Es muss ca. 1982 oder '83 gewesen sein: Ich hatte einen Latein Lehrer, ein kleiner Ur-Bayer, der mit 18 Jahren in Stalingrad war. Als wir ihn an einem Dienstag im Sommer zu Beginn der sechsten Unterrichtsstunde nach seinen Erlebnissen fragten, dann redete er sich diese einmal von der Seele. Er sprach über eine Stunde ohne Punkt, Komma oder Strich, fast wie in Trance. 15 Jährige schweigen selten, aber an dem Tag verliessen wir das Klassenzimmer und niemand sagte ein einziges Wort ... . Danke für diesen Kanal!
Dein Lehrer hat genau das Richtige gemacht. Die meisten haben ihre Erlebnisse so gut es ging versucht in den tiefsten Schubladen wegzusperren. Es gab auch keine Hilfen, obwohl man die psychischen Probleme bereits von den Kriegszitterern aus den Grabenkämpfen des WK I kannte.
Was für eine klare Beschreibung der Ereignisse im Kessel von Stalingrad. Näher an die Geschichte kann man nicht herankommen. Danke für die gute Darstellung dieser Geschichte
Guter Bericht. Erinnert mich daran wie ich als Kind ein Modellbausatz einer Ju 52 gekauft habe. Der ältere Herr am Verkaufstresen schaute einen Moment stumm auf den Karton und erzählte dann wie ihn so eine Maschine verwundet aus dem Kessel gerettet hatte. Mein Großvater wäre ohne einen Lazarettaufenthalt wegen Gelbfieber auch mit seiner Einheit dorthin marschiert aber so blieb es ihm erspart. Von seinen Kameraden kam auch niemand mehr zurück.
Mein Opa kam 1950 aus Russland zurück. Er war vor Moskau als Landser. Meine Tante erkannte ihn nicht wieder. Er war ihr Vater, seine schwangere Frau blieb zurück als der Befehl kam.
Mein Opa kam auch 1950 rum zurück. War in Russland.meine Oma erzählte. Im Dorf dachten die Leute ein Landstreicher kommt. Wurde auch nicht erkannt. Schlimme Dinge erlebt. Aber überlebt.
Franz Zetlmeisl, aus Kirchenlaibach.....unser Schreiner, wurde auch aus Stalungrad ausgeflogen. Er hatte NIE erzählt, was im Kessel passiert ist. Ich bin ein 68 er Jahrgang. Wir waren neugierig, aber wenn wir ihn darauf ansprachen, im Wirtshaus, trank er aus und ging nach Hause.....mit den Worten: "Das wollt ihr nie erleben "
ich habe vor Jahren bei einem alten Mann gearbeitet der als Verwundeter in einem der letzten Flugzeuge raus kam. Was er erzählte, war furchtbar schrecklich.
Sehr gute Beiträge mein Vater geboren in königsberg mit 17 von der wehrmacht eingezogen hat mir leider nichts erzählt aber dafür bist du ja da danke und weiter so
Das erinnert mich daran, wie ich damals extra in Kino gegangen bin für den Film von Vilsmaier. Eigentlich hatte ich keinen Bedarf solche Grausamkeiten zu sehen, aber ich wollte wissen was mein Opa damals durchgemacht hat. (Als der Film raus kam war er schon 10 Jahre tot.) Wobei er das Glück hatte nicht in Stalingrad gewesen zu sein, sonden südlich davon unterwegs war mit Ziel Kaukasus. Einmal war er näher an Stalingrad dran, und das andere Mal ging der Weg über die Krim. Er hat den kompletten Russlandfeldzug mitmachen müssen. Im Lazarett ist er auch mindestens einmal gelandet. Aber er hat es am Schluß noch gerade rechtzeitig über die Elbe zurück geschafft, so das ihm wenigstena die russischwe Kriegsgefangenschaft erspart blieb. Insgesamt hat er noch nicht gegen Polen kämpfen müssen, aber den Frankreichfeldzug von Anfang an. Da war er MG-Schütze. Dann war er für die Invasion von England eingeplant. Stattdessen hat man ihn nach Russland gekarrt. Dort war er Kradmelder. Aber er hat den ganzen Scheiß überlebt und ist auch relativ heile geblieben. Klar, Splitter hat er mit ins Grab genommen, aber er hatte keine sichbaren Beeinträchtigungen. Erzählt hat er nichts außer der Episode, wo er plötzlich einen Russen mit dem Beiwagen aufgegabelt hatte. Und das beide ohne sich was zu tun ihres Weges gegangen sind. Wichtig war immer, das er als Melder nicht geschossen hat. Seine Zeit als MG-Schütze hat man uns Kindern aber unterschlagen. Das habe ich erst Jahrzehnte später von meinem Vater erfahren. Erstaunlich, aber als Kinder wussten wir instinktiv, das man die Großväter besser nicht nach der Kriegszeit befragt. Dafür haben wir die Großmütter und die Mutter gelöchert. Und im Rückblick war das auch gut so. So haben wir beizeiten gelernt, dass das scheiß Zeiten waren, die sich nicht wiederholen dürfen. Nicht nur der Krieg, sondern alles.
Vielen Dank Bacuffz! Ich habe schmunzeln müssen, mir liefen die Tränen. Wie Du sagst, da sind Dinge erwähnt, wo ein normaler Mensch denkt: mein Gott, diese armen Menschen, so sinnlos dahingerafft. Dass die T34 sich auf den Erdlöchern drehten, habe ich von meinem Vater erzählt bekommen. Aber es noch einmal so zu hören, hat mir echt eine Gänsehaut verpasst.
Mein Opa war auch in Stalingrad. Leider weiß ich sonst nichts darüber. Er hat es nur mal erwähnt als ich mit ihm in meinem neuen Schulatlas geblättert habe. Da hat er mir gezeigt wo er überall war. Und daß die Russenpanzer auf die Schützenlöcher gefahren sind oder auch direkt auf Soldaten und sich dann einmal rundum gedreht haben hat er auch erzählt.
Danke, wie immer ein interessanter Bericht. Bemerkenswert wie gut die Truppe zusammengeschweißt war, dieser Zwiespalt seine Kameraden zu verlassen. Lutz
Das Grauen, ganz nah beschrieben, wird in dem Buch Stalingrad von Theodor Plieviers beschrieben, sehr empfehlenswert. Der Hunger, die Kälte, der Beschuss und der Umgang mit Verletzten. Unfassbar, was Menschen in solchen Situationen auszuhalten in der Lage sind. Unfassbar, wie der Umgang der Menschen aus nächster Nähe miteinander (Kettenhunde) ist.
Das Buch was du beschreibst ist im Auftrag der Roten Armee geschrieben worden. Ein Propaganda Roman, von einem Deutschen Kommunisten geschrieben. Das Buch, Durchbruch bei Stalingrad, von Heinrich Gerlach halte ich für besser. Mein Onkel Willi ist im November 1942 in Stalingrad von einer Granate getroffen worden. Ihm blieb wenigstens Hunger und Erfrierungen erspart.
Als Zivi konnte ich einige Geschichten von alten Landsern erfahren aber einer sagte mir das vieles gelogen sei was so mancher Soldat erlebt haben.Die Geschwiegen haben die haben die Hölle auf erden erlebt und waren sehr schwer traumatisiert.
Mein Opa war beim Stalingrad kessel dabei, er hatte nie was darüber erzählen wollen, er starb als ich 3 jahre alt war (Bin ein 68 jahrgang) Mein Opa kam aus zufall raus, was meine Oma so schnell noch erzählt hatte meinte sie "Der Georg hat damals das goldene loss gezogen" was immer das auch heissen sollte
Ich werde es bestimmt noch lesen. Im Internet fand ich folgende Information zu Gerlach. „Nach seiner Gefangennahme wurde er Mitglied des Bundes Deutscher Offiziere und des von Stalin gegründeten Nationalkomitees Freies Deutschland“.
Sehr eindrückliche Schilderung eines Soldatenschicksals. Ich verfolge jetzt schon viele Jahre immer die Wetterlage im Winter in Wolgograd. Bis auf wenige Ausnahme setzt grössere bis auch sehr strenge Kälte immer erst ab Januar ein. Davor ist es im Vergleich zu damals eher mild. Vielleicht hätten mehr Menschen die Schlacht überlebt, wenn der Winter milder gewesen wäre und dadurch bedingt ein Entsatz geklappt hätte.
entsatz war undenkbar, bei der deutschen lage, die deutschen soldaten waren so ausgemagert, den marsch in die gefangenschaft haben deshalb nur wenige überlebt
Mein Vater war einer der wenigen Soldaten die Stalingrad überlebt haben.Und dann 10 Jahre bei den Russen in Gefangenschaft.Bei der Rückkehr in die Heimat .wieder aus der DDR in den Westen geflohen.
Eine Erinnerung an meine Dienstzeit bei der Bundeswehr. Wir hatten eine BTL.Gefechtstandsübung, d.h. sind von einem Dorf zum nächsten und haben da ständig unseren Gefechtsstand auf einem Bauernhof auf und wieder abgebaut. Die Planung hat es hin bekommen, dass diese Übung an den kältesten Tagen des Jahres statt gefunden hat. In den Dörfern kamen dann immer die alten Kämpfer zu uns und erzählten von der echten Kälte in Stalingrad. Und dass sie mit dem letzten Flugzeug raus gekommen sind.... Muss wohl n Airbus 380 gewesen sein. Einige hatten wenigstens n Kaffee oder Tee in der Thermoskanne dabei. Das war 90/91 mit dem PzGrenBtl22 Dran Drauf Drüber
Mein UrOpa hat auch in Stalingrad gekämpft...Kugel durchs Bein. Habe sein Infanterie Bronze Abzeichen in der Vitrine.👍🏻 Wurde von seinen Kameraden geborgen und konnte Nachhause.
Vor allen Dingen waren sie missbraucht, letztendlich war es, mit Hilfe der Nazis, ein Eroberungskrieg vom Kapital inszeniert, wie alle Kriege einen Profitziel haben. Gestern sowie heute.
Arbeite in einer Psychiatrie und habe „Patienten“ im Alter von 18 Jahren die sich dort einweisen weil die Freundin nach 2 Monaten Schluss gemacht hat😅😅 Heftig hatte mal einen Patienten in meiner Ausbildung der mit 19 Jahren in Russland im krieg war und mir erzählt Hat was seine Generation durchgemacht hat und mir seine Streifschuss Narben gezeigt hat wenn ich so etwas Vergleiche graut es mir Falls sich eines Tages die Geschichte wiederholen sollte
Die waren auch alle schwer gestört hinterher. Durften nicht Jammern als Verlierer. Viele haben noch Jahrzehnte schlecht geträumt und als Masdenphänomen auch als normal eingestuft. 70% derer die in der Bundeswehr in Afghanistan waren, sind noch nach einem Jahr in psychologischer Betreuung gewesen. Gibt Unmengen an Geschichten von gestrandeten aus dem Krieg, die nie wieder ein Fuß in ein normales Leben gefunden haben. Der mit seiner Freundin, wird kein lebenslanges Trauma haben. Höchstens von den Eltern mitgegeben. Noch heute schleppen junge Menschen diese Trauma ihrer Großeltern mit rum. Die werden über Erziehung und Verhaltensmuster weiter gegeben. Ängste und Nöte ohne zu wissen wo so recht her und warum.
Mein Uropa hat durch einen Granatsplitter seinen rechten Arm komplett zerfetzt. Musste amputiert werden. Später sagte er der verlorene Arm hat ihm sein Leben gerettet.
Nein, es waren nicht alles Helden. Es gab in der Wehrmacht auch genug Kriegsverbrecher. Die z.B. an Vernichtungsaktionen mitgemacht haben, obwohl sie es meistens nicht hätten tun müssen, wie man heute weiß.
mein Opa war in der 71 Infanteridivision Funker ,vielleicht kannst du über die auch mal was machen ,der hatte aber vor Stalingrad einen Streifschuß an der Halsschlagader ,da haben die Sanitäter ihm eine Streichholzschachtel drauf gebunden damit er nicht verblutet und er wurde mit der Ju 52 ausgeflogen und brauchte nicht nach Stalingrad.Bei der Bundeswehr in meiner Sanitätsausbildung habe ich gelernt das man nicht Sani sagt weil das in Frankreich Verhütungsmittel sind ...
Mein Opa war in der Stabskompanie des Divisions-Hauptquartiers der 71. ID. Ein Vorgesetzter hat ihn dankenswerter Weise vor der Einkesselung auf Urlaub geschickt. Das war sein Glück. Über die Einsätze der 71. ID vom Frankreichfeldzug über Stalingrad, Jugoslawien, Italien (Monte Cassino) gibt es viel Material. Neben Büchern gibt es das "Kleeblatt", die Divisionszeitschrift, die auch noch nach dem Krieg aufgelegt wurde. Dort gab es Kampfberichte etc.
Frage: bei 11:42 sagt er 'Wehe wenn die Löcher zu breit gebaut sind'. Konnten kleine Deckungslöcher das Drehen eines Panzers darüber überstehen? Dachte auch dass es den Schnee reindrückt... Vllt weiß das jemand von Euch? Viele Grüße und Danke für das Video an die Bacuffz Truppe!
Wieder sehr interessant. DANKE. Wenn die im Kessel Gefangene machten, wie am Anfang geschildert, gab es dann im Kessel auch Gefangenlager? Konnte man diese überhaupt ernähren?
von mir aus könnte jeden Abend was kommen.... höre es immer zum einschlafen..... nächsten Tag höre ich dann da weiter wo ich eingeschlafen bin.... und das jeden Abend ❤😅
Grausig erschossene Kameraden da liegen zu sehen, erschossen durch Scharfschützen. Da hat der Obergefreite Glück im Unglück gehabt. Mein Vater erzählte mir auch das er bestimmte Kameraden nie mehr wiedergesehen hatte🤷
👍Top , wenn jemand von diesem Thema und auch noch anderen Schauplätzen mehr erfahren möchte kann ich nur das Buch von Valentin Mikula " Stuka " wärmstens empfehlen , das geht unter die Haut !!!
Bitte keine Märchen verbreiten die entscheidende Aussage zur Luftbrücke stammte von Jeschonnek der Herr Maier hatte mit dieser Entscheidung nichts zu tun. Gruß Alex Team-BACUFFZ
Der Soldat ab min, 12.25 hat , wie es aussieht, ein LW - Koppel. Den Helm kann ich nicht einordnen, italienisch, Fallschirmjägerhelm, oder sowjetischer Beutehelm, was alledings leichtsinnig wäre.
Moin, Leute! Mein OPPA war Ostubafü in der Kalmücken-Steppe kurz vor dem Kaspischen Meer! Er und seine Kameraden sprachen nur betrunken über die "ALTEN ZEITEN", auf meine Frage, ob das mit den drehenden T 34 stimmen würde, sagten sie eindeutig "Märchen", alle russischen Pz hätten nur Vollgas gegeben, um einerseits so schnell wie möglich die Reichweite der 8,8 und starker Pak zu unterlaufen, um ihrerseits das Feuer eröffnen zu können ☝️ Sie hätten sich gefreut, wenn ein T34 mal gedreht hätte, dann hätte ohne Vorhalt gefeuert werden können, sprich ein Schuss auf ein stehendes Ziel ☝️ Daher FEUER und BEWEGUNG HORRIDO, GLÜCK AB und ANKER WIRF 💪👍✌️🎗️🎗️🎗️
Da hast du recht. Das einzige was ich als junger Mensch erwartet habe, war die Einsicht, daß der Überfall auf die Sowjetunion ein Fehler war. Mein Schwiegervater betrachtete sich als größtes Opfer, und hat stolz Bilder von Toten Russischen Soldaten herum gezeigt. Keine Einsicht bis zum tot, bei Ihm.
Es muss ca. 1982 oder '83 gewesen sein: Ich hatte einen Latein Lehrer, ein kleiner Ur-Bayer, der mit 18 Jahren in Stalingrad war. Als wir ihn an einem Dienstag im Sommer zu Beginn der sechsten Unterrichtsstunde nach seinen Erlebnissen fragten, dann redete er sich diese einmal von der Seele. Er sprach über eine Stunde ohne Punkt, Komma oder Strich, fast wie in Trance. 15 Jährige schweigen selten, aber an dem Tag verliessen wir das Klassenzimmer und niemand sagte ein einziges Wort ... . Danke für diesen Kanal!
Respekt an den lehrer, nich viele sprechen darüber und respekt an dich der sich daran respektvoll erinnert
Ich wäre gern dabei gewesen
Dein Lehrer hat genau das Richtige gemacht. Die meisten haben ihre Erlebnisse so gut es ging versucht in den tiefsten Schubladen wegzusperren. Es gab auch keine Hilfen, obwohl man die psychischen Probleme bereits von den Kriegszitterern aus den Grabenkämpfen des WK I kannte.
Was für eine klare Beschreibung der Ereignisse im Kessel von Stalingrad. Näher an die Geschichte kann man nicht herankommen. Danke für die gute Darstellung dieser Geschichte
Da hat er aber sehr grosses Glück im Unglück gehabt .. Danke, Sascha auch für deine angenehme Stimme ohne die es schon gar nicht mehr geht ..
Guter Bericht. Erinnert mich daran wie ich als Kind ein Modellbausatz einer Ju 52 gekauft habe. Der ältere Herr am Verkaufstresen schaute einen Moment stumm auf den Karton und erzählte dann wie ihn so eine Maschine verwundet aus dem Kessel gerettet hatte. Mein Großvater wäre ohne einen Lazarettaufenthalt wegen Gelbfieber auch mit seiner Einheit dorthin marschiert aber so blieb es ihm erspart. Von seinen Kameraden kam auch niemand mehr zurück.
uh krasse geschichte, hatte leider nie gelegenheit mit meinem opa über den krieg zu reden
Mein Opa kam 1950 aus Russland zurück. Er war vor Moskau als Landser. Meine Tante erkannte ihn nicht wieder. Er war ihr Vater, seine schwangere Frau blieb zurück als der Befehl kam.
Mein Opa kam auch 1950 rum zurück. War in Russland.meine Oma erzählte. Im Dorf dachten die Leute ein Landstreicher kommt. Wurde auch nicht erkannt. Schlimme Dinge erlebt. Aber überlebt.
Er kam raus....der Herr hatte die schützenden Hände über ihn!
Danke für diesen Bericht
Franz Zetlmeisl, aus Kirchenlaibach.....unser Schreiner, wurde auch aus Stalungrad ausgeflogen. Er hatte NIE erzählt, was im Kessel passiert ist. Ich bin ein 68 er Jahrgang. Wir waren neugierig, aber wenn wir ihn darauf ansprachen, im Wirtshaus, trank er aus und ging nach Hause.....mit den Worten: "Das wollt ihr nie erleben "
Moin!
Und danke, daß ihr immer wieder an interessante, bewegende Schicksale erinnert!👍
Das mit Stalingrad geht einem nahe, eine ganze Armee wurde geopfert nur wenige kamen zurück.Ruhet in Frieden
Wieder eine unglaublich erschütternde Geschichte, die die Einzelschicksale der dort kauernden Soldaten schildert. Unvorstellbar das ganze. 😢
ich habe vor Jahren bei einem alten Mann gearbeitet der als Verwundeter in einem der letzten Flugzeuge raus kam. Was er erzählte, war furchtbar schrecklich.
Sehr gute Beiträge mein Vater geboren in königsberg mit 17 von der wehrmacht eingezogen hat mir leider nichts erzählt aber dafür bist du ja da danke und weiter so
Das erinnert mich daran, wie ich damals extra in Kino gegangen bin für den Film von Vilsmaier. Eigentlich hatte ich keinen Bedarf solche Grausamkeiten zu sehen, aber ich wollte wissen was mein Opa damals durchgemacht hat. (Als der Film raus kam war er schon 10 Jahre tot.) Wobei er das Glück hatte nicht in Stalingrad gewesen zu sein, sonden südlich davon unterwegs war mit Ziel Kaukasus. Einmal war er näher an Stalingrad dran, und das andere Mal ging der Weg über die Krim.
Er hat den kompletten Russlandfeldzug mitmachen müssen. Im Lazarett ist er auch mindestens einmal gelandet. Aber er hat es am Schluß noch gerade rechtzeitig über die Elbe zurück geschafft, so das ihm wenigstena die russischwe Kriegsgefangenschaft erspart blieb.
Insgesamt hat er noch nicht gegen Polen kämpfen müssen, aber den Frankreichfeldzug von Anfang an. Da war er MG-Schütze. Dann war er für die Invasion von England eingeplant. Stattdessen hat man ihn nach Russland gekarrt. Dort war er Kradmelder. Aber er hat den ganzen Scheiß überlebt und ist auch relativ heile geblieben. Klar, Splitter hat er mit ins Grab genommen, aber er hatte keine sichbaren Beeinträchtigungen.
Erzählt hat er nichts außer der Episode, wo er plötzlich einen Russen mit dem Beiwagen aufgegabelt hatte. Und das beide ohne sich was zu tun ihres Weges gegangen sind. Wichtig war immer, das er als Melder nicht geschossen hat. Seine Zeit als MG-Schütze hat man uns Kindern aber unterschlagen. Das habe ich erst Jahrzehnte später von meinem Vater erfahren.
Erstaunlich, aber als Kinder wussten wir instinktiv, das man die Großväter besser nicht nach der Kriegszeit befragt. Dafür haben wir die Großmütter und die Mutter gelöchert. Und im Rückblick war das auch gut so. So haben wir beizeiten gelernt, dass das scheiß Zeiten waren, die sich nicht wiederholen dürfen. Nicht nur der Krieg, sondern alles.
Wirklich bewegende Zeiten und bewegende Schicksale. Ich glaube, dass wir uns höchstens ansatzweise vorstellen können, wie das gewesen sein muss.
Vielen Dank Bacuffz! Ich habe schmunzeln müssen, mir liefen die Tränen. Wie Du sagst, da sind Dinge erwähnt, wo ein normaler Mensch denkt: mein Gott, diese armen Menschen, so sinnlos dahingerafft. Dass die T34 sich auf den Erdlöchern drehten, habe ich von meinem Vater erzählt bekommen. Aber es noch einmal so zu hören, hat mir echt eine Gänsehaut verpasst.
Du hast großes Glück, meine Großväter blieben leider dort.
@@baenschman6756 heftig heftig, der arme Mann
Mein Opa war auch in Stalingrad. Leider weiß ich sonst nichts darüber. Er hat es nur mal erwähnt als ich mit ihm in meinem neuen Schulatlas geblättert habe. Da hat er mir gezeigt wo er überall war.
Und daß die Russenpanzer auf die Schützenlöcher gefahren sind oder auch direkt auf Soldaten und sich dann einmal rundum gedreht haben hat er auch erzählt.
Unser Schachlehrer hat uns damals immer um die 10min.erzählt,was er im Krieg als Flieger erlebt hat. Einer meiner Helden.
Danke, wie immer ein interessanter Bericht. Bemerkenswert wie gut die Truppe zusammengeschweißt war, dieser Zwiespalt seine Kameraden zu verlassen.
Lutz
deshalb kam es bei der deutschen truppe "nie" zum zusammenbruch, verrückt eigtl.
Unglaublich !! Sehr guter Bericht.
Das Grauen, ganz nah beschrieben, wird in dem Buch Stalingrad von Theodor Plieviers beschrieben, sehr empfehlenswert. Der Hunger, die Kälte, der Beschuss und der Umgang mit Verletzten. Unfassbar, was Menschen in solchen Situationen auszuhalten in der Lage sind. Unfassbar, wie der Umgang der Menschen aus nächster Nähe miteinander (Kettenhunde) ist.
Mein Opa hat dieses auch so empfunden. Er war selber bis zum Schluss dabei.
Das Buch was du beschreibst ist im Auftrag der Roten Armee geschrieben worden.
Ein Propaganda Roman, von einem Deutschen Kommunisten geschrieben.
Das Buch, Durchbruch bei Stalingrad, von Heinrich Gerlach halte ich für besser.
Mein Onkel Willi ist im November 1942 in Stalingrad von einer Granate getroffen worden.
Ihm blieb wenigstens Hunger und Erfrierungen erspart.
Sehr spannender Bericht. Besten Dank.
Als Zivi konnte ich einige Geschichten von alten Landsern erfahren aber einer sagte mir das vieles gelogen sei was so mancher Soldat erlebt haben.Die Geschwiegen haben die haben die Hölle auf erden erlebt und waren sehr schwer traumatisiert.
Danke an an Sascha 👍♥️ sehr bewegend und traurig dieser Bericht es ist Geschichte aber hat man was gelernt????🎈🙏🌹
Das kann man sich nicht vorstellen.....mich schüttelt es!!!
Wahnsinn!!!
Danke mal wieder fürs Vortragen :)
Mein Opa war beim Stalingrad kessel dabei, er hatte nie was darüber erzählen wollen, er starb als ich 3 jahre alt war (Bin ein 68 jahrgang)
Mein Opa kam aus zufall raus, was meine Oma so schnell noch erzählt hatte meinte sie "Der Georg hat damals das goldene loss gezogen" was immer das auch heissen sollte
👍👍👍
Morgen liebe Gemeinde ✋😉😎
Ein sehr empfehlenswertes Buch: ‚Durchbruch bei Stalingrad‘ von Hans Gerlach. Sehr lesenswert.
Ich werde es bestimmt noch lesen. Im Internet fand ich folgende Information zu Gerlach. „Nach seiner Gefangennahme wurde er Mitglied des Bundes Deutscher Offiziere und des von Stalin gegründeten Nationalkomitees Freies Deutschland“.
Sehr eindrückliche Schilderung eines Soldatenschicksals. Ich verfolge jetzt schon viele Jahre immer die Wetterlage im Winter in Wolgograd. Bis auf wenige Ausnahme setzt grössere bis auch sehr strenge Kälte immer erst ab Januar ein. Davor ist es im Vergleich zu damals eher mild. Vielleicht hätten mehr Menschen die Schlacht überlebt, wenn der Winter milder gewesen wäre und dadurch bedingt ein Entsatz geklappt hätte.
entsatz war undenkbar, bei der deutschen lage, die deutschen soldaten waren so ausgemagert, den marsch in die gefangenschaft haben deshalb nur wenige überlebt
Wie immer fürn Support: erst liken, dann hören 👍🏼😉
Danke für den interessanten Beitrag 👍
Onkel meines Vaters war auch in Stalingrad. Wurde verwundet und wurde ausgeflogen. Mehr Glück konnte man nicht haben trotz der Verwundung
Einfach krass.
Mein Vater war einer der wenigen Soldaten die Stalingrad überlebt haben.Und dann 10 Jahre bei den Russen in Gefangenschaft.Bei der Rückkehr in die Heimat .wieder aus der DDR in den Westen geflohen.
Danke.
Respekt 👍
Gänsehaut
Mein Stiefvater Jahrgang 21 war Soldat in der 6. Armee.
Er wurde vor Stalingrad verwundet und wurde ausgeflogen und kam ins Lazarett.
Eine Erinnerung an meine Dienstzeit bei der Bundeswehr.
Wir hatten eine BTL.Gefechtstandsübung, d.h. sind von einem Dorf zum nächsten und haben da ständig unseren Gefechtsstand auf einem Bauernhof auf und wieder abgebaut. Die Planung hat es hin bekommen, dass diese Übung an den kältesten Tagen des Jahres statt gefunden hat.
In den Dörfern kamen dann immer die alten Kämpfer zu uns und erzählten von der echten Kälte in Stalingrad. Und dass sie mit dem letzten Flugzeug raus gekommen sind....
Muss wohl n Airbus 380 gewesen sein.
Einige hatten wenigstens n Kaffee oder Tee in der Thermoskanne dabei.
Das war 90/91 mit dem PzGrenBtl22
Dran
Drauf
Drüber
Grüße, PzGrenBtl.111, 87 und 88
Mein UrOpa hat auch in Stalingrad gekämpft...Kugel durchs Bein. Habe sein Infanterie Bronze Abzeichen in der Vitrine.👍🏻
Wurde von seinen Kameraden geborgen und konnte Nachhause.
👍🏻👌🏻 die Jungs waren Helden
Vor allen Dingen waren sie missbraucht, letztendlich war es, mit Hilfe der Nazis, ein Eroberungskrieg vom Kapital inszeniert, wie alle Kriege einen Profitziel haben.
Gestern sowie heute.
Leider wurde ihr Heldentum für eine irrsinnige Idiologie verheizt.
Arbeite in einer Psychiatrie und habe „Patienten“ im Alter von 18 Jahren die sich dort einweisen weil die Freundin nach 2 Monaten Schluss gemacht hat😅😅
Heftig hatte mal einen Patienten in meiner Ausbildung der mit 19 Jahren in Russland im krieg war und mir erzählt Hat was seine Generation durchgemacht hat und mir seine Streifschuss Narben gezeigt hat wenn ich so etwas Vergleiche graut es mir Falls sich eines Tages die Geschichte wiederholen sollte
Die waren auch alle schwer gestört hinterher.
Durften nicht Jammern als Verlierer.
Viele haben noch Jahrzehnte schlecht geträumt und als Masdenphänomen auch als normal eingestuft.
70% derer die in der Bundeswehr in Afghanistan waren, sind noch nach einem Jahr in psychologischer Betreuung gewesen.
Gibt Unmengen an Geschichten von gestrandeten aus dem Krieg, die nie wieder ein Fuß in ein normales Leben gefunden haben.
Der mit seiner Freundin, wird kein lebenslanges Trauma haben.
Höchstens von den Eltern mitgegeben.
Noch heute schleppen junge Menschen diese Trauma ihrer Großeltern mit rum.
Die werden über Erziehung und Verhaltensmuster weiter gegeben.
Ängste und Nöte ohne zu wissen wo so recht her und warum.
Mein Uropa hat durch einen Granatsplitter seinen rechten Arm komplett zerfetzt. Musste amputiert werden. Später sagte er der verlorene Arm hat ihm sein Leben gerettet.
👏👏👏👍👍👍
Es waren alles Helden, unglaublich ....Danke für den Beitrag
Nein, es waren nicht alles Helden. Es gab in der Wehrmacht auch genug Kriegsverbrecher. Die z.B. an Vernichtungsaktionen mitgemacht haben, obwohl sie es meistens nicht hätten tun müssen, wie man heute weiß.
Moin, Moin 😊
Traurig 😢
Wieder ein toller Bericht , danke dafür!
Da hat der Obergefreite ja richtig "Schwein gehabt" !
mein Opa war in der 71 Infanteridivision Funker ,vielleicht kannst du über die auch mal was machen ,der hatte aber vor Stalingrad einen Streifschuß an der Halsschlagader ,da haben die Sanitäter ihm eine Streichholzschachtel drauf gebunden damit er nicht verblutet und er wurde mit der Ju 52 ausgeflogen und brauchte nicht nach Stalingrad.Bei der Bundeswehr in meiner Sanitätsausbildung habe ich gelernt das man nicht Sani sagt weil das in Frankreich Verhütungsmittel sind ...
Mein Opa war in der Stabskompanie des Divisions-Hauptquartiers der 71. ID. Ein Vorgesetzter hat ihn dankenswerter Weise vor der Einkesselung auf Urlaub geschickt. Das war sein Glück.
Über die Einsätze der 71. ID vom Frankreichfeldzug über Stalingrad, Jugoslawien, Italien (Monte Cassino) gibt es viel Material. Neben Büchern gibt es das "Kleeblatt", die Divisionszeitschrift, die auch noch nach dem Krieg aufgelegt wurde. Dort gab es Kampfberichte etc.
Frage: bei 11:42 sagt er 'Wehe wenn die Löcher zu breit gebaut sind'. Konnten kleine Deckungslöcher das Drehen eines Panzers darüber überstehen? Dachte auch dass es den Schnee reindrückt...
Vllt weiß das jemand von Euch?
Viele Grüße und Danke für das Video an die Bacuffz Truppe!
Wieder sehr interessant. DANKE. Wenn die im Kessel Gefangene machten, wie am Anfang geschildert, gab es dann im Kessel auch Gefangenlager? Konnte man diese überhaupt ernähren?
von mir aus könnte jeden Abend was kommen.... höre es immer zum einschlafen..... nächsten Tag höre ich dann da weiter wo ich eingeschlafen bin.... und das jeden Abend ❤😅
Grausig erschossene Kameraden da liegen zu sehen, erschossen durch Scharfschützen. Da hat der Obergefreite Glück im Unglück gehabt. Mein Vater erzählte mir auch das er bestimmte Kameraden nie mehr wiedergesehen hatte🤷
👍Top , wenn jemand von diesem Thema und auch noch anderen Schauplätzen mehr erfahren möchte kann ich nur das Buch von Valentin Mikula " Stuka " wärmstens empfehlen , das geht unter die Haut !!!
👍
Though when you lose all your friends...
Das Wetter ist mies , was gibt es besseres am Sonntag,endlich wieder stalingrad 😁
Gibt es Infos ob er den Krieg überlebt hat?
Günther von Angern
Moin
Wenn Goering nicht täglich 500t Material versprochen hätte, hätte Hitler vielleicht anderst gehandelt.
Bitte keine Märchen verbreiten die entscheidende Aussage zur Luftbrücke stammte von Jeschonnek der Herr Maier hatte
mit dieser Entscheidung nichts zu tun.
Gruß
Alex
Team-BACUFFZ
Weiß man was aus dem Autoren, dem Obergefreiten wurde? Hat er den Krieg überlebt?
Aljorithmüss
Moin Sascha , hast Du einen Favoritenpanzer ? LG Nana-Andrea
Der Soldat ab min, 12.25 hat , wie es aussieht, ein LW - Koppel. Den Helm kann ich nicht einordnen, italienisch, Fallschirmjägerhelm, oder sowjetischer Beutehelm, was alledings leichtsinnig wäre.
Deutscher Fallschirmjägerhelm nur nach hinten geschoben und durch den Winkel wirkt es etwas ungewöhnlich.
Gruß
Alex
Team-BACUFFZ
ein sowjetischer helm ist besser , als gar keiner ^^
@@flesch74 Der war sogar gut, aber man konnte dann von den eigenen Soldaten, in der Entfernung verwechselt werden. So meinte ich das.
Moin, Leute!
Mein OPPA war Ostubafü in der Kalmücken-Steppe kurz vor dem Kaspischen Meer!
Er und seine Kameraden sprachen nur betrunken über die "ALTEN ZEITEN", auf meine Frage, ob das mit den drehenden T 34 stimmen würde, sagten sie eindeutig "Märchen", alle russischen Pz hätten nur Vollgas gegeben, um einerseits so schnell wie möglich die Reichweite der 8,8 und starker Pak zu unterlaufen, um ihrerseits das Feuer eröffnen zu können ☝️
Sie hätten sich gefreut, wenn ein T34 mal gedreht hätte, dann hätte ohne Vorhalt gefeuert werden können, sprich ein Schuss auf ein stehendes Ziel ☝️
Daher FEUER und BEWEGUNG
HORRIDO, GLÜCK AB und ANKER WIRF 💪👍✌️🎗️🎗️🎗️
@@luboschpospischil2069 schon klar =))
Da fehlen ein die worte
16. PzDiv und du sagst nicht Bescheid :(
Den OG Hufschmidt hat niemand nach Stalingrad eingeladen.
Da hast du recht.
Das einzige was ich als junger Mensch erwartet habe, war die Einsicht, daß der Überfall auf die Sowjetunion ein Fehler war.
Mein Schwiegervater betrachtete sich als größtes Opfer, und hat stolz Bilder von Toten Russischen Soldaten herum gezeigt.
Keine Einsicht bis zum tot, bei Ihm.