Hallo. Ich möchte meine Ultralight-Sicht ein wenig einbringen. Ich finde gut, wie du das Thema angehst und mir gefällt auch die Aussage, dass es immer auch darauf ankommt, wo und wann ein Zelt genutzt wird. Die Eigenschaft bei Menschen, sich ihren eigenen Weg schönzureden, ist wirklich vorhanden. Dennoch gibt es, gerade in der Ultralight-Szene eine enorme Kultur, Fehler und Fails zu besprechen und davon zu erzählen. Kein Reisebericht kommt ohne die obligatorischen Fails aus. Daher kann ich es nicht ganz bestätigen, dass man von im Sturm zusammengeklappen Zelten nichts mitbekommt. Das ist auch der Grund, wieso UL funktioniert. Weil nicht jeder die selben Fehler erneut macht. Was das Thema Zelt angeht, so sehe ich die Sache mit dem Gewicht und den Kompromissen ein wenig anders. Da ich sehr viel Zeit draußen am Wandern bin - und nur relativ wenig Zeit wach im Zelt liege - kann ich hier ruhig ein paar Kompromisse eingehen um weniger Gewicht am Tag schleppen zu müssen. So nutze ich z.B. für alle Jahreszeiten ein 700g schweres Zelt. Ich würde damit nicht auf Expedition in Gegenden gehen, in denen ich längere Zeit starke Stürme auf offenem Gelände erwarten würde! Andere UL-Hiker gehen jedoch mit ähnlich schweren Zelten ohne Probleme im September in den Sarek. Sie berichten auch darüber. Hier ein Bericht über so eine Tour... mit vielen Fails - aber einem 630g Zelt, dass auch Stürmen trotzte: www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4541-erste-ul-erfahrung-im-sarek-201609/#comments Basisgewicht ohne Kameraausrüstung dieser Tour war ca. 6,7kg. Was ich sagen möchte... ja, Zeltgewicht ist immer ein Kompromiss... aber manchmal geht man ihn bewusst ein - ohne sich dabei was vorzumachen. Einfach, weil einem das wenige Gewicht am Tag wichtiger ist, als die zusätzliche Sicherheit. Natürlich kommt es auf die Gegend an! Wer bei -30 Grad nachts und die Möglichkeit auf Sturm nicht auf ein stabiles, schweres Zelt zurückgreift, ist einfach leichtsinnig. Leichte UL Zelte zu unterschätzen ist aber auch nicht richtig. Die halten enorm viel aus und sind viel windstabiler, als man es so allgemein meint. Ich habe auch schon einige Sturmnächte in meinem Zelt geschlafen. Es ist aus Dyneema - einem Stoff, aus dem Hochleistungssegel hergestellt werden. Also... gerade der ist dafür ausgelegt, Wind zu widerstehen. Wer leichte Expeditionszelte sucht, kann sich mal nach Samaya-Zelten (samaya-equipment) umschauen. Das sind Hochleistungszelte für Expeditionen in alpine Umgebungen. So z.B. das Sturmzelt Samaya ASSAUT2 ULTRA für zwei Personen, das ein Kilo wiegt. Kompromiss: Kein Vorzelt. Einwandig. :) Danke Dominik für deine tollen Berichte und deine immer gut durchdachte Meinung!
Sehr schönes Review. Ich besitze das Akto. Ich bin einer jener, die sagen: für mich reicht es. Ich habe es beim Bergsteigen mitgehabt, auf normalen Wandertouren und vornehmlich auf Radtouren. Alles in allem abe ich mehr als 200 Nächte darin geschlafen und nie Probleme gehabt. Höchste Schlafstätte knapp 4000m im Kaukasus, höchster Sturm 140km/h mit Kestrel gemessen. Angenehm war's nicht, aber hab offensichtlich überlebt. Allerdings habe ich statt des 9mm ein 10mm Gestänge und x-Pegs benutzt, teilweise doppelt. Ich denke, wenn man für sich definieren kann, wofür man es braucht, und für welche Bedingungen, ist alles ok. In meinem Fall: aufbauen, schlafen, abbauen, fertig. Wenn ich 2-3 Tage oder mehr aussitzen müsste ging's mit dem Akto auch, aber dann würde ich tatsächlich ein größeres Zelt bevorzugen. Lange Rede, kurzer Sinn: Black Label ist schon faszinierend und ich hätte auch gern eines, war aber bislang nicht in der Situation zu sagen, dass ich mit dem Akto ans Limit oder darüber gekommen bin. Liebe Grüße und vielen Dank an dieser Stelle nochmals für die vielen informativen und unterhaltsamen Videos, Hal
Das Akto ist unter den gewichtsorientierten Solo-Wanderern sicher immer noch ein Hit, und dies nicht ohne Grund wie Du beschreibst. Vielleicht kommt Hilleberg ja eines Tages noch auf die Idee, und macht daraus auch ein Black Label, sozusagen ein Nammatj 1;-)
Wäre durchaus interessant. Aber mit dem 10mm Gestänge und den anderen Heringen ist es eigentlich ohnehin ein Red Label plus oder ein Black Label minus.,😉 Was mich erstaunt hat, ist welchen Unterschied allein der Wechsel von 9 auf 10mm Gestänge ausgemacht hat. Unglaublich aber wahr: ein anderes und wesentlich stabileres Zelt; und das für 60€ für das Gestänge. Worth it's money in gold, wie wir Engländer sagen. Cheers, Hal
Ich nutze seit vielen Jahren das Unna und habe mir letzten Winter das Akto aus Interesse gegönnt. Meine Erfahrung dahin gehend mit dem Akto ist sehr negativ, Im Vergleich zu Unna ist deutlich weniger Innenraum und das vor und hinter dem Gestängebogen hinunterhängende Innenzelt machte den Aufenthalt darinfür mich gefühlt sehr unangenehm. Der Aufbau des Unna geht bei mir deutlich schneller, die Standfläche ist etwa soviel wie ein Biwaksack und es lässt sich notfalls easy umplatzieren. Ich werde es also wieder abstoßen und die rund 500g Mehrgewicht in Kauf nehmen. UND DENNOCH WILL ICH DAS AKTO NICHT SCHLECHT REDEN, ES IST VIEL MEHR EINE PERSÖNLICHER EINDRUCK
Im Vergleich zum Unna hat jedes andere Hilleberg Ein-Personenzelt wenig Innenraum. Ich habe damals das Unna komplett übersehen bei meiner Zeltauswahl. Deswegen war die Entscheidung für mich zwischen Soulo und Akto. Sonst wär's tatsächlich Unna und Akto gewesen. Aufbau Unna kann ich nicht beurteilen. Aufbau Akto unter 5 Minuten. Stimmt, man muss mit der schrägen Zeltwand klarkommen. Aber mir reicht es. Bei schwerem Schneefall muss man von Zeit zu Zeit gegen die Innenwand klopfen damit der Schnee runter fällt. Das kann nerven. Aber auch das ist handhabbar. Das ist eben der Tunnelkonstruktion geschuldet. Das ist der Preis, den man zahlen muss für den Kompromiss; da hat Dominik recht. Man wird kein Zelt finden, das alles kann: leicht, geringes Packvolumen, stabil und noch dazu geräumig. Mir war das relativ große Vestibül wichtig. Da passt de facto alles hinein - vor allem mein Brompton - und ich habe noch immer Platz genug um zu kochen. Im Innenraum, wie schon gesagt, ist das für mich nicht von großer Relevanz. So hat jeder seine Präferenzen - die man für sich selbst finden bzw. definieren muss. Wäre mir die Größe des Innenzeltes wichtig, würde ich gar kein 1-Mann Zelt wählen.
Hallo, hier ist Jürgen aus Leverkusen ,alles was du gesagt hast ,hat Hand und Fuß , Ich fahre nun sei ca, 37 Jahren mit verschiedenen Zeltmarken durch die Gegend , keine Extremtouren alles mit einem Treckingrad auf offiziellen Campingplätzen. Somit wahrscheinlich nicht so harte Touren ,wie deine, aber auch dann kann man Unterschiede feststellen,, seit ca. 8 Jahren habe ich ein Nammatj 3GT (black Lable),genutzt mit 2 Personen und seit 2 Jahren ein Nallo 2 (red Lable) ,genutzt für mich alleine .Alle anderen Zelte waren immer irgendwann mit z T. unangenehmen Überraschungen verbunden, insbesondere bei Unwettern. Lass ,dich nicht als Hillberg-Fetischist bezeichnen ,dann wären wir schon zwei und könnten auf der Reeperbahn in Hamburg einen Fetischclub (natürlich erst Zutritt erst ab 18!!) eröffnen😂😂, Was für ein Blödsinn. Nallo 2 hat das letzte Gewitter mit stürmischen Böen, ( Stärke ca. 6-8 ) gut überstanden es bog sich stärker als das Nammatl 3 GT. Weiter viel Erfolg mit deinem Kanal. LG. Jürgen
Habe mehrere Zelte von Hilleberg und habe bei jedem Red Label das 9mm Gestänge durch 10mm ersetzt. Hier in der Schweiz, sei es in den Alpen oder in der Jurakette geht der Wind teils sehr kräftig und unberechenbar.
Mein Niak ( nebst Soulo und Allak) hat also auch nur 2 Gestänge mit gleicher Länge. Yellow Label, 1.7kg für 2 PAX aber natürlich nicht Wintertauglich. Coole Videos
Bei mir im Flachland ist mir das Gewicht im Fahrrad Anhänger ziemlich egal. Brücke kein Problem, einfach in den Ersten gang schalten. Ich habe ein 4 mann Geodät, und habe schon schwerere dinge im Anhänger gehabt (Getränke). Viel wichtiger für mich ist das es Wind stabil ist, und da kommt fast nur ein Geodät, vielleicht noch ein Tunnel, in frage.
Viele Einblicke, danke! Bin neu im Thema und habe eine Frage zum Thema "Haltbarkeit/Langlebigkeit": du beziehst dich ja vorrangig auf die Gesamtnutzungsdauer, was ja logisch ist: mehr Nutzung = mehr Abnutzung. Ich frage mich jetzt aber: selbst wenn ich nur auf 2-4 Wochen Nutzung im Jahr komme, gibt es bzgl. des Materials etc. denn auch Gesamt-Zeit-Grenzen bei wenig Nutzung. Also quasi im Autovergleich: auch wenn ich das Auto wenig nutze, machen irgendwann die Gummis schlapp, setzt Rost an... verstehst du, was ich meine? Könnte ein kaum gebrauchtes Namatje 3 bekommen, etwas älter, aber Nutzung wohl eher eigene Tour allein für 1-2 Wochen und dann mal ab und an mal ne Übernachtung mit Kids... wenig Nutzung, würde aber gern lang was davon haben. Liebe Grüße! :)
Hallo Karl, tatsächlich unterliegt ja, wie Du schon erkannt hast, jedes Material irgendwo einem Verschleiß, selbst wenn man es nicht benutzt. Bei einigen Produkten entsteht sogar mehr Verschleiß durch die Lagerung, als die aktive Nutzung, wenn man es nicht kompetent macht. Beste Beispiel sind wohl Schlafsäcke: vermutlich 90% werden nicht optimal gelagert, nicht wenige sogar kaputt komprimiert. Ähnlich verhält es sich bei Zelten. Die ideale Lagerung, d.h. im aufgebauten Zustand frei hängend unter irgendeiner gut durchlüfteten Decke, kann sich wohl niemand erlauben (habe ich jedoch schon einmal bei einem Veranstalter in den USA gesehen). Das Gegenteil wären komprimierte Packsäcke. Kunststoffe verschleißen alle grundsätzlich schneller bei der Lagerung als reine Naturprodukte. Eine Wolldecke ist ohne Motten nach 50 Jahren noch die selbe, ein Zelt nach der Hälfte der Zeit fast schon nicht mehr nutzbar. Die Schwachstellen bei einem Hilleberg-Zelt sind die getapten Nähte am Boden, die Silikonbeschichtung sowie das Nylon selbst. Bei alten Zelten wird es hart, porös, spröde, und undicht, egal wie sie gelagert wurden; auch Fäden verlieren ihre Elaszität. Fand die Lagerung dann noch in einem feuchten Keller oder überheizten Dachboden statt, verkürzt sich dieser Prozess zusätzlich. Bei ausreichend Erfahrung kann man so etwas erkennen. Die Problematik ist aber, wenn man das Zelt vor dem Kauf nicht begutachten konnte. Ist beispielsweise der Boden undicht, lässt sich der natürlich erneuern, wäre jedoch vermutlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Den wahren Zustand kannst Du meist erst nach der ersten Nutzung beurteilen, d.h. wenn es stramm in der Sonne, triefend nass im Regen stand, und mal ordentlich der Wind gegen gedrückt hat. Jedes Zelt hat eine Gesamtnutzungs- wie auch Lebensdauer, Yellow Label am kürzesten, Black am längsten. Diese kann man durch sorgsamen Umgang ausdehnen, als auch durch nachlässige Behandlung verkürzen. Hilleberg hat mir im persönlichen Gespräch die ungefähren Zeiten dafür genannt, aber würde ich diese hier weitergeben, entstünden daraus nur Diskussionen, die zu nichts führen; jeder Mensch hat seine eigenen Erfahrungen. Auf dahin wünsche ich Dir, dass Du möglichst gute machst;-) Beste Grüße, Dominik
Und dennoch würde ich dem Allak 3 eine Chance geben, es hatte bei der damaligen Recherche deutlich vorn gelegen, sich dennoch für das Jannu und damit gegen die eigenen Bewertungskriterien zu entscheiden, könnte man als eigentlichen Fehler sehen ;)
Mal abgesehen dass das Allak 3 ein halbes Kilogramm schwerer als das Jannu (mit Footprint im Verhältnis sogar noch mehr), und nur noch ein halbes Kilogramm leichter als das bereits vorhandene Tarra ist (1500,-€ ausgeben für nur 500g Gewichtsersparnis?), führt das Zeltmaterial zwischen dem Gestängekreuz auf dem Dach zu einer enormen Niederschlagsansammlung. Besonders im Schnee bedeutet das eine durchhängende Kuppel sowie auch lockere Seitenwände (der zusätzliche Abspanner bringt dort genau so viel wie beim Jannu), und somit eine eingeschränkte Lüftung, d.h. auch nicht mehr Ventilation als im Jannu (wo sich wenigstens auf dem Dach nichts platt liegen kann). Insofern würde ich durchdachte Entscheidungen aufgrund von Erfahrungen eher als Lernen anstatt als Fehler bezeichnen. Aber das ist ja auch eine Ansichtssache. Wo hier scheinbar nach "Schuld" gesucht, und vermutlich der Sinn einer Rezension nicht erkannt wurde, folgend einmal vier (rhetorische) Fragen zum Nachdenken: 1. Wer ist so mutig, und veröffentlicht vor dem Kauf solch ein aufwendiges Video, lässt alle Öffentlichkeit 4 Wochen lang täglich an den Erlebnissen mit dem Produkt teilhaben, und bewertet das gekaufte Produkt hinterher dennoch kritisch? 2. Wer führt darüber auch noch eine gratis-Webseite mit in fast 10 Jahren mehr als 350 solch dokumentierter Käufe mit anschließenden ehrlichen Bewertungen? 3. Wie vielen Menschen wurde durch solche Erfahrungen bereits geholfen; speziell beim Jannu, einem Zelt zu dem es weltweit praktisch keine aussagekräftigen Erfahrungen gibt? 4. Wie viele Menschen hätten vorher alles besser gewusst, und halten dann nach einem eigenen Kauf (feige) den Mund, um trotz ähnlicher Erfahrungen anderen Menschen gegenüber bloß keine Defizite zuzugeben...und wem nützt DAS eigentlich? Wenn Du dem Allak 3 eine Chance geben möchtest, überweise Hilleberg bitte gern die 1.575,-€ (1.425,-€ + 150,-€ Footprint) mit meiner Lieferanschrift (siehe Webseite, Prozente bekomme ich keine), und ich gehe ganz persönlich für Dich im Spätherbst/Frühwinter mit diesem Zelt zusammen mit Ilai und Tagebuch-Kamera in den Sarek NP. Das daraus folgende Review widme ich dann voll und ganz Dir. Sollte dabei nicht gestimmt haben, was ich behauptet habe, überweise ich Dir den vollen Preis zurück, und verschenke das Zelt für einen guten Zweck (Hilleberg spendet u.A an Flüchtlinge). Sollte ich aber Recht behalten, bist Du um mindestens eine Erfahrung reicher, wir haben auch anderen geholfen, und ich spende das Zelt anschließend dennoch für einen guten Zweck; eben weil ich vom Allak weniger überzeugt bin, als ich es vom Jannu war. Man darf mich hier beim Wort nehmen!
Mein Kommentar sollte keinesfalls negative Kritik darstellen oder irgendwelcheSchuld unterstellen. Ich schaue mir deine Videos mit großem Interesse an und orientiere mich auch an den gut nachvollziehbaren Argumenten. Das Video zur Entscheidungsfindung bezüglich dem Jannu fand ich sehr spannend und auch die Teilschritte gut erklärt. Letztlich war ich am Ende nur überrascht, dass trotz der überwiegenden pro Argumente für das Allak die Wahl auf das Jannu fiel. Als "Verkäfer" hättest du mich zu 100 % auf das Allak eingeschworen ;) Und noch eine reine Interessenfrage, die Aussage, dass sich beim Allak 3 auf der Kuppel Wasser/ Schnee sammeln wird beruht auf eigener Erfahrung oder logischer Ableitung der Konstruktionsform?
Da ich nicht in die Köpfe der Kommentatoren schauen, und keine Hintergedanken lesen kann, orientiere ich mich vor allem an dem, was geschrieben steht. Und da lese ich nunmal das Wort Fehler. Wenn ich meiner Ansicht nach Fehler mache, gebe ich das auch zu; mindestens die Zuschauer meiner Tagebücher dürften das erkannt haben. Beim Jannu sehe ich keinen Fehler, sondern eine Erfahrung. Wie bei der Auswahl erwähnt, gibt es Zahlen auf dem Papier, und dann aber auch Erfahrungen. Hätte ich für diesen Punkt ebenfalls eine Spalte gemacht, würde diese mit ihrem Inhalt die Tabelle sprengen. Insofern ist diese Tabelle ein Teil der Entscheidung, nicht aber das Endergebnis. Ich würde heute wieder so entscheiden. Und um Deine Frage zu beantworten, beides. Ich habe das Allak einmal aufgebaut (besitze davon auch noch Fotos), habe dabei bereits dessen Defizite erkannt, und kenne einen Besitzer vom Allak, der jedoch wie gefühlt 90% der Masse seine Erfahrungen nicht veröffentlicht. Das soll nicht heißen, dass das Allak ein schlechtes Zelt wäre, genau so wenig wie es auch das Jannu nicht ist. Ich jedoch bewerte aufgrund meiner Erfahrungen sehr kritisch, und da bleibt dann eben für mich nicht viel übrig. Jemand anders mit anderen Erfahrungen und anderen Einsatzbedingungen und anderem Charakter, sieht das gewiss auch wieder anders.
🎉Wenn du näher am Mikrofon bist und etwas ruhiger redest ist deine Stimme erträglicher aber den Rest der Videos denke ich will nur anstrengend deine Arbeit ist super aber deine Stimme und der Tonqualität auch in deiner Tagebuch Aktion alles etwas verbesserungswürdig an
Danke für Dein Feedback. Für die Stimme selbst kann wohl niemand etwas, da gibt es immer Menschen, die andere einfach nicht hören können. Mir zum Beispiel sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich meine Nachbarin reden höre, wobei bei der auch noch hinzu kommt, dass es sich um einen wirklich schlechten Menschen handelt. Meine Tonlage kann ich also nicht verändern. In wie fern Du Dich mit Tontechnik auskennst, kann ich nicht beurteilen, und auch ich bin kein Profi auf diesem Gebiet. In den letzten 3 Jahren habe ich mit 4 Mikros der Firma Sennheiser gearbeitet, Preisspanne 120-400,-€. Dort gibt es kleine Unterschiede in der Tonqualität, zaubern kann dennoch keines. D.h. bei jedem Mikrofon ist ein bestimmter Abstand dazu ideal, wird dieser überschritten leidet auch die Tonqualität. Indoor kann man sehr viel machen, und in Räumen klingen Töne grundsätzlich anders, in jedem Fall voller. Outdoor jedoch ist dies alles sehr schwierig, vor allem wenn man sich dabei bewegt. Ein Ansteck-Mikro mit festem Aufnahmeabstand funktioniert nicht bei dem was ich tue, Kabel stören und reißen ab, hatte ich bereits. Action-Kameras haben von Hause aus wegen der Wasserdichtigkeit eine nur eingeschränkte Tonqualität, ein externes Mikro hätte wieder ein Kabel, und wäre zudem nicht mehr wasserdicht, auch lässt sich solch eine Konstruktion nicht mehrere Stunden am Tag einhändig an einem 1,5m langen Stick tragen. Meine Aufnahmen sollte man auch nicht mit anderen vergleichen, wo mit Tonangeln gearbeitet wird, ich bin überall allein. Insofern wird die Tonqualität immer Einschränkungen unterliegen, und bislang konnte mir in den letzten 3 Jahren hier auch noch niemand eine bessere Variante anbieten. Wenn Du eine praktikable kennst, bitte immer gern her mit den Informationen. Meine Stimme jedoch könnte ich allenfalls durch Krankheit oder Rauchen ändern, beides steht für mich nicht zur Debatte. Wem die nicht gefällt, dem werde ich es auch mit der besten und teuersten Ausrüstung der Welt nie recht machen können; wobei dies aber auch nicht mein Anspruch ist. Beste Grüße, Dominik
Sind wir uns aus Erfahrung einig;-) Hattest Du neben dem Nammatj 2 vielleicht auch mal die Dreierversion für Dich und Deinen Vizsla probiert? Ich frage, weil mich neulich ein ehemaliger Tourteilnehmer mit dem Nammatj 3 konfrontiert hat, und ich nicht wusste, ob speziell das Fußteil im Verhältnis genau so dimensioniert ist, wie beim 2er (was mir auch zu klein wäre). Hatte das 2er noch nie direkt neben dem 3er aufgebaut.
@@backcountryexpeditions Leider habe ich das nammatj 3 nie benutzt oder gesehen. Und vielleicht ist das nammatj 3 das ideale Wanderzelt für mich. Das nammatj 2 ist das beste Hilleberg-Zelt, das ich je hatte (und ich hatte viele, Tarra, Allak, Una, Enan und Niak). Ich habe es verkauft, weil es nicht genug Platz für meine Kajaktouren hatte. Es war in Ordnung für die Wanderungen. Und eigentlich will ich nur 1 Zelt. Vielleicht sollte ich auf 2 Zelte umsteigen und dann den Nammatj 3 zum Wandern und den Saivo für die Kajaktouren gehen. Aber davon muss ich noch träumen.
Danke Raymond für die Antwort! Für reine Trekking-Touren, d.h. nicht für längere Basecamp-Unternehmungen, könnte das Nammatj 3 eine Überlegung wert sein. Mit dem Saivo auf dem Wasser bist Du bestens ausgerüstet, mehr Komfort geht nicht. Aber mit einem Zelt bin ich auf Dauernie zurecht gekommen, dafür gibt es zu viele unterschiedliche Anwendungen. Was hat Dir denn am Tarra und Allak nicht gefallen?
@@backcountryexpeditions In Kuppelzelten wie dem Allak 2 geht viel Platz verloren. Das hast du in deinen Videos oft genug gesagt. Das ist der Hauptgrund, warum ich das Allak 2 verkauft habe. Auch bei starkem Wind berührt das Außenzelt das Innenzelt, dann wird das Innenzelt wieder nass. Beim Allak 3 ist das meines Wissens nach besser, es gibt abSpannungspunkte in der Mitte unten. Dann das Tara. Der Platz ist großartig. Tunnelzelt. Haben Sie in Ihrer Bewertung ausführlich bestätigt. Allerdings bin ich ein Belüftungsfreak, versuche Kondenswasser zu vermeiden und da fällt das Tara ab. Einfach schlecht. Nammatj 2 viel besser, mit seiner 2 großen Belüftung. Und deshalb ist das Saivo mein Traumzelt. Wir sind uns beide zu 100 % einig, dass das Saivo ein fantastisches Zelt ist. Allerdings hat es auch ein paar Schwächen. Das perfekte Zelt gibt es leider nicht. Mit freundlichen Grüßen aus dem Süden der Niederlande.
Die mittige Öse ist beim Allak 3 aufgrund der Stoffbreite auch zwingend notwendig, dennoch dehnt sich das Kerlon1200 bei entsprechender Witterung und drückt ebenso ans Innenzelt. Hinzu kommt beim Allak 3 das Gestängekreuz auf dem Dach, wo sie viel Niederschlag sammeln kann. Dass das Tarra keine weiteren Belüftungen hat, ist nicht nur sehr schade, sondern auch unnötig; dieses Zelt hätte man ähnlich belüften können wie das Saivo, das hatte ich Bo auch gesagt. Im Saivo geht durch die Schrägen leider viel Platz verloren, zu zweit ist es jedoch ein Traum, mehr Ventilation geht nicht. Noch besser wäre hier das alte Modell mit der einseitig überdachten Apside; leider sind diese Saivos aber meist auch verschlissen. Das perfekte Zelt gibt es nicht, da sind wir uns einig. Aber ich habe bereits zwei Ideen für Prototypen zu Papier gebracht;-) Das Nammatj 3 werde ich mir bei Gelegenheit einmal näher ansehen und vergleichen. Beste Grüße von uns beiden!
Jetzt widersprichst du dich aber selber gewaltig, zuerst sagst du kleinerer Innenraum grössere Kondenswasser bildung, bräuchte man bessere Lüfter mach man aber wegen den Gewicht. Einpaar Minuten bla bla später Tarra und Jannu und Soulo haben nur 1 Lüfter, beim Jannu/Soulo geht das in Ordnung weil sie kleiner sind. Tarra sollte 2 haben wie der Saivo weil grösser, merkst du denn Widerspruch. Hilleberg, Hilleberg,Hilleberg es gibt auch noch andere was für ein Marken Fetischismus.
Jetzt widersprichst Du DIR (Dativ, nicht Akkusativ). Aber genau das tue ich nicht, schon gar nicht "gewaltig". Du reißt hier lediglich Aussagen aus dem Zusammenhang (welchen Du professionell als "bla bla" bezeichnest), und stellst es so hin, wie Du es gern hättest. Ganz offensichtlich doch, weil Du ein Problem damit hast, dass ich Hilleberg nutze, und nicht vielleicht das, was Du gern hättest; was auch immer das sein soll. Vielleicht einfach mal meine Webseite mit den anderen Zelten betrachten, oder (sollte das zu aufwendig sein) mein Video zu Zeltarten anschauen. Da erkläre ich, warum ich Hilleberg nutze. Eine Expedition ist kein Kinderspielplatz. Fakten zu verdrehen ist relativ leicht, und kann wirklich jeder Laie. Andere als inkompetent darzustellen, ist eine gängige Masche, sich selbst auch einmal wichtig zu machen. Kompetente Aussagen zu bringen, und diese dann auch noch mit Beweisen zu belegen, ist deutlich schwieriger. Aber jemandem mit einem leeren Kanal, anonymen Account, und ohne jegliche Referenzen, weiß das natürlich alles bereits;-)
I think Dominik’s point was that there is not enough roof space to accommodate a second vent in a Soulo or Jannu, whereas the Tarra’s roof could easily have had a second vent.
Sehr guter, offener Vergleich zum Thema Zeltmaterial, Gewicht und Haltbarkeit. Vielen Dank dafür.
Hallo. Ich möchte meine Ultralight-Sicht ein wenig einbringen.
Ich finde gut, wie du das Thema angehst und mir gefällt auch die Aussage, dass es immer auch darauf ankommt, wo und wann ein Zelt genutzt wird.
Die Eigenschaft bei Menschen, sich ihren eigenen Weg schönzureden, ist wirklich vorhanden.
Dennoch gibt es, gerade in der Ultralight-Szene eine enorme Kultur, Fehler und Fails zu besprechen und davon zu erzählen. Kein Reisebericht kommt ohne die obligatorischen Fails aus. Daher kann ich es nicht ganz bestätigen, dass man von im Sturm zusammengeklappen Zelten nichts mitbekommt. Das ist auch der Grund, wieso UL funktioniert. Weil nicht jeder die selben Fehler erneut macht.
Was das Thema Zelt angeht, so sehe ich die Sache mit dem Gewicht und den Kompromissen ein wenig anders. Da ich sehr viel Zeit draußen am Wandern bin - und nur relativ wenig Zeit wach im Zelt liege - kann ich hier ruhig ein paar Kompromisse eingehen um weniger Gewicht am Tag schleppen zu müssen.
So nutze ich z.B. für alle Jahreszeiten ein 700g schweres Zelt. Ich würde damit nicht auf Expedition in Gegenden gehen, in denen ich längere Zeit starke Stürme auf offenem Gelände erwarten würde! Andere UL-Hiker gehen jedoch mit ähnlich schweren Zelten ohne Probleme im September in den Sarek. Sie berichten auch darüber. Hier ein Bericht über so eine Tour... mit vielen Fails - aber einem 630g Zelt, dass auch Stürmen trotzte: www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4541-erste-ul-erfahrung-im-sarek-201609/#comments
Basisgewicht ohne Kameraausrüstung dieser Tour war ca. 6,7kg.
Was ich sagen möchte... ja, Zeltgewicht ist immer ein Kompromiss... aber manchmal geht man ihn bewusst ein - ohne sich dabei was vorzumachen. Einfach, weil einem das wenige Gewicht am Tag wichtiger ist, als die zusätzliche Sicherheit. Natürlich kommt es auf die Gegend an! Wer bei -30 Grad nachts und die Möglichkeit auf Sturm nicht auf ein stabiles, schweres Zelt zurückgreift, ist einfach leichtsinnig. Leichte UL Zelte zu unterschätzen ist aber auch nicht richtig. Die halten enorm viel aus und sind viel windstabiler, als man es so allgemein meint. Ich habe auch schon einige Sturmnächte in meinem Zelt geschlafen. Es ist aus Dyneema - einem Stoff, aus dem Hochleistungssegel hergestellt werden. Also... gerade der ist dafür ausgelegt, Wind zu widerstehen.
Wer leichte Expeditionszelte sucht, kann sich mal nach Samaya-Zelten (samaya-equipment) umschauen. Das sind Hochleistungszelte für Expeditionen in alpine Umgebungen. So z.B. das Sturmzelt Samaya ASSAUT2 ULTRA für zwei Personen, das ein Kilo wiegt. Kompromiss: Kein Vorzelt. Einwandig. :)
Danke Dominik für deine tollen Berichte und deine immer gut durchdachte Meinung!
Sehr schönes Review. Ich besitze das Akto. Ich bin einer jener, die sagen: für mich reicht es. Ich habe es beim Bergsteigen mitgehabt, auf normalen Wandertouren und vornehmlich auf Radtouren. Alles in allem abe ich mehr als 200 Nächte darin geschlafen und nie Probleme gehabt. Höchste Schlafstätte knapp 4000m im Kaukasus, höchster Sturm 140km/h mit Kestrel gemessen. Angenehm war's nicht, aber hab offensichtlich überlebt. Allerdings habe ich statt des 9mm ein 10mm Gestänge und x-Pegs benutzt, teilweise doppelt. Ich denke, wenn man für sich definieren kann, wofür man es braucht, und für welche Bedingungen, ist alles ok. In meinem Fall: aufbauen, schlafen, abbauen, fertig. Wenn ich 2-3 Tage oder mehr aussitzen müsste ging's mit dem Akto auch, aber dann würde ich tatsächlich ein größeres Zelt bevorzugen. Lange Rede, kurzer Sinn: Black Label ist schon faszinierend und ich hätte auch gern eines, war aber bislang nicht in der Situation zu sagen, dass ich mit dem Akto ans Limit oder darüber gekommen bin. Liebe Grüße und vielen Dank an dieser Stelle nochmals für die vielen informativen und unterhaltsamen Videos, Hal
Das Akto ist unter den gewichtsorientierten Solo-Wanderern sicher immer noch ein Hit, und dies nicht ohne Grund wie Du beschreibst. Vielleicht kommt Hilleberg ja eines Tages noch auf die Idee, und macht daraus auch ein Black Label, sozusagen ein Nammatj 1;-)
Wäre durchaus interessant. Aber mit dem 10mm Gestänge und den anderen Heringen ist es eigentlich ohnehin ein Red Label plus oder ein Black Label minus.,😉 Was mich erstaunt hat, ist welchen Unterschied allein der Wechsel von 9 auf 10mm Gestänge ausgemacht hat. Unglaublich aber wahr: ein anderes und wesentlich stabileres Zelt; und das für 60€ für das Gestänge. Worth it's money in gold, wie wir Engländer sagen. Cheers, Hal
Ich nutze seit vielen Jahren das Unna und habe mir letzten Winter das Akto aus Interesse gegönnt. Meine Erfahrung dahin gehend mit dem Akto ist sehr negativ, Im Vergleich zu Unna ist deutlich weniger Innenraum und das vor und hinter dem Gestängebogen hinunterhängende Innenzelt machte den Aufenthalt darinfür mich gefühlt sehr unangenehm. Der Aufbau des Unna geht bei mir deutlich schneller, die Standfläche ist etwa soviel wie ein Biwaksack und es lässt sich notfalls easy umplatzieren. Ich werde es also wieder abstoßen und die rund 500g Mehrgewicht in Kauf nehmen.
UND DENNOCH WILL ICH DAS AKTO NICHT SCHLECHT REDEN, ES IST VIEL MEHR EINE PERSÖNLICHER EINDRUCK
Im Vergleich zum Unna hat jedes andere Hilleberg Ein-Personenzelt wenig Innenraum. Ich habe damals das Unna komplett übersehen bei meiner Zeltauswahl. Deswegen war die Entscheidung für mich zwischen Soulo und Akto. Sonst wär's tatsächlich Unna und Akto gewesen. Aufbau Unna kann ich nicht beurteilen. Aufbau Akto unter 5 Minuten. Stimmt, man muss mit der schrägen Zeltwand klarkommen. Aber mir reicht es. Bei schwerem Schneefall muss man von Zeit zu Zeit gegen die Innenwand klopfen damit der Schnee runter fällt. Das kann nerven. Aber auch das ist handhabbar. Das ist eben der Tunnelkonstruktion geschuldet. Das ist der Preis, den man zahlen muss für den Kompromiss; da hat Dominik recht. Man wird kein Zelt finden, das alles kann: leicht, geringes Packvolumen, stabil und noch dazu geräumig. Mir war das relativ große Vestibül wichtig. Da passt de facto alles hinein - vor allem mein Brompton - und ich habe noch immer Platz genug um zu kochen. Im Innenraum, wie schon gesagt, ist das für mich nicht von großer Relevanz. So hat jeder seine Präferenzen - die man für sich selbst finden bzw. definieren muss. Wäre mir die Größe des Innenzeltes wichtig, würde ich gar kein 1-Mann Zelt wählen.
Hallo, hier ist Jürgen aus Leverkusen ,alles was du gesagt hast ,hat Hand und Fuß , Ich fahre nun sei ca, 37 Jahren mit verschiedenen Zeltmarken durch die Gegend , keine Extremtouren alles mit einem Treckingrad auf offiziellen Campingplätzen. Somit wahrscheinlich nicht so harte Touren ,wie deine, aber auch dann kann man Unterschiede feststellen,, seit ca. 8 Jahren habe ich ein Nammatj 3GT (black Lable),genutzt mit 2 Personen und seit 2 Jahren ein Nallo 2 (red Lable) ,genutzt für mich alleine .Alle anderen Zelte waren immer irgendwann mit z T. unangenehmen Überraschungen verbunden, insbesondere bei Unwettern. Lass ,dich nicht als Hillberg-Fetischist bezeichnen ,dann wären wir schon zwei und könnten auf der Reeperbahn in Hamburg einen Fetischclub (natürlich erst Zutritt erst ab 18!!) eröffnen😂😂, Was für ein Blödsinn. Nallo 2 hat das letzte Gewitter mit stürmischen Böen, ( Stärke ca. 6-8 ) gut überstanden es bog sich stärker als das Nammatl 3 GT. Weiter viel Erfolg mit deinem Kanal. LG. Jürgen
Habe mehrere Zelte von Hilleberg und habe bei jedem Red Label das 9mm Gestänge durch 10mm ersetzt. Hier in der Schweiz, sei es in den Alpen oder in der Jurakette geht der Wind teils sehr kräftig und unberechenbar.
Mein Niak ( nebst Soulo und Allak) hat also auch nur 2 Gestänge mit gleicher Länge. Yellow Label, 1.7kg für 2 PAX aber natürlich nicht Wintertauglich. Coole Videos
Bei mir im Flachland ist mir das Gewicht im Fahrrad Anhänger ziemlich egal. Brücke kein Problem, einfach in den Ersten gang schalten. Ich habe ein 4 mann Geodät, und habe schon schwerere dinge im Anhänger gehabt (Getränke). Viel wichtiger für mich ist das es Wind stabil ist, und da kommt fast nur ein Geodät, vielleicht noch ein Tunnel, in frage.
Viele Einblicke, danke! Bin neu im Thema und habe eine Frage zum Thema "Haltbarkeit/Langlebigkeit": du beziehst dich ja vorrangig auf die Gesamtnutzungsdauer, was ja logisch ist: mehr Nutzung = mehr Abnutzung. Ich frage mich jetzt aber: selbst wenn ich nur auf 2-4 Wochen Nutzung im Jahr komme, gibt es bzgl. des Materials etc. denn auch Gesamt-Zeit-Grenzen bei wenig Nutzung. Also quasi im Autovergleich: auch wenn ich das Auto wenig nutze, machen irgendwann die Gummis schlapp, setzt Rost an... verstehst du, was ich meine? Könnte ein kaum gebrauchtes Namatje 3 bekommen, etwas älter, aber Nutzung wohl eher eigene Tour allein für 1-2 Wochen und dann mal ab und an mal ne Übernachtung mit Kids... wenig Nutzung, würde aber gern lang was davon haben. Liebe Grüße! :)
Hallo Karl, tatsächlich unterliegt ja, wie Du schon erkannt hast, jedes Material irgendwo einem Verschleiß, selbst wenn man es nicht benutzt. Bei einigen Produkten entsteht sogar mehr Verschleiß durch die Lagerung, als die aktive Nutzung, wenn man es nicht kompetent macht. Beste Beispiel sind wohl Schlafsäcke: vermutlich 90% werden nicht optimal gelagert, nicht wenige sogar kaputt komprimiert.
Ähnlich verhält es sich bei Zelten. Die ideale Lagerung, d.h. im aufgebauten Zustand frei hängend unter irgendeiner gut durchlüfteten Decke, kann sich wohl niemand erlauben (habe ich jedoch schon einmal bei einem Veranstalter in den USA gesehen). Das Gegenteil wären komprimierte Packsäcke. Kunststoffe verschleißen alle grundsätzlich schneller bei der Lagerung als reine Naturprodukte. Eine Wolldecke ist ohne Motten nach 50 Jahren noch die selbe, ein Zelt nach der Hälfte der Zeit fast schon nicht mehr nutzbar.
Die Schwachstellen bei einem Hilleberg-Zelt sind die getapten Nähte am Boden, die Silikonbeschichtung sowie das Nylon selbst. Bei alten Zelten wird es hart, porös, spröde, und undicht, egal wie sie gelagert wurden; auch Fäden verlieren ihre Elaszität. Fand die Lagerung dann noch in einem feuchten Keller oder überheizten Dachboden statt, verkürzt sich dieser Prozess zusätzlich. Bei ausreichend Erfahrung kann man so etwas erkennen. Die Problematik ist aber, wenn man das Zelt vor dem Kauf nicht begutachten konnte. Ist beispielsweise der Boden undicht, lässt sich der natürlich erneuern, wäre jedoch vermutlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Den wahren Zustand kannst Du meist erst nach der ersten Nutzung beurteilen, d.h. wenn es stramm in der Sonne, triefend nass im Regen stand, und mal ordentlich der Wind gegen gedrückt hat.
Jedes Zelt hat eine Gesamtnutzungs- wie auch Lebensdauer, Yellow Label am kürzesten, Black am längsten. Diese kann man durch sorgsamen Umgang ausdehnen, als auch durch nachlässige Behandlung verkürzen. Hilleberg hat mir im persönlichen Gespräch die ungefähren Zeiten dafür genannt, aber würde ich diese hier weitergeben, entstünden daraus nur Diskussionen, die zu nichts führen; jeder Mensch hat seine eigenen Erfahrungen. Auf dahin wünsche ich Dir, dass Du möglichst gute machst;-)
Beste Grüße, Dominik
Und dennoch würde ich dem Allak 3 eine Chance geben, es hatte bei der damaligen Recherche deutlich vorn gelegen, sich dennoch für das Jannu und damit gegen die eigenen Bewertungskriterien zu entscheiden, könnte man als eigentlichen Fehler sehen ;)
Mal abgesehen dass das Allak 3 ein halbes Kilogramm schwerer als das Jannu (mit Footprint im Verhältnis sogar noch mehr), und nur noch ein halbes Kilogramm leichter als das bereits vorhandene Tarra ist (1500,-€ ausgeben für nur 500g Gewichtsersparnis?), führt das Zeltmaterial zwischen dem Gestängekreuz auf dem Dach zu einer enormen Niederschlagsansammlung. Besonders im Schnee bedeutet das eine durchhängende Kuppel sowie auch lockere Seitenwände (der zusätzliche Abspanner bringt dort genau so viel wie beim Jannu), und somit eine eingeschränkte Lüftung, d.h. auch nicht mehr Ventilation als im Jannu (wo sich wenigstens auf dem Dach nichts platt liegen kann). Insofern würde ich durchdachte Entscheidungen aufgrund von Erfahrungen eher als Lernen anstatt als Fehler bezeichnen. Aber das ist ja auch eine Ansichtssache.
Wo hier scheinbar nach "Schuld" gesucht, und vermutlich der Sinn einer Rezension nicht erkannt wurde, folgend einmal vier (rhetorische) Fragen zum Nachdenken:
1. Wer ist so mutig, und veröffentlicht vor dem Kauf solch ein aufwendiges Video, lässt alle Öffentlichkeit 4 Wochen lang täglich an den Erlebnissen mit dem Produkt teilhaben, und bewertet das gekaufte Produkt hinterher dennoch kritisch?
2. Wer führt darüber auch noch eine gratis-Webseite mit in fast 10 Jahren mehr als 350 solch dokumentierter Käufe mit anschließenden ehrlichen Bewertungen?
3. Wie vielen Menschen wurde durch solche Erfahrungen bereits geholfen; speziell beim Jannu, einem Zelt zu dem es weltweit praktisch keine aussagekräftigen Erfahrungen gibt?
4. Wie viele Menschen hätten vorher alles besser gewusst, und halten dann nach einem eigenen Kauf (feige) den Mund, um trotz ähnlicher Erfahrungen anderen Menschen gegenüber bloß keine Defizite zuzugeben...und wem nützt DAS eigentlich?
Wenn Du dem Allak 3 eine Chance geben möchtest, überweise Hilleberg bitte gern die 1.575,-€ (1.425,-€ + 150,-€ Footprint) mit meiner Lieferanschrift (siehe Webseite, Prozente bekomme ich keine), und ich gehe ganz persönlich für Dich im Spätherbst/Frühwinter mit diesem Zelt zusammen mit Ilai und Tagebuch-Kamera in den Sarek NP. Das daraus folgende Review widme ich dann voll und ganz Dir. Sollte dabei nicht gestimmt haben, was ich behauptet habe, überweise ich Dir den vollen Preis zurück, und verschenke das Zelt für einen guten Zweck (Hilleberg spendet u.A an Flüchtlinge). Sollte ich aber Recht behalten, bist Du um mindestens eine Erfahrung reicher, wir haben auch anderen geholfen, und ich spende das Zelt anschließend dennoch für einen guten Zweck; eben weil ich vom Allak weniger überzeugt bin, als ich es vom Jannu war. Man darf mich hier beim Wort nehmen!
Mein Kommentar sollte keinesfalls negative Kritik darstellen oder irgendwelcheSchuld unterstellen. Ich schaue mir deine Videos mit großem Interesse an und orientiere mich auch an den gut nachvollziehbaren Argumenten. Das Video zur Entscheidungsfindung bezüglich dem Jannu fand ich sehr spannend und auch die Teilschritte gut erklärt. Letztlich war ich am Ende nur überrascht, dass trotz der überwiegenden pro Argumente für das Allak die Wahl auf das Jannu fiel. Als "Verkäfer" hättest du mich zu 100 % auf das Allak eingeschworen ;)
Und noch eine reine Interessenfrage, die Aussage, dass sich beim Allak 3 auf der Kuppel Wasser/ Schnee sammeln wird beruht auf eigener Erfahrung oder logischer Ableitung der Konstruktionsform?
Da ich nicht in die Köpfe der Kommentatoren schauen, und keine Hintergedanken lesen kann, orientiere ich mich vor allem an dem, was geschrieben steht. Und da lese ich nunmal das Wort Fehler.
Wenn ich meiner Ansicht nach Fehler mache, gebe ich das auch zu; mindestens die Zuschauer meiner Tagebücher dürften das erkannt haben. Beim Jannu sehe ich keinen Fehler, sondern eine Erfahrung. Wie bei der Auswahl erwähnt, gibt es Zahlen auf dem Papier, und dann aber auch Erfahrungen. Hätte ich für diesen Punkt ebenfalls eine Spalte gemacht, würde diese mit ihrem Inhalt die Tabelle sprengen. Insofern ist diese Tabelle ein Teil der Entscheidung, nicht aber das Endergebnis. Ich würde heute wieder so entscheiden.
Und um Deine Frage zu beantworten, beides. Ich habe das Allak einmal aufgebaut (besitze davon auch noch Fotos), habe dabei bereits dessen Defizite erkannt, und kenne einen Besitzer vom Allak, der jedoch wie gefühlt 90% der Masse seine Erfahrungen nicht veröffentlicht. Das soll nicht heißen, dass das Allak ein schlechtes Zelt wäre, genau so wenig wie es auch das Jannu nicht ist. Ich jedoch bewerte aufgrund meiner Erfahrungen sehr kritisch, und da bleibt dann eben für mich nicht viel übrig. Jemand anders mit anderen Erfahrungen und anderen Einsatzbedingungen und anderem Charakter, sieht das gewiss auch wieder anders.
🎉Wenn du näher am Mikrofon bist und etwas ruhiger redest ist deine Stimme erträglicher aber den Rest der Videos denke ich will nur anstrengend deine Arbeit ist super aber deine Stimme und der Tonqualität auch in deiner Tagebuch Aktion alles etwas verbesserungswürdig an
Danke für Dein Feedback. Für die Stimme selbst kann wohl niemand etwas, da gibt es immer Menschen, die andere einfach nicht hören können. Mir zum Beispiel sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich meine Nachbarin reden höre, wobei bei der auch noch hinzu kommt, dass es sich um einen wirklich schlechten Menschen handelt. Meine Tonlage kann ich also nicht verändern.
In wie fern Du Dich mit Tontechnik auskennst, kann ich nicht beurteilen, und auch ich bin kein Profi auf diesem Gebiet. In den letzten 3 Jahren habe ich mit 4 Mikros der Firma Sennheiser gearbeitet, Preisspanne 120-400,-€. Dort gibt es kleine Unterschiede in der Tonqualität, zaubern kann dennoch keines. D.h. bei jedem Mikrofon ist ein bestimmter Abstand dazu ideal, wird dieser überschritten leidet auch die Tonqualität. Indoor kann man sehr viel machen, und in Räumen klingen Töne grundsätzlich anders, in jedem Fall voller. Outdoor jedoch ist dies alles sehr schwierig, vor allem wenn man sich dabei bewegt. Ein Ansteck-Mikro mit festem Aufnahmeabstand funktioniert nicht bei dem was ich tue, Kabel stören und reißen ab, hatte ich bereits. Action-Kameras haben von Hause aus wegen der Wasserdichtigkeit eine nur eingeschränkte Tonqualität, ein externes Mikro hätte wieder ein Kabel, und wäre zudem nicht mehr wasserdicht, auch lässt sich solch eine Konstruktion nicht mehrere Stunden am Tag einhändig an einem 1,5m langen Stick tragen. Meine Aufnahmen sollte man auch nicht mit anderen vergleichen, wo mit Tonangeln gearbeitet wird, ich bin überall allein.
Insofern wird die Tonqualität immer Einschränkungen unterliegen, und bislang konnte mir in den letzten 3 Jahren hier auch noch niemand eine bessere Variante anbieten. Wenn Du eine praktikable kennst, bitte immer gern her mit den Informationen. Meine Stimme jedoch könnte ich allenfalls durch Krankheit oder Rauchen ändern, beides steht für mich nicht zur Debatte. Wem die nicht gefällt, dem werde ich es auch mit der besten und teuersten Ausrüstung der Welt nie recht machen können; wobei dies aber auch nicht mein Anspruch ist.
Beste Grüße, Dominik
Klasse review. 100 % black label. Bessen safe then sorry
Sind wir uns aus Erfahrung einig;-)
Hattest Du neben dem Nammatj 2 vielleicht auch mal die Dreierversion für Dich und Deinen Vizsla probiert? Ich frage, weil mich neulich ein ehemaliger Tourteilnehmer mit dem Nammatj 3 konfrontiert hat, und ich nicht wusste, ob speziell das Fußteil im Verhältnis genau so dimensioniert ist, wie beim 2er (was mir auch zu klein wäre). Hatte das 2er noch nie direkt neben dem 3er aufgebaut.
@@backcountryexpeditions Leider habe ich das nammatj 3 nie benutzt oder gesehen. Und vielleicht ist das nammatj 3 das ideale Wanderzelt für mich. Das nammatj 2 ist das beste Hilleberg-Zelt, das ich je hatte (und ich hatte viele, Tarra, Allak, Una, Enan und Niak). Ich habe es verkauft, weil es nicht genug Platz für meine Kajaktouren hatte. Es war in Ordnung für die Wanderungen. Und eigentlich will ich nur 1 Zelt.
Vielleicht sollte ich auf 2 Zelte umsteigen und dann den Nammatj 3 zum Wandern und den Saivo für die Kajaktouren gehen.
Aber davon muss ich noch träumen.
Danke Raymond für die Antwort! Für reine Trekking-Touren, d.h. nicht für längere Basecamp-Unternehmungen, könnte das Nammatj 3 eine Überlegung wert sein. Mit dem Saivo auf dem Wasser bist Du bestens ausgerüstet, mehr Komfort geht nicht. Aber mit einem Zelt bin ich auf Dauernie zurecht gekommen, dafür gibt es zu viele unterschiedliche Anwendungen. Was hat Dir denn am Tarra und Allak nicht gefallen?
@@backcountryexpeditions In Kuppelzelten wie dem Allak 2 geht viel Platz verloren. Das hast du in deinen Videos oft genug gesagt. Das ist der Hauptgrund, warum ich das Allak 2 verkauft habe. Auch bei starkem Wind berührt das Außenzelt das Innenzelt, dann wird das Innenzelt wieder nass. Beim Allak 3 ist das meines Wissens nach besser, es gibt abSpannungspunkte in der Mitte unten.
Dann das Tara. Der Platz ist großartig. Tunnelzelt. Haben Sie in Ihrer Bewertung ausführlich bestätigt. Allerdings bin ich ein Belüftungsfreak, versuche Kondenswasser zu vermeiden und da fällt das Tara ab. Einfach schlecht.
Nammatj 2 viel besser, mit seiner 2 großen Belüftung.
Und deshalb ist das Saivo mein Traumzelt. Wir sind uns beide zu 100 % einig, dass das Saivo ein fantastisches Zelt ist. Allerdings hat es auch ein paar Schwächen. Das perfekte Zelt gibt es leider nicht.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Süden der Niederlande.
Die mittige Öse ist beim Allak 3 aufgrund der Stoffbreite auch zwingend notwendig, dennoch dehnt sich das Kerlon1200 bei entsprechender Witterung und drückt ebenso ans Innenzelt. Hinzu kommt beim Allak 3 das Gestängekreuz auf dem Dach, wo sie viel Niederschlag sammeln kann. Dass das Tarra keine weiteren Belüftungen hat, ist nicht nur sehr schade, sondern auch unnötig; dieses Zelt hätte man ähnlich belüften können wie das Saivo, das hatte ich Bo auch gesagt. Im Saivo geht durch die Schrägen leider viel Platz verloren, zu zweit ist es jedoch ein Traum, mehr Ventilation geht nicht. Noch besser wäre hier das alte Modell mit der einseitig überdachten Apside; leider sind diese Saivos aber meist auch verschlissen. Das perfekte Zelt gibt es nicht, da sind wir uns einig. Aber ich habe bereits zwei Ideen für Prototypen zu Papier gebracht;-) Das Nammatj 3 werde ich mir bei Gelegenheit einmal näher ansehen und vergleichen. Beste Grüße von uns beiden!
Jetzt widersprichst du dich aber selber gewaltig, zuerst sagst du kleinerer Innenraum grössere Kondenswasser bildung, bräuchte man bessere Lüfter mach man aber wegen den Gewicht. Einpaar Minuten bla bla später Tarra und Jannu und Soulo haben nur 1 Lüfter, beim Jannu/Soulo geht das in Ordnung weil sie kleiner sind. Tarra sollte 2 haben wie der Saivo weil grösser, merkst du denn Widerspruch. Hilleberg, Hilleberg,Hilleberg es gibt auch noch andere was für ein Marken Fetischismus.
Jetzt widersprichst Du DIR (Dativ, nicht Akkusativ).
Aber genau das tue ich nicht, schon gar nicht "gewaltig". Du reißt hier lediglich Aussagen aus dem Zusammenhang (welchen Du professionell als "bla bla" bezeichnest), und stellst es so hin, wie Du es gern hättest. Ganz offensichtlich doch, weil Du ein Problem damit hast, dass ich Hilleberg nutze, und nicht vielleicht das, was Du gern hättest; was auch immer das sein soll. Vielleicht einfach mal meine Webseite mit den anderen Zelten betrachten, oder (sollte das zu aufwendig sein) mein Video zu Zeltarten anschauen. Da erkläre ich, warum ich Hilleberg nutze. Eine Expedition ist kein Kinderspielplatz.
Fakten zu verdrehen ist relativ leicht, und kann wirklich jeder Laie. Andere als inkompetent darzustellen, ist eine gängige Masche, sich selbst auch einmal wichtig zu machen. Kompetente Aussagen zu bringen, und diese dann auch noch mit Beweisen zu belegen, ist deutlich schwieriger. Aber jemandem mit einem leeren Kanal, anonymen Account, und ohne jegliche Referenzen, weiß das natürlich alles bereits;-)
I think Dominik’s point was that there is not enough roof space to accommodate a second vent in a Soulo or Jannu, whereas the Tarra’s roof could easily have had a second vent.