Der Konsum wurde mit den Zinserhöhungen abgewürgt und wird auf Grund der Zinssenkung (hoffentlich) den Konsum wieder ankurbeln. Alles bisher richtig gemacht, denn davon profitieren letztlich jetzt alle: Staat, Wirtschaft, Verbraucher.
Genauso ist es, Zinsbelastung im US-Budget ist größer als Ausgaben für die Verteidigung. Natürlich lässt man den Dollar inflationieren, um die Schulden zu senken. Dieser Schuldenberg plus das jährliche Defizit lässt nix anderes zu.
Die zweite Inflationswelle kommt auch hier bei uns schon allein, weil die Löhne zeitverzögert stark zweistellig ansteigen. Die gehen auch nicht wieder einfach so runter.🤷♂️
Fragen: Woher sollte denn die zweite Inflationswelle kommen? Was wenn der Arbeitsmarkt doch noch weiter zurückgeht? Warum über 5% Zinsen bei 3% Inflation? Mit den hohen Zinsen ist halt einfach niemandem geholfen.
Der 0,5 Zinsschritt der FED hat dazu geführt, dass auch China jetzt sich traut zu lockern, ohne eine Yuan-Abwertung zu riskieren. Das hat z.B. gestern dazu geführt, dass alle Rohstoffpreise angezogen haben (weil die Chinesen dann wieder mehr konsumieren). Steigende Rohstoffpreise werden die Inflation wieder antreiben.
Weil die Inflation keine 3%, oder wie in Deutschland abgebenen, 2% beträgt. In den USA wurde der Warenkorb einfach still und heimlich angepasst. Und vor allem Wohnen und Kosum ist deutlich teurer geworden, was den Durchschnitt der Menschen viel mehr belastet. Oder meinst du, dass du aktuell bei nem 50€ ALDI Einkauf die gleichen Produkte und Mengen bekommst wie vor einem Jahr für 49€? Das einzige, was gerade billiger wird, ist Öl und Gas und das deutet auch eher auf eine kommende Rezession hin. Die Förderländer fördern nämlich historisch recht konstant, egal wie hoch die Nachfrage ist.
@@2lame4live Die gefühlte Inflation ist höher als die Berechnete? Ja das merke ich selber ja auch bei jedem Einkauf aber das ist kein Grund für eine weiter steigende Inflation. Öl und Gas wird billiger und es steht eine Rezession bevor? noch ein Argument für Zinssenkungen.
Doch die Rezession wird kommen. Momentan sieht man es nicht, aber die unteren US-Einkommensschichten haben kein Geld mehr. Die Zinsen müssen runter, weil der US-Konsument die Kreditkarten bereits bis zum Anschlag nutzt. Das habe ich bei den TH-cam-Videos von FinanzMarktWelt herausgehört.
@@Hellinvestiert Brauchen die Zinssenkungen nicht 18 bis 24 Monate bis sie in der Realwirtschaft wirken? Ob die Sahmrule richtig liegt wissen wir auch erst in 6 bis 12 Monaten im Rückspiegel. Dann eher das Refinanzierungsargument unten.
Die Verschuldung in den USA liegt bei ca. 35.000.000.000.000 USD (35 Billionen) . Nur die Zinslast in den USA liegt z.Zt. bei ca. 900.000.000.000 USD /Jahr (900 Milliarden !!). Wenn die Zinslast um 0,5 % sinkt, ist das die "kleine" Summe von 175.000.000.000 USD (175 Milliarden) weniger. Der Schuldenberg in den USA ist jedenfalls gigantisch groß, da reichen die Nullen fast schon nicht mehr. Die Frage ist, wie lange die Gläubiger da noch mitmachen und Vertrauen in eine weiterhin boomende US-Wirtschaft bzw. den USD besteht.
@@kaykietzmannToll erkannt, leider nur eine absolute Zahl. Relativ ist die Zinsbelastung höher als die Ausgaben fürs Militär. Zudem kommt ein weiteres jährliches Defizit hinzu.
@@HellinvestiertEwig. Kann man durch zinsloses Gelddrucken der Notenbanken erreichen. Auch durch CDBC. Der Umweg über Geschäftsbanken und Zinsen ist überflüssig
Dieser hat die kritische Schwelle von 0,5 für den August überschritten (0.57) und das, obwohl real noch schlechtere Arbeitsmarktzahlen vorlagen, als zur Berechnung der Vormonate rangezogen wurde Ich denke auch, dass hier arbeitsmarkttechnisch etwas gärt...
Das Haushaltsdefizit der USA beträgt ca 8% des BIP. Dadurch kommt enorme Liquidität in den Markt. Sollte sich die Regierung und die Notenbank abgesprochen haben, dh. Regierung fährt Defizit runter und Notenbank senkt zum Ausgleich die Zinsen, ändert sich an der Liquiditätssituation nicht so viel, wie es den Anschein hat.
Perfekte Analyse, die ich 100% teile ;) Hoffen wir mal, dass die Motivation pol. nicht ökonomischer Natur war (wäre f.d. Märkte erstmal besser, aber die INFL sehe ich so oder so noch lange nicht nachhaltig limitiert)
Meine Theorie: Die da die Geldmenge nicht Linear steigt, sondern exponential, erfolgt die Größe der Zinsschritte als (mathematische) Ableitung davon. Die nötigen Ruderauslenkungen werden also kräftiger.
Sind die Zinsschritte nicht von der Inflation abhängig und nicht von Arbeitsmarktdaten oder irgendwelchen Rezessionsängsten? Die Inflation in den USA beträgt aktuell nur noch 2,5% und rechtfertigt somit keine hohen Leitzinsen.
Die Inflation sollte eine Rolle spielen und so gesehen ist sie immer noch nicht im Zielkorridor der Fed angekommen. Zudem zeigen sich einige Werte sehr hartnäckig. Da gleich mit 50 Basispunkten anzufangen finde ich zu viel.
@@Hellinvestiertjein, die Inflation korreliert nicht immer mit den Leitzinsen. Energie, Ölpreis, Gas und Ähnliches haben historisch fast größere Auswirkungen auf die Inflation. Von dem her sehe ich hier weniger Probleme bei Zinssenkungen. Wenn dagegen die OPEC den Ölpreis erhöhen würde, würde dies viel schneller und stärker auf allgemeine Konsumentenpreise durchschlagen
Die FED muss ja so handeln, damit Kamala wieder die Gunst der Wähler gewinnt. Ich habe den grossen Verdacht, dass Jerome Powell ein Demokrat ist und die Aufgabe der FED « politisiert. «
@@W.B_long Blödsinn. Trump wird das noch viel besser machen. Er will die Inflation vernichten , indem die USA ihr Rohöl selber produzieren. Zudem ist Trump für einen schwachen Dollar. Damit wird auch unsere Inflation halbiert. Was schlecht für uns sein wird, ist eine viel höhere Beteiligung Europas an die Kosten der Selbstverteidigung. Die USA werden sonst ganz einfach aus der NATO verschwinden.
Die Argumentation klingt nachvollziehbar. Ich frage mich nur, wieso diese kritische Sichtweise nicht schon in deinem Beitrag zu der Zinserhöhung von dir angeklungen ist, der vor der Fed-Entscheidung von dir gepostet wurde.
Nun, das erinnert mich an ein Video von Krall, wo er sinngemäß sagte: Sie werden euch glauben machen, dass der Markt ewig steigt und dann gibt es die Dicke Überraschung.
Es geht darum der Regierung Luft bei den Zinskosten zu verschaffen, es müssen bald langfristige Schulden Refinanziert werde.
Denke ich auch: Der Schuldenberg ist so hoch, dass die Zinsen extrem ins Gewicht fallen!
genau
Nein die Wahrheit heißt Rezession.
Die haben keine Wahl 🤷🏼♂️
Der Konsum wurde mit den Zinserhöhungen abgewürgt und wird auf Grund der Zinssenkung (hoffentlich) den Konsum wieder ankurbeln. Alles bisher richtig gemacht, denn davon profitieren letztlich jetzt alle: Staat, Wirtschaft, Verbraucher.
Genauso ist es, Zinsbelastung im US-Budget ist größer als Ausgaben für die Verteidigung. Natürlich lässt man den Dollar inflationieren, um die Schulden zu senken. Dieser Schuldenberg plus das jährliche Defizit lässt nix anderes zu.
Toll aufgearbeitet! Deine Skepsis ist absolut gerechtfertigt. Rechtzeitig aussteigen!😊
Danke dir.
Die zweite Inflationswelle kommt auch hier bei uns schon allein, weil die Löhne zeitverzögert stark zweistellig ansteigen. Die gehen auch nicht wieder einfach so runter.🤷♂️
Fragen: Woher sollte denn die zweite Inflationswelle kommen? Was wenn der Arbeitsmarkt doch noch weiter zurückgeht? Warum über 5% Zinsen bei 3% Inflation? Mit den hohen Zinsen ist halt einfach niemandem geholfen.
Etwas ähnliches hatte ich auch gerade gepostet 😅
Der 0,5 Zinsschritt der FED hat dazu geführt, dass auch China jetzt sich traut zu lockern, ohne eine Yuan-Abwertung zu riskieren.
Das hat z.B. gestern dazu geführt, dass alle Rohstoffpreise angezogen haben (weil die Chinesen dann wieder mehr konsumieren).
Steigende Rohstoffpreise werden die Inflation wieder antreiben.
Weil die Inflation keine 3%, oder wie in Deutschland abgebenen, 2% beträgt.
In den USA wurde der Warenkorb einfach still und heimlich angepasst.
Und vor allem Wohnen und Kosum ist deutlich teurer geworden, was den Durchschnitt der Menschen viel mehr belastet.
Oder meinst du, dass du aktuell bei nem 50€ ALDI Einkauf die gleichen Produkte und Mengen bekommst wie vor einem Jahr für 49€?
Das einzige, was gerade billiger wird, ist Öl und Gas und das deutet auch eher auf eine kommende Rezession hin.
Die Förderländer fördern nämlich historisch recht konstant, egal wie hoch die Nachfrage ist.
@@2lame4live Die gefühlte Inflation ist höher als die Berechnete? Ja das merke ich selber ja auch bei jedem Einkauf aber das ist kein Grund für eine weiter steigende Inflation. Öl und Gas wird billiger und es steht eine Rezession bevor? noch ein Argument für Zinssenkungen.
@@2lame4liveJa ja, die vielbeschworene, heimliche Anpassung des Warenkorbs.
Danke Herr Hell für Ihr Video und die von Ihnen gezeigte These. 👍👍 100% d'accord.👍😅
Doch die Rezession wird kommen. Momentan sieht man es nicht, aber die unteren US-Einkommensschichten haben kein Geld mehr.
Die Zinsen müssen runter, weil der US-Konsument die Kreditkarten bereits bis zum Anschlag nutzt.
Das habe ich bei den TH-cam-Videos von FinanzMarktWelt herausgehört.
Glaube nicht an 3. Welle, Realzins immer noch positiv. Warum sollten Zinsen hoch bleiben, wenn Arbeitsmarkt abkühlt und Inflation gesunken ist?
Zuerst brauchen wir eine zweite Welle 😉 Aber im Ernst: Zinssenkungen können gemacht werden, aber gleich so stark ist das falsche Signal.
@@Hellinvestiert :😀
@@Hellinvestiert Brauchen die Zinssenkungen nicht 18 bis 24 Monate bis sie in der Realwirtschaft wirken? Ob die Sahmrule richtig liegt wissen wir auch erst in 6 bis 12 Monaten im Rückspiegel. Dann eher das Refinanzierungsargument unten.
Die Verschuldung in den USA liegt bei ca. 35.000.000.000.000 USD (35 Billionen) . Nur die Zinslast in den USA liegt z.Zt. bei ca. 900.000.000.000 USD /Jahr (900 Milliarden !!). Wenn die Zinslast um 0,5 % sinkt, ist das die "kleine" Summe von 175.000.000.000 USD (175 Milliarden) weniger. Der Schuldenberg in den USA ist jedenfalls gigantisch groß, da reichen die Nullen fast schon nicht mehr. Die Frage ist, wie lange die Gläubiger da noch mitmachen und Vertrauen in eine weiterhin boomende US-Wirtschaft bzw. den USD besteht.
😮 Große Zahlen, wow
Guck mal, noch eine: 27.360.000.000.000 (BIP der USA).
Wie lange die Gläubiger da mitmachen ist unter anderem am Sonntag ein Thema im Video.
@@kaykietzmannToll erkannt, leider nur eine absolute Zahl. Relativ ist die Zinsbelastung höher als die Ausgaben fürs Militär. Zudem kommt ein weiteres jährliches Defizit hinzu.
@@cere6853 Der Bildungsetat beträgt nur 10 zehn Prozent des Militärbudgets. Was bringt es sinnlos Zahlen zu posten?
@@HellinvestiertEwig. Kann man durch zinsloses Gelddrucken der Notenbanken erreichen. Auch durch CDBC. Der Umweg über Geschäftsbanken und Zinsen ist überflüssig
Ganz am Ende kommt die blutsteuer!
Der Sahm-Indikator für den Arbeitsmarkt zeigt sehr zuverlässig eine nahende Rezession an. Dieses Instrument findet auch bei der FED Beachtung.
Dieser hat die kritische Schwelle von 0,5 für den August überschritten (0.57) und das, obwohl real noch schlechtere Arbeitsmarktzahlen vorlagen, als zur Berechnung der Vormonate rangezogen wurde Ich denke auch, dass hier arbeitsmarkttechnisch etwas gärt...
Diesmal würde ich ihn weniger beachten. Siehe dazu auch den Kommentar von Claudia Sahm auf Bloomberg. Sie zweifelt gerade selbst an ihrem Indikator.
Meine Aktien fallen immer nur ich kaufe ersteinmal nichts mehr und Investiere nur noch in Edelmetalle.
Die meisten Indizes sind auf Allzeithoch, welche Aktien hast du?
Das Haushaltsdefizit der USA beträgt ca 8% des BIP. Dadurch kommt enorme Liquidität in den Markt. Sollte sich die Regierung und die Notenbank abgesprochen haben, dh. Regierung fährt Defizit runter und Notenbank senkt zum Ausgleich die Zinsen, ändert sich an der Liquiditätssituation nicht so viel, wie es den Anschein hat.
Ich gehe davon aus, dass die US-Regierung noch mehr Geld ausgeben wird.
Perfekte Analyse, die ich 100% teile ;) Hoffen wir mal, dass die Motivation pol. nicht ökonomischer Natur war (wäre f.d. Märkte
erstmal besser, aber die INFL sehe ich so oder so noch lange nicht nachhaltig limitiert)
Ist die Inflation nicht höchst willkommen, so dass der Staat sich darüber entschulden kann?
Inflation ist erwünscht 😊
Meine Theorie:
Die da die Geldmenge nicht Linear steigt, sondern exponential, erfolgt die Größe der Zinsschritte als (mathematische) Ableitung davon.
Die nötigen Ruderauslenkungen werden also kräftiger.
Nixon/ Vietnam/ Goldstandard etc.....irgendwie ähnlich.
Sind die Zinsschritte nicht von der Inflation abhängig und nicht von Arbeitsmarktdaten oder irgendwelchen Rezessionsängsten? Die Inflation in den USA beträgt aktuell nur noch 2,5% und rechtfertigt somit keine hohen Leitzinsen.
Die Inflation sollte eine Rolle spielen und so gesehen ist sie immer noch nicht im Zielkorridor der Fed angekommen. Zudem zeigen sich einige Werte sehr hartnäckig. Da gleich mit 50 Basispunkten anzufangen finde ich zu viel.
@@Hellinvestiertjein, die Inflation korreliert nicht immer mit den Leitzinsen. Energie, Ölpreis, Gas und Ähnliches haben historisch fast größere Auswirkungen auf die Inflation. Von dem her sehe ich hier weniger Probleme bei Zinssenkungen. Wenn dagegen die OPEC den Ölpreis erhöhen würde, würde dies viel schneller und stärker auf allgemeine Konsumentenpreise durchschlagen
@@Hellinvestiert Machen wir jetzt jedes mal ein Video, wenn etwas unüblich ist? "Gefährlicher Fehler der FED" wtf
Der US Staat braucht dringend Geld: Die Politik bestimmt die Zinsen.
Die FED muss ja so handeln, damit Kamala wieder die Gunst der Wähler gewinnt. Ich habe den grossen Verdacht, dass Jerome Powell ein Demokrat ist und die Aufgabe der FED « politisiert. «
😂 Du bist auf ner ganz heißen Spur
Ist doch gut für uns
@@W.B_long Blödsinn. Trump wird das noch viel besser machen. Er will die Inflation vernichten , indem die USA ihr Rohöl selber produzieren. Zudem ist Trump für einen schwachen Dollar. Damit wird auch unsere Inflation halbiert. Was schlecht für uns sein wird, ist eine viel höhere Beteiligung Europas an die Kosten der Selbstverteidigung. Die USA werden sonst ganz einfach aus der NATO verschwinden.
@@W.B_long
Kamala ist nicht gut für uns.
Nein, hat sie nicht!
Video erspart 👍
Kreditkartenschulden, Zinsausgaben erstmals höher als Militärausgaben…
Olaf hat doch den Doppelwumps versprochen, und da ist er! 😂😂😂
:)
Hallo Sebastian, wie immer ein sehr informativ!
Merci :)
Die Argumentation klingt nachvollziehbar. Ich frage mich nur, wieso diese kritische Sichtweise nicht schon in deinem Beitrag zu der Zinserhöhung von dir angeklungen ist, der vor der Fed-Entscheidung von dir gepostet wurde.
Immer spannend, wenn ein Finfluencer am Fliesentisch seiner Eltern die FED korrigiert.
Es ist nicht der Fliesentisch meiner Eltern, sondern der Schreibtisch in meinem Kinderzimmer 😉
@@Hellinvestiert 😘
Wo finde ich den Report?🤔
Link unter dem Video oder hier www.hell-investiert.de
In welcher Stadt liegt deine Heimat ? Ich bin aus Landshut,VG !
Donauwörth.
Bor!!!
Erster
Nein 3:34
Ja😊
Doch :)
Advice from Hell! ;-)
Nun, das erinnert mich an ein Video von Krall, wo er sinngemäß sagte: Sie werden euch glauben machen, dass der Markt ewig steigt und dann gibt es die Dicke Überraschung.