Gutes Video, ich kann deine Argumente verstehen, auch wenn ich selbst einen deutlich positiveren Eindruck vom Spiel hatte. Ich hab nur einen Kritikpunkt: Du beschwerst dich über inhaltsleere Areale und das Zurücklaufen nach den Bossen, als ob das "mit Gameplay gefüllt" werden müsste. Für mich ist das die "Quiet Time", wo man durchatmen, nachdenken und die Umgebung genießen kann. Bei dir klingt das so, als ob es nur wertloser Filler wäre.
Hi, SpeckObst. Zunächst einmal: ich mochte "Hellblade" trotz seiner spielerischen Mängel sehr gerne und war einer von denen, die am Ende des Spiels ziemlich mitgenommen und irgendwie merkwürdig begeistert da saßen, weil für mich einfach die emotionale Wucht des Titels und das gesamte Konzept gerade mit den "Stimmen im Kopf" unglaublich gut funktioniert hat. Nichtsdestotrotz konnte ich deiner Argumentation gut folgen und kann deinen Standpunkt völlig verstehen. Es ist sehr bewundernswert, dass du es schaffst, auch (vielleicht) unpopuläre Meinungen so rüber zu bringen, dass sich auch Menschen, die es anders sehen davon eigentlich nicht angegriffen fühlen dürften - du begründest ja schließlich alles sehr nachvollziehbar. Ich bin sehr froh vor einer ganzen Weile durch Hooked auf dich gestoßen zu sein und genieße seitdem jedes neue Video. Die meiste Zeit bin ich eher ein stiller Zuschauer, aber ich wollte dich an dieser Stelle einfach mal für deinen großartigen Content loben, der einfach immer super ausformuliert und umgesetzt ist. Riesiges Lob und Like - Grauton :)
Gute Arbeit! Ich stimme in vielen Punkten nicht überein, aber es ist sehr interessant, deinen gut dargelegten Blickwinkel kennenzulernen. Wir erleben gerade eine sehr interessante Zeit was Videospiele angeht. Das Medium wird immer ernster genommen und es kommen mehr Leute in unsere Branche, die merken, dass das Medium einige sehr gute Gelegenheiten bietet, stories zu erzählen und Charaktäre aufzubauen. Wir können sehr viel von Spielen wie Senua lernen, und das heißt von allem was es richtig und allem was es falsch macht. Was für mich bei Senua vor allem gefehlt hat, was aber leider bei sehr vielen Spielen noch nicht gut gemacht wird, ist, das Gameplay als Element fürs Storytelling und für die Charakterzeichnung zu verwenden. Ein Spiel wie Battlefront ist das gleiche Spiel wie Destiny und das gleiche Spiel wie Senua - in weiten Teilen - denn das Gameplay beschränkt sich darauf, Gegner zu töten und vielleicht ein paar Rätsel zu lösen. Gleichzeitig wird eine Geschichte erzählt, und die ist natürlich, was die Spiele voneinander unterscheidert, aber es funktioniert nicht wirklich zusammen; anders gesagt das Gameplay und die Story erzählen nicht die gleiche Geschichte; Ich kann auch nicht allein vom gameplay Schlüsse auf den Charakter ziehen. Da sind denke ich noch einige Möglichkeiten unerkundet. Das is ein viel zu langer Kommentar für TH-cam, aber hier scheinen doch ein paar Leute unterwegs zu sein, die sich für solche Themen interessieren :)
Ich muss ehrlich sagen, ich bin froh, das Video zufällig gefunden zu haben, weil ich kapier das Spiel jetzt erst. Ich habe mich über das Gameplay hinaus nicht damit auseinandergesetzt, habe halt gehört, wie alle das Spiel in den Himmel loben und war selbst einfach maßlos verwirrt. Die Psychose wirkte auf mich anfangs sehr packend, authentisch. Aber mit Vorangehen des Spiels war ich fest davon überzeugt, dass ich da einfach nur etwas falsch verstehe. Stimmen hören, Muster sehen, Halluzinationen. Klar hab ich das verstanden. Aber in dem Maße, auch das mit der 4. Wand, die andauernd durchbrochen wird und dass ihr Charakter selbst sehr oft einfach nicht der Psychose entsprechend handelt, berührt wird, fühlt. Mal ihre Reaktion auf Halluzinationen ausgenommen. Das fühlte sich für mich einfach unpassend an, sodass ich mri das Spiel anders erklärt habe und mir persönlich sehr viel mehr sinn gemacht hat. Wobei ich während dem Spiel selbst gedanklich immer wieder abgeschaltet habe, wegen der hin- und herlauf-Rätsel und den Kämpfen. Interessant fand ich das leider auch überhaupt nicht und ewiges Winkelsuchen? Dann kann ich auch zurück in die Schule, in den Matheunterricht. Natürlich muss auf solche Themen aufmerksam gemacht werden, das unterschreibe ich. Aber der Umgang damit in diesem Spiel? Sehr halbgar. Und mit anzusehen, wie sie Selbstzweifel und Apathie, Lethargie überwindet, das wäre für mich sehr viel bestärkender gewesen als eine starke Kriegerin, die Hallus hat.
Ich bin froh, dass du dir die wichtigste Antwort um Minute 11 selber gibst: Dir können die Nuancen des Spiels nichts geben, weil du zu keiner Zeit mit Senua connectest. Mich hat die Welt von der ersten Sekunde an begeistert und emotional berührt. Imo kann dieses Spiel nur funktionieren, wenn es dich berührt. Tut es das nicht wirkt alles künstlich, aufgesetzt und man achtet mehr auf Fehler. Immer wieder betonst du, dass du nix über Charaktere weist , dir Hintergründe fehlen (Dinge die ich zb null brauchte, ich liebe diese langsamen Enthüllungen). Man merkt einfach, dass du Spiele gewohnt bist, die einen mit endlos viel text und Hintergründen zutexten, was dir offensichtlich sehr gefällt und dir dann fehlt. Alles in allem seh ich nix an deinem Review als problematisch/kontrovers, du hast sehr gut dargestellt was für ein Spielertyp du bist, daher hats Spaß gemacht, zuzuhören ;) Ruhig mehr Mut.
Deine Meinung zu der Darstellung von Psychosen in dem Spiel fand ich sehr interessant und hat mir geholfen das Spiel auf der Skala der "Gute Darstellung von Mental Health in Videospielen vs. Schlechte Darstellung von Mental Health in Videospielen" besser einsortieren zu können. Danke dafür! :)
Ich bin beeindruckt, wie gut deine Reviews gemacht sind. Ich kenne keinen Kanal/Reviewer der so ins Detail geht und alles so extrem gut in Worte fassen kann. Die Analysen sind genial. Hellblade langweilte mich total. Es zerrte unheimlich an den Nerven. Btw Evil within empfand ich auch als Meisterwerk, sogar noch besser als Resi 4, von dem ich auch ein Fan bin.
Ich denke, du übersiehst da einen Punkt, bezüglich der Thematik mit den Psychosen, auch im Vergleich mit Night in the Woods. Es mag ja sein, dass Night in the Woods die Thematiken besser aufgreift, als Hellblade, jedoch hat es eine deutlich geringere Aufmerksamkeit in den Massenmedien erhalten. "Triple Indie" ist doch das tolle Buzzword für Hellblade. Eine Produktion, die optisch über Grafik und Gameplaytrailer den Massenmarkt anspricht, aber auch Themen und Ambitionen von Indie-Entwicklern rüber bringt. Aus diesem Blickwinkel heraus denke ich, dass Hellblade eine hervorragende Figur gemacht hat und die Zahlen durchaus vielversprechend für künftige Projekte diesen Ausmaßes aussehen.
Schon interessant, wie detailliert Du gerade die Darstellung und Interpretationen der Psychosen ansprichst und kritisierst. Je mehr ich von dem Video sah, desto nachvollziehbarer waren Deine Argumente für mich und das spricht dann klar für Dich. Da ich so eine Darstellung, gerade im Bezug auf die grandios gute Vertonung in der Form noch nicht erlebt habe - wobei erlebt hier wahrlich besser zutrifft als gespielt - habe ich Hellblade sehr viel Gutes abgewinnen können. Anmerken möchte ich auch nochmal etwas zum "Zahnfleisch" Thema. Gerade weil sie keine ausgebildete Schauspielerin ist, kam es bei mir verdammt gut an. Es wirkte echt, weil sie es nicht professionell spielte, sondern - so kam es mir vor - sich versuchte, in eine Psychose hineinzudenken. Ungeschönt. Krampfhaft. Glaubwürdig genug (für mich). Das einige der linearen Passagen zu viel des Guten waren, streite ich nicht ab. So nervte es mich auch, nach einem der ersten beiden Bosse, das gesamte Areal rückwärts zu "erkunden". Ein Freund, der das Game allerdings gemeinsam mit mir durch spielte meinte, das man jetzt die selbe Umgebung einfach aus einer anderen Sichtweise und ohne die Psychosen wahrnimmt und diesen Effekt als sehr gut empfand. Wollte ich nur mal mit einbringen. Spielerisch wars dann aber wirklich eine Ecke zu viel. Es gab sehr interessante Ideen und Abschnitte, doch wurden einige der Mechaniken überstrapatziert (Symbole) und die Laufwege zerrten insgesamt wahrlich an der Substanz. Für mich ein einzigartiges, atmosphärisches Erlebnis, das spielmechanisch mitunter doch arg zu wünschen übrig lies.
Ich bin gerade erschüttert, dass ich Writing on Games noch nicht kannte. Danke dafür, dass Du das Problem behoben hast^^ Bei Hellblade bin ich mir nicht sicher, ob ich es spielen will. Gerade nach dem Beitrag von Gamesground würde ich diese Erfahrung gerne mal erleben, allerdings kann es gut sein, dass es mir doch zu simpel oder eintönig ist. Und dafür wär mir das Spiel leider zu teuer.
Ich gehöre zu denjenigen die ebenfalls ein positives "Erlebnis" in Hellblade sahen, eines was mich gegen Ende sogar ziemlich mitgenommen hat. Vielleicht liegt es aber auch einfach an den von dir erwähnten Aspekt dass es mir leichter fällt Empathien für fiktive Figuren zu generieren. Es gab für mich eine Figur die in dem Video leider nicht Erwähnung fand und die ich in dem Spiel im Gegensatz zu den doch sehr oberflächlich behandelten Charakteren als sehr gelungen empfand, nämlich Druth. Über ihn erfährt man in der insgesamt 8 stündigen Laufzeit am meisten und seine Stimme ist es wohl auch die man am häufigsten hört. Er ist jemand der Senua geholfen hat mit ihren Psychosen klar zu kommen, hat aber gleichzeitig in ihr wohl (so hab ich es interpretiert) die falsche Hoffnung geschürt dass sie ihren Geliebten wiedererwecken kann. Er hat sie in die wundersame Welt der nordischen Mythologie eingeführt und es so klingen lassen als sei es real, mit der Wildnis, Valraven, den unantastbaren Balder, all die verschiedenen Sphären und eben auch Hel aus Hellheim. Ich schätze das hat Senua letztlich dazu veranlasst sich solch eine Welt vorzustellen, eine Welt in der es noch Hoffnung gibt. In ihr herrschen unterschiedliche Stimmen, eine die nicht loslassen will und glaubt dass es tatsächlich sowas wie eine Göttin des Todes gibt mit der man verhandeln kann und die andere die tief im Unterbewusstsein weiß, dass alles was sie glaubt zu erreichen letztlich vergebens ist und sie nur noch tiefer in ihre Psychose zieht. Mir wurde deswegen vor der Enthüllung schon allmählich klar worauf das Spiel vermutlich hinaussteuert und diese Art der Tragik hat es tatsächlich geschafft mich zu "berühren". Auch wenn die Grundprämisse sehr simpel ist, so finde ich setzt das Spiel für mich genau die richtigen Schwerpunkte um die äußerst minimalistische Handlung effektvoll in Szene zu setzen. Natürlich hätte man die Charaktere noch greifbarer gestalten können und Figuren wie den Vater über die typische Schwarzmalerei hinaus gestalten können , doch ich glaube die Herausforderung so ein Spiel zu kreiieren und vor allem der breiten Masse zugänglich zu machen ist noch mal bei weitem schwieriger. Um ganz ehrlich zu sein, ich hätte mich vermutlich für das Spiel nicht interessiert wenn es versucht hätte innerhalb eines realistischeren Szenarios, sich auf die sehr viel alltäglicheren Dinge einer Psychose zu konzentrieren, die sich vielleicht gar nicht in solch tragische Weise äußern. Du hast ein Positivbeispiel genannt um sehr gut zu untermauern dass es durchaus funktioniert, doch ich schätze die Sache dass Life in the Woods damit nicht hausieren tut (und das finde ich normalerweise gut so) führt dazu dass an vielen diese Thematik völlig vorbei geht. Ich kann da nicht zu wertend werden weil ich es leider selbst nicht gespielt habe, dazu müsste ich es mir mal näher zu Gemüte führen. Ich denke dass es sehr viel schwieriger gewesen wäre aus dem ganzen etwas videospielmäßiges zu machen, wenn man sich für eine alltäglichere Darstellung der Symptome von Psychosen entschieden hätte. Denn ich habe diese Gameplay-"Kompromisse" tatsächlich als etwas positives gesehen, schlicht und ergreifend weil es bei dieser doch sehr narrativen Erfahrung nicht um einen weiteren bloßen Walking-Simulator handelt. Dabei hast du natürlich Recht dass keines der Rätsel wirklich darauf ausgelegt war, irgendwas den Spieler zu fordern und diese visuellen Hinweise auch das letzte Quäntchen an Eigeninitiative aus dem Konzept genommen haben, was ja und für nicht schlecht gedacht war. Dennoch hat mich das Spiel an vielen Stellen nicht vergessen lassen dass ich immer noch ein Videospiel spiele, was mir persönlich in Zeiten bei denen Spiele immer mehr zu interaktiven Filmen mutieren, sehr wichtig war. So war es für mich tatsächlich eine realtiv gelungene Kreuzung aus Spiel und interaktiven Film. Bei dem beides für sich allein nicht so gut funktioniert hätte wie es beides ineinander verwoben war. Trotzdem hätte man in der Hinsicht wie du schon sagtest einige Punkte sicherlich verbessern können ohne dass es den narrativen Aspekt zu sehr überschattet. Das Kampfsystem war relativ archaisch, aber nicht so weit eingeschränkt als dass die Kämpfe über die Laufzeit des Spiels mich genervt hätten. Dafür war die Frequenz doch äußerst nunanciert. Die Stelle mit der Brücke die du erwähnst war die einzige wo ich erstmalig ein wenig genervt von ihnen war und das war die letzte Angriffswelle vor dem großen Finale. Bei der einen Szene im See der Toten fand ich es wiederum inszenatorisch durchaus angebracht, ein wahres Gemetzel zu zeigen. Es gab eine sehr lange Kampfpause und es hat sich aufgrund des "Waffenupgrades" nicht zu lange gezogen. Vielleicht war es auch hilfreich dass ich das Spiel durchgängig in ingesamt 5 Sessions jede Nacht bis zu handlungsrelevanten Punkten gespielt habe, also mir schon geeignete Rahmenbedingungen geschaffen habe. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass wenn man es "durchbinged" das Ganze sehr monoton werden kann. So konnte ich zumindest auch die notwendige Geduld für die Symbol-"Rätsel" aufbringen obwohl sie natürlich deutlich überstrapaziert wurden. Unterm Strich bleibt es für mich auch kein Gamebreaker welcher die Videospielindustrie revolutioniert und auf alle Fälle würde es langweilig werden wenn alle Videospiele in die selbe Richtung wie Hellblade gehen. Dafür bin ich jemand der am Ende doch sehr viel mehr an knackiges Gameplay interessiert ist. Doch ich denke als Alleinstellungsmerkmal kann das Spiel sich mit seinem Budget und trotz des auf die eher Masse getrimmte Zielgruppe von den üblichen Vertretern seiner Zunft abheben. Es war mal seit langer Zeit wieder ein AAA Spiel was ich wirklich genossen habe, bei dem sehr viel persönliche Hingabe eingeflossen ist und was mit der optimistischen Botschaft am Ende mehr versucht zu erreichen, als einfach nur zu unterhalten und wie eine spielgewordene "Machtfantasie" zu wirken.
Ich war unschlüssig ob ich mir das Spiel zulegen sollte, aber meine "Befürchtungen" hast du bestätigt und daher weiß ich nun, dass ich mir es sparen kann. Super Review. Danke +Abo
Schade für dich, dass es dir nicht gefallen hat. Es war für mich ein sehr emotionales, audio -visuelles Erlebnis, was jeder einmal spielen sollte. Seit SotC habe ich selten so eine dichte Atmosphere in einem Spiel erlebt.
Es ist interessant mal eine so negative Kritik zu diesem Spiel zu hören^^ ich habe tatsächlich viele Dinge die du kritisiert hast sehr geliebt. Gerade die "nahe Stimme" weil sie in meinen Augen sehr mysteriös war und ich eine Theorie entwickelt habe, dass sie eventuell sogar selbst senua ist, die vor uns das Spiel bereits Durchlaufen hat - daher weiß sie auch stets wie senua sich fühlt, weiß über ihren Vater und ihre Vergangenheit bescheid etc. Bei der Todeszene mit Dillion gebe ich dir Recht. Es hätte mehr gezündet wenn es später gekommen wäre. Dass er allerdings von den Nordmännern zu einem "Blutengel" gemacht wurde fand ich extremst verstörend und gerade diese Erkenntnis hat mich sehr stark an senua gebunden. Die Vorstellung dass sie nach allem was ihr Vater ihr aus seinem religiösen Fanatismus aus angetan hat ihren einzigen Lichtblick in ihrem Leben auf eine derartige Weise geopfert vorfinden muss fand ich absolut herzzerreisend und schrecklich Dass wir von diesen "Blop Viechern" nicht mehr gesehen haben fand ich gut xD ich hatte eine Höllenangst vor denen. XD
Wie immer tolles Video ! Schade, dass Hellblade bei dir nicht gezündet hat. Kann deine Kritik zum größten Teil nachvollziehen und stimme dir zu, dass Hellblade NUR dann funktioniert, wenn man als Spieler an Senuas Geschichte interessiert ist. Wenn das jedoch zutrifft hat man meiner Meinung nach ein einzigartiges Spiel welches, zumindest für mich, einen prägenden Eindruck hinterlässt.
Auch wenn ich absolut anderer Meinung bin, kann man nicht leugnen, dass es wieder einmal ein großartiges Video war. Um wirklich im Detail zu beschreiben, warum ich dir in kaum einem Punkt zustimmen würde, müsste ich das Video nochmal sehen und live kommentieren. Muss nicht sein, du hast deutlich gemacht, dass du weißt, wie "einzigartig" deine Meinung dazu ist. Auf jeden Fall möchte ich anmerken, dass du deine Kritik verdammt glaubhaft dargestellt hast. Es ist kein sinnloses Bashing wie von einigen Spieleredakteuren, welche beim ersten Gegner bereits gestorben sind und dann aufgehört haben. Du hast dich (wie gewohnt) eingehend damit beschäftigt. Mir persönlich ging das Spiel sehr nahe. Ich habe vielleicht auch einfach eine relativ große Toleranz für kleinere Fehler, als du. Ebenso bin ich ein verdammt empathischer Mensch, selbst in teils unglaubhafte Szenarien kann ich mich ganz gut hineinversetzen. Bei manchen Szenen, in denen der Hintergrund von Senua beleuchtet wurde, kamen mir fast die Tränen. Du verstehst also sicherlich, dass ich dir nicht zustimmen kann. Dennoch war es ein verdammt gutes Video, danke dafür.
Wie könnte es bei mir anders sein, habe ich Hellblade nicht gespielt, dessen ungeachtet oder vielleicht gerade deswegen, empfand ich deine Argumentation als äußerst stringent und die von dir gewählten Beispiel hierdurch speziell in ihrer Verbindung mit dem gewählten Bild- und Tonmaterial als vielsagend und nachvollziehbar. Wenngleich mir wohl das Leiden der Protagonistin vermutlich mehr zugesetzt hätte als dir, kann ich völlig verstehen, dass die von dir benannten Dinge dich in einer engeren empathischen Beziehung zu ihr hinderten, was mir wohl ähnlich ergangen wäre. Letztendlich kann ich nur sagen, dass dein Video in seiner Struktur, Narration und Bildgestaltung für mich derart interessant und kurzweilig war, dass ich schließlich verwundert realisieren musste, dass es schon vorüber war, obschon ich es doch gerade erst begonnen zu haben schien.
Hellblade ist für mich ein Kunstwerk, über Kunst lässt sich bekanntlich streiten, bis hin zu dem Punkt an welchem man Kunst nicht als diese erkennt weil es nicht dem persönlichen Interesse entspricht. Wer mit Psychologie und psychischen Störungen etwas Interesse verbindet und sich gerne tiefer in die Ursachen für derartige Probleme hineinversetzt und DANN auch noch gamer ist kann mit Hellblade ein großartiges Spiel erleben. Dass diese Zielgruppe eher überschaubar ist und nicht mit der Hirnlos kobsumierenden breiten Masse von z.b. call of duty lootboxen Käufern mithalten kann ist schade, bestätigt aber umso mehr mein oben verwendetes Zitat. Über Kunst lässt sich streiten.
Sehr schöner Kommentar. Auch wenn ich kaum einem Punkt vollweg zustimmen kann. Am kritikwürdigsten ist für mich tatsächlich das Kampfsystem. Denn sobald diese einmal wegfiel, wie während der Trials, konnte ich mich richtig in das Spiel einfühlen. Jedem der nach einer Empfehlung für das Spiel sucht, würde ich sagen das er bereit sein muss Senua auf ihrer Reise zubegleiten. Für mich persönlich war am Anfang klar, dass ich als Spieler eine neue Entität im Kopf Senuas bin. Auch wenn ich nicht rede. Alles was ich hier erlebt habe war nicht irgendeine Psychose, sondern Senuas Psychose. Deswegen ist es meiner Meinung auch nichtig auf fehlende Symptome oder schauspielerische Leistungen einzugehen, da es für mich glaubhaft war das Senua so existieren könnte. Aber ja wie du sagtest läuft es am Ende darauf hinaus ob du Empathie für die Figur empfindest und dem Spiel ihre Darstellung abkaufst, was für mich kein großes Problem war.
Stimme hier vollkommen zu. Hatte lange Jahre eine gute Freundin mit Psychosen und fast nichts in dem Spiel hat auch nur an der Oberfläche kratzen können. All der Schrecken und das Leid wurde hier auf simple Popcornpassagen reduziert.
Für mich war die Welt von Senua nicht buchstäblich so eingebildet wie wir sie im Spiel sehen. Hätte man das für uns Spieler interessanter darstellen können? Ja. Aber wie willst du etwas so abstraktes denn asureichend visuell verständlich umsetzen. Mir hat es gereicht in dieser beklemenden, leeren Welt wo nichts als Monster und Fragmente meiner Wünsche und Erinnerungen zu finden sind, herumzustolpern oder sogar gelegentlich außerhalb der Kämpfe eine befremdliche Ruhe zu finden. Selbst die irritierenden "Rätsel" haben für mich gut dazu gepasst. (Wenngleich man diesen Aspekt, vom Spielspaß her, ruhig hätte anders oder weniger hätte einmsetzen können...) Für mich war das alles eine methophrische Darstellung der echten Welt, was sich in ihr für einen in dem Zustand so abspielt/abgespielt hat oder wie sich diese oftmals anfühlt. Ich habe das Spiel aber auch mit einem Portfolio an passenden Erfahrungen und während einer depressiven Episode gespielt.
Ich war sehr froh als ich Hellblade durch hatte. Ich fand das Narrative teils sehr eintönig und beklemmend. Besonders gefallen hat mir das Level im Dunkeln, wo man hören musste, wo man hin läuft. Ich hab Senuas Stimmen leider nie als furchtbar empfunden, da sie der Grund waren, warum ich die meisten Kämpfe überstanden habe. Während ich von vielen gehört habe, dass sie nervös bei den ganzen Stimmen wurden, empfand ich sie als große Hilfe 😅. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Stimmen vlt etwas mehr Persönlichkeit gehabt hätten. Wie ihr Vater oder Dyllan (oder ihre Mutter). Wir erfahren so viel mehr über die Legenden als über die wichtigen Personen in ihrem Leben (was man als Flucht vor der Realität sehen könnte). Zwei Sachen zu deiner Kritik: 1) ich hatte das Gefühl, dass Dillions Tod uns nicht so sehr schocken sollte. Ich meine, wir tragen schon die ganze Zeit seinen Kopf mit uns herum... Ich empfand, dass der Verlust dieses Kopfes und Senuas Hilflosigkeit/Einsamkeit ohne ihn ein viel größeres Thema sein sollte. 2) als negative Symptome beschreibst du Apathie, die ich finde eigentlich sehr gut in Senuas Schauspielkunst zum Ausdruck kommt. Ja, das Acting wird manchmal monoton, aber für mich lag es daran, dass Senua halt viel Menschliches fehlt, was man in der Interaktion mit anderen lernt oder durch ihre Krankheit verloren hat. Ich empfand sie viel mehr wie ein verängstigtes Tier, welches am Leben klammert. Generell hätte ich gerne einfach viel mehr Interaktion gesehen und weniger Sagen, auch wenn diese uns in eine interessante Welt einführen. Aber leider war diese manchmal sehr eintönig. Senua selbst fand ich sehr stark auf ihre Krankheit reduziert, was für mich, jemand der selbst mit einer Erkrankung ringt, als sehr negativ empfunden habe. Allerdings fand ich super, dass sich jemand überhaupt an das Thema rangetraut hat!
Ist das viele Laufen nicht für die Atmosphäre wichtig in der Zeit des Laufen können die Stimmen auf dich einreden gegebenenfalls über dich reden. Verstärkt die Eintönigkeit nicht den effect?
Ich müsste Lügen, wenn ich behaupte, dass die Zweifel, die ich an Hellblade hatte, verflogen wären. Mich hat das Video eher erneut aufmerksam auf Night in the Woods gemacht, denn ich hatte vergessen, dass ich das Spiel auch noch spielen wollte. ^^'
Hellblade hab ich bisher noch nicht ausprobieren können. Aber viele deiner Punkte beschreiben irgendwie sehr treffsicher, was ich am Kritikerliebling "The Last Guardian" auszusetzen habe.
Hatte Hellblade bei Gronkh angefangen zu schauen. Nach ein paar Folgen war ich so gelangweilt vom Gameplay, dass es mir fast leid tat, das Setting und die Prämisse hinter mir zu lassen, aber LP-Folgen können lang sein und da quält man sich dann nur ungern durch. Vielleicht wäre Hellblade als reine Walking Sim besser gewesen, mit Fokus auf Storytelling. Ich lass auf jeden Fall mal n Abo da.
Die Kritik die ich nachfolziehen kann ist die das die Kampf einlagen nicht sonderlich gut sind und das man teilweise lange suchen muss nach dem mustern aber ansonsten ist das spiel mega gut schließlich muss man sagen das im vergleich zu anderen spielen die Emotionen Extrem gut gemacht sind Meine Kritik Punkte Kampf Mechanik: die ist leider nur einseitig und nicht Abwechslungs reich Runen Suche: Meinchmal muss man halt lange suchen nach der richtigen rune und klar die Entwickler wollten das man die map anschaut usw aber wird auch eintönig Sammelobjekte: Es gibt nichts zu sammeln leider ausser die Runen steine welche einem die Nordishe Mythologie genauer erklären aber ansich kann man alle Trophäen in eibem durchlauf holen was mich als trophäen jägerin etwas störte. Ansich ist das Spiel welt klasse man muss schließlich bedenken das Hellblade ein spiel ist OHNE Publisher nur die Entwickler haben daran gearbeitet und sowas kriegt man so gut wie nirgends zu seheb
Die meisten punkte sind ja eigene Meinungen und es ist ja immer die Frage Wie geht man an ein Spiel ran? Ich zum Beispiel betrachtete die linearen level ehr als stilmittel womit suggeriert werden sollte das man durch das Abenteuer durch rennt weswegen auch einige Abschnitte eingefügt wurden wo man nur durchläuft.
Vielen Dank für dieses Video und diesen tollen Beitrag :) Habe lange auf dieses Video gewartet. Ich bin mal gespannt wie mein Eindruck sein wird, wenn ich mit diesen Spiel anfange. P.S. Hast du eigentlich mit Kopfhörern gespielt?
Für meinen Geschmack darfst du zukuenftig ruhig direkt anfangen (so ab Minute 1), anstatt dich erstmal quasi dafür zu entschuldigen, dass jetzt ein kritisches Review kommt :) Du hast doch gute Argumente, finde der Anfang wirkt etwas zu "ich entschuldige mich ersmal". So, jetzt guck ich weiter hehe
Ich habe das Spiel gestern zu Ende gespielt, nachdem ich es vorgestern am Abend erst begonnen hatte. Die Spiellänge fand ich nicht störend oder die langen Hin- und Rückwege. Die wurden ja immer mit den Stimmen gefüllt, welchen ich versucht habe zuzuhören. Ich stimme mit deinem Punkt, dass man ihre Geschichte vorher erzählen sollte, nicht ein. Man kann es so sehen: Du, also der Spieler ist der Psychologe und Senua dein Patient. Du würdest auch nicht alles direkt erfahren, sondern vorher nur die Symptome kennen. Erst nach und nach erfährst du die Hintergründe dafür und somit die Ursache. Das ist vollkommen normal und wurde wahrscheinlich auch so bewusst ins Spiel implementiert. Dennoch konnte ich aber auch keine Empathie für sie entwickeln. Der letzte Abschnitt des Spiels war der einzige, der etwas emotionales in mir bewirkte. Hätten sie das durchgehend durchgezogen, hätte ich auch mitfühlen können. Der Kritikpunkt mit dem Kampfsystem, dass dieser repetitiv ist, leugne ich nicht, aber man sollte da klarstellen, dass der Fokus im Spiel auf die Geschichte gelenkt wurde. Merkt man sehr an den Trophäen. Sieh es als Walkingsimulator mit Kampfeinlagen an. :3
Ich weiß, das klingt jetzt absolut bescheuert, aber abgesehen davon dass ich das Setting nicht mag, habe ich Hellblade auch nicht angerührt weil es als Heavenly Sword Nachfolger verstanden wird (korrigiert mich, falls ich in diesem Punkt falsch liege). Mochte Heavenly Sword überhaupt nicht. Ich will Hellblade aber den Erfolg gönnen. Ist nur nicht mein Ding
Ich habe die Stimmen nie als Bruch der 4. Wand empfunden. Es wird ziemlich klar angesagt am Anfang das man als Spieler sich zu den übrigen Stimmen gesellt, also einfach nur eine weitere Kraft oder fremdartiger Einfluss ist der durch die Krankheit auf sie einwirkt. Die Story um Senua's Vater hab ich übrigens auch ganz anders verstanden und zwar in sofern als das er durch anhaltenden Missbrauch die Psychose bei Senua erst ausgelöst hat. Was ich jetzt etwas seltsam finde ist deine Zuversicht hinsichtlich klarstellender Aussagen über Psychosen: Wie sah denn deine Recherche in dem Bereich aus? Ich würde gerne mehr darüber wissen welche Arbeiten du gelesen hast und mit welchen Patienten du gesprochen hast (also keine Namen versteht sich, aber mit welchen Personen und welche Probleme sie dir geschildert haben.) Vielleicht verlinkst du ein paar Sachen ansonsten wirkt das ein bisschen so als hättest du ein paar Stunden gegoogelt und wärst dadurch davon überzeugt ein Experte auf dem Gebiet zu sein. Als Medizinstudent hatte ich die Gelegenheit mehrfach mit psychatrischen Patienten zu interagieren und sie zu interviewen. Ich fand das stets sehr beeindruckend und faszinierend wie Menschen ihre Realität verzerren und ganze Welten erschaffen in denen sie sich verlieren. Du deklarierst im Spiel alles zu visuellen Halluzinationen, aber man muss differenzieren zwischen Halluzinationen und einem psychotischem Geisteszustand. Ich glaube du verstehst da etwas grundsätzlich falsch darüber wie so etwas funktioniert.
Ich kann deiner Kritik weitestgehend zustimmen. Denn mich konnte das Spiel auch nicht wirklich "abholen". Allerdings muss ich etwas klugscheißen. Es geht in dem Spiel um die Darstellung von Schizophrenie und weniger um Psychosen im allgemeinen.
Ja, seh ich auch so! Ich hatte das Spiel 2 Stunden gespielt und hatte 2 Stunde gähnende Langeweile. Die Rätsel sind sehr nervig. Neben Abzu, Journey, Nier Automata, What Remains of Edith Finch und Undertale für mich das wohl überbewerteste Spiel der letzten Jahre.
Die Kritik an dem Spiel ist durchaus berechtigt wenn du es mit Mordors Schatten vergleichst oder anderen Aktion Adventure RPGs. Aber Hellblade ist halt einfach ein Walking Simulator, und ein akustisch visuelles Kunstwerk mit einem historischen Gewand und einem gesellschaftlich immer noch taburisiertem Thema. Und ich finde man merkt deutlich das das Thema mit Hilfe des Mediums Videospiel als Genre Walking Simulator unwahrscheinlich gut in Szene gesetzt wurde und auch in der Lage ist jemanden gefühlsmäßig mitzunehmen. Es fällt mir persönlich schwer das Spiel in seine Einzelteile zu zerlegen um es dann zu kritisieren, da ich tatsächlich kaum so ein Spiel gesehen habe wo alles so sehr thematisch ineinandergreift wie bei diesem. Meiner Meinung nach kann man das Game nur als Gesamtkonzept betrachten und da finde ich deine Bewertung unangemessen. PS: mit kann das Spiel auch mit Beyond Eyes vergleichen
Konnte größtenteils zustimmen, nur kann ich da Night in the Woods als positivbeispiel nicht ganz nachvollziehen.Denn Nitw hat meiner Meinung nach fast genau die selben Probleme wie Hellblade auch. Dazu kommt noch das der Hauptcharacter in Dialogen sich nicht bewegt geschweige den nen last von sich gibt, was die unnachvollziehbarkeit des Charakters noch verschärft.
Deine Meinung kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei der Story kann ich zwar nicht mitreden (da ich nach circa 3 Stunden meinen Durchgang abgebrochen habe), aber die Kämpfe, die 'Rätsel' und die Stimmen fand ich persönlich wirklich nicht gut umgesetzt.
Ich fand die Horror Sequenz mit den silent Hill Kreaturen die NERVIGSTE stelle im Spiel! Senua kann dort nicht rennen, man sieht NICHTS, Man verläuft sich unglaublich schnell, es hat sich zu lange gezogen. Ich mag Abwechslung in einem Spiel aber diese Stelle war einfach wie Kaugummi. Das macht kein Spaß. Das macht nur Spaß wenn man die Kämpfe nicht mag.
Bis jetzt hab ich Hellblade noch nicht gespielt aber alles was ich bis jetzt gesehen hab sah für mich immer wie eine Techdemo aus, so ähnlich wie Agony. Die Welt sah immer wunderschön und detailreich aus aber es kam mir nie so vor als würde da überhaupt was passieren.
Ich mag dieses explizite Herumwühlen in Emotionen sowieso nicht. Das wirkt zu gekünstelt und wirkt auf mich wie Effekthascherei. Ich finde eine Geschichte und ihre Charaktere bzw. andersrum ist viel wirkungsvoller als sich komplett auf die Emotion oder Psychose zu stürzen und sich darin herumzuwälzen. Metal Gear Solid 3 und Berserk machen das unglaublich gut. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich mich sehr gut in die Lage dieser Charaktere hineinversetzen kann, aber Hellblade lässt mich einfach kalt.
OMG schon 2020, ob das hier noch jemand liest? mir geht es wohl ähnlich wie SpeckObst, das mir die "notwendige" empathie fehlt, denn zu keinem zeitpunkt war hellblade ein titel, der mich gereizt hatte. gründe dafür waren der lineare spielverlauf, geringe variation und damit (für mich) fehlende immersion. möglicherweise ist das der grund, warum mich das spiel( und andere mögen sagen, "probleme anderer leute") kalt lässt. Ja, verdammt nochmal ich habe das spiel nicht gespielt, nur den film dazu angesehen. aber wie schon gesagt worde, "einfach so" eine person vorgesetzt zu bekommen und dann soll man bitte schön empathisch sein und ihre probleme verstehen, fuktioniert leider nicht bei mir. warum musste senua blutig gegen die vielen gegner kämpfen? wenn sich das nur in der phantasie abgespielt, was ist der reelle gegenpart dazu? eine person, die man nicht mag, oder im setting von hellblaze, ein wildes tier vor dem man angst hat. ja, der tod von dillion kam verkehrt herum. erst leiche gezeigt und erst danach bezug zu ihm hergestellt. der ansatz von hellblaze ist wirklcih gut, aber man könnte die spielenden doch etwas besser abholen und die erzählstruktur spannender aufbauen...
And now.. something completly different: Hast du eigentlich mitbekommen, dass das YAKUZA Team von SEGA ein Fist of the Northstar Action Adventure für 2018 angekündigt hat? Oh. Mein. Gott... nach all den Jahren.. das könnte etwas großartiges werden! Hier der Trailer: th-cam.com/video/kBRkpUvWc2Y/w-d-xo.html
Natürlich habe ich die News sofort mitbekommen ;) Und natürlich freue ich mich ebenso auf das Spiel. Vor allem, da Kenshiro von Kiryus Synchronsprecher vertont wird. Hoffentlich tauchen auch ein paar andere von ihnen auf ^^
Hach, natürlich! :) Mich hat das echt kalt erwischt. Ich bin da nur super zufällig darauf gestoßen. Eigentlich wollte an der letzten SEGA Umfrage teilnehmen, die leider schon geschlossen wurde. Allerdings war da irgendwie die Rede von Yakuza Online, Kiwami 2 und Fist of the North Star?! Der Trailer hat mich dann unvorbereitet weg geblasen. Ja, es sieht noch ziemlich ruff und stiff aus. Scheint ziemlich früh im Entwicklungsstadium... pre alpha zu sein?! Jetzt ist natürlich wieder typische waiting game angesagt... kommt es in den Westen.. kommt es nicht. Stimmt, das habe ich auch direkt im Trailer erkannt. Kiryus Stimme passt ziemlich gut zu Kenshiro :)
Vielleicht hätte dir hellblade besser gefallen wenn du dir das entwicklertagebuch angesehen hättest und die schauspielerin besser kennen gelernt hättest. Ich sah oft einfach nur melina die schauspielerich einfach alles gab obwohl es ihr sehr unangenehm war und sie selbst über sich hinaus wachsen musste.
Direkt vorweg: Ich hab mir nicht das gesamte Vid reingezogen. Wollte nur kurz was zu deiner Kritik an den "4th Wall" Stimme sagen. Meiner Meinung nach, versteifst du dich da zu sehr in deine Idee, was die Stimme sein soll, gemessen an dem, was wir aus anderen Medien kennen. Versuch's mal so zu sehen: Die eine Stimme, die mit dir als Spieler redet, spricht zu dir, weil du auch bloß eine weitere, neue, Stimme in Senuas Kopf bist. Genau wie die anderen Stimmen, sagst du Senua - hier als Spieler - was sie tun oder lassen soll. Da du allerdings der Neuling unter den Stimmen in Senuas Kopf bist, erklärt dir eine andere, ältere, Stimme wie Senua die Welt wahrnimmt.
Das gleiche habe ich bei Dark Souls, ich weiß das es eine schlechte/keine Story hat und das Spiel nicht motiviert wenn man nicht darauf steht aufs Maul zu bekommen, trotzdem feiern es die Kritiker nur wegen genau dieser Schwierigkeit. Für mich war da bis jetzt jeder Teil eine 3/10 und ich finde es komisch das ein Spiel das so viele Schwächen hat, immer wieder auf einen Podest gehoben wird auf den es meiner Meinung nach nicht gehört. Edit:Auch das von dir angesprochene The Witness habe ich nach 5 Stunden langeweile abgebrochen. Das Spiel wurde auch viel zu hoch bewertet dafür das es nichts außer einem coolem Level und Rätsel bietet, für mich war The Talos Principle klar der bessere Genrevertreter weil er auch grafisch und erzählerisch etwas zu bieten hatte.
Bei "schlechte/keine Story" und "nur wegen der Schwierigkeit gefeiert" kann ich nur komplett widersprechen. Im Gegenteil beschweren sich Dark Souls Fans oft darüber, dass es nur mit der Schwierigkeit beworben wird. Solltest du Dark Souls doch noch mal eine Chance geben wollen, würde ich die "Side Quest" Reihe von Extra Credits bzw. Dan Floyd empfehlen. Und zur Story gibt es von VaatiVidya eine Menge guter Videos.
Wobei ich jetz sagen muss, als jemand der Dark souls liebt....dass es eher eine geniale Lore bietet,aber weniger eine aktive Story. In der Hinsicht hätte es wirklich eine schlechte Story, falls es jemandem wichtig ist, den direkten Kontext zu verstehen^^ (mehr als nur 2 glocken läuten für ein tor)
Du erwartest mit Sicherheit zu viel. Hellblade will immer noch ein Spiel sein und keine fundierte psychologische Doktorarbeit zur Psychose. So viel zum "kasperle-Theater". Das Spiel hat ein begrenztes Budget. Es hätte den Rahmen gesprengt noch gross den Vater und andere Personen zu beleuchten.
Und Night in the Woods ist auch bloß ein Spiel. Sogar mit weniger Budget und sagt trotzdem so viel mehr. Hellblade brüstet sich sehr stark mit seiner Darstellung von Mental Illness und sollte daher auch entsprechend kritisiert werden. Gleiches geht für die schauspielerische Leistung, die Handlung und seine Figuren. Ansonsten hätte ich diese Kritik auch nie gemacht.
Für mich klingt das so als ob du mittlerweile viel härtere und kompromisslosere Darstellung von charakteren in ihren emotionalen Tiefpunkten brauchst als hellblade dir geben kann. Offenbar reichen subtile Darstellungen dir nicht mehr. Das zeigt eher, dass du weniger Empathie empfinden kannst. Vielleicht solltest du zu einem Arzt gehen
Gutes Video, ich kann deine Argumente verstehen, auch wenn ich selbst einen deutlich positiveren Eindruck vom Spiel hatte.
Ich hab nur einen Kritikpunkt: Du beschwerst dich über inhaltsleere Areale und das Zurücklaufen nach den Bossen, als ob das "mit Gameplay gefüllt" werden müsste. Für mich ist das die "Quiet Time", wo man durchatmen, nachdenken und die Umgebung genießen kann. Bei dir klingt das so, als ob es nur wertloser Filler wäre.
Hi, SpeckObst. Zunächst einmal: ich mochte "Hellblade" trotz seiner spielerischen Mängel sehr gerne und war einer von denen, die am Ende des Spiels ziemlich mitgenommen und irgendwie merkwürdig begeistert da saßen, weil für mich einfach die emotionale Wucht des Titels und das gesamte Konzept gerade mit den "Stimmen im Kopf" unglaublich gut funktioniert hat.
Nichtsdestotrotz konnte ich deiner Argumentation gut folgen und kann deinen Standpunkt völlig verstehen.
Es ist sehr bewundernswert, dass du es schaffst, auch (vielleicht) unpopuläre Meinungen so rüber zu bringen, dass sich auch Menschen, die es anders sehen davon eigentlich nicht angegriffen fühlen dürften - du begründest ja schließlich alles sehr nachvollziehbar.
Ich bin sehr froh vor einer ganzen Weile durch Hooked auf dich gestoßen zu sein und genieße seitdem jedes neue Video.
Die meiste Zeit bin ich eher ein stiller Zuschauer, aber ich wollte dich an dieser Stelle einfach mal für deinen großartigen Content loben, der einfach immer super ausformuliert und umgesetzt ist. Riesiges Lob und Like - Grauton :)
Gute Arbeit! Ich stimme in vielen Punkten nicht überein, aber es ist sehr interessant, deinen gut dargelegten Blickwinkel kennenzulernen. Wir erleben gerade eine sehr interessante Zeit was Videospiele angeht. Das Medium wird immer ernster genommen und es kommen mehr Leute in unsere Branche, die merken, dass das Medium einige sehr gute Gelegenheiten bietet, stories zu erzählen und Charaktäre aufzubauen. Wir können sehr viel von Spielen wie Senua lernen, und das heißt von allem was es richtig und allem was es falsch macht. Was für mich bei Senua vor allem gefehlt hat, was aber leider bei sehr vielen Spielen noch nicht gut gemacht wird, ist, das Gameplay als Element fürs Storytelling und für die Charakterzeichnung zu verwenden. Ein Spiel wie Battlefront ist das gleiche Spiel wie Destiny und das gleiche Spiel wie Senua - in weiten Teilen - denn das Gameplay beschränkt sich darauf, Gegner zu töten und vielleicht ein paar Rätsel zu lösen. Gleichzeitig wird eine Geschichte erzählt, und die ist natürlich, was die Spiele voneinander unterscheidert, aber es funktioniert nicht wirklich zusammen; anders gesagt das Gameplay und die Story erzählen nicht die gleiche Geschichte; Ich kann auch nicht allein vom gameplay Schlüsse auf den Charakter ziehen. Da sind denke ich noch einige Möglichkeiten unerkundet.
Das is ein viel zu langer Kommentar für TH-cam, aber hier scheinen doch ein paar Leute unterwegs zu sein, die sich für solche Themen interessieren :)
Für mich ist dieses Spiel ein PURES MEISTERWERK
Ich muss ehrlich sagen, ich bin froh, das Video zufällig gefunden zu haben, weil ich kapier das Spiel jetzt erst. Ich habe mich über das Gameplay hinaus nicht damit auseinandergesetzt, habe halt gehört, wie alle das Spiel in den Himmel loben und war selbst einfach maßlos verwirrt.
Die Psychose wirkte auf mich anfangs sehr packend, authentisch.
Aber mit Vorangehen des Spiels war ich fest davon überzeugt, dass ich da einfach nur etwas falsch verstehe. Stimmen hören, Muster sehen, Halluzinationen. Klar hab ich das verstanden. Aber in dem Maße, auch das mit der 4. Wand, die andauernd durchbrochen wird und dass ihr Charakter selbst sehr oft einfach nicht der Psychose entsprechend handelt, berührt wird, fühlt. Mal ihre Reaktion auf Halluzinationen ausgenommen.
Das fühlte sich für mich einfach unpassend an, sodass ich mri das Spiel anders erklärt habe und mir persönlich sehr viel mehr sinn gemacht hat. Wobei ich während dem Spiel selbst gedanklich immer wieder abgeschaltet habe, wegen der hin- und herlauf-Rätsel und den Kämpfen. Interessant fand ich das leider auch überhaupt nicht und ewiges Winkelsuchen? Dann kann ich auch zurück in die Schule, in den Matheunterricht.
Natürlich muss auf solche Themen aufmerksam gemacht werden, das unterschreibe ich. Aber der Umgang damit in diesem Spiel? Sehr halbgar. Und mit anzusehen, wie sie Selbstzweifel und Apathie, Lethargie überwindet, das wäre für mich sehr viel bestärkender gewesen als eine starke Kriegerin, die Hallus hat.
Ich bin froh, dass du dir die wichtigste Antwort um Minute 11 selber gibst: Dir können die Nuancen des Spiels nichts geben, weil du zu keiner Zeit mit Senua connectest. Mich hat die Welt von der ersten Sekunde an begeistert und emotional berührt. Imo kann dieses Spiel nur funktionieren, wenn es dich berührt. Tut es das nicht wirkt alles künstlich, aufgesetzt und man achtet mehr auf Fehler. Immer wieder betonst du, dass du nix über Charaktere weist , dir Hintergründe fehlen (Dinge die ich zb null brauchte, ich liebe diese langsamen Enthüllungen). Man merkt einfach, dass du Spiele gewohnt bist, die einen mit endlos viel text und Hintergründen zutexten, was dir offensichtlich sehr gefällt und dir dann fehlt. Alles in allem seh ich nix an deinem Review als problematisch/kontrovers, du hast sehr gut dargestellt was für ein Spielertyp du bist, daher hats Spaß gemacht, zuzuhören ;) Ruhig mehr Mut.
Könntest du ein Video zu "Night in the Woods" machen.
Ich persönlich liebe dieses Spiel und finde, dass es viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.
DragobAttack ich würde auch gerne mehr über das Spiel erfahren! Mich hat es definitiv neugierig gemacht
hoffe es kommt noch
Das Spiel Night in the Woods ist derzeit im GamePass, aber leider nur mit englischen Texten.
Guter Beitrag. Danke
Deine Meinung zu der Darstellung von Psychosen in dem Spiel fand ich sehr interessant und hat mir geholfen das Spiel auf der Skala der "Gute Darstellung von Mental Health in Videospielen vs. Schlechte Darstellung von Mental Health in Videospielen" besser einsortieren zu können. Danke dafür! :)
Ich bin beeindruckt, wie gut deine Reviews gemacht sind. Ich kenne keinen Kanal/Reviewer der so ins Detail geht und alles so extrem gut in Worte fassen kann. Die Analysen sind genial.
Hellblade langweilte mich total. Es zerrte unheimlich an den Nerven. Btw Evil within empfand ich auch als Meisterwerk, sogar noch besser als Resi 4, von dem ich auch ein Fan bin.
Wieder einmal fabelhafte Arbeit!
Wow super review. Sehr gut gewählte Worte und Verständnis für das was ein gutes Spiel wie Re2 remake ausmacht.
Ich denke, du übersiehst da einen Punkt, bezüglich der Thematik mit den Psychosen, auch im Vergleich mit Night in the Woods.
Es mag ja sein, dass Night in the Woods die Thematiken besser aufgreift, als Hellblade, jedoch hat es eine deutlich geringere Aufmerksamkeit in den Massenmedien erhalten. "Triple Indie" ist doch das tolle Buzzword für Hellblade. Eine Produktion, die optisch über Grafik und Gameplaytrailer den Massenmarkt anspricht, aber auch Themen und Ambitionen von Indie-Entwicklern rüber bringt.
Aus diesem Blickwinkel heraus denke ich, dass Hellblade eine hervorragende Figur gemacht hat und die Zahlen durchaus vielversprechend für künftige Projekte diesen Ausmaßes aussehen.
"Act like you know" am Ende zaubert mir immer ein Lächeln aufs Gesicht :D
Freu mich auf teil 2 ! Episch ....
Schon interessant, wie detailliert Du gerade die Darstellung und Interpretationen der Psychosen ansprichst und kritisierst. Je mehr ich von dem Video sah, desto nachvollziehbarer waren Deine Argumente für mich und das spricht dann klar für Dich.
Da ich so eine Darstellung, gerade im Bezug auf die grandios gute Vertonung in der Form noch nicht erlebt habe - wobei erlebt hier wahrlich besser zutrifft als gespielt - habe ich Hellblade sehr viel Gutes abgewinnen können.
Anmerken möchte ich auch nochmal etwas zum "Zahnfleisch" Thema. Gerade weil sie keine ausgebildete Schauspielerin ist, kam es bei mir verdammt gut an. Es wirkte echt, weil sie es nicht professionell spielte, sondern - so kam es mir vor - sich versuchte, in eine Psychose hineinzudenken. Ungeschönt. Krampfhaft. Glaubwürdig genug (für mich).
Das einige der linearen Passagen zu viel des Guten waren, streite ich nicht ab. So nervte es mich auch, nach einem der ersten beiden Bosse, das gesamte Areal rückwärts zu "erkunden". Ein Freund, der das Game allerdings gemeinsam mit mir durch spielte meinte, das man jetzt die selbe Umgebung einfach aus einer anderen Sichtweise und ohne die Psychosen wahrnimmt und diesen Effekt als sehr gut empfand. Wollte ich nur mal mit einbringen.
Spielerisch wars dann aber wirklich eine Ecke zu viel. Es gab sehr interessante Ideen und Abschnitte, doch wurden einige der Mechaniken überstrapatziert (Symbole) und die Laufwege zerrten insgesamt wahrlich an der Substanz.
Für mich ein einzigartiges, atmosphärisches Erlebnis, das spielmechanisch mitunter doch arg zu wünschen übrig lies.
Ich bin gerade erschüttert, dass ich Writing on Games noch nicht kannte. Danke dafür, dass Du das Problem behoben hast^^ Bei Hellblade bin ich mir nicht sicher, ob ich es spielen will. Gerade nach dem Beitrag von Gamesground würde ich diese Erfahrung gerne mal erleben, allerdings kann es gut sein, dass es mir doch zu simpel oder eintönig ist. Und dafür wär mir das Spiel leider zu teuer.
Meine Meinung kennst du :) schlüssig und wunderbar begründet, ich sehe es trotzdem ganz anders. Fantastisches Video, aber das ist ja nix Neues.
Ich gehöre zu denjenigen die ebenfalls ein positives "Erlebnis" in Hellblade sahen, eines was mich gegen Ende sogar ziemlich mitgenommen hat.
Vielleicht liegt es aber auch einfach an den von dir erwähnten Aspekt dass es mir leichter fällt Empathien für fiktive Figuren zu generieren.
Es gab für mich eine Figur die in dem Video leider nicht Erwähnung fand und die ich in dem Spiel im Gegensatz zu den doch sehr oberflächlich behandelten Charakteren als sehr gelungen empfand, nämlich Druth.
Über ihn erfährt man in der insgesamt 8 stündigen Laufzeit am meisten und seine Stimme ist es wohl auch die man am häufigsten hört. Er ist jemand der Senua geholfen hat mit ihren Psychosen klar zu kommen, hat aber gleichzeitig in ihr wohl (so hab ich es interpretiert) die falsche Hoffnung geschürt dass sie ihren Geliebten wiedererwecken kann. Er hat sie in die wundersame Welt der nordischen Mythologie eingeführt und es so klingen lassen als sei es real, mit der Wildnis, Valraven, den unantastbaren Balder, all die verschiedenen Sphären und eben auch Hel aus Hellheim.
Ich schätze das hat Senua letztlich dazu veranlasst sich solch eine Welt vorzustellen, eine Welt in der es noch Hoffnung gibt.
In ihr herrschen unterschiedliche Stimmen, eine die nicht loslassen will und glaubt dass es tatsächlich sowas wie eine Göttin des Todes gibt mit der man verhandeln kann und die andere die tief im Unterbewusstsein weiß, dass alles was sie glaubt zu erreichen letztlich vergebens ist und sie nur noch tiefer in ihre Psychose zieht.
Mir wurde deswegen vor der Enthüllung schon allmählich klar worauf das Spiel vermutlich hinaussteuert und diese Art der Tragik hat es tatsächlich geschafft mich zu "berühren".
Auch wenn die Grundprämisse sehr simpel ist, so finde ich setzt das Spiel für mich genau die richtigen Schwerpunkte um die äußerst minimalistische Handlung effektvoll in Szene zu setzen.
Natürlich hätte man die Charaktere noch greifbarer gestalten können und Figuren wie den Vater über die typische Schwarzmalerei hinaus gestalten können , doch ich glaube die Herausforderung so ein Spiel zu kreiieren und vor allem der breiten Masse zugänglich zu machen ist noch mal bei weitem schwieriger.
Um ganz ehrlich zu sein, ich hätte mich vermutlich für das Spiel nicht interessiert wenn es versucht hätte innerhalb eines realistischeren Szenarios, sich auf die sehr viel alltäglicheren Dinge einer Psychose zu konzentrieren, die sich vielleicht gar nicht in solch tragische Weise äußern. Du hast ein Positivbeispiel genannt um sehr gut zu untermauern dass es durchaus funktioniert, doch ich schätze die Sache dass Life in the Woods damit nicht hausieren tut (und das finde ich normalerweise gut so) führt dazu dass an vielen diese Thematik völlig vorbei geht. Ich kann da nicht zu wertend werden weil ich es leider selbst nicht gespielt habe, dazu müsste ich es mir mal näher zu Gemüte führen.
Ich denke dass es sehr viel schwieriger gewesen wäre aus dem ganzen etwas videospielmäßiges zu machen, wenn man sich für eine alltäglichere Darstellung der Symptome von Psychosen entschieden hätte.
Denn ich habe diese Gameplay-"Kompromisse" tatsächlich als etwas positives gesehen, schlicht und ergreifend weil es bei dieser doch sehr narrativen Erfahrung nicht um einen weiteren bloßen Walking-Simulator handelt. Dabei hast du natürlich Recht dass keines der Rätsel wirklich darauf ausgelegt war, irgendwas den Spieler zu fordern und diese visuellen Hinweise auch das letzte Quäntchen an Eigeninitiative aus dem Konzept genommen haben, was ja und für nicht schlecht gedacht war.
Dennoch hat mich das Spiel an vielen Stellen nicht vergessen lassen dass ich immer noch ein Videospiel spiele, was mir persönlich in Zeiten bei denen Spiele immer mehr zu interaktiven Filmen mutieren, sehr wichtig war. So war es für mich tatsächlich eine realtiv gelungene Kreuzung aus Spiel und interaktiven Film. Bei dem beides für sich allein nicht so gut funktioniert hätte wie es beides ineinander verwoben war. Trotzdem hätte man in der Hinsicht wie du schon sagtest einige Punkte sicherlich verbessern können ohne dass es den narrativen Aspekt zu sehr überschattet.
Das Kampfsystem war relativ archaisch, aber nicht so weit eingeschränkt als dass die Kämpfe über die Laufzeit des Spiels mich genervt hätten. Dafür war die Frequenz doch äußerst nunanciert. Die Stelle mit der Brücke die du erwähnst war die einzige wo ich erstmalig ein wenig genervt von ihnen war und das war die letzte Angriffswelle vor dem großen Finale.
Bei der einen Szene im See der Toten fand ich es wiederum inszenatorisch durchaus angebracht, ein wahres Gemetzel zu zeigen. Es gab eine sehr lange Kampfpause und es hat sich aufgrund des "Waffenupgrades" nicht zu lange gezogen.
Vielleicht war es auch hilfreich dass ich das Spiel durchgängig in ingesamt 5 Sessions jede Nacht bis zu handlungsrelevanten Punkten gespielt habe, also mir schon geeignete Rahmenbedingungen geschaffen habe. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass wenn man es "durchbinged" das Ganze sehr monoton werden kann. So konnte ich zumindest auch die notwendige Geduld für die Symbol-"Rätsel" aufbringen obwohl sie natürlich deutlich überstrapaziert wurden.
Unterm Strich bleibt es für mich auch kein Gamebreaker welcher die Videospielindustrie revolutioniert und auf alle Fälle würde es langweilig werden wenn alle Videospiele in die selbe Richtung wie Hellblade gehen. Dafür bin ich jemand der am Ende doch sehr viel mehr an knackiges Gameplay interessiert ist. Doch ich denke als Alleinstellungsmerkmal kann das Spiel sich mit seinem Budget und trotz des auf die eher Masse getrimmte Zielgruppe von den üblichen Vertretern seiner Zunft abheben. Es war mal seit langer Zeit wieder ein AAA Spiel was ich wirklich genossen habe, bei dem sehr viel persönliche Hingabe eingeflossen ist und was mit der optimistischen Botschaft am Ende mehr versucht zu erreichen, als einfach nur zu unterhalten und wie eine spielgewordene "Machtfantasie" zu wirken.
Jaguuuut man kann es mit der länge übertreiben 😂😂(nicht böse gemeint)
Ich war unschlüssig ob ich mir das Spiel zulegen sollte, aber meine "Befürchtungen" hast du bestätigt und daher weiß ich nun, dass ich mir es sparen kann. Super Review. Danke +Abo
Schade für dich, dass es dir nicht gefallen hat. Es war für mich ein sehr emotionales, audio -visuelles Erlebnis, was jeder einmal spielen sollte. Seit SotC habe ich selten so eine dichte Atmosphere in einem Spiel erlebt.
Es ist interessant mal eine so negative Kritik zu diesem Spiel zu hören^^ ich habe tatsächlich viele Dinge die du kritisiert hast sehr geliebt. Gerade die "nahe Stimme" weil sie in meinen Augen sehr mysteriös war und ich eine Theorie entwickelt habe, dass sie eventuell sogar selbst senua ist, die vor uns das Spiel bereits Durchlaufen hat - daher weiß sie auch stets wie senua sich fühlt, weiß über ihren Vater und ihre Vergangenheit bescheid etc.
Bei der Todeszene mit Dillion gebe ich dir Recht. Es hätte mehr gezündet wenn es später gekommen wäre. Dass er allerdings von den Nordmännern zu einem "Blutengel" gemacht wurde fand ich extremst verstörend und gerade diese Erkenntnis hat mich sehr stark an senua gebunden.
Die Vorstellung dass sie nach allem was ihr Vater ihr aus seinem religiösen Fanatismus aus angetan hat ihren einzigen Lichtblick in ihrem Leben auf eine derartige Weise geopfert vorfinden muss fand ich absolut herzzerreisend und schrecklich
Dass wir von diesen "Blop Viechern" nicht mehr gesehen haben fand ich gut xD ich hatte eine Höllenangst vor denen.
XD
Wie immer tolles Video ! Schade, dass Hellblade bei dir nicht gezündet hat. Kann deine Kritik zum größten Teil nachvollziehen und stimme dir zu, dass Hellblade NUR dann funktioniert, wenn man als Spieler an Senuas Geschichte interessiert ist. Wenn das jedoch zutrifft hat man meiner Meinung nach ein einzigartiges Spiel welches, zumindest für mich, einen prägenden Eindruck hinterlässt.
Tolles Video 👍
Auch wenn ich absolut anderer Meinung bin, kann man nicht leugnen, dass es wieder einmal ein großartiges Video war.
Um wirklich im Detail zu beschreiben, warum ich dir in kaum einem Punkt zustimmen würde, müsste ich das Video nochmal sehen und live kommentieren. Muss nicht sein, du hast deutlich gemacht, dass du weißt, wie "einzigartig" deine Meinung dazu ist. Auf jeden Fall möchte ich anmerken, dass du deine Kritik verdammt glaubhaft dargestellt hast. Es ist kein sinnloses Bashing wie von einigen Spieleredakteuren, welche beim ersten Gegner bereits gestorben sind und dann aufgehört haben. Du hast dich (wie gewohnt) eingehend damit beschäftigt.
Mir persönlich ging das Spiel sehr nahe. Ich habe vielleicht auch einfach eine relativ große Toleranz für kleinere Fehler, als du. Ebenso bin ich ein verdammt empathischer Mensch, selbst in teils unglaubhafte Szenarien kann ich mich ganz gut hineinversetzen. Bei manchen Szenen, in denen der Hintergrund von Senua beleuchtet wurde, kamen mir fast die Tränen. Du verstehst also sicherlich, dass ich dir nicht zustimmen kann. Dennoch war es ein verdammt gutes Video, danke dafür.
Wie könnte es bei mir anders sein, habe ich Hellblade nicht gespielt, dessen ungeachtet oder vielleicht gerade deswegen, empfand ich deine Argumentation als äußerst stringent und die von dir gewählten Beispiel hierdurch speziell in ihrer Verbindung mit dem gewählten Bild- und Tonmaterial als vielsagend und nachvollziehbar. Wenngleich mir wohl das Leiden der Protagonistin vermutlich mehr zugesetzt hätte als dir, kann ich völlig verstehen, dass die von dir benannten Dinge dich in einer engeren empathischen Beziehung zu ihr hinderten, was mir wohl ähnlich ergangen wäre. Letztendlich kann ich nur sagen, dass dein Video in seiner Struktur, Narration und Bildgestaltung für mich derart interessant und kurzweilig war, dass ich schließlich verwundert realisieren musste, dass es schon vorüber war, obschon ich es doch gerade erst begonnen zu haben schien.
Hellblade ist für mich ein Kunstwerk, über Kunst lässt sich bekanntlich streiten, bis hin zu dem Punkt an welchem man Kunst nicht als diese erkennt weil es nicht dem persönlichen Interesse entspricht. Wer mit Psychologie und psychischen Störungen etwas Interesse verbindet und sich gerne tiefer in die Ursachen für derartige Probleme hineinversetzt und DANN auch noch gamer ist kann mit Hellblade ein großartiges Spiel erleben. Dass diese Zielgruppe eher überschaubar ist und nicht mit der Hirnlos kobsumierenden breiten Masse von z.b. call of duty lootboxen Käufern mithalten kann ist schade, bestätigt aber umso mehr mein oben verwendetes Zitat. Über Kunst lässt sich streiten.
Sehr schöner Kommentar. Auch wenn ich kaum einem Punkt vollweg zustimmen kann. Am kritikwürdigsten ist für mich tatsächlich das Kampfsystem. Denn sobald diese einmal wegfiel, wie während der Trials, konnte ich mich richtig in das Spiel einfühlen. Jedem der nach einer Empfehlung für das Spiel sucht, würde ich sagen das er bereit sein muss Senua auf ihrer Reise zubegleiten.
Für mich persönlich war am Anfang klar, dass ich als Spieler eine neue Entität im Kopf Senuas bin. Auch wenn ich nicht rede.
Alles was ich hier erlebt habe war nicht irgendeine Psychose, sondern Senuas Psychose. Deswegen ist es meiner Meinung auch nichtig auf fehlende Symptome oder schauspielerische Leistungen einzugehen, da es für mich glaubhaft war das Senua so existieren könnte.
Aber ja wie du sagtest läuft es am Ende darauf hinaus ob du Empathie für die Figur empfindest und dem Spiel ihre Darstellung abkaufst, was für mich kein großes Problem war.
Stimme hier vollkommen zu. Hatte lange Jahre eine gute Freundin mit Psychosen und fast nichts in dem Spiel hat auch nur an der Oberfläche kratzen können. All der Schrecken und das Leid wurde hier auf simple Popcornpassagen reduziert.
Für mich war die Welt von Senua nicht buchstäblich so eingebildet wie wir sie im Spiel sehen. Hätte man das für uns Spieler interessanter darstellen können?
Ja. Aber wie willst du etwas so abstraktes denn asureichend visuell verständlich umsetzen. Mir hat es gereicht in dieser beklemenden, leeren Welt wo nichts als Monster und Fragmente meiner Wünsche und Erinnerungen zu finden sind, herumzustolpern oder sogar gelegentlich außerhalb der Kämpfe eine befremdliche Ruhe zu finden. Selbst die irritierenden "Rätsel" haben für mich gut dazu gepasst. (Wenngleich man diesen Aspekt, vom Spielspaß her, ruhig hätte anders oder weniger hätte einmsetzen können...) Für mich war das alles eine methophrische Darstellung der echten Welt, was sich in ihr für einen in dem Zustand so abspielt/abgespielt hat oder wie sich diese oftmals anfühlt.
Ich habe das Spiel aber auch mit einem Portfolio an passenden Erfahrungen und während einer depressiven Episode gespielt.
Ich war sehr froh als ich Hellblade durch hatte. Ich fand das Narrative teils sehr eintönig und beklemmend. Besonders gefallen hat mir das Level im Dunkeln, wo man hören musste, wo man hin läuft.
Ich hab Senuas Stimmen leider nie als furchtbar empfunden, da sie der Grund waren, warum ich die meisten Kämpfe überstanden habe. Während ich von vielen gehört habe, dass sie nervös bei den ganzen Stimmen wurden, empfand ich sie als große Hilfe 😅. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Stimmen vlt etwas mehr Persönlichkeit gehabt hätten. Wie ihr Vater oder Dyllan (oder ihre Mutter). Wir erfahren so viel mehr über die Legenden als über die wichtigen Personen in ihrem Leben (was man als Flucht vor der Realität sehen könnte).
Zwei Sachen zu deiner Kritik:
1) ich hatte das Gefühl, dass Dillions Tod uns nicht so sehr schocken sollte. Ich meine, wir tragen schon die ganze Zeit seinen Kopf mit uns herum... Ich empfand, dass der Verlust dieses Kopfes und Senuas Hilflosigkeit/Einsamkeit ohne ihn ein viel größeres Thema sein sollte.
2) als negative Symptome beschreibst du Apathie, die ich finde eigentlich sehr gut in Senuas Schauspielkunst zum Ausdruck kommt. Ja, das Acting wird manchmal monoton, aber für mich lag es daran, dass Senua halt viel Menschliches fehlt, was man in der Interaktion mit anderen lernt oder durch ihre Krankheit verloren hat. Ich empfand sie viel mehr wie ein verängstigtes Tier, welches am Leben klammert.
Generell hätte ich gerne einfach viel mehr Interaktion gesehen und weniger Sagen, auch wenn diese uns in eine interessante Welt einführen. Aber leider war diese manchmal sehr eintönig.
Senua selbst fand ich sehr stark auf ihre Krankheit reduziert, was für mich, jemand der selbst mit einer Erkrankung ringt, als sehr negativ empfunden habe. Allerdings fand ich super, dass sich jemand überhaupt an das Thema rangetraut hat!
ich hätte mir eine deutsche synchro gewünscht ich hoffe bei teil 2 kommt die
Ist das viele Laufen nicht für die Atmosphäre wichtig in der Zeit des Laufen können die Stimmen auf dich einreden gegebenenfalls über dich reden. Verstärkt die Eintönigkeit nicht den effect?
Hat bei mir nur teilweise so funktioniert, da sich die Stimmen durchaus mal wiederholen in einigen Passagen.
puh, ich bin doch nicht allein mit meiner kritik an dem spiel! ^^
There are dozens of us! Dozens!
Verdammt, ich liebe diesen Kanal.
Und ich liebe dich, ROFLCOPTER *finger pistols*
Ich müsste Lügen, wenn ich behaupte, dass die Zweifel, die ich an Hellblade hatte, verflogen wären. Mich hat das Video eher erneut aufmerksam auf Night in the Woods gemacht, denn ich hatte vergessen, dass ich das Spiel auch noch spielen wollte. ^^'
Hellblade hab ich bisher noch nicht ausprobieren können. Aber viele deiner Punkte beschreiben irgendwie sehr treffsicher, was ich am Kritikerliebling "The Last Guardian" auszusetzen habe.
The Nice Guys Musik bei 6min 😍
Like!!! Like!!!! ^^
(Ich weiß die Musik ist unabhängig, aber ich verbinde es mit einen meiner Lieblings Filme 😄)
Ich liebe die allgemeine Musikalische Untermalung dieses/deiner Videos 😄😍
Hatte Hellblade bei Gronkh angefangen zu schauen. Nach ein paar Folgen war ich so gelangweilt vom Gameplay, dass es mir fast leid tat, das Setting und die Prämisse hinter mir zu lassen, aber LP-Folgen können lang sein und da quält man sich dann nur ungern durch.
Vielleicht wäre Hellblade als reine Walking Sim besser gewesen, mit Fokus auf Storytelling.
Ich lass auf jeden Fall mal n Abo da.
Die Kritik die ich nachfolziehen kann ist die das die Kampf einlagen nicht sonderlich gut sind und das man teilweise lange suchen muss nach dem mustern aber ansonsten ist das spiel mega gut schließlich muss man sagen das im vergleich zu anderen spielen die Emotionen Extrem gut gemacht sind
Meine Kritik Punkte
Kampf Mechanik: die ist leider nur einseitig und nicht Abwechslungs reich
Runen Suche: Meinchmal muss man halt lange suchen nach der richtigen rune und klar die Entwickler wollten das man die map anschaut usw aber wird auch eintönig
Sammelobjekte: Es gibt nichts zu sammeln leider ausser die Runen steine welche einem die Nordishe Mythologie genauer erklären aber ansich kann man alle Trophäen in eibem durchlauf holen was mich als trophäen jägerin etwas störte.
Ansich ist das Spiel welt klasse man muss schließlich bedenken das Hellblade ein spiel ist OHNE Publisher nur die Entwickler haben daran gearbeitet und sowas kriegt man so gut wie nirgends zu seheb
Die meisten punkte sind ja eigene Meinungen und es ist ja immer die Frage Wie geht man an ein Spiel ran?
Ich zum Beispiel betrachtete die linearen level ehr als stilmittel womit suggeriert werden sollte das man durch das Abenteuer durch rennt weswegen auch einige Abschnitte eingefügt wurden wo man nur durchläuft.
Vielen Dank für dieses Video und diesen tollen Beitrag :) Habe lange auf dieses Video gewartet.
Ich bin mal gespannt wie mein Eindruck sein wird, wenn ich mit diesen Spiel anfange.
P.S. Hast du eigentlich mit Kopfhörern gespielt?
Für meinen Geschmack darfst du zukuenftig ruhig direkt anfangen (so ab Minute 1), anstatt dich erstmal quasi dafür zu entschuldigen, dass jetzt ein kritisches Review kommt :) Du hast doch gute Argumente, finde der Anfang wirkt etwas zu "ich entschuldige mich ersmal". So, jetzt guck ich weiter hehe
Ich habe das Spiel gestern zu Ende gespielt, nachdem ich es vorgestern am Abend erst begonnen hatte. Die Spiellänge fand ich nicht störend oder die langen Hin- und Rückwege. Die wurden ja immer mit den Stimmen gefüllt, welchen ich versucht habe zuzuhören. Ich stimme mit deinem Punkt, dass man ihre Geschichte vorher erzählen sollte, nicht ein. Man kann es so sehen: Du, also der Spieler ist der Psychologe und Senua dein Patient. Du würdest auch nicht alles direkt erfahren, sondern vorher nur die Symptome kennen. Erst nach und nach erfährst du die Hintergründe dafür und somit die Ursache. Das ist vollkommen normal und wurde wahrscheinlich auch so bewusst ins Spiel implementiert.
Dennoch konnte ich aber auch keine Empathie für sie entwickeln. Der letzte Abschnitt des Spiels war der einzige, der etwas emotionales in mir bewirkte. Hätten sie das durchgehend durchgezogen, hätte ich auch mitfühlen können.
Der Kritikpunkt mit dem Kampfsystem, dass dieser repetitiv ist, leugne ich nicht, aber man sollte da klarstellen, dass der Fokus im Spiel auf die Geschichte gelenkt wurde. Merkt man sehr an den Trophäen. Sieh es als Walkingsimulator mit Kampfeinlagen an. :3
Ich weiß, das klingt jetzt absolut bescheuert, aber abgesehen davon dass ich das Setting nicht mag, habe ich Hellblade auch nicht angerührt weil es als Heavenly Sword Nachfolger verstanden wird (korrigiert mich, falls ich in diesem Punkt falsch liege). Mochte Heavenly Sword überhaupt nicht. Ich will Hellblade aber den Erfolg gönnen. Ist nur nicht mein Ding
Ich habe die Stimmen nie als Bruch der 4. Wand empfunden. Es wird ziemlich klar angesagt am Anfang das man als Spieler sich zu den übrigen Stimmen gesellt, also einfach nur eine weitere Kraft oder fremdartiger Einfluss ist der durch die Krankheit auf sie einwirkt.
Die Story um Senua's Vater hab ich übrigens auch ganz anders verstanden und zwar in sofern als das er durch anhaltenden Missbrauch die Psychose bei Senua erst ausgelöst hat.
Was ich jetzt etwas seltsam finde ist deine Zuversicht hinsichtlich klarstellender Aussagen über Psychosen: Wie sah denn deine Recherche in dem Bereich aus? Ich würde gerne mehr darüber wissen welche Arbeiten du gelesen hast und mit welchen Patienten du gesprochen hast (also keine Namen versteht sich, aber mit welchen Personen und welche Probleme sie dir geschildert haben.) Vielleicht verlinkst du ein paar Sachen ansonsten wirkt das ein bisschen so als hättest du ein paar Stunden gegoogelt und wärst dadurch davon überzeugt ein Experte auf dem Gebiet zu sein. Als Medizinstudent hatte ich die Gelegenheit mehrfach mit psychatrischen Patienten zu interagieren und sie zu interviewen. Ich fand das stets sehr beeindruckend und faszinierend wie Menschen ihre Realität verzerren und ganze Welten erschaffen in denen sie sich verlieren.
Du deklarierst im Spiel alles zu visuellen Halluzinationen, aber man muss differenzieren zwischen Halluzinationen und einem psychotischem Geisteszustand. Ich glaube du verstehst da etwas grundsätzlich falsch darüber wie so etwas funktioniert.
Schade.
Ich kann deiner Kritik weitestgehend zustimmen. Denn mich konnte das Spiel auch nicht wirklich "abholen".
Allerdings muss ich etwas klugscheißen. Es geht in dem Spiel um die Darstellung von Schizophrenie und weniger um Psychosen im allgemeinen.
Ja, seh ich auch so! Ich hatte das Spiel 2 Stunden gespielt und hatte 2 Stunde gähnende Langeweile. Die Rätsel sind sehr nervig. Neben Abzu, Journey, Nier Automata, What Remains of Edith Finch und Undertale für mich das wohl überbewerteste Spiel der letzten Jahre.
Die Kritik an dem Spiel ist durchaus berechtigt wenn du es mit Mordors Schatten vergleichst oder anderen Aktion Adventure RPGs. Aber Hellblade ist halt einfach ein Walking Simulator, und ein akustisch visuelles Kunstwerk mit einem historischen Gewand und einem gesellschaftlich immer noch taburisiertem Thema. Und ich finde man merkt deutlich das das Thema mit Hilfe des Mediums Videospiel als Genre Walking Simulator unwahrscheinlich gut in Szene gesetzt wurde und auch in der Lage ist jemanden gefühlsmäßig mitzunehmen. Es fällt mir persönlich schwer das Spiel in seine Einzelteile zu zerlegen um es dann zu kritisieren, da ich tatsächlich kaum so ein Spiel gesehen habe wo alles so sehr thematisch ineinandergreift wie bei diesem. Meiner Meinung nach kann man das Game nur als Gesamtkonzept betrachten und da finde ich deine Bewertung unangemessen.
PS: mit kann das Spiel auch mit Beyond Eyes vergleichen
Konnte größtenteils zustimmen, nur kann ich da Night in the Woods als positivbeispiel nicht ganz nachvollziehen.Denn Nitw hat meiner Meinung nach fast genau die selben Probleme wie Hellblade auch. Dazu kommt noch das der Hauptcharacter in Dialogen sich nicht bewegt geschweige den nen last von sich gibt, was die unnachvollziehbarkeit des Charakters noch verschärft.
Deine Meinung kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei der Story kann ich zwar nicht mitreden (da ich nach circa 3 Stunden meinen Durchgang abgebrochen habe), aber die Kämpfe, die 'Rätsel' und die Stimmen fand ich persönlich wirklich nicht gut umgesetzt.
Wieder ein video😁
Ich brauchte für hellblade höchstens 6 stunden und mochte das kampfsystem.
Ich fand die Horror Sequenz mit den silent Hill Kreaturen die NERVIGSTE stelle im Spiel! Senua kann dort nicht rennen, man sieht NICHTS, Man verläuft sich unglaublich schnell, es hat sich zu lange gezogen. Ich mag Abwechslung in einem Spiel aber diese Stelle war einfach wie Kaugummi. Das macht kein Spaß. Das macht nur Spaß wenn man die Kämpfe nicht mag.
Wieso kannte ich dich noch nicht? Abonniert! Ich mochte hellblade übrigens.
Bis jetzt hab ich Hellblade noch nicht gespielt aber alles was ich bis jetzt gesehen hab sah für mich immer wie eine Techdemo aus, so ähnlich wie Agony. Die Welt sah immer wunderschön und detailreich aus aber es kam mir nie so vor als würde da überhaupt was passieren.
Da kommt in Sachen Charaktertiefe und Zwischenmenschlichkeit einfach nichts an "Enslaved" ran.
Nen Scherz? Enslaved ist 08/15 Stoff. Charaktertiefe? Da hat Sonic mehr Tiefe.
Fast alle gegner konnte man einfach von der brücke kicken
Mich hat das Spiel insgesamt gelangweilt, da zu viel durch die Gegend rum läuft
THREE OUT OF TEN :O *Aufschrei*
Ich mag dieses explizite Herumwühlen in Emotionen sowieso nicht. Das wirkt zu gekünstelt und wirkt auf mich wie Effekthascherei. Ich finde eine Geschichte und ihre Charaktere bzw. andersrum ist viel wirkungsvoller als sich komplett auf die Emotion oder Psychose zu stürzen und sich darin herumzuwälzen. Metal Gear Solid 3 und Berserk machen das unglaublich gut. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich mich sehr gut in die Lage dieser Charaktere hineinversetzen kann, aber Hellblade lässt mich einfach kalt.
OMG schon 2020, ob das hier noch jemand liest?
mir geht es wohl ähnlich wie SpeckObst, das mir die "notwendige" empathie fehlt, denn zu keinem zeitpunkt war hellblade ein titel, der mich gereizt hatte. gründe dafür waren der lineare spielverlauf, geringe variation und damit (für mich) fehlende immersion. möglicherweise ist das der grund, warum mich das spiel( und andere mögen sagen, "probleme anderer leute") kalt lässt.
Ja, verdammt nochmal ich habe das spiel nicht gespielt, nur den film dazu angesehen. aber wie schon gesagt worde, "einfach so" eine person vorgesetzt zu bekommen und dann soll man bitte schön empathisch sein und ihre probleme verstehen, fuktioniert leider nicht bei mir. warum musste senua blutig gegen die vielen gegner kämpfen? wenn sich das nur in der phantasie abgespielt, was ist der reelle gegenpart dazu? eine person, die man nicht mag, oder im setting von hellblaze, ein wildes tier vor dem man angst hat.
ja, der tod von dillion kam verkehrt herum. erst leiche gezeigt und erst danach bezug zu ihm hergestellt.
der ansatz von hellblaze ist wirklcih gut, aber man könnte die spielenden doch etwas besser abholen und die erzählstruktur spannender aufbauen...
Gefunden
Nur den Film dazu gesehen im ernst
And now.. something completly different: Hast du eigentlich mitbekommen, dass das YAKUZA Team von SEGA ein Fist of the Northstar Action Adventure für 2018 angekündigt hat? Oh. Mein. Gott... nach all den Jahren.. das könnte etwas großartiges werden! Hier der Trailer: th-cam.com/video/kBRkpUvWc2Y/w-d-xo.html
Natürlich habe ich die News sofort mitbekommen ;)
Und natürlich freue ich mich ebenso auf das Spiel. Vor allem, da Kenshiro von Kiryus Synchronsprecher vertont wird. Hoffentlich tauchen auch ein paar andere von ihnen auf ^^
Hach, natürlich! :) Mich hat das echt kalt erwischt. Ich bin da nur super zufällig darauf gestoßen. Eigentlich wollte an der letzten SEGA Umfrage teilnehmen, die leider schon geschlossen wurde. Allerdings war da irgendwie die Rede von Yakuza Online, Kiwami 2 und Fist of the North Star?! Der Trailer hat mich dann unvorbereitet weg geblasen. Ja, es sieht noch ziemlich ruff und stiff aus. Scheint ziemlich früh im Entwicklungsstadium... pre alpha zu sein?!
Jetzt ist natürlich wieder typische waiting game angesagt... kommt es in den Westen.. kommt es nicht.
Stimmt, das habe ich auch direkt im Trailer erkannt. Kiryus Stimme passt ziemlich gut zu Kenshiro :)
Vielleicht hätte dir hellblade besser gefallen wenn du dir das entwicklertagebuch angesehen hättest und die schauspielerin besser kennen gelernt hättest. Ich sah oft einfach nur melina die schauspielerich einfach alles gab obwohl es ihr sehr unangenehm war und sie selbst über sich hinaus wachsen musste.
So unterschrieben! Hab nach 3 Stunden kein Bock mehr gehabt. Leider.
Ist das so ein Script Simulator mit möchtegern sadness? Kann man das so zusammenfassen oder urteile ich da zu früh?
Das Monsterdesign in den Spiel sind cool. Der Rest ist Dreck.
Sollte mans trotzdem spielen?
Direkt vorweg: Ich hab mir nicht das gesamte Vid reingezogen. Wollte nur kurz was zu deiner Kritik an den "4th Wall" Stimme sagen. Meiner Meinung nach, versteifst du dich da zu sehr in deine Idee, was die Stimme sein soll, gemessen an dem, was wir aus anderen Medien kennen.
Versuch's mal so zu sehen:
Die eine Stimme, die mit dir als Spieler redet, spricht zu dir, weil du auch bloß eine weitere, neue, Stimme in Senuas Kopf bist. Genau wie die anderen Stimmen, sagst du Senua - hier als Spieler - was sie tun oder lassen soll.
Da du allerdings der Neuling unter den Stimmen in Senuas Kopf bist, erklärt dir eine andere, ältere, Stimme wie Senua die Welt wahrnimmt.
Du bist noch kritischer als Alt F4. 🤔
Gott, was für ein Geschwätz
ok
Das gleiche habe ich bei Dark Souls, ich weiß das es eine schlechte/keine Story hat und das Spiel nicht motiviert wenn man nicht darauf steht aufs Maul zu bekommen, trotzdem feiern es die Kritiker nur wegen genau dieser Schwierigkeit. Für mich war da bis jetzt jeder Teil eine 3/10 und ich finde es komisch das ein Spiel das so viele Schwächen hat, immer wieder auf einen Podest gehoben wird auf den es meiner Meinung nach nicht gehört.
Edit:Auch das von dir angesprochene The Witness habe ich nach 5 Stunden langeweile abgebrochen. Das Spiel wurde auch viel zu hoch bewertet dafür das es nichts außer einem coolem Level und Rätsel bietet, für mich war The Talos Principle klar der bessere Genrevertreter weil er auch grafisch und erzählerisch etwas zu bieten hatte.
Was sind denn die vielen schwächen bei dark souls die es zu keinem guten Spiel macht?
Bei "schlechte/keine Story" und "nur wegen der Schwierigkeit gefeiert" kann ich nur komplett widersprechen. Im Gegenteil beschweren sich Dark Souls Fans oft darüber, dass es nur mit der Schwierigkeit beworben wird.
Solltest du Dark Souls doch noch mal eine Chance geben wollen, würde ich die "Side Quest" Reihe von Extra Credits bzw. Dan Floyd empfehlen. Und zur Story gibt es von VaatiVidya eine Menge guter Videos.
Wobei ich jetz sagen muss, als jemand der Dark souls liebt....dass es eher eine geniale Lore bietet,aber weniger eine aktive Story. In der Hinsicht hätte es wirklich eine schlechte Story, falls es jemandem wichtig ist, den direkten Kontext zu verstehen^^ (mehr als nur 2 glocken läuten für ein tor)
du hast das spiel nicht begriffen
Bitte erkläre es mir
Scheint, als braucht man nen ASMR Fetisch, um das spielen zu können. Dieses ständige Geflüster nervt ja derbe.
Man kann sich auch an jeder Scheiße aufgeilen. Das Spiel ist absolut genial!!!
ok
3/10
"There was an attempt"
Du bist eben kein empatischer Mensch, dafür kannst Du auch nichts.
Du erwartest mit Sicherheit zu viel. Hellblade will immer noch ein Spiel sein und keine fundierte psychologische Doktorarbeit zur Psychose. So viel zum "kasperle-Theater". Das Spiel hat ein begrenztes Budget. Es hätte den Rahmen gesprengt noch gross den Vater und andere Personen zu beleuchten.
Und Night in the Woods ist auch bloß ein Spiel. Sogar mit weniger Budget und sagt trotzdem so viel mehr. Hellblade brüstet sich sehr stark mit seiner Darstellung von Mental Illness und sollte daher auch entsprechend kritisiert werden. Gleiches geht für die schauspielerische Leistung, die Handlung und seine Figuren. Ansonsten hätte ich diese Kritik auch nie gemacht.
Für mich klingt das so als ob du mittlerweile viel härtere und kompromisslosere Darstellung von charakteren in ihren emotionalen Tiefpunkten brauchst als hellblade dir geben kann. Offenbar reichen subtile Darstellungen dir nicht mehr. Das zeigt eher, dass du weniger Empathie empfinden kannst. Vielleicht solltest du zu einem Arzt gehen
"subtile Darstellung" Hast du das Video überhaupt gesehen? Ich beklage mich gerade darüber, dass es unter Overacting leidet :^)