Sehr guter Vortrag! Ich bin immer wieder überrascht, wie es gelingt neue Erkenntnisse zu erforschen und zu "generieren". Neue Theorien, neue Geräte und Menschen die sie benutzen. Und noch besser, dass es Wissenschaftler gibt, die sich die Mühe machen uns Laien diese Erkenntnisse verständlich zu machen. Das bringt Freude in eine oft traurigen Welt. Danke!!
Interessant. Zwei Meinungen, beide haben recht und unrecht. 5:06 An Hubble-Bildern werde ich mich nie sattsehen. 19:01 Robert Williams können wir alle sehr dankbar sein. Liebe Frau Urrutia, Sie konnten mich wirklich für das MUSE-Instrument begeistern. Danke für den interessanten Vortrag.
Es ist erstaunlich welche Entwicklung, Erkenntnisse in der Technik und Wissenschaft in den letzten Dekaden gemacht wurden. Dennoch entwickeln sich große Gruppen von Menschen Geistig ins 18. Jahrhundert zurück und halten sich für Aufgewacht und Erleuchtet.
@@flachermars4831 Ich werde meine schwarzen Socken mal ne halbe Stunde angucken. Ich werde sicher die Fusselanzahl gegenüber einem flüchtigen Blick vervielfachen. Scherz beiseite. Bis morgen. 😃
Die Fortschritte, die die Astronomie in den letzten paar Jahrzehnten gemacht hat, sind gerade zu schockierend eindrucksvoll 🤯 Wenn man noch vor 100 Jahren einem Astronom erzählt hätte , was man heute zu messen und detektieren vermag, man wäre ausgelacht worden.
Mal wieder der totale Wahnsinn. Herzlichen Dank für diesen tollen Vortrag und die schier unglaublichen Bilder. Natürlich sind das alles mehr oder weniger nur Datenpunkte aus kompliziert errechneten Signalen, aber sie vermitteln halt anschaulicher die Messergebnisse als irre lange Listen. 😇 Gerne schau ich den nächsten Beitrag wieder.
Sagenhaft, bis eine Milliarde Jahre an den Urknall ran. Doch noch weiter zurück, da steht man vor der Wand des dunklen Zeitalters. Ein toller Vortrag, gut verständlich präsentiert, danke.
Man stößt mit euch in Wissensuniversen vor, wovon man nicht geahnt hat, dass es Sie gibt. Man muss sich echt manchmal sehr konzentrieren und wird verleitet wegzuklicken, aber wenn man dran bleibt wird man doch sehr Belohnt. Sehr Interessant, vielen Dank!
Ein wunderbarer Vortrag. Etwas hat mich besonders fasziniert. Die Deep Field Bilder, die sind mir so bekannt, das es für mich selbstverständlich ist, dass dort tausende von Galaxien zu finden sind. Dass es vor dreißig Jahren anders war, und man sogar die benötigte Zeit für das HST kritisierte, das wurde mir erst hier bewusst.
Wieder ein sehr interessanter Vortrag! Trotzdem habe ich generelle Fragen zur Rotverschiebung. Diese kann man im Lichtspektrum von chemischen Elementen tatsächlich real beobachten. Soweit so gut. Die Annahme, daß diese Rotverschiebung durch die Geschwindigkeit ausgelöst wird, mit der sich die Galaxie von uns entfernt, ist aber meines Erachtens nur eine nicht bewiesene Annahme, oder? Ein gewisser Fritz Zwicky sprach z.B. von Lichtalterung (???), also daß der Effekt der Rotverschiebung allein durch die Entfernung der Galaxie von uns erreicht wird. Wenn das wahr wäre, dann gäbe es als eine Konsequenz z.B. die Ausdehnung des Universums gar nicht. Was beweist also, daß die Rotverschiebung wirklich ausschließlich nur durch die Geschwindigkeit erzeugt wird? Es gibt schließlich auch viele Objekte in kleinen kosmischen Entfernungen z.B. innerhalb der Milchstraße, welche ebenfalls nur durch Infra-Rot-Aufnahmen gesehen werden können, weil irgendwelche Staubwolken davor, also auf dem Weg dahin, eine visuelle Beobachtung unmöglich machen. Diese Objekte sind aber meines Erachtens trotzdem nicht rotverschoben. Es gibt also definitiv Objekte, die man nur im Infraroten sieht, obwohl sie nicht rotverschoben sind. Also nicht alles was rot ist, ist auch unendlich weit entfernt und bewegt sich sehr sehr schnell von uns weg. Was ist eigentlich mit Galaxien, die mit einem Affenzahn auf uns zukommen, obwohl sie sehr weit weg sind. Dann wären diese gleichzeitig Rot und Blau verschoben und wir würden die Entfernung völlig falsch festlegen, oder? Das ganze Thema mit der Rotverschiebung ist für einen astronomischen Laien sehr zwicky!
"Was ist eigentlich mit Galaxien, die mit einem Affenzahn auf uns zukommen, obwohl sie sehr weit weg sind." Wenn diese Galaxien "sehr weit weg" sind, kommen sie nicht mit einem "Affenzahn auf uns zu", sondern entfernen sich mit einem Affenzahn von uns; völlig egal ob ihre Eigenbewegung in unsere Richtung geht. Einfach, weil sich der Raum zwischen uns und denen ausdehnt!
Mhmm, sehr interessante Frage. Es ist möglich, aber sehr, sehr unwahrscheinlich. Millionen von Galaxien, wo wir Rotverschiebungen haben (und nur wenige mit Blauverschiebungen), bessere Entfernungsbestimmungen weiter und weiter entfernt, machen das alles sehr unwahrscheinlich. Die Burbidges und Arp (hoch angesehene Astronomen) haben sich in der Astronomie Community z.B. ihren Ruf verspielt, weil sie der Meinung waren, dass Rotverschiebung nicht kosmologisch sei, sondern durch Ausflüsse erklärbar seien. Möglich ist es, ist aber schon komisch, dass die Ausflüsse sich alle von uns wegbewegen. Heute glaubt keiner mehr an diese Kosmologie und die Indizien für ein expandierendes Universum häufen sich noch und nöcher.
Es gibt 3 Arten der Rotverschiebung. Da ist erstmal der klassische (relativistische) Dopplereffekt, der durch Relativgeschwindigkeiten verursacht wird. Den kann man auch auf der Erde im Labor messen. Dann gibt es die Gravitationsrotverschiebung, die sich auch messen lässt. Zum Schluss ist da noch die kosmologische Rotverschiebung, die eine Folge des expandierenden Universums ist. Diese überwiegt aber erst bei sehr großen Distanzen von einigen 100 Millionen Lichtjahren. Die sogenannte “Lichtermüdung” wurde einige Zeit diskutiert und dann aber auf dem Stapel der falschen Theorien entsorgt.
wäre es nicht denkbar jetzt den nächsten Schritt zu tun und nach der Erkenntnis der unterschiedlichen Sonnentypen, deren Größe und letztendlich der Größe einer Galaxie, anhand der Sichtbaren Größe zu erkennen wie weit das Objekt in etwa entfernt ist? wenn wir einen Wert haben für ein Milliarden LJ entferntes Objekt (auch wenn es nur ein Durchschnittswert ist) kann man ein Dreieck bilden und die Winkel die Entfernung ermitteln. Der Satz des Pythagoras zum Beispiel. Das Martinshorn hat nichts mit Photonen gemeinsam. Licht sind Photononen die sich alle !! mit LG bewegen. Es spielt also keine Rolle für ein Photon ob der Raum den es durchqueren muss größer wird oder nicht. Was aber eine große Rolle für die Photonen spielt, sind Gravitationseinflüsse. Bei jedem Kontakt zu einem Gravitationsfeld, entzieht es dem Photon Energie. Das mit der Rotverschiebung ist eine Theorie und wenn diese falsch ist, dann revoöutioniert sie unsere Vorstellung vom Universum. Wir machen dann auch keine dunklen Mächte mehr.
Ich glaube nicht, dass ich dich ganz verstanden habe. Aber durch Winkelmessungen lassen sich nur "sehr nahe" Objekte messen. So hat man die ersten Entfernungen naher Sterne gemessen. Basis ist da die doppelte Astronomische Einheit und die zwei Winkel halt zu einem Stern im z.B. Sommer und Winter gemessen (halt ein halbes Jahr). Damit kann man aber nur Entfernungen unserer Nachbarsterne messen. Was man bei weit (Mrd LJ) entfernten Galaxien an Spektren und Leuchtkraft misst ist ja ein Durchschnittswert. Da kann man einzelne Sterne nicht auflösen (schön wärs). Und da rechnet man dann eher von der Gesamthelligkeit und den Gesamtspektren der Galaxie auf die Sternenpopulation zurück. Licht steht sehr wohl im Verhältnis mit dem Raum. Wenn Licht mit einer Wellenlenge X "losfliegt" und sich der Raum auf das Doppelte in der Länge ausdehnt, dann dehnt sich auch das Licht aus, sprich die Wellenlänge verdoppelt sich. Das Photon muss nur entsprechend lange genug unterwegs sein. So Pi mal Daumen. Und außerdem verändert sich sehr wohl auch auf kurzer Entfernung und geringer Geschwindigkeit die Frequenz der Photonen, (nicht die Geschwindigkeit) wenn "ich" mich auf einen Lichtstrahl zu bewege oder von ihm weg. Und natürlich haben Gravitationsfelder, wie du es sagst, Einfluss auf Photonen. Ich denke aber dass Photonen Energie beim Verlassen einer Masse Energie verlieren und beim Annähern Energie gewinnen. Das mit der Rotverschiebung sind Messwerte, die man gemessen hat. Das ist erstmal keine Theorie. Die Messungen und die Entfernungsbestimmungen (nicht Winkelmessungen sondern mit "Standardkerzen") geben für kürzere Entfernungen (habe vergessen wie weit mit 1A Novae das geht. Ein paar hundert Millionen Lichtjahre??) ein klares Bild mit dem "Hubbel"-Model. Eine Extrapolation aus diesen Daten auf Entfernungen und Geschwindigkeiten ist natürlich nur ein Modell. Aber das liefert halt tolle Erklärungen und tolle Vorhersagen, die auf viele andere Bereiche der Astronomie Auswirkungen hat und dort auch mit anderen Methoden und Beobachtungen bestätigt wurden. Unsere jetzigen Modelle sind sicherlich nicht komplett. Sie müssen erweitert werden. Aber es gibt jetzt halt nichts besseres. Die Mathematik kannte "früher" auch keine Irrationalen Zahlen oder Integrale. Deshalb war aber 1+1=2 nicht falsch. Korrigiert mich bitte, wenn ich Blödsinn rede...
Das mit der Messung mit der Größe würde nur klappen, wenn alle Galaxien gleich groß wären und nicht wachsen würden. Eine Zwerggalaxie, wie die kleine Magellanische Wolke ist ungefähr so groß wie Andromeda am Himmel. Andromeda ist aber viel weiter entfernt. Und nun sind Galaxien im jungen Universum viel, viel kleiner, weil sie ja erst wachen müssen, was würde dann ihre Durchschnittsgröße sein? Gucken wir uns gerade eine kleine Galaxie bei z=1 an oder eine Große bei z=3? Klappt leider nicht. Der Dopplereffekt hat was mit Wellen zu tun, ob das nun Lichwellen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten oder Schallwellen, die sich mit der Schallgeschwindigkeit ausbreiten, ist irrelevant. Wenn etwas auf uns zukommt -> höhere Frequenzen, niedrigere Wellenlänge. Wenn etwas sich von uns wegbewegt -> niedriegere Frequenzen, höhere Wellenlängen.
Hallo, ja, das hat mit den Wellenlängen von verschiedenen Emissionslinien zu tun; und wie in dem Video gesehen, sind Emissionslinien immer leichter zu entdecken als Absorptionslinien. MUSE beobachtet zwischen 475nm und 935nm. Eine sehr prominente Linie, die man bei mittleren Rotverschiebung sieht, ist die [OII] (Sauerstoff) Linie bei 327.7nm. Bei Rotverschiebung >1.5 wird sie aber aus dem MUSE Bereich rausverschoben und es gibt keine super prominenten Linie bei Rotverschiebung 1.5 bis 2.9, bis die Lyman Alpha Linie aus dem UV Restwellenlänge in die MUSE Wellenlängen reinverschoben werden. Bei z~6.5 hört es dann auch bei MUSE auf und die Lyman Alpha Linie wird rausverschoben. Man spricht auch oft von der Rotverschiebungswüste ("redshift desert"), weil es eben keine sehr hellen Emissionslinien zwischen Restwellenlänge 121.6 und 372.7nm gibt. Es gibt ein paar und es ist nicht unmöglich Galaxien dort zu identifizieren, aber halt nicht so leicht wie mit dem Wasserstoff- oder Sauerstofflinien.
Sehr interessant 👍 Als Namensforscher wäre der Name Urrutia interessant. Schade das man den Zeigestock vor einem dunklen Hintergrund nicht sehen kann 🤷
Heute vor genau 100 Jahren schrieb Hubble an Shapley, dass er die Entfernung zum "Andromeda-Nebel" basierend auf VAR 1, berechnet hat. Und dass die Entfernung sehr groß sei (220 kpc - leider um einen Faktor 3 falsch, aber im richtigen Bereich, dass sie AUSSERHALB der Milchstraße sei)
Ich bin geradezu sprachlos. Ich hatte den Titel erst für reißerisch gehalten - bin aber verblüfft, wie tief and weit in die kosmologische Vergangenheit wir inzwischen blicken können. Was würde sich verbessern, wenn das MUSE-Instrument sich nicht auf der Erde (mit der Atmosphäre als Störfaktor), sondern auf dem Mond oder im Weltraum befände?
Danke! MUSE im Weltraum wäre ein Traum, ich habe vor ca. 3 Jahre auf diesem Kanal ein Video zur adaptiven Optik gedreht (th-cam.com/video/HOCv46Qypmw/w-d-xo.html) bei denen wir genau versuchen, die Atmosphäre auszuschalten. Leider geht das nur, wen wir einen optimalen Tip-Tilt Stern haben, was ca. 98% des Himmels ausgrenzt (im Video habe ich 99.5% gesagt, inzwischen gab es noch einmal Verbesserungen). In dem Video gehe ich auf ein paar wissenschaftliche Anwendungen ein, aber wenn wir jede Galaxie z.B. auf Hubble Schärfe in 3D hätten, dann könnten wir innere Prozesse, also Aufbau der Sterne, Gasflüsse, Bildung von Struktur in dieser Galaxie exakt verfolgen - ein Traum. Leider ist MUSE unheimlich schwer und ist zudem an einem 8m Teleskop angeschlossen, so dass es im Moment nicht möglich ist, aber glauben Sie mir, genau mit solchen Weiterführungen beschäftigen wir uns. Der Bauer von MUSE sagte mal bei einer Tagung, dass jetzige Doktoranden sich tatsächlich mit DIESEN Zukunftsvisionen beschäftigen sollen und selbst wenn er einen großen 3D Spektrografen im Weltraum nicht mehr erlebt, er ist sich sicher, dass es irgendwann einen geben wird.
Ich schätze nicht mal ein Prozent, bei der hohen Zahl an Galaxien allein in unserer ditekten Nachbarschaft (rund um Blick 500 Millionen Lichtjahre meine ich). Auch mit ist es unmöglich auch nur ein Lichtjahr (knapp 300 000 Kilometer per Sekunde) auch nur im Ansatz vorstellen, ist doch die Strecke zum Mars eine Halbes Jahre Reise bei einer Geschwindigkeit von über 12 Kilometer per Sekunde. Aber galaktisch wahrlich ein Katzensprung 😹👍
Das ist eine nicht ganz leichte Frage. Zunächst mal um den Zähler. Wieviele Galaxien wurden bereits identifiziert? Es ist gerade eine spektroskopische Revolution im Gange. Vor 10 Jahren waren wir noch super glücklich das SDSS um die 5 Millionen von Galaxien spektroskopiert hatte (und übrigens nicht alle identifiziert). Aber zur Zeit werden gerade so viele neue Durchmusterungen gemacht oder vorbereitet, nicht alles ist gleich öffentlich, so dass ich denke, dass wir vielleicht um die 30 Millionen (?) Galaxien identifiziert haben, diese Zahl wird sich aber in den nächsten Jahren bestimmt vervielfachen. Auch am AIP arbeiten wir ja auch am 4MOST Instrument, welches auch dazu beitragen wird (th-cam.com/video/4z9Sv7-GtOQ/w-d-xo.html&ab_channel=Urknall%2CWeltallunddasLeben). MUSE beobachtet jeweils nur in einem kleinen Teil des Himmels (1x1 Bogenminute), aber dafür sehr tief, spielt aber für den Zähler nicht so richtig eine Rolle (vielleicht so 100,000-200,000 Identifikationen insgesamt möglich?). Jetzt aber das viel schwierigere... Was ist der Nenner? Sprich: wieviele Galaxien gibt es (natürlich nur im beobachtbaren Universum, alles andere bleibt uns verborgen)? Da gibt es noch ein Faktor 20 Unsicherheit (zwischen 100 Milliarden und 2 Billionen) und das hat wirklich mit der Extrapolierung dieser Deep Fields zu tun und bis wie schwach man so eine Galaxie als solche erkennen kann. Herr Gaßner hat vor schon einigen Jahren übrigens einen schönen Vortrag darüber gehalten (th-cam.com/video/p_lk13xC6co/w-d-xo.html&ab_channel=Urknall%2CWeltallunddasLeben). Aber Sie sehen schon, dass im Moment der Nenner um viele Größenordnungen als der Zähler ist, die Prozentzahl also sehr klein ist. :)
@@TanyaUrrutia Nochmals eine Frage: Werden bei diesem Durchmusterungen die Galaxien auch inventarisiert? Dh jede neue Galaxie erhält eine Nummer und mit Koordinaten?
Sehr Interessanter Vortrag!!! Gibt es von den MUSE-Ergebnissen 3-D-Animationen, die die verschiedenen(?) Fluchtgeschwindigkeiten der Galaxien visualisieren? (Ich hoffe, ich habe nichts falsch verstanden) Der Zeigestock war leider nicht sehr gut an den Bildern zu sehen, Vielleicht wäre ein Laserpointer besser geeignet...?
So etwas vielleicht? th-cam.com/video/Zv4DwDaei_Y/w-d-xo.html&ab_channel=EuropeanSouthernObservatory%28ESO%29 Hier wurde schon Rotverschiebung in Entfernung umgewandelt.
@@TanyaUrrutia Nicht ganz...als Laie habe ich angenommen die Galaxien bewegen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit von uns weg...je nach Entfernung von uns. Ich habe gedacht, dass die Animation von aussen auf einen Würfel mit der Kantenlänge des Deepfields schaut und in dem Würfel die Galaxien mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten von uns weg rasen. In Ihrer Animation scheinen sich alle Galaxien mit der gleichen Geschwindigkeit zu bewegen und man sitzt mitten drin... Falls ich das falsch vertanden habe, schreiben sie bitte einfach nur "gleiche Geschwindigkeit ist richtig". Ich möchte als Laie nicht ihre Zeit verschwenden.... In jedem Fall nochmals vielen Dank, für den Vortrag und für ihre wahnsinnig schnelle Antwort! (jede Kundendiensthotline braucht länger 🙂)
@@LJ13-aaa ah. ich habe verstanden, was Sie meinen, aber ich habe leider keine Bilder oder Animation parat, die so etwas zeigen :/ Ich denke, es ist ein bisschen schwierig und nicht üblich. Würde vielleicht so ein wenig wie bei Star Trek sehen, wenn Warp Drive einschalten :) Bei hohen Rotverschiebungen sprechen wir von relativistischen Geschwindigkeiten, so dass man vielleicht große Rotverschiebungsunterschiede sieht, die relative Geschwindigkeitsänderung nicht so hoch ist.
Das können Sie perfekt. Klassifizieren, Trennen, Unterscheiden. Was können @ALL wir denn noch so: Träumen, Fantasieren, Vermuten. Was würden wir gern können:);! ALLES ❤
Die arme Henrietta Swan Levitt, eine wahrlich traurige Gestalt der Astrophysik. Sie hat wirklich großartige Arbeit geleistet, ohne sie hätte man noch lange im Dunkeln getappt. Wenigstens den JWST hätte man nach ihr nennen sollen.
Hab da mal eine Frage. Wenn das Universum beschleunigt expandiert, dann müßten immer mehr der weit von uns entfernten Galaxien aus unserem Blickfeld verschwinden, oder? Oder anders ausgedrückt: Das Licht, das diese Galaxien heute aussenden, wird uns niemals erreichen können, weil der Raum zu diesen Objekten schneller "zunimmt" als die lichtschnellen Photonen überwinden können. Selbst das Licht, das von Objekten "auf halber Strecke", also von etwa 7 - 8 Milliarden Lichtjahren Entfernung heute ausgesendet wird, könnte unseren Standort vielleicht nie erreichen.
Ja, richtig, es gibt Teile des Universums, welches wir nie sehen können. Alles Aussagen über die Größe des Universums beziehen sich auf den sichtbaren Teil. Das nicht-sichtbare Universum könnte z.B. unendlich groß sein.
@@TanyaUrrutia Mit Begriffen wie "Unendlich" tue ich mich, offen gesagt, schwer. Währe das tatsächlich so, müssten wir davon ausgehen, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt.So unwahrscheinlich das auch ist, müssten wir uns mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass es Planeten gibt, die EXAKT genau so sind wie unserer, mit allen Details, einschließlich aller konkret hier vorhandener Lebewesen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar verschwindend klein, aber größer als Null. In einem unedlichen Universum würde das zwangsläufig so sein und zwar unendlich oft. Brr..... Damit kann ich mich wirklich nicht anfreunden. Denken wir uns also ein endliches Universum, jedoch von unbekannter Ausdehnung. Und weil wir die Größe nicht kennen, können wir also auch nicht wissen, wie viele Elementarteilchen / Masse es gibt und somit wie viel Energie bei der Entstehung des Universums, beim Urknall also, vorhanden war. Gedanken eines Laien, gewiss. Lassen sich solche Informationen aus der kosmischen Hintergrundstrahlung ableiten?
Wenn ich die Annahme, um so weiter eine Galaxien entfernt ist, um so schneller bewegt sie sich von uns weg mit der Zeit die das Licht benötigt bis es bei uns ankommt verbinde, dann komme ich zu der Annahme das die Expansion des Universums sich verlangsamt und nicht beschleunigt. Wir sehen die weit entfernten Galaxien wie sie sich vor Milliarden von Jahren von uns weg bewegt hatten und nicht jetzt.
Hier meine E-mail Antwort and Herrn Werenka, vielleicht trifft es so einigermaßen: --- Da haben Sie natürlich vollkommen Recht, was Hubble herausgefunden hat, ist nur ein Indiz für diese Kosmologie, die besagt, dass sich das Universum ausdehnt und irgendwann mal in einem Urknall angefangen hat (der Begriff ist leider irreführend und wurde bis in den 50er Jahren nicht verwendet). Also ein Indiz und kein Beweis. Inzwischen gibt es aber noch viel mehr Indizien für den Urknall und die Expansion des Universums, wie z.B. der Mikrowellenhintergrund, so dass es gerade, die am meisten akzeptierte Theorie ist. Wäre auch sehr komisch, wenn sich in alle Richtungen alles von uns wegbewegt und das einfach Zufall wäre, aber möglich ist es. Ich wollte nicht tief in das Gebiet der Hubble Konstante gehen, aber sie gilt nur für das jetzige Zeitalter des Universums. Deswegen schreiben wir auch oft H_0 (H für Hubble und 0 für z=0, also jetzt). Wenn ich sage, dass der H_0 Wert im frühen Universum anders ist, als der H_0 Wert jetzt, also die sogenante Hubble Krise, dann ist darin schon einberechnet, dass man die Kosmologie anwendet und zurückrechnet und auf den jetzigen H_0 Wert kommt. Die Geschwindigkeit mit der sich das Universum ausbreitet kann aber sehr wohl variieren (siehe z.B. Bild 2 von hier: de.wikipedia.org/wiki/Expansion_des_Universums). Es kann durchaus sein, dass es sich früher schneller ausgebreitet hat. Wenn ich von einer Rotverschiebung eine Entfernung ausrechnen will, dann muss ich immer die Kosmologie dahinter betrachten. Was setzte ich also Omega_matter (also die Gesamtmasse des Universums ein)? Setze ich Dunkle Energie ein, also Omega_lambda? usw. usf. Es gibt andere Durchmusterungen, vor allen Dingen der Mikrowellenhintergrund, der mir diese Parameter, viel besser geben. Unsere spektroskopischen Durchmusterungen können auch helfen, aber eher global (wie z.B. DESI, www.desi.lbl.gov/ oder 4MOST www.4most.eu/cms/home/). Ich bin eher jemand, der sich gerne die einzelnen Galaxien anschaut und gerne beschreibt, wie sich so verändern, ein wenig Mikro vs. Makro. Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
34:05 Kommen die blauen Gebiete tatsächlich auf uns zu? Wenn ich es mit einem Wirbelsturm vergleiche, sollte die Sterne anders herum drehen. Mache ich einen Denkfehler?🤔
Ja, die Blauen Gebiete kommen tatsächlich auf uns zu. Allerdings haben wir nur die eine Sichtachse in Betracht (also hin zu uns oder weg zu uns). Die genaue 3D Geschwindigkeit, also wohin in dem Bild Geschwindigkeitsvektor noch zeigt, wissen wir nicht oder können sie uns nur indirekt ausrechnen (z.B. aus unser Wissen mit Corioliskräften von Wirbelstürmen). Die blauen Gebiete könnten also zwar auf uns zukommen, aber mit einer viel größeren Geschwindigkeit nach rechts oben auch noch gehen; das steht nicht im Widerspruch. Hoffe, ich konnte ein wenig helfen. :)
Danke für den interessanten Vortrag, in dem ich auch einige Emissionslinien von Humor entdeckte 🙃. Für mich war durch den Vortrag mein Wissenszuwachs dadurch schon einem Hubble-Deepfield-Effekt ähnlich 🙃. Gewisse dunkle Bereiche gibt es im Universum ja dennoch. Ich meine damit diese Voids, um die herum sich ein Netz aus Galaxien befindet, was durch die dunkle Energie aufgebaut wird. Wie werden diese Voids und deren Einfluss in den Auswertungen der Deepfields mitbedacht? Welchen Einfluss haben die dunkle Energie und diese ganze Voidgeschichte überhaupt auf die Spektografie? Wie kommt es zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten von Galaxien? Wovon wird die beeinflusst? Wenn ich sowohl diesen Prozess, als auch die beschleunigte Expansion des Universums und die dadurch beeinflusste Rotverschiebung von Licht gleichzeitig sehe, wird mir echt schwindlig 🙃.
Kennt jemand die Musik im Outro? Würde mich für einen möglichen Titel interessieren, denn die Melodie fasst all die Faszination an alles um uns herum zusammen.
Ein sehr sehr interessanter Vortrag und eine sehr sympathische Stimme! Eine Frage zu den Cepheiden: Empirisch misst man die Periode und die "Apparent magnitude (m)". Welche empirische Messung erlaubt es mir, die "Absolute magnitude (M)" des Cepheiden-Sterns zu messen, ohne die Kenntnissnahme der Entfernung? Von wo kommt M? Zweite Frage: Ist M dann auch variabel in der Cepheidenperiode?
Apparent magnitude m = Fluss -> was wir messen (in W/m2) Absolute magnitude M = (absolute) Helligkeit oder Leuchtkraft -> in Watt angegeben (oder in Watt leicht zurückrechenbar). Perioden-Leuchtkraft- Relation -> M = -2.78[(log(P)-1] - 4.0 (aus: en.wikipedia.org/wiki/Period-luminosity_relation), was Henrietta Swan Leavitt herausgefunden hat (empirisch). Das ist die bahnbrechende Erkenntnis von der Frau, sie hat uns eine Methode gegeben, wo wir genau wissen, wieviel Watt diese Quelle hat. Wenn ich eine Periode einer Cepheide weiß, dann weiß ich auch M (durch die Formel oben). Ich messe m. Wir wissen dass Leuchtkraft = 4 * pi * d^2 * Fluss ist (der Fluss, der bei uns ankommt, fällt mit dem Quadrat der Entfernung ab). Wenn wir also Fluss und Leuchtkraft haben -> d = sqrt(Leuchtkraft / (Fluss*4*pi) ) in m.
@@TanyaUrrutia Danke fuer die zuegige Antwort. Aber ganz genau verstehe ich es immer noch nicht. Leavitt muss sowohl M als auch P gemessen haben. P zu messen ist einfach. Das Abstands-Kvadrat-Gesetz ist auch (relativ) einfach zu verstehen. Aber wie hat Leavitt die absolute Helligkeit (M) gemessen ohne einen riesen detektor um den Cepheiden-Stern zu bauen? Wie misst man die absolute Helligkeit eines Sterns ohne den Abstand zum Stern zu wissen? Das hat mich schon immer gewurmt! :-)
@@TobyOnTube ah, klar. da hatte sie tatsächlich ein paar Cepheiden, wo sie die Entfernung wusste (M also ausrechnen konnte). Vielleicht nicht direkt, aber indirekt, weil sie in einem Sternenhaufen waren, wo ein anderer Stern war, wo man ungefähr die Leuchtkraft wusste. Tatsächlich wurde die Leavitt-Relation (oder die Perioden-Leuchtkraft-Relation) erst in den letzten Jahren sehr gut bestimmt, weil wir endlich zu Cepheiden Parallaxen-Entfernungen haben und nicht über 3 Ecken vergleichen müssen (was man "distance ladder" nennt)
Danke für den Vortrag und die neuen Erkenntnisse. Interessant wäre ein Blick in unterschiedliche Richtungen der Hemisphäre. Wäre wichtig um die Homogenität auf großen Skalen zu bestätigen oder zu wiederlegen.
Vor einigen Jahren sprach man noch davon, dass die Anzahl der Galaxien im Beobachtbaren Universum mit etwa 200 Milliarden abgeschätzt wird. Nunmehr ist die Abschätzung auf etwa 2 Billionen Galaxien, also 2 * 10^12 Galaxien im Beobachtbaren Universum korrigiert worden. Haben die Erkenntnisse, die in diesem Vortrag vorgestellt wurden und die zu einer Verzehnfachung der Identifikationszahl geführt haben, dazu beigetragen, dass man jetzt von etwa 2 Billionen Galaxien im Beobachtbaren Universum (Radius ca. 440 Ym) ausgeht?
Es wird mit immer neueren, verbesserten Technik, mehr fragen als antworten geben und doch steigert es unser Wissen denn auch die Fragen sind uns neu gestellt. Auch mit unserem Standart Modell ist noch lange nicht das letzte Wort der Erkenntnis gesprochen. e=h×f
SEHR informativ und verständlich dargeboten -- TOLL - macht Lust auf MEHR !!! 👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍 Und auch ein Danke an Sie Frau Dr. Urrutia, dass Sie sich eines korrekten Deutsch bedienen und nicht mit dieser unsäglichen Woke/Genderidiologie die Wissenschaft beschmutzen.
Grundsätzlich ist hier jeder wie auch die Sterne zuerst einmal etwas einzigartiges in der Materie oder Natur welche aus sich heraus unzählige unterschiedliche Formen in immer anderen Zusammensetzungen strickt weswegen hier auch jeder ein wichtiger Teil ist egal welche Zusammensetzung, Farbe und Form ein Wesen, Objekt oder Himmelskörper hat. Jeden Stein gibt es nur einmal in seiner Zusammensetzung. Besser und schlechter gibt es im Hinblick darauf auch nicht da wir alle ständig an diesem Rummel beteiligt sind und zwar als alles mögliche. Aus Sicht der Natur selbst sollte somit möglich sein bei annähernd gleichen Voraussetzungen auch zu ähnlichen Ergebnissen zu kommen weswegen aus uns durchaus in irgend einer Zukunft wieder einmal Leben entstehen könnte und nicht muss da Leben eben kein Normzustand ist und somit keiner Normung unterliegt.
eigentlich ein prima Vortrag.. gerade der Teil mit Muse. Muse kannte ich noch gar nicht. Leider wird im Vortrag auch (und sogar oft, fast prädigend) erwähnt, dass "wir in die Vergangenheit - ins frühe Universum schauen". Rot/Blauverschiebung ok, dass sich rote Objekte entfernen auch ok, aber dass wir damit an den Anfang des Universums schauen ist ziemlich vermessen und wirkt eigentlich mehr wie ein Dogma als wirkliche Wissenschaft. In jedem Falle sollte man dieses "Missverständnis" langsam mal bei Seite legen! Am Anfang war die Erde das Zentrum allens, dann kam das Heliozentrische Weltbild und nun ist gleich das Ganze Universum hier an unserem Fleck entstanden.... chazzzz... Bin mal gespannt wie lang es dauert bis der Verstand so flexibel wird um andere Sichtweisen in Betracht ziehen wieder vermag.
Gestern ist Arno Penzias gestorben :(. Er hat den Nobelpreis für die Entdeckung des Mikrowellenhintergundes bekommen (zusammen mit Wilson). Später haben dann auch noch Mather und Smoot den Nobelpreis für die Identifikation von Strukturen im Mikrowellenhintergrund bekommen. Das sind 2 der stärksten Indizien und für mich fast schon Beweisen, dass es das expandierende Universum gibt. Ich entschuldige mich also NICHT, wenn ich sage, dass ich hochrotverschobene Galaxien als weit entfernt einstufe und somit weit in die Vergangenheit gucke. Die Astronomen haben lange andere Sichtweisen angenommen und in ihren Modellen in Betracht gezogen (siehe Herr und Frau Burbidge und Herr Arp), aber irgendwann ist die Evidenz gegen ihr Argument halt so riesig, dass ich es einfach nicht verstehe, dass man nicht die Erklärung des expandierenden Universum akzeptiert.
Sie glauben, an den Anfang des Universums zu schauen,..... Es bedeutet aber nicht, daß es wirklich so war. Da sind noch sooooo viele Dinge unerforscht und meist kommt es ganz anders, als man denkt.
Unsere Astro-Wissenschaftler entdecken immer mehr Galaxien durch bessere Instrumente, aber wieviel Galaxien verschwinden auf Grund ihrer Fluchtgeschwindigkeit aus unserem Blickfeld und sind unserer Beobachtung und damit der Erkenntnisfindung für immer verloren ??
Wenn man sich weit entfernte Galaxien anschaut, die auf Fotoplatten vor über 100 Jahren aufgenommen worden sind und mit heutigen vergleicht dann haben sie kein lichtunterschied. Und ich frage mich, wie kann das sein, wenn sich das Weltall ausdehnt.
Es gibt große Lichtunterschiede. Diese sind aber ausschließlich abhängig von der Belichtungsdauer und Lichtempfindlichkeit des verwendeten Filmmaterials.
@@ganymedtriton . Ein Astrophysiker erklärte mir, dafür gibt es Licht Referenzen, die man genau bestimmen kann. Und wegen der Expansion müssten sich weit entfernte Galaxien auseinander bewegen, was man auch nicht messen kann. Ist das nicht merkwürdig?
@@andreasfehlau4965 Eine Expertenfrage. Ich bin nur interessierter Laie und kein Experte. Ich versuche mal, mir laienhaft eine Antwort zu geben. Wenn ich falsch liegen sollte, bitte ich um Korrektur. Wie können wir von so weit entfernten Objekten die Relativgeschwindigkeit zu uns messen? Eigentlich nur durch Spektralanalyse. Das geht nur mit Licht / Photonen, die direkt von diesen Objekten kommen. Diese methode liefert sehr genaue Messungen. Wie sich die fernen Galaxien relativ voneinander entfernen, können wir nicht messen. Dazu müßten wir die Photonen empfangen können, die zwischen diesen Galaxien wechselwirken. Davon empfangen wir natürlich keine. Bleibt nur noch, die Positionsveränderung zu beobachten. Die ist aber bei so weit entfernten Objekten so gering, dass wir viele 10.000 Jahre warten müssten, um überhaupt eine Veränderung messen zu können.
@@ganymedtriton Das klingt richtig! Oft ist diese Breite, die wir bei Galaxien in der Relation zwischen Entfernung und Fluchtgeschwindigkeit sehen (dieses Hubble Diagramm), nicht der Fehler von den beiden, sondern von der Eigenbewegung der Galaxien zueinander. Eine wirklich Änderung der Helligkeit und gar der Größe einer (nicht-aktiven) Galaxie wird leider in 100 Jahren nicht zu sehen sein. Das ist als ob man nach 10 Sekunden fragt, warum man nicht sieht, dass das Haar wächst.
Matilde, nombre de planta o piedra o vino... Es gibt Frauen mit dem Nachnamen Urrutia, die mindestens 100 liebe Sonette sich verdienen haben. Die Nacht ist sternenklar und die Sterne blau in der Ferne funkeln.
Wir meinen absolute Helligkeit (sprich: Leistung = Joule / s oder erg / s), die tatsächlich in Watt angegeben wird. Unsere Sonne z.B. hat einen Helligkeit von 4x10^26 Watt.
Die Unendliche Geschichte des Beginns des Kosmos, hat eine Unendliche Gravitation, und besteht im Prinzip aus unendlich vielen " Schwarzen Löchern", das ist mein Beitrag zur Schöpfung Gottes unserer Welten und unserem Paradies auf Erden. Danke für deine Schöpfung lieber Gott 🌄⛈️🌅
Mir war schon als Kind nicht klar wie etwas aus dem Nichts entstehen kann. Die Unendlichkeit sollte man akzeptieren und weiter forschen. Neues Teleskop, neue Entdeckungen. Von der Scheibe zu 23mrd Jahren...
@@udowierczoch Ja, dass ist schon eine erstaunliche Entwicklung, die in den letzten 500 Jahren stattgefunden hat. Obwohl, von der Vorstellung, die Erde währe eine Scheibe, hat man sich, dank der antiken Griechen, schon vor mehr als 2000 Jahren verabschieden können.
@@udowierczoch Mit dem Begriff " unendlich" habe ich mich noch nie so recht anfreunden können. Ein unendliches Universum würde bedeuten, dass es unendlich viele Welten gibt. Mehr noch: Die Wahrscheinlichkeit, dass es die Erde, genau so wie sie ist mit allen konkreten Lebewesen auch an anderer Stelle existiert, ist zwar verschwindend gering, aber größer als Null. In einem unendlichen Universum würde diese Wahrscheinlichkeit aber real sein und zwar unendlich oft. Eine schauerliche Vorstellung. Da gehe ich lieber von einem endlichen Universum aus, wenn auch mit noch unbekannter Ausdehnung.
das wissen der griechen ging wie anderes großes wissen immer wieder verloren und die kirche unterdrückte wissen und forschung. heute ist es leider nur etwas besser denn der zweifel ob gott oder nicht besteht, sogar bei unseren hellsten köpfen die immernoch durch ihre christliche umwelt zweifeln. ein atheist wie richard dawkins sagte auch er glaubt er glaube nicht zu glauben doch die realität zeigt immer wieder dem glauben den mittelfinger und doch wird weiter versucht einen anfang oder ein ende zu finden oder sogar götter obwohl einstein sagte " energie vergeht nicht" energie ist geballte materie und darum der anfang der energie... der anfang der materie... der energie ... also ich bin der typ mit dem gfährlichen halbwissen-kein anfang und kein ende und alles ist im stetigem wandel innerhalb der naturgesetze. mode kommt doch auch immer wieder!?! grinsendes emoti.
Sehr guter Vortrag! Ich bin immer wieder überrascht, wie es gelingt neue Erkenntnisse zu erforschen und zu "generieren". Neue Theorien, neue Geräte und Menschen die sie benutzen. Und noch besser, dass es Wissenschaftler gibt, die sich die Mühe machen uns Laien diese Erkenntnisse verständlich zu machen. Das bringt Freude in eine oft traurigen Welt. Danke!!
Ich auch
Ein ganz toller, verständlicher, kurzweiliger und sympathischer Vortrag, vielen Dank ! Beeindruckend !
Interessant. Zwei Meinungen, beide haben recht und unrecht. 5:06 An Hubble-Bildern werde ich mich nie sattsehen. 19:01 Robert Williams können wir alle sehr dankbar sein. Liebe Frau Urrutia, Sie konnten mich wirklich für das MUSE-Instrument begeistern. Danke für den interessanten Vortrag.
Es ist erstaunlich welche Entwicklung, Erkenntnisse in der Technik und Wissenschaft in den letzten Dekaden gemacht wurden. Dennoch entwickeln sich große Gruppen von Menschen Geistig ins 18. Jahrhundert zurück und halten sich für Aufgewacht und Erleuchtet.
Ultra spannend, so ein schwarzer Fleck 😁
Bis Freitag Abend
@@flachermars4831 Ich werde meine schwarzen Socken mal ne halbe Stunde angucken. Ich werde sicher die Fusselanzahl gegenüber einem flüchtigen Blick vervielfachen. Scherz beiseite. Bis morgen. 😃
@ Bettina, das habe ich auch gedacht! Beides gestandene Wissenschaftler und beide lagen ein bisschen daneben. 🤔
@@Bor.der.Collie huhu. Das fand ich auch bemerkenswert. Aber wir haben gut Reden heute. 😄
Die Fortschritte, die die Astronomie in den letzten paar Jahrzehnten gemacht hat, sind gerade zu schockierend eindrucksvoll 🤯
Wenn man noch vor 100 Jahren einem Astronom erzählt hätte , was man heute zu messen und detektieren vermag, man wäre ausgelacht worden.
Mal wieder der totale Wahnsinn. Herzlichen Dank für diesen tollen Vortrag und die schier unglaublichen Bilder. Natürlich sind das alles mehr oder weniger nur Datenpunkte aus kompliziert errechneten Signalen, aber sie vermitteln halt anschaulicher die Messergebnisse als irre lange Listen. 😇
Gerne schau ich den nächsten Beitrag wieder.
Ein wahnsinns-Vortrag! Absolut spitze! Danke an Tanya Urrutia!
Vielen lieben Dank für den tollen Vortrag.
Ein sehr interessanter Vortrag, Frau Urrutia. Vielen Dank!
✌🙂
@@Patrick-1979 🙂 bis morgen Phy. Verei.
@@flachermars4831 Danke für die Erinnerung!
@@flachermars4831 schaffe ich leider nicht, 50 Jahre Betriebsfeier 🙂
Aber Sonntag nach dem Kater bestimmt 😁
Wahnsinnig toller Vortrag, vielen Dank. So rücken die Sterne immer etwas näher.
Sagenhaft, bis eine Milliarde Jahre an den Urknall ran. Doch noch weiter zurück, da steht man vor der Wand des dunklen Zeitalters. Ein toller Vortrag, gut verständlich präsentiert, danke.
Es gab keinen Urknall!
@@Maggi-in6yr Bewothese😅
@@def4425Warst du dabei?? , 🤔
@@erichmuhlbacher1837 Nein,du?🤔
Sensationell! Vor allem die Erkenntnisse der letzten 5 Minuten. Danke für Ihre Arbeit!
toll vorgetragen 🙂
Man stößt mit euch in Wissensuniversen vor, wovon man nicht geahnt hat, dass es Sie gibt. Man muss sich echt manchmal sehr konzentrieren und wird verleitet wegzuklicken, aber wenn man dran bleibt wird man doch sehr Belohnt. Sehr Interessant, vielen Dank!
Ein wunderbarer Vortrag. Etwas hat mich besonders fasziniert. Die Deep Field Bilder, die sind mir so bekannt, das es für mich selbstverständlich ist, dass dort tausende von Galaxien zu finden sind. Dass es vor dreißig Jahren anders war, und man sogar die benötigte Zeit für das HST kritisierte, das wurde mir erst hier bewusst.
30:55 Das allmächtige Spaghettimonster! Ich dachte nicht, dass ich es zu meinen Lebzeiten noch zu Gesicht bekommen würde.
Vielen Dank für den interessanten Vortrag! Super spannend!
Hochinteressant. Toll, was man heutzutage alles aus dem Kosmos rauskriegen kann.
Ganz großes Kino!!!
Wieder ein sehr interessanter Vortrag! Trotzdem habe ich generelle Fragen zur Rotverschiebung. Diese kann man im Lichtspektrum von chemischen Elementen tatsächlich real beobachten. Soweit so gut. Die Annahme, daß diese Rotverschiebung durch die Geschwindigkeit ausgelöst wird, mit der sich die Galaxie von uns entfernt, ist aber meines Erachtens nur eine nicht bewiesene Annahme, oder? Ein gewisser Fritz Zwicky sprach z.B. von Lichtalterung (???), also daß der Effekt der Rotverschiebung allein durch die Entfernung der Galaxie von uns erreicht wird. Wenn das wahr wäre, dann gäbe es als eine Konsequenz z.B. die Ausdehnung des Universums gar nicht. Was beweist also, daß die Rotverschiebung wirklich ausschließlich nur durch die Geschwindigkeit erzeugt wird? Es gibt schließlich auch viele Objekte in kleinen kosmischen Entfernungen z.B. innerhalb der Milchstraße, welche ebenfalls nur durch Infra-Rot-Aufnahmen gesehen werden können, weil irgendwelche Staubwolken davor, also auf dem Weg dahin, eine visuelle Beobachtung unmöglich machen. Diese Objekte sind aber meines Erachtens trotzdem nicht rotverschoben. Es gibt also definitiv Objekte, die man nur im Infraroten sieht, obwohl sie nicht rotverschoben sind. Also nicht alles was rot ist, ist auch unendlich weit entfernt und bewegt sich sehr sehr schnell von uns weg.
Was ist eigentlich mit Galaxien, die mit einem Affenzahn auf uns zukommen, obwohl sie sehr weit weg sind. Dann wären diese gleichzeitig Rot und Blau verschoben und wir würden die Entfernung völlig falsch festlegen, oder? Das ganze Thema mit der Rotverschiebung ist für einen astronomischen Laien sehr zwicky!
"Was ist eigentlich mit Galaxien, die mit einem Affenzahn auf uns zukommen, obwohl sie sehr weit weg sind."
Wenn diese Galaxien "sehr weit weg" sind, kommen sie nicht mit einem "Affenzahn auf uns zu", sondern entfernen sich mit einem Affenzahn von uns; völlig egal ob ihre Eigenbewegung in unsere Richtung geht. Einfach, weil sich der Raum zwischen uns und denen ausdehnt!
Mhmm, sehr interessante Frage. Es ist möglich, aber sehr, sehr unwahrscheinlich. Millionen von Galaxien, wo wir Rotverschiebungen haben (und nur wenige mit Blauverschiebungen), bessere Entfernungsbestimmungen weiter und weiter entfernt, machen das alles sehr unwahrscheinlich.
Die Burbidges und Arp (hoch angesehene Astronomen) haben sich in der Astronomie Community z.B. ihren Ruf verspielt, weil sie der Meinung waren, dass Rotverschiebung nicht kosmologisch sei, sondern durch Ausflüsse erklärbar seien. Möglich ist es, ist aber schon komisch, dass die Ausflüsse sich alle von uns wegbewegen. Heute glaubt keiner mehr an diese Kosmologie und die Indizien für ein expandierendes Universum häufen sich noch und nöcher.
Es gibt 3 Arten der Rotverschiebung. Da ist erstmal der klassische (relativistische) Dopplereffekt, der durch Relativgeschwindigkeiten verursacht wird. Den kann man auch auf der Erde im Labor messen. Dann gibt es die Gravitationsrotverschiebung, die sich auch messen lässt. Zum Schluss ist da noch die kosmologische Rotverschiebung, die eine Folge des expandierenden Universums ist. Diese überwiegt aber erst bei sehr großen Distanzen von einigen 100 Millionen Lichtjahren.
Die sogenannte “Lichtermüdung” wurde einige Zeit diskutiert und dann aber auf dem Stapel der falschen Theorien entsorgt.
Vielen Dank! Super Beitrag. Ich, als Leihe, hab viel gelernt und bin wieder einen Schritt weiter. Vielen Dank.
Einfach nur Wow!
Vielen Dank für den tollen und hochinteressanten Vortrag, Frau Urrutia.
Ich mag es: Astronomen, die auf Sterne starren🙂
Ganz toller Vortrag und ein richtig dickes Like 😃👍👍👍
wäre es nicht denkbar jetzt den nächsten Schritt zu tun und nach der Erkenntnis der unterschiedlichen Sonnentypen, deren Größe und letztendlich der Größe einer Galaxie, anhand der Sichtbaren Größe zu erkennen wie weit das Objekt in etwa entfernt ist? wenn wir einen Wert haben für ein Milliarden LJ entferntes Objekt (auch wenn es nur ein Durchschnittswert ist) kann man ein Dreieck bilden und die Winkel die Entfernung ermitteln. Der Satz des Pythagoras zum Beispiel.
Das Martinshorn hat nichts mit Photonen gemeinsam. Licht sind Photononen die sich alle !! mit LG bewegen. Es spielt also keine Rolle für ein Photon ob der Raum den es durchqueren muss größer wird oder nicht. Was aber eine große Rolle für die Photonen spielt, sind Gravitationseinflüsse. Bei jedem Kontakt zu einem Gravitationsfeld, entzieht es dem Photon Energie. Das mit der Rotverschiebung ist eine Theorie und wenn diese falsch ist, dann revoöutioniert sie unsere Vorstellung vom Universum. Wir machen dann auch keine dunklen Mächte mehr.
Ich glaube nicht, dass ich dich ganz verstanden habe. Aber durch Winkelmessungen lassen sich nur "sehr nahe" Objekte messen. So hat man die ersten Entfernungen naher Sterne gemessen. Basis ist da die doppelte Astronomische Einheit und die zwei Winkel halt zu einem Stern im z.B. Sommer und Winter gemessen (halt ein halbes Jahr). Damit kann man aber nur Entfernungen unserer Nachbarsterne messen.
Was man bei weit (Mrd LJ) entfernten Galaxien an Spektren und Leuchtkraft misst ist ja ein Durchschnittswert. Da kann man einzelne Sterne nicht auflösen (schön wärs). Und da rechnet man dann eher von der Gesamthelligkeit und den Gesamtspektren der Galaxie auf die Sternenpopulation zurück.
Licht steht sehr wohl im Verhältnis mit dem Raum. Wenn Licht mit einer Wellenlenge X "losfliegt" und sich der Raum auf das Doppelte in der Länge ausdehnt, dann dehnt sich auch das Licht aus, sprich die Wellenlänge verdoppelt sich. Das Photon muss nur entsprechend lange genug unterwegs sein. So Pi mal Daumen. Und außerdem verändert sich sehr wohl auch auf kurzer Entfernung und geringer Geschwindigkeit die Frequenz der Photonen, (nicht die Geschwindigkeit) wenn "ich" mich auf einen Lichtstrahl zu bewege oder von ihm weg.
Und natürlich haben Gravitationsfelder, wie du es sagst, Einfluss auf Photonen. Ich denke aber dass Photonen Energie beim Verlassen einer Masse Energie verlieren und beim Annähern Energie gewinnen.
Das mit der Rotverschiebung sind Messwerte, die man gemessen hat. Das ist erstmal keine Theorie. Die Messungen und die Entfernungsbestimmungen (nicht Winkelmessungen sondern mit "Standardkerzen") geben für kürzere Entfernungen (habe vergessen wie weit mit 1A Novae das geht. Ein paar hundert Millionen Lichtjahre??) ein klares Bild mit dem "Hubbel"-Model. Eine Extrapolation aus diesen Daten auf Entfernungen und Geschwindigkeiten ist natürlich nur ein Modell. Aber das liefert halt tolle Erklärungen und tolle Vorhersagen, die auf viele andere Bereiche der Astronomie Auswirkungen hat und dort auch mit anderen Methoden und Beobachtungen bestätigt wurden.
Unsere jetzigen Modelle sind sicherlich nicht komplett. Sie müssen erweitert werden. Aber es gibt jetzt halt nichts besseres.
Die Mathematik kannte "früher" auch keine Irrationalen Zahlen oder Integrale. Deshalb war aber 1+1=2 nicht falsch.
Korrigiert mich bitte, wenn ich Blödsinn rede...
Das mit der Messung mit der Größe würde nur klappen, wenn alle Galaxien gleich groß wären und nicht wachsen würden. Eine Zwerggalaxie, wie die kleine Magellanische Wolke ist ungefähr so groß wie Andromeda am Himmel. Andromeda ist aber viel weiter entfernt. Und nun sind Galaxien im jungen Universum viel, viel kleiner, weil sie ja erst wachen müssen, was würde dann ihre Durchschnittsgröße sein? Gucken wir uns gerade eine kleine Galaxie bei z=1 an oder eine Große bei z=3? Klappt leider nicht.
Der Dopplereffekt hat was mit Wellen zu tun, ob das nun Lichwellen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten oder Schallwellen, die sich mit der Schallgeschwindigkeit ausbreiten, ist irrelevant. Wenn etwas auf uns zukommt -> höhere Frequenzen, niedrigere Wellenlänge. Wenn etwas sich von uns wegbewegt -> niedriegere Frequenzen, höhere Wellenlängen.
Danke für den interessanten Vortrag! 🫶
Toller und sympathischer Vortrag!
Hat mir sehr gefallen. Die Einleitung war zwar etwas lang, aber zum Schluss hatte man einen guten Überblidk über die Jahrzehnte Beobachtung. Danke.
Sehr beeindruckend! Hervorragender Vortrag, absolut verständlich aufbereitet, vielen Dank dafür!
Zur Graphik auf S. 35: Es schaut so aus, als ob es recht wenige Galaxien mit Rotverschiebung um 2 gibt. Gibt es dafür eine Erklärung?
Hallo, ja, das hat mit den Wellenlängen von verschiedenen Emissionslinien zu tun; und wie in dem Video gesehen, sind Emissionslinien immer leichter zu entdecken als Absorptionslinien.
MUSE beobachtet zwischen 475nm und 935nm. Eine sehr prominente Linie, die man bei mittleren Rotverschiebung sieht, ist die [OII] (Sauerstoff) Linie bei 327.7nm. Bei Rotverschiebung >1.5 wird sie aber aus dem MUSE Bereich rausverschoben und es gibt keine super prominenten Linie bei Rotverschiebung 1.5 bis 2.9, bis die Lyman Alpha Linie aus dem UV Restwellenlänge in die MUSE Wellenlängen reinverschoben werden. Bei z~6.5 hört es dann auch bei MUSE auf und die Lyman Alpha Linie wird rausverschoben.
Man spricht auch oft von der Rotverschiebungswüste ("redshift desert"), weil es eben keine sehr hellen Emissionslinien zwischen Restwellenlänge 121.6 und 372.7nm gibt. Es gibt ein paar und es ist nicht unmöglich Galaxien dort zu identifizieren, aber halt nicht so leicht wie mit dem Wasserstoff- oder Sauerstofflinien.
Sehr interessant 👍
Als Namensforscher wäre der Name Urrutia interessant. Schade das man den Zeigestock vor einem dunklen Hintergrund nicht sehen kann 🤷
Heute vor genau 100 Jahren schrieb Hubble an Shapley, dass er die Entfernung zum "Andromeda-Nebel" basierend auf VAR 1, berechnet hat. Und dass die Entfernung sehr groß sei (220 kpc - leider um einen Faktor 3 falsch, aber im richtigen Bereich, dass sie AUSSERHALB der Milchstraße sei)
Ich bin geradezu sprachlos. Ich hatte den Titel erst für reißerisch gehalten - bin aber verblüfft, wie tief and weit in die kosmologische Vergangenheit wir inzwischen blicken können.
Was würde sich verbessern, wenn das MUSE-Instrument sich nicht auf der Erde (mit der Atmosphäre als Störfaktor), sondern auf dem Mond oder im Weltraum befände?
Danke!
MUSE im Weltraum wäre ein Traum, ich habe vor ca. 3 Jahre auf diesem Kanal ein Video zur adaptiven Optik gedreht (th-cam.com/video/HOCv46Qypmw/w-d-xo.html) bei denen wir genau versuchen, die Atmosphäre auszuschalten. Leider geht das nur, wen wir einen optimalen Tip-Tilt Stern haben, was ca. 98% des Himmels ausgrenzt (im Video habe ich 99.5% gesagt, inzwischen gab es noch einmal Verbesserungen).
In dem Video gehe ich auf ein paar wissenschaftliche Anwendungen ein, aber wenn wir jede Galaxie z.B. auf Hubble Schärfe in 3D hätten, dann könnten wir innere Prozesse, also Aufbau der Sterne, Gasflüsse, Bildung von Struktur in dieser Galaxie exakt verfolgen - ein Traum.
Leider ist MUSE unheimlich schwer und ist zudem an einem 8m Teleskop angeschlossen, so dass es im Moment nicht möglich ist, aber glauben Sie mir, genau mit solchen Weiterführungen beschäftigen wir uns. Der Bauer von MUSE sagte mal bei einer Tagung, dass jetzige Doktoranden sich tatsächlich mit DIESEN Zukunftsvisionen beschäftigen sollen und selbst wenn er einen großen 3D Spektrografen im Weltraum nicht mehr erlebt, er ist sich sicher, dass es irgendwann einen geben wird.
Unfassbar so interessant und gut erklärt Vielen Dank.
Wie viele Prozent aller Galaxien wurden bereits identifiziert? Lässt sich das bereits abschätzen?
Ich schätze nicht mal ein Prozent, bei der hohen Zahl an Galaxien allein in unserer ditekten Nachbarschaft (rund um Blick 500 Millionen Lichtjahre meine ich).
Auch mit ist es unmöglich auch nur ein Lichtjahr (knapp 300 000 Kilometer per Sekunde) auch nur im Ansatz vorstellen, ist doch die Strecke zum Mars eine Halbes Jahre Reise bei einer Geschwindigkeit von über 12 Kilometer per Sekunde.
Aber galaktisch wahrlich ein Katzensprung 😹👍
Das ist eine nicht ganz leichte Frage.
Zunächst mal um den Zähler.
Wieviele Galaxien wurden bereits identifiziert? Es ist gerade eine spektroskopische Revolution im Gange. Vor 10 Jahren waren wir noch super glücklich das SDSS um die 5 Millionen von Galaxien spektroskopiert hatte (und übrigens nicht alle identifiziert). Aber zur Zeit werden gerade so viele neue Durchmusterungen gemacht oder vorbereitet, nicht alles ist gleich öffentlich, so dass ich denke, dass wir vielleicht um die 30 Millionen (?) Galaxien identifiziert haben, diese Zahl wird sich aber in den nächsten Jahren bestimmt vervielfachen. Auch am AIP arbeiten wir ja auch am 4MOST Instrument, welches auch dazu beitragen wird (th-cam.com/video/4z9Sv7-GtOQ/w-d-xo.html&ab_channel=Urknall%2CWeltallunddasLeben). MUSE beobachtet jeweils nur in einem kleinen Teil des Himmels (1x1 Bogenminute), aber dafür sehr tief, spielt aber für den Zähler nicht so richtig eine Rolle (vielleicht so 100,000-200,000 Identifikationen insgesamt möglich?).
Jetzt aber das viel schwierigere... Was ist der Nenner? Sprich: wieviele Galaxien gibt es (natürlich nur im beobachtbaren Universum, alles andere bleibt uns verborgen)?
Da gibt es noch ein Faktor 20 Unsicherheit (zwischen 100 Milliarden und 2 Billionen) und das hat wirklich mit der Extrapolierung dieser Deep Fields zu tun und bis wie schwach man so eine Galaxie als solche erkennen kann. Herr Gaßner hat vor schon einigen Jahren übrigens einen schönen Vortrag darüber gehalten (th-cam.com/video/p_lk13xC6co/w-d-xo.html&ab_channel=Urknall%2CWeltallunddasLeben).
Aber Sie sehen schon, dass im Moment der Nenner um viele Größenordnungen als der Zähler ist, die Prozentzahl also sehr klein ist. :)
@@TanyaUrrutia wow! Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Wirklich sehr spannend und beeindruckend wie riesig das Universum ist.
@@TanyaUrrutia Nochmals eine Frage: Werden bei diesem Durchmusterungen die Galaxien auch inventarisiert? Dh jede neue Galaxie erhält eine Nummer und mit Koordinaten?
Danke das wurde super sympathisch vorgetragen. Vielen Dank.
Alles gefühlt schon 100 mal gehört und gesehen und doch immer wieder faszinierend und fesselnd. Danke für den Vortrag
Sehr Interessanter Vortrag!!! Gibt es von den MUSE-Ergebnissen 3-D-Animationen, die die verschiedenen(?) Fluchtgeschwindigkeiten der Galaxien visualisieren? (Ich hoffe, ich habe nichts falsch verstanden)
Der Zeigestock war leider nicht sehr gut an den Bildern zu sehen, Vielleicht wäre ein Laserpointer besser geeignet...?
So etwas vielleicht?
th-cam.com/video/Zv4DwDaei_Y/w-d-xo.html&ab_channel=EuropeanSouthernObservatory%28ESO%29
Hier wurde schon Rotverschiebung in Entfernung umgewandelt.
@@TanyaUrrutia
Nicht ganz...als Laie habe ich angenommen die Galaxien bewegen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit von uns weg...je nach Entfernung von uns. Ich habe gedacht, dass die Animation von aussen auf einen Würfel mit der Kantenlänge des Deepfields schaut und in dem Würfel die Galaxien mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten von uns weg rasen.
In Ihrer Animation scheinen sich alle Galaxien mit der gleichen Geschwindigkeit zu bewegen und man sitzt mitten drin...
Falls ich das falsch vertanden habe, schreiben sie bitte einfach nur "gleiche Geschwindigkeit ist richtig". Ich möchte als Laie nicht ihre Zeit verschwenden.... In jedem Fall nochmals vielen Dank, für den Vortrag und für ihre wahnsinnig schnelle Antwort! (jede Kundendiensthotline braucht länger 🙂)
@@LJ13-aaa ah. ich habe verstanden, was Sie meinen, aber ich habe leider keine Bilder oder Animation parat, die so etwas zeigen :/
Ich denke, es ist ein bisschen schwierig und nicht üblich. Würde vielleicht so ein wenig wie bei Star Trek sehen, wenn Warp Drive einschalten :) Bei hohen Rotverschiebungen sprechen wir von relativistischen Geschwindigkeiten, so dass man vielleicht große Rotverschiebungsunterschiede sieht, die relative Geschwindigkeitsänderung nicht so hoch ist.
@@TanyaUrrutia
ok...ich Danke Ihnen vielmals! Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende...
wir sind das wichtigste in dieser welt und jedes lebewesen in der unendlichkeit ist genau dass, wichtiger als alle leugner!
Das können Sie perfekt. Klassifizieren, Trennen, Unterscheiden.
Was können @ALL wir denn noch so:
Träumen, Fantasieren, Vermuten.
Was würden wir gern können:);!
ALLES ❤
Die arme Henrietta Swan Levitt, eine wahrlich traurige Gestalt der Astrophysik. Sie hat wirklich großartige Arbeit geleistet, ohne sie hätte man noch lange im Dunkeln getappt.
Wenigstens den JWST hätte man nach ihr nennen sollen.
Da hast Du recht. Ein Henrietta-Teleskop wäre eine feine Sache. Natürlich mit vollem Namen (HSL). 🔭
@@bettinakoza4853 Vielleicht einer der nächsten Generation?
Wir sollten alle eine Petition an die NASA schreiben ✌🏻
@@Bor.der.Collie Das ist eine gute Idee. Unterschriften sammeln wir dann am Tag der offenen Tür beim HdA.
@@bettinakoza4853 Und Carolina und Markus müssen die dann alle auszählen?
@@Spielkalb-von-Sparta Wir würden schon helfen. Und Andreas Müller macht sicher auch mit. 😆
Wunderbar!
Extra vielen Dank Dr. Urrutia !²
Toller Vortrag! Danke!😊
Super nachvollziehbar (und sympathisch) erklärt. Herzlichen Dank !👍🌷
Ich habe wieder viel neues gelernt!🤓
Tanya? Sehr gut gemacht.
Hab da mal eine Frage.
Wenn das Universum beschleunigt expandiert, dann müßten immer mehr der weit von uns entfernten Galaxien aus unserem Blickfeld verschwinden, oder?
Oder anders ausgedrückt:
Das Licht, das diese Galaxien heute aussenden, wird uns niemals erreichen können, weil der Raum zu diesen Objekten schneller "zunimmt" als die lichtschnellen Photonen überwinden können.
Selbst das Licht, das von Objekten "auf halber Strecke", also von etwa 7 - 8 Milliarden Lichtjahren Entfernung heute ausgesendet wird, könnte unseren Standort vielleicht nie erreichen.
Ja, richtig, es gibt Teile des Universums, welches wir nie sehen können. Alles Aussagen über die Größe des Universums beziehen sich auf den sichtbaren Teil. Das nicht-sichtbare Universum könnte z.B. unendlich groß sein.
@@TanyaUrrutia
Mit Begriffen wie "Unendlich" tue ich mich, offen gesagt, schwer.
Währe das tatsächlich so, müssten wir davon ausgehen, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt.So unwahrscheinlich das auch ist, müssten wir uns mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass es Planeten gibt, die EXAKT genau so sind wie unserer, mit allen Details, einschließlich aller konkret hier vorhandener Lebewesen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar verschwindend klein, aber größer als Null. In einem unedlichen Universum würde das zwangsläufig so sein und zwar unendlich oft.
Brr.....
Damit kann ich mich wirklich nicht anfreunden.
Denken wir uns also ein endliches Universum, jedoch von unbekannter Ausdehnung.
Und weil wir die Größe nicht kennen, können wir also auch nicht wissen, wie viele Elementarteilchen / Masse es gibt und somit wie viel Energie bei der Entstehung des Universums, beim Urknall also, vorhanden war.
Gedanken eines Laien, gewiss.
Lassen sich solche Informationen aus der kosmischen Hintergrundstrahlung ableiten?
Ich bin begeistert!!! Grüße aus Magdeburg 🖖
Toller Vortrag, vielen Dank!!! 😊😊😊
Wenn ich die Annahme, um so weiter eine Galaxien entfernt ist, um so schneller bewegt sie sich von uns weg mit der Zeit die das Licht benötigt bis es bei uns ankommt verbinde, dann komme ich zu der Annahme das die Expansion des Universums sich verlangsamt und nicht beschleunigt. Wir sehen die weit entfernten Galaxien wie sie sich vor Milliarden von Jahren von uns weg bewegt hatten und nicht jetzt.
Habe einen ähnlichen Zugang. Siehe mein Kommentar weiter oben.
Hier meine E-mail Antwort and Herrn Werenka, vielleicht trifft es so einigermaßen:
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Da haben Sie natürlich vollkommen Recht, was Hubble herausgefunden hat, ist nur ein Indiz für diese Kosmologie, die besagt, dass sich das Universum ausdehnt und irgendwann mal in einem Urknall angefangen hat (der Begriff ist leider irreführend und wurde bis in den 50er Jahren nicht verwendet). Also ein Indiz und kein Beweis. Inzwischen gibt es aber noch viel mehr Indizien für den Urknall und die Expansion des Universums, wie z.B. der Mikrowellenhintergrund, so dass es gerade, die am meisten akzeptierte Theorie ist. Wäre auch sehr komisch, wenn sich in alle Richtungen alles von uns wegbewegt und das einfach Zufall wäre, aber möglich ist es.
Ich wollte nicht tief in das Gebiet der Hubble Konstante gehen, aber sie gilt nur für das jetzige Zeitalter des Universums. Deswegen schreiben wir auch oft H_0 (H für Hubble und 0 für z=0, also jetzt). Wenn ich sage, dass der H_0 Wert im frühen Universum anders ist, als der H_0 Wert jetzt, also die sogenante Hubble Krise, dann ist darin schon einberechnet, dass man die Kosmologie anwendet und zurückrechnet und auf den jetzigen H_0 Wert kommt.
Die Geschwindigkeit mit der sich das Universum ausbreitet kann aber sehr wohl variieren (siehe z.B. Bild 2 von hier: de.wikipedia.org/wiki/Expansion_des_Universums). Es kann durchaus sein, dass es sich früher schneller ausgebreitet hat. Wenn ich von einer Rotverschiebung eine Entfernung ausrechnen will, dann muss ich immer die Kosmologie dahinter betrachten. Was setzte ich also Omega_matter (also die Gesamtmasse des Universums ein)? Setze ich Dunkle Energie ein, also Omega_lambda? usw. usf.
Es gibt andere Durchmusterungen, vor allen Dingen der Mikrowellenhintergrund, der mir diese Parameter, viel besser geben. Unsere spektroskopischen Durchmusterungen können auch helfen, aber eher global (wie z.B. DESI, www.desi.lbl.gov/ oder 4MOST www.4most.eu/cms/home/). Ich bin eher jemand, der sich gerne die einzelnen Galaxien anschaut und gerne beschreibt, wie sich so verändern, ein wenig Mikro vs. Makro.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
34:05 Kommen die blauen Gebiete tatsächlich auf uns zu? Wenn ich es mit einem Wirbelsturm vergleiche, sollte die Sterne anders herum drehen. Mache ich einen Denkfehler?🤔
Ja, die Blauen Gebiete kommen tatsächlich auf uns zu. Allerdings haben wir nur die eine Sichtachse in Betracht (also hin zu uns oder weg zu uns). Die genaue 3D Geschwindigkeit, also wohin in dem Bild Geschwindigkeitsvektor noch zeigt, wissen wir nicht oder können sie uns nur indirekt ausrechnen (z.B. aus unser Wissen mit Corioliskräften von Wirbelstürmen). Die blauen Gebiete könnten also zwar auf uns zukommen, aber mit einer viel größeren Geschwindigkeit nach rechts oben auch noch gehen; das steht nicht im Widerspruch. Hoffe, ich konnte ein wenig helfen. :)
@@TanyaUrrutia Vielen Dank für die tolle Erklärung! 🥰
Danke für den interessanten Vortrag, in dem ich auch einige Emissionslinien von Humor entdeckte 🙃. Für mich war durch den Vortrag mein Wissenszuwachs dadurch schon einem Hubble-Deepfield-Effekt ähnlich 🙃. Gewisse dunkle Bereiche gibt es im Universum ja dennoch. Ich meine damit diese Voids, um die herum sich ein Netz aus Galaxien befindet, was durch die dunkle Energie aufgebaut wird. Wie werden diese Voids und deren Einfluss in den Auswertungen der Deepfields mitbedacht? Welchen Einfluss haben die dunkle Energie und diese ganze Voidgeschichte überhaupt auf die Spektografie? Wie kommt es zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten von Galaxien? Wovon wird die beeinflusst?
Wenn ich sowohl diesen Prozess, als auch die beschleunigte Expansion des Universums und die dadurch beeinflusste Rotverschiebung von Licht gleichzeitig sehe, wird mir echt schwindlig 🙃.
Kennt jemand die Musik im Outro? Würde mich für einen möglichen Titel interessieren, denn die Melodie fasst all die Faszination an alles um uns herum zusammen.
Sehr sehr guter Vortrag, macht großen Spaß zuzuhören und mitzudenken! Danke 💜
Super lehrreich!
Ein sehr sehr interessanter Vortrag und eine sehr sympathische Stimme! Eine Frage zu den Cepheiden: Empirisch misst man die Periode und die "Apparent magnitude (m)". Welche empirische Messung erlaubt es mir, die "Absolute magnitude (M)" des Cepheiden-Sterns zu messen, ohne die Kenntnissnahme der Entfernung? Von wo kommt M? Zweite Frage: Ist M dann auch variabel in der Cepheidenperiode?
Apparent magnitude m = Fluss -> was wir messen (in W/m2)
Absolute magnitude M = (absolute) Helligkeit oder Leuchtkraft -> in Watt angegeben (oder in Watt leicht zurückrechenbar).
Perioden-Leuchtkraft- Relation -> M = -2.78[(log(P)-1] - 4.0 (aus: en.wikipedia.org/wiki/Period-luminosity_relation), was Henrietta Swan Leavitt herausgefunden hat (empirisch). Das ist die bahnbrechende Erkenntnis von der Frau, sie hat uns eine Methode gegeben, wo wir genau wissen, wieviel Watt diese Quelle hat.
Wenn ich eine Periode einer Cepheide weiß, dann weiß ich auch M (durch die Formel oben). Ich messe m.
Wir wissen dass Leuchtkraft = 4 * pi * d^2 * Fluss ist (der Fluss, der bei uns ankommt, fällt mit dem Quadrat der Entfernung ab).
Wenn wir also Fluss und Leuchtkraft haben -> d = sqrt(Leuchtkraft / (Fluss*4*pi) ) in m.
@@TanyaUrrutia Danke fuer die zuegige Antwort. Aber ganz genau verstehe ich es immer noch nicht. Leavitt muss sowohl M als auch P gemessen haben. P zu messen ist einfach. Das Abstands-Kvadrat-Gesetz ist auch (relativ) einfach zu verstehen. Aber wie hat Leavitt die absolute Helligkeit (M) gemessen ohne einen riesen detektor um den Cepheiden-Stern zu bauen? Wie misst man die absolute Helligkeit eines Sterns ohne den Abstand zum Stern zu wissen? Das hat mich schon immer gewurmt! :-)
@@TobyOnTube ah, klar. da hatte sie tatsächlich ein paar Cepheiden, wo sie die Entfernung wusste (M also ausrechnen konnte). Vielleicht nicht direkt, aber indirekt, weil sie in einem Sternenhaufen waren, wo ein anderer Stern war, wo man ungefähr die Leuchtkraft wusste.
Tatsächlich wurde die Leavitt-Relation (oder die Perioden-Leuchtkraft-Relation) erst in den letzten Jahren sehr gut bestimmt, weil wir endlich zu Cepheiden Parallaxen-Entfernungen haben und nicht über 3 Ecken vergleichen müssen (was man "distance ladder" nennt)
Vielen Dank für den interessanten Beitrag.
Danke für den Vortrag und die neuen Erkenntnisse. Interessant wäre ein Blick in unterschiedliche Richtungen der Hemisphäre. Wäre wichtig um die Homogenität auf großen Skalen zu bestätigen oder zu wiederlegen.
Vor einigen Jahren sprach man noch davon, dass die Anzahl der Galaxien im Beobachtbaren Universum mit etwa 200 Milliarden abgeschätzt wird. Nunmehr ist die Abschätzung auf etwa 2 Billionen Galaxien, also 2 * 10^12 Galaxien im Beobachtbaren Universum korrigiert worden. Haben die Erkenntnisse, die in diesem Vortrag vorgestellt wurden und die zu einer Verzehnfachung der Identifikationszahl geführt haben, dazu beigetragen, dass man jetzt von etwa 2 Billionen Galaxien im Beobachtbaren Universum (Radius ca. 440 Ym) ausgeht?
Klasse Vortrag.
... einfach wunderbar erklärt ;)
Tanya, Dankeschön :))
Hervorragende Erläuterungen… super Video🔭🔭 Grüße aus Unterfranken
Sehr gute Arbeit
Vielen Dank für wieder einmal einen super Beitrag
Wow, der war spannend
Ab 30:33 wird es spannend
Würde da das Kepler Teleskop vergessen oder macht es solche Aufnahmen nicht?
Das Keppler teleskop hat die Aufgabe, einzelne Sterne nach Planeten abzusuchen, nicht ganze Galaxien.
Es wird mit immer neueren, verbesserten Technik, mehr fragen als antworten geben und doch steigert es unser Wissen denn auch die Fragen sind uns neu gestellt. Auch mit unserem Standart Modell ist noch lange nicht das letzte Wort der Erkenntnis gesprochen.
e=h×f
Danke ❤
grandios. da kommt enterprise feeling auf :D to boldly go were noone watched before ^^
Oh, etwas neues: Mega-Sekunden. Ich frage morgen einmal an der Frischetheke nach 250 Mikro-Tonnen Wurstaufschnitt - mal gucken was passiert :D
Wird der wirklich Hobble ausgesprochen?
super
Danke dafür
In 20 Jahren werden wir Galaxien entdecken,die 50 mrd Jahre entfernt sind und spätestens dann ist der Urknall auch hinfällig! Sehr spannend!
aMUSEd🤩
SEHR informativ und verständlich dargeboten -- TOLL - macht Lust auf MEHR !!! 👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Und auch ein Danke an Sie Frau Dr. Urrutia, dass Sie sich eines korrekten Deutsch bedienen und nicht mit dieser unsäglichen Woke/Genderidiologie die Wissenschaft beschmutzen.
8:00 ist doch bei Felix Krull verarbeitet worden.
Die Danja; viele Grüße aus Franggn
Gibt es nicht sogar Billionen von Galaxien ? Wenn man bedenkt das noch weiter draußen wohl auch noch einiges ist ?
Die Mehrzahl von Arm ist Arme, und nicht Ärme 😊
Und der Komparativ von arm ist ärmer
hahaha, ich weiß, keine Ahnung warum mir immer wieder Ärme rausgerutscht ist. Ich Ärmste!
@@TanyaUrrutia
Auch Arme haben Arme.
Es gibt zu viele Arme auf der Welt.
Isja rein zu deutz
Die Dichte steigt in der Vergangenheit an, also müsste die Zeit langsamer Verlaufen?
Grundsätzlich ist hier jeder wie auch die Sterne zuerst einmal etwas einzigartiges in der Materie oder Natur welche aus sich heraus unzählige unterschiedliche Formen in immer anderen Zusammensetzungen strickt weswegen hier auch jeder ein wichtiger Teil ist egal welche Zusammensetzung, Farbe und Form ein Wesen, Objekt oder Himmelskörper hat. Jeden Stein gibt es nur einmal in seiner Zusammensetzung.
Besser und schlechter gibt es im Hinblick darauf auch nicht da wir alle ständig an diesem Rummel beteiligt sind und zwar als alles mögliche.
Aus Sicht der Natur selbst sollte somit möglich sein bei annähernd gleichen Voraussetzungen auch zu ähnlichen Ergebnissen zu kommen weswegen aus uns durchaus in irgend einer Zukunft wieder einmal Leben entstehen könnte und nicht muss da Leben eben kein Normzustand ist und somit keiner Normung unterliegt.
👏🏻👍🏻DANKE👍🏻👏🏻
👍👍👍
eigentlich ein prima Vortrag.. gerade der Teil mit Muse. Muse kannte ich noch gar nicht.
Leider wird im Vortrag auch (und sogar oft, fast prädigend) erwähnt, dass "wir in die Vergangenheit - ins frühe Universum schauen".
Rot/Blauverschiebung ok, dass sich rote Objekte entfernen auch ok, aber dass wir damit an den Anfang des Universums schauen ist ziemlich vermessen und wirkt eigentlich mehr wie ein Dogma als wirkliche Wissenschaft. In jedem Falle sollte man dieses "Missverständnis" langsam mal bei Seite legen!
Am Anfang war die Erde das Zentrum allens, dann kam das Heliozentrische Weltbild und nun ist gleich das Ganze Universum hier an unserem Fleck entstanden....
chazzzz...
Bin mal gespannt wie lang es dauert bis der Verstand so flexibel wird um andere Sichtweisen in Betracht ziehen wieder vermag.
Gestern ist Arno Penzias gestorben :(. Er hat den Nobelpreis für die Entdeckung des Mikrowellenhintergundes bekommen (zusammen mit Wilson). Später haben dann auch noch Mather und Smoot den Nobelpreis für die Identifikation von Strukturen im Mikrowellenhintergrund bekommen. Das sind 2 der stärksten Indizien und für mich fast schon Beweisen, dass es das expandierende Universum gibt.
Ich entschuldige mich also NICHT, wenn ich sage, dass ich hochrotverschobene Galaxien als weit entfernt einstufe und somit weit in die Vergangenheit gucke.
Die Astronomen haben lange andere Sichtweisen angenommen und in ihren Modellen in Betracht gezogen (siehe Herr und Frau Burbidge und Herr Arp), aber irgendwann ist die Evidenz gegen ihr Argument halt so riesig, dass ich es einfach nicht verstehe, dass man nicht die Erklärung des expandierenden Universum akzeptiert.
Sie glauben, an den Anfang des Universums zu schauen,.....
Es bedeutet aber nicht, daß es wirklich so war. Da sind noch sooooo viele Dinge unerforscht und meist kommt es ganz anders, als man denkt.
Unsere Astro-Wissenschaftler entdecken immer mehr Galaxien durch bessere Instrumente, aber wieviel Galaxien verschwinden auf Grund ihrer Fluchtgeschwindigkeit aus unserem Blickfeld und sind unserer Beobachtung und damit der Erkenntnisfindung für immer verloren ??
Dino ex & hop. E=MC² stay tuned.
Wenn man sich weit entfernte Galaxien anschaut, die auf Fotoplatten vor über 100 Jahren aufgenommen worden sind und mit heutigen vergleicht dann haben sie kein lichtunterschied. Und ich frage mich, wie kann das sein, wenn sich das Weltall ausdehnt.
100 Jahre sind kosmologisch gesehen nichts. Wie ein Krümel, der auf den Mond fällt und sein Gewicht dadurch nicht nennenswert verändert.
Es gibt große Lichtunterschiede. Diese sind aber ausschließlich abhängig von der Belichtungsdauer und Lichtempfindlichkeit des verwendeten Filmmaterials.
@@ganymedtriton . Ein Astrophysiker erklärte mir, dafür gibt es Licht Referenzen, die man genau bestimmen kann. Und wegen der Expansion müssten sich weit entfernte Galaxien auseinander bewegen, was man auch nicht messen kann. Ist das nicht merkwürdig?
@@andreasfehlau4965
Eine Expertenfrage.
Ich bin nur interessierter Laie und kein Experte.
Ich versuche mal, mir laienhaft eine Antwort zu geben.
Wenn ich falsch liegen sollte, bitte ich um Korrektur.
Wie können wir von so weit entfernten Objekten die Relativgeschwindigkeit zu uns messen?
Eigentlich nur durch Spektralanalyse. Das geht nur mit Licht / Photonen, die direkt von diesen Objekten kommen. Diese methode liefert sehr genaue Messungen.
Wie sich die fernen Galaxien relativ voneinander entfernen, können wir nicht messen. Dazu müßten wir die Photonen empfangen können, die zwischen diesen Galaxien wechselwirken. Davon empfangen wir natürlich keine.
Bleibt nur noch, die Positionsveränderung zu beobachten. Die ist aber bei so weit entfernten Objekten so gering, dass wir viele 10.000 Jahre warten müssten, um überhaupt eine Veränderung messen zu können.
@@ganymedtriton Das klingt richtig! Oft ist diese Breite, die wir bei Galaxien in der Relation zwischen Entfernung und Fluchtgeschwindigkeit sehen (dieses Hubble Diagramm), nicht der Fehler von den beiden, sondern von der Eigenbewegung der Galaxien zueinander. Eine wirklich Änderung der Helligkeit und gar der Größe einer (nicht-aktiven) Galaxie wird leider in 100 Jahren nicht zu sehen sein. Das ist als ob man nach 10 Sekunden fragt, warum man nicht sieht, dass das Haar wächst.
Matilde, nombre de planta o piedra o vino...
Es gibt Frauen mit dem Nachnamen Urrutia, die mindestens 100 liebe Sonette sich verdienen haben.
Die Nacht ist sternenklar
und die Sterne blau in der Ferne funkeln.
👋👋👋
Je nun.
Das Thema ist spannend.
Nur - leider ist die Dame nicht rhetorisch geschult.
Aber: Das kann man lernen.
Seit wann wird Helligkeit in Watt gemessen? Das wurde hier mehrfach behauptet... 😬
Wir meinen absolute Helligkeit (sprich: Leistung = Joule / s oder erg / s), die tatsächlich in Watt angegeben wird. Unsere Sonne z.B. hat einen Helligkeit von 4x10^26 Watt.
@@TanyaUrrutia Dankeschön, das war hilfreich!
Ich hatte auch mal Zefeiden! Wünsch' ich keinem. ;)
👍 der Zeigerstock zeigt aber leider nix 🤷😢
hahaha, warum sind in den Kommentaren nur Ärsche?
Hier ein echter Kommentar ohne Bot:
Super Vortrag!
2,6Monat=7Ms😂😂😂
Ich habe in etwa 1,2 Ms einen Arzttermin.
Geil 🎉 wäre die Erde nicht flach ne
Gegen die Lügen der Globulisten!!!!! 😂
Die Unendliche Geschichte des Beginns des Kosmos, hat eine Unendliche Gravitation, und besteht im Prinzip aus unendlich vielen " Schwarzen Löchern", das ist mein Beitrag zur Schöpfung Gottes unserer Welten und unserem Paradies auf Erden. Danke für deine Schöpfung lieber Gott 🌄⛈️🌅
Das ist zuviel Fantasie im Spiel.
Lieber Gott mach mich fromm,daß ich in ein schwarzes Loch komm.
26:25 26:31
hat keiner von euch eine meinung oder lauft ihr nur hinterher?!?
Welche Meinung hast Du?
Mir war schon als Kind nicht klar wie etwas aus dem Nichts entstehen kann. Die Unendlichkeit sollte man akzeptieren und weiter forschen. Neues Teleskop, neue Entdeckungen. Von der Scheibe zu 23mrd Jahren...
@@udowierczoch
Ja, dass ist schon eine erstaunliche Entwicklung, die in den letzten 500 Jahren stattgefunden hat.
Obwohl, von der Vorstellung, die Erde währe eine Scheibe, hat man sich, dank der antiken Griechen, schon vor mehr als 2000 Jahren verabschieden können.
@@udowierczoch
Mit dem Begriff " unendlich" habe ich mich noch nie so recht anfreunden können.
Ein unendliches Universum würde bedeuten, dass es unendlich viele Welten gibt.
Mehr noch: Die Wahrscheinlichkeit, dass es die Erde, genau so wie sie ist mit allen konkreten Lebewesen auch an anderer Stelle existiert, ist zwar verschwindend gering, aber größer als Null.
In einem unendlichen Universum würde diese Wahrscheinlichkeit aber real sein und zwar unendlich oft.
Eine schauerliche Vorstellung.
Da gehe ich lieber von einem endlichen Universum aus, wenn auch mit noch unbekannter Ausdehnung.
das wissen der griechen ging wie anderes großes wissen immer wieder verloren und die kirche unterdrückte wissen und forschung. heute ist es leider nur etwas besser denn der zweifel ob gott oder nicht besteht, sogar bei unseren hellsten köpfen die immernoch durch ihre christliche umwelt zweifeln. ein atheist wie richard dawkins sagte auch er glaubt er glaube nicht zu glauben doch die realität zeigt immer wieder dem glauben den mittelfinger und doch wird weiter versucht einen anfang oder ein ende zu finden oder sogar götter obwohl einstein sagte " energie vergeht nicht" energie ist geballte materie und darum der anfang der energie... der anfang der materie... der energie ...
also ich bin der typ mit dem gfährlichen halbwissen-kein anfang und kein ende und alles ist im stetigem wandel innerhalb der naturgesetze. mode kommt doch auch immer wieder!?! grinsendes emoti.
Bitte Alternativen für das dumme Wort "draufstarren" suchen😊beim 15. Draufstarren war der Vortrag für mich vorbei.
Glotzen?