Es gibt natürlich schon andere Wörter mit völlig verschiedenen Bedeutungen, z.B. „Bank“. Dafür jetzt einen neuen Buchstaben „k“ einführen, um das zu verhindern? Und man könnte statt Maße auch Maasse schreiben …
@@falklumo das ist kein guter Vergleich. Die Aussprache ändert sich bei Bank nicht, egal mit welcher Bedeutung. Maße und Masse hingegen (oder auch Buße und Busse) werden anders ausgesprochen. Hier zeigt dann (seit der Recheschreibreform sehr konsequent) ob der Vokal lang oder kurz ausgesprochen wird. Damit folgt das ß seitdem einer allgemeinen Regel (doppelter Konsonant = kurzer Vokal z.B. Robbe-Robe, Ratte-Rate, lassen-lasen etc.)
Anfang 2008 wurde das große Eszett als neues Zeichen in den internationalen Standard Unicode für Computerzeichensätze aufgenommen, am 24. Juni 2008 trat die entsprechende Ergänzung der Norm ISO/IEC 10646 in Kraft. Seit dem 29. Juni 2017 ist das große Eszett (ẞ) Bestandteil der amtlichen deutschen Rechtschreibung. de.wikipedia.org/wiki/Großes_ß
Ich wollte hinzufügen, dass auf einigen alten deutschen Straßenschildern das ß so geschrieben wird, wie von den Grimm beschrieben, also als Zusammensetzung aus altem ſ (s) und dem z. Des weiteren gibt es natürlich ein großes ẞ. Das gibt es zwar auch noch nicht sehr lange, wird jedoch von offiziellen Stellen seit einigen Jahren verwendet. Das große ẞ kann man über Shift + AltGr + ß erreichen. Oft wird es leider in den Nachrichten und an anderen Stellen im fernsehen falsch verwenden. Und noch eine Sache. Das ß ist nicht das gleiche wie das Doppel-S. In dem Video wurde ja schon die neue Rechtschreibregel erklärt. Aber wenn man nun Fluss mit ß schreiben würde, also Fluß, würde es anders ausgesprochen werden. Deshalb stört es mich auch immer, wenn Leute an Stelle des ß ein ss schreiben. Die meisten machen sich darüber wahrscheinlich nicht solche Gedanken aber ich mag nun mal die deutsche Sprache und so etwas stört mich dann. Es heißt Straße und nicht Strasse. Das hört sich doch komisch an. Offiziell darf man nur das große ẞ durch ein SS austauschen (also wenn bspw. alle Buchstaben groß geschrieben werden). Inzwischen gibt es zwar ein großes ẞ, aber die Regelung besteht immernoch. Und ich fände es wirklich sehr schade, wenn das ẞß abgeschafft werden würde. Dann könnten wir genauso gut â, à, æ ê, î, ô, ò, œ, û, ù, ç im Französischen abschaffen. Natürlich macht es die Sprachen simpler und aufgeräumter. Schade wäre es meiner Meinung nach trotzdem.
Wie einfach soll die deutsche Sprache werden? Wie Englisch? Wenn man bedenkt, dass das Altenglische dem Deutschen ähnelt, ja man hat die Runenschtift sogar weiterentwickelt und dann schaut, wie sich das Englische seit den Skandinaviern und Franzosen verändert hat... Also wie einfach soll die deutsche Sprache werden?
Ich finde auch, dass das Ersetzen des "ß" nur eine vermeintliche, aber keine tatsächliche Vereinfachung per se ist. Beim Schreiben müsste man weniger überlegen, das stimmt schon; beim Sprechen jedoch um so mehr... :) Also: Rettet das "ß" - alles andere wäre einfach nur anders und nicht besser...
Danke, Dein Kommentar hier ist so wichtig, weil es im Video einfach nicht nur falsch dargstellt wird, sondern schlichtweg falsch ist. Ehrlich gesagt bin ich von der Nachlässigkeit von Karambolage diesmal sehr überrascht. Das Eszett ist so schnell nicht dem Untergang geweiht, weil es halt immer noch Sinn ergibt: Masse und Maße sind halt zwei unterschiedliche Worte mit unterschiedlicher Aussprache. Was Du nicht erwähnst, und auch Karambolage leider so unbedarft unterschlägt, ist die Tatsache, dass das ß eben nicht nur aus der Ligatur ſs sondern auch der des langen s mit dem geschwänzten z hervorgeht: ſʒ Und diese Ligaturen standen früher eben auch als unterschiedliche Zeichen zur unterschiedlichen Verwendung. Eben genau so, wie es die neueste Rechtschreibung vorsieht: Dort, wo es dem Doppel-s entstammt, schreiben wir jetzt Doppel-s ("ss"), dort wo es dem sz entstammt, schreiben wir weiterhin das Eszett ("ß").
Als Brite, der Deutsch kann, finde ich ß sehr schön. Es wäre wirklich schade, wenn er abgeschafft wäre. Die schriftliche Sprache würde an Charme verlieren.
@Kalubke von Simek Vielen Dank für die Information. Ich bin gleicher Meinung. Das V braucht man. Sowieso bin ich der Meinung, daß wir mit unsren Sprachen nicht hantieren sollten. In Englisch und auch in Französisch neigt man dazu, die Sprachen zu ändern. Eigentlich fällt mir das auf die Nerven. Meines Erachtens sollten wir diese schönen Sprachen lassen genau wie sie sind.
Als Deutscher, würde mich interessieren, wie die Briten zu einer Rechtschreibreform der englischen Sprache stehen. Meiner Meinung nach, ist diese mehr als überfällig mit all ihren Abweichungen in Schrift und Aussprache. Für mich ist Schrift und Sprache ein Werkzeug, um sich auszudrücken. Wenn diese durch lauter traditionelle Eigenheiten verkompiliziert wird, ist das dem Sinn nicht dienlich und öffnet Missverständnissen Tür und Tor - v.a. für Nicht-Muttersprachler.
@@kleckerklotz9620 Zuerst möchte ich Ihnen danken für Ihre sehr gute Frage, welche ich sehr schätze. Die Frage ist eigentlich sehr wichtig und verdient korrekt und ausführlich beantwortet zu werden. Ich werde es versuchen, Ihnen die Frage so gut wie ich kann zu beantworten, doch ich habe so gut wie nichts über eine Rechtschreibungsreform der englischen Sprache gehört oder gelesen. Hier sprechen über eine Sprache, die von einem Volk gesprochen wird, das es eher vorzieht, alles eher pragmatisch zu ändern als aus einem Plan Änderungen zu machen. Planung ist eher eine deutsche Eigenschaft als eine britische. In Großbritannien werden Änderungen, egal wofür, gemacht eher nach Bedarf als nach einem vorausgeschrieben Plan. Die Abweichungen in Schrift und Aussprache, wovon Sie schreiben, sind Jahrhunderte zurückzuführen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es einem Engländer je in den Sinn käme, mit seiner geliebten Sprache herumzuspielen. [Übrigens bin ich kein Engländer; sondern Waliser.] Also was Sie verlangen geht so gegen den Strich für eine Person aus Großbritannien, daß ich Ihnen nun fast mit Sicherheit sagen kann, solche Änderungen nie gemacht werden. Sicherlich nicht in meiner Lebenszeit. Was Sie schreiben ist aber richtig: Englisch ist eine sehr komplizierte Sprache zu lernen, genau weil die Sprache so viele Abweichungen hat. Unglücklicherweise, als Ausländer müssen sie einfach gelernt werden. Aus der positiven Seite ist die Grammatik eher leichter zu erlernen. Für einer wie ich, der Deutsch erlernen musste, hat Ihre Sprache auch recht viele Schwierigkeiten, vor allem in der Grammatik. Als ich Deutsch gelernt habe, waren für mich die Fälle damals unerhört schwierig. Viel schwieriger als die Grammatik in der englischen Sprache! Aber ich wusste, daß ich die deutsche Grammatik erlernen mußte, um Deutsch beherrschen zu können. Es war aus zwei Gründen schwierig für mich: Erstens hatte ich in der Schule überhaupt kein Deutsch (nur Walisisch, Französisch und Latein); und zweitens, habe ich nur ab etwa 26 angefangen Deutsch zu lernen, und nur im Ernst mit 28 als ich in die Schweiz umzog, um dort ein paar Jahre zu arbeiten. Die Tatsache ist: Jede Sprache hat seine Schwierigkeiten, welche einfach überwunden werden müssen.
@@xelakram Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Das ist natürlich schade, das die weltweite Lingua Franca, die in der Schrift relativ einfach ist, es in der Aussprache dann doch nicht ist und sich nichts daran ändern wird. Aber gut, so ist es eben. Schönen Abend Ihnen noch. Liebe Grüße in die Schweiz.
@@AlterNihilist nicht unbedingt. Wenn man Buße nur in Großbuchstaben schreibt, braucht man das große ß, sonst geht man zur Busse (oder Buse) in die Kirche.
Irgendwie scheint das Video ein bisschen veraltet! Es gibt schon seit mehreren Jahren ganz offiziell ein großes ß (vorher gab es das zT auch schon, jetzt aber auch amtlich), das ich seither auch immer öfter im Alltag sehe, zB auf Produkten. Und die Rechtschreibreformen von 1996 und 2006, bei der die Nutzung des ß vereinfacht (!) wurde, sind jetzt 20 Jahre her! In diesem Video scheint es, als sei das alles erst kürzlich passiert, als ob die ganze Zeit noch weitere Reformen kommen würden, die wir fürchten müssen, und als ob wir alle noch die "alte Rechtschreibung" gelernt hätten und uns nun fürchterlich schwer tun, die neue zu lernen. Ich höre nur noch von einigen Leuten, die meist über 50 sind, Beschwerden darüber. Die anderen haben es schnell gelernt, denn es ist wirklich viel einfacher jetzt: Jetzt gilt *nur noch*, dass ß nach langen Vokalen und Diphtongen steht - früher gab es noch die Zusatzregel, dass es außerdem am Wort- bzw. Silbenende steht (deswegen Fluß, daß usw), und dann konnte man nicht mehr aus der Schreibweise ablesen, wie lang der Vokal ist. So wie es jetzt ist, hat das ß einen guten Sinn (stimmloses s nach langem Vokal/Diphtong), sodass seine Abschaffung nicht zu befürchten ist. Die Schweiz hat es nur deswegen (und zwar schon Mitte des 20. Jahrhunderts!) abgeschafft, weil die Vokale dort oft eh anders ausgesprochen werden als im Hochdeutschen
@@duckdivorce Das Problem gibt es nicht nur mit ß! ẞ/ ß; S/s; C/c; H/h; I/i; K/k; O/o; U/u; ... Und versuche mal zu sagen, welches das große "I" und welches das kleine "l" ist. Na welche beiden Buchstaben sehen hier wie eineiige Zwillinge aus?
arte gibt es schon 30 Jahre, und karambolage war von Anfang an dabei. Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich um einen Archivfund handelt, ist entsprechend groß. Vom Layout her vermute ich, daß der Beitrag anläßlich einer Jubiläumssendung noch einmal herausgesucht wurde.
Ich bin auch über 50, und ich ärgere mich über die Rechtschreibreform(en). Ich war früher in der Schule exzellent in Rechtschreibung, seitdem alles verändert, aber nicht vereinfacht wurde, bin ich oft unsicher, wie ein bestimmtes Wort geschrieben wird. Das hätte wesentlich effektiver sein können.
@@minimal_Sonntag Sie haben nicht ganz Unrecht, aber ausgerechnet beim „ß/ẞ”? Ich vermute auch, dass dieser Beitrag um 2006 herum entstanden ist („und nun...unsere Rechtschreibreform...”); die Behauptung, die neue Regel für das „ß” mache alles kompliziert, zeigt nur Unkenntnis der (neuen?) Regel zu sein. Sicherlich ist... Fuß/Füße Fluss/Flüsse ...NICHT komplizierter als... Fuß/Füße Fluß/Flüsse. Hier werde ich lebhaft an eine der anderen eindeutigen Verbesserungen durch die Rechtschreibreform erinnert, deren Problem einfach war, dass sie etwas ÄNDERTE: Die mir unvergessliche, höchst verärgerte Schlussbemerkung des damaligen (ca. 2008) Tagesthemen-Chefs zu einem Bericht über die ihm verhasste Rechtschreibreform war „Sauerstoffflasche mit drei 'f'? Also ich werde das Wort weiter so schreiben wie früher.”
Ich finde es schön, dass in der deutschen Sprache das Geschriebene recht eindeutig darauf hinweist, wie man es auszusprechen hat. Wenn man jetzt bloß noch Doppel-S verwenden darf, kann niemand mehr sagen, ob der Vokal davor nun kurz oder lang ausgesprochen wird. "Ich bin schon gross" sieht in meinen Augen einfach blöd aus. Ich hoffe, das "ß" bleibt uns noch eine Weile erhalten.
Komisch. Die Schweizer schaffen das irgendwie. Sind die Deutschen dann einfach zu blöd? Obwohl nee... Wir schaffen es lange Vokale korrekt auszusprechen obwohl es keine einheitliche Regel zum Dehnungs-H gibt oder zu Doppelvokalen.
Aus den Initialen der Nachnamen der beiden Gründer Ernst Staengel d. Ä. (1827-1915) und dessen Schwager Karl Ziller entstand der bekannte Markenname „Eszet“. Quelle: Wikipedia
Kleine Korrektur zu 2:23 : das Eszett hat einen Großbuchstaben - das "ẞ". Je nach Schriftart ist es aber kaum vom "ß" zu unterscheiden. Amtlich wurde der Großbuchstabe allerdings erst 2017 eingeführt, damit Städte ihre Straßen in Großbuchstaben schreiben können.
Die Großbuchstabenerfindung wäre auch gar nicht nötig gewesen, wenn man heutzutage nicht die unsägliche Angewohnheit hätte, Worte unbedingt IN GROẞ-GROß-GROSS-BUCHSTABEN schreiben zu müssen. Das war zu der Zeit der Entstehung des ß noch nicht üblich.
Wir haben den Buchstaben, um anzuzeigen, dass es sich gesprochen um ein "scharfes s" handelt. Ja, es ist eine Ligatur aus s und z, wie der Name "Eszett" schon sagt. Aber aus dem langen ſ, das in der Wortmitte verwendet wurde und einem z in Frakturschrift: ſz = ß (Ich konnte das alte z leider nicht copy+pasten). An einigen Straßenschildern in der BRD kann man den Ursprung aus ſ+z (in Frakturschrift) sogar direkt ablesen. Man hat zwar im Rahmen der bisher letzten Rechtschreibreform von 1996 (also schon ein Weilchen her) versucht, den Buchstaben abzuschaffen, aber offensichtlich ist er immer noch da und omnipräsent in Deutschland. Allein schon wegen der Abermillionen von Schildern mit dem Namen der Straße wäre es schlichtweg nicht durchführbar, das ß komplett abzuschaffen. Die versuchte Abschaffung des ß wurde natürlich von Protesten begleitet. Und zwar nicht nur von Leuten, die den Buchstaben in ihrem Familiennamen tragen. Stattdessen wurden die Rechtschreibregeln anders festgelegt, um in dem Chaos wenigstens ein bisschen aufzuräumen und Dinge zu vereinheitlichen: Das ß bleibt also ein "scharfes s" und sein Auftauchen wird nun durch die Länge des vorangehenden Vokals erfordert (oder auch nicht) und nicht mehr durch den Laut: Das ß ist stimmlos, das s ist oft nicht stimmlos: Sonne, Vase, sehen etc. (Obwohl das s in einigen Dialekten durchaus stimmlos, also scharf ausgesprochen wird). Also gilt heute, dass ein scharfes s nach einem kurzen Vokal nie mit ß realisiert wird, sondern mit s oder ss: Wasser, nass, was, das etc. Dahingegen bleibt das ß nach Langvokalen und Diphtongen, was im Prinzip ja auch "lange" Vokale sind, erhalten: Weiß, Maß, Straße, außen etc. Schwierig wird es bei dem Wort das/dass (wobei so schwierig eigentlich nicht): "das" ist ein Relativpronomen und kann durch "dieses", "jenes" oder "welches" ersetzt werden. "Dass" ist eine Konjunktion, die einen Nebensatz einleitet. Sidenote: diese Verwendung hat ihren Ursprung tatsächlich in einem deiktisch (zeigend) verwendeten "das". Auch für Probleme mit Wörtern wie (Kartoffel-)Mus bietet die Unterscheidung zwischen Kurz- und Langvokal im Hinblick auf s//ss/ß eine (wenn auch versteckte) Lösung: Wie bei anderen eigentlich stimmhaften Konsonanten am Wortende, die durch die deutsche Auslautverhärtung stimmlos ausgesprochen werden (d->t, g->k, b->p), verhält es sich auch hier. Jedes Gundschulkind in Deutschland lernt folgenden Satz: Verlängere das Wort, dann siehst du es sofort. "Kind" (gesprochen Kint) -> Kinder, "Tag" (gesprochen Tak) -> Tage, Laub (gesprochen Laup= -> (die Farben) des Laubes. Das Mus (gesprochen Muß) -> des Muses oder sogar Gemüse. Das alles mag zuerst schwierig erscheinen, ist aber dennoch einleuchtend. Lernt man eine Sprache, lernt man auch gleichzeitig die Kultur. Dies/dieses gilt auch (oder ganz besonders) für Muttersprachler im eigenen Land. Und da das ß ein Teil der deutschen Sprache, (Schreib-)Kultur und außerdem in der Welt einzigartig ist, sollte dieser Buchstabe auf keinen Fall abgeschafft werden. Dass es dafür keinen offiziellen Großbuchstaben gibt, liegt daran, dass das ß niemals am Wortanfang steht. Das sollte uns aber nicht daran hindern, das ß dennoch auch als GROßBUCHSTABEN verwenden zu können. Man sollte lieber mal darüber diskutieren, ob altdeutsche Schriften wie die Frakturschrift und Sütterlin nicht mal fester Bestandteil des Lehrplans im Deutschunterricht werden sollten, anstatt zu versuchen das ß abzuschaffen. Ersteres wäre sinnvoll, damit deutsche Schulkinder (die ja irgendwann mal erwachsen sind) ältere Texte besser lesen können, Letzteres ist ein wirklich überflüssiger Kampf gegen Windmühlen bzw. gegen deutsche Schreibkultur. Und das kann in Deutschland wirklich niemand wollen, der sich mit so etwas auseinandersetzt. Und noch etwas: Ä,Ö und Ü werden zwar als Umlaute bezeichnet, sollten aber dennoch als eigenständige Vokale, also Buchstaben, angesehen werden. Folglich hat das deutsche Alphabet 30 Buchstaben. So, langer Text, liest eh niemand, aber wenn doch, hat diese Person hoffentlich ihre Menge an (nicht ganz so) unnützem Wissen erweitern können. 😁 Noch einen schönen Tag an alle, die das hier gelesen haben. ☺ Edit: Ich wusste nicht, dass es seit 2017 wohl tatsächlich ein offizielles großes ẞ gibt. Umso besser
@@jafi8178 Vielen Dank für die Lorbeeren. 😀 Ich habe Germanistik und Geschichte studiert und teile mein WIssen gern mit interessierten Leuten. Aber wie sticht mein Kommentar denn ins Auge außer dadurch, dass er sehr lang ist? 🤔
genauso gut kann man postulieren, dass die "Reform-Komischzion" abgeschafft wird. Der vordere Teil war informativ, nach hinten kam dann der Schwabulativ verstärkt zum Einsatz.
Hallo Arte, ich mag sonst alle Videos von euch, aber diesmal habt ihr echt schlecht recherchiert. 1. Die letzte Rechtschreibreform war 2006. Aktuell diskutiert in Deutschland niemand darüber, das Eszett abzuschaffen. 2. Seit 2017 Jahren gibt es das Eszett sehr wohl auch als Großbuchstaben. 3. Das "ß" ist nicht extravagant, sondern absolut hilfreich, weil es manchmal wichtig ist, die Vokallänge anzuzeigen ("in Maßen" vs. "in Massen"))
Wenn der 4:3 Ausschnitt betrachtet wird, in dem das eigentliche Video stattfindet (der Rest scheint eher Rahmen zu sein), dann ist das Video vermutlich auch einfach etwas älter und wurde für TH-cam wieder aufgewärmt. Wenn meine Vermutung richtig ist, dann hätte man das aber durchaus kenntlicher machen können.. so stiftet es halt einfach Verwirrung
@@OTafju Richtig, das Video ist schon ein Stück älter. Arte löscht hin und wieder alte Karambolage-Videos, um sie später neu hochzuladen, da es ihnen wegen einigen obskuren Regelungen nicht erlaubt ist, die Beiträge dauerhaft online zu lassen.
Wodurch sollte das ß den ersetzt werden? Doppel s hört sich einfach anders an. Maße und Masse, Straße und Trasse - wird anders ausgesprochen. Ist nicht mehr oder weniger merkwürdig oder unnütz als ö, é, ł und andere.
ß und ss hören sich nicht anders an - was sich anders anhört ist der Vokal, der ihnen vorausgeht. Aber gerade weil es sonst im Schriftbild zu vielen Verwechslungen kommen könnte (z.B. bei Maße und Masse), ist das ß unfassbar hilfreich, um die Länge des Vokals während des Lesens vorauszusagen.
@@krukika vermutlich würden diejenigen die diese Änderung anordnen das die Masse dann mit ass und die Maße dann aas geschrieben wird, oder irgend so ein Quatsch.
@Janey Egerton Deshalb habe ich gesagt, dass die Unterscheidung hilfreich ist, aber nicht zwingend notwendig. Sie wie die deutsche Groß- und Kleinschreibung, die wird auch in keiner anderen Sprache so umgesetzt. Aber es ist erwiesen, dass Texte mit Groß- und Kleinschreibung schneller zu lesen und leichter zu verstehen sind.
@Janey Egerton Wenn ich als Deutscher z.B. manchmal die NZZ lese, finde die Schreibweise ohne "ß" eher störend und sonderbar. "Strasse" wie z.B. "Rasse" auszusprechen, was die Schreibweise für mich so anzeigt, ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Da hätten die Schweizer lieber wieder "SZ" schreiben sollen (z.B. Strasze) o. Ä. In einigen historischen Texten habe ich das schon einmal gesehen.
@@generalfeldmarschall3781 Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Es ist klar, dass sich biede Buchstaben ähnlich sehen, aber beim lange S geht der Querstrich nicht auf die rechte Seite durch, das ist ja der Unterschied zum f! Und nein, neben dem langen S gab es auch damals schon das heute noch übliche "runde" S.
ß kommt nicht von der Verbindung eines langen s mit einem kurzen s, sondern von der Verbindung vom altdeutschen langen s mit dem altdeutschen z, das etwa wie eine 3 geschrieben wurde. Deshalb heißt es ja auch „esszett“.
Gerade in der Schweiz fehlt mir das Eszett sehr, weiß ich doch nie, ob nun Masse (Maße) oder Masse (Masse) gemeint ist. Nicht immer ergibt es sich aus dem Kontext. Von Bussen (Bußen) und Bussen (Bussen) mal ganz abgesehen.
2:23 Doch, das Eszett hat doch einen Großbuchstaben! Unter Linux geräten mit ALT GR + SHIFT + S und mit Windows-Geräten mit ALT GR + SHIFT + ẞ zu schreiben. Es fand sich bereits 1960 auf der Titelseite des „GROẞEN DUDEN“.
@@an_dy91 Viele Namen mit ß sind seit der "Neuen Deutschen Rechtschreibung" ohnehin schon fehlerhaft, weil diese Wörter eigentlich mit Doppel-S geschrieben werden. Aber weil es Namen sind, ändert man das nicht mal eben (es wäre sonst ein anderer Name). Und selbst wenn das ß wirklich mal entfallen sollte, dann ist es in der digitalen Welt nachwievor in den Schriftsätzen vorhanden und könnte somit immernoch geschrieben werden (am PC z. B. mit den sogenannten Alt-Codes).
Von staatlicher Seite tut man sich seit je her da sehr ignorant. Da auf dem Personalausweis der Name stets vollständig groß geschrieben wird, ersetzt man auch das Eszett konsequent durch ein Doppel-s. Dass der Name dadurch falsch geschrieben wird, interessiert die doch nicht. Auch dass ein Versal-Eszett seit ca. 15 Jahren sich seinen Weg bahnt, wird ignoriert.
Ich finde es gut, das "Masse" (kurzes a) und "Ma0e" (langes a) nun unterwschieden werden können. MMn ist die Regel sehr einfach und leicht zu lernen. Witzig, die österreichische "sz" Schreibweise.
Ich glaub kaum dass das ß auf absehbare Zeit verschwindet; die Unterscheidung von zB Masse/Maße und Busse/Buße find ich doch recht vorteilhaft und alles andere als verwirrend. Eher geben die Franzosen ihr œ auf ^^
Ich verstehe gar nicht, wieso man beim ß von scharfem s spricht. Es scheint mir eher umgekehrt: "Die Busse fahren" ist u kurz und ss scharf, "Ich tue Buße" ist u lang und ß schwach, "Die kritische Masse", a kurz, ss scharf, "Die Maße sind genommen", a lang und ß schwach.
Nicht nur das Schriftbild ändert sich, sondern auch deren Bedeutung so z.B. MASSE DER MASSE hat dann 3 Bedeutungen, je nach dem wo das ß steht oder ob es gar keins gibt. Überlegt mal was ich wohl gemeint habe.... Vieleicht fallen euch auch noch weitere Beispiele der deutschen Schriftsprache ein.
Ja es gibt noch Busse und Buße, aber komm schon, das lässt sich doch vom Kontext her erkennen. Und wie kommst du auf 3? Masse der Masse, Maße der Maße, Masse der Maße und Maße der Masse sind 4. Und ich kann mir bei keinem der 4 Formulierungen eine Situation vorstellen, bei der Unklarheiten nicht mit minimalstem Aufwand vermieden werden könnten.
@@FBroetchen Stell dir mal eine techn. Zeichnung vor auf der nur Großbuchstaben verwendet wurden und du kein ß hast. Was meinte unser (nicht mehr greifbarer) Konstrukteur wohl? Derartige Diskussionen hatte ich bereits mehrfach zwischen den Kollegen
@@stesta3698 In diesen seltenen Fällen kann man doch vom Kontrukteur verlangen Masseinheit zu schreiben oder die Masse mit Objekt o.Ä. zu umschreiben. In der Schweiz kriegen die das ja wohl auch irgendwie hin.
Aber das ß hat doch mittlerweile einen Großbuchstaben? Dieser wurde 2017 eingeführt und gehört zur deutschen Rechtschreibung. Ich finde das ß gut, es schafft Klarheit bezüglich der Bedeutung und der Aussprache der Wörter - genau dafür ist es doch da. Es abzuschaffen würde nur mehr Verwirrung stiften.
Hab noch nicht gehört, dass es ganz abgeschafft werden soll. Und die momentane Funktion, dass es einen langen Vokal kennzeichnet und ss einen kurzen, ist ja auch durchaus nützlich?
Wie schon von anderen erwähnt, ist mir nicht so klar, warum so viele Fehler in diesem Video sind. Angefangen vom Großbuchstaben ẞ für ß, hinzu dem Fakt, dass es tatsächlich zwei Ligaturen gab: ſs (langes und rundes S) und ſʒ (langes S und rundes Z). Letzteres war weiter verbreitet und ist daher auch in vielen Schrifttypen zu finden. Die heutigen am Bildschirm stark dominierenden Antiqua-Schriften jedoch verwenden erstere Ligatur. Aber der Name des Buchstaben kommt nicht vom wirren Gebrabbel der Grimms, sondern ist historisch selbstbeschreibend de.wikipedia.org/wiki/%C3%9F
ich schreibe ganz gern mal ß als sz also bspw. der grosze mensch. man sieht auch in mancher alten schrift diese variante und ich find es schade, dass sie verloren hat
Ja, genau. Deswegen habe ich auch noch nie verstanden, weshalb das Eszett in Großbuchstaben nicht als "SZ" geschrieben wird, statt Doppel-S. "STRASZE" ergäbe doch viel mehr Sinn als "STRASSE" bspw.
Komisch, so habe ich es noch nie gesehen. Jetzt wo ich es so lese, muss ich allerdings gestehen, dass es enorm meinen Lesefluss stört: Ich lese "gros-ze" und "Stras-ze"
Es hatte keinen Großbuchstaben. Das große ẞ wurde vor ein paar Jahren eingeführt. Leider sticht es ziemlich arg heraus in GROẞBUCHSTABIGEN Wörtern, da ihm die Zackigkeit in er linken oberen Ecke fehlt.
Ich kenne es auch als sz. Ich liebe das ß. Es ist ein super Hinweis, wie die Wörter ausgesprochen werden. Hoffentlich werden sie mir das ß nicht nehmen. Für mich war dies die leichteste Übung, als ich schreiben lernte. Wann kommt das ß und wann ss. Mal davon abgesehen, dass es so schön und so kurz ist.
Trage diesen Buchstaben in meinem Nachnamen. Das sorgt besonders international gerne mal für Verwirrung, aber auch für die ständig falsche Aussprache meines Namens, besonders zu Schulzeiten. Ich hätte nichts dagegen, wenn es verschwindet xD
Also eure Herleitung des ß aus ss ist hanebüchen und absolut falsch. Warum sollte man so etwas wohl Eszett nennen? Richtig ist das lange s. Zwei Varianten für das s zu haben, hat man vermutlich aus dem Griechischen übernommen, wo das Sigma auch zwei Varianten in Kleinschreibung besitzt. Der Buchstabe, mit dem das lange s verschmolzen wurde, ist aber das z und zwar in Frakturschrift, wo man das sehr schön deutlich sieht. So lange her ist das Verschmelzen von Buchstabenkombinationen nämlich schon und Eszett war bei weitem nicht die einzige Ligatur. Ich mag das ß, auch wenn es absolut unnötig ist. In 25 Jahren in der Schweiz, habe ich es nicht einmal gebraucht, um Verwirrungen zu vermeiden, denn glücklicherweise gibt es ja noch den guten, alten Kontext und bei manchen auch das Hirn.
Also mir und niemandem in der Schweiz fehlt je ein Eszett. Wir geben uns mit „s“ und „ss“ zufrieden. Wieso kompliziert, wenn es auch einfach geht? Doch nicht etwa wegen Masse und Masse! Wir unterscheiden allein mit Sprachverstand Zentimeter von Kilo.
Als ich in Dortmund war, wollte ich dort im Weckweg in einem Kiosk ein Wegbier kaufen, das ging aber nicht, weil das Bier weg war. Da also das Wegbier weg war, blieb mir nichts weiter übrig, also mir ein Wegweck zu holen, also ein Weck für den Weg. Es war auch nur noch ein Weck da. Als ich das gekauft habe, waren alle Weck weg.
Möchte mal diese gewohnt wunderbare Karambolage-Folge bzgl. Minute 2:23 etwas besserwisserhaft korrigieren: es gibt es doch, das große "ß", erst seit ein paar Jahren, ja, aber es ist vorhanden 🤓
Die Kritik ist, und sie ist eben nicht ganz unberechtigt, dass eine Ligatur eben ein rein dekorativ typografisches Stilmittel ist. Sie sollte aber als solche niemals eine orthografische Bedeutung haben. Allerdings werden Ligaturen schon länger auch als solches verwendet. Ein Beispiel ist das sog. "kaufmännische und" was so ausschaut "&" und eine, meist stark verfremdete, Ligatur der Buchstaben et ist und auf eben dieses lateinische Wort Bezug nimmt. Davon ab, dass es sich hier um ein Lehnwort aus dem Lateinischen handelt darf eben dieses "&" niemals als gewöhnliche Konjunktion im Satz verwendet werden, sondern nur um Namen miteinander zu verbinden welche in einem, meist dienstlichen, Verhältnis zueinander stehen. Nebenbei bemerkt ist das & ein Mann der auf dem Popo rutscht. 🤷♂
Es gibt ein großes ß nämlich ẞ. Zugegeben ß und ẞ sehen ich sehr ähnlich aber man beachte die gerade Linie beim ersten Buckel. Am Handy ist es einfach zu schreiben. Am PC glaube ich, muss man Capslock aktivieren.
In der Schweiz geniessen wir beim Oktoberfest die Massen in Massen. Ob das massvoll (selten Mass voll zu leer) oder masslos (häufig Mass voll zu leer) geschieht, entscheidet das gesprochene und nicht das geschriebene Wort. Letztendlich kann ich als Deutscher in der Schweiz sehr gut ohne ß leben. Ohne Verlustschmerz.
Ich weiß, bei 2:14 wird das "falsche" genutzt, es müsste ein Schaft-s bzw. Lang-s sein. In der Schreibung wurde dann das und so zusammengezogen, dass das daraus entsteht und wenn man sich das genau anschaut, dann erkennt man auch das und Teile der Schreibung des damaligen => . Hier empfiehlt es sich die Kurrentschriften und Sütterlinschriften anzuschauen, dort erkennt man diese Schreibung wunderbar.
DIE Rechtschreibreform vereinheitlichte und stärkte die Regelhaftigkeit zur S-Schreibung. Die Schweitzer-Lösung (immer ss anstelle von ß) hat eine große Schwäche: Man muss wissen, wann man früher ß verwendete, um es dannneu mit ss ersetzen zu können.
Ich protestiere! Es gibt mittlerweile vom Duden einen Großbuchstaben für das Eszett. Momentan ist aber noch keine einheitliche Tastenkombination verfügbar. Also ich verwende, wo immer es geht, auch mit dem neuen Großbuchstaben.
Könnt Ihr bitte auch bei Karambolage die französische Version des Videos verlinken? :) Ich schicke sie gerne an Freunde, die ich Frankreich leben, allerdings muss ich immer auf der Webseite von ARTE das Video suchen. :D
Als kleine Verteidigung Karambolages: Dieses Video ist ein Reupload eines sehr viel älteren Beitrags, der bestimmt schon seine 15 Jahre auf dem Buckel hat, also nicht wundern, wenn die Aussagen das große Eszett betreffend nicht mehr ganz aktuell sind
Was in dem Video fehlt, ist der grundlegende Unterschied in der Aussprache zw "s", "ss" und "ẞ". Das scharfe s wird wie ein ss ausgesprochen (ähnlich dem z im Englischen), nur liegt die Betonung auf dem Vokal davor.
Leute... der Buchstabe heißt lausprachlich sz... Ich kann Kurrent und ich kann eins sagen: Das ß kommt definitiv von der Ligatur von s und z. Im Laufe der Zeit gab es mehrere Rechtschreibreformen und und das sz hat in manchen Wörtern das ss abgelöst. Im Kurrent kann man seht schön sehen, wie die Ligatur sz wie ein ß aussieht - ein lang-s und ein rund-s gemeinsam bilden gemeinsam auch definitiv kein ß in der Ligatur, da das rund-s eher wie ein auf den Kopf gestelltes g aussieht. Aber wie das rund-s gibt es eigentlich kein großes ß - man brauch es jedenfalls ja auch nie. Apropos "nicht gerade einfach": Ich weiß ja nicht, ob die Franzosen mit ihren unsinnigen Strichen und Kringeln über und unter Buchstaben UNS Deutschen erzählen sollten, wie es einfach geht. Und im Wort "Bordeaux" spricht man gefühlt das halbe Wort gar nicht mit. IHR könnt es definitv nicht besser als wir mit den einfachen Wörtern. Wollt ich nur mal in den Diskurs zur "einfach geht anders" beigetragen haben.
Initiative zur Wahrung des ß - Meine Tastatur hat kein großes ß und im näheren Umfeld hab ich das auch noch nie gesehen :-( Aber da es generell nicht als Anfangsbuchstabe genutzt wird macht das auch wenig bis keinen Sinn
Hab ein ß im Nachnamen. Wenn es dann einen neuen Perso aufs Haus gibt wär ich dabei, denn es ist schon nervig jedes mal am Telefon zu erklären, was ein ß ist. In 90% der Fälle steht bei mir immer ss oder sz 😄
Also, ich finde beim ß gibt es eher WENIGER Verwirrungen, weil zum Beispiel "Maße" und "Masse" ganz genau und eindeutig unterschieden wird.
In der Schweiz gilt: Alkohol nur in Massen geniessen. ^^
Es gibt natürlich schon andere Wörter mit völlig verschiedenen Bedeutungen, z.B. „Bank“. Dafür jetzt einen neuen Buchstaben „k“ einführen, um das zu verhindern? Und man könnte statt Maße auch Maasse schreiben …
@@falklumo 😅 oder Mahse
@@falklumo Bank wird in beiden Fällen auch gleich ausgesprochen.
@@falklumo das ist kein guter Vergleich. Die Aussprache ändert sich bei Bank nicht, egal mit welcher Bedeutung. Maße und Masse hingegen (oder auch Buße und Busse) werden anders ausgesprochen. Hier zeigt dann (seit der Recheschreibreform sehr konsequent) ob der Vokal lang oder kurz ausgesprochen wird. Damit folgt das ß seitdem einer allgemeinen Regel (doppelter Konsonant = kurzer Vokal z.B. Robbe-Robe, Ratte-Rate, lassen-lasen etc.)
Anfang 2008 wurde das große Eszett als neues Zeichen in den internationalen Standard Unicode für Computerzeichensätze aufgenommen, am 24. Juni 2008 trat die entsprechende Ergänzung der Norm ISO/IEC 10646 in Kraft. Seit dem 29. Juni 2017 ist das große Eszett (ẞ) Bestandteil der amtlichen deutschen Rechtschreibung.
de.wikipedia.org/wiki/Großes_ß
In der Schweiz wurde dieser Buchstabe nie verwendet. Ich habe diesen Buchstaben in den 80igern Jahren in CH nie kennenlernt.
@@roruckstuhl Das liegt daran, dass die Schweizer den Buchstaben seit den 1970er Jahren nicht mehr verwenden.
@@benleman649 und darum könnt ihr Schweizer nicht zwischen Busse und Busse unterscheiden.
Straße
STRAẞE
@@heinzk023 Und etwas "in Massen [zu] geniessen", wird auch doppeldeutig.
Ich wollte hinzufügen, dass auf einigen alten deutschen Straßenschildern das ß so geschrieben wird, wie von den Grimm beschrieben, also als Zusammensetzung aus altem ſ (s) und dem z.
Des weiteren gibt es natürlich ein großes ẞ.
Das gibt es zwar auch noch nicht sehr lange, wird jedoch von offiziellen Stellen seit einigen Jahren verwendet.
Das große ẞ kann man über Shift + AltGr + ß erreichen.
Oft wird es leider in den Nachrichten und an anderen Stellen im fernsehen falsch verwenden.
Und noch eine Sache. Das ß ist nicht das gleiche wie das Doppel-S. In dem Video wurde ja schon die neue Rechtschreibregel erklärt. Aber wenn man nun Fluss mit ß schreiben würde, also Fluß, würde es anders ausgesprochen werden.
Deshalb stört es mich auch immer, wenn Leute an Stelle des ß ein ss schreiben.
Die meisten machen sich darüber wahrscheinlich nicht solche Gedanken aber ich mag nun mal die deutsche Sprache und so etwas stört mich dann.
Es heißt Straße und nicht Strasse. Das hört sich doch komisch an.
Offiziell darf man nur das große ẞ durch ein SS austauschen (also wenn bspw. alle Buchstaben groß geschrieben werden).
Inzwischen gibt es zwar ein großes ẞ, aber die Regelung besteht immernoch.
Und ich fände es wirklich sehr schade, wenn das ẞß abgeschafft werden würde.
Dann könnten wir genauso gut â, à, æ ê, î, ô, ò, œ, û, ù, ç im Französischen abschaffen.
Natürlich macht es die Sprachen simpler und aufgeräumter. Schade wäre es meiner Meinung nach trotzdem.
Deshalb kann ich nicht verstehen, wieso die Schweizer und Liechtensteiner es abgeschafft haben. Allein schon wegen der Aussprache...
@@fabianbosch779 das interessiert die mit ihrer willkürlichen Aussprach sowieso nicht
Wie einfach soll die deutsche Sprache werden? Wie Englisch?
Wenn man bedenkt, dass das Altenglische dem Deutschen ähnelt, ja man hat die Runenschtift sogar weiterentwickelt und dann schaut, wie sich das Englische seit den Skandinaviern und Franzosen verändert hat...
Also wie einfach soll die deutsche Sprache werden?
Ich finde auch, dass das Ersetzen des "ß" nur eine vermeintliche, aber keine tatsächliche Vereinfachung per se ist. Beim Schreiben müsste man weniger überlegen, das stimmt schon; beim Sprechen jedoch um so mehr... :) Also: Rettet das "ß" - alles andere wäre einfach nur anders und nicht besser...
Danke, Dein Kommentar hier ist so wichtig, weil es im Video einfach nicht nur falsch dargstellt wird, sondern schlichtweg falsch ist. Ehrlich gesagt bin ich von der Nachlässigkeit von Karambolage diesmal sehr überrascht. Das Eszett ist so schnell nicht dem Untergang geweiht, weil es halt immer noch Sinn ergibt:
Masse und Maße sind halt zwei unterschiedliche Worte mit unterschiedlicher Aussprache.
Was Du nicht erwähnst, und auch Karambolage leider so unbedarft unterschlägt, ist die Tatsache, dass das ß eben nicht nur aus der Ligatur ſs sondern auch der des langen s mit dem geschwänzten z hervorgeht: ſʒ
Und diese Ligaturen standen früher eben auch als unterschiedliche Zeichen zur unterschiedlichen Verwendung. Eben genau so, wie es die neueste Rechtschreibung vorsieht: Dort, wo es dem Doppel-s entstammt, schreiben wir jetzt Doppel-s ("ss"), dort wo es dem sz entstammt, schreiben wir weiterhin das Eszett ("ß").
Als Brite, der Deutsch kann, finde ich ß sehr schön. Es wäre wirklich schade, wenn er abgeschafft wäre. Die schriftliche Sprache würde an Charme verlieren.
@Kalubke von Simek Komisch! Warum wollte man das V abschaffen?
@Kalubke von Simek Vielen Dank für die Information. Ich bin gleicher Meinung. Das V braucht man. Sowieso bin ich der Meinung, daß wir mit unsren Sprachen nicht hantieren sollten. In Englisch und auch in Französisch neigt man dazu, die Sprachen zu ändern. Eigentlich fällt mir das auf die Nerven. Meines Erachtens sollten wir diese schönen Sprachen lassen genau wie sie sind.
Als Deutscher, würde mich interessieren, wie die Briten zu einer Rechtschreibreform der englischen Sprache stehen. Meiner Meinung nach, ist diese mehr als überfällig mit all ihren Abweichungen in Schrift und Aussprache. Für mich ist Schrift und Sprache ein Werkzeug, um sich auszudrücken. Wenn diese durch lauter traditionelle Eigenheiten verkompiliziert wird, ist das dem Sinn nicht dienlich und öffnet Missverständnissen Tür und Tor - v.a. für Nicht-Muttersprachler.
@@kleckerklotz9620 Zuerst möchte ich Ihnen danken für Ihre sehr gute Frage, welche ich sehr schätze. Die Frage ist eigentlich sehr wichtig und verdient korrekt und ausführlich beantwortet zu werden. Ich werde es versuchen, Ihnen die Frage so gut wie ich kann zu beantworten, doch ich habe so gut wie nichts über eine Rechtschreibungsreform der englischen Sprache gehört oder gelesen.
Hier sprechen über eine Sprache, die von einem Volk gesprochen wird, das es eher vorzieht, alles eher pragmatisch zu ändern als aus einem Plan Änderungen zu machen. Planung ist eher eine deutsche Eigenschaft als eine britische. In Großbritannien werden Änderungen, egal wofür, gemacht eher nach Bedarf als nach einem vorausgeschrieben Plan.
Die Abweichungen in Schrift und Aussprache, wovon Sie schreiben, sind Jahrhunderte zurückzuführen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es einem Engländer je in den Sinn käme, mit seiner geliebten Sprache herumzuspielen. [Übrigens bin ich kein Engländer; sondern Waliser.]
Also was Sie verlangen geht so gegen den Strich für eine Person aus Großbritannien, daß ich Ihnen nun fast mit Sicherheit sagen kann, solche Änderungen nie gemacht werden. Sicherlich nicht in meiner Lebenszeit.
Was Sie schreiben ist aber richtig: Englisch ist eine sehr komplizierte Sprache zu lernen, genau weil die Sprache so viele Abweichungen hat. Unglücklicherweise, als Ausländer müssen sie einfach gelernt werden. Aus der positiven Seite ist die Grammatik eher leichter zu erlernen.
Für einer wie ich, der Deutsch erlernen musste, hat Ihre Sprache auch recht viele Schwierigkeiten, vor allem in der Grammatik. Als ich Deutsch gelernt habe, waren für mich die Fälle damals unerhört schwierig. Viel schwieriger als die Grammatik in der englischen Sprache! Aber ich wusste, daß ich die deutsche Grammatik erlernen mußte, um Deutsch beherrschen zu können. Es war aus zwei Gründen schwierig für mich: Erstens hatte ich in der Schule überhaupt kein Deutsch (nur Walisisch, Französisch und Latein); und zweitens, habe ich nur ab etwa 26 angefangen Deutsch zu lernen, und nur im Ernst mit 28 als ich in die Schweiz umzog, um dort ein paar Jahre zu arbeiten.
Die Tatsache ist: Jede Sprache hat seine Schwierigkeiten, welche einfach überwunden werden müssen.
@@xelakram Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Das ist natürlich schade, das die weltweite Lingua Franca, die in der Schrift relativ einfach ist, es in der Aussprache dann doch nicht ist und sich nichts daran ändern wird. Aber gut, so ist es eben. Schönen Abend Ihnen noch. Liebe Grüße in die Schweiz.
Es gibt seit einigen Jahren ein großes ẞ !
Korrekt.
Seit dem 29. Juni 2017 ist das große ß - ẞ - Bestandteil der amtlichen deutschen Rechtschreibung.
Ich hatte das Gefühl, dass das Video schon älter ist.
@@AlterNihilist nicht unbedingt. Wenn man Buße nur in Großbuchstaben schreibt, braucht man das große ß, sonst geht man zur Busse (oder Buse) in die Kirche.
@@derorje2035 Och für Busen könnte man da durchaus mal vorbeischauen.
Irgendwie scheint das Video ein bisschen veraltet! Es gibt schon seit mehreren Jahren ganz offiziell ein großes ß (vorher gab es das zT auch schon, jetzt aber auch amtlich), das ich seither auch immer öfter im Alltag sehe, zB auf Produkten.
Und die Rechtschreibreformen von 1996 und 2006, bei der die Nutzung des ß vereinfacht (!) wurde, sind jetzt 20 Jahre her! In diesem Video scheint es, als sei das alles erst kürzlich passiert, als ob die ganze Zeit noch weitere Reformen kommen würden, die wir fürchten müssen, und als ob wir alle noch die "alte Rechtschreibung" gelernt hätten und uns nun fürchterlich schwer tun, die neue zu lernen.
Ich höre nur noch von einigen Leuten, die meist über 50 sind, Beschwerden darüber. Die anderen haben es schnell gelernt, denn es ist wirklich viel einfacher jetzt: Jetzt gilt *nur noch*, dass ß nach langen Vokalen und Diphtongen steht - früher gab es noch die Zusatzregel, dass es außerdem am Wort- bzw. Silbenende steht (deswegen Fluß, daß usw), und dann konnte man nicht mehr aus der Schreibweise ablesen, wie lang der Vokal ist. So wie es jetzt ist, hat das ß einen guten Sinn (stimmloses s nach langem Vokal/Diphtong), sodass seine Abschaffung nicht zu befürchten ist.
Die Schweiz hat es nur deswegen (und zwar schon Mitte des 20. Jahrhunderts!) abgeschafft, weil die Vokale dort oft eh anders ausgesprochen werden als im Hochdeutschen
Das Problem ist, daß man das große und kleine ß kaum auseinander halten kann. Sie sehen sich viel zu ähnlich.
@@duckdivorce Das Problem gibt es nicht nur mit ß!
ẞ/ ß; S/s; C/c; H/h; I/i; K/k; O/o; U/u; ...
Und versuche mal zu sagen, welches das große "I" und welches das kleine "l" ist. Na welche beiden Buchstaben sehen hier wie eineiige Zwillinge aus?
arte gibt es schon 30 Jahre, und karambolage war von Anfang an dabei.
Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich um einen Archivfund handelt, ist entsprechend groß.
Vom Layout her vermute ich, daß der Beitrag anläßlich einer Jubiläumssendung noch einmal herausgesucht wurde.
Ich bin auch über 50, und ich ärgere mich über die Rechtschreibreform(en). Ich war früher in der Schule exzellent in Rechtschreibung, seitdem alles verändert, aber nicht vereinfacht wurde, bin ich oft unsicher, wie ein bestimmtes Wort geschrieben wird. Das hätte wesentlich effektiver sein können.
@@minimal_Sonntag Sie haben nicht ganz Unrecht, aber ausgerechnet beim „ß/ẞ”?
Ich vermute auch, dass dieser Beitrag um 2006 herum entstanden ist („und nun...unsere Rechtschreibreform...”); die Behauptung, die neue Regel für das „ß” mache alles kompliziert, zeigt nur Unkenntnis der (neuen?) Regel zu sein.
Sicherlich ist...
Fuß/Füße
Fluss/Flüsse
...NICHT komplizierter als...
Fuß/Füße
Fluß/Flüsse.
Hier werde ich lebhaft an eine der anderen eindeutigen Verbesserungen durch die Rechtschreibreform erinnert, deren Problem einfach war, dass sie etwas ÄNDERTE: Die mir unvergessliche, höchst verärgerte Schlussbemerkung des damaligen (ca. 2008) Tagesthemen-Chefs zu einem Bericht über die ihm verhasste Rechtschreibreform war „Sauerstoffflasche mit drei 'f'? Also ich werde das Wort weiter so schreiben wie früher.”
Ich finde es schön, dass in der deutschen Sprache das Geschriebene recht eindeutig darauf hinweist, wie man es auszusprechen hat. Wenn man jetzt bloß noch Doppel-S verwenden darf, kann niemand mehr sagen, ob der Vokal davor nun kurz oder lang ausgesprochen wird. "Ich bin schon gross" sieht in meinen Augen einfach blöd aus. Ich hoffe, das "ß" bleibt uns noch eine Weile erhalten.
Haste vollkommen recht.
Komisch. Die Schweizer schaffen das irgendwie. Sind die Deutschen dann einfach zu blöd? Obwohl nee... Wir schaffen es lange Vokale korrekt auszusprechen obwohl es keine einheitliche Regel zum Dehnungs-H gibt oder zu Doppelvokalen.
Der Satz "Ich bin schon gross" würde man wohl eher von Frittiertem erwarten als von Kindern ^^
Und was haben jetzt Eszet-Schnitten damit zu tun?
gar nichts. ich dachte aber auch zuerst an die Schokolade
@@blackforest_fairy Was heißt hier „gar nichts“, solange es diese Schnitten gibt ist das „ß“ nicht verloren. Lang lebe das „ß“. 😉😁😁😁
Gibts in der Schweiz nicht
Aus den Initialen der Nachnamen der beiden Gründer Ernst Staengel d. Ä. (1827-1915) und dessen Schwager Karl Ziller entstand der bekannte Markenname „Eszet“.
Quelle: Wikipedia
Kleine Korrektur zu 2:23 : das Eszett hat einen Großbuchstaben - das "ẞ". Je nach Schriftart ist es aber kaum vom "ß" zu unterscheiden. Amtlich wurde der Großbuchstabe allerdings erst 2017 eingeführt, damit Städte ihre Straßen in Großbuchstaben schreiben können.
Die Großbuchstabenerfindung wäre auch gar nicht nötig gewesen, wenn man heutzutage nicht die unsägliche Angewohnheit hätte, Worte unbedingt IN GROẞ-GROß-GROSS-BUCHSTABEN schreiben zu müssen. Das war zu der Zeit der Entstehung des ß noch nicht üblich.
@@foolishwatcher große ẞene für nichts
Wir haben den Buchstaben, um anzuzeigen, dass es sich gesprochen um ein "scharfes s" handelt. Ja, es ist eine Ligatur aus s und z, wie der Name "Eszett" schon sagt. Aber aus dem langen ſ, das in der Wortmitte verwendet wurde und einem z in Frakturschrift: ſz = ß (Ich konnte das alte z leider nicht copy+pasten). An einigen Straßenschildern in der BRD kann man den Ursprung aus ſ+z (in Frakturschrift) sogar direkt ablesen.
Man hat zwar im Rahmen der bisher letzten Rechtschreibreform von 1996 (also schon ein Weilchen her) versucht, den Buchstaben abzuschaffen, aber offensichtlich ist er immer noch da und omnipräsent in Deutschland. Allein schon wegen der Abermillionen von Schildern mit dem Namen der Straße wäre es schlichtweg nicht durchführbar, das ß komplett abzuschaffen. Die versuchte Abschaffung des ß wurde natürlich von Protesten begleitet. Und zwar nicht nur von Leuten, die den Buchstaben in ihrem Familiennamen tragen.
Stattdessen wurden die Rechtschreibregeln anders festgelegt, um in dem Chaos wenigstens ein bisschen aufzuräumen und Dinge zu vereinheitlichen: Das ß bleibt also ein "scharfes s" und sein Auftauchen wird nun durch die Länge des vorangehenden Vokals erfordert (oder auch nicht) und nicht mehr durch den Laut: Das ß ist stimmlos, das s ist oft nicht stimmlos: Sonne, Vase, sehen etc. (Obwohl das s in einigen Dialekten durchaus stimmlos, also scharf ausgesprochen wird). Also gilt heute, dass ein scharfes s nach einem kurzen Vokal nie mit ß realisiert wird, sondern mit s oder ss: Wasser, nass, was, das etc. Dahingegen bleibt das ß nach Langvokalen und Diphtongen, was im Prinzip ja auch "lange" Vokale sind, erhalten: Weiß, Maß, Straße, außen etc.
Schwierig wird es bei dem Wort das/dass (wobei so schwierig eigentlich nicht): "das" ist ein Relativpronomen und kann durch "dieses", "jenes" oder "welches" ersetzt werden. "Dass" ist eine Konjunktion, die einen Nebensatz einleitet. Sidenote: diese Verwendung hat ihren Ursprung tatsächlich in einem deiktisch (zeigend) verwendeten "das".
Auch für Probleme mit Wörtern wie (Kartoffel-)Mus bietet die Unterscheidung zwischen Kurz- und Langvokal im Hinblick auf s//ss/ß eine (wenn auch versteckte) Lösung: Wie bei anderen eigentlich stimmhaften Konsonanten am Wortende, die durch die deutsche Auslautverhärtung stimmlos ausgesprochen werden (d->t, g->k, b->p), verhält es sich auch hier. Jedes Gundschulkind in Deutschland lernt folgenden Satz: Verlängere das Wort, dann siehst du es sofort. "Kind" (gesprochen Kint) -> Kinder, "Tag" (gesprochen Tak) -> Tage, Laub (gesprochen Laup= -> (die Farben) des Laubes. Das Mus (gesprochen Muß) -> des Muses oder sogar Gemüse. Das alles mag zuerst schwierig erscheinen, ist aber dennoch einleuchtend.
Lernt man eine Sprache, lernt man auch gleichzeitig die Kultur. Dies/dieses gilt auch (oder ganz besonders) für Muttersprachler im eigenen Land. Und da das ß ein Teil der deutschen Sprache, (Schreib-)Kultur und außerdem in der Welt einzigartig ist, sollte dieser Buchstabe auf keinen Fall abgeschafft werden.
Dass es dafür keinen offiziellen Großbuchstaben gibt, liegt daran, dass das ß niemals am Wortanfang steht. Das sollte uns aber nicht daran hindern, das ß dennoch auch als GROßBUCHSTABEN verwenden zu können.
Man sollte lieber mal darüber diskutieren, ob altdeutsche Schriften wie die Frakturschrift und Sütterlin nicht mal fester Bestandteil des Lehrplans im Deutschunterricht werden sollten, anstatt zu versuchen das ß abzuschaffen. Ersteres wäre sinnvoll, damit deutsche Schulkinder (die ja irgendwann mal erwachsen sind) ältere Texte besser lesen können, Letzteres ist ein wirklich überflüssiger Kampf gegen Windmühlen bzw. gegen deutsche Schreibkultur. Und das kann in Deutschland wirklich niemand wollen, der sich mit so etwas auseinandersetzt.
Und noch etwas: Ä,Ö und Ü werden zwar als Umlaute bezeichnet, sollten aber dennoch als eigenständige Vokale, also Buchstaben, angesehen werden. Folglich hat das deutsche Alphabet 30 Buchstaben.
So, langer Text, liest eh niemand, aber wenn doch, hat diese Person hoffentlich ihre Menge an (nicht ganz so) unnützem Wissen erweitern können. 😁
Noch einen schönen Tag an alle, die das hier gelesen haben. ☺
Edit: Ich wusste nicht, dass es seit 2017 wohl tatsächlich ein offizielles großes ẞ gibt. Umso besser
Danke! Ich habe auf jeden Fall was dabei gelernt :)
Man merkt, daß Sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Als Schriftgestalter sticht Ihr Kommentar mir ins Auge und ins Fachgebiet. 😄
@@jafi8178 Vielen Dank für die Lorbeeren. 😀 Ich habe Germanistik und Geschichte studiert und teile mein WIssen gern mit interessierten Leuten. Aber wie sticht mein Kommentar denn ins Auge außer dadurch, dass er sehr lang ist? 🤔
Ist zwar mehr als 50 Jahre her, aber damals hatten wir noch das Fach "Schönschreiben" in der Schule. Da hatten wir noch die Sütterlinschrift gelernt.
@@kleinaberfein9552 Bittebitte, keine Ursache :)
genauso gut kann man postulieren, dass die "Reform-Komischzion" abgeschafft wird. Der vordere Teil war informativ, nach hinten kam dann der Schwabulativ verstärkt zum Einsatz.
Hallo Arte, ich mag sonst alle Videos von euch, aber diesmal habt ihr echt schlecht recherchiert.
1. Die letzte Rechtschreibreform war 2006. Aktuell diskutiert in Deutschland niemand darüber, das Eszett abzuschaffen.
2. Seit 2017 Jahren gibt es das Eszett sehr wohl auch als Großbuchstaben.
3. Das "ß" ist nicht extravagant, sondern absolut hilfreich, weil es manchmal wichtig ist, die Vokallänge anzuzeigen ("in Maßen" vs. "in Massen"))
Wenn der 4:3 Ausschnitt betrachtet wird, in dem das eigentliche Video stattfindet (der Rest scheint eher Rahmen zu sein), dann ist das Video vermutlich auch einfach etwas älter und wurde für TH-cam wieder aufgewärmt. Wenn meine Vermutung richtig ist, dann hätte man das aber durchaus kenntlicher machen können.. so stiftet es halt einfach Verwirrung
@@OTafju Richtig, das Video ist schon ein Stück älter. Arte löscht hin und wieder alte Karambolage-Videos, um sie später neu hochzuladen, da es ihnen wegen einigen obskuren Regelungen nicht erlaubt ist, die Beiträge dauerhaft online zu lassen.
Danke für diesen Kommentar. Brannte mir auch schon unter den Nägeln.
Wodurch sollte das ß den ersetzt werden? Doppel s hört sich einfach anders an. Maße und Masse, Straße und Trasse - wird anders ausgesprochen.
Ist nicht mehr oder weniger merkwürdig oder unnütz als ö, é, ł und andere.
Seh ich auch so. Solange sich das Deutsche dem Konzept von Apostrofen nicht hingibt, bleibt uns nicht anderes als einfach das ß weiter zu benutzen.
ß und ss hören sich nicht anders an - was sich anders anhört ist der Vokal, der ihnen vorausgeht. Aber gerade weil es sonst im Schriftbild zu vielen Verwechslungen kommen könnte (z.B. bei Maße und Masse), ist das ß unfassbar hilfreich, um die Länge des Vokals während des Lesens vorauszusagen.
@@krukika vermutlich würden diejenigen die diese Änderung anordnen das die Masse dann mit ass und die Maße dann aas geschrieben wird, oder irgend so ein Quatsch.
@Janey Egerton Deshalb habe ich gesagt, dass die Unterscheidung hilfreich ist, aber nicht zwingend notwendig. Sie wie die deutsche Groß- und Kleinschreibung, die wird auch in keiner anderen Sprache so umgesetzt. Aber es ist erwiesen, dass Texte mit Groß- und Kleinschreibung schneller zu lesen und leichter zu verstehen sind.
@Janey Egerton Wenn ich als Deutscher z.B. manchmal die NZZ lese, finde die Schreibweise ohne "ß" eher störend und sonderbar. "Strasse" wie z.B. "Rasse" auszusprechen, was die Schreibweise für mich so anzeigt, ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Da hätten die Schweizer lieber wieder "SZ" schreiben sollen (z.B. Strasze) o. Ä.
In einigen historischen Texten habe ich das schon einmal gesehen.
Ein Herz für's ß ❤
Das lange S in eurem Video ist aber ein f, das lange S hat keinen durchgängigen Querstrich.
Früher wurde s wie f geschrieben
@@generalfeldmarschall3781 Nein, nicht "wie", sondern so ähnlich.
@@generalfeldmarschall3781 Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Es ist klar, dass sich biede Buchstaben ähnlich sehen, aber beim lange S geht der Querstrich nicht auf die rechte Seite durch, das ist ja der Unterschied zum f! Und nein, neben dem langen S gab es auch damals schon das heute noch übliche "runde" S.
danke! Nach diesem Kommentar habe ich gesucht!
Ja, ganz recht. Wie konnte denn bitte auf das wichtigste Unterscheidungsmerkmal beider Buchstaben nicht geachtet werden?
Nie im leben wird das "ß" hier in Deutschland abgeschafft :D
Hoffen wir es.
@@rarerobloxmomenteverewigt.5780 Es wird tote geben wenn es der Fall sein sollte 👍🏼
Fehler: Der Großbuchstabe ẞ wurde vor einigen Jahren als Schreibvariante für KAPITALISIERUNGEN eingeführt.
ß muss bleiben! ❤
ẞ ist besser so
@@FlosBlog Schrecklich. Das ß ist eine Ligatur aus zwei Minuskeln. Da einfach eine Versalie draus zu machen ist Barbarei.
Das ß hat seit kurzem einen Großbuchstaben: ẞ
ganz aktuell ists net, seit 2017 gibts ein Majuskel ß: ẞ (wird mit shift+alt gr+ß gebildet)
oha, wusste gar nicht, dass man das mit der kombi tippen kann
TIL
1. Gut zu wissen, dass die große Schreibweise des ẞ anders aussieht als die klein.
2. Vielen Dank für die Tastenkombi für's große ẞ.
danke
Dieses Video enthält so viele Fehler, dass es mich an der ganzen (bisher von als ganz nett empfundenen) Reihe zweifeln lässt :-(
ß kommt nicht von der Verbindung eines langen s mit einem kurzen s, sondern von der Verbindung vom altdeutschen langen s mit dem altdeutschen z, das etwa wie eine 3 geschrieben wurde. Deshalb heißt es ja auch „esszett“.
ſʒ
Da gibt es gefühlt 20 Theorien zu.
Das ß hat vor ein paar Jahren eine große Version bekommen
Gerade in der Schweiz fehlt mir das Eszett sehr, weiß ich doch nie, ob nun Masse (Maße) oder Masse (Masse) gemeint ist. Nicht immer ergibt es sich aus dem Kontext. Von Bussen (Bußen) und Bussen (Bussen) mal ganz abgesehen.
Alles in Massen genossen!
@@der.Schtefan 😂
Steht auf Schwizer Bierflaschen ,,Alkohol in Massen geniessen"? 😂
Wir Schweizer sind es eben gewohnt, beim Lesen auch zu denken.
Ach, ihr müsst gegebenenfals also ein Bussgeld bezahlen?
Nachtrag:
"Maßen" und "Massen". 1.Maßen (Alles in Maßen) = Ruhe, Bedacht. 2. Massen= Mengen.
Bus und Bett-Tag.
"Genießen wir also diesen wunderlichen Buchstaben, solange es noch geht!"
❣Ein sehr schöner Schlussatz einfach.
Buckel-Es? Noch nie gehört. Bei uns hieß es immer Rucksack-Es!
Ich dachte eß geht um die leckeren ẞchokotäfelchen :(
Sehr interessant solche Videos anzuschauen, vor allem wenn man Deutsch lernt 😉👍 LG aus Bogotá
Liebe Grüße 🤗
danke, bis heute nicht gecheckt warum mal ohne mal mit ARTE beste
In der Schweiz wird Bier übrigens nur in Massen getrunken.
2:23 Doch, das Eszett hat doch einen Großbuchstaben!
Unter Linux geräten mit ALT GR + SHIFT + S und mit Windows-Geräten mit ALT GR + SHIFT + ẞ zu schreiben. Es fand sich bereits 1960 auf der Titelseite des „GROẞEN DUDEN“.
Super Video! Anmerkung: Seit 2017 gibt es offiziell auch ein großgeschriebenes Eszett.
Mir ist nicht klar, was an der Sache unklar sein soll.
Mein Arzt meint, ich solle Bier nur in Maßen genießen. Da ich nicht in Bayern lebe, bin ich sehr für die Abschaffung des "ß".
Eigentlich kann man das „ß“ nicht abschaffen, weil es ja auch in Namen verwendet wird
Doch. Wird dann eben auch mit ss ersetzt.
@@an_dy91 Viele Namen mit ß sind seit der "Neuen Deutschen Rechtschreibung" ohnehin schon fehlerhaft, weil diese Wörter eigentlich mit Doppel-S geschrieben werden. Aber weil es Namen sind, ändert man das nicht mal eben (es wäre sonst ein anderer Name).
Und selbst wenn das ß wirklich mal entfallen sollte, dann ist es in der digitalen Welt nachwievor in den Schriftsätzen vorhanden und könnte somit immernoch geschrieben werden (am PC z. B. mit den sogenannten Alt-Codes).
Von staatlicher Seite tut man sich seit je her da sehr ignorant. Da auf dem Personalausweis der Name stets vollständig groß geschrieben wird, ersetzt man auch das Eszett konsequent durch ein Doppel-s. Dass der Name dadurch falsch geschrieben wird, interessiert die doch nicht. Auch dass ein Versal-Eszett seit ca. 15 Jahren sich seinen Weg bahnt, wird ignoriert.
Ein ❤ für ß
Ich finde es gut, das "Masse" (kurzes a) und "Ma0e" (langes a) nun unterwschieden werden können. MMn ist die Regel sehr einfach und leicht zu lernen. Witzig, die österreichische "sz" Schreibweise.
Masze
Ich mag das ß. Es sieht irgendwie elegant aus. Es darf gerne für immer bleiben :)
Das "ß" finde ich super sinnvoll. Bitte, niemals abschaffen :) !
Das ẞ gibt es seit paar Jahren schon als Großbuchstaben wie man hier sehen kann. Kam auch in die Nachrichten😁
Ich glaub kaum dass das ß auf absehbare Zeit verschwindet; die Unterscheidung von zB Masse/Maße und Busse/Buße find ich doch recht vorteilhaft und alles andere als verwirrend. Eher geben die Franzosen ihr œ auf ^^
Ich liebe das ß.
Ich verstehe gar nicht, wieso man beim ß von scharfem s spricht. Es scheint mir eher umgekehrt: "Die Busse fahren" ist u kurz und ss scharf, "Ich tue Buße" ist u lang und ß schwach, "Die kritische Masse", a kurz, ss scharf, "Die Maße sind genommen", a lang und ß schwach.
Nicht nur das Schriftbild ändert sich, sondern auch deren Bedeutung so z.B. MASSE DER MASSE hat dann 3 Bedeutungen, je nach dem wo das ß steht oder ob es gar keins gibt. Überlegt mal was ich wohl gemeint habe.... Vieleicht fallen euch auch noch weitere Beispiele der deutschen Schriftsprache ein.
Ja es gibt noch Busse und Buße, aber komm schon, das lässt sich doch vom Kontext her erkennen. Und wie kommst du auf 3? Masse der Masse, Maße der Maße, Masse der Maße und Maße der Masse sind 4. Und ich kann mir bei keinem der 4 Formulierungen eine Situation vorstellen, bei der Unklarheiten nicht mit minimalstem Aufwand vermieden werden könnten.
@@FBroetchen Stell dir mal eine techn. Zeichnung vor auf der nur Großbuchstaben verwendet wurden und du kein ß hast. Was meinte unser (nicht mehr greifbarer) Konstrukteur wohl? Derartige Diskussionen hatte ich bereits mehrfach zwischen den Kollegen
@@stesta3698 In diesen seltenen Fällen kann man doch vom Kontrukteur verlangen Masseinheit zu schreiben oder die Masse mit Objekt o.Ä. zu umschreiben. In der Schweiz kriegen die das ja wohl auch irgendwie hin.
Wir lieben unser Eszett ❤
Aber das ß hat doch mittlerweile einen Großbuchstaben? Dieser wurde 2017 eingeführt und gehört zur deutschen Rechtschreibung.
Ich finde das ß gut, es schafft Klarheit bezüglich der Bedeutung und der Aussprache der Wörter - genau dafür ist es doch da. Es abzuschaffen würde nur mehr Verwirrung stiften.
Es gibt einen Großbuchstaben für ß
Wir Deutsche lassen uns ja so einiges vorschreiben, aber um nichts in der Welt lasse ich mir das ß verbieten.
Man hat ja seine Prinzipien.😤
Es gibt sehr wohl ein großes ẞ, neben dem kleinen ß!
Also ich habe hier ja ein kleines ß und auch ein groẞes ;)
(ẞ/ß)
At Minute 2:20 : Mittlerweile ist es möglich mit Hilfe der Tastenkombinations Alt Gr+Shift+ß das große "ẞ" zu schreiben.
Hier ein vergleich: ß und ẞ.
Typisch deutscher Buchstabe möglichst kompliziert soll es sein
Funfact: Es gibt seit 2017 ein großes Eszett, der Unterteil der oberen Rundung ist dann gerade.
ß geht als Groß- und Kleinbuchstabe.
Auf einer Windows-Tastatur lässt sich ein großes ẞ mit der Tastenkombination [ALT GR] + [SHIFT] + [ß] schreiben. Wow wieder was gelernt ^^
Ich erinnere mich an eine Szene im Fernsehen, wo jemand sagte, er wolle die Trema abschaffen.
Bernhard Hoëcker war entsetzt.
Hab noch nicht gehört, dass es ganz abgeschafft werden soll. Und die momentane Funktion, dass es einen langen Vokal kennzeichnet und ss einen kurzen, ist ja auch durchaus nützlich?
Ein großes Eszett gibt es!!! ß - ẞ !
Wie schon von anderen erwähnt, ist mir nicht so klar, warum so viele Fehler in diesem Video sind. Angefangen vom Großbuchstaben ẞ für ß, hinzu dem Fakt, dass es tatsächlich zwei Ligaturen gab: ſs (langes und rundes S) und ſʒ (langes S und rundes Z). Letzteres war weiter verbreitet und ist daher auch in vielen Schrifttypen zu finden. Die heutigen am Bildschirm stark dominierenden Antiqua-Schriften jedoch verwenden erstere Ligatur. Aber der Name des Buchstaben kommt nicht vom wirren Gebrabbel der Grimms, sondern ist historisch selbstbeschreibend
de.wikipedia.org/wiki/%C3%9F
wie oder wo genau kann ich am Sommerspiel bitte teilnehmen ? finde keine andere kontaktadresse... merci :)
ich schreibe ganz gern mal ß als sz
also bspw. der grosze mensch. man sieht auch in mancher alten schrift diese variante und ich find es schade, dass sie verloren hat
Ja, genau. Deswegen habe ich auch noch nie verstanden, weshalb das Eszett in Großbuchstaben nicht als "SZ" geschrieben wird, statt Doppel-S. "STRASZE" ergäbe doch viel mehr Sinn als "STRASSE" bspw.
Komisch, so habe ich es noch nie gesehen. Jetzt wo ich es so lese, muss ich allerdings gestehen, dass es enorm meinen Lesefluss stört: Ich lese "gros-ze" und "Stras-ze"
Es hatte keinen Großbuchstaben. Das große ẞ wurde vor ein paar Jahren eingeführt. Leider sticht es ziemlich arg heraus in GROẞBUCHSTABIGEN Wörtern, da ihm die Zackigkeit in er linken oberen Ecke fehlt.
Den Großbuchstaben von ß gibt es: ẞ.
Mach mal ein Beispiel wo man den braucht?
Ich kenne es auch als sz. Ich liebe das ß. Es ist ein super Hinweis, wie die Wörter ausgesprochen werden. Hoffentlich werden sie mir das ß nicht nehmen. Für mich war dies die leichteste Übung, als ich schreiben lernte. Wann kommt das ß und wann ss. Mal davon abgesehen, dass es so schön und so kurz ist.
2:20 es gibt ein großes ß. Man sieht es oft an älteren Straßennamensschilder und gibts auch im Unicode-Standard: ẞ
Alkohol in Maßen genießen, nicht in Massen.
Trage diesen Buchstaben in meinem Nachnamen. Das sorgt besonders international gerne mal für Verwirrung, aber auch für die ständig falsche Aussprache meines Namens, besonders zu Schulzeiten. Ich hätte nichts dagegen, wenn es verschwindet xD
Fußball und Strafstoß! Vielen Dank. Aus Brasilien.
Also eure Herleitung des ß aus ss ist hanebüchen und absolut falsch. Warum sollte man so etwas wohl Eszett nennen? Richtig ist das lange s. Zwei Varianten für das s zu haben, hat man vermutlich aus dem Griechischen übernommen, wo das Sigma auch zwei Varianten in Kleinschreibung besitzt. Der Buchstabe, mit dem das lange s verschmolzen wurde, ist aber das z und zwar in Frakturschrift, wo man das sehr schön deutlich sieht. So lange her ist das Verschmelzen von Buchstabenkombinationen nämlich schon und Eszett war bei weitem nicht die einzige Ligatur. Ich mag das ß, auch wenn es absolut unnötig ist. In 25 Jahren in der Schweiz, habe ich es nicht einmal gebraucht, um Verwirrungen zu vermeiden, denn glücklicherweise gibt es ja noch den guten, alten Kontext und bei manchen auch das Hirn.
Also mir und niemandem in der Schweiz fehlt je ein Eszett. Wir geben uns mit „s“ und „ss“ zufrieden. Wieso kompliziert, wenn es auch einfach geht? Doch nicht etwa wegen Masse und Masse! Wir unterscheiden allein mit Sprachverstand Zentimeter von Kilo.
2:24 Doch. Seit ungefähr fünf Jahren schon.
Als ich in Dortmund war, wollte ich dort im Weckweg in einem Kiosk ein Wegbier kaufen, das ging aber nicht, weil das Bier weg war. Da also das Wegbier weg war, blieb mir nichts weiter übrig, also mir ein Wegweck zu holen, also ein Weck für den Weg. Es war auch nur noch ein Weck da. Als ich das gekauft habe, waren alle Weck weg.
Möchte mal diese gewohnt wunderbare Karambolage-Folge bzgl. Minute 2:23 etwas besserwisserhaft korrigieren: es gibt es doch, das große "ß", erst seit ein paar Jahren, ja, aber es ist vorhanden 🤓
Die Ligatur ß aus ſ und s gibt es bei der Antiqua. Bei Frakturschrift ist das ß tatsächlich eine Ligatur aus ſ und z.
Wer gerne online bestellt, bekommt seine Pakete aus dem Ausland auch häufig in die BahnhofsstraBe geschickt.
Die Kritik ist, und sie ist eben nicht ganz unberechtigt, dass eine Ligatur eben ein rein dekorativ typografisches Stilmittel ist. Sie sollte aber als solche niemals eine orthografische Bedeutung haben.
Allerdings werden Ligaturen schon länger auch als solches verwendet. Ein Beispiel ist das sog. "kaufmännische und" was so ausschaut "&" und eine, meist stark verfremdete, Ligatur der Buchstaben et ist und auf eben dieses lateinische Wort Bezug nimmt.
Davon ab, dass es sich hier um ein Lehnwort aus dem Lateinischen handelt darf eben dieses "&" niemals als gewöhnliche Konjunktion im Satz verwendet werden, sondern nur um Namen miteinander zu verbinden welche in einem, meist dienstlichen, Verhältnis zueinander stehen.
Nebenbei bemerkt ist das & ein Mann der auf dem Popo rutscht. 🤷♂
Ich liebe das Buckel ß
Ich werde es noch schreiben auch wenn es verboten ist
Auch in der lateinischen Schrift gab es früher eine Unterscheidung von langem und rundem s. Auch im Italienischen gab es früher eine ss-Ligatur
Es gibt ein großes ß nämlich ẞ. Zugegeben ß und ẞ sehen ich sehr ähnlich aber man beachte die gerade Linie beim ersten Buckel. Am Handy ist es einfach zu schreiben. Am PC glaube ich, muss man Capslock aktivieren.
wie ich einen Kommentar zuvor erfahren habe: Shift+AltGr+ß ;)
es gibt doch bereits seit 2017 ein großes ẞ. Sind eure Infos veraltet oder ist das das Reupload eines alten Beitrags?
In der Schweiz geniessen wir beim Oktoberfest die Massen in Massen. Ob das massvoll (selten Mass voll zu leer) oder masslos (häufig Mass voll zu leer) geschieht, entscheidet das gesprochene und nicht das geschriebene Wort.
Letztendlich kann ich als Deutscher in der Schweiz sehr gut ohne ß leben. Ohne Verlustschmerz.
2:42
Bin aus der Schweiz mit Jahrgang 76 und habe es hier noch nie gesehen
Ich weiß, bei 2:14 wird das "falsche" genutzt, es müsste ein Schaft-s bzw. Lang-s sein. In der Schreibung wurde dann das und so zusammengezogen, dass das daraus entsteht und wenn man sich das genau anschaut, dann erkennt man auch das und Teile der Schreibung des damaligen => . Hier empfiehlt es sich die Kurrentschriften und Sütterlinschriften anzuschauen, dort erkennt man diese Schreibung wunderbar.
DIE Rechtschreibreform vereinheitlichte und stärkte die Regelhaftigkeit zur S-Schreibung. Die Schweitzer-Lösung (immer ss anstelle von ß) hat eine große Schwäche: Man muss wissen, wann man früher ß verwendete, um es dannneu mit ss ersetzen zu können.
Jetzt habe ich Hunger auf "Eszet- Schnitten".
Offiziell: Reform
Inoffiziell: Verschleierung der Inkompetenz
ẞ hier ein großes Eszett (ß)
Ich protestiere! Es gibt mittlerweile vom Duden einen Großbuchstaben für das Eszett. Momentan ist aber noch keine einheitliche Tastenkombination verfügbar.
Also ich verwende, wo immer es geht, auch mit dem neuen Großbuchstaben.
Könnt Ihr bitte auch bei Karambolage die französische Version des Videos verlinken? :) Ich schicke sie gerne an Freunde, die ich Frankreich leben, allerdings muss ich immer auf der Webseite von ARTE das Video suchen. :D
Das Video ist hier verfügbar: th-cam.com/video/EnEdJwyfuOk/w-d-xo.html
@@artekulturkanal Danke :)
Es gibt mitlerweile einen Großbuchstaben für ß Das ist er :"ẞ"
Als kleine Verteidigung Karambolages: Dieses Video ist ein Reupload eines sehr viel älteren Beitrags, der bestimmt schon seine 15 Jahre auf dem Buckel hat, also nicht wundern, wenn die Aussagen das große Eszett betreffend nicht mehr ganz aktuell sind
Wow! Das nicht als Reupload zu kennzeichnen finde ich schlimmer als eine schlechte Recherche.
Was in dem Video fehlt, ist der grundlegende Unterschied in der Aussprache zw "s", "ss" und "ẞ". Das scharfe s wird wie ein ss ausgesprochen (ähnlich dem z im Englischen), nur liegt die Betonung auf dem Vokal davor.
Leute... der Buchstabe heißt lausprachlich sz... Ich kann Kurrent und ich kann eins sagen: Das ß kommt definitiv von der Ligatur von s und z. Im Laufe der Zeit gab es mehrere Rechtschreibreformen und und das sz hat in manchen Wörtern das ss abgelöst. Im Kurrent kann man seht schön sehen, wie die Ligatur sz wie ein ß aussieht - ein lang-s und ein rund-s gemeinsam bilden gemeinsam auch definitiv kein ß in der Ligatur, da das rund-s eher wie ein auf den Kopf gestelltes g aussieht. Aber wie das rund-s gibt es eigentlich kein großes ß - man brauch es jedenfalls ja auch nie.
Apropos "nicht gerade einfach": Ich weiß ja nicht, ob die Franzosen mit ihren unsinnigen Strichen und Kringeln über und unter Buchstaben UNS Deutschen erzählen sollten, wie es einfach geht. Und im Wort "Bordeaux" spricht man gefühlt das halbe Wort gar nicht mit. IHR könnt es definitv nicht besser als wir mit den einfachen Wörtern. Wollt ich nur mal in den Diskurs zur "einfach geht anders" beigetragen haben.
Initiative zur Wahrung des ß - Meine Tastatur hat kein großes ß und im näheren Umfeld hab ich das auch noch nie gesehen :-(
Aber da es generell nicht als Anfangsbuchstabe genutzt wird macht das auch wenig bis keinen Sinn
Das große scharfe S ist seit 2017 fester Bestandteil der deutschen Schriftsprache:
de.m.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_%C3%9F
Glücklicherweise bin ich alt genug, deshalb habe ich mit der Reform nichts zu tun. Ich kann den Buchstaben behalten!
Hab ein ß im Nachnamen. Wenn es dann einen neuen Perso aufs Haus gibt wär ich dabei, denn es ist schon nervig jedes mal am Telefon zu erklären, was ein ß ist. In 90% der Fälle steht bei mir immer ss oder sz 😄
Das EẞZETT
Seit neuestem gibt es doch ein großes ß. ẞ und ß gibt es.