Warum muss ich nach der Herstellung der Säure-Lösung (auf 50 ml im Messkolben auffüllen), später im Becherglas die Lösung nochmals auf 100ml auffüllen bzw. verdünnen? Ist die Lösung dann nicht zu sehr verdünnt? Und wie lautet dann mein Volumen an Säure-Lösung für eine folgende Berechnung der Konzentration?
Ihre Probe hat zu Beginn ein unbekanntes Volumen. Nur, indem Sie diese zunächst auf ein genau definietes Volumen auffüllen, können Sie anschließend definierte Teilmengen davon untersuchen und dennoch auf den Gehalt der Gesamtprobe zurückrechnen (1. Verdünnungsschritt im Messkolben). Für die eigentliche Titration verdünnen Sie erneut (2. Verdünnungsschrit im Erlenmeyerkolben), damit (a) das Volumen der Vorlage insgesamt größer ist als das Volumen der zutitrierten Lösung (ggf. einige 10 mL), es also im Verlauf der Titration keine größeren Verdünnungseffekte gibt und (b) das Umschwenken des Kolbens und Erkennen des Farbumschlags praktikabel ist. Das Volumen im zweiten Verdünnungsschritt muss nicht genau bekannt sein, da sich die enthaltene Stoffmenge des Analyten nicht mehr ändert (keine weiteren Aliquote davon genommen werden). Entsprechend gilt nach der Vortitration für die eigentliche elektrochemisch indizierte Titration: Auch hier wird im zweiten Verdünnungsschritt ein ausreichend großes Volumen erzeugt, damit pH-Elektrode und Leitfähigkeitssensor komplett in die Lösung eintauchen und es nicht zu Störungen durch mechanischen Kontakt der einzelnen Teile oder Inhomogenitäten beim Durchmischen kommt.
@@PraktAnorgChem kürze Frage, dann wie kann man die unbekannte Konzentration der Schwefelsäure berechnen? Ich weiß dass man zuerst die Mole der Schwefelsäure von verbrauchten Volumen an NaOh bestimmen kann, aber dannach.... Welche Volume soll ich jetzt für schwefelsäure benutzen, eigentlich ist dies unbekannt??
Vielen vielen Dank. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie ein Video über die Tritation von Oxalsäure mit NaOH als Maßlösung machen würden.
Warum muss ich nach der Herstellung der Säure-Lösung (auf 50 ml im Messkolben auffüllen), später im Becherglas die Lösung nochmals auf 100ml auffüllen bzw. verdünnen? Ist die Lösung dann nicht zu sehr verdünnt? Und wie lautet dann mein Volumen an Säure-Lösung für eine folgende Berechnung der Konzentration?
Ihre Probe hat zu Beginn ein unbekanntes Volumen. Nur, indem Sie diese zunächst auf ein genau definietes Volumen auffüllen, können Sie anschließend definierte Teilmengen davon untersuchen und dennoch auf den Gehalt der Gesamtprobe zurückrechnen (1. Verdünnungsschritt im Messkolben). Für die eigentliche Titration verdünnen Sie erneut (2. Verdünnungsschrit im Erlenmeyerkolben), damit (a) das Volumen der Vorlage insgesamt größer ist als das Volumen der zutitrierten Lösung (ggf. einige 10 mL), es also im Verlauf der Titration keine größeren Verdünnungseffekte gibt und (b) das Umschwenken des Kolbens und Erkennen des Farbumschlags praktikabel ist. Das Volumen im zweiten Verdünnungsschritt muss nicht genau bekannt sein, da sich die enthaltene Stoffmenge des Analyten nicht mehr ändert (keine weiteren Aliquote davon genommen werden).
Entsprechend gilt nach der Vortitration für die eigentliche elektrochemisch indizierte Titration: Auch hier wird im zweiten Verdünnungsschritt ein ausreichend großes Volumen erzeugt, damit pH-Elektrode und Leitfähigkeitssensor komplett in die Lösung eintauchen und es nicht zu Störungen durch mechanischen Kontakt der einzelnen Teile oder Inhomogenitäten beim Durchmischen kommt.
@@PraktAnorgChem Vielen Dank für die Antwort. Tolles Video 👍
@@PraktAnorgChem kürze Frage, dann wie kann man die unbekannte Konzentration der Schwefelsäure berechnen? Ich weiß dass man zuerst die Mole der Schwefelsäure von verbrauchten Volumen an NaOh bestimmen kann, aber dannach.... Welche Volume soll ich jetzt für schwefelsäure benutzen, eigentlich ist dies unbekannt??