Sehr geehrter Herr Prof. Loviskach, ich möchte Ihnen wirklich sehr danken dafür, dass Sie Ihr Wissen, auch in kompexen Themengebieten, verständlich vermitteln und hier kostenlos zur Verfügung stellen! Ihre Videos haben mir schon in so manchem Fach die Augen geöffnet! Herzlichen Dank und viel Spaß und Freude weiterhin beim dozieren! Beste Grüße
Sie sollten mal das Skript von meinem Elektrotechnik Professor sehen... Seitenlang nur Text und vieles sogar von Wikipedia kopiert. Zum Glück hat man dann hier auf TH-cam so Leute wie Sie. Großes Dankeschön!
Sehr sehr informatives Video. Danke vielmals, dass Sie sich die Mühe gemacht haben. Sagen Sie, im Lastzustand kommen ja zu den Wärmeverlusten im Motor noch die Widerstandsverluste dazu, dadurch, dass sich die beiden Felder gegenseitig ein wenig verlangsamen oder?
Die Frage ist mir nicht ganz klar, aber vielleicht hilft dies: de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Asynchronmaschine#Idealisierte_Betrachtung_/_Ersatzschaltbild
Sehr geehrter Herr Prof. Loviscach, Ich habe folgende Frage: Bei WKAs deren Asynchrongenerator-Stator starr am Netz ist, bedeutet das ja, dass der Rotor nur einen festen Drehzahlbereich hat (ca. 1515 Upm bei einem 4poligen Generator) um die 50 Hz zu erhalten. Da eine WKA aber der sehr variablen Windgeschwindigkeit ausgesetzt ist, verstehe ich nicht, wie man bei zb 4m/s Wind (sehr kleine Generator-Drehzahl) oder bei 18m/s (sehr hohe Generator-Drehzahl) 50 Hz erhält. Die kleinere oder höhere Rotordrehzahl erzeugt dann ja in dem Stator eine Spannung, mit dementsprechend kleinerer oder höherer Frequenz. 1515 Upm wird man ja durch den sehr variablen Wind nur selten haben. Vielen Dank im vorhinein. LG Dominik
Eine Windturbine mit einem Käfigläufer-Asynchrongenerator, der direkt am Netz hängt und eine feste Polzahl hat, müsste in der Tat mit einer von der Windgeschwindigkeit fast unabhängigen Drehzahl laufen. Das ist aerodynamisch und elektrisch offensichtlich Mist und wird schon lange nicht mehr gemacht. Man nimmt heute andere Arten von Asynchrongeneratoren oder hängt den Käfigläufer nicht direkt ans Netz oder oder ...
Der Stator wird mit Drehstrom gespeist um ein Magnetfeld für die Induktion zu verzeugen. Heißt das, um Strom mit einer ASM zu erzeugen brauche ich bereits anliegende Spannung ? Den Generator möchte ich doch verwenden um aus Bewegung Strom zu erzeugen oder ? Wo wird hier dann der erzeugte Strom abgenommen?
Zu Frage 1: Genau. Das Idealmodell der ASM ist nicht "schwarzstartfähig". (In der Praxis lässt sich da was mit Remanenz machen.) Zu Frage 2: An den Wicklungen des Stators. (Dort muss eine Spannung anliegen, damit überhaupt etwas passiert; aber dann speist die ASM in diese Leitungen _weitere_ Leistung ein.)
Super Video! Jetzt habe ich den Käfigläufer erst verstanden. Ein Frage bleibt mir aber noch, bestizt der Käfigläufer denn auch entsprechend viele Pole im Rotor? Also so wie bei einem Doppeltgepespeisten bzw. einem Synchrongenerator oder sind die Stäbe immer gleich viel verbaut? Danke für eine Antwort!
Oh nein. Hauptsache, der Käfig hat genügend Stäbe (oder Aluminium-Bahnen). Die Stäbe sind nur dazu da, damit die Elektronen bloß quer fließen können bzw. den Rotor ziehen können, so wie Ruderer am Paddel ziehen. Wenn man Schleifringe und Widerstände einbaut, wird die Lage aber anders.
Was ich nicht so ganz verstehe: Der Rotor muss eine andere Drehzahl haben als der Stator. Ist dann nicht nach ein paar Umdrehungen der Rotor ein ganzes Stück vor/hinter dem Stator bzw. nach einer gewissen Zeit genau synchron ?
Analogie: Wenn ich zwei sinusförmige Schwingungen verschiedener Frequenz habe, werden sich (bei irrationalen Frequenzverhältnissen) die Maxima immer wieder sehr nahe und sehr sehr nahe kommen. Aber trotzdem würde ich die Schwingungen nicht als synchron bezeichnen.
Also kommt das tatsächlich vor, dass der Rotor das Drehfeld überrundet bzw. sich überrunden lässt? Ich war immer davon ausgegangen, dass lediglich ein Phasenversatz herrscht.
Soder Dän Es sind so viele Variablen im Spiel. ;-) Die Felder haben einen festen Phasenversatz. Aber der Läufer ist nicht synchron dazu, sondern schneller (beim Generator). Das Feld wandert deshalb durch den Läufer.
Aus der von pi/2 abweichenden Phasenverschiebung folgt zwar, dass es eine Wirkleistung gibt, aber doch noch nicht, dass es Generatorbetrieb ist, oder ? Wenn ich Delta V durch -Delta V ersetze, kann ich entsprechend argumentieren wie im Video. Das Läuferfeld ist dann um -pi/2 statt +pi/2 verschoben. Das res. Feld und damit die Spulenspannung wird ein Stück nach hinten statt nach vorne verschoben. Wiederum habe ich Wirkleistung. Warum ist das eine ein Generator und das andere ein Motor ? Weil das Produkt aus Strom und Spannung im +Delta V Fall im zeitlichen Mittel positiv und im -Delta V Fall negativ ist ?
Ja, das Vorzeichen der Wirkleistung ändert sich. Antwort auf die letzte Frage: Minus und Plus andersherum; ich habe u und i im Verbraucherzählpfeilsystem genommen. Siehe die Skizze zu u und i bei 17:53 unten links.
Ich habe eine Frage: Bei keinem Schlupf bedeutet es keinen Strom bzw Leistung? Aber es gibt doch auch Drehstrom-Synchrongeneratoren. Die haben ja auch keinen Schlupf, wieso da aber trotzdem eine Leistung?
Im Ersatzschaltbild steht zwar ein Widerstand (negativ für den Generatorbetrieb), aber dort geht hauptsächlich die Nutzleistung rein oder raus, nicht thermische Verluste. (Oh, siehe mein Video zum Ersatzschaltbild des Asynchrongenerators)
Sehr geehrter Herr Prof. Loviskach,
ich möchte Ihnen wirklich sehr danken dafür, dass Sie Ihr Wissen, auch in kompexen Themengebieten, verständlich vermitteln und hier kostenlos zur Verfügung stellen! Ihre Videos haben mir schon in so manchem Fach die Augen geöffnet! Herzlichen Dank und viel Spaß und Freude weiterhin beim dozieren!
Beste Grüße
Gern geschehen!
Sie sollten mal das Skript von meinem Elektrotechnik Professor sehen... Seitenlang nur Text und vieles sogar von Wikipedia kopiert. Zum Glück hat man dann hier auf TH-cam so Leute wie Sie.
Großes Dankeschön!
Gern geschehen!
Sehr sehr informatives Video. Danke vielmals, dass Sie sich die Mühe gemacht haben. Sagen Sie, im Lastzustand kommen ja zu den Wärmeverlusten im Motor noch die Widerstandsverluste dazu, dadurch, dass sich die beiden Felder gegenseitig ein wenig verlangsamen oder?
Die Frage ist mir nicht ganz klar, aber vielleicht hilft dies:
de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Asynchronmaschine#Idealisierte_Betrachtung_/_Ersatzschaltbild
danke dass sie ihr Wissen hier teilen, schöne Grüße aus Berlin
Sehr verständlich erklärt! Danke!
Gerne!
Danke für die gute Erklärung ... Weiter so
Sehr geehrter Herr Prof. Loviscach,
Ich habe folgende Frage:
Bei WKAs deren Asynchrongenerator-Stator starr am Netz ist, bedeutet das ja, dass der Rotor nur einen festen Drehzahlbereich hat (ca. 1515 Upm bei einem 4poligen Generator) um die 50 Hz zu erhalten. Da eine WKA aber der sehr variablen Windgeschwindigkeit ausgesetzt ist, verstehe ich nicht, wie man bei zb 4m/s Wind (sehr kleine Generator-Drehzahl) oder bei 18m/s (sehr hohe Generator-Drehzahl) 50 Hz erhält.
Die kleinere oder höhere Rotordrehzahl erzeugt dann ja in dem Stator eine Spannung, mit dementsprechend kleinerer oder höherer Frequenz. 1515 Upm wird man ja durch den sehr variablen Wind nur selten haben.
Vielen Dank im vorhinein.
LG Dominik
Eine Windturbine mit einem Käfigläufer-Asynchrongenerator, der direkt am Netz hängt und eine feste Polzahl hat, müsste in der Tat mit einer von der Windgeschwindigkeit fast unabhängigen Drehzahl laufen. Das ist aerodynamisch und elektrisch offensichtlich Mist und wird schon lange nicht mehr gemacht. Man nimmt heute andere Arten von Asynchrongeneratoren oder hängt den Käfigläufer nicht direkt ans Netz oder oder ...
Der Stator wird mit Drehstrom gespeist um ein Magnetfeld für die Induktion zu verzeugen.
Heißt das, um Strom mit einer ASM zu erzeugen brauche ich bereits anliegende Spannung ?
Den Generator möchte ich doch verwenden um aus Bewegung Strom zu erzeugen oder ?
Wo wird hier dann der erzeugte Strom abgenommen?
Zu Frage 1: Genau. Das Idealmodell der ASM ist nicht "schwarzstartfähig". (In der Praxis lässt sich da was mit Remanenz machen.)
Zu Frage 2: An den Wicklungen des Stators. (Dort muss eine Spannung anliegen, damit überhaupt etwas passiert; aber dann speist die ASM in diese Leitungen _weitere_ Leistung ein.)
Super Video! Jetzt habe ich den Käfigläufer erst verstanden.
Ein Frage bleibt mir aber noch, bestizt der Käfigläufer denn auch entsprechend viele Pole im Rotor? Also so wie bei einem Doppeltgepespeisten bzw. einem Synchrongenerator oder sind die Stäbe immer gleich viel verbaut?
Danke für eine Antwort!
Oh nein. Hauptsache, der Käfig hat genügend Stäbe (oder Aluminium-Bahnen). Die Stäbe sind nur dazu da, damit die Elektronen bloß quer fließen können bzw. den Rotor ziehen können, so wie Ruderer am Paddel ziehen. Wenn man Schleifringe und Widerstände einbaut, wird die Lage aber anders.
Ja genau! Danke dann habe ich es verstanden!
Was ich nicht so ganz verstehe: Der Rotor muss eine andere Drehzahl haben als der Stator. Ist dann nicht nach ein paar Umdrehungen der Rotor ein ganzes Stück vor/hinter dem Stator bzw. nach einer gewissen Zeit genau synchron ?
Analogie: Wenn ich zwei sinusförmige Schwingungen verschiedener Frequenz habe, werden sich (bei irrationalen Frequenzverhältnissen) die Maxima immer wieder sehr nahe und sehr sehr nahe kommen. Aber trotzdem würde ich die Schwingungen nicht als synchron bezeichnen.
Also kommt das tatsächlich vor, dass der Rotor das Drehfeld überrundet bzw. sich überrunden lässt?
Ich war immer davon ausgegangen, dass lediglich ein Phasenversatz herrscht.
Soder Dän Es sind so viele Variablen im Spiel. ;-) Die Felder haben einen festen Phasenversatz. Aber der Läufer ist nicht synchron dazu, sondern schneller (beim Generator). Das Feld wandert deshalb durch den Läufer.
Das heißt, das Magnetfeld des Läufers dreht sich in Phase mit der Spannung am Stator, also langsamer als der Läufer selbst?
Ja, das ist der Generatorbetrieb der Asynchronmaschine. Das Magnetfeld hat 50 Hz und der Läufer dreht etwas schneller.
Tolle Erklärung, danke!!
Aus der von pi/2 abweichenden Phasenverschiebung folgt zwar, dass es eine Wirkleistung gibt, aber doch noch nicht, dass es Generatorbetrieb ist, oder ? Wenn ich Delta V durch -Delta V ersetze, kann ich entsprechend argumentieren wie im Video.
Das Läuferfeld ist dann um -pi/2 statt +pi/2 verschoben. Das res. Feld und damit die Spulenspannung wird ein Stück nach hinten statt nach vorne verschoben. Wiederum habe ich Wirkleistung. Warum ist das eine ein Generator und das andere ein Motor ? Weil das Produkt aus Strom und Spannung im +Delta V Fall im zeitlichen Mittel positiv und im -Delta V Fall negativ ist ?
Ja, das Vorzeichen der Wirkleistung ändert sich. Antwort auf die letzte Frage: Minus und Plus andersherum; ich habe u und i im Verbraucherzählpfeilsystem genommen. Siehe die Skizze zu u und i bei 17:53 unten links.
Ich habe eine Frage: Bei keinem Schlupf bedeutet es keinen Strom bzw Leistung? Aber es gibt doch auch Drehstrom-Synchrongeneratoren. Die haben ja auch keinen Schlupf, wieso da aber trotzdem eine Leistung?
Ja, kein Schlupf, keine Leistung. Zum Synchrongenerator siehe meine einschlägigen Videos! www.j3L7h.de/videos.html
Also der Schlupf kommt durch die ohmischen Verluste oder?
Im Ersatzschaltbild steht zwar ein Widerstand (negativ für den Generatorbetrieb), aber dort geht hauptsächlich die Nutzleistung rein oder raus, nicht thermische Verluste. (Oh, siehe mein Video zum Ersatzschaltbild des Asynchrongenerators)
Hallo, ich habe eine Frage.
Warum kommt in den Käfig ein Blechpaket rein und kein durchgängiger (massiver) Kern?
Dann würden dort Kreisströme fließen und der Kern schmelzen.
Achso, sind die einzelnen Bleche also voneinander isoliert?
Unbedingt!
Vielen Dank für Ihre Hilfe! :-)