Hallo ihr Beiden, zum Thema Napoleon-mit-der-Mumie hatte ich eine etwas andere Interpretation. Für mich war die Szene ein Bild für Napoleons Machtkomplex und Größenwahn auf der Höhe seiner Laufbahn. Er stellt sich mit den Pharaonen des alten Ägyptens wortwörtlich auf eine Stufe, die zu ihrer Zeit die mächtigsten Herrscher wahren, durch die Mumifizierung unsterblich wurden, die Zeiten überdauert haben und für immer in die Geschichte eingegangen sind. Ich denke, dass sein Verhalten gegenüber der Mumie Machthandlungen waren. Zuerst steht er unter ihr, stellt sich dann mit ihr auf eine Stufe, setzt ihr seinen Hut auf, was für mich einen Besitzanspruch und auch eine Demütigung erzählt hat, hält sein Ohr an ihren Mund, doch sie sagt nichts mehr. Die Mumie ist tot, er lebt, er hat sie sozusagen erobert und besiegt. Als letzten Beweis der Macht und Überlegenheit versucht er sie zu berühren, was natürlich respektlos ist und Besitzansprüche klarmachen würde, aber es ist nicht möglich, die Mumie rutscht genau in dem Moment zur Seite, als würde sie sich seiner Berührung entziehen. Für mich war das ein Vorshadowing auf Napoleons Laufbahn und den schlussendlichen Fall. Natürlich ist er selber auch irgendwie ehrfürchtig und beeindruckt, aber ich hatte das Gefühl die Figur versucht herauszufinden, wie weit sie es treiben kann und lässt sich hinreißen, um am Ende in ihre Schranken verwiesen zu werden. Es stimmt, die Szene ist wie ein kleiner Fremdkörper in der Handlung, aber ich mochte sie tatsächlich sehr und fand sie auch irgendwie witzig.
Was auch Napoleon gelungen ist. Er war sogar noch ein bisschen wichtiger als die meisten Pharaonen für die Geschicke der Welt. Ich fand übrigens den Film nicht gut, freue mich aber, dass es Ridley Scott gelungen ist einen regelrechten Hype rund um Napoleon auszulösen und sich alle darüber informieren, die Bücher lesen etc.
Jonas, wegen solchen Videos schaue ich CSB! Kommt ein Buchtip Special von dir zu Sci Fi oder generell den Büchern die du liest? Dank dir hab ich Sachen wie Trisolaris oder Expanse verschlungen!
Ich muss sagen, als jemand der Geschichte studiert, Hut ab! Mein größten Respekt vor euren Videos, vor allem solch langen. Ich verfolge euch schon eine ganze weil und ich Ihr enttäuscht mich fast nie! PS: Ich wollte jetzt mal mein Versprechen aus dem Feedback anfangen einzulösen und mehr kommentieren um euch mehr zu unterstützen. 😊
Mich verwundert es grundsätzlich nicht, wenn jemand, der Geschichte studiert, über hsitorische Ungenauigkeiten in Spielfilmen über historische Stoffe stolpert. Das dürfte Dir dann ja bei anderen "historischen" Spielfilmen, wie z.B. "Gladiator", "Braveheart" und auch anderen Napoleon-Filmen bereits so gegangen sein, wenn Du sie gesehen hast. Vermtlich sogar noch viel mehr als bei diesem Film. Mich verblüfft es nur ein bisschen wenn Filmexperten das tun, denn sie müssten doch eigentlich wissen, dass es kaum möglich ist historische Stoffe absolut getreu widerzugeben, und dass das auch nicht Aufgabe und Wesen eines Spielfilms ist. Noch mehr verblüfft es mich aber, wenn man sich daran stößt, dass Napoleon hier als "Rammler" dargestellt werde. Ein historisches Detail, das allerdings in den zahllosen Briefen Napoleons an seine Josephine zweifelsfrei belegt ist. Insofern erscheint mir die Diskussion um diesen Film, wie sie vor allem hier auf TH-cam stattfindet, viel neugierig machender als es jeder Werbe-Trailer sein könnte.
Nice dass ihr die Musik von Napoleon Total War benutzt. Und Napoleon hat die toten Schweizer Gardisten beim Tuelleriensturm gesehen und hatte davon angeblich traumatisiert wurde. Daher soll auch sein Hass auf Unordnung und Anarchie herkommen. Finde es auch bedauerlich dass der letzte Angriff der Garde bei Waterloo und die Worte von Cambronne "Merde" oder " Die Garde stirbt aber sie ergibt sich nicht" weggelassen wurden.
Ich habe diese Jahr die vier Audiobooks nach dem Napoleonroman von Simon Scarow gehört. Das waren rund 100 Stunden. Es geht einfach technisch nicht, auch bur annähernd diese Menge Geschichte in 2,5 Stunden Film unterzubringen. Der Film ist zur Unterhaltung und dafür gut gemacht. Geschichte kann man daraus nicht lernen.
Geschichte war in der Schule eines meiner Lieblingsfächer und ich bin immer noch sehr interessiert daran. Daher vielen Dank für dieses spannende, informative und aufschlussreiche Video und besonders auch Danke an Jonas für die investierte Mühe und Recherche👍🏼 ich habe gestern „Napoleon“ gesehen und sehe den Film dank euch jetzt doch nochmal mit einem etwas anderen Auge.
Jeder historisch einigermaßen Versierte wird die Hände über dem Kopf zusammen schlagen ... und nein, die Schlacht von Waterloo (eigentlich Belle Alliance) wurde erst entschieden, als die Preußen in die Schlacht eigriffen. Wellington war schon fast geschlagen und er sagte "Ich wünschte es wäre morgen und die Preußen kämen". Der Film aus den 70ern mit Rod Steiger und Christopher Plummer ist wesentlich besser, wenn auch natürlich etwas in die "Tage" gekommen. Ein kleiner Ausschnitt ist ja hier zum Schuss zu sehen...Ich habe vor einigen Jahren das Original Schlachtfeld besucht, mit dem "Löwenhügel" und habe eine Suppe in dem Gasthaus gegessen, in dem auch Napoeon vor der Schlacht übernachtete. Alle 5 Jahre wird die Schlacht mit tausenden Komparsen aus den Historien-Vereinen nachgestellt. Ein Event, welches ich ausdrücklich empfehlen kann!
Mein größtes Problem ist halt leider Joaquin Phoenix selbst, Ridley Scott hätte lieber einen jüngeren Schauspieler nehmen sollen. Ich kaufe Joaquin Phoenix kein Anfang/Mitte 20 jährigen Napoleon ab, der eigentlich Charisma, Draufgängertum und Entschlossenheit ausstrahlen soll und nicht Dauerschlechtgelaunt ohne Emotionen im Gesicht. Josephine ist ein schlechter Witz, da er sie sehr geliebt hat, was die Briefe die Napoleon Josephine während den Italienfeldzugs geschrieben hat beweisen. Und die Schlachten sind ganz nett aber auch völlig falsch Dargestellt.
Vielen Dank an Jonas, dass er sich nach dem Oppenheimer-Video vor einigen Wochen schon wieder die Mühe gemacht hat, sich so tief in ein Thema einzuarbeiten. Hat mir richtig Spaß gemacht! Bei Oppenheimer hatte ich auch schon mal den Wunsch bzw. die Idee kommentiert, bei solchen Themen eine Person mit ausgewiesenen Fachkenntnissen einzuladen, um noch eine zusätzliche, vertiefende Perspektive zu gewinnen und die realen Ereignisse mit denen im Film abzugleichen. Ich rede natürlich nicht davon, aus einem Video ein historisches Hauptseminar zu machen und damit viele Zuschauende abzuschrecken, aber ein wenig mehr Expertise und Blick von außerhalb der Film-Bubble fände ich großartig und eine schöne Ergänzung. Am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Uni Köln sollte doch jemand zu finden sein ;)
Ich finde es generell traurig wenn Geschichte derart verfälscht wird. Macht einen Film meist einfach nur schlechter und zeigt das der Regisseur seiner Aufgabe nicht gewachsen ist. Geschichte an sich ist wirklich spannend genug!
Ich habe am Anfang einen Altersdiskriminierenden Witz zu Marius vermisst. Sowas wie "Marius hat das napoleonische Zeitalter noch miterlebt und sitzt deswegen heute hier". 😀
Der korrekte Teil wäre Total War Napoleon und ich würde auf jeden Fall die Serie "Sharp" oder auf Deutsch "Die Scharfschützen", wo man eine kleine Truppe von Scharfschützen durch die Napoleonischen Kriege begleitet. Die meiste Zeit über ist man in Spanien, später wird dann in Europa gekämpft. Sehr gut umgesetzt und sehr coole Schlachtszenen.
Danke für das Video. Hatte selber Geschichts LK und so viel ist da leider nicht mehr hängen geblieben(Da im Unterricht auch nicht wirklich auf Napoleon selber eingegangen wird und mehr auf sein Wirken auf das spätere Deutschland) Ich hatte bei der Szene mit der Mumie übrigens im Film gedacht, dass mir dort suggeriert werden soll, dass Napoleon Cheops Mumie gefunden hat (Oder das Alexander sein soll), da die Szene meine ich Unterhalb der Cheopspyramide spielte (kann mich auch irren). Wäre das so gemeint gewesen, wäre ich ausgerastet weil mein Cheops Mumie nie gefunden hat und das dann Napoleon in die Schuhe schieben würde. Aber gut zu Wissen mit dem Gemälde! Das war mir nicht bekannt.
Ich freue mich schon auf den 4-Stunden Director's Cut, der hoffentlich etliche der Kritikpunkte aufgreifen und den Film massiv verbessern wird. So wie es Scott einst bei Königreich der Himmel gemacht hat.
"Königreich der Himmel" hat immer noch, auch nach dem Directors Cut, eine geschichtsverfälschende Schlagseite und stellt die Muslime als die großen Menschenfreunde dar (z. B. bei der Aufgabe Jerusalems: in Film darf die Bevölkerung friedlich abziehen, in der Realität verkauften die Muslime die Einwohner, die nicht zum Islam konvertierten, in die Sklaverei), während es die christliche Seite und besonders den Templerorden als die Inkarnation des Bösen hinstellt.
Hallo ihr lieben, super video, vielen Dank euch. Ich wollte euch nur auf einen kleinen Fehler hinweisen. Der Bruder Napoleons der im Film auftritt ist Lucien Bonaparte, der parallel zu Napoleon in der späten Republik politische Karriere machte. Er überwarf sich nach Napoleons Scheidung von Josephine mit dem Kaiser und zog sich ins Privatleben zurück. Wäre auch eine sehr interessante Story gewesen die man im Film erzählen hätte können. Napoleons Bruder Joseph taucht im Film tatsächlich nicht auf.
Ich fand den Film leider auch nicht gut. Bin neugierig auf den kompletten Film der wohl bei Apple+ kommt. Austerlitz war noch die best dargestellte Schlacht. Waterloo war mehr als enttäuschend. In meinen Augen hätte es eine Napoleon Trilogie werden sollen. Ich fand Joaquín nicht so schlecht aber habe auch mehr erwartet. Ich glaube eine Trilogie hätte dem auch geholfen.
Hätte man alle wichtigen Stationen Napoleons Herrschaft verfiilmt, wäre das ein 12 Stunden Film geworden. Alleine zu jeder Schlacht, seiner Kindheit und Jugend, Militärzeit, zu seiner Zeit auf Elba und seiner Rückkehr, etc. könnte alleinstehende Filme machen.
Ich mochte den Film und ich denke viele die den historischen Kontext nur Stückchenweise kennen werden auch sehr viel Spaß mit Ihm haben. Einer meiner Freunde der sich null mit der Materie auskannte fand es atemberaubend. Was bei ihm ein Interesse an Napoleon weckte. Ereignisse/Aspekte von denen Ich mir wünschte Sie wären dabei gewesen: - Mehr Charisma Momente (die die im Film vorhanden sind, sind zu subtil) Besonders Reden/Ansprachen von denen man sogar den Historischen Wortlaut kennt fehlen. - Der Italienfeldzug 1796-1797, die wahre Quelle seines Ruhms. ( Gerade weil Er die Österreicher, in mehreren Schlachten geradezu gedemütigt hat, obwohl Er davor noch nie eine Armee befehligt hat.) Eine Montage hätte schon gereicht. - Seine politischen Reformen. Der Code Civil sowie die komplette Verwandlung Frankreichs nachdem Er die Macht ergriffen hat. - Etwas mehr Marie-Louise, denn auch Sie spielte eine größere Rolle. Trotzdem ein ordentlicher Film, -zumindest meiner Meinung nach-, um Leute die mit diesem Film-Chambre nicht so vertraut sind, dafür zu begeistern. Allerdings ist jegliche Kritik von euch an diesem Film auch verständlich, denn Napoleon (2023) gehört definitiv nicht zu den unantastbaren Werken von Ridley Scott.
Das ist ja "nur" die Kino-Version, die Ridley Scott für Sony geschnitten hat, die mit Apple co-prodiziert haben. Das Original erscheint als 4 Std. Director's Cut auf AppleTV. Ich würde vermuten, dass viele dieser Details eher im Director's Cut vorkommen. Freue mich da jedenfalls sehr drauf.
Zu Napoleon kann ich eine gute Doku empfehlen: "Zug ins Verderben - Die Bayern in Russland 1812" sowie "Zug ins Verderben - Die Bayern in Russland 1812(2)" Einer von vielen Gründen, warum es mit Napoleon Bergab ging, war der Marsch auf Moskau. Oder anders: z´doif ins Glasl gschaut und gfoin, dua´da se fa gschaid va boing.
@@A_Imp_kon_floing...bdoing nein leider nicht aber ist doch offensichtlich jeden anderen Monachen hat er aus dessen Hauptstadt vertrieben in Russland halt ned für Alexander persönlich hatte der marsch nach Moskau keine Konsequenzen also warum sollte er Frieden schließen?
Mich hat am Meisten gestört, dass ein Schauspieler, der 49 Jahre alt ist und dem man das auch deutlich ansieht, einen 24 jährigen Napoleon spielt. Viele Adlige aus Frankreich haben sich in Koblenz versteckt.
Fun Fact: Napoléon Bonaparte stammt aus einer albanischen Familie in Italien! Seine Familie war seit dem 16. Jahrhundert auf Korsika präsent. Ihre Wurzeln liegen jedoch in der italienischen Toskana, wo auch heute die albanische Volksgruppe "Arbëresh"* heimisch ist. Auch Napoléons Familie gehörte den Arbëresh an. Napoléons Großvater war der Politiker Giuseppe Maria Buonaparte, sein Vater Carlo war der Sekretär von Pascal Paoli, einem korsischen Revolutionär und Widerstandskämpfer und hatte mit diesem für die Unabhängigkeit Korsikas gekämpft. Quellen: Louis Adolphe Thiers war ein französischer Politiker und Historiker. Von 1830 bis 1851 sowie von 1863 bis 1877 gehörte er dem französischen Parlament an. Thiers war seinerzeit eine bekannte Persönlichkeit, der auch die Geschichte der Französischen Revolution geschrieben hat. Mit der Veröffentlichung von Thiers Geschichte der französischen Staatsumwälzung (Histoire de la Révolution française) (1823 bis 1827) begann allgemein eine neue, positivere Sichtweise der französischen Revolution. Thiers war vor allem ein Bewunderer Napoleons. Thiers schrieb in seinen Memoiren, dass der große Bruder von Napoleon Bonaparte, Josef Bonaparte, im Jahr 1806 selbst sagte, dass die Familie Bonaparte albanischen Ursprungs ist! Der große Bruder von Napoleon Bonaparte, wurde 1806 König von Napoli. Er hat den Albanern, die ihn seinerzeit schrieben, um seine Krönung zum König zu begrüßen, geschrieben: "Auch die Familie Bonaparte sind ursprünglich Arbereshi gewesen". Über den Ursprung der Familie Bonaparte hat auch Prof. Robert d'Angely, ein Korse geschrieben. In seinem Buch, das 30 Jahre Arbeit in Anspruch nahm, auf Seite 113-117 schreibt er, dass sowohl Napoleon, als auch Alexander der Große sowie Skenderbeg, Albaner waren. Der ursprüngliche Familienname der Bonaparte's war "Kale-miri" Auf der Seite 37 im Buch "Albaniens Golgatha" von Leo Freundich, ist zu lesen, dass Napoleon Bonaparte auch albanisch (arbereshi) sprach. Besonders mit seinen engsten Vertrauten benutzte er oft albanische Wörter. Michel Ney Herzog von Elchingen, Fürst von der Moskwa war Marschall des Empire. Napoleon nannte ihn« le brave des braves » (deutsch: „den Tapfersten der Tapferen"). Jedesmal wenn Napoleon Michel Ney, Befehle erteilte, benutze er am Ende des Befehls albanische Kraftausdrücke, die Ney nie verstand. (Seite 37 "Albaniens Golgatha"). Auf alten Karten von Napoleon Bonaparte, kann man sehen, dass er das Gebiet von Slowenien bis zu Griechenland, Illyrien nannte (Die Albaner sind die Nachfahren der Illyrer. Die Illyrer die Nachfahren der Pelasger) Auch seine Beziehungen zu Ali Pashë Tepelena, dem albanischen König von loannina (Janina), waren besonders gut. Tepelena war ein Albaner, der große Teile des damals osmanischen Albaniens und Griechenlands herrschte. Napoléon unterstützte ihn in jeglicher Hinsicht. *Die Arbëresh sind eine alteingesessene albanische Minderheit in Italien und auf Sizilien. Sie kamen ursprünglich im 15. Jahrhundert aus dem Gebiet der heutigen Staaten Albanien und Griechenland. Noch heute sprechen sie einen konservativen Unterdialekt des albanischen.
Bin mittlerweile am zweifeln ob Ridley Scott mit 85 noch Filme mit solchem Bezug machen sollte, aber glaube ganz ehrlich nicht, dass er am Ende den 2,5h Schnitt bestimmt. Müsste halt echt eine Serie sein. Weiß nichtmal ob der 4h directors cut genug sein wird
Sehr saubere Arbeit. jDu hast dich wirklich reingehängt und das Wichtige richtig gesagt. Das schaffen viele nicht. Auf jeden Fall besser als MrWissentogo. Keine Schnitzer hier. Dass es das noch gibt ...
01:04:03 Um die Lücke zwischen dem Russlandfeldzug und seiner Verbannung zu füllen kann ich sehr die Arte Doku von Napoleon und Metternich empfehlen. Hab sie schon mehrmals geguckt so gut find ich die 😂
Interessant übrigens auch ein kurzer Beitrag aus der Reihe Arte Junior Magazin, über Napoleons Initiative, gegen die damals grassierenden Pocken impfen zu lassen ("Napoleon und der Pockenimpfstoff" in der Arte-Mediathek). Auch damals schon streuten "Besorgte Bürger" die abenteuerlichsten Mythen darüber, was das Impfen anrichten würde (z.B. dass sich die Geimpften in Kühe verwandeln könnten, weil der Impfstoff von Kühen gewonnen wurde). Trotzdem hat sich die Impfung damals aber durchsetzen können und so konnten die Pocken schließlich in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts für faktisch ausgerottet erklärt werden. Nur dass wir jetzt halt viel zu viel Kühe haben. 😄
Sehr cooles Video, würde mich sehr über mehr History-Inhalte von euch freuen.🎉 Bin selbst ein absoluter Geschichts-Freak und hab das Video sehr genossen 😊 der Papst den ihr angesprochen habt war Alexander VI. (Rodrigo Borgia) 😅😊 mein lieblings Papst 😂Seine Mätresse Guilia Farnese lebte sogar mit ihm im Vatikan und sein Sohn Cesare war übrigens der einzige Kardinal der je sein Amt wieder abgelegt hat und dann wurde er vom Kardinal zum Feldherr. Ziemlich interessante Familie 😅😊
Ich kommentiere nie!!! Aber vielen lieben Dank für dieses Video einfach nur mega und was da für Arbeit dahinter steckt Respekt bitte mehr davon super interessant ❤❤❤
Marie Antointette wurde extremst schlecht dargestellt , 1 : hatte die Königin ein weißes Baumwoll Kleid an eher eine art Unterwäsche da man ihr nicht erlaubte ihre Witwentracht zu tragen , 2 : der Königin schnitt man die Haare schon in der Conciergerie ab das müsste so gegen 10 uhr gewesen sein , 3 : die Königin stand nicht auf den Schinderkarren sondern saß und war am Rücken gefesselt siehe die Zeichung von David der die Königin als letzter malte , 4 : die Königin durfte zwar beschimpft werden aber mit nichts beschmissen Gemüse Obst etc oder wie sie es darstellen im Film ! 5: bei Marie Antoinette wurde eine außnahme gemacht indem man mehrere umwege machte bis zum Place de la Revolution dem heutigen Place de la Concorde , man wollte ihren Leidensweg bewusst zeigen , doch niemand hatte mit dem Mut von Marie Antoinette gerechnet den sie zeigte weder angst noch abscheu vor dem Pöbel sie zeigte Ihnen eher wie eine Königin von Frankreich zu sterben weis eine wahre Tochter Maria Theresias , Sanson der Henker schrieb später in all dem elend und was man ihr angetan hatte zeigte sich die wahre Majestät der Königin als sie die Stufen raufging , die Zeitungen wagten es nicht am nächsten Tag zu schreiben sie sei feige gestorben sie schrieben hochnäßig bis zum schluss , doch das war sie keineswegs , ihre Aura war den ganzen Tag noch allgegenwärtig ! am besten wurde die Hinrichtung der Königin gezeigt bzw dargestellt mit Jane Symour aus dem Jahre 1989 über die Französische Revolution den die hielten sich was Marie Antoinette betrifft gut an Stefan Zweig ! kann man sogar auf TH-cam gucken sehr empfehlenswert !
Na ja, was man sicherlich von Ridley Scott nicht erwarten sollte sind lobhudelnde, verklärende Filmchen über Monarchen und Diktatoren. Scott steht fest auf dem Boden der Aufklärung, Demokratie und Res Publica. Er ist aber kein Historiker, sondern Geschichtenerzähler. Insofern verdichtet er die historischen Begebenheiten zu pointierten und aussagebetonten Narrativen, was Stefan Zweig übrigens auch gemacht hat. Wer sich dafür interessiert, wie es wirklich gewesen ist, dem rate ich zu Dokumentationen und wissenschaftlichen Abhandlungen, vorzugsweise in Schriftform, da die viel ausführlicher und tiefer gehend sein können als Filme, nicht zu Spielfilmen. Auch "Gladiator" und "Königreich der Himmel" waren schon keine sklavischen Nacherzählungen tatsächlicher historischer Ereignisse, was ein Spielfilm ohnehin nicht leisten kann, sondern Erzählungen mit Aussage und Botschaft, die zum Nachdenken anregen. Zum Glück, denn die realen Ereignisse waren sicherlich in weiten Teilen strunzlangweilig und hatten eben keinerlei durchdachten und packenden Spannungsbogen. Kann man ihnen ja auch nicht verdenken. Sie wurden ja nicht fürs Kino gemacht. Und auch Homer hat historische Ereignsse schon als Aufhänger für seine Erzählungen verwendet und sich dabei große Freiheiten genommen. Dass er dafür viel kritisiert würde, wäre mir neu.
Ihre Aura war den ganzen Tag allgegenwärtig? Das hört sich auch mehr ausgeschmückt als nach puren Fakten an. Sowas ist rein subjektiv und würde sicher nicht von jedem so empfunden
@@cheshiry es ist sogar dokumentiert das die Fischweiber ihre Taschentücher im Blut der Königin tauchten , es gibt sogar noch 3 Stück davon , Sanson der Marie Antoinette ja richtete bestätigte das , und Rosalie Lamorliere bestätigte das auch da Sie selbst einen besaß und die einzige überlebende und zwar der Tochter Marie Antoinettes Marie Therese im Jahre 1830 schenkte und diese als gegenleistung eine Lebenslängliche Pension von der Tochter Marie Antoinettes bekam als dank das sie in den letzten Wochen der Königin so gut zu ihr war !
@@cheshiry naja es gibt genug Briefe von Zeitzeugen , obendrein die letzte Zofe der Königin Marie Antoinette Rosalie Lamorlière die auch eines der Taschentücher mit dem Blut der Königin besaß es gibt übrigens noch 3 dieser Tücher ! und sind in der Pariser Conciergerie augestellt !
@lu_witt Primärquellen müssen immer im zeitgenössischen Kontext gesehen werden. Die Darstellungen in den Briefen haben immer eine Intention oder liegen einem gewissen Weltbild des Verfassers zu Grunde. Jemand, der beschreibt ihre Aura sei den rest des Tages allgegenwärtig gewesen, wird dem Absolutismus sehr wahrscheinlich nicht unbedingt negativ eingestellt sein. Offensichtlich würde das jemand, der ihre Hinrichtung bejubelt, niemals sagen. Und genau dieser majestätische "Abgang" den du hier beschreibst, wirkt nur so "majestätisch" wenn man gewisse Sympathien damit hat, hat man das nicht, sieht man darin nämlich nicht mehr als, wie du es sogar erwähnst, Hochnäsigkeit. Also gute Punkte aber nicht alles was du hier wiedergibst ist neutral, wenn es denn deine Intention gewesen ist.
Ganz interessant, aber ihr seid zu milde zu dem Film. Man muss sich immer darüber im Klaren sein, dass dahinter eine Kompetenz in Höhe von 200 Millionen $ stehen soll, mit welchem Ergebnis ? Das Skript hätte ein Oberstufenschüler schreiben können.
Nach dem Kinobesuch am Dienstag hab ich mir gestern wieder mal WATERLOO angeschaut. da war schon die Zeit bis zum Vorspann besser als der ganze NAPOLEON-Film. Der war nur grausam, und geschichtlich voller Fehler. Bin mal gespannt, wie viele Du gefunden hast?
Ich denke mal, dass da eine Menge Briefe bei sind, die er schlicht und ergreifend seinem Sekretär diktiert hat. Ein Kaiser schreibt seine Briefe in der Regel nicht selbst...
Der Film war einfach schlecht. Punkt. Herbe Enttäuschung, eine Beleidigung für jeden Enthusiasten, aber nicht wirklich überraschend wenn man sich die Kommentare des Regisseurs dazu vor Augen führt... Traurig
Ich hatte die Mumienszene ehern so gedacht daß er so fasziniert von dem Aussehen und guten Zustandes der Mumie war das er das Ohr rangshalten hat um wirklich zu erkennen das diese Person vor im Tod ist. Also bei so einer gut erhaltenen Mumie könnte ich es sogar nachvollziehen das man da ungläubig ist das die wirklich Tod ist.
Danke für die dieses ausführliche Video !! Tatsächlich muss ich sagen, dass ich nach deiner Review keine Lust mehr hatte mir den Film im Kino anzusehen, obwohl ich mich zuerst darauf gefreut hatte, auch über Joaquin Phoenix als Napoleon... aber einen Napoleon als JokerAbklatsch und SexGrunzeCreep, neeee, hab ich keinen Bock drauf. Nur: Ein ekliger Creep zu sein und Führer einen Staates zu sein widerspricht sich ja leider nicht. Schön wäre es... :(
Zumal Bonaparte bei allem Ehrgeiz und aller Skrupellosigkeit durchaus auch menschlich anständige Seiten an sich hatte. So ist z. B. überliefert, dass er nach der Schlacht bei Borodino selbst über das Schlachtfeld ritt und dafür sorgte, dass die russischen Verwundeten genauso versorgt wurden wie die französischen. Das war zu dieser Zeit bei weitem nicht selbstverständlich.
Ich bin leider auch ziemlich enttäuscht vom Film, trotzt der wahnsinns Kamera, der Kostüme und dem Cast. Der Film rushed einfach durch, der Charakter wird kaum eingeführt, zeigt kaum Facetten, wird ihm nicht gerecht. Die Schlachten gingen unter, besonders Waterloo aber auch Leipzig. Von vielen Zeitgenossen wurde Napoleons Intellekt und Charisma gelobt, davon merkte man nicht viel. Der Code Civil, Verhandlungen mit Metternich, sein Umgang mit den Offizieren etc... schade eigentlich.
Schade, wenn Filme oder Serien nicht geschichtlich akkurat sind - meist lernt man damit doch viel besser als in der Schule... ;-) Allein, was ich durch die Sissi-Serie gelernt habe, was in der Schule irgendwie außenvor blieb...! :-D
Filme und Serien können ja genau genommen gar nicht historisch akkurat sein. Man muss immer irgendeine Auswahl treffen was man erzählt, und was man weg lässt, Sonst hätte man Napoleon wohl auch auf dem Klo zeigen müssen und wäre mit der Zeit kaum ausgekommen. In Spielfilmen und letztlich sogar auch in Dokumentationen muss man immer eine Auswahl treffen, worauf man das Augenmerk richten will, welchen Aspekt des Lebens und Wirkens einer historischen Figur man behandeln will. Ein vollständiges, absolut objektives Bild lässt sich dabei nicht zeichnen. In der Diskussion um diesen Film scheint sich heraus zu kristallisieren, dass sehr viele ein Bedürfnis nach Heldengeschichten haben, nach Lichtgestalten, Pathos und Glorifizierung lechzen. So eine Verklärung Napoleons kann man von Ridley Scott aber nicht erwarten. Zwar hat er in "Gladiator" und "Königreich der Himmel" auch eine Art Heldengeschichten erzählt. Da war aber zwar der Hintergrund im weiteren Sinne historisch, nicht aber die Helden. Maximus war rein fiktional und Balian auch weitgehend, nur an einer historischen Figur, die kaum jemand kennt und von der auch nicht allzu viel überliefert ist, lose aufgehängt. Das kann man mit Napoleon natürlich so nicht machen, denn dessen Leben und Wirken ist gut dokumentiert. Die Frage ist nur, wie man zu ihm und seinem Wirken steht. Und Ridley Scott steht egomanischen Diktatoren, Despoten und Massenmördern nun mal kritisch gegenüber. Ich erwarte insofern keine historische Akkuratesse bis ins kleinste Detail, weil es die gar nicht geben kann. Ich erwarte von einem "historischen" Film, dass er mir eine interessante Perspektive auf historische Ereignisse eröffnet, die mich zum Nachdenken anregen und für die Gegenwart von Belang sind. Ich habe keine Ahnung, ob dieser Film gut ist, denn ich habe ihn noch nicht gesehen. Die Diskussion über den Film, wie über ihn diskutiert wird und was daran kritisiert wird, macht mich aber zunehmend neugieriger. Insbesondere im Kontext gegenwärtiger Ereignisse, in denen egomanische Diktatoren, Despoten und Massenmörder ja wieder sehr in Mode gekommen zu sein scheinen. Sicher nicht zuletzt dank dem Internet, das diese sehr zu nutzen verstehen. Meine Anmerkung mit Napoleon auf dem Klo oben ist übrigens nicht so abwegig wie sie manchen erscheinen mag. Ich glaube es war Heinrich VIII. der einen Diener hatte, der sich ausschließlich um die Analhygiene seines Herrn zu kümmern hatte. Dieser Diener hatte dadurch natürlich ein sehr intimes Verhältnis zum König, sehr sensible und private Einblicke, was ihm auch einen relativ hohen Status und ein gewisses Maß an Macht verlieh. In absurden Systemen wie der Monarchie und der Diktatur können auch solche vermeintlichen Nebensächlichkeiten und Kleinigkeiten große Auswirkungen haben.
Es kommt sicher auch drauf an, mit welcher Intension Scott diesen Streifen drehen wollte, wollte er eine martialische Seifenoper für die Massenunterhaltung drehen, mag das so in Ordnung sein, als korrekte Geschichtsdarstellung hingegen kann man den Film komplett vergessen - denn in der Tat sind die Geschehnisse (typisch für Hollywood ) historisch so gut wie alles sehr phantasievoll dargestellt, um es höflich zu formulieren.
Die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix ist mit desaströs noch wohlwollend umschrieben. Zwei Stunden und Achtunddreißig Minuten mit dem selben unveränderten Gesichtsausdruck ohne auf nur einmal seine Mimik zu verändern hätte eigentlich bei den Dreharbeiten schon den Dramaturgen auffallen müssen - allenfalls eine Napoleon-Parodie. Und eine grottenschlechte dazu.
Für mich sah die Mumie, durch die sehr markante Nase, wie die Mumie von Ramses II. aus. Und ich habe das so interpretiert, dass Napoleon halt der Entdecker vom Grab Ramses II. gewesen ist. Aber, ob das stimmt, weiß ich nicht.
Mein LieblingsFunFact ist, dass Jean-Baptiste Bernadotte die Ex-Verlobte Napoleons heiratet. Napoleon löste die Verlobung für Josephine. Joseph heiratete die Schwerster der Ex-Verlobten.
Napoleon hat Desiree` Clary (die spätere Königin von Schweden an der Seite Bernadottes) allerdings überhaupt erst kennen gelernt, weil Joseph mit ihrer Schwester liiert war.
Napoleon war beim Tuileriensturm in Paris, aber den zu verfilmen, wäre wahrscheinlich zu teuer gewesen. Wenigstens sieht man zwei Schweizergardisten ganz am Anfang. Dieses Eereignis war für Napoleon einschneident, weil er sah, wozu ein entfesseltes Volk fähig ist! So nahm man dann wohl lieber die Hinrichtug der Ex-Königin für diese Erfahrung!
Was zeigt der Film falsch? Nahezu alles! Die Schlachten sind ein Witz, nicht nahezu so wie sie historisch gewesen sind. Das einzige was stimmt ist das Personen mit den vorkommenden Namen gelebt haben, das er Kaiser wurde und sonst würde ich den Film nicht sehen um Napoleon kennen zu lernen.
Ich kenne mich mit Napoleon ähnlich gut aus wie Jonas und ich mochte den Film ebenfalls nicht. Es ist eine einzige Demontage. Fast schon eine Beleidigung... Schade. Ich war eig. richtig hyped bei dem Cast.
Sie hatten Französisch in der Schule? Dann sollten Sie die Namen der Franzosen auch aussprechen können, zumal Sie sagen, Sie hätten sich zwei Monate lang auf diesen Podcast vorbereitet. Dies ist eine kleine Kritik. Sonst höre ich Ihnen immer gern zu!
Diese Folge ist abgespeichert, aber ich bin noch zu enttäuscht von dem Film, um mir eure (sicherlich wunderbar fundierte) Analyse anzuhören. Ich hatte irgendwie völlig andere Erwartungen an NAPOLEON. Lediglich so viel: Vielleicht geht es mir nur als Leipziger so, aber meine Begleitung und ich waren dermaßen enttäuscht darüber, dass die Völkerschlacht zu Leipzig im Jahre 1813 im Film weder in Ton noch Bild eine Erwähnung fand. Nicht einmal am Schluss bei der Statistik zu den Schlachtdaten inkl Gefallenenzahl. Napoleons Verbannung nach Elba sogar ausdrücklich nur mit dem Russlandfeldzug zu begründen als sei zwischen 1812 und 1814 nichts weiter passiert ... das war schon seltsam. Das Leipziger "Völki", das Völkerschlachtdenkmal, ist eines der größten Monumente Europas - da lastet schon eine gewisse Geschichte darauf. Ich vertrete zwar nach wie vor die Auffassung, dass ein historischer Film eben keine historische Dokumentation ist und entsprechend auch einige Freiheiten genießen darf und auch wirklich soll! Aber diese wichtige Schlacht / Niederlage und den damit einhergehenden Verbund nahezu aller Völker Europas (auf dieser oder jener Seite) zum damaligen Zeitpunkt, sowie den völlig konfusen Rückzug von Naoleons Truppen von Ost nach West quer durch sein ganzes Reich (was quasi hinter ihm zerfiel) ... all das komplett auszulassen, das ist schon ziemlich beschämend. Wir lernen hier schon in der Schule, was diese Schlacht für die Grande Nation, den Rheinbund und eben generell Europa bedeutet hat - ohne das zu verherrlichen oder bedeutsamer zu machen als es war. ------ In dem Kino, in dem ich arbeite, läuft derzeit eine Völkerschlachtdenkmal-Werbung vom Denkmalverein: "HIER IN LEIPZIG BEGANN NAPOLEONS FALL", dann erscheint riesig das berühmte Reiterbild von Napoleon vor dem Schattenriss des Völkis und dann der Schriftzug: "DENK' MAL ANS DENKMAL" Und da dachte ich mir dann "Jahaaa, genau Mr. Ridley Scott! Denk mal ans Denkmal! Da hättet ihr im Film alle mal dran denken können!" Aber da konnte ich dann auch schon wieder darüber lachen ;-) Und um der Wahrheit die Ehre zu geben: der Film hat, meinem Empfinden nach, generell noch ganz andere Probleme, das hätte die Erwähnung der Völkerschlacht dann auch nicht mehr rausgerissen oder irgendwie besser gemacht.
Ich hab den Film noch nicht gesehen, aber ich glaube die Schlacht ist für Deutschland einfach viel bedeutsamer als z.B in der englischen Geschichtsschreibung , wo Waterloo die wichtigste Schlacht ist(denk ich zumindest). Aber es ist schon komisch die nicht mit rein zu nehmen, weil es halt die größte Schlacht der Weltgeschichte bis dahin war. Als ich den ersten Trailer gesehen habe , dachte ich auch direkt an die Völkerschlacht, aber naja in der HBO Serie muss sie ja dann drinnen sein.
Mich hat der Film schwer enttäuscht. Das Video hier, habe ich noch nicht gesehen und ich weiß auch ohnedies praktisch nichts über Napoleon, da es mich nie interessiert hat. Ich hatte mir einen Film erhofft, bei dem man sieht, wie Napoleons kranker Verstand arbeitet. Wie er als psychopathischer Diktator, der etliche Menschenleben auf dem Gewissen hat, den aufstieg, politisch schaffte und andere ausspielt (Psychopathie war Voraussetzung, sonst wäre er nicht an die Macht gekommen, ist bei jedem mächtigen so. Mal mehr, mal weniger) warum die Soldaten ihm trotzdem verhältnismäßig treu waren und auch die Rolle Preußens hat mich sehr interessiert, jedoch ist sie praktisch gar nicht vorgekommen. Kämpfe waren taktisch oberflächlich und abgekupfert. Die ständigen niveaulosen Diskussionen mit seiner geliebten haben einfach nur genervt und waren unglaubwürdig für die Zeit, da er als Staatsmann in diesem Zeitgeist anders agiert haben muss. Auch die Art und Weise der flachen Diplomatie Szenen grenzen schon an Geschichtsfälschung, wenn man sich französische Rezensionen dazu anschaut. Ich hab kaum neues über Napoleon gelernt, außer falsches. Weder über die Machtergreifung, noch über die Kriegsführung oder ein Europa in einer spannenden Zeit der Neustrukturierung. Nichts über seine Motivation andere Länder wie Russland anzugreifen. Nichts über seine Gegenspieler oder freunde, von denen er profitierte. Und jetzt schau ich mal, wie ihr das so seht, da kann ich bestimmt mehr von lernen als vom Film selbst.
hat nicht auch Napoleon das metrische System in Mitteleuropa eingeführt, nach dem Vorbild der Ägypter? und das Reinheitsgebot beim bierbrauen eingeführt? und die ganzen noch aktiven Militärbasen gegründet wie zb auf Texel? Das er bestimmte menschengruppen vernichten wollte? Warum Franzosen ihren Diktator teilweise stark glorifizieren, gerade im Gegensatz zu anderen europäischen Nationen? oder Sissi zwischen Napoleon und Kaiser franz vermittelte? Das wären doch interessante Ereignisse für den film gewesen.
Mal abgesehen davon, ob der historische korrekt ist oder nicht: der Film ist leider einfach nur "ganz gut", aber leider Weiten entfernt von einem Meisterwerk 🥲
also ganz ehrlich..ich war enttäuscht von dem film. Wenn wir Napoleon öfter sehen wie er mit seiner Frau zugange ist als wie er auf dem Schlachtfeld ist läuft was verkehrt.
Voll gut, dass mit Marius auch ein Zeitzeuge zu Worte kommt! 👍
🤣👍
😂😂😂 diese Witze werden einfach nie stumpf ^^
@@LiliMarleen92 Ich habe wirklich versucht es nicht zu schreiben. Hab mich fast schuldig gefühlt. Aber es ging einfach nicht anders 😂🙈
Ich kann nicht mehr. 😂😂😂
😂😂
Hallo ihr Beiden,
zum Thema Napoleon-mit-der-Mumie hatte ich eine etwas andere Interpretation. Für mich war die Szene ein Bild für Napoleons Machtkomplex und Größenwahn auf der Höhe seiner Laufbahn. Er stellt sich mit den Pharaonen des alten Ägyptens wortwörtlich auf eine Stufe, die zu ihrer Zeit die mächtigsten Herrscher wahren, durch die Mumifizierung unsterblich wurden, die Zeiten überdauert haben und für immer in die Geschichte eingegangen sind. Ich denke, dass sein Verhalten gegenüber der Mumie Machthandlungen waren. Zuerst steht er unter ihr, stellt sich dann mit ihr auf eine Stufe, setzt ihr seinen Hut auf, was für mich einen Besitzanspruch und auch eine Demütigung erzählt hat, hält sein Ohr an ihren Mund, doch sie sagt nichts mehr. Die Mumie ist tot, er lebt, er hat sie sozusagen erobert und besiegt. Als letzten Beweis der Macht und Überlegenheit versucht er sie zu berühren, was natürlich respektlos ist und Besitzansprüche klarmachen würde, aber es ist nicht möglich, die Mumie rutscht genau in dem Moment zur Seite, als würde sie sich seiner Berührung entziehen. Für mich war das ein Vorshadowing auf Napoleons Laufbahn und den schlussendlichen Fall. Natürlich ist er selber auch irgendwie ehrfürchtig und beeindruckt, aber ich hatte das Gefühl die Figur versucht herauszufinden, wie weit sie es treiben kann und lässt sich hinreißen, um am Ende in ihre Schranken verwiesen zu werden. Es stimmt, die Szene ist wie ein kleiner Fremdkörper in der Handlung, aber ich mochte sie tatsächlich sehr und fand sie auch irgendwie witzig.
Was auch Napoleon gelungen ist. Er war sogar noch ein bisschen wichtiger als die meisten Pharaonen für die Geschicke der Welt. Ich fand übrigens den Film nicht gut, freue mich aber, dass es Ridley Scott gelungen ist einen regelrechten Hype rund um Napoleon auszulösen und sich alle darüber informieren, die Bücher lesen etc.
Napoleon war größer als irgendein Pharao
Jonas, wegen solchen Videos schaue ich CSB! Kommt ein Buchtip Special von dir zu Sci Fi oder generell den Büchern die du liest? Dank dir hab ich Sachen wie Trisolaris oder Expanse verschlungen!
Oh ja, Buchtipps von Jonas würden mich auch riesig freuen. Habe durch ihn schon einige gute Bücher kennen gelernt.
Jonas ist einfach Autismus maximus mit seinen krass Detailreichen Film/Serien Kritiken.
Normales Geschichtsinteresse
Ich heiße auch Jonas, bin tatsächlich Autist und kann das definitiv bestätigen 🤓🧠
Phahahahahaahahhaahahah, can relate, studiere Geschichtswissenschaften
Danke euch beiden! Da kommen wieder so richtige Folgenbesprechungs-Vibes auf :-D
Ich muss sagen, als jemand der Geschichte studiert, Hut ab! Mein größten Respekt vor euren Videos, vor allem solch langen. Ich verfolge euch schon eine ganze weil und ich Ihr enttäuscht mich fast nie!
PS: Ich wollte jetzt mal mein Versprechen aus dem Feedback anfangen einzulösen und mehr kommentieren um euch mehr zu unterstützen. 😊
Mich verwundert es grundsätzlich nicht, wenn jemand, der Geschichte studiert, über hsitorische Ungenauigkeiten in Spielfilmen über historische Stoffe stolpert. Das dürfte Dir dann ja bei anderen "historischen" Spielfilmen, wie z.B. "Gladiator", "Braveheart" und auch anderen Napoleon-Filmen bereits so gegangen sein, wenn Du sie gesehen hast. Vermtlich sogar noch viel mehr als bei diesem Film. Mich verblüfft es nur ein bisschen wenn Filmexperten das tun, denn sie müssten doch eigentlich wissen, dass es kaum möglich ist historische Stoffe absolut getreu widerzugeben, und dass das auch nicht Aufgabe und Wesen eines Spielfilms ist. Noch mehr verblüfft es mich aber, wenn man sich daran stößt, dass Napoleon hier als "Rammler" dargestellt werde. Ein historisches Detail, das allerdings in den zahllosen Briefen Napoleons an seine Josephine zweifelsfrei belegt ist. Insofern erscheint mir die Diskussion um diesen Film, wie sie vor allem hier auf TH-cam stattfindet, viel neugierig machender als es jeder Werbe-Trailer sein könnte.
ich liebe diese ausführlichen Erklärungen/ Analysen von Filmen wie Oppenheimer und Napoleon
Nice dass ihr die Musik von Napoleon Total War benutzt. Und Napoleon hat die toten Schweizer Gardisten beim Tuelleriensturm gesehen und hatte davon angeblich traumatisiert wurde. Daher soll auch sein Hass auf Unordnung und Anarchie herkommen. Finde es auch bedauerlich dass der letzte Angriff der Garde bei Waterloo und die Worte von Cambronne "Merde" oder " Die Garde stirbt aber sie ergibt sich nicht" weggelassen wurden.
Einfach den "Napoleon Total war Soundtrack" ins Intro geschummelt!
Dafür gibts erstmal nen like !
Ich liebe die ausführlich Geschichtsvideos von Jonas , hoffe das Video bekommt auch die Aufmerksamkeit die es verdient hat
Ich habe diese Jahr die vier Audiobooks nach dem Napoleonroman von Simon Scarow gehört. Das waren rund 100 Stunden. Es geht einfach technisch nicht, auch bur annähernd diese Menge Geschichte in 2,5 Stunden Film unterzubringen. Der Film ist zur Unterhaltung und dafür gut gemacht. Geschichte kann man daraus nicht lernen.
Danke Jonas! Das muss hart viel Arbeit gewesen sein, aber das Ergebnis ist ein super spannendes, wichtiges Video!
Danke für das Lob!
Geschichte war in der Schule eines meiner Lieblingsfächer und ich bin immer noch sehr interessiert daran. Daher vielen Dank für dieses spannende, informative und aufschlussreiche Video und besonders auch Danke an Jonas für die investierte Mühe und Recherche👍🏼 ich habe gestern „Napoleon“ gesehen und sehe den Film dank euch jetzt doch nochmal mit einem etwas anderen Auge.
Die Blicke als Marius den Obelix Gag von Jonas instant mitnimmt :D
Schön jemanden dabei zu haben, der Napoleon persönlich kannte
Jeder historisch einigermaßen Versierte wird die Hände über dem Kopf zusammen schlagen ... und nein, die Schlacht von Waterloo (eigentlich Belle Alliance) wurde erst entschieden, als die Preußen in die Schlacht eigriffen. Wellington war schon fast geschlagen und er sagte "Ich wünschte es wäre morgen und die Preußen kämen". Der Film aus den 70ern mit Rod Steiger und Christopher Plummer ist wesentlich besser, wenn auch natürlich etwas in die "Tage" gekommen. Ein kleiner Ausschnitt ist ja hier zum Schuss zu sehen...Ich habe vor einigen Jahren das Original Schlachtfeld besucht, mit dem "Löwenhügel" und habe eine Suppe in dem Gasthaus gegessen, in dem auch Napoeon vor der Schlacht übernachtete. Alle 5 Jahre wird die Schlacht mit tausenden Komparsen aus den Historien-Vereinen nachgestellt. Ein Event, welches ich ausdrücklich empfehlen kann!
Ich freue mich sehr das jetzt alles detailliert anzuhören :)
Danke für den Aufwand, der hinter diesem Video steht! 😊
Mein größtes Problem ist halt leider Joaquin Phoenix selbst, Ridley Scott hätte lieber einen jüngeren Schauspieler nehmen sollen. Ich kaufe Joaquin Phoenix kein Anfang/Mitte 20 jährigen Napoleon ab, der eigentlich Charisma, Draufgängertum und Entschlossenheit ausstrahlen soll und nicht Dauerschlechtgelaunt ohne Emotionen im Gesicht. Josephine ist ein schlechter Witz, da er sie sehr geliebt hat, was die Briefe die Napoleon Josephine während den Italienfeldzugs geschrieben hat beweisen. Und die Schlachten sind ganz nett aber auch völlig falsch Dargestellt.
Vielen Dank an Jonas, dass er sich nach dem Oppenheimer-Video vor einigen Wochen schon wieder die Mühe gemacht hat, sich so tief in ein Thema einzuarbeiten. Hat mir richtig Spaß gemacht! Bei Oppenheimer hatte ich auch schon mal den Wunsch bzw. die Idee kommentiert, bei solchen Themen eine Person mit ausgewiesenen Fachkenntnissen einzuladen, um noch eine zusätzliche, vertiefende Perspektive zu gewinnen und die realen Ereignisse mit denen im Film abzugleichen. Ich rede natürlich nicht davon, aus einem Video ein historisches Hauptseminar zu machen und damit viele Zuschauende abzuschrecken, aber ein wenig mehr Expertise und Blick von außerhalb der Film-Bubble fände ich großartig und eine schöne Ergänzung. Am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Uni Köln sollte doch jemand zu finden sein ;)
Oppenheimer ist zum einschlafen, völlig irrelevant und überbewertet
Ich musste mich immer wieder besinnen dass das hier kein Game of thrones Video ist . Danke für diesen großartigen, und wertvollen Beitrag
Ich finde es generell traurig wenn Geschichte derart verfälscht wird. Macht einen Film meist einfach nur schlechter und zeigt das der Regisseur seiner Aufgabe nicht gewachsen ist. Geschichte an sich ist wirklich spannend genug!
Najaaaa also da gibt es wirklich unmengen an Filmen die schlimmer sind. Schau dir,, 300 "oder anderen Müll mal an.
Vielen Dank. Dieses Video hat mein Herz gewärmt nach der herben Enttäuschung über den Film
Ich habe am Anfang einen Altersdiskriminierenden Witz zu Marius vermisst. Sowas wie "Marius hat das napoleonische Zeitalter noch miterlebt und sitzt deswegen heute hier". 😀
Wahnsinn…. Mega und einfach nur DANKE für eure/deine Mühen 👏🏼😃
Der korrekte Teil wäre Total War Napoleon und ich würde auf jeden Fall die Serie "Sharp" oder auf Deutsch "Die Scharfschützen", wo man eine kleine Truppe von Scharfschützen durch die Napoleonischen Kriege begleitet. Die meiste Zeit über ist man in Spanien, später wird dann in Europa gekämpft. Sehr gut umgesetzt und sehr coole Schlachtszenen.
Ich würds begrüßen, wenn ihr öfters Filme mit historischem oder politischem Bezug analysiert.
darauf hab ich gewartet ^^...
ich bin mal gespannt...
*holt das popkorn und die chips*
Viel Spaß ^^
ich liebe dieses format!! ^^
Wenn Jonas sich in ein Thema reinnerdet, dann gehört das Video für mich zu den besten von euch
Endlich mal wieder ein tiefgründiges Video!
Hammer Arbeit die hinter dem Video gesteckt hat, aber auch 90min hammer unterhaltend
Danke für das Video. Hatte selber Geschichts LK und so viel ist da leider nicht mehr hängen geblieben(Da im Unterricht auch nicht wirklich auf Napoleon selber eingegangen wird und mehr auf sein Wirken auf das spätere Deutschland)
Ich hatte bei der Szene mit der Mumie übrigens im Film gedacht, dass mir dort suggeriert werden soll, dass Napoleon Cheops Mumie gefunden hat (Oder das Alexander sein soll), da die Szene meine ich Unterhalb der Cheopspyramide spielte (kann mich auch irren). Wäre das so gemeint gewesen, wäre ich ausgerastet weil mein Cheops Mumie nie gefunden hat und das dann Napoleon in die Schuhe schieben würde. Aber gut zu Wissen mit dem Gemälde! Das war mir nicht bekannt.
Ich freue mich schon auf den 4-Stunden Director's Cut, der hoffentlich etliche der Kritikpunkte aufgreifen und den Film massiv verbessern wird.
So wie es Scott einst bei Königreich der Himmel gemacht hat.
"Königreich der Himmel" hat immer noch, auch nach dem Directors Cut, eine geschichtsverfälschende Schlagseite und stellt die Muslime als die großen Menschenfreunde dar (z. B. bei der Aufgabe Jerusalems: in Film darf die Bevölkerung friedlich abziehen, in der Realität verkauften die Muslime die Einwohner, die nicht zum Islam konvertierten, in die Sklaverei), während es die christliche Seite und besonders den Templerorden als die Inkarnation des Bösen hinstellt.
Hallo ihr lieben,
super video, vielen Dank euch. Ich wollte euch nur auf einen kleinen Fehler hinweisen. Der Bruder Napoleons der im Film auftritt ist Lucien Bonaparte, der parallel zu Napoleon in der späten Republik politische Karriere machte. Er überwarf sich nach Napoleons Scheidung von Josephine mit dem Kaiser und zog sich ins Privatleben zurück. Wäre auch eine sehr interessante Story gewesen die man im Film erzählen hätte können. Napoleons Bruder Joseph taucht im Film tatsächlich nicht auf.
Ich fand den Film leider auch nicht gut. Bin neugierig auf den kompletten Film der wohl bei Apple+ kommt.
Austerlitz war noch die best dargestellte Schlacht. Waterloo war mehr als enttäuschend.
In meinen Augen hätte es eine Napoleon Trilogie werden sollen.
Ich fand Joaquín nicht so schlecht aber habe auch mehr erwartet. Ich glaube eine Trilogie hätte dem auch geholfen.
Hätte man alle wichtigen Stationen Napoleons Herrschaft verfiilmt, wäre das ein 12 Stunden Film geworden. Alleine zu jeder Schlacht, seiner Kindheit und Jugend, Militärzeit, zu seiner Zeit auf Elba und seiner Rückkehr, etc. könnte alleinstehende Filme machen.
Ich mochte den Film und ich denke viele die den historischen Kontext nur Stückchenweise kennen werden auch sehr viel Spaß mit Ihm haben. Einer meiner Freunde der sich null mit der Materie auskannte fand es atemberaubend. Was bei ihm ein Interesse an Napoleon weckte.
Ereignisse/Aspekte von denen Ich mir wünschte Sie wären dabei gewesen:
- Mehr Charisma Momente (die die im Film vorhanden sind, sind zu subtil)
Besonders Reden/Ansprachen von denen man sogar den Historischen Wortlaut kennt fehlen.
- Der Italienfeldzug 1796-1797, die wahre Quelle seines Ruhms. ( Gerade weil Er die Österreicher, in mehreren Schlachten geradezu gedemütigt hat, obwohl Er davor noch nie eine Armee befehligt hat.) Eine Montage hätte schon gereicht.
- Seine politischen Reformen. Der Code Civil sowie die komplette Verwandlung Frankreichs nachdem Er die Macht ergriffen hat.
- Etwas mehr Marie-Louise, denn auch Sie spielte eine größere Rolle.
Trotzdem ein ordentlicher Film, -zumindest meiner Meinung nach-, um Leute die mit diesem Film-Chambre nicht so vertraut sind, dafür zu begeistern.
Allerdings ist jegliche Kritik von euch an diesem Film auch verständlich, denn Napoleon (2023) gehört definitiv nicht zu den unantastbaren Werken von Ridley Scott.
Das ist ja "nur" die Kino-Version, die Ridley Scott für Sony geschnitten hat, die mit Apple co-prodiziert haben. Das Original erscheint als 4 Std. Director's Cut auf AppleTV.
Ich würde vermuten, dass viele dieser Details eher im Director's Cut vorkommen. Freue mich da jedenfalls sehr drauf.
Marius und Jogas sind eine echte Perle zusammen
Für diesen Aufwand gibts erstmal einen Like, einfach top!
Sehr gutes Video. Sympathisch, systematisch und sachlich sauber. Ihr hättet Scout beraten sollen. ❤
Mega geiles Video 👏🏽
Genau so ein Video habe ich mir gewünscht
Super spannend!
Danke für die Geschichtsstunde!
Gern :)
nice, langer geschichts talk
Super gemacht! 👍👍👍 Danke!!!
Danke Jonas
Gern!
Zu Napoleon kann ich eine gute Doku empfehlen:
"Zug ins Verderben - Die Bayern in Russland 1812" sowie
"Zug ins Verderben - Die Bayern in Russland 1812(2)"
Einer von vielen Gründen, warum es mit Napoleon Bergab ging, war der Marsch auf Moskau.
Oder anders: z´doif ins Glasl gschaut und gfoin, dua´da se fa gschaid va boing.
Wäre er nach Petersburg gegangen hätte er gewonnen
@@generalfeldmarschall3781 Hättest du dazu etwas für mich zum nachlesen?
@@A_Imp_kon_floing...bdoing nein leider nicht aber ist doch offensichtlich jeden anderen Monachen hat er aus dessen Hauptstadt vertrieben in Russland halt ned für Alexander persönlich hatte der marsch nach Moskau keine Konsequenzen also warum sollte er Frieden schließen?
@@generalfeldmarschall3781 okay, ja. Macht durchaus Sinn xD
Mich hat am Meisten gestört, dass ein Schauspieler, der 49 Jahre alt ist und dem man das auch deutlich ansieht, einen 24 jährigen Napoleon spielt.
Viele Adlige aus Frankreich haben sich in Koblenz versteckt.
Fun Fact: Napoléon Bonaparte stammt aus einer albanischen Familie in Italien!
Seine Familie war seit dem 16. Jahrhundert auf Korsika präsent. Ihre Wurzeln liegen jedoch in der italienischen Toskana, wo auch heute die albanische Volksgruppe "Arbëresh"* heimisch ist.
Auch Napoléons Familie gehörte den Arbëresh an. Napoléons Großvater war der Politiker Giuseppe Maria Buonaparte, sein Vater Carlo war der Sekretär von Pascal Paoli, einem korsischen Revolutionär und Widerstandskämpfer und hatte mit diesem für die Unabhängigkeit Korsikas gekämpft.
Quellen: Louis Adolphe Thiers war ein französischer Politiker und Historiker. Von 1830 bis 1851 sowie von 1863 bis 1877 gehörte er dem französischen Parlament an. Thiers war seinerzeit eine bekannte Persönlichkeit, der auch die Geschichte der Französischen Revolution geschrieben hat.
Mit der Veröffentlichung von Thiers Geschichte der französischen Staatsumwälzung (Histoire de la Révolution française) (1823 bis 1827) begann allgemein eine neue, positivere Sichtweise der französischen Revolution. Thiers war vor allem ein Bewunderer Napoleons.
Thiers schrieb in seinen Memoiren, dass der große Bruder von Napoleon Bonaparte, Josef Bonaparte, im Jahr 1806 selbst sagte, dass die Familie Bonaparte albanischen Ursprungs ist!
Der große Bruder von Napoleon Bonaparte, wurde
1806 König von Napoli. Er hat den Albanern, die ihn seinerzeit schrieben, um seine Krönung zum König zu begrüßen, geschrieben: "Auch die Familie Bonaparte sind ursprünglich Arbereshi gewesen".
Über den Ursprung der Familie Bonaparte hat auch Prof. Robert d'Angely, ein Korse geschrieben. In seinem Buch, das 30 Jahre Arbeit in Anspruch nahm, auf Seite 113-117 schreibt er, dass sowohl Napoleon, als auch Alexander der Große sowie Skenderbeg, Albaner waren. Der ursprüngliche Familienname der Bonaparte's war "Kale-miri"
Auf der Seite 37 im Buch "Albaniens Golgatha" von Leo Freundich, ist zu lesen, dass Napoleon Bonaparte auch albanisch (arbereshi) sprach.
Besonders mit seinen engsten Vertrauten benutzte er oft albanische Wörter.
Michel Ney Herzog von Elchingen, Fürst von der Moskwa war Marschall des Empire. Napoleon nannte ihn« le brave des braves » (deutsch: „den Tapfersten der Tapferen"). Jedesmal wenn Napoleon Michel Ney, Befehle erteilte, benutze er am Ende des Befehls albanische Kraftausdrücke, die Ney nie verstand. (Seite 37 "Albaniens Golgatha").
Auf alten Karten von Napoleon Bonaparte, kann man sehen, dass er das Gebiet von Slowenien bis zu Griechenland, Illyrien nannte (Die Albaner sind die Nachfahren der Illyrer. Die Illyrer die Nachfahren der Pelasger)
Auch seine Beziehungen zu Ali Pashë Tepelena, dem albanischen König von loannina (Janina), waren besonders gut. Tepelena war ein Albaner, der große Teile des damals osmanischen Albaniens und Griechenlands herrschte. Napoléon unterstützte ihn in jeglicher Hinsicht.
*Die Arbëresh sind eine alteingesessene albanische Minderheit in Italien und auf Sizilien. Sie kamen ursprünglich im 15. Jahrhundert aus dem Gebiet der heutigen Staaten Albanien und Griechenland. Noch heute sprechen sie einen konservativen Unterdialekt des albanischen.
Bin mittlerweile am zweifeln ob Ridley Scott mit 85 noch Filme mit solchem Bezug machen sollte, aber glaube ganz ehrlich nicht, dass er am Ende den 2,5h Schnitt bestimmt. Müsste halt echt eine Serie sein. Weiß nichtmal ob der 4h directors cut genug sein wird
Sehr geil, mal Tarantino und Phoenix in in der Rolle von Napoleon auf einem Bild im Thumbnail verglichen zu können 🤓✌️
Sehr saubere Arbeit. jDu hast dich wirklich reingehängt und das Wichtige richtig gesagt. Das schaffen viele nicht. Auf jeden Fall besser als MrWissentogo. Keine Schnitzer hier. Dass es das noch gibt ...
01:04:03 Um die Lücke zwischen dem Russlandfeldzug und seiner Verbannung zu füllen kann ich sehr die Arte Doku von Napoleon und Metternich empfehlen. Hab sie schon mehrmals geguckt so gut find ich die 😂
Interessant übrigens auch ein kurzer Beitrag aus der Reihe Arte Junior Magazin, über Napoleons Initiative, gegen die damals grassierenden Pocken impfen zu lassen ("Napoleon und der Pockenimpfstoff" in der Arte-Mediathek). Auch damals schon streuten "Besorgte Bürger" die abenteuerlichsten Mythen darüber, was das Impfen anrichten würde (z.B. dass sich die Geimpften in Kühe verwandeln könnten, weil der Impfstoff von Kühen gewonnen wurde). Trotzdem hat sich die Impfung damals aber durchsetzen können und so konnten die Pocken schließlich in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts für faktisch ausgerottet erklärt werden. Nur dass wir jetzt halt viel zu viel Kühe haben. 😄
@@montyburns9986 Wow, ziemlich spannend! Wir wussten gar nicht, dass so Kühe entstehen 🤡
@@CinemaStrikesBack Nur wenn man sich sehr viel Mühe gibt, glaube ich. 😄
Bravo csb!! Es geht ja doch noch😊
Sehr cooles Video, würde mich sehr über mehr History-Inhalte von euch freuen.🎉 Bin selbst ein absoluter Geschichts-Freak und hab das Video sehr genossen 😊 der Papst den ihr angesprochen habt war Alexander VI. (Rodrigo Borgia) 😅😊 mein lieblings Papst 😂Seine Mätresse Guilia Farnese lebte sogar mit ihm im Vatikan und sein Sohn Cesare war übrigens der einzige Kardinal der je sein Amt wieder abgelegt hat und dann wurde er vom Kardinal zum Feldherr. Ziemlich interessante Familie 😅😊
Ich kommentiere nie!!! Aber vielen lieben Dank für dieses Video einfach nur mega und was da für Arbeit dahinter steckt Respekt bitte mehr davon super interessant ❤❤❤
Wie ich solche Videos von euch liebe ❤
Einfach Napoleon TW Musik eingespielt..... dann muss ich jetzt wohl wieder das Spiel installieren :(
Fand den Film leider sehr enttäuschend... Man kann Napoleon halt nicht in einem Film gut erzählen finde ich. Ne Serie wäre besser gewesen.
Fand die Beziehung zu Josephine teilweise so unangenehm
Marie Antointette wurde extremst schlecht dargestellt , 1 : hatte die Königin ein weißes Baumwoll Kleid an eher eine art Unterwäsche da man ihr nicht erlaubte ihre Witwentracht zu tragen , 2 : der Königin schnitt man die Haare schon in der Conciergerie ab das müsste so gegen 10 uhr gewesen sein , 3 : die Königin stand nicht auf den Schinderkarren sondern saß und war am Rücken gefesselt siehe die Zeichung von David der die Königin als letzter malte , 4 : die Königin durfte zwar beschimpft werden aber mit nichts beschmissen Gemüse Obst etc oder wie sie es darstellen im Film ! 5: bei Marie Antoinette wurde eine außnahme gemacht indem man mehrere umwege machte bis zum Place de la Revolution dem heutigen Place de la Concorde , man wollte ihren Leidensweg bewusst zeigen , doch niemand hatte mit dem Mut von Marie Antoinette gerechnet den sie zeigte weder angst noch abscheu vor dem Pöbel sie zeigte Ihnen eher wie eine Königin von Frankreich zu sterben weis eine wahre Tochter Maria Theresias , Sanson der Henker schrieb später in all dem elend und was man ihr angetan hatte zeigte sich die wahre Majestät der Königin als sie die Stufen raufging , die Zeitungen wagten es nicht am nächsten Tag zu schreiben sie sei feige gestorben sie schrieben hochnäßig bis zum schluss , doch das war sie keineswegs , ihre Aura war den ganzen Tag noch allgegenwärtig ! am besten wurde die Hinrichtung der Königin gezeigt bzw dargestellt mit Jane Symour aus dem Jahre 1989 über die Französische Revolution den die hielten sich was Marie Antoinette betrifft gut an Stefan Zweig ! kann man sogar auf TH-cam gucken sehr empfehlenswert !
Na ja, was man sicherlich von Ridley Scott nicht erwarten sollte sind lobhudelnde, verklärende Filmchen über Monarchen und Diktatoren. Scott steht fest auf dem Boden der Aufklärung, Demokratie und Res Publica. Er ist aber kein Historiker, sondern Geschichtenerzähler. Insofern verdichtet er die historischen Begebenheiten zu pointierten und aussagebetonten Narrativen, was Stefan Zweig übrigens auch gemacht hat. Wer sich dafür interessiert, wie es wirklich gewesen ist, dem rate ich zu Dokumentationen und wissenschaftlichen Abhandlungen, vorzugsweise in Schriftform, da die viel ausführlicher und tiefer gehend sein können als Filme, nicht zu Spielfilmen. Auch "Gladiator" und "Königreich der Himmel" waren schon keine sklavischen Nacherzählungen tatsächlicher historischer Ereignisse, was ein Spielfilm ohnehin nicht leisten kann, sondern Erzählungen mit Aussage und Botschaft, die zum Nachdenken anregen. Zum Glück, denn die realen Ereignisse waren sicherlich in weiten Teilen strunzlangweilig und hatten eben keinerlei durchdachten und packenden Spannungsbogen. Kann man ihnen ja auch nicht verdenken. Sie wurden ja nicht fürs Kino gemacht. Und auch Homer hat historische Ereignsse schon als Aufhänger für seine Erzählungen verwendet und sich dabei große Freiheiten genommen. Dass er dafür viel kritisiert würde, wäre mir neu.
Ihre Aura war den ganzen Tag allgegenwärtig? Das hört sich auch mehr ausgeschmückt als nach puren Fakten an. Sowas ist rein subjektiv und würde sicher nicht von jedem so empfunden
@@cheshiry es ist sogar dokumentiert das die Fischweiber ihre Taschentücher im Blut der Königin tauchten , es gibt sogar noch 3 Stück davon , Sanson der Marie Antoinette ja richtete bestätigte das , und Rosalie Lamorliere bestätigte das auch da Sie selbst einen besaß und die einzige überlebende und zwar der Tochter Marie Antoinettes Marie Therese im Jahre 1830 schenkte und diese als gegenleistung eine Lebenslängliche Pension von der Tochter Marie Antoinettes bekam als dank das sie in den letzten Wochen der Königin so gut zu ihr war !
@@cheshiry naja es gibt genug Briefe von Zeitzeugen , obendrein die letzte Zofe der Königin Marie Antoinette Rosalie Lamorlière die auch eines der Taschentücher mit dem Blut der Königin besaß es gibt übrigens noch 3 dieser Tücher ! und sind in der Pariser Conciergerie augestellt !
@lu_witt Primärquellen müssen immer im zeitgenössischen Kontext gesehen werden. Die Darstellungen in den Briefen haben immer eine Intention oder liegen einem gewissen Weltbild des Verfassers zu Grunde. Jemand, der beschreibt ihre Aura sei den rest des Tages allgegenwärtig gewesen, wird dem Absolutismus sehr wahrscheinlich nicht unbedingt negativ eingestellt sein. Offensichtlich würde das jemand, der ihre Hinrichtung bejubelt, niemals sagen. Und genau dieser majestätische "Abgang" den du hier beschreibst, wirkt nur so "majestätisch" wenn man gewisse Sympathien damit hat, hat man das nicht, sieht man darin nämlich nicht mehr als, wie du es sogar erwähnst, Hochnäsigkeit. Also gute Punkte aber nicht alles was du hier wiedergibst ist neutral, wenn es denn deine Intention gewesen ist.
Super spannend-weis jetzt nicht ob ich mir den aktuellen Film ansehe, schade das er sich nicht gut an die Historie gehalten hat.
Ganz interessant, aber ihr seid zu milde zu dem Film. Man muss sich immer darüber im Klaren sein, dass dahinter eine Kompetenz in Höhe von 200 Millionen $ stehen soll, mit welchem Ergebnis ? Das Skript hätte ein Oberstufenschüler schreiben können.
Ein Oberstufenschüler hätte vermutlich weniger geschichtliche Faux pas eingebaut.
Was für ein geiles Video❤❤❤
Nach dem Kinobesuch am Dienstag hab ich mir gestern wieder mal WATERLOO angeschaut. da war schon die Zeit bis zum Vorspann besser als der ganze NAPOLEON-Film. Der war nur grausam, und geschichtlich voller Fehler. Bin mal gespannt, wie viele Du gefunden hast?
Ist das hier Geschichtsunterricht oder wird hier gespoilerd?😂
Es gibt (natürlich) Spoiler zum Film ;)
Marius
Napoleon hat am Ende verloren.
30:53 Bei den Briefen muss man natürlich bedenken, dass sie von Hand geschrieben wurden, was es viel langsamer macht als heute am PC oder Smartphone.
Ich denke mal, dass da eine Menge Briefe bei sind, die er schlicht und ergreifend seinem Sekretär diktiert hat. Ein Kaiser schreibt seine Briefe in der Regel nicht selbst...
Der Film war einfach schlecht. Punkt. Herbe Enttäuschung, eine Beleidigung für jeden Enthusiasten, aber nicht wirklich überraschend wenn man sich die Kommentare des Regisseurs dazu vor Augen führt... Traurig
wow was für ein Video!!!
Ich hatte die Mumienszene ehern so gedacht daß er so fasziniert von dem Aussehen und guten Zustandes der Mumie war das er das Ohr rangshalten hat um wirklich zu erkennen das diese Person vor im Tod ist.
Also bei so einer gut erhaltenen Mumie könnte ich es sogar nachvollziehen das man da ungläubig ist das die wirklich Tod ist.
Die Serie Krieg und Frieden von 2016 ist auch richtig gut.
Hab den Film gesehen, und er wirkt wie eine Aneinderreihung von TikTok-Videos zu den verschiedenen Stationen Napoleons
Wie willst du es auch anders machen wenn nicht alle 3 minuten wane der Fels Johnson was lustiges sagt geht keiner in einen Film.
Danke für die dieses ausführliche Video !! Tatsächlich muss ich sagen, dass ich nach deiner Review keine Lust mehr hatte mir den Film im Kino anzusehen, obwohl ich mich zuerst darauf gefreut hatte, auch über Joaquin Phoenix als Napoleon... aber einen Napoleon als JokerAbklatsch und SexGrunzeCreep, neeee, hab ich keinen Bock drauf. Nur: Ein ekliger Creep zu sein und Führer einen Staates zu sein widerspricht sich ja leider nicht. Schön wäre es... :(
Zumal Bonaparte bei allem Ehrgeiz und aller Skrupellosigkeit durchaus auch menschlich anständige Seiten an sich hatte. So ist z. B. überliefert, dass er nach der Schlacht bei Borodino selbst über das Schlachtfeld ritt und dafür sorgte, dass die russischen Verwundeten genauso versorgt wurden wie die französischen. Das war zu dieser Zeit bei weitem nicht selbstverständlich.
danke für das Video csb
Ich bin leider auch ziemlich enttäuscht vom Film, trotzt der wahnsinns Kamera, der Kostüme und dem Cast. Der Film rushed einfach durch, der Charakter wird kaum eingeführt, zeigt kaum Facetten, wird ihm nicht gerecht. Die Schlachten gingen unter, besonders Waterloo aber auch Leipzig.
Von vielen Zeitgenossen wurde Napoleons Intellekt und Charisma gelobt, davon merkte man nicht viel. Der Code Civil, Verhandlungen mit Metternich, sein Umgang mit den Offizieren etc... schade eigentlich.
❤ sehr geil
Sehr gute Kritik! Leuchtet ein.
Schade, wenn Filme oder Serien nicht geschichtlich akkurat sind - meist lernt man damit doch viel besser als in der Schule... ;-)
Allein, was ich durch die Sissi-Serie gelernt habe, was in der Schule irgendwie außenvor blieb...! :-D
Filme und Serien können ja genau genommen gar nicht historisch akkurat sein. Man muss immer irgendeine Auswahl treffen was man erzählt, und was man weg lässt, Sonst hätte man Napoleon wohl auch auf dem Klo zeigen müssen und wäre mit der Zeit kaum ausgekommen. In Spielfilmen und letztlich sogar auch in Dokumentationen muss man immer eine Auswahl treffen, worauf man das Augenmerk richten will, welchen Aspekt des Lebens und Wirkens einer historischen Figur man behandeln will. Ein vollständiges, absolut objektives Bild lässt sich dabei nicht zeichnen. In der Diskussion um diesen Film scheint sich heraus zu kristallisieren, dass sehr viele ein Bedürfnis nach Heldengeschichten haben, nach Lichtgestalten, Pathos und Glorifizierung lechzen. So eine Verklärung Napoleons kann man von Ridley Scott aber nicht erwarten. Zwar hat er in "Gladiator" und "Königreich der Himmel" auch eine Art Heldengeschichten erzählt. Da war aber zwar der Hintergrund im weiteren Sinne historisch, nicht aber die Helden. Maximus war rein fiktional und Balian auch weitgehend, nur an einer historischen Figur, die kaum jemand kennt und von der auch nicht allzu viel überliefert ist, lose aufgehängt. Das kann man mit Napoleon natürlich so nicht machen, denn dessen Leben und Wirken ist gut dokumentiert. Die Frage ist nur, wie man zu ihm und seinem Wirken steht. Und Ridley Scott steht egomanischen Diktatoren, Despoten und Massenmördern nun mal kritisch gegenüber. Ich erwarte insofern keine historische Akkuratesse bis ins kleinste Detail, weil es die gar nicht geben kann. Ich erwarte von einem "historischen" Film, dass er mir eine interessante Perspektive auf historische Ereignisse eröffnet, die mich zum Nachdenken anregen und für die Gegenwart von Belang sind. Ich habe keine Ahnung, ob dieser Film gut ist, denn ich habe ihn noch nicht gesehen. Die Diskussion über den Film, wie über ihn diskutiert wird und was daran kritisiert wird, macht mich aber zunehmend neugieriger. Insbesondere im Kontext gegenwärtiger Ereignisse, in denen egomanische Diktatoren, Despoten und Massenmörder ja wieder sehr in Mode gekommen zu sein scheinen. Sicher nicht zuletzt dank dem Internet, das diese sehr zu nutzen verstehen.
Meine Anmerkung mit Napoleon auf dem Klo oben ist übrigens nicht so abwegig wie sie manchen erscheinen mag. Ich glaube es war Heinrich VIII. der einen Diener hatte, der sich ausschließlich um die Analhygiene seines Herrn zu kümmern hatte. Dieser Diener hatte dadurch natürlich ein sehr intimes Verhältnis zum König, sehr sensible und private Einblicke, was ihm auch einen relativ hohen Status und ein gewisses Maß an Macht verlieh. In absurden Systemen wie der Monarchie und der Diktatur können auch solche vermeintlichen Nebensächlichkeiten und Kleinigkeiten große Auswirkungen haben.
Geschichte bei CSB?? Geiler shit!
Es kommt sicher auch drauf an, mit welcher Intension Scott diesen Streifen drehen wollte, wollte er eine martialische Seifenoper für die Massenunterhaltung drehen, mag das so in Ordnung sein, als korrekte Geschichtsdarstellung hingegen kann man den Film komplett vergessen - denn in der Tat sind die Geschehnisse (typisch für Hollywood ) historisch so gut wie alles sehr phantasievoll dargestellt, um es höflich zu formulieren.
Die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix ist mit desaströs noch wohlwollend umschrieben.
Zwei Stunden und Achtunddreißig Minuten mit dem selben unveränderten Gesichtsausdruck ohne auf nur einmal seine Mimik zu verändern hätte eigentlich bei den Dreharbeiten schon den Dramaturgen auffallen müssen - allenfalls eine Napoleon-Parodie. Und eine grottenschlechte dazu.
Für mich sah die Mumie, durch die sehr markante Nase, wie die Mumie von Ramses II. aus. Und ich habe das so interpretiert, dass Napoleon halt der Entdecker vom Grab Ramses II. gewesen ist. Aber, ob das stimmt, weiß ich nicht.
Mein LieblingsFunFact ist, dass Jean-Baptiste Bernadotte die Ex-Verlobte Napoleons heiratet. Napoleon löste die Verlobung für Josephine.
Joseph heiratete die Schwerster der Ex-Verlobten.
Wohl einer der hirnverbrandtesten Aspekte an autoritären, totalitären Systemen wie der Monarchie ist, das dort Gossip zu Weltpolitik wird.
Napoleon hat Desiree` Clary (die spätere Königin von Schweden an der Seite Bernadottes) allerdings überhaupt erst kennen gelernt, weil Joseph mit ihrer Schwester liiert war.
Napoleon war beim Tuileriensturm in Paris, aber den zu verfilmen, wäre wahrscheinlich zu teuer gewesen. Wenigstens sieht man zwei Schweizergardisten ganz am Anfang. Dieses Eereignis war für Napoleon einschneident, weil er sah, wozu ein entfesseltes Volk fähig ist! So nahm man dann wohl lieber die Hinrichtug der Ex-Königin für diese Erfahrung!
Was zeigt der Film falsch? Nahezu alles! Die Schlachten sind ein Witz, nicht nahezu so wie sie historisch gewesen sind. Das einzige was stimmt ist das Personen mit den vorkommenden Namen gelebt haben, das er Kaiser wurde und sonst würde ich den Film nicht sehen um Napoleon kennen zu lernen.
Ich kenne mich mit Napoleon ähnlich gut aus wie Jonas und ich mochte den Film ebenfalls nicht. Es ist eine einzige Demontage. Fast schon eine Beleidigung... Schade. Ich war eig. richtig hyped bei dem Cast.
Man hätte Napoleon auch in fast allen europäischen Städten mal kurz zeigen können z.B. Berlin.
Sie hatten Französisch in der Schule? Dann sollten Sie die Namen der Franzosen auch aussprechen können, zumal Sie sagen, Sie hätten sich zwei Monate lang auf diesen Podcast vorbereitet.
Dies ist eine kleine Kritik. Sonst höre ich Ihnen immer gern zu!
Diese Folge ist abgespeichert, aber ich bin noch zu enttäuscht von dem Film, um mir eure (sicherlich wunderbar fundierte) Analyse anzuhören. Ich hatte irgendwie völlig andere Erwartungen an NAPOLEON.
Lediglich so viel:
Vielleicht geht es mir nur als Leipziger so, aber meine Begleitung und ich waren dermaßen enttäuscht darüber, dass die Völkerschlacht zu Leipzig im Jahre 1813 im Film weder in Ton noch Bild eine Erwähnung fand. Nicht einmal am Schluss bei der Statistik zu den Schlachtdaten inkl Gefallenenzahl. Napoleons Verbannung nach Elba sogar ausdrücklich nur mit dem Russlandfeldzug zu begründen als sei zwischen 1812 und 1814 nichts weiter passiert ... das war schon seltsam.
Das Leipziger "Völki", das Völkerschlachtdenkmal, ist eines der größten Monumente Europas - da lastet schon eine gewisse Geschichte darauf.
Ich vertrete zwar nach wie vor die Auffassung, dass ein historischer Film eben keine historische Dokumentation ist und entsprechend auch einige Freiheiten genießen darf und auch wirklich soll! Aber diese wichtige Schlacht / Niederlage und den damit einhergehenden Verbund nahezu aller Völker Europas (auf dieser oder jener Seite) zum damaligen Zeitpunkt, sowie den völlig konfusen Rückzug von Naoleons Truppen von Ost nach West quer durch sein ganzes Reich (was quasi hinter ihm zerfiel) ... all das komplett auszulassen, das ist schon ziemlich beschämend. Wir lernen hier schon in der Schule, was diese Schlacht für die Grande Nation, den Rheinbund und eben generell Europa bedeutet hat - ohne das zu verherrlichen oder bedeutsamer zu machen als es war.
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In dem Kino, in dem ich arbeite, läuft derzeit eine Völkerschlachtdenkmal-Werbung vom Denkmalverein:
"HIER IN LEIPZIG BEGANN NAPOLEONS FALL", dann erscheint riesig das berühmte Reiterbild von Napoleon vor dem Schattenriss des Völkis und dann der Schriftzug: "DENK' MAL ANS DENKMAL"
Und da dachte ich mir dann "Jahaaa, genau Mr. Ridley Scott! Denk mal ans Denkmal! Da hättet ihr im Film alle mal dran denken können!" Aber da konnte ich dann auch schon wieder darüber lachen ;-) Und um der Wahrheit die Ehre zu geben: der Film hat, meinem Empfinden nach, generell noch ganz andere Probleme, das hätte die Erwähnung der Völkerschlacht dann auch nicht mehr rausgerissen oder irgendwie besser gemacht.
Ich hab den Film noch nicht gesehen, aber ich glaube die Schlacht ist für Deutschland einfach viel bedeutsamer als z.B in der englischen Geschichtsschreibung , wo Waterloo die wichtigste Schlacht ist(denk ich zumindest). Aber es ist schon komisch die nicht mit rein zu nehmen, weil es halt die größte Schlacht der Weltgeschichte bis dahin war. Als ich den ersten Trailer gesehen habe , dachte ich auch direkt an die Völkerschlacht, aber naja in der HBO Serie muss sie ja dann drinnen sein.
Mich hat der Film schwer enttäuscht. Das Video hier, habe ich noch nicht gesehen und ich weiß auch ohnedies praktisch nichts über Napoleon, da es mich nie interessiert hat. Ich hatte mir einen Film erhofft, bei dem man sieht, wie Napoleons kranker Verstand arbeitet. Wie er als psychopathischer Diktator, der etliche Menschenleben auf dem Gewissen hat, den aufstieg, politisch schaffte und andere ausspielt (Psychopathie war Voraussetzung, sonst wäre er nicht an die Macht gekommen, ist bei jedem mächtigen so. Mal mehr, mal weniger) warum die Soldaten ihm trotzdem verhältnismäßig treu waren und auch die Rolle Preußens hat mich sehr interessiert, jedoch ist sie praktisch gar nicht vorgekommen. Kämpfe waren taktisch oberflächlich und abgekupfert. Die ständigen niveaulosen Diskussionen mit seiner geliebten haben einfach nur genervt und waren unglaubwürdig für die Zeit, da er als Staatsmann in diesem Zeitgeist anders agiert haben muss. Auch die Art und Weise der flachen Diplomatie Szenen grenzen schon an Geschichtsfälschung, wenn man sich französische Rezensionen dazu anschaut. Ich hab kaum neues über Napoleon gelernt, außer falsches. Weder über die Machtergreifung, noch über die Kriegsführung oder ein Europa in einer spannenden Zeit der Neustrukturierung. Nichts über seine Motivation andere Länder wie Russland anzugreifen. Nichts über seine Gegenspieler oder freunde, von denen er profitierte. Und jetzt schau ich mal, wie ihr das so seht, da kann ich bestimmt mehr von lernen als vom Film selbst.
hat nicht auch Napoleon das metrische System in Mitteleuropa eingeführt, nach dem Vorbild der Ägypter? und das Reinheitsgebot beim bierbrauen eingeführt? und die ganzen noch aktiven Militärbasen gegründet wie zb auf Texel? Das er bestimmte menschengruppen vernichten wollte? Warum Franzosen ihren Diktator teilweise stark glorifizieren, gerade im Gegensatz zu anderen europäischen Nationen? oder Sissi zwischen Napoleon und Kaiser franz vermittelte? Das wären doch interessante Ereignisse für den film gewesen.
ja. sehr richtig
Marius hat es damals erlebt😁
Mal abgesehen davon, ob der historische korrekt ist oder nicht: der Film ist leider einfach nur "ganz gut", aber leider Weiten entfernt von einem Meisterwerk 🥲
WARPORN PICS? Was zum Teufel benutzt ihr für Begriffe? Soll das Hip sein? Ne, ist einfach nur Kacke.
Zum Rest: ja.
also ganz ehrlich..ich war enttäuscht von dem film. Wenn wir Napoleon öfter sehen wie er mit seiner Frau zugange ist als wie er auf dem Schlachtfeld ist läuft was verkehrt.
Krieg ist nicht alles im Leben mein Freund. Aber ja, deren Beziehung wurde zu viel Macht eingeräumt bezüglich Napoleons Motive.
FUNK? - .... Er wurde in der Schule gemobbt. Da habe ich ausgeschaltet. - ....
gibt es überhaupt informationen darüber, woher sein vater stammt?
Bildungsauftrag erfüllt würde ich sagen.
Das ist nur nach einem berumten Gemelde.
Hab den Film grad gesehen..
Er ist reinster Ami-Mist.
Leider 😢
Napoleon sagte mal das er 2 Fehler gemacht hatte:
1. In Russland einzumarschieren.
2. Nicht rechtzeitig aus Russland wieder abzuziehen.