Ich habe mich so so sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass Sie ein neues Video hochgeladen haben, da ich jedes einzelne Video liebe! Außerdem tut es so gut zu hören, dass die Sichtweise, dass eine grundlegende Reform dringend nötig ist, nicht nur Meinung der jetzigen Studenten ist, die "mit Stress und dem Druck nicht klar kommen wollen", sondern eben auch die Meinung derjenigen ist, die es bereits geschafft haben und dennoch warnen, dass es SO eben nicht weitergehen kann und darf. In diesem Sinne nochmals vielen Dank! ❥
Ihretwegen habe ich es durch das Examen gepackt. 2018 angefangen und nun auf der Suche nach der ersten Anstellung. Gleichwohl fiel mein Toast auf die ungeschmierte Seite trotz Europarecht. Starkes Video!!
Haben sie schon die Chufeld Studie gelesen? "Objektivität beschreibt, zu welchem Grad die Klausurergebnisse unabhängig von der Person der Korrektor:innen sind. Dies wollte Hufeld durch Notenabweichungen messbar machen. Dazu bat er 23 Korrektor:innen der Universität um Hilfe, von denen 22 momentan promovieren. Gegenstand von Hufelds Studie waren 15 studentische Bearbeitungen derselben Drittsemesterklausur im Verwaltungsrecht. Jede Person korrigierte zehn Klausuren, sodass insgesamt 230 Korrekturen erhoben wurden. Jede Klausur bekam damit entweder 15 oder 16 Benotungen (siehe Tabelle). Mit überraschenden Ergebnissen." ----> ,,Durchschnittliche Notendifferenz von 6,47 Punkten"!!!
Dem ist nichts hinzuzufügen. Jeder der sich diesem willkürlichen System nicht aussetzen will, sollte möglichst Abstand davon halten. Wahrscheinlich wird der Wahnsinn die nächsten 100 Jahre so weiter gehen.
Es ist schon Genugtuung, dass jemand es ausspricht. Ich finde die Themen in der Ausbildung können auch Spaß machen, aber die Lücke zwischen universitären Bereich und staatlicher Teil ist einfach verrückt. Ohne Repetitorium hätte ich nicht einmal erkannt, dass ein so großer Niveauunterschied besteht. Da liegt finde ich genau das Problem, im Grundstudium in Sicherheit gewogen und ganz zuletzt dann erst die richtige Prüfung. Psychische Belastung auf Maximum, tatsächliche Begleitung auf dem Weg nicht vorhanden und dazu noch vollkommene Intransparenz was die Korrektoren und Bewertungen im Examen angeht. Die Verantwortlichen erkennen, dass Juristen fehlen und Ausbildungszahlen zurückgehen. Lösung: Streichung des Ruhetags im Examen, Streichung des Abschichten, in NRW zB weniger Plätze für Referendare. Mein Gesichtsausdruck: 😅?
Genau das war der Grund, warum ich mich gegen ein Jura-Studium entschieden habe, und ich bin froh darüber, wenn ich so höre, wie Freunde von mir in der Examensvorbereitung stecken.
Mittlerweile kann man einen Bachelor und master anschließen LL.B und LL.M. des weiteren hat man insgesamt 3 Versuche (1x Freiversuch und 2 ordentliche Versuche). Selbst ohne prädikatsexamen kann man mittlerweile in Großkanzleien angestellt werden durch Promotion oder Master
Habe dieses Jahr angefangen und habe eigentlich wirklich spaß am Studium aber ich habe angst vor der Zukunft meines Studiums weil der Tag X wird noch kommen wenn die Motivation wegfällt
Also ich studiere auch Jura und finde es gar nicht so schlecht wie es ist. Aber du hast schon recht, dass sich was ändern sollte, ich bin einfach seltsam 🙃
Die Aussage der Konferenz ist in soweit richtig, dass sie nur für volljuristische Berufe gut ausbildet. Aber alles andere darüber hinaus...no Way. Keine Ahnung von Wirtschaft, IT, Social Skills auch ganz schwierig. Kreativität wird komplett schmerzhaft abgestraft.
Wenn 30% nach wie vor nicht bestehen, spricht dies für die Anforderungen. Die Besten werden Richter bzw Staatsanwälte. Und natürlich manchmal auch gute Anwälte. Einfach kann jeder. Warum sollte es einer Reform bedürfen? Um das Examen einfacher zu machen? Das kann es ja wohl nicht sein. Könnte es auch an den Studenten liegen, dass es nicht planmäßig läuft? Herr Anwalt, auch Sie sollten nochmals etwas tiefer darüber nachdenken.
Einfacher… das wäre zu kurz gedacht. Praxisnäher und unter Berücksichtigung der sich verändernden Welt, das wäre wünschenswert. Herr Anwalt hat schon bisschen nachgedacht
@@RCHTSNWLT Dank für die zeitnahe Äußerung. Das Argument "der sich veränderten Welt" z.B. ist auch zu kurz gedacht. Da könnte man quasi jedes Jahr z.B. vorbringen. In den Examina wir nicht nur Praxisnähe abgefragt, sondern vielmehr in erster Linie Verständnis und abstraktes Denkvermögen - auf Basis des erlernten Stoffes. Die Praxisnähe erlernt man dann durch Erfahrung und mit gutem Wissen der Grundlagen des deutschen Rechtes. Das Zauberwort für gute Juristen ist "Methodenlehre". Aber das dürfte unter wirklich guten Juristen eigentlich bekannt sein. Diejenigen, die gegen eine grundsätzliche Reform sind, haben sicherlich auch darüber nachgedacht.
Weil es volkswirtschaftlicher Humbug ist, der da getrieben wird. Weil immer speziellere Anforderungen eine speziellere Ausbildung brauchen und weil der status quo rechtsstaatsgefährdend ist.
Es geht ja nicht nur ums Examen, auch der Weg dahin. Wie kann es sein, dass im Durchschnitt die Studierenden 14. Semester brauchen und die Regelstudienzeit und damit auch der Bewilligungszeitraum fürs BAföG nur 10 Semester beträgt? Wieso fließen die Leistung während des Studiums nicht zu einem gewissen Anteil ins Examen mit ein? Teilweise dauert es Monate, bis Hausarbeiten, Klausuren oder Studienarbeiten korrigiert werden, wieso? Weil die Korrektoren offensichtlich für max. drei hilfreiche Sätze im Votum fünf Monate brauchen. Es werden Pflichtpraktika verlangt, wo es teilweise Wartezeiten von 2 Jahren für z.B. die Verwaltung gibt, aber man darf sie nur in den vorlesungsfreien Zeiten machen, damit sich der Andrang ja nicht entzerrt. Manche Bundesländer wie NDS wollen nichts vom E-Examen hören. Von den Wartezeiten nach dem 1. Examen fürs Ref fange ich jetzt gar nicht mal an. Und Nordrhein-Westfalen streicht munter Plätze. Im Ref ist man dann der Willkür der Ausbilder ausgeliefert, was die Qualität und Benotung angeht. Und wenn man das alles hinter sich hat, dann passiert was? Die Besten werden eben nicht Staatsanwälte oder Richter, warum? Wegen der Arbeitsbedingungen und der Entlohnung. Die 30% Durchfallquote sind nur die Spitze des Eisberges.
Ich habe mich so so sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass Sie ein neues Video hochgeladen haben, da ich jedes einzelne Video liebe! Außerdem tut es so gut zu hören, dass die Sichtweise, dass eine grundlegende Reform dringend nötig ist, nicht nur Meinung der jetzigen Studenten ist, die "mit Stress und dem Druck nicht klar kommen wollen", sondern eben auch die Meinung derjenigen ist, die es bereits geschafft haben und dennoch warnen, dass es SO eben nicht weitergehen kann und darf. In diesem Sinne nochmals vielen Dank! ❥
Ihretwegen habe ich es durch das Examen gepackt. 2018 angefangen und nun auf der Suche nach der ersten Anstellung. Gleichwohl fiel mein Toast auf die ungeschmierte Seite trotz Europarecht. Starkes Video!!
Gratulation! 🎉 der Arbeitsmarkt sucht gerade enorm - viel Erfolg!🍀
Kannst du mal deinen Eindruck vom aktuellen Arbeitsmarkt schildern, vielleicht auch vor dem Hintergrund deiner (ungefähren) Noten?
@@nb7609 er hatte 7,x in Bayern
@@yolokwolo Scherzkeks, meinte dich selber :D
@@nb7609Sowas fragt man nicht
Vielen Dank für Ihr Video! Es ist so wichtig über das Thema zu sprechen.
Bitte in Zukunft mehr Videos! Unbedingt!!!
🫡
Haben sie schon die Chufeld Studie gelesen?
"Objektivität beschreibt, zu welchem Grad die Klausurergebnisse unabhängig von der Person der Korrektor:innen sind. Dies wollte Hufeld durch Notenabweichungen messbar machen. Dazu bat er 23 Korrektor:innen der Universität um Hilfe, von denen 22 momentan promovieren. Gegenstand von Hufelds Studie waren 15 studentische Bearbeitungen derselben Drittsemesterklausur im Verwaltungsrecht. Jede Person korrigierte zehn Klausuren, sodass insgesamt 230 Korrekturen erhoben wurden. Jede Klausur bekam damit entweder 15 oder 16 Benotungen (siehe Tabelle). Mit überraschenden Ergebnissen."
----> ,,Durchschnittliche Notendifferenz von 6,47 Punkten"!!!
Dem ist nichts hinzuzufügen. Jeder der sich diesem willkürlichen System nicht aussetzen will, sollte möglichst Abstand davon halten. Wahrscheinlich wird der Wahnsinn die nächsten 100 Jahre so weiter gehen.
Es ist schon Genugtuung, dass jemand es ausspricht. Ich finde die Themen in der Ausbildung können auch Spaß machen, aber die Lücke zwischen universitären Bereich und staatlicher Teil ist einfach verrückt.
Ohne Repetitorium hätte ich nicht einmal erkannt, dass ein so großer Niveauunterschied besteht. Da liegt finde ich genau das Problem, im Grundstudium in Sicherheit gewogen und ganz zuletzt dann erst die richtige Prüfung. Psychische Belastung auf Maximum, tatsächliche Begleitung auf dem Weg nicht vorhanden und dazu noch vollkommene Intransparenz was die Korrektoren und Bewertungen im Examen angeht.
Die Verantwortlichen erkennen, dass Juristen fehlen und Ausbildungszahlen zurückgehen.
Lösung: Streichung des Ruhetags im Examen, Streichung des Abschichten, in NRW zB weniger Plätze für Referendare.
Mein Gesichtsausdruck: 😅?
Wär mir zu riskant meine jungen Jahre in so ein Studium zu stecken und dann mit 30% Wahrscheinlichkeit mit leeren Händen dazustehen.
Genau das war der Grund, warum ich mich gegen ein Jura-Studium entschieden habe, und ich bin froh darüber, wenn ich so höre, wie Freunde von mir in der Examensvorbereitung stecken.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Mittlerweile kann man einen Bachelor und master anschließen LL.B und LL.M. des weiteren hat man insgesamt 3 Versuche (1x Freiversuch und 2 ordentliche Versuche). Selbst ohne prädikatsexamen kann man mittlerweile in Großkanzleien angestellt werden durch Promotion oder Master
Das ist Quatsch. Endgültig fallen nur ca 2-3 Prozent durch. Man hat ja Wiederholungsversuche.
Habe dieses Jahr angefangen und habe eigentlich wirklich spaß am Studium aber ich habe angst vor der Zukunft meines Studiums weil der Tag X wird noch kommen wenn die Motivation wegfällt
Angst vor der Angst ist immer hinderlich. Einfach genießen, solange es Spaß macht!
Nach diesem Video dachte sich Herr Limbach: „Und jetzt mach ich mal die Referendare platt“
Hörenswert ist auch die zugehörige FAZ Einspruch Folge mit einem Interview mit Professor Grünberger, der sich für die Reform engagiert und einsetzt :)
Super Video.
04:24 das entspricht doch gut 8%
Ich glaube Uni muss allgemein reformiert werden…
top video
🙏
Also ich studiere auch Jura und finde es gar nicht so schlecht wie es ist. Aber du hast schon recht, dass sich was ändern sollte, ich bin einfach seltsam 🙃
Die Aussage der Konferenz ist in soweit richtig, dass sie nur für volljuristische Berufe gut ausbildet. Aber alles andere darüber hinaus...no Way. Keine Ahnung von Wirtschaft, IT, Social Skills auch ganz schwierig. Kreativität wird komplett schmerzhaft abgestraft.
Alles was mit dem Schlagwort "nicht mehr zeitgemäß" reformiert wurde, war im Anschluss beschissener.
Früher war einfach alles besser!
Das ist eine von vorne bis hinten unseriöse Polemik.
Bitte keine Reform des Jurastudiums. Sonst könnten Leute ja noch irgendwelchen Erfolg haben.
Wenn 30% nach wie vor nicht bestehen, spricht dies für die Anforderungen. Die Besten werden Richter bzw Staatsanwälte. Und natürlich manchmal auch gute Anwälte. Einfach kann jeder. Warum sollte es einer Reform bedürfen? Um das Examen einfacher zu machen? Das kann es ja wohl nicht sein. Könnte es auch an den Studenten liegen, dass es nicht planmäßig läuft? Herr Anwalt, auch Sie sollten nochmals etwas tiefer darüber nachdenken.
Einfacher… das wäre zu kurz gedacht. Praxisnäher und unter Berücksichtigung der sich verändernden Welt, das wäre wünschenswert. Herr Anwalt hat schon bisschen nachgedacht
@@RCHTSNWLT Dank für die zeitnahe Äußerung. Das Argument "der sich veränderten Welt" z.B. ist auch zu kurz gedacht. Da könnte man quasi jedes Jahr z.B. vorbringen. In den Examina wir nicht nur Praxisnähe abgefragt, sondern vielmehr in erster Linie Verständnis und abstraktes Denkvermögen - auf Basis des erlernten Stoffes. Die Praxisnähe erlernt man dann durch Erfahrung und mit gutem Wissen der Grundlagen des deutschen Rechtes. Das Zauberwort für gute Juristen ist "Methodenlehre". Aber das dürfte unter wirklich guten Juristen eigentlich bekannt sein. Diejenigen, die gegen eine grundsätzliche Reform sind, haben sicherlich auch darüber nachgedacht.
Weil es volkswirtschaftlicher Humbug ist, der da getrieben wird. Weil immer speziellere Anforderungen eine speziellere Ausbildung brauchen und weil der status quo rechtsstaatsgefährdend ist.
Es geht ja nicht nur ums Examen, auch der Weg dahin. Wie kann es sein, dass im Durchschnitt die Studierenden 14. Semester brauchen und die Regelstudienzeit und damit auch der Bewilligungszeitraum fürs BAföG nur 10 Semester beträgt? Wieso fließen die Leistung während des Studiums nicht zu einem gewissen Anteil ins Examen mit ein? Teilweise dauert es Monate, bis Hausarbeiten, Klausuren oder Studienarbeiten korrigiert werden, wieso? Weil die Korrektoren offensichtlich für max. drei hilfreiche Sätze im Votum fünf Monate brauchen. Es werden Pflichtpraktika verlangt, wo es teilweise Wartezeiten von 2 Jahren für z.B. die Verwaltung gibt, aber man darf sie nur in den vorlesungsfreien Zeiten machen, damit sich der Andrang ja nicht entzerrt. Manche Bundesländer wie NDS wollen nichts vom E-Examen hören. Von den Wartezeiten nach dem 1. Examen fürs Ref fange ich jetzt gar nicht mal an. Und Nordrhein-Westfalen streicht munter Plätze. Im Ref ist man dann der Willkür der Ausbilder ausgeliefert, was die Qualität und Benotung angeht. Und wenn man das alles hinter sich hat, dann passiert was? Die Besten werden eben nicht Staatsanwälte oder Richter, warum? Wegen der Arbeitsbedingungen und der Entlohnung. Die 30% Durchfallquote sind nur die Spitze des Eisberges.
Die besten werden Anwälte, alle anderen auch.
können sich anwälte keine haartransplantation leisten 😂😂😂
Korrekt, es scheitert am Geld 🥲
@@RCHTSNWLT sowie anwälte kunden abzocken, genauso versicherungen, geben keine garantie, nie wieder, kein ehrlich verdientes geld und ungerechtfertigt
Besser als Ahmet zu heißen
@SpycePiano 🥱🥱🥱
@@SpycePiano dayne mudda heist hans😂😂😂
Naja und Chuck Norris meinte heute das Jurastudium wäre zu einfach, er hat immerhin in Jura 18,00 Punkte geschrieben ohne zu lernen.
Chuck Norris studiert nicht Jura. Jura studiert Chuck Norris!