Hallo, ihr habt hier wirklich eine tolle Mauer errichtet! Es empfiehlt sich auf jeden fall zwischen der Dränageschicht und der Erde noch ein Vlies zu setzen. So verhindert man, dass die Dränage über die Jahre zugeschlämmt wird.
Danke für die Ergänzung. Wir verzichten in unserem Garten bewusst weitestgehend auf Vlies und ähnliches. Aber du hast natürlich recht, dass ein Vlies an der Stelle hilfreich sein kann :)
In ein paar Jahren sieht die Mauer bestimmt traumhaft aus - die ganzen Zwischenräume begrünt, hier und da Moos und Farne und überwachsen von Hängepflanzen. Hätte ich einen Garten, würde ich sie sofort nachbauen. 😊
Schön gemacht. Bin gerade auch an solch einer Mauer, jedoch max 60 cm hoch mit etwas förmigeren Steinen aber immernoch groben Fugen (Grauwacke). Da wir hier im Siegerland einen extrem steinig-lehmigen Boden haben, der bei mir selbst mit einem Spaten nicht zu bearbeiten ist, habe ich meine Mauer ohne Schotterfundament gesetzt und lediglich die Grasnarbe (Faulschicht) entfernt und dann begonnen. Ein Teil einer älteren Mauer, schon gute 15 Jahre alt, steht noch genauso wie damals gebaut. Ich könnte mir zudem vorstellen, dass der Bau einer solchen Mauer auf Sandböden wie im Norden Deutschlands zu einem Problem werden könnte, da der ganze Kram flitzen gehen könnte wegen Unterspülung/Ausspülung der Konstruktion.
Da hast du recht. Ob und wie ein Fundament gebaut werden sollte, hängt immer von den Bodengegebenheiten ab. Bei uns haut es mit dem Frostschutzfundament in der Stärke gut hin. Die Mauer steht wie eine Eins ;) Aber auf extrem sandigen Böden oder an Stellen, wo man sowie schon Probleme mit Staunässe oder Unterspülung hat, sollte man die Konstruktion entsprechend daran anpassen. Viel Erfolg weiterhin beim Bau deiner Mauer! Wird bestimmt klasse. Grauwacke ist ja auch ein sehr schöner Stein :)
Super schön geworden und bietet sicherlich vielen Insekten, Eidechsen und Pflanzen ein tolles zu Hause! Bei uns in der Stadt hätte man leider alles einbetoniert, weil die Leute sterile Gärten (auf Neudeutsch: "pflegeleicht") bevorzugen. Leider.
Erstmal danke für dein Lob :) Lässt man dem Garten ein wenig "lockere Leine", und rennt nicht jedem überstehenden Grashalm mit der Schere hinterher, ist der Pflegeaufwand eigentlich gar nicht sooo viel höher, als bei den sterilen Gärten, wie du so treffend sagst. Ein bisschen mehr Naturgarten, ein bisschen weniger akkurates Modellieren von Rasen und Stauden und schon hat man weniger Pflegeaufwand. Und den heimischen Tieren gefällt's auch besser ;) Aber letztendlich bleibt es auch ein wenig Geschmacksache.
Bitte erkläre das nächste mal, warum du die Wurzeln auseinander brichst, oder anders formuliert, der Pflanze einen leichten Wurzelschaden zufügst damit sie besser anwachsen kann und du dadurch den Wurzelwachstrieb anregst. Viele Dinge die für einen selbstverständlich sind, sind aber enorm wichtig für jemand der davon keine Ahnung hat, warum du mit den Fingern vor dem einpflanzen in die Wurzeln drückst. Ansonsten, cooles Video!
Puh, das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Kommt sehr auf die Art der Steine und die Entfernung zum Zulieferer an, da hier die Frachtkosten wohl einen großen Teil der Kosten ausmachen dürften. Wenn du einen Steinbruch in der Nähe hast und die Steine, Splitt und Frostschutz mit dem eigenen Anhänger abholen kannst, kommst du mit ein paar Hundert Euro hin. Teurer wird es, wenn du die Steine liefern lassen musst, da bei Schüttgut die Fracht meist einen großen Teil der Kosten ausmacht. Wir würden auf jeden Fall empfehlen, heimisches Gestein zu verwenden, da dann die Transportwege kürzer und damit auch die Kosten geringer sind.
Wir wollten den Mauerbau so einfach wie möglich halten. Außerdem sind wir kein allzu großer Fan von Beton im Garten und möchten nur dort betonieren, wo es nicht anders geht. In diesem Fall ging es auch ohne Beton :)
Sieht super aus, die gleichen Steine haben wir auch, aber wild gelegt was wir jetzt mit einer Mauer ändern wollen. Wie lange habt ihr dafür gebraucht und mit wieviel Leuten habt ihr daran gearbeitet? Besten Gruß
Danke erstmal für das Kompliment :) Die Vorarbeiten (Fundament bauen) haben ca. einen Tag gedauert. Der eigentliche Mauerbau hat dann mit zwei Personen nochmal zwei Tage in Anspruch genommen. Mit 2-3 Wochenenden solltest du also bei einer Mauer dieser Größe durchkommen.
Ich würde mir Gedanken machen wegen den Frost "das Funderment" ist ja anscheinend nur 50 cm tief und deutschland ist die mindes frostschutztiefe 80 cm soweit es mit bekannt ist
Bei vielen Bauprojekten macht eine Frostschutzschicht von mindestens 80 cm auf jeden Sinn, vor allem in frostreichen Regionen. Die Höhe der Frostschutzschicht hängt aber auch noch von der Bodenbeschaffenheit ab. Auf durchlässigen Sandböden braucht man nicht so viel Frostschutz, wie z.B. auf lehmigen Böden. Auch kommt es immer auf das Bauwerk an. Bei einer Terrasse ist die Belastung, der das Fundament ausgesetzt ist nicht besonders hoch, weshalb die Frostschutzschicht relativ dünn sein kann. Bei einem Garagengebäude ist die Belastung sehr hoch, weshalb die Frostschutzschicht deutlich dicker sein muss. Eine Trockenmauer liegt wohl, je nach Höhe, irgendwo dazwischen ;) in unserer Region sollten die 50 cm ausreichen.
10% Anlauf ist bei dieser Mauer zu wenig. Außerdem wird mit verdichtbarem Material hinterfüllt. Es muß Null-Körnung dabei sein. Erst die verdichtete Hinterfüllung sorgt für die Stabilität der Mauer. Auch bei der Werkzeugwahl habe ich einige Anmerkungen. Ihr könnt gerne bei mir nachfragen.
Unserem Kenntnisstand nach sollten Mauern mit Stützfunktion 10-20% Gefälle haben. Bezüglich der Hinterfütterung würde ich mich dennoch für Material ohne Null-Anteil aussprechen, da dieses sich zu stark verdichtet und dann kaum noch Wasser durchlässt. Unsere Hinterfüllung soll aber eine Drainagefunktion beibehalten.
@@schicker-mineral 10-20% je nach Material und Bedingungen sind richtig. Oft wird jedoch der Hangdruck unterschätzt. Die Bilder zeigen mir auch, dass an manche Stellen die Mauer eher senkrecht steht. Drainage ist nur dann nötig, wenn eine Wasserfahrzeuge Schicht „angeschnitten“ wird. Meine Erfahrung sagt mir, dass das gewählte Material fachlich nicht oder nur ausnahmsweise für die Hinterfüllung geeignet ist, was auch die Regeln der Technik so bestätigen. Zum Werkzeug: Einen Fäustel braucht man definitiv, den langstieligen Vorschlaghammer nehme ich nicht zum Einschlagen von Schnureisen. Die Verdichtungsleistung für ein Trockenmauerfundament mit Handstampfer ist, zumindest was zu sehen ist, nicht ausreichend gewesen. Dafür kann man auf die schmale Rüttelplatte zurückgreifen, wie im Film angedeutet, oder einen Grabenstampfer leihen. Der Handstampfer ist erste Wahl zum Verdichten des Auffüllmaterials hinter der Mauer.
@@garten-erklaerpeer Moin.Mega interessante und konstruktive Kritik. Ich halte das Fundament für diesen Fall für ausreichend. Sieht für mich nicht aus als würde sie in Zukunft zusätzlich mit einer KFZ-Stellfläche etc. belastet werden. Auch stabilisieren nachträgliche Pflanzungen den Hang. Eine schmale und damit meist auch sehr leichte Rüttelplatte verdichtet da auch nicht besser. Mit ordentlich Kraft und Wiederholungen funktioniert so ein Handstampfer auch perfekt. Unsere Vorfahren müssen es ja auch irgendwie geschafft haben das deren Mauern heute noch stehen. (: Etwaige Setzungen sind bei einer Trockenmauer ja auch nicht dramatisch. Alternativ kann man ja auch ein Betonfundament gießen, wäre aber halt unökologisch.
@@DIABLOjfviid danke für deine nette Antwort. Trotzdem muss ich dir in zwei entscheidenden Punkten widersprechen: Die Verdichtungsleistung, die ich im Video gesehen habe, ausgeführt von der Dame mit Handstampfer, ist definitiv nicht ausreichend und wäre auch mit einer kleinen Rüttelplatte deutlich besser. Auf die kleineren Fehler bei der Verdichtung will ich jetzt garnicht eingehen. Die Dimensionierung des Fundaments ist, da gebe ich dir recht und vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt, absolut ausreichend. Was aber immer unterschätzt wird, ist der Hangdruck. Das aufgefüllte Material schiebt wesentlich stärker, als man glauben würde. Da helfen auch die Pflanzen nichts. Ich habe diesbezüglich eigene Erfahrungen, sonst würde ich es nicht behaupten. Das hat aber nichts mit dem Fundament zu tun. Ein betoniertes Fundament wäre hier technisch falsch, wenn man eine mörtellose und damit labile Natursteinmauer errichtet, zumindest in diesem gezeigten Fall.
Das stimmt. Wir haben dieses Gefälle als Orientierung für die maximal mögliche Höhe der Mauer herangezogen. Da man mit den unregelmäßigen Steinen sowieso nicht auf den mm genau mauern kann, haben wir die Mauer letztlich etwas niedriger gelassen und damit das Gefälle erhöht.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, könntest Du dann ebenfalls ein Video zu dem Thema machen? Ich möchte kommendes Jahr eine Seite meines Grundstücks so einfrieden, allerdings soll die Mauer ein Stück aus dem Boden herausragen (so 80 cm) und jede fundierte Anleitung hilft mir.
@@leonlowenstadter9223 Hallo Leon, hab ich fest eingeplant. Zuerst kommt eines übder die Auswahl von Belagsmaterialien, danach dann die Trockenmauer, versprochen😃. Aktiviere Abo und Glocke, dann verpasst du es nicht.
Lob und Anerkennung für die Mauer und die Tonqualität. Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.
Danke, Tobias, für das Lob :) Dir ebenfalls einen schönen Tag!
Super Erklaerung & super Ergebnis!
Vielen Dank!
Da hab ich als Laie endlich mal zum Thema was dazugelernt, prima Schritt-für-Schritt-Anleitung 👍
Danke für das Lob 😊
mega gute Arbeit und Präsentation! Da versteht jemand was von seinem Handwerk! Danke für's teilen
Danke dir für das tolle Feedback :)
Hallo, ihr habt hier wirklich eine tolle Mauer errichtet! Es empfiehlt sich auf jeden fall zwischen der Dränageschicht und der Erde noch ein Vlies zu setzen. So verhindert man, dass die Dränage über die Jahre zugeschlämmt wird.
Danke für die Ergänzung. Wir verzichten in unserem Garten bewusst weitestgehend auf Vlies und ähnliches. Aber du hast natürlich recht, dass ein Vlies an der Stelle hilfreich sein kann :)
In ein paar Jahren sieht die Mauer bestimmt traumhaft aus - die ganzen Zwischenräume begrünt, hier und da Moos und Farne und überwachsen von Hängepflanzen. Hätte ich einen Garten, würde ich sie sofort nachbauen. 😊
Freut mich, dass dir unsere Mauer gefällt :) Ich gebe gern ein Update nach ein paar Jahren, wie sich die Mauer entwickelt hat ;)
Mit den Bruchsteinen sieht es super aus - das merke ich mir für das nächste Jahr vor.
Danke dir für das Lob! Schreib gern deine Erfahrungen in die Kommentare, falls du deine eigene Trockenmauer baust 👍
Wunderschön! Ich liebe solche Mauern. Kompliment!
Danke Renate, für das Lob :) Freut mich sehr, dass dir unsere Mauer gefällt!
Wow, richtig schön!
Dankeschön :)
Schöne Arbeit und sehr gut erklärt. Danke fürs teilen.👍
Danke für das Lob 😊
Super gemacht und erklärt
Danke dir :)
Sehr schön geworden.
Dankeschön :)
Tolle Inspiration und Anleitung. Danke :)
Danke für das Lob :)
So schön geworden 🤩 tolles Video und super erklärt 👍
Dankeschön 🤗
Schön gemacht. Bin gerade auch an solch einer Mauer, jedoch max 60 cm hoch mit etwas förmigeren Steinen aber immernoch groben Fugen (Grauwacke). Da wir hier im Siegerland einen extrem steinig-lehmigen Boden haben, der bei mir selbst mit einem Spaten nicht zu bearbeiten ist, habe ich meine Mauer ohne Schotterfundament gesetzt und lediglich die Grasnarbe (Faulschicht) entfernt und dann begonnen. Ein Teil einer älteren Mauer, schon gute 15 Jahre alt, steht noch genauso wie damals gebaut. Ich könnte mir zudem vorstellen, dass der Bau einer solchen Mauer auf Sandböden wie im Norden Deutschlands zu einem Problem werden könnte, da der ganze Kram flitzen gehen könnte wegen Unterspülung/Ausspülung der Konstruktion.
Da hast du recht. Ob und wie ein Fundament gebaut werden sollte, hängt immer von den Bodengegebenheiten ab. Bei uns haut es mit dem Frostschutzfundament in der Stärke gut hin. Die Mauer steht wie eine Eins ;) Aber auf extrem sandigen Böden oder an Stellen, wo man sowie schon Probleme mit Staunässe oder Unterspülung hat, sollte man die Konstruktion entsprechend daran anpassen. Viel Erfolg weiterhin beim Bau deiner Mauer! Wird bestimmt klasse. Grauwacke ist ja auch ein sehr schöner Stein :)
@@schicker-mineral Mittlerweile ist die Mauer fertig und ich habe teilweise bereits hinterfüllt. Der Teich kommt als Nächstes :)
Super schön geworden und bietet sicherlich vielen Insekten, Eidechsen und Pflanzen ein tolles zu Hause!
Bei uns in der Stadt hätte man leider alles einbetoniert, weil die Leute sterile Gärten (auf Neudeutsch: "pflegeleicht") bevorzugen. Leider.
Erstmal danke für dein Lob :) Lässt man dem Garten ein wenig "lockere Leine", und rennt nicht jedem überstehenden Grashalm mit der Schere hinterher, ist der Pflegeaufwand eigentlich gar nicht sooo viel höher, als bei den sterilen Gärten, wie du so treffend sagst. Ein bisschen mehr Naturgarten, ein bisschen weniger akkurates Modellieren von Rasen und Stauden und schon hat man weniger Pflegeaufwand. Und den heimischen Tieren gefällt's auch besser ;) Aber letztendlich bleibt es auch ein wenig Geschmacksache.
Bitte erkläre das nächste mal, warum du die Wurzeln auseinander brichst, oder anders formuliert, der Pflanze einen leichten Wurzelschaden zufügst damit sie besser anwachsen kann und du dadurch den Wurzelwachstrieb anregst. Viele Dinge die für einen selbstverständlich sind, sind aber enorm wichtig für jemand der davon keine Ahnung hat, warum du mit den Fingern vor dem einpflanzen in die Wurzeln drückst. Ansonsten, cooles Video!
Danke für deinen Hinweis, Lars. Du hast es auf jeden Fall gut erklärt, was die Intention dahinter war :)
wunderschön
Dankeschön :)
❤❤❤❤❤
감사합니다 🎉
You're welcome :)
Wie viel kostet jetzt so eine Größe der Mauer mit allem drum und dran ?
Puh, das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Kommt sehr auf die Art der Steine und die Entfernung zum Zulieferer an, da hier die Frachtkosten wohl einen großen Teil der Kosten ausmachen dürften. Wenn du einen Steinbruch in der Nähe hast und die Steine, Splitt und Frostschutz mit dem eigenen Anhänger abholen kannst, kommst du mit ein paar Hundert Euro hin. Teurer wird es, wenn du die Steine liefern lassen musst, da bei Schüttgut die Fracht meist einen großen Teil der Kosten ausmacht. Wir würden auf jeden Fall empfehlen, heimisches Gestein zu verwenden, da dann die Transportwege kürzer und damit auch die Kosten geringer sind.
Warum kein streifenfundament aus beton?
Wir wollten den Mauerbau so einfach wie möglich halten. Außerdem sind wir kein allzu großer Fan von Beton im Garten und möchten nur dort betonieren, wo es nicht anders geht. In diesem Fall ging es auch ohne Beton :)
Die Baupause macht es erst richtig Sympathisch
Danke dir :)
Parabéns 👏👍🙏
Obrigado :)
Sieht super aus, die gleichen Steine haben wir auch, aber wild gelegt was wir jetzt mit einer Mauer ändern wollen.
Wie lange habt ihr dafür gebraucht und mit wieviel Leuten habt ihr daran gearbeitet?
Besten Gruß
Danke erstmal für das Kompliment :) Die Vorarbeiten (Fundament bauen) haben ca. einen Tag gedauert. Der eigentliche Mauerbau hat dann mit zwei Personen nochmal zwei Tage in Anspruch genommen. Mit 2-3 Wochenenden solltest du also bei einer Mauer dieser Größe durchkommen.
Sehr schöne Mauer. Wieviel Tonne an Steinen sind für diese Mauer denn etwa verbaut werden?
Danke für das Lob :) Wir haben ca. 6-7 t Wasserbausteine, 2 t Splitt für hinter die Mauer und (inklusive Weg) 3-4 t Frostschutz verbaut.
@@schicker-mineral super vielen Dank für die schnelle Antwort!
Naja, da fehlt ein bischen Liebe bei dem Mauer setzen. Das geht auch schöner. Ein klein wenig Verband sollte auch bei einer Trockenmauer drin sein.
Danke für dein Feedback. Uns gefällt's und die Mauer steht noch ;)
👍👍💖💖👍👍
Ich würde mir Gedanken machen wegen den Frost "das Funderment" ist ja anscheinend nur 50 cm tief und deutschland ist die mindes frostschutztiefe 80 cm soweit es mit bekannt ist
Bei mir (Westerwald) ist Wasserleitung nur 30cm tief eingegraben.
Seit 1980 keine Probleme.
Bei vielen Bauprojekten macht eine Frostschutzschicht von mindestens 80 cm auf jeden Sinn, vor allem in frostreichen Regionen. Die Höhe der Frostschutzschicht hängt aber auch noch von der Bodenbeschaffenheit ab. Auf durchlässigen Sandböden braucht man nicht so viel Frostschutz, wie z.B. auf lehmigen Böden. Auch kommt es immer auf das Bauwerk an. Bei einer Terrasse ist die Belastung, der das Fundament ausgesetzt ist nicht besonders hoch, weshalb die Frostschutzschicht relativ dünn sein kann. Bei einem Garagengebäude ist die Belastung sehr hoch, weshalb die Frostschutzschicht deutlich dicker sein muss. Eine Trockenmauer liegt wohl, je nach Höhe, irgendwo dazwischen ;) in unserer Region sollten die 50 cm ausreichen.
Bei Trockenmauern nicht. Da sind 20-40 cm ausreichend, so steht es jedenfalls in meinem Lehrbuch.
@@metasequoia3097das stimmt genau so, alles andere ist völliger Unsinn
@@metasequoia3097 Wie heißt denn das Lehrbuch? Vielleicht kaufe ich mir das.
10% Anlauf ist bei dieser Mauer zu wenig. Außerdem wird mit verdichtbarem Material hinterfüllt. Es muß Null-Körnung dabei sein. Erst die verdichtete Hinterfüllung sorgt für die Stabilität der Mauer. Auch bei der Werkzeugwahl habe ich einige Anmerkungen. Ihr könnt gerne bei mir nachfragen.
Unserem Kenntnisstand nach sollten Mauern mit Stützfunktion 10-20% Gefälle haben. Bezüglich der Hinterfütterung würde ich mich dennoch für Material ohne Null-Anteil aussprechen, da dieses sich zu stark verdichtet und dann kaum noch Wasser durchlässt. Unsere Hinterfüllung soll aber eine Drainagefunktion beibehalten.
@@schicker-mineral 10-20% je nach Material und Bedingungen sind richtig. Oft wird jedoch der Hangdruck unterschätzt. Die Bilder zeigen mir auch, dass an manche Stellen die Mauer eher senkrecht steht. Drainage ist nur dann nötig, wenn eine Wasserfahrzeuge Schicht „angeschnitten“ wird. Meine Erfahrung sagt mir, dass das gewählte Material fachlich nicht oder nur ausnahmsweise für die Hinterfüllung geeignet ist, was auch die Regeln der Technik so bestätigen. Zum Werkzeug: Einen Fäustel braucht man definitiv, den langstieligen Vorschlaghammer nehme ich nicht zum Einschlagen von Schnureisen. Die Verdichtungsleistung für ein Trockenmauerfundament mit Handstampfer ist, zumindest was zu sehen ist, nicht ausreichend gewesen. Dafür kann man auf die schmale Rüttelplatte zurückgreifen, wie im Film angedeutet, oder einen Grabenstampfer leihen. Der Handstampfer ist erste Wahl zum Verdichten des Auffüllmaterials hinter der Mauer.
Wasserführende Schicht sollte es heißen, sorry
@@garten-erklaerpeer Moin.Mega interessante und konstruktive Kritik. Ich halte das Fundament für diesen Fall für ausreichend. Sieht für mich nicht aus als würde sie in Zukunft zusätzlich mit einer KFZ-Stellfläche etc. belastet werden. Auch stabilisieren nachträgliche Pflanzungen den Hang. Eine schmale und damit meist auch sehr leichte Rüttelplatte verdichtet da auch nicht besser. Mit ordentlich Kraft und Wiederholungen funktioniert so ein Handstampfer auch perfekt. Unsere Vorfahren müssen es ja auch irgendwie geschafft haben das deren Mauern heute noch stehen. (: Etwaige Setzungen sind bei einer Trockenmauer ja auch nicht dramatisch. Alternativ kann man ja auch ein Betonfundament gießen, wäre aber halt unökologisch.
@@DIABLOjfviid danke für deine nette Antwort. Trotzdem muss ich dir in zwei entscheidenden Punkten widersprechen: Die Verdichtungsleistung, die ich im Video gesehen habe, ausgeführt von der Dame mit Handstampfer, ist definitiv nicht ausreichend und wäre auch mit einer kleinen Rüttelplatte deutlich besser. Auf die kleineren Fehler bei der Verdichtung will ich jetzt garnicht eingehen. Die Dimensionierung des Fundaments ist, da gebe ich dir recht und vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt, absolut ausreichend.
Was aber immer unterschätzt wird, ist der Hangdruck. Das aufgefüllte Material schiebt wesentlich stärker, als man glauben würde. Da helfen auch die Pflanzen nichts. Ich habe diesbezüglich eigene Erfahrungen, sonst würde ich es nicht behaupten. Das hat aber nichts mit dem Fundament zu tun. Ein betoniertes Fundament wäre hier technisch falsch, wenn man eine mörtellose und damit labile Natursteinmauer errichtet, zumindest in diesem gezeigten Fall.
bei dem ergebnis wäre evtl professionelle hilfe angebracht gewesen.....
Schade, dass dir unsere Mauer nicht zu gefallen scheint :( wir sind sehr zufrieden damit.
Das Gefälle war nicht mal ein Prozent. Fachlich völlig daneben
Welches Gefälle meinst du? Das der Rasenfläche vom Haus weg?
@@schicker-mineral das Gefälle vom Haus weg, meinte ich, auf der Wasserwaage habe ich gesehen, dass es nicht einmal 1% war.
Das stimmt. Wir haben dieses Gefälle als Orientierung für die maximal mögliche Höhe der Mauer herangezogen. Da man mit den unregelmäßigen Steinen sowieso nicht auf den mm genau mauern kann, haben wir die Mauer letztlich etwas niedriger gelassen und damit das Gefälle erhöht.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, könntest Du dann ebenfalls ein Video zu dem Thema machen? Ich möchte kommendes Jahr eine Seite meines Grundstücks so einfrieden, allerdings soll die Mauer ein Stück aus dem Boden herausragen (so 80 cm) und jede fundierte Anleitung hilft mir.
@@leonlowenstadter9223 Hallo Leon, hab ich fest eingeplant. Zuerst kommt eines übder die Auswahl von Belagsmaterialien, danach dann die Trockenmauer, versprochen😃. Aktiviere Abo und Glocke, dann verpasst du es nicht.