100 Jahre Radio in Deutschland - 2023 - Geschichte, Wissen, Bildung, Rückblick von Jan Reichenbach
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- เผยแพร่เมื่อ 3 ธ.ค. 2024
- Podcast Staffel 4, Episode 2
janreichenbach...
Am 29. Oktober 1923 wurde die erste Radiosendung in Deutschland ausgestrahlt.
Heute ist es Standard Radio zu hören wo und wann man will. Damals war zum einen die Reichweite der Sendemasten ein Problem und aber auch, dass viele Menschen kein Empfangsgerät, also Radio besaßen.
Am 29 Oktober 1923 sendete die „Funk Stunde Berlin“ ihre erste Ansage.
„Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin im Voxhaus. Auf Welle 400 Meter. Meine Damen und Herren, wir machen ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführung auf drahtlos-telefonischen Wege beginnt.“
Davor gab es erste Experimente was Radioübertragung anbelangt. 1919 wurde ein Konzert „An alle“ von der Versuchsfunkstelle Eberswalde gesendet. 1920 wurde ein Weihnachtskonzert vom Funkerberg in Königs Wusterhausen übertragen. Es sollen 120 Menschen zugehört haben.
Von Anfang an musste man fürs Radio hören bezahlen. In den 1920er Jahren wurden erste Rundfunkstationen gegründet. Schon bald gab es unterschiedliche Zielgruppen:
• Musik
• Nachrichten
• Sport
• Unterhaltung
Das Radio war schon bald sehr populär. 1923 gab es nur wenige hundert Empfangsgeräte. 2 Jahre später waren schon eine halbe Millionen Radioempfänger in Deutschland registriert.
1924 fand die erste Funkausstellung in Berlin statt.
1924 wurde auch das Rundfunkzeitalter in Bayern eingeleitet, genauer gesagt von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im Sommer 1924 startete auch ein Sender in Nürnberg und 1927 in Augsburg.
Ca. 270 Aussteller präsentieren auf dem Messegelände ihre Produkte. Rund 115000 Menschen besuchen die Show.
1926 wird bei der dritten Funkausstellung der 150 Meter große Funkturm eröffnet.
1929 ensteht das „Haus des Rundfunks“ in Berlin, welches von dem Architekten Hans Poelzig entworfen wurde. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer wächst auf mehr als 3 Millionen.
München, den 20. Oktober 2023 um 19 Uhr
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1931 startet offiziell die Bayerische Rundfunk GmbH.
Ende 1932 wird der Rundfunk von der Regierung Papen verstaatlicht. Dadurch soll die Reichsregierung mehr Einfluss auf dieses Medium bekommen. Die Nationalsozialisten machen sich das durch die Machtergreifung durch den Reichskanzler Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zu nutze. Der Nazi-Propagandaminister Joseph Goebbels überwacht von da an den Rundfunk und beginnt mit Säuberungen. D.h. die Rundfunkspitze wird ausgetauscht und zahlreiche Mitarbeiter werden entlassen. Das Radio wird zum Propaganda Medium der Nationalsozialisten schlechthin und mit dem Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939 werden Auslandsradiosender verboten und unter Todesstrafe gestellt.
1933 startet auch der Reichssender München im Funkhaus München.
JINGLE
1942 sendet der Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann aus dem Exil über den Radiosender BBC eine Sendung an die deutsche Bevölkerung aus und klagt die Massenvernichtung der Nazis an den Juden an und ruft zum Boykott der Deutschen auf.
1943 verkündet Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast den „Totalen Krieg“ was auch im Radio ausgestrahlt wurde.
Am 30. Januar 1945 spricht Adolf Hitler zum letzten Mal im Radio vom „Endsieg“ an die deutsche Bevölkerung.
Am 2. Mai 1945 übernehmen die Sowjets das Haus des Rundfunks in Berlin.
Am 18. Mai 1945 wird das erste Nachkriegskonzert von dort aus ausgestrahlt. Zahlreiche Radiosender nehmen in den vier Besatzungszonen den Betrieb auf.
1945 startet auch Radio Munich später Radio München, ein Sender der amerikanischen Militärführung. Das Musikprogramm wurde damals von Radio Luxemburg übernommen.
1948 und 1949 werden die Grundlagen für den Übergang geschaffen von den Besatzungssendern zu den öffentlich-rechtlichen Radiosendern.
1949 startet auch der Bayerische Rundfunk als Anstalt des öffentlichen Rechts.
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Im Jahre 1950 wir die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) gegründet. 1952 sendet die DDR im neu gebauten Funkhaus Nalepastraße drei Hörfunkprogramme aus - Berlin I, II, III. 1953 wird der Sender Freies Berlin (SFB) gegründet und geht 1954 auf Sendung.
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1960 sendet der Bayerische Rundfunk (BR) erstmals Regionalprogramme wie Franken, Altbayern und Schwaben.
1961 berichten Hörfunk und Fernsehen in Ost- und Westdeutschland über den Berliner Mauerbau.
1963 startet Hans Rosenthal das Radio-Quiz „Allein gegen alle“.
1964 startet Bayern 3 zunächst als Gastarbeiterprogramm. Ab 1971 als Service und Popwelle.
Ab 1966 sendet der Hessische Rundfunk das Radio-Bildungsangebot „Funkkolleg“.
1969 wird der Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin in Betrieb genommen, über den der Deutsche Fernsehfunk und die Radiosender der DDR gesendet werden.
Sehr interessant,diese Episode!
Danke für die Recherchen 👍