Hallo Axel, ja das ist problemlos möglich zumindest bei meiner Spillwinde. Man geht genauso vor wie wenn man das Seil einlegt nur in umgekehrter Reihenfolge, dafür spielt es keine Rolle oben das Seil locker oder auf Spannung ist. Es ist auch möglich so die Spannung langsam zu lockern. Wie das bei anderen Herstellern gelöst ist kann ich dir nicht sagen. Zur Verwendung einer Spillwinde gibt's auch ein schönes Video von den bayrischen Staatsforsten hier auf TH-cam, findet man recht schnell. Diese Spillwinden werden gerne mal unterschätzt und bei dem ein oder Anderen belächelt. Aber besonders in älteren Beständen und dort wo aufgrund fehlender Rückegassen eine Winde, im 3-Punkt vom Traktor, nur sehr unflexibel einzusetzen ist, spielt so eine Tragbare ihre Vorteile aus. Eine deutlich erschwinglichere Alternative zur Forstraupe als Fällhilfe. Hier im Video wäre es von der Fläche her ja recht gut zugänglich, wir haben aber auch andere Waldgrundstücke da geht es steil zu mit Felsen und da sind es bis zu ca. 170m was man einfache Seillänge auf direktem Weg, ab der letzten befahrbaren Stelle bräuchte. Und um da dann Windwurf aufzuarbeiten war damals der Anschaffungsgrund für die Spillwinde, seither arbeitete ich gerne damit.
@@Patrick_Theiler Prima 👌 Danke für die ausführliche Antwort. Habe mir gestern nun auch eine bestellt, nachdem kürzlich mein radlader mit Winde von einem Baum umgeworfen wurde. Dank Stahlkabine ist dem Fahrer nix passiert, aber das brauchen wir nicht nochmal. Deshalb nun die kleine mobile Winde
@@axelberger7895 Was hast du denn für einen Radlader im Einsatz?, wen ich fragen darf. Es gibt ja mittlerweile auch Abschaltsysteme mit entsprechenden Sensoren die ein Umwerfern des Trägerfahrzeugs verhindern können, sind halt leider auch nicht für 'lau' zu bekommen. Daran eine Winde an meinen Radlader an zu bauen hab ich persönlich noch nicht gedacht, aber warum nicht.
@@Patrick_Theiler Ganz kleiner MultiOne 5.3K. Wiegt nur 1 Tonne, kann dasselbe aber auch heben. Mit seinen 98 cm Breite komme ich damit an viele Stellen wo andere schon aufgeben müssen. Habe an den eine hydraulische Winde mit 1,7tonnen zugleistung gebaut mit Fernbedienung. Klappt super um z.b. liegende Stämme aus dem Wald zu ziehen. Für Fällungen ist der Lader aber zu schwach/leicht. Deshalb wurde er auch umgeworfen und wir wollen die Winde kaufen.
@@axelberger7895 Wow, 1t Hubkraft hätte ich dem jetzt garnicht zugetraut. Die Avant bzw. Multione Lader sind natürlich schon besonders klein und handlich. Mein Lader hebt auch nur etwas über eine Tonne, ist aber auch schon deutlich älter und mit 3,1t leer auch um einiges schwerer. Dafür hat meiner andere Stärken, wie z.B. ca 35cm Bodenfreiheit und echte 2x 90° Lenkeinschlag, was nicht nur Hundegang sondern auch Querfahrt ermöglicht. Die 2-Gang Spillwinde hat 1,8t Zugkraft, das höhrt sich erstmal wenig an reicht aber tatsächlich für vieles bereits aus, oder man hilft sich dann mit ner Umlenkrolle.
Von den vibrationen beim sägen kann ein schwerer dürrer ast herunterfallen, bei sowas ist es besser nicht daran herumzusägen und eine forstseilwinde mit schlepper zu verwenden, die wurzeln sind ja in diesem fall auch dürr
Danke für deine Rückmeldung, wie aber bekomme ich das deutlich schwerere Stahlseil einer Schlepperwinde in ähnliche Höhe? Ein deutlich schwächeres und damit leichteres Seil vorzusetzen ist ja nicht möglich da ja dann mehr Zugkraft nötig ist um den Baum alleine nur durchs ziehen zu Fall zu bringen, zumal ja alle Zubehöre von Bruchlast auf einander abgestimmt sein müssen. Des weiteren, wie stellst du damit sicher an welcher Stelle die Winde den Baum um- oder besser zerreist? Vielleicht im Video schwer zu erkennen, die Wurzelanläufe und die ersten gut 3m sind festes Material.
@@Patrick_Theiler Mit einer leiter komme ich hoch genug um die blaue 6t chokerkette zu befestigen dann nehme ich eine lose umlenkrolle und befestige sie an einem anderen starken baum auf bodenhöhe
@@mikeremix8025 Das heist du hast da eine ~5m / ~6m Anlegeleiter in Verwendung? Dabei bringst du dann aber ja auch Schwingungen in den Baum beim hochsteigen, was ja ebenfalls zum herrabbrechen von Totholz führen könnte. Zusätzlich dazu kommt ja auch noch die Gefahr des Abstürzens und die nicht mehr vorhandene Möglichkeit bei Unvorhersehbarkeiten sofort zurückweichen zu können. Zumal, zumindest ich nicht, ansatzweise ähnlich routiniert auf einer derart hohen Leiter arbeiten kann bzw. in einer Gefahrensituation dort oben zugange sein möchte. Wenn ich jetzt aus meiner Sicht unserer beiden Arbeitsweisen nach der Gefährdungslage bewerten müsste, käme ich zu folgendem Entschluss: -Schwingungen durch Besteigen der Leiter Schubstange leichtes Seil (bzw. Seil anbringen: in der Höhe |> vom Boden aus) -Undefiniertes Abreisen des Stammes |> Bruchleiste + Fallkerb + höhenv.s. Halteb. -Windeneinsatz und Umlenkrolle, Bedingungen außerhalb des Gefahrenbereichs, ist im Prinzip gleich Mir ist das ''stumpfe'' umreisen, mal abgesehen bei irgendwelchen morschen Obstbäumen, doch ehr suspekt und vorallem sehr unbestimmt in der Sollbruchstelle was wiederum weitere Gefahren in sich birgt. Die sicherste Variante wäre wohl eine maschinelle Fällung mit Harvester oder entsprechend großen Bagger o.Ä., aber da dürfen wohl nur die allerwenigsten von uns Zugriff drauf haben. Und da keine ich mich im Detail auch nicht mit aus. Ich würde mich jedenfalls freuen wenn du deinen Standpunkt noch weiter beschreiben würdest, denn nur durch gegenseitigen Austausch kann man jeweils voneinander lernen und weiter kommen.
@@Patrick_Theiler 3 meter hoch reicht aus, die leiter kannst du auch vorläufig oben an den stamm befestigen solange du dran arbeitest und so ein dicker stamm wirst du nicht zum schwingen bringen mit einer 3 meter leiter und wenn die zugkraft nicht ausreicht befestige eine lose umlenkrolle dran um die zugkraft zu verdoppeln und nicht vergessen genügend seillänge aus der trommel herauszuziehen denn wie kleiner der durchmesser der trommel desto stärker ist die zugkraft
Kann ich die aufgebaute Spannung, aus welchem Grund auch immer das notwendig ist, wieder lösen?
Hallo Axel,
ja das ist problemlos möglich zumindest bei meiner Spillwinde. Man geht genauso vor wie wenn man das Seil einlegt nur in umgekehrter Reihenfolge, dafür spielt es keine Rolle oben das Seil locker oder auf Spannung ist. Es ist auch möglich so die Spannung langsam zu lockern. Wie das bei anderen Herstellern gelöst ist kann ich dir nicht sagen.
Zur Verwendung einer Spillwinde gibt's auch ein schönes Video von den bayrischen Staatsforsten hier auf TH-cam, findet man recht schnell.
Diese Spillwinden werden gerne mal unterschätzt und bei dem ein oder Anderen belächelt.
Aber besonders in älteren Beständen und dort wo aufgrund fehlender Rückegassen eine Winde, im 3-Punkt vom Traktor, nur sehr unflexibel einzusetzen ist, spielt so eine Tragbare ihre Vorteile aus.
Eine deutlich erschwinglichere Alternative zur Forstraupe als Fällhilfe.
Hier im Video wäre es von der Fläche her ja recht gut zugänglich, wir haben aber auch andere Waldgrundstücke da geht es steil zu mit Felsen und da sind es bis zu ca. 170m was man einfache Seillänge auf direktem Weg, ab der letzten befahrbaren Stelle bräuchte. Und um da dann Windwurf aufzuarbeiten war damals der Anschaffungsgrund für die Spillwinde, seither arbeitete ich gerne damit.
@@Patrick_Theiler
Prima 👌
Danke für die ausführliche Antwort. Habe mir gestern nun auch eine bestellt, nachdem kürzlich mein radlader mit Winde von einem Baum umgeworfen wurde. Dank Stahlkabine ist dem Fahrer nix passiert, aber das brauchen wir nicht nochmal. Deshalb nun die kleine mobile Winde
@@axelberger7895 Was hast du denn für einen Radlader im Einsatz?, wen ich fragen darf. Es gibt ja mittlerweile auch Abschaltsysteme mit entsprechenden Sensoren die ein Umwerfern des Trägerfahrzeugs verhindern können, sind halt leider auch nicht für 'lau' zu bekommen. Daran eine Winde an meinen Radlader an zu bauen hab ich persönlich noch nicht gedacht, aber warum nicht.
@@Patrick_Theiler
Ganz kleiner MultiOne 5.3K. Wiegt nur 1 Tonne, kann dasselbe aber auch heben. Mit seinen 98 cm Breite komme ich damit an viele Stellen wo andere schon aufgeben müssen. Habe an den eine hydraulische Winde mit 1,7tonnen zugleistung gebaut mit Fernbedienung. Klappt super um z.b. liegende Stämme aus dem Wald zu ziehen. Für Fällungen ist der Lader aber zu schwach/leicht. Deshalb wurde er auch umgeworfen und wir wollen die Winde kaufen.
@@axelberger7895 Wow, 1t Hubkraft hätte ich dem jetzt garnicht zugetraut. Die Avant bzw. Multione Lader sind natürlich schon besonders klein und handlich. Mein Lader hebt auch nur etwas über eine Tonne, ist aber auch schon deutlich älter und mit 3,1t leer auch um einiges schwerer. Dafür hat meiner andere Stärken, wie z.B. ca 35cm Bodenfreiheit und echte 2x 90° Lenkeinschlag, was nicht nur Hundegang sondern auch Querfahrt ermöglicht.
Die 2-Gang Spillwinde hat 1,8t Zugkraft, das höhrt sich erstmal wenig an reicht aber tatsächlich für vieles bereits aus, oder man hilft sich dann mit ner Umlenkrolle.
Von den vibrationen beim sägen kann ein schwerer dürrer ast herunterfallen, bei sowas ist es besser nicht daran herumzusägen und eine forstseilwinde mit schlepper zu verwenden, die wurzeln sind ja in diesem fall auch dürr
Danke für deine Rückmeldung, wie aber bekomme ich das deutlich schwerere Stahlseil einer Schlepperwinde in ähnliche Höhe?
Ein deutlich schwächeres und damit leichteres Seil vorzusetzen ist ja nicht möglich da ja dann mehr Zugkraft nötig ist um den Baum alleine nur durchs ziehen zu Fall zu bringen, zumal ja alle Zubehöre von Bruchlast auf einander abgestimmt sein müssen. Des weiteren, wie stellst du damit sicher an welcher Stelle die Winde den Baum um- oder besser zerreist?
Vielleicht im Video schwer zu erkennen, die Wurzelanläufe und die ersten gut 3m sind festes Material.
@@Patrick_Theiler Mit einer leiter komme ich hoch genug um die blaue 6t chokerkette zu befestigen dann nehme ich eine lose umlenkrolle und befestige sie an einem anderen starken baum auf bodenhöhe
@@mikeremix8025 Das heist du hast da eine ~5m / ~6m Anlegeleiter in Verwendung?
Dabei bringst du dann aber ja auch Schwingungen in den Baum beim hochsteigen, was ja ebenfalls zum herrabbrechen von Totholz führen könnte. Zusätzlich dazu kommt ja auch noch die Gefahr des Abstürzens und die nicht mehr vorhandene Möglichkeit bei Unvorhersehbarkeiten sofort zurückweichen zu können.
Zumal, zumindest ich nicht, ansatzweise ähnlich routiniert auf einer derart hohen Leiter arbeiten kann bzw. in einer Gefahrensituation dort oben zugange sein möchte.
Wenn ich jetzt aus meiner Sicht unserer beiden Arbeitsweisen nach der Gefährdungslage bewerten müsste, käme ich zu folgendem Entschluss:
-Schwingungen durch Besteigen der Leiter Schubstange leichtes Seil
(bzw. Seil anbringen: in der Höhe |> vom Boden aus)
-Undefiniertes Abreisen des Stammes |> Bruchleiste + Fallkerb + höhenv.s. Halteb.
-Windeneinsatz und Umlenkrolle, Bedingungen außerhalb des Gefahrenbereichs, ist im Prinzip gleich
Mir ist das ''stumpfe'' umreisen, mal abgesehen bei irgendwelchen morschen Obstbäumen, doch ehr suspekt und vorallem sehr unbestimmt in der Sollbruchstelle was wiederum weitere Gefahren in sich birgt.
Die sicherste Variante wäre wohl eine maschinelle Fällung mit Harvester oder entsprechend großen Bagger o.Ä., aber da dürfen wohl nur die allerwenigsten von uns Zugriff drauf haben. Und da keine ich mich im Detail auch nicht mit aus.
Ich würde mich jedenfalls freuen wenn du deinen Standpunkt noch weiter beschreiben würdest, denn nur durch gegenseitigen Austausch kann man jeweils voneinander lernen und weiter kommen.
@@Patrick_Theiler 3 meter hoch reicht aus, die leiter kannst du auch vorläufig oben an den stamm befestigen solange du dran arbeitest und so ein dicker stamm wirst du nicht zum schwingen bringen mit einer 3 meter leiter und wenn die zugkraft nicht ausreicht befestige eine lose umlenkrolle dran um die zugkraft zu verdoppeln und nicht vergessen genügend seillänge aus der trommel herauszuziehen denn wie kleiner der durchmesser der trommel desto stärker ist die zugkraft