Ich schreibe nächsten Monat mein Ethik Abitur und wollte nur mal ein großes Lob da lassen. Sehr anschauliche und leicht verständliche Erklärungen zu allen möglichen philosophischen Themen! Ihre Videos sind bei mir immer die Ergänzung bzw. Ausgangspunkt um mir eine Theorie zu erarbeiten, vielen dank dafür.
Zur Frage von Pedro Almodani: Kant fordert auch die Verwendung der praktischen Vernunft. Wenn guter Wille, dann uneingeschränkt gute Handlung, das stimmt schon. Man muss aber auch platt gesagt praktisch denken und die Folgen berücksichtigen. Der Wille allein reicht nicht. Nicht jeder Wille ist gut, nur weil er Wille ist. Wille meint auch nach Gesetzen und Prinzipien zu handeln. Zu beachten bleibt: Kant ist manchmal unscharf und widersprüchlich. Er nutzt zudem verschwommene Begriffe.
Nun, Kant bringt schon auch viel Interessantes und Gutes, man darf ihn aber halt auch nicht überschätzen und zum Philosophie-Gott erheben, der auf alles eine Antwort hat. Das tun leider viele.
Kants formalistischer kategorischer Imperativ, stets nach gemeinwohldienlichen Maximen zu handeln ("wenn das jeder tun würde!"), ist ein guter Ansatz, setzt aber m.E. Konsens darüber voraus, was ´Gemeinwohl´ bedeutet, also letztlich doch inhaltliche (materielle) Bestimmungen (wie gut /böse). Beispiele: In der Vorstellung fundamentalistischer Muslime mag es ´gemeinwohldienlich´ erscheinen, Ungläubige in die Luft zu sprengen, um der Scharia weltweite Geltung zu verschaffen. Ein anderer mag es für allgemeinwohlförderlich halten, wenn schon Kindergartenkinder sexuelle Früherziehung zur ´Toleranz´ erhalten und über geschlechtliche Rollen nachdenken.
Zudem muss geklärt sein, wer zur "Allgemeinheit" gehört: Jeder, der sich auf einen bestimmten staatlichen Territorium befindet? Die Staatsbürger? Die EU-Bürger? Die Menschheit?
@@Loopix100 Das ist das Argument der Verallgemeinerung, es ist eben jeder gemeint. "Allgemeines Gesetz" meint JEDES Vernunftwesen. Das schließt zu allererst auch einmal schon meist im Vorfeld (bei der Aufstellung der Maxime) aus, dass nur eine bestimmte Gruppen etwas wollen können soll. Kant hat auch 2 Stufen der Prüfung und es kommt auch auf den Abstraktionsgrad an, der die Grundlage der Maxime darstellt.
Ich würde Ihnen gerne entgegenkommen, bitte haben Sie aber Verständnis, dass ich meine Videos auf Philosophen beschränken möchte. Das habe ich gelernt, da habe ich den Überblick. Freud würde ich gerne den Psychologen überlassen, so interessant das Thema ist. Ich bin da aber auch nur Laie.
Neues "Philosophie erklärt"-Video von mir: Die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten von Immanuel Kant. Schwere Kost auf Wunsch einer Zuschauerin. In 10 min erkläre ich die wichtigsten Grundbegriffe eines Werkes, an dem man nicht vorbei kommt. #Philosophie
Hallo Christian, deine Videos sind super & helfen immer! Besteht die Möglichkeit, dass du auch ein Video zu Kants Rechtslehre gestaltest? Vielleicht ein grober Überblick und/oder speziell Kants Ansichten zur Todesstrafe (Jura versus Ethik). Das wäre super interessant :) LG
Hallo, finde die Videos gut! Ich interessiere mich auch sehr für die Formen des Kategorischen Imperativs, die im zweiten Abschnitt seines Werken grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Videos dazu währen sehr toll, am besten auch mit je den kantischen Beispielen dazu. Viel Grüße
Hallo Micha Miene, Danke für den Tipp. Ein Video zum kategorischen Imperativ habe ich schon gedreht. Dort tauchen auch Abgrenzungen zu anderen Formeln auf. Dabei würde ich es für die nächste Zeit belassen. Zur Zeit bin ich beschäftigt, den dringendsten Bedarf zu stillen, die Liste der Video-Wünsche ist lang. Was nicht ausschließt, dass ich eines Tages doch nochmal dieses Thema im Detail aufgreife.
Kann gesagt werden das die Bildung des Verstandes/ der Vernunft a posteriori (nach der Erfahrung) gebildet wird und die Prüfung anhand des Verstandes nicht als a priori angesehen werden kann? -> dann wäre die Metaphysik auch als a posteriori anzusehen
Danke für dieses Video Herr Dr. Weilmeier. Ich bin in diesem Semester in einem Seminar zu dem Thema und wollte mich schon mal vorab darüber informieren. Meinen Sie denn, dass es einen guten Willen überhaupt gibt? Sind nicht alle unsere Handlungen natürlicher Weise von einem Egoismus geprägt? Hilft man der Oma nicht auch über die Straße, weil man sich dadurch Anerkennung erhofft, oder vielleicht, damit man sich besser fühlt, weil man etwas Gutes getan hat?
Da berühren Sie eine uralte Frage, über die sich schon viele große Köpfe das Gehirn zermartert haben. Viele sagen ja dazu, dass unser Handeln immer von unserem Eigennutz beeinflusst wird, auch ich halte das für realistisch. Aber das muss ja nicht dem "guten" Willen widersprechen. Das kommt auf die Definition von "gut" an. Warum fühlt man sich besser, wenn man was "Gutes" getan hat? Was ist der Maßstab? Hier kommt noch die kulturelle und religiöse Prägung dazu. Meine Meinung dazu: Das ist alles ein undurchdringliches Knäuel, das man nicht auseinanderklamüsern kann, weil man den Anfang nicht findet.
Aber sagen Sie nicht selbst, dass nach Kant ein Handeln nur dann ethisch gut ist, wenn es keinem Zweck dient oder kein Ziel verfolgt? Das heißt, wenn ich einem anderen Menschen helfe, muss ich dies ausschließlich deshalb tun, damit diesem anderen Menschen geholfen wird, damit mein Handeln wirklich ethisch gut ist. Sobald ich es aber auch tue, damit ich mich selbst besser fühle, wäre es kein ethisch gutes Handeln mehr. Ist das korrekt?
Stimmt, aber da haben Sie jetzt meine Videos missverstanden. In den Videos erkläre ich verständlich, was die großen Philosophen lehrten. Das muss nicht meine eigene Position sein. Meine Position halte ich da raus, denn die Videos sollen ja auch z.B. für Unterricht und Studium geeignet sein. Meine eigenen Positionen werde ich künftig dann in meinen Vlogs darlegen. PS: Was Sie über Kant sagen ist richtig.
Sie haben Recht. Da habe ich Kants Ansichten mit ihren vermischt. Entschuldigung. Und danke für ihre Meinung. Die ist auch sehr interessant. Ich interpretiere sie so, dass der gute Wille selbst wieder der Grund dafür sein könnte, dass man sich gut fühlt, weil man etwas Gutes getan hat. Kant ist also sehr streng, während sie auch ein Auge zudrücken, wenn der gute Wille letztlich doch die Triebfeder bleibt ;) Ich denke ich weiß auch, was sie mit dem Knäul meinen.
Ich finde Ihre Videos super! Können Sie vielleicht erklären, was Kant in der Kritik der praktischen Vernunft Neues festgestellt hat in Gegenüberstellung zur Grundlegung zur Metaphysik der Sitten? Das wäre super! Ich kann es sonst nirgends herausfinden
Hallo Herr Christian Weilmeier, ich habe ein Frage bezüglich des Guten Willens. Wir ein guter Wille, der Schlechtes bewirkt, dadurch auch schlecht? Da es Kant ja a priori um das Wollen per se geht, müsste doch der Wille, einen Menschen etwas Böses zu tun auch gut sein. Doch dies widerspricht der Vernunftethik Kants... Wie lässt sich dies lösen?
viele Dank für die Videos, Sie machen die Themen immer super verständlich! Aber was genau ist dann der Unterschied zwischen gutem Willen und der Pflicht? Ist das dann das selbe oder gehört die Pflicht zum guten Willen dazu?
+Anne Ju Freut mich, dass Sie mit meinen Videos zufrieden sind. :-) Ich denke, die Erklärung findet sich schon im Video. Ich sage es mal ganz platt: Pflicht ist die Überwindung des inneren Schweinehunds in Richtung des Handels gemäß der Vernunft. Guter Wille ist ein Wille, der ausschließlich nach den Vernunftgründen ohne weitere Beimischungen handelt. Der Wille allein macht aber noch kein Handeln, dazu brauche ich die Pflicht, damit auch was passiert. Kant hat eine, wohl durch ihn absichtlich, komplex gestaltete Begriffswelt. Es ist ganz normal, dass man da immer wieder ins Zweifeln kommt. Darum gibt es ja diese ganzen Diskussionen um Kant.
Hallo, eine Frage : wenn ich jetzt eine Handlung begehe, die mir persöhnlich keinen direktrn vorteil bringt, sondern nur einem oder mehreren mensch hilft. Dann erhalte ich doch durch diese Handlung für mich aufgrunde des wissens etwas gutes getan zu haben ein gutes gefühl, ist dieses gute gefühl dann nicht auf der zweck meiner handlung wenn ich vorher schon weiß dass mir diese handlung nichts außer diesem guten gefühl gibt? Somit kann man es ja eigentlich keine gute tat, nach der definiton dass man nicht aus dem eigenem zweck heraus handelt, geben oder?
Das würde voraussetzen, dass man NUR für andere Gutes tut, wenn es einem selber ein gutes Gefühl gibt. Das ist aber auf alle Menschen gesehen so nicht der Fall, man tut auch Gutes für andere, weil man davon überzeugt ist oder man sogar einen Schaden hat, z.B. Märtyrer. Oft hat man bei solchen Handlungen AUCH ein gutes Gefühl. Das stört nicht, solange es nicht der alleinige HAUPT-Zweck ist. Kant fordert immer der Vernunft gemäß zu handeln, sein Prüfinstrument ist der kategorische Imperativ. Das eigene Wohlbefinden und der eigene Vorteil dürfen nicht der Hauptzweck sein.
Vielen Dank für das hilfreiche Video. Meines Wissens ist Kant einer der Ersten die sich mit dem Thema der Menschenwürde auseinandergesetzt hat. Wo ist die Menschenwürde in der "Metaphysik der Sitten" zu erkennen? Meine Vermutung wäre es, das man nur dann Menschenwürdig Handelt wenn man keinen Zweck verfolgt. Trifft das zu? Eine Antwort wäre wirklich sehr Hilfreich. Vielen Dank
Hallo, ich mache bald mein mündliches Abitur in Philosophie und habe eine Frage zu dem Pflichtbegiff. Es gibt ja pflichtwidrige und pflichtmäßige Handlungen und die plichtmäßigen Handlungen teilen sich nocheinmal in die aus Neigung oder die rein aus Pflicht auf. Welche dieser Handlungen sind nun gut und welche sind es nicht, ich verstehe das alles noch nicht ganz und habe bis jetzt immernoch den Gedanken, dass pflichtmäßige Handlungen aus Neigung nicht gut sind... Ist das wahr oder nicht? Und wenn nicht hoffe ich, dass sie mir das erklären können. Danke im Vorraus Annie
AnnieTheDarkChild Bitte haben Sie Verständnis, dass ich so umfangreiche Fragen hier im Kommentarbereich unmöglich beantworten kann. Das würde den Rahmen des "Tippbaren" völlig sprengen.
Sehr geehrter Dr. Weilmeier, koennen Sie mir vlt. folgenden Satz erklaeren? ich glaub der ist von Nitsche: "Die Aesthetik ist die Moral der Zukunft". Kann nicht versten, wie aesthetik eine Aussage von gut u. boese treffen kann. hat das etwa mit der logik zu tun? danke!
Diese Ansicht geht auf Aristoteles zurück. Der Grundgedanke ist, dass die Ästhetik der Ethik vorausgeht. Ästhetik ist die Wahrnehmung des Anderen, nur wenn ich den anderen Menschen wirklich wahrnehme, kann ich mich in ihn hineinversetzen und mitleiden. Erst aus dieser echten Wahrnehmung des Gegenübers kann sich Ethik entwickeln und Moral gelebt werden. Ohne diese Wahrnehmung bleibt alles brüchig und theoretisch. Ästhetik bedeutet in diesem Zusammenhang nicht einfach "das Schöne", sondern ist allgemeiner zu verstehen.
Hallo, ich verstehe nicht so ganz den Zusammenhang zwischen dem guten Willen, der Pflicht und der Vernunft? PS: ich habe mir auch das Video zum kategorischen Imperativ angeschaut.
Jetzt komme ich in die Bredouille. Um das zu erklären, müsste sich ganz weit ausholen, das ist hier nicht möglich. Bitte kaufen Sie sich eine gute Einführung zu Kant. Empfehlen kann ich Kant, zur Einführung aus dem Junius-Verlag. Das Buch ist preiswert und kurz. Oder Störig, Kleine Weltgeschichte der Philosophie, da stehen auch gute Erklärungen für Einsteiger drin. Grüße
Es ist erst einmal die Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt. Sowas müssen Sie doch in der Schule gelernt haben. Ganz normale Sprache. Subjekt ist das Ich, das etwas erkennt und das Objekt ist der Gegenstand außerhalb des Ichs. Subjekt ist Nick Wiorek und der Tisch, den er sieht, ist das Objekt. Und wie das alles zusammenhängt und ob es da einen Zusammenhang gibt, darum dreht sich alles bei Kants Erkenntnistheorie. Erkenntnis fragt ja danach, ob wir irgendwelche wahre Aussagen über Objekte machen können.
@@ChristianWeilmeier Wenn man kein Philosophie in der Schule hatte, ist diese Unterscheidung nicht unbedingt klar. Vor allem in der Realschule haben wir diese Begriffe nicht verwendet.
Hallo, In der Schule beschäftigen wir uns mit diesem Thema. Allerdings unterscheiden wir zwischen gutem und freien Willen?. Außerdem über Autonomie. Könnten sie diese beiden Themen kurz darlegen? Vielen Dank für das gute Video Philip M.
Hallo Philip, freut mich, dass dir das Video gefällt. Von der Unterscheidung guter Wille und freier Wille habe ich noch nie was gehört. Ich weiß auch nicht, was das bedeuten soll. Ist dann der Determinismus gut? Das wäre schon sehr speziell, was euer Lehrer da erzählt. Über Autonomie an sich kann ich auch kein Video drehen, genauso wenig wie z.B. über Freiheit. Diese Begriffe sind einfach zu allgemein, da müsste ich eine Stunde erzählen. Ich bräuchte von dir noch eine Eingrenzung, was genau dich an der Autonomie interessiert oder was du nicht verstehst. Gruß Christian
Hallo Christian, danke für die schnelle Antwort. Wir lernten es glaube ich so, das ein freier Wille zu einem guten Willen wird, wenn keine "Absicht "dahinter steckt. Wir unterschieden zwischen Autonomie und Heteronomie, diese beiden Begriffe sind mir im Bezug auf Kant nicht klar geworden. Wir sprachen davor über Pflichten. Gruß Philip
Platt gesagt bedeutet Autonomie bei Kant, dass das Gute aus einem selbst kommt, dass man sich selbst aufgrund vernünftiger Einsicht zum Guten entschließt. Heteronomie bedeutet, dass ein anderer dir vorschreibt, was gut ist. Autonomie ist Selbstbestimmung, Heteronomie ist Fremdbestimmung. Das mit dem "Willen" habe ich immer noch nicht verstanden. Vielleicht fragst du nochmal den Lehrer. Ich glaube, da ist einiges noch nicht genau rübergekommen. Ich kann es dir aber hier nicht erklären, weil ich ja nicht weiß, worauf der Lehrer hinauswollte.
Ich hab eine kleine, wahrscheinlich dumme Frage, aber ich lern gerade für's Abitur und die Frage hat sich mir irgendwie gestellt bzw. die Begriffe sind schwer für mich zu trennen. Wie unterscheidet Kant die Begriffe "Vernunft" und "Verstand"?
+Sarah Eckardt Das ist keine dumme Frage, sondern ein Dauerproblem, das sich allen stellt, die sich mit Philosophie befassen. Ich habe ein eigenes Video dazu gedreht: th-cam.com/video/HEDIKRL1KQk/w-d-xo.html Bitte auch genau das Anmerkungsfeld unter dem Video lesen.
Ich brauche Ihre Hilfe. Ich muss einen Vortrag über die Frage: Sollte eine gesetzliche Impfpflicht in Deutschland eingeführt werde? halten. Nun muss ich zwei ethische Ansätze, den einen von Kant auf die Problemfrage anwenden. Im Unterricht hatten wir bisher nur den kategorischen Imperativ, der meiner Meinung nach ungeeignet für unser Thema ist. Meine frage ist jetzt, wie ich Kants Lehre auf die Problemfrage anwenden soll. Können Sie mir helfen?
+Christian Weilmeier das verstehe ich sehr gut. Dann nun eine konkrete Frage. Ist es sinnvoll hier die praktische Vernunft anzuwenden? Oder würden sie anders an die Sache herangehen? Ich brauche nur den ethischen Ansatz, der in Kants Lehre vorkommt, es gibt ja mehrere :)
Da sind wir auch nicht weiter. Ich kann Ihnen doch nicht aus der Ferne zu einem Vortragsgrundkonzept raten ohne die Verhältnisse und Umstände zu kennen. Sie werden nicht umhin kommen, selbst zu beurteilen, was taugt und was nicht. Ein Wink genügt ja ohnehin nicht, Sie müssen sich gründlicher in die Thematik einarbeiten und ich kann hier nicht mal nebenbei die ethischen Konzepte Kants erläutern. Das würde gelinde gesagt den Rahmen sprengen.
Herr Weilmeier ich habe am Montag mein mündliches Abi und habe noch eine wichtige Frage zu Kant .Ich hoffe, dass sie noch den Kommentar lesen. Ich wollte folgendes wissen :,,Kann eine Handlung die aus gutem Willen geschieht moralisch falsch sein.” Den ich kann zum Beispiel Brot für arme Menschen klauen aus gutem Willen .Aber die Maxime :,,Du darfst klauen.” Wäre ja keine sinnvolle und dadurch moralisch falsch.
Dafür reicht auch kein Video. Im empfehle als einfache Lektüre Störig, Kleine Weltgeschichte der Philosophie. Da finden Sie auch andere Themen gut für Einsteiger erklärt.
Hallo :) Ich hätte auch noch eine Frage bzgl. der Metaphysik. Inwiefern widerspricht/befürwortet Kant Hume's Metaphysik? Das ist mir noch relativ unklar..
Danke für das Video. Ich finde diese Erwartung ziemlich blöd: einerseits alles wissen (damit mein Handeln gemäß einer potentiell verallgemeinerten Maxime geschieht), andererseits alles vergessen ( damit mein Handeln unstrategisch/selbstlos ist). Wie soll das gehen?
Ja, das wäre der Weg zur Kant-Kritik. Ich habe dieses Video hier als Info für Interessierte gemacht. Meine persönliche Haltung zu Kant ist kritisch. Trotzdem gehört er zum Kanon.
@@ChristianWeilmeier Hallo Herr Weilmeier, könnten Sie evtl. mal ein Video drehen, indem sie Ihre Kritikpunkte an Kant klar auflegen? Das würde mich mal interessieren. LG
Ich hab eine Frage :) Wenn Kant die Ethik rational behandelt, ist das dann das Gleiche wie die Logik? Also, was ist der Unterschied zwischen der Logik und der Ethik, die Kant rational behandelt? Danke schonmal :)
Brillant wie Sie das in dieser kurzen Zeit herüberbringen aber für mich vollkommen unverständlich ist die Position Kants die er immer wieder sei es in der K.d.r.V oder auch in der Metaphysik der Sitten handhabt nämlich, dass der gute Wille des Einzelnen oder auch die ,,Synthese" auf den Einzelnen in personam wirken soll damit meine ich, dass jeder doch eine differente Ansicht über die diversen Themen, wie es bei Menschen üblich ist, hat aber bei Kant aber immer zu einer Beurteilung führt ohne Rücksicht auf jeglicher Individualität. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen und eine Antwort darauf geben? Danke im Voraus
Danke für das Lob! Kant gilt zwar bei vielen als Nonplusultra in der Philosophie, er hat aber in der Tat etliche "Macken", um es mal so zu sagen. Vgl. dazu mein Video zu Schopenhauers Kritik an Kant. Zu Ihrer Frage: Kant kommt es explizit darauf an, alles abstrakt und überindividuell zu halten, auch wenn das zu Problemen führt. Meine Erfahrung mit Kant: Wenn man da was nicht versteht, liegt es nicht unbedingt daran, dass man dumm ist, sondern der Meister hat oft auch Widersprüchliches geschrieben. Das tut seinem Werk im Ganzen keinen Abbruch, man sollte aber auch nicht zu viel Ehrfurcht haben. Beste Grüße
Widerspricht Kant sich nicht mit seiner Autonomieformel und seiner Religionsphilosophie? Er sagt ja auf der einen Seite, dass nur der Mensch für sich selbst gesetzgebend ist, aber er sagt auch dass Gesetze und Ähnliches göttlich sind und mit der Vernunft abzuleiten sind. Habe ich was falsch verstanden?
Ich ruder zurück, er sagt nur im Bezug auf Pflichten, dass man diese durch die Vernunft als göttliche Gebote erkennen muss. Das steht somit nicht mit der Autonomieformel im Widerspruch.
Hallo, aber versucht Kant nicht den Empirismus und Rationalismus zu vereinen ? Das würde ja bedeutet, dass er den Empirismus nicht komplett ausschließt? Liebe Grüße
Hallo!:) Ein sehr verständliches Video, Vielen Dank dafür.. Eine Frage hätte ich zur "Freiheit" - In welchem verhältnis steht diese denn zur Autonomie? Das habe ich noch nicht so ganz verstanden..
Vielen Danke! Ich "muss" die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten lesen, da Schopenhauer die Schrift in seiner Ethik voraussetzt. Laut Schopenhauer hat sie ja nur 130 Seiten .... Ich finde allein schon die Einleitung, sagen wir mal, "dunkel"
Bitte schreibe doch auch in den Titel "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten", man verwechselt es sonst leicht mit seinem Spätwerk "Metaphysik der Sitten"
Muss mal schauen, lass halt ungerne den Reihentitel "Philosophie erklärt" weg. Vielleicht fällt mir noch was ein, um das in den Titel zu bringen. In jedem Fall Danke für den Hinweis und gerne mal wieder.
+Erik Gut erkannt, wer die Bücher von Kant durchgelesen und verstanden hat, der braucht keine Kant-Videos von mir ansehen. Wer die Bücher von Hegel durchgelesen und verstanden hat, der braucht kein Hegel-Videos von mir anzusehen etc. :-) Das ist auch nicht der Sinn meines Kanals. Mein Kanal bringt leicht verständliche Einführungsvideos. Dafür ist er da.
Danke für die Antwort, es wäre schön einige tiefergehende Erklärungen für Begriffe und eine übersichtliche Darstellung der Texte (Zusammenfassung?) In den Videos zu bekommen! (Eine Einleitung bekomme ich auch in den Vorlesungen, eine kurze Zusammenfassung und Erklärung der wichtigsten punkte in ~10 min allerdings nicht)
Das wäre sicher auch eine Möglichkeit, Videos zu machen. Ich möchte aber wie bisher weiterarbeiten im Wesentlichen für Schüler, die andere Bedürfnisse haben. Videos wie von Ihnen gewünscht würden vielen anderen Zuschauern nichts bringen und sie sogar abschrecken. Ein Kanal muss einfach ein klares Profil haben. Ich habe natürlich Verständnis für Ihre ganz anderen Bedürfnisse und Interessen, aber ich kann dem leider nicht entgegenkommen. Ich hoffe auf Ihr Verständnis.
SS vor der Tür: "Kennen Sie eine Frau Anne Frank?". Kategorischer Imperativ schlägt zu (nicht lügen): "Ja, einfach das Bücherregal zur Seite schieben." - Naja.....
Der Kommentar ist schon etwas her, aber zur Verteidigung Kants könnte hier auch die Maxime "Du sollst deine Mitmenschen schützen wenn sie in Gefahr sind" gelten. Sehe es dann wiederum kritisch, dass es da keine "Ordnung" der Maximen gibt. Welche Maxime ist wertvoller: "Nicht lügen" oder "Mitmenschen schützen"? In dieser Situation unvereinbar miteinander und Kant hilft nicht weiter. Oder?
@@mariesdr6910 Das Problem genau so einen Fall mit einem Mörder war damals eine Kritik gegen Kant und Kant verteidigte tatsächlich, dass man dann den Mörder nicht anlügen darf mit absurden Argumenten. Das Problem ist, es wird immer die Tat als Maxime eingesetzt. Du darfst die Tat im alten Sinne nicht iwie mit anderen Taten vermessen. Sowas gibt es im kategorischen Imperativ nicht. Du musst bei der Aktion des Lügens fragen "Ist Lügen eine Maxime, die ein allgemeingültiges Gesetz werden kann?" Dann ist es nein, also amoralisch. Später wurde es aber dann von den Neukantianern verbessert und heutige Neukantianern, sagen dass man die Situation in den kategorischen Imperativ einbeziehen soll. Also "Ist Lügen wenn ein Mörder vor der Tür steht und nach dem Mädchen fragt, eine Maxime die allgemeingültig ist?" So ist es wieder ein Ja und geht moralisch durch
Genau das kam in der mündlichen Abiturprüfung dran, Note 1+. Danke für die super Erklärung.
Na, dann hat es ja gepasst. 😀
Ich hab in 4 tagen meine mündliche ich hoffe kant kommt nicht dran😂😅
@@pola8687 Viel Glück dabei.
@@neptun2810 danke😅
Hast du deine Zusammenfassungen immer noch und könntest die mir per mail schicken? Habe meine mündliche Prüfung auch bald..
Ich schreibe nächsten Monat mein Ethik Abitur und wollte nur mal ein großes Lob da lassen. Sehr anschauliche und leicht verständliche Erklärungen zu allen möglichen philosophischen Themen! Ihre Videos sind bei mir immer die Ergänzung bzw. Ausgangspunkt um mir eine Theorie zu erarbeiten, vielen dank dafür.
+Luca Rettenberger Das freut mich! Viel Erfolg im Abitur!
Hat mir super weitergeholfen, vielen Dank!
Freut mich. Viel Erfolg und bitte den Kanal weiterempfehlen.
Du bist meine Rettung! Tausend Dank!
Das ist schön. Wie immer gerne "die Rettung" weiterempfehlen, das würde mich freuen. :-)
Tolles Video um wieder grob in das Thema rein zu kommen
Freut mich!
Vielen dank für das Video, hab das Buch nicht wirklich verstanden, aber dank ihnen kann ich jetzt meine Ethikklausur bestehen! Vielen Dank!
Im Abitur haben sie mir geholfen und jetzt helfen sie mir sogar im Jura Studium!! Vielen vielen Dank
👍
Vielen Dank für diese super Videos! Sie sind mir eine große Hilfe!
Danke sehr. Freue mich natürlich auch über eine Weiterempfehlung des Kanals. :-)
Vielen Dank für diese ausführliche Erklärung :)
Bitte! :-)
Ich finde Ihre Videos immer super interessant und hilfreich! Vielen Dank!
Super erklärt, mit Ihren Videos kann das Abitur jetzt kommen ;-)
Na dann viel Erfolg! :-)
Werde ich hoffentlich haben :D :-)
und wie liefs?
Zur Frage von Pedro Almodani: Kant fordert auch die Verwendung der praktischen Vernunft. Wenn guter Wille, dann uneingeschränkt gute Handlung, das stimmt schon. Man muss aber auch platt gesagt praktisch denken und die Folgen berücksichtigen. Der Wille allein reicht nicht. Nicht jeder Wille ist gut, nur weil er Wille ist. Wille meint auch nach Gesetzen und Prinzipien zu handeln. Zu beachten bleibt: Kant ist manchmal unscharf und widersprüchlich. Er nutzt zudem verschwommene Begriffe.
Nun, Kant bringt schon auch viel Interessantes und Gutes, man darf ihn aber halt auch nicht überschätzen und zum Philosophie-Gott erheben, der auf alles eine Antwort hat. Das tun leider viele.
Kants formalistischer kategorischer Imperativ, stets nach gemeinwohldienlichen Maximen zu handeln ("wenn das jeder tun würde!"), ist ein guter Ansatz, setzt aber m.E. Konsens darüber voraus, was ´Gemeinwohl´ bedeutet, also letztlich doch inhaltliche (materielle) Bestimmungen (wie gut /böse). Beispiele: In der Vorstellung fundamentalistischer Muslime mag es ´gemeinwohldienlich´ erscheinen, Ungläubige in die Luft zu sprengen, um der Scharia weltweite Geltung zu verschaffen. Ein anderer mag es für allgemeinwohlförderlich halten, wenn schon Kindergartenkinder sexuelle Früherziehung zur ´Toleranz´ erhalten und über geschlechtliche Rollen nachdenken.
Zudem muss geklärt sein, wer zur "Allgemeinheit" gehört: Jeder, der sich auf einen bestimmten staatlichen Territorium befindet? Die Staatsbürger? Die EU-Bürger? Die Menschheit?
@@Loopix100 Das ist das Argument der Verallgemeinerung, es ist eben jeder gemeint. "Allgemeines Gesetz" meint JEDES Vernunftwesen. Das schließt zu allererst auch einmal schon meist im Vorfeld (bei der Aufstellung der Maxime) aus, dass nur eine bestimmte Gruppen etwas wollen können soll. Kant hat auch 2 Stufen der Prüfung und es kommt auch auf den Abstraktionsgrad an, der die Grundlage der Maxime darstellt.
Sehr interessantes Video. Danke fürs hochladen.
Bitte sehr.
Vielen Dank für das Video bin für die Klausur dank ihnen gut vorbereitet :)
+soso8 Danke und viel Erfolg in der Klausur!
+Christian Weilmeier könnten sie demnächst vielleicht ein Video über das Menschenbild von freud drehen? würde mich sehr interessieren
Ich würde Ihnen gerne entgegenkommen, bitte haben Sie aber Verständnis, dass ich meine Videos auf Philosophen beschränken möchte. Das habe ich gelernt, da habe ich den Überblick. Freud würde ich gerne den Psychologen überlassen, so interessant das Thema ist. Ich bin da aber auch nur Laie.
+Christian Weilmeier Kann ich total nachvollziehen, trotzdem danke :)
Musste es mir zwar mehr als einmal anschauen aber jetzt versteh ichs auch
Sehr gut erklärt! Großes Lob!
+poster xl Besten Dank!
Habe später Philosophieexamen 🤪 das Video hat mir bisher geholfen 🫶🏻
Viel Erfolg!
Neues "Philosophie erklärt"-Video von mir: Die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten von Immanuel Kant. Schwere Kost auf Wunsch einer Zuschauerin. In 10 min erkläre ich die wichtigsten Grundbegriffe eines Werkes, an dem man nicht vorbei kommt. #Philosophie
Vielen Dank. Jetzt weiss ich wenigstens warum Nietzsche den Kant einfach ausgelacht hat.
Vielen Dank! Das war sehr hilfreich
👍
Eine schöne Erklärung!
Danke!
Hallo Christian, deine Videos sind super & helfen immer! Besteht die Möglichkeit, dass du auch ein Video zu Kants Rechtslehre gestaltest? Vielleicht ein grober Überblick und/oder speziell Kants Ansichten zur Todesstrafe (Jura versus Ethik). Das wäre super interessant :) LG
Danke für das Lob und die Anregung!
DANKE DANKE DANKE ❤
Bitte sehr! :-)
Danke, Sie retten mich :)
Super toll erklärt, danke!
Freut mich, dass die Videos was bringen.
dankeschön :D richtig gut erklärt ;)
Hallo, finde die Videos gut! Ich interessiere mich auch sehr für die Formen des Kategorischen Imperativs, die im zweiten Abschnitt seines Werken grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Videos dazu währen sehr toll, am besten auch mit je den kantischen Beispielen dazu. Viel Grüße
Hallo Micha Miene, Danke für den Tipp. Ein Video zum kategorischen Imperativ habe ich schon gedreht. Dort tauchen auch Abgrenzungen zu anderen Formeln auf. Dabei würde ich es für die nächste Zeit belassen. Zur Zeit bin ich beschäftigt, den dringendsten Bedarf zu stillen, die Liste der Video-Wünsche ist lang. Was nicht ausschließt, dass ich eines Tages doch nochmal dieses Thema im Detail aufgreife.
Sehr anschaulich erklärt.
Eine Frage hätte ich jedoch:
Was ist der Unterschied beim "Pflichtmäßgem" Handeln und beim "aus Pflicht" Handeln?
Dankeschön
Kann gesagt werden das die Bildung des Verstandes/ der Vernunft a posteriori (nach der Erfahrung) gebildet wird und die Prüfung anhand des Verstandes nicht als a priori angesehen werden kann? -> dann wäre die Metaphysik auch als a posteriori anzusehen
Danke für dieses Video Herr Dr. Weilmeier. Ich bin in diesem Semester in einem Seminar zu dem Thema und wollte mich schon mal vorab darüber informieren. Meinen Sie denn, dass es einen guten Willen überhaupt gibt? Sind nicht alle unsere Handlungen natürlicher Weise von einem Egoismus geprägt? Hilft man der Oma nicht auch über die Straße, weil man sich dadurch Anerkennung erhofft, oder vielleicht, damit man sich besser fühlt, weil man etwas Gutes getan hat?
Da berühren Sie eine uralte Frage, über die sich schon viele große Köpfe das Gehirn zermartert haben. Viele sagen ja dazu, dass unser Handeln immer von unserem Eigennutz beeinflusst wird, auch ich halte das für realistisch. Aber das muss ja nicht dem "guten" Willen widersprechen. Das kommt auf die Definition von "gut" an. Warum fühlt man sich besser, wenn man was "Gutes" getan hat? Was ist der Maßstab? Hier kommt noch die kulturelle und religiöse Prägung dazu. Meine Meinung dazu: Das ist alles ein undurchdringliches Knäuel, das man nicht auseinanderklamüsern kann, weil man den Anfang nicht findet.
Aber sagen Sie nicht selbst, dass nach Kant ein Handeln nur dann ethisch gut ist, wenn es keinem Zweck dient oder kein Ziel verfolgt? Das heißt, wenn ich einem anderen Menschen helfe, muss ich dies ausschließlich deshalb tun, damit diesem anderen Menschen geholfen wird, damit mein Handeln wirklich ethisch gut ist. Sobald ich es aber auch tue, damit ich mich selbst besser fühle, wäre es kein ethisch gutes Handeln mehr. Ist das korrekt?
Stimmt, aber da haben Sie jetzt meine Videos missverstanden. In den Videos erkläre ich verständlich, was die großen Philosophen lehrten. Das muss nicht meine eigene Position sein. Meine Position halte ich da raus, denn die Videos sollen ja auch z.B. für Unterricht und Studium geeignet sein. Meine eigenen Positionen werde ich künftig dann in meinen Vlogs darlegen. PS: Was Sie über Kant sagen ist richtig.
Sie haben Recht. Da habe ich Kants Ansichten mit ihren vermischt. Entschuldigung. Und danke für ihre Meinung. Die ist auch sehr interessant. Ich interpretiere sie so, dass der gute Wille selbst wieder der Grund dafür sein könnte, dass man sich gut fühlt, weil man etwas Gutes getan hat. Kant ist also sehr streng, während sie auch ein Auge zudrücken, wenn der gute Wille letztlich doch die Triebfeder bleibt ;) Ich denke ich weiß auch, was sie mit dem Knäul meinen.
Ich finde Ihre Videos super! Können Sie vielleicht erklären, was Kant in der Kritik der praktischen Vernunft Neues festgestellt hat in Gegenüberstellung zur Grundlegung zur Metaphysik der Sitten? Das wäre super! Ich kann es sonst nirgends herausfinden
Hallo Herr Christian Weilmeier,
ich habe ein Frage bezüglich des Guten Willens. Wir ein guter Wille, der Schlechtes bewirkt, dadurch auch schlecht? Da es Kant ja a priori um das Wollen per se geht, müsste doch der Wille, einen Menschen etwas Böses zu tun auch gut sein. Doch dies widerspricht der Vernunftethik Kants... Wie lässt sich dies lösen?
viele Dank für die Videos, Sie machen die Themen immer super verständlich!
Aber was genau ist dann der Unterschied zwischen gutem Willen und der Pflicht? Ist das dann das selbe oder gehört die Pflicht zum guten Willen dazu?
+Anne Ju Freut mich, dass Sie mit meinen Videos zufrieden sind. :-) Ich denke, die Erklärung findet sich schon im Video. Ich sage es mal ganz platt: Pflicht ist die Überwindung des inneren Schweinehunds in Richtung des Handels gemäß der Vernunft. Guter Wille ist ein Wille, der ausschließlich nach den Vernunftgründen ohne weitere Beimischungen handelt. Der Wille allein macht aber noch kein Handeln, dazu brauche ich die Pflicht, damit auch was passiert. Kant hat eine, wohl durch ihn absichtlich, komplex gestaltete Begriffswelt. Es ist ganz normal, dass man da immer wieder ins Zweifeln kommt. Darum gibt es ja diese ganzen Diskussionen um Kant.
Morgen Philo Abi ich hoffe das hat geholfen
Hallo, eine Frage : wenn ich jetzt eine Handlung begehe, die mir persöhnlich keinen direktrn vorteil bringt, sondern nur einem oder mehreren mensch hilft. Dann erhalte ich doch durch diese Handlung für mich aufgrunde des wissens etwas gutes getan zu haben ein gutes gefühl, ist dieses gute gefühl dann nicht auf der zweck meiner handlung wenn ich vorher schon weiß dass mir diese handlung nichts außer diesem guten gefühl gibt? Somit kann man es ja eigentlich keine gute tat, nach der definiton dass man nicht aus dem eigenem zweck heraus handelt, geben oder?
Das würde voraussetzen, dass man NUR für andere Gutes tut, wenn es einem selber ein gutes Gefühl gibt. Das ist aber auf alle Menschen gesehen so nicht der Fall, man tut auch Gutes für andere, weil man davon überzeugt ist oder man sogar einen Schaden hat, z.B. Märtyrer. Oft hat man bei solchen Handlungen AUCH ein gutes Gefühl. Das stört nicht, solange es nicht der alleinige HAUPT-Zweck ist. Kant fordert immer der Vernunft gemäß zu handeln, sein Prüfinstrument ist der kategorische Imperativ. Das eigene Wohlbefinden und der eigene Vorteil dürfen nicht der Hauptzweck sein.
Okay, verstanden! Vielen dank! :)
Vielen Dank für das hilfreiche Video. Meines Wissens ist Kant einer der Ersten die sich mit dem Thema der Menschenwürde auseinandergesetzt hat. Wo ist die Menschenwürde in der "Metaphysik der Sitten" zu erkennen? Meine Vermutung wäre es, das man nur dann Menschenwürdig Handelt wenn man keinen Zweck verfolgt. Trifft das zu? Eine Antwort wäre wirklich sehr Hilfreich. Vielen Dank
Ganz einfach siehe hier unter Kant: de.wikipedia.org/wiki/Menschenw%C3%BCrde
Hallo,
ich mache bald mein mündliches Abitur in Philosophie und habe eine Frage zu dem Pflichtbegiff. Es gibt ja pflichtwidrige und pflichtmäßige Handlungen und die plichtmäßigen Handlungen teilen sich nocheinmal in die aus Neigung oder die rein aus Pflicht auf. Welche dieser Handlungen sind nun gut und welche sind es nicht, ich verstehe das alles noch nicht ganz und habe bis jetzt immernoch den Gedanken, dass pflichtmäßige Handlungen aus Neigung nicht gut sind... Ist das wahr oder nicht? Und wenn nicht hoffe ich, dass sie mir das erklären können.
Danke im Vorraus Annie
AnnieTheDarkChild Bitte haben Sie Verständnis, dass ich so umfangreiche Fragen hier im Kommentarbereich unmöglich beantworten kann. Das würde den Rahmen des "Tippbaren" völlig sprengen.
Sehr geehrter Dr. Weilmeier, koennen Sie mir vlt. folgenden Satz erklaeren? ich glaub der ist von Nitsche: "Die Aesthetik ist die Moral der Zukunft". Kann nicht versten, wie aesthetik eine Aussage von gut u. boese treffen kann. hat das etwa mit der logik zu tun? danke!
Diese Ansicht geht auf Aristoteles zurück. Der Grundgedanke ist, dass die Ästhetik der Ethik vorausgeht. Ästhetik ist die Wahrnehmung des Anderen, nur wenn ich den anderen Menschen wirklich wahrnehme, kann ich mich in ihn hineinversetzen und mitleiden. Erst aus dieser echten Wahrnehmung des Gegenübers kann sich Ethik entwickeln und Moral gelebt werden. Ohne diese Wahrnehmung bleibt alles brüchig und theoretisch. Ästhetik bedeutet in diesem Zusammenhang nicht einfach "das Schöne", sondern ist allgemeiner zu verstehen.
Vielen Dank Dr. Weilmeier fuer die Antwort. und danke generell fuer Ihre Videos. Sehr interessant alles erzaehlt.Christian Weilmeier
Danke sehr, ich mache weiter. :-)
Hallo,
ich verstehe nicht so ganz den Zusammenhang zwischen dem guten Willen, der Pflicht und der Vernunft?
PS: ich habe mir auch das Video zum kategorischen Imperativ angeschaut.
Jetzt komme ich in die Bredouille. Um das zu erklären, müsste sich ganz weit ausholen, das ist hier nicht möglich. Bitte kaufen Sie sich eine gute Einführung zu Kant. Empfehlen kann ich Kant, zur Einführung aus dem Junius-Verlag. Das Buch ist preiswert und kurz. Oder Störig, Kleine Weltgeschichte der Philosophie, da stehen auch gute Erklärungen für Einsteiger drin. Grüße
Tolles Video. Können Sie mir bitte kurz erklären was das erkennende Subjekt ist und was das Objekt ist?
Was ist daran nicht zu verstehen?
Ich kenne mich mit Philosophie nicht aus und wollte fragen, ob Sie es kurz erklären könnten und vielleicht ein Beispiel nenen könnten?
Es ist erst einmal die Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt. Sowas müssen Sie doch in der Schule gelernt haben. Ganz normale Sprache. Subjekt ist das Ich, das etwas erkennt und das Objekt ist der Gegenstand außerhalb des Ichs. Subjekt ist Nick Wiorek und der Tisch, den er sieht, ist das Objekt. Und wie das alles zusammenhängt und ob es da einen Zusammenhang gibt, darum dreht sich alles bei Kants Erkenntnistheorie. Erkenntnis fragt ja danach, ob wir irgendwelche wahre Aussagen über Objekte machen können.
@@ChristianWeilmeier Wenn man kein Philosophie in der Schule hatte, ist diese Unterscheidung nicht unbedingt klar. Vor allem in der Realschule haben wir diese Begriffe nicht verwendet.
Hallo,
In der Schule beschäftigen wir uns mit diesem Thema. Allerdings unterscheiden wir zwischen gutem und freien Willen?. Außerdem über Autonomie. Könnten sie diese beiden Themen kurz darlegen?
Vielen Dank für das gute Video
Philip M.
Hallo Philip, freut mich, dass dir das Video gefällt. Von der Unterscheidung guter Wille und freier Wille habe ich noch nie was gehört. Ich weiß auch nicht, was das bedeuten soll. Ist dann der Determinismus gut? Das wäre schon sehr speziell, was euer Lehrer da erzählt. Über Autonomie an sich kann ich auch kein Video drehen, genauso wenig wie z.B. über Freiheit. Diese Begriffe sind einfach zu allgemein, da müsste ich eine Stunde erzählen. Ich bräuchte von dir noch eine Eingrenzung, was genau dich an der Autonomie interessiert oder was du nicht verstehst. Gruß Christian
Hallo Christian, danke für die schnelle Antwort. Wir lernten es glaube ich so, das ein freier Wille zu einem guten Willen wird, wenn keine "Absicht "dahinter steckt. Wir unterschieden zwischen Autonomie und Heteronomie, diese beiden Begriffe sind mir im Bezug auf Kant nicht klar geworden. Wir sprachen davor über Pflichten.
Gruß Philip
Zur autonomie schrieben wir " sich selbst Gesetz sein ", dies wird mir nicht klar.
Platt gesagt bedeutet Autonomie bei Kant, dass das Gute aus einem selbst kommt, dass man sich selbst aufgrund vernünftiger Einsicht zum Guten entschließt. Heteronomie bedeutet, dass ein anderer dir vorschreibt, was gut ist. Autonomie ist Selbstbestimmung, Heteronomie ist Fremdbestimmung. Das mit dem "Willen" habe ich immer noch nicht verstanden. Vielleicht fragst du nochmal den Lehrer. Ich glaube, da ist einiges noch nicht genau rübergekommen. Ich kann es dir aber hier nicht erklären, weil ich ja nicht weiß, worauf der Lehrer hinauswollte.
Ja ich frag nochmal nach. Aber trotzdem danke für die Hilfe!
Ich hab eine kleine, wahrscheinlich dumme Frage, aber ich lern gerade für's Abitur und die Frage hat sich mir irgendwie gestellt bzw. die Begriffe sind schwer für mich zu trennen. Wie unterscheidet Kant die Begriffe "Vernunft" und "Verstand"?
+Sarah Eckardt Das ist keine dumme Frage, sondern ein Dauerproblem, das sich allen stellt, die sich mit Philosophie befassen. Ich habe ein eigenes Video dazu gedreht: th-cam.com/video/HEDIKRL1KQk/w-d-xo.html Bitte auch genau das Anmerkungsfeld unter dem Video lesen.
Ich brauche Ihre Hilfe. Ich muss einen Vortrag über die Frage: Sollte eine gesetzliche Impfpflicht in Deutschland eingeführt werde? halten. Nun muss ich zwei ethische Ansätze, den einen von Kant auf die Problemfrage anwenden. Im Unterricht hatten wir bisher nur den kategorischen Imperativ, der meiner Meinung nach ungeeignet für unser Thema ist. Meine frage ist jetzt, wie ich Kants Lehre auf die Problemfrage anwenden soll. Können Sie mir helfen?
+Mali Bu Beim besten Willen, ich bitte um Verständnis, dass ich hier nur konkrete Fragen beantworten und nicht ganze Vorträge konzipieren kann.
+Christian Weilmeier das verstehe ich sehr gut. Dann nun eine konkrete Frage. Ist es sinnvoll hier die praktische Vernunft anzuwenden? Oder würden sie anders an die Sache herangehen? Ich brauche nur den ethischen Ansatz, der in Kants Lehre vorkommt, es gibt ja mehrere :)
Da sind wir auch nicht weiter. Ich kann Ihnen doch nicht aus der Ferne zu einem Vortragsgrundkonzept raten ohne die Verhältnisse und Umstände zu kennen. Sie werden nicht umhin kommen, selbst zu beurteilen, was taugt und was nicht. Ein Wink genügt ja ohnehin nicht, Sie müssen sich gründlicher in die Thematik einarbeiten und ich kann hier nicht mal nebenbei die ethischen Konzepte Kants erläutern. Das würde gelinde gesagt den Rahmen sprengen.
+Christian Weilmeier ok, trotzdem danke für ihre zeit
Herr Weilmeier ich habe am Montag mein mündliches Abi und habe noch eine wichtige Frage zu Kant .Ich hoffe, dass sie noch den Kommentar lesen.
Ich wollte folgendes wissen :,,Kann eine Handlung die aus gutem Willen geschieht moralisch falsch sein.”
Den ich kann zum Beispiel Brot für arme Menschen klauen aus gutem Willen .Aber die Maxime :,,Du darfst klauen.” Wäre ja keine sinnvolle und dadurch moralisch falsch.
Vielen dank für das video! Es ist sehr gut erklärt, aber ich verstehe den begriff pflicht in der Ethik von kant immer noch nicht ganz.. :/
Dafür reicht auch kein Video. Im empfehle als einfache Lektüre Störig, Kleine Weltgeschichte der Philosophie. Da finden Sie auch andere Themen gut für Einsteiger erklärt.
Christian Weilmeier das hab ich sogar, danke!
danke!
Bitte sehr!
Hallo :)
Ich hätte auch noch eine Frage bzgl. der Metaphysik. Inwiefern widerspricht/befürwortet Kant Hume's Metaphysik? Das ist mir noch relativ unklar..
+laphal Hier ein guter Link dazu www.the-philosophy.com/kant-vs-hume
danke :) das hilft weiter!
bitte unbedingt weiter Videos machen! :)
Könnten Sie mir bitte erklären welche Bedeutung die Menschenwürde für Kant hat?
Wie meinen Sie das genau?
Hallo :) Warum ist das Sittengesetz ein kategorischer Imperativ? :)
Joshua Felden Sittengesetz meint bei Kant einfach den kategorischen Imperativ.
Danke für das Video. Ich finde diese Erwartung ziemlich blöd: einerseits alles wissen (damit mein Handeln gemäß einer potentiell verallgemeinerten Maxime geschieht), andererseits alles vergessen ( damit mein Handeln unstrategisch/selbstlos ist). Wie soll das gehen?
Ja, das wäre der Weg zur Kant-Kritik. Ich habe dieses Video hier als Info für Interessierte gemacht. Meine persönliche Haltung zu Kant ist kritisch. Trotzdem gehört er zum Kanon.
@@ChristianWeilmeier Hallo Herr Weilmeier, könnten Sie evtl. mal ein Video drehen, indem sie Ihre Kritikpunkte an Kant klar auflegen? Das würde mich mal interessieren. LG
Ich hab eine Frage :) Wenn Kant die Ethik rational behandelt, ist das dann das Gleiche wie die Logik? Also, was ist der Unterschied zwischen der Logik und der Ethik, die Kant rational behandelt? Danke schonmal :)
Sarah Eckardt Der Unterschied ist der Gegenstand. Logik beschäftigt sich mit dem richtigen Denken, Ethik mit dem richtigen Verhalten von Menschen.
Brillant wie Sie das in dieser kurzen Zeit herüberbringen aber für mich vollkommen unverständlich ist die Position Kants die er immer wieder sei es in der K.d.r.V oder auch in der Metaphysik der Sitten handhabt nämlich, dass der gute Wille des Einzelnen oder auch die ,,Synthese" auf den Einzelnen in personam wirken soll damit meine ich, dass jeder doch eine differente Ansicht über die diversen Themen, wie es bei Menschen üblich ist, hat aber bei Kant aber immer zu einer Beurteilung führt ohne Rücksicht auf jeglicher Individualität. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen und eine Antwort darauf geben? Danke im Voraus
Danke für das Lob! Kant gilt zwar bei vielen als Nonplusultra in der Philosophie, er hat aber in der Tat etliche "Macken", um es mal so zu sagen. Vgl. dazu mein Video zu Schopenhauers Kritik an Kant. Zu Ihrer Frage: Kant kommt es explizit darauf an, alles abstrakt und überindividuell zu halten, auch wenn das zu Problemen führt. Meine Erfahrung mit Kant: Wenn man da was nicht versteht, liegt es nicht unbedingt daran, dass man dumm ist, sondern der Meister hat oft auch Widersprüchliches geschrieben. Das tut seinem Werk im Ganzen keinen Abbruch, man sollte aber auch nicht zu viel Ehrfurcht haben. Beste Grüße
Widerspricht Kant sich nicht mit seiner Autonomieformel und seiner Religionsphilosophie? Er sagt ja auf der einen Seite, dass nur der Mensch für sich selbst gesetzgebend ist, aber er sagt auch dass Gesetze und Ähnliches göttlich sind und mit der Vernunft abzuleiten sind. Habe ich was falsch verstanden?
Ich ruder zurück, er sagt nur im Bezug auf Pflichten, dass man diese durch die Vernunft als göttliche Gebote erkennen muss. Das steht somit nicht mit der Autonomieformel im Widerspruch.
Hallo, aber versucht Kant nicht den Empirismus und Rationalismus zu vereinen ? Das würde ja bedeutet, dass er den Empirismus nicht komplett ausschließt? Liebe Grüße
Wie genau wird das Verhältnis von Moral und Glück bestimmt ?
Da mache ich vielleicht ein zusätzliches Video. Zu viel Stoff, um es hier einzutippen.
Hallo!:)
Ein sehr verständliches Video, Vielen Dank dafür..
Eine Frage hätte ich zur "Freiheit" - In welchem verhältnis steht diese denn zur Autonomie? Das habe ich noch nicht so ganz verstanden..
+The Crazy Duck (Joana) Danke! Siehe hier genauer: www.grin.com/de/e-book/7150/autonomie-und-freiheit-in-der-grundlegung-zur-metaphysik-der-sitten-kants
super vid danke
Bitte sehr!
Vielen Danke! Ich "muss" die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten lesen, da Schopenhauer die Schrift in seiner Ethik voraussetzt. Laut Schopenhauer hat sie ja nur 130 Seiten .... Ich finde allein schon die Einleitung, sagen wir mal, "dunkel"
3:40
Eine Hand wäscht die andere! THX MfG
die ConvosGang war hier
Bitte schreibe doch auch in den Titel "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten", man verwechselt es sonst leicht mit seinem Spätwerk "Metaphysik der Sitten"
Geht nicht, der Titel wäre zu lang. Hab ich schon probiert. Sehe aber kein Problem darin, da ich ja gleich am Anfang des Videos sage, worum es geht.
Achso, wollte nur darauf hinweisen. Manch einer erwartet etwas anderes, aber so gesehen macht das nicht viel aus.
Muss mal schauen, lass halt ungerne den Reihentitel "Philosophie erklärt" weg. Vielleicht fällt mir noch was ein, um das in den Titel zu bringen. In jedem Fall Danke für den Hinweis und gerne mal wieder.
Gute einführung zum Thema, wenn man allerdings das Buch gelesen hat ist es relativ sinnfrei das Video anzuschauen.
+Erik Gut erkannt, wer die Bücher von Kant durchgelesen und verstanden hat, der braucht keine Kant-Videos von mir ansehen. Wer die Bücher von Hegel durchgelesen und verstanden hat, der braucht kein Hegel-Videos von mir anzusehen etc. :-) Das ist auch nicht der Sinn meines Kanals. Mein Kanal bringt leicht verständliche Einführungsvideos. Dafür ist er da.
Danke für die Antwort, es wäre schön einige tiefergehende Erklärungen für Begriffe und eine übersichtliche Darstellung der Texte (Zusammenfassung?) In den Videos zu bekommen! (Eine Einleitung bekomme ich auch in den Vorlesungen, eine kurze Zusammenfassung und Erklärung der wichtigsten punkte in ~10 min allerdings nicht)
Das wäre sicher auch eine Möglichkeit, Videos zu machen. Ich möchte aber wie bisher weiterarbeiten im Wesentlichen für Schüler, die andere Bedürfnisse haben. Videos wie von Ihnen gewünscht würden vielen anderen Zuschauern nichts bringen und sie sogar abschrecken. Ein Kanal muss einfach ein klares Profil haben. Ich habe natürlich Verständnis für Ihre ganz anderen Bedürfnisse und Interessen, aber ich kann dem leider nicht entgegenkommen. Ich hoffe auf Ihr Verständnis.
WAS FURN BUCH`?
Man kann nicht uneigenützig handeln.
Oa woaschechter Bayer!
:-)
SS vor der Tür: "Kennen Sie eine Frau Anne Frank?". Kategorischer Imperativ schlägt zu (nicht lügen): "Ja, einfach das Bücherregal zur Seite schieben." - Naja.....
Kant ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Gerade über diese Frage gibt es eine lange Debatte.
Der Kommentar ist schon etwas her, aber zur Verteidigung Kants könnte hier auch die Maxime "Du sollst deine Mitmenschen schützen wenn sie in Gefahr sind" gelten. Sehe es dann wiederum kritisch, dass es da keine "Ordnung" der Maximen gibt. Welche Maxime ist wertvoller: "Nicht lügen" oder "Mitmenschen schützen"? In dieser Situation unvereinbar miteinander und Kant hilft nicht weiter. Oder?
@@mariesdr6910 Das Problem genau so einen Fall mit einem Mörder war damals eine Kritik gegen Kant und Kant verteidigte tatsächlich, dass man dann den Mörder nicht anlügen darf mit absurden Argumenten. Das Problem ist, es wird immer die Tat als Maxime eingesetzt. Du darfst die Tat im alten Sinne nicht iwie mit anderen Taten vermessen. Sowas gibt es im kategorischen Imperativ nicht. Du musst bei der Aktion des Lügens fragen "Ist Lügen eine Maxime, die ein allgemeingültiges Gesetz werden kann?" Dann ist es nein, also amoralisch. Später wurde es aber dann von den Neukantianern verbessert und heutige Neukantianern, sagen dass man die Situation in den kategorischen Imperativ einbeziehen soll. Also "Ist Lügen wenn ein Mörder vor der Tür steht und nach dem Mädchen fragt, eine Maxime die allgemeingültig ist?" So ist es wieder ein Ja und geht moralisch durch
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