht einmal der Teilnehmerin. Mitgefühl ist für mich zu sagen: Nein, es gibt keine Sonderbehandlung. Wer nach mehr Mitgefühl verlangt, sollte selbst mehr Mitgefühl praktizieren! Danke Muho, der Beitrag hat mich berührt.
Das Buch: Geh an die Orte, die du fürchtest - ist von Pema Chödrön
Ich bin absolut kein Freund von dieser chatgpt Sache. Die triggert mich regelrecht!
Dass Diejenige eine Erlaubnis braucht um zu Gehen, wenn sie mit ihrem Trauma konfrontiert ist und durch die Situation getriggert wird... ich empfehle selber zu entscheiden... "Steh auf und geh' wenn es für dich als die Beste Lösung in dieser Situation erscheint!" Sei du selbst und sorge gut für dich...
Ja und nein: Wenn du schon im Voraus weißt, dass es sich um ein Sesshin mit Kyosaku handelt, von dem du getriggert wirst, dann nimm an diesem Sesshin nicht teil - sowohl aus Rücksicht auf dich selbst als auch auf die anderen.
Vielen Dank😊
Gerne 😊
Danke 🙏
Gerne 😊
🎍🌅🎍謹賀新年合掌🙏
✨🙏✨🙏✨🙏✨
Moin Muhō,
gut und logisch begründet geantwortet! Ich weiß nicht, was anderswo üblich ist, doch ich kenne den Umgang mit dem Kyosaku nur so, das der derjenige, der einen Schlag erhalten möchte, darum bittet bzw. durch Gasshō darauf aufmerksam macht. Niemand wurde und wird ohne Zustimmung „geschlagen“. So what?
🙏🙏💡
🙏✨ Wenn es ein echtes TRAUMA ist, löst es echte Panik-Attacken aus, auch wenn der Kyosaku intellektuell verstanden wird. Da kann die Betroffene nichts dagegen machen. So in etwa wie wenn man Allergikern ein Allergen, also Pollen oder Hausstaub direkt ins Gesicht pusten würde und sie/er dadurch einen Asthma-Anfall bekommt. Der TRIGGER sieht für Aussenstehende und nichtbetroffene völlig harmlos aus, bei der Allergie verstehn es die meisten. Asthma-Anfälle können lebensgefährlich sein, weiß jede*r. Psychische Erkrankungen und Panik-Attacken sind ebenfalls sehr schwerwiegend und ernst zu nehmen und ja, auch lebensgefährlich. Leider fehlt es häufig an Wissen und Aufklärung. Vielleicht ist es tatsächlich eine gute Idee wenn Muho das Thema einmal mit Dunya besprechen würde. ✨🙏
Ich denke, die Durchdringung des Sachverhaltes läßt sich noch steigern.
Trotzdem hätte die Leitung ihr erlauben müssen zu gehen, um zu zeigen dass sie anerkennt, dass diese Situation auf Grund ihres Hintergrunds nicht passabel ist.
@@user-sy5uj4wm2f Bevor jemand eine Sesshin mitmacht, liegt es in seiner Verantwortung, sich vorher über die Gegebenheiten zu informieren um sich im Klaren darüber zu sein, auf was man sich einlässt - so erwachsen und eigenverantwortlich sollten Teilnehmer schon sein.
Oder kaufen Sie eine „Katze im Sack“, ohne den Inhalt zu kennen?
Ganz zu schweigen davon, das eine Teilnahme immer freiwillig ist, niemand wird gezwungen, egal ob ich Fußball spiele, Yoga mache, etc., oder Zen praktiziere.
Gute Antwort, seh ich genauso 🙏🏼
Wenn wir auf alle individuellen Bedürfnisse eingehen würden dann wäre ein Sesshin nicht möglich. Der Einen ist zu heiß dem anderen zu kalt, der will später aufstehen weil er seinen Schlaf braucht, die Andere früher. Der hat Glutenunverträglichkeit, die Andere mag keine Linsen weil sie Blähungen kriegt.
.
Es ist leicht den Leiter auf nicht erleuchtet, nicht mitfühlend zu verurteilen oder diskriminierend zu verurteilen, weil er meint, es sei nicht möglich die Keisaku Periode zu aus zulassen. Da fehlt dann eben auch das Gewahrsein für den sangha.
Es gibt genügend Sanghas die ohne Keisaku praktizieren und es ist keine Scham sich dort zu Hause zu fühlen. Die meisten praktizieren ohnehin schon ohne.
Wenn du dich in einem Sesshin befindet in dem dich etwas so triggert, dass du nicht damit umgehen kannst weil es dir die luft zum atmen nimmt, dann ist es immer möglich das Sesshin zu verlassen und abzubrechen. Niemand wird gefesselt und eingesperrt. Auch das Gespräch mit dem Leiter ist hilfreich, auch wenn er das rausgehen während der Keisaku Periode negier,t kann er7sie hilfreiche Worte nach Hause mitgeben. Es ist wichtig auf sich selbst zu hören und wenn etwas komplett einschnürt und die Luft zum Atmen nimmt, wie etwa der Keisaku dann bitte abrechen. Das ist keine große Sache und auch nix zum Schämen. Genau hinschauen, woher kommt es, wohin geht es.
Auch die Anderen nicht verurteilen weil sie bleiben. Oder den Leiter als diskriminierend erachten, weil er meint es sei nicht möglich die Keisakuperioden aus zu lassen. Genau hinschauen. Gesamtüberblick. gEwahrsein.
Wir sind wie Muho sagte, eine Sangha und da wird es immer Dinge geben die gerade nicht so für jeden passen.
Diese Leute würden mich so nerven. Liebe aus Lechenich Dirk Trantow Agonoshii
🙏 "Liebe"? - echt jetzt? Menschen mit Behinderung NERVEN Dich?
- merkste hoffentlich selber, ne? 🤔🙏
🙏🎨❤️
Schlag zu, aber mit Gefühl(sagt der eine)!
Fester, fester (sagt der andere)!
Bitte schlag mich nicht (sagt der dritte)!
Was geht das alles mich an (sage ich)?
PS: für Ringelpiez mit Anfassen ist Zen und auch eine Sesshin übrigens der falsche Ort.
🙏🙏💡
Zen ist gut für alles, lass Dich überraschen!
🙏 Zen ist für NICHTS der falsche Ort. 🙏
✨
Kannst Du das Stöckchen loslassen?
😉🤔🤗😂🍀🙏
@@hansburch3700 Genau! Überraschend inklusivistisch 🙏✨😂
Kann ich nur zustimmen, habe noch nie welche gesehen, die bei einer Sesshin zur Sache gekommen sind 🤣🥳!
Nee klar! Is nur für harte Männer! 👎
Das Feld zwischen individuellen Bedürfnissen und Normierung durch Gruppenzwang ist wirklich spannend. Reibung erzeugt Wärme.
Warum ist es so schwer, zu akzeptieren, dass nicht jeder Mensch überall teilnehmen kann?
Unterscheidung ist keine Diskriminierung, wenn die Dinge eben unterschiedlich sind.
Äpfel sind keine Birnen und Hunde sind keine Katzen.
Lektüreempfehlung: UN-Behindertenrechtskonvention. Falls Sie selbst mal eine Behinderung bekommen sollten, werden Sie dankbar für diese Konvention sein.
🙏 Menschen sind Menschen 🙏 Exklusion ist bequem 🙏
Zazen ist nicht bequem 🙏 Exklusion ist menschenverachtend 🙏 Niemand hat beim Zazen nichts zu suchen 🙏 Niemand ist frei, solange auch nur ein empfindungsfähiges Wesen unfrei ist. 🙏 Menschen sind Menschen 🙏
Was für ein absoluter Schwachsinn. Du möchtest ja damit nur ausdrücken, dass die Teilnehmerin weil sie diese Erfahrung gemacht, nun nicht mehr an diesem Sesshin teilnehmen kann. Sollen wir ab jetzt alle traumatisierten Menschen von gesellschaftlichen Aktivitäten ausschliessen? Überleg doch einfach mal was du sagst
@user-sy5uj4wm2f 🙏🤗 ganz genau, Zen ist für ALLE. Exclusivistisches Zen ist kein echtes Zen, sondern nur ein Geschäft mit sinnleerem Eso-blabla, was irgendwie nach Zen klingt. Menschen sind Menschen und wer Menschen ausschließen will, weil sie arm, krank, schön, hässlich, reich, schwarz, grün oder sonstwas sind, hat Zen nichteinmal ansatzweise verstanden. Wer sich an ein Stöckchen klammert und dafür Menschen wegschicken will, findet hoffentlich bald eine echte Zen-Lehrerin 🙏
Einen wunderschönen guten Morgen oder guten Tag,
ZEN ohne Stab.😊
Ist es dann noch ZEN!!!
Lieber Muho und liebe Gemeinde,
Wäre deine eigene Tochter. Die einen gewissen Grad Hochsensibel ist.
Würde man zuliebe den Stab weglassen.
Aber leider hat die Fragestellerin keinen Zen Meister.
Denk mal darüber nach.😘🙃😇
😴
Hallo Franz, es ist Deine freie Entscheidung, ob und an welcher Sesshin du teilnimmst. Du wirst nicht dazu gezwungen, an einer Sesshin teilzunehmen.
Das mindeste an Selbstverantwortung wäre, das man sich vorher über den Ablauf informiert. Und wenn es einem nicht zusagt oder schwere traumatische/psychische Probleme vorliegen, sollte sich jeder so verantwortlich zeigen, im Zweifelsfall auf eine freiwillige Teilnahme verzichten.
🙏🙏🙏 Natürlich kann die Sangha und der Lehrer den Stock loslassen, hm, Anhaftung schleicht sich überall ein...😉 🙏😅😉🤗 Aber ich finde Muhos Antwort weise, denn er schlägt zwei oder 3 Lösungen vor: Sesshin suchen ohne Kyosaku oder erst Therapie und dann Sesshin mit Kyosaku. Das ist doch ausgewogen, oder? Die Fragestellerin äußert ja den Wunsch, durch eine Art Konfrontationstherapie zu lernen, mit solchen Triggersituationen klar zu kommen. Das liebevolle Umfeld einer echten Sangha scheint da unter sachgerechte psychotherapeutischer Begleitung ein geeigneter safe space, ein "sicherer Raum" zu sein, um sich dem Trauma zu stellen. Allerdings fordert dass auch psychotherapeutische Qualifikation bei der Lehrer*in... Es ist kompliziert, ein tiefes Koan 🤔🙏🤗🍀🙏
Das Buch ist übrigens von Pema Chödren
Und Chatgpt stellt sich auch immer auf die Arbeit mit dem Fragenden ein, es lernt mit der Zeit und schneitet die Antworten individuell zu. Von da aus, die Antwort passt genau zur Frage und zum Bedürfnisse der Fragenden. Wer das nicht glaubt, sollte mal Chatgpt fragen wie es seine Antworten auswählt. Es passt seine Frage auf Ton und Stil des Fragers an, auf den Verlauf, usw. Demnach gab Chatgpt genau die Antwort welche die Fragende befriedigt.
Man koennte doch auch die Teilehmerin immer solange am Seeshin teinehmen zu lassen wie es fuer sie geht. Das heisst sie kann sich immer wieder der schwierigen Situation aussetzen
und wenn es ihr zuviel wird kann sie rausgehen. Denke so koennte sie langsam die Situation in den Griff bekommen. Von ihr zu verlangen im Raum trotz Weinen zu bleiben fuehrt doch nur dazu dass Andere sich durchs Weinen gestoert fuehlen und sie sich als Stoererin noch schlechter fuehlt.
Deshalb hat Zen mich am Ende gerettet und nicht die Psychotherapie
Hallo lieber Muho, ich verstehe nicht, warum es nicht möglich sein sollte, bei Anmeldung vorher abzuklären, wer diese Methode des Stockschlages möche und wer nicht.Was den Körper eines jeden Wesens betrifft, sollte das Grundgesetz lauten, dass selbst eine kleine Berührung nicht einfach erlaubt sein darf. Deswegen sollte es meines Erachtens auch nicht möglich sein, eine Beschneidung zb am Säugling aus relig. Tradition durchzuführen. Ich finde das sehr wichtig zu unterscheiden. Das ist nicht dasselbe wie zb lautes gehen.Wenn wir das hinbekommen, wäre mit soviel Schluss ! Ganz abgesehen davon, dass ein solcher Schlag sehr viel Intuition, Erfahrung, Übung und Gefühl braucht, um nicht etwas anderes zu bewirken, als die Dankbarkeit des Übenden....erweckt worden zu sein, gesehen zu werden, bestärkt zu werden.So sollte das doch sein, oder und dann: wer kannn das gut machen
Danke deiner Gedanken.
In Dresden gibt es drei Zen Linien, die können auch nicht zusammen meditieren. Aber wenn du in ihren Raum ,bist werden sie von ihren Gedanken erzählen.
Gute Zeit Franz 🌻
Naja es geht ja nicht darum selbst geschlagen zu werden sonder anwesend zu sein wenn andere geschlagen werden - was zum triggern je nachdem ausreicht. Dies nur zur Klärung.
Das Stockschlagen wird hierzulande freiwillig und auf individuelles Bitten hin praktiziert...und das mit dem nicht Berühren als Grundgesetz ist halt schon happig... wäre andererseits aber wieder ganz geil, vielleicht wären dann endlich mal permanent überfüllte öffentliche Verkehrsmittel ein Ding der Vergangenheit ;)
🙏🤗 Denke ich auch, dass das Konsenz-Prinzip, also die grundsätzlich klar formulierte gegenseitige Einverständnis sollte auch im Sangha eingehalten werden. Allerdings ist das ja in Deutschland schon gegeben, denn den Kyosaku bekommt man nur, wenn man eindeutig darum bittet - in der beschriebenen Situation scheint mir eher ein Problem des gesellschaftlichen Verständnisses der Ernsthaftigkeit psychischer Erkrankungen sichtbar geworden zu sein, denn solche Behinderungen sind für Aussenstehende meist unsichtbar, anders als beim Rollstuhlfahrer, den nie jemand auffordern würde, doch bitteschön wie alle anderen auf dem Kissen zu sitzen... 🤗🙏🤔🍀😉😅🙏
Ich glaube du (und ein paar andere Kommentatoren) haben das Problem nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass die Betroffene geschlagen wird. Das steht für jeden frei zur Auswahl. Sie will während des Schlagens mit dem Stock (der anderen) den Raum verlassen, weil sie das Geräusch und die damit verbundenen Assoziationen sie "triggern" (ggf. Kindheitserfahrungen mit dem Geschlagenwerden; man kann nur mutmaßen). Oder ging die Botschaft der Fragestellerin nun an mir vorbei?
Die wichtigte Aufgabe eines Lehrers (egal ob in der Schule, beim Aikido oder beim Zen) ist es, einen verbindlichen Rahmen zu bieten, an den sich alle halten können und sollen. Erst dieser feste Rahmen gibt Kraft und Ruhe um zu Lernen. Extrawürste gehen einfach nicht bei einer Gruppenveranstaltung. Man kann aber bestimmte Besonderheiten vorher absprechen. Ich habe schon Aikido mit Blinden gemacht und mit Menschen denen Gliedmaßen fehlten. Das ist nicht einfach, aber möglich. Aber dann muß das vorher klar abgesprochen werden. Nicht jeder Lehrer hat für jede Situation eine gute Lösung. Das unterschiedliche Niveau der Schüler ist oft auch so schon ein großes Problem. Einfach raus gehen, wenn einem etwas nicht passt- das geht nicht. In dem konkreten Fall würde ich vielleicht versuchen, den Kyosaku der Traumatisierten erst mal zu geben, und ihr damit die Kontrolle über die Situation zu geben. Wenn Sie ihn wieder frei gibt ist alles gut. Aber ich gebe Dir Recht- die Rücksichtnahme besteht immer Gegenseitig. Wie sagte Spock: Das Wohl der Vielen wiegt schwerer als das Schicksal weniger oder eines Einzelnen.
Zen als Zwangserziehung, wo soll das noch hinführen?!
"Geh an die Orte, vor denen du dich fürchtest", ist doch Therapie, nämlich Verhaltenstherapie. Dabei wird genau das gemacht.
Dhi - kriminalisiert!?
😂
Brutalo Sozialo Produkt!?
😂
Pully Pushy Trigger!?
😂
Da bleib ich doch dann mal lieber eben Weg.
😊
Ganz. Wo? Anders.
😊
Mitten in der Nacht verpasst der Meister sein Satori...
😊
Vielleicht ist ChatGPT erleuchtet? Vieles spricht dafür aus meiner Sicht. Die Buddhologen sollten das erforschen. Vielleicht ist ChatGPT sogar Maitreya, wer weiß. Liebe, Güte, Freundlichkeit - die Attribute Maitreyas - sind offensichtlich vorhanden.
@@mussdasdennsein Chat GPT ist eben schon in physischer Nichtexistenz 😂
❤️🙏🌞
Vielleicht könnte Dunja als Psychologin und somit Expertin ja noch kurz was zu diesem Thema sagen und auch den inflationär gebrauchten Begriff "Trigger" nochmal erläutern?
Das wäre sehr gut, glaube ich. Es gibt trauma und TRAUMA, trigger und TRIGGER... ein bisschen psychotherapeutische Aufklärung ist mehr als angebracht...
Zur Einordnung: Dunja hat hier sicherlich Expertise, sie ist aber keine Psychologin.
@LiebeHingabeFrieden hat eine psychotherapeutische Psychoanalytikerin nicht auch Psychologie studiert? 🤗🙏😊
Lohnt sich nicht, glaub mir! 😢
@@FräuleinZenKritik 🙏 Warum? 🙏
Wenn mich etwas triggert, dann ist es das Ego was sich meldet! Dann ist es die Aufgabe zu schauen woher das kommt. Anhaftung und Abneigung! Dann kann ich daran arbeiten. Und wenn mir eine Praxis nicht möglich erscheint, dann ist es wohl nicht die richtige. Dann schaue ich was besser zu mir passt. Denn die Wege sind vielfältig.
Kinder und andere Nervensägen sind die wahren Meister 😂
🙏
5:36
Hier erkennst du an, dass es 'was ganz anderes' ist, tatsächlich traumatisiert zu sein. Im weiteren Verlauf besprichst du die Frage aber 'ausschließlich' so, als käme sie von jemand, der sich bloß getriggert fühlt und meint, er müsse sich z. B. an den Atemgeräuschen seines Sitznachbarn stören ...?
Nein, am Ende stimme ich ChatGPT zu, dass die Fragestellerin, wenn sie - wie sie selbst sagt - durch ihre Traumatisierung so behindert ist, dass sie nicht an einem Sesshin mit Kyosaku teilnehmen kann, entweder nur an Sesshins ohne Kyosaku teilnehmen sollte oder sich am Besten erst einmal in eine Therapie begeben sollte. Zen-Praxis ist kein Ersatz dafür.
Gerade was "geschlagen werden" betrifft gibt es Menschen, die aufgrund von schlimmen Erlebnissen explizit auf diese Handlung traumatisiert sind und für die ein "wieder geschlagen werden" ein Triggern sein kann. Denen zu empfehlen sie sollen sich eine andere Gruppe suchen wo nicht "geschlagen" wird oder vorher eine Traumatherapie machen ist nicht nur wenig empathisch, sondern auch dogmatisch und inkompetent. Eine gute Lösung ist das bereits erwähnte 🙏bitten um den Kyosaku. Im Yoga zum Beispiel gibt es Menschen die wollen zur Korrektur nicht angefasst werden. Das wird respektiert und vorher geklärt bzw. nonverbal gelöst durch eine Karte die vorher ausgeteilt wurde und wenn diese offen liegt, dann darf der Yogalehrer mit Körpereinsatz korrigieren. Es sollte allerdings die Ausnahme und nicht die Regel sein, ein solches "Differenzierungsangebot" in einer Gruppe anzubieten aber bei "angefasst" oder "geschlagen" werden würde ich diese Ausnahme befürworten.
Du hast das Problem offenbar nicht verstanden, Zen-im-Alltag. Das "erwähnte 🙏-Bitten um den Kyosaku" ist keine Lösung, denn es hat mit der Situation der Fragestellerin gar nichts zu tun ob da um den Kyosaku gebeten wird oder nicht. Lies dir die Frage in der Videobeschreibung gründlich durch und sieh dir die Videos von gestern und heute noch einmal in Ruhe an.
@@muho
Den Standpunkt kann ich nachvollziehen. Ich bin etwas getriggert, von den getriggerten KS‐ Kollegen, die meinen einen Grund zu haben von der Fragestellerin genervt sein zu müssen ...
@@muho 🙏 Dankeschön, diese Antwort habe ich auch so verstanden und bin Dir sehr dankbar dafür. Vielleicht ist das wirklich mal ein gutes Thema für ein Gespräch mit Dunya, oder? 🙏 Für mich hab ich das auch so gelöst: ich nehme ausschließlich an Sesshins teil, wo sichergestellt ist, dass es zumindest für alle Veganer*innen auch rein veganes Essen gibt. Obwohl ich nicht wirklich verstehe, warum Bodhisattvas nicht mal Tierprodukte loslassen können... 😉🙏😅 und vegan können alle essen, es ist gut, gesund, günstig, lecker, mitgefühlbasiert und passt wunderbar zur Zen-Küche. Mit veganem Essen würde auch niemand ausgeschlossen. Nichts ist inklusivistischer als Zen. Veganes Essen ist auch inklusivistisch, denn alle können es essen, es ist kosher und verletzt keinerlei Essensregeln welcher Religion auch immer...
🙏 Diese Möglichkeit der Diskussion hier in den Kommentaren ist sehr wertvoll gerade bei solchen Themen. Besonders weil sie Sangha-übergreifend ist und die Regeln auch beim Zen nicht in Stein gemeißelt sind. Ein sicherer Raum, ein save space für alle Interessierten. 🙏
Ich sehe, dass immer weniger Sanghas bzw. Kaum noch welche noch den Kyosaku einsetzen. Manche sogar statt dessen eine Massage im Schulterbereich machen.
Wie siehst Du diese Tendenzen in der Zeitgeist bedingten Änderung der Praxis?
(Ich persönlich finde den kyosaku gerade auf Sesshins zum Bsp. unverzichtbar und durch nichts Andreres zu ersetzen.)
@@annabeta5135 Würde es Sie stören, wenn Menschen mit Traumatisierung das Zendo während dieses Rituals verlassen würden bzw. für die ganze Sitzeinheit? Es geht in der Frage ja gar nicht darum, das ganze Ritual zu canceln, sondern um die Erlaubnis rauszugehen. LG
Geh an die Orte die du fürchtest von Chödrön, Pema
🙏🤗Eigentlich eine der 5 Leitsprüche ursprünglich von MACHIG LABDRÖN, 11. Jh., Tibetische Meisterin und Dakini Tib. Khandro, Himmelswandlerin) genau wie Pema 🤗🙏 hab gerade noch zwei Kommentare dazu geschrieben mit allen 5 Slogans der großen Dakini aus dem 11. Jh., s. o. 🙏✨🤗
@@NochFragen-
@damiana870 🤗✨🙏hier das Dakini Mantra von MACHIG LABDRÖN und in der Video Beschreibung alle 5 Slogans der großen Dakini und Meisterin aus dem 11. Jh. Tibet: th-cam.com/video/dqf4lauLzLA/w-d-xo.htmlsi=ZLt38ZW7xxAT5tId
@@NochFragen- tausend dank, das ist immer toll, wenn info zu info kommt ;-]
@@damiana870 🤗✨🙏 ja, wunderbar, wie sich beobachten lässt, dass alle die verschiedenen Flüsse aus der gleichen Quelle kommen 🙏 heute war es sehr magisch. Hab erst am Abend erfahren, daß es am Morgen in Tibet in Shigatse, dort, wo Machig im 11. Jh. gelebt hat, ein heftiges Erdbeben gab, Stärke 7, kalte Jahreszeit, schwierig zu helfen... Merkwürdig, dass Muho heute morgen unbewusst die große Dakini zitierte...
Formen sind gut und wichtig, wenn sie nicht zur Fessel werden. Das haben viele ZenlehrerInnen noch nicht begriffen!
Erste
Erste erste
Ne, dritte und vierte
🙏
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