Sehr interessant und verständlich erklärt. Ich hatte vor 17 Jahren eine einseitige Eierstockentfernung und kam dadurch schon eher in die Wechseljahre. Heute bin ich 40. Es liegt keine Hashimoto vor. Vor kurzem hatte ich eine 3 monatige Amenorhoe. Als dann die Blutung anfing wurde ich zusehends depressiver und hatte starke Angstattacken kurz nach der Blutung? Ich nehme derzeit noch keine Präparate, habe es aber vor nach meiner Blutuntersuchung, da es mir mittlerweile sehr schlecht geht. Kann eine Angststörung auch durch Östrogenmangel ausgelöst werden?
Hallo, grundsätzlich können hormonelle Dysbalancen können so gravierende Auswirkungen auf die Psyche haben. So kann ein Testosteronmangel zum Beispiel (ja, Testosteron ist auch für Frauen wichtig) starke Ängstlichkeit zur Folge haben. Ebenfalls kann es sein, dass ein Östrogenmangel ggf. mit zeitgleicher Östrogendominanz sehr starke psychische Auswirkungen haben kann. Letzteres liegt dann vor, wenn zu wenig Östrogen, aber zusätzlich noch weniger Progesteron vorhanden ist. Da die Gabe von Hormonen nur durch geschulte Therapeuten stattfinden sollte, würde ich dir empfehlen, dir dafür einen Spezialisten zu suchen - denn leider haben wenig Gynäkologen wirklich Ahnung vom Thema. Jemand, der eine Therapie mit bioidentischen Hormonen anbietet, ist meist die besser Anlaufstelle. Viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
Hallo, wenn man eine primäre Störung hat, durch OP Entnahme eines Eierstocks, kommt es dann dadurch immer zu einem Östrogen mangel und/ oder zu einem Progesteronmangel/Östrogendominanz?
Vielen vielen Dank für das Video. Ich habe eine Frage.... Aktuell habe ich keine Blutung und wurde auch schon untersucht. Mein Östrogenwert liegt bei 30, was für mein Alter zu wenig ist. Ich habe zudem die typischen PCO Symptome: viele Follikel in den Ovarien und einen zu hohen LH Wert im Vergleich zum FSH. Alle Männlichen Hormone liegen aber in der Norm, was nicht für das PCO Syndrom spricht. Ich habe Hashimoto, mein TSH ist in der Norm aber das ft4 und das ft3 "kratzen" an der unteren Grenze der Norm, ft3 ist zu niedrig. Kann das aus Erfahrungswerten ein möglicher Grund für das Ausbleiben der Periode sein?
Hallo Melina, ja, es gibt im Körper tatsächlich Abhängigkeiten zwischen Östrogenproduktion und Schilddrüse. Ich habe dir hier einmal einen Auszug aus einem Blogbeitrag von uns kopiert, bei dem es hauptsächlich zwar um die Wichtigkeit von Jod geht, aber eben auch deutlich wird, wie diese Abhängigkeiten sind: "Zunächst ist es so, dass es einen direkten Einfluss der hypothalamischen Schilddrüsen-Achse auf die hypothalamische Ovar-Achse gibt. Das Ovar verfügt über Schilddrüsenhormonrezeptoren, genauer gesagt über T3-Rezeptoren. Zwar kann es über bestimmte Prozesse selbst T3 aus T4 herstellen, doch ist dafür erst einmal eine ausreichende Menge an T4 notwendig, was bei einem Jodmangel schnell nicht der Fall ist. Ist nicht genug T3 vorhanden, kann es Probleme bei der Reifung der Eizelle geben. Aber auch die Schilddrüse verfügt über Östrogenrezeptoren. Wenn nicht ausreichend Östrogen vorhanden ist, dann kann auch die Schilddrüsenhormonproduktion gedrosselt werden. Das heißt Schilddrüse und Ovar bedingen sich gegenseitig und sind schon alleine in diesem Zusammenhang jodabhängig." Mehr kannst du hier lesen: www.autoimmunhilfe.de/ratgeber/jod-und-frauengesundheit/ Eine Option könnte daher für dich sein, vielleicht einmal die eigene Jodversorgung näher zu überprüfen. Wir haben momentan neben dem genannten noch zwei weitere, die vieles dazu erklären. Eben auch wie wichtig Jod für die Schilddrüse (auch bei Hashimoto) ist. Ich hoffe, ich habe dir einen Denkansotß mit auf den Weg geben können. Viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
@@autoimmunhilfe1475 Vielen Dank für die Rückmeldung. :) Die Beiträge werde ich mir auf jeden Fall durchlesen. Leider ist es oft so, dass der Arzt sich schnell übergangen fühlt, wenn man Fragen stellt, die etwas mehr in die tiefe gehen. Einen richtig guten Arzt zu finden, der einen wirklich zuhört und ernst nimmt ist leider sehr schwierig. LG
Vielen Dank für die wertvolle Info! Gerne auch Info über die Adrogene.
Thema Progesteronmangel wäre auch interessant
Vielen Dank für das sehr informative Video!
Danke für das liebe Feedback!
Sehr interessant und verständlich erklärt. Ich hatte vor 17 Jahren eine einseitige Eierstockentfernung und kam dadurch schon eher in die Wechseljahre. Heute bin ich 40. Es liegt keine Hashimoto vor. Vor kurzem hatte ich eine 3 monatige Amenorhoe. Als dann die Blutung anfing wurde ich zusehends depressiver und hatte starke Angstattacken kurz nach der Blutung? Ich nehme derzeit noch keine Präparate, habe es aber vor nach meiner Blutuntersuchung, da es mir mittlerweile sehr schlecht geht. Kann eine Angststörung auch durch Östrogenmangel ausgelöst werden?
Hallo,
grundsätzlich können hormonelle Dysbalancen können so gravierende Auswirkungen auf die Psyche haben. So kann ein Testosteronmangel zum Beispiel (ja, Testosteron ist auch für Frauen wichtig) starke Ängstlichkeit zur Folge haben. Ebenfalls kann es sein, dass ein Östrogenmangel ggf. mit zeitgleicher Östrogendominanz sehr starke psychische Auswirkungen haben kann. Letzteres liegt dann vor, wenn zu wenig Östrogen, aber zusätzlich noch weniger Progesteron vorhanden ist.
Da die Gabe von Hormonen nur durch geschulte Therapeuten stattfinden sollte, würde ich dir empfehlen, dir dafür einen Spezialisten zu suchen - denn leider haben wenig Gynäkologen wirklich Ahnung vom Thema.
Jemand, der eine Therapie mit bioidentischen Hormonen anbietet, ist meist die besser Anlaufstelle.
Viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
Hallo, wenn man eine primäre Störung hat, durch OP Entnahme eines Eierstocks, kommt es dann dadurch immer zu einem Östrogen mangel und/ oder zu einem Progesteronmangel/Östrogendominanz?
Bin 29. Am 6. Zyklustag lag mein estradiol wert bei 54 pg/ml. Wäre das dann also schon ein Mangel?
Wie sollte denn das Verhältnis sein von progesteron zu Östrogen. Bei mir liegt es bei 37.
Vielen vielen Dank für das Video. Ich habe eine Frage.... Aktuell habe ich keine Blutung und wurde auch schon untersucht. Mein Östrogenwert liegt bei 30, was für mein Alter zu wenig ist. Ich habe zudem die typischen PCO Symptome: viele Follikel in den Ovarien und einen zu hohen LH Wert im Vergleich zum FSH. Alle Männlichen Hormone liegen aber in der Norm, was nicht für das PCO Syndrom spricht. Ich habe Hashimoto, mein TSH ist in der Norm aber das ft4 und das ft3 "kratzen" an der unteren Grenze der Norm, ft3 ist zu niedrig. Kann das aus Erfahrungswerten ein möglicher Grund für das Ausbleiben der Periode sein?
Hallo Melina,
ja, es gibt im Körper tatsächlich Abhängigkeiten zwischen Östrogenproduktion und Schilddrüse. Ich habe dir hier einmal einen Auszug aus einem Blogbeitrag von uns kopiert, bei dem es hauptsächlich zwar um die Wichtigkeit von Jod geht, aber eben auch deutlich wird, wie diese Abhängigkeiten sind:
"Zunächst ist es so, dass es einen direkten Einfluss der hypothalamischen Schilddrüsen-Achse auf die hypothalamische Ovar-Achse gibt. Das Ovar verfügt über Schilddrüsenhormonrezeptoren, genauer gesagt über T3-Rezeptoren. Zwar kann es über bestimmte Prozesse selbst T3 aus T4 herstellen, doch ist dafür erst einmal eine ausreichende Menge an T4 notwendig, was bei einem Jodmangel schnell nicht der Fall ist.
Ist nicht genug T3 vorhanden, kann es Probleme bei der Reifung der Eizelle geben. Aber auch die Schilddrüse verfügt über Östrogenrezeptoren. Wenn nicht ausreichend Östrogen vorhanden ist, dann kann auch die Schilddrüsenhormonproduktion gedrosselt werden. Das heißt Schilddrüse und Ovar bedingen sich gegenseitig und sind schon alleine in diesem Zusammenhang jodabhängig."
Mehr kannst du hier lesen: www.autoimmunhilfe.de/ratgeber/jod-und-frauengesundheit/
Eine Option könnte daher für dich sein, vielleicht einmal die eigene Jodversorgung näher zu überprüfen. Wir haben momentan neben dem genannten noch zwei weitere, die vieles dazu erklären. Eben auch wie wichtig Jod für die Schilddrüse (auch bei Hashimoto) ist.
Ich hoffe, ich habe dir einen Denkansotß mit auf den Weg geben können.
Viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
@@autoimmunhilfe1475 Vielen Dank für die Rückmeldung. :) Die Beiträge werde ich mir auf jeden Fall durchlesen.
Leider ist es oft so, dass der Arzt sich schnell übergangen fühlt, wenn man Fragen stellt, die etwas mehr in die tiefe gehen. Einen richtig guten Arzt zu finden, der einen wirklich zuhört und ernst nimmt ist leider sehr schwierig.
LG
Sheehan syndrom, Frau Dr Koch ✌️😅
Mein Östrogenspiegel liegt grad bei 17
Mann hört dich nicht klar schade