"ist uns, gestatten Sie, wurscht"... so einen lockeren, bodenständigen Spruch hätte ich den Leuten damals echt nicht zugetraut. Echt ein Klopper und ein Zeichen für eine entspannte, vernünftige Haltung zum Datenschutz. Der ist zwar heute wichtiger denn je, doch leider werden die falschen Daten geschützt.
Markus, in 98% der Fälle wirkt sich der Datenschutz auf die aus, denen die Daten gehören, mit zum Teil empfindlichen Folgen und i m m e r mit sattem Zeitaufwand verbunden. Selbst schon zig mal erlebt. "Datenschutz" ist das neue "Zauberwort", um sich die lästigen Kunden vom Leib zu halten - Sprechen kostet Zeit, und das soll alles abgeschafft werden. Der direkte Kontakt zum Kunden ist nicht mehr gewünscht. Der Daimler-Konzern und die Deutsche Bank sind da Vorreiter - man "zieht sich aus der Fläche zurück". Das sind die Hirngespinste von jungen Akademikern, die mit ihren Powerpoint-Präsentationen den Aufsichtstrat überredet haben, mit Versprechen für höhere Dividenden. Leider keine Hirngespinste. Selbst erlebt: Meine damalige Bekannt, die bei einer granz großen Beratungsfirma tätig war, hat fast alle Werkstätten der Deutschen Bahn zugemacht, weil es wohl kostengünstiger sein soll, das alles zentraler ablaufen zu lassen. Wieviele altgediente DB-Mitarbeiter da in den örtlichen DB-Werkstätten freigestellt wurden, nicht mitkamen, die Frau und (schulpflichtige) Kinder hatten - wen interessiert das? Das kommt alles davon, wenn man den Mammon die Welt und sein Herz regieren läßt. Die Welt wird nicht besser, wenn man nicht mal ab und an an die Menschen selber denkt, daß die eine anständige, würdevolle Arbeit brauchen, anstatt Sozialhilfe.
@@deutscheshygiene-institut8091 Vor allem macht sich die Menschheit Gedanken um DIE Daten, die eigentlich egal sind, Aber niemand macht sich ernsthaft Gedanken um Benutzerprofile, die die Handels- oder SocialMedia-Konzerne über uns anlegen. Was melden wir per Staubsaugerroboter oder Heimautomatisierung nach China? Weiß kein Mensch. Neuerdings kommen sogar Apple und die KI der Bildzeitung ganz "hilfsbereit" mit Fragen und Empfehlungen zu unserer psychischen Gesundheit. Wer sein Intimstes ausplaudert, hat wirklich Hilfe nötig. Mein Credo: Relativ relaxed mit der Sache umgehen, aber ab einem sinnvollen Punkt eine klare Grenze ziehen. Sonst wird man entweder paranoid oder leichtsinnig. Die Grenze gilt es allerdings auch klar im Auge zu behalten. Was die Einsparungen durch Konzerne betrifft: Ich weigere mich, mich mit KI-Kundenberatern herumzuschlagen. Das ist ein Abwimmelungskommando. Nicht menschlich erreichbar? Dann kein Umsatz mit mir. Ende,
Wow erstaunlich die gute Qualität dieser „magnetischen“ Aufzeichnung. Man könnte fast meinen, die Aufnahme wurde erst vor kurzem hergestellt. 👍😃 Da können die Tonbänder denke ich mal nicht mithalten, nach so langer Zeit. Spannendes Video, vielen Dank fürs vorführen. 😃
Hallo Rene Meister, danke für Deine Überlegungen. Doch, die Tonbänder können da mithalten, und es sind Tonbänderr, die ich heute für historische Aufnahmen bzw. solche, die es einmal werden sollen, nachdrücklich empfehlen kann. Ich habe hier bei uns in den Archivalien ein Tonband mit der Aufnahme einer Kaffeetafel gefunden, aus Mitte der 50iger Jahren, mit der Stimme meiner Großmutter Elfriede, die 1959 verstarb. Das Band, wie die Dimafon-Platte: einwandfrei. H i e r auf TH-cam habe ich eine Aufnahme hochgeladen, aufgenommen mit dem Band AGFA PE 65, das von 1961 - 1968 hergestellt wurde, also vermutlich in den Jahren auch besprochen wurde. Die Tonqualität ist unverändert, und das nach 50 Jahren. So ein Band hält auch noch mal 50 Jahre . . . Ich würde für heutige Aufnahmen, die die Zeit überdauern sollten das PER 368 einsetzen, das es auch in kleinen Spulen gibt. Sonst die Maxell-Bänder, die alle sehr-sehr gut sind und sich sehr gut zur Langzeitarchiverung eigenen. Habe schon etliche Maxell-Bänder gesehen, 20 Jahre und älter - einwandfrei! th-cam.com/video/U5WhzRXeV5M/w-d-xo.html
@@cathydowns5442 Für Tonbänder und deren Qualität gibt es natürlich ein einschlägiges Forum. Hier wären drei Links relevant: Bändertauglichkeitsliste - auf die sollte man einen Blick geworfen haben, v o r jedem Kauf von Tonbändern: docs.google.com/spreadsheets/u/0/d/e/2PACX-1vTG5oawTn6dz7485ZvvrOVpKR4ssYSSxLEhdrepYj3HWmNFiWn7oMMCuvtaZB_egolvRR8XOFIY9qTn/pubhtml?pli=1 Daten von AEG- und BASF-Bändern: www.aes.org/aeshc/docs/basftape/basftapes.html Das Tonbandforum, Diskussionen um die Bändertauglichkeitsliste - hier geht's dann ins Detail: tonbandforum.de/archive/index.php?thread-17856-1.html Bandmaterial neu gibt es bei Record the Masters, RTM, sowohl für den Consumer (LPR 35), als auch zum Mastering (das SM900). Das SM900 ist meines Erachtens das beste Band, das man derzeit kaufen kann. Gebrauchte Bänder sind auch sehr gut - da kann man mit den Maxell-Bändern nur alles richtig machen. Die kann man auch jederzeit wieder loswerden, wenn man möchte. store.recordingthemasters.com/collections/rtm-tape
Noch eine Ergänzung: Diese Spezialplatten wurden "Astromag" genannt, sie waren beidseitig bespielbar. Zum Löschen wurde ein separater Löschmagnet benutzt, der über die Platte gezogen wurde. Nach etwa 200 Durchläufen musste die Kopfspitze im Tonabnehmerkopf gewechselt werden.
Hallo Nobby, danke für die technischen Details. Ja, richtig, die Astromag-Platten waren beidseitig bespielbar. Zum Löschen brauchte man aber den Magneten nicht - vielleicht dann, wenn man bei einer Aufnahme sehr sorgfältg vorgehen wollte. Den Magneten habe ich heute in meinem Zubehör - wir als Kinder haben den um 1961 nie benutzt, sondern haben, wenn uns eine Passage nicht gefiel, diese einfach neu überspielt. An einen Nachhall von der früheren Aufnahme kann ich mich nicht erinnern - das war also für uns Kinder dann eher unterschwellig. Für uns Kinder war das eine schöne Sache, mal selbst etwas festhalten zu können. Man war begeistert. Diese Begeisterung ist ein Nichts gegen das, was man erlebt, wenn man 60, 70 Jahre alte Aufnahmen findet, in einem Wandschrank der Mutter. Da hört man plötzlich seinen mehr als 20 Jahre älteren Bruder finnische und litauische Volkslieder singen, mit Gitarre - als Begleitung des Abendessens meines Vaters, der mit Messer und Gabel hantiert, und ich ihn über die Aufnahme "sehen" kann, wie er sein Schwarzbrot durchschneidet. Ich habe meinen Bruder nie selbst Gitarre spielen hören, nicht ein Mal. Das ist auch ein Einblick in die gutbürgerliche Kultur der 50iger Jahre, als es noch so etwas wie Kultur zu Hause gab, das diesen Namen verdiente. Mein Bruder starb kürzlich - ein Jahr vor seinem Tod hat er sich die alten Aufnahmen noch einmal anhören können, zu Weihnachten, im Kreis seiner großen Familie. Oder die freundlich-bestimmt Stimme der Mutter, als man als Kind 5 Jahre alt war - mit der Anweisung, an meine Schwester, doch bitte beim Aufräumen den anderen Geschwistern zu helfen. Nur e i n Satz, und die Mutter steht einem wieder lebendig vor den Augen: Ja, s o war sie! Solche Einblicke in die früher Kindheit, sie sind unersetzlich.
Wer kennt noch die Magnetplattengeräte von Assmann die bei der Post verwendet wurden?: Die HAG 5, die Zeitansagegeräte ZAG oder gar die HAG 10 ? Ich bin ehem. Mitarbeiter von Assmann und habe diese Geräte eine Zeit lang in der Endeinstellung eingemessen.
Die ZAG kenne ich, da besitze ich eine von. Leider sind die Unterlagen abhanden gekommen. Die Maschine war nicht bei der Post im Einsatz sonderen in einem Privaten Netz.
@@Reaktanzkreis Einfach mal probieren bei Assmann anzufragen ob man die Unterlagen noch erhält. Ich glaube es zwar kaum aber man soll nix unversucht lassen.
3 วันที่ผ่านมา +1
Ich habe ca. 10 Jahre in analogen Ortsvermittlungsstellen der DBP gearbeitet. In dieser Zeit habe ich einige Verstärkereinschübe an HAG5 Geräten ausgetauscht. Dimafon-Geräte wurden bei uns für individuelle Ansagen genutzt. Da sich die Ansage immer wiederholen musste, gab es bei den Dimafon-Geräten eine mechanische Tonarm-Rückführung, die präzise eingestellt werden musste, damit der Tonarm exakt am Anfang der Ansage aufsetzte und am Ende wieder zum Startpunkt zurückgeführt wurde. Schade, dass die beim dem im Video gezeigten Gerät fehlt.
Interessante Aufnahme der alten TF-Technik... erstaunlich, dass die Magnetaufzeichnung nach 70 Jahren noch funktionstüchtig ist. Bemerkenswert ist aber auch, das man aufgezeichnete Telefonate der Presse vorführt. Das fernmeldegeheimnis gab es damals auch schon.
Die Post m u ß in ihre eigenen Leitungen hineinhören dürfen - anders läßt sich der Betrieb doch gar nicht technisch aufrechterhalten,. So dürfen sich auch Eltern mal die Zähne ihre kleinen Kinder zeigen lassen, wenn die aus dem Kindergarten kommen - hier gilt, aus gutem Grunde, auch kein "Datenschutz".
2:40 - das ist doch für Sprache richtig klasse, immerhin eine über 70 Jahre alte Aufnahme. Und, das Unglaubliche: Man könnte, wenn man wollte, auf derselben Platte noch weitere Aufnahmen machen, gleich im Anschluß. Das ist ein ziemlich einmaliges Verfahren, und das ganze auch noch k i n d e r l e i c h t zu bedienen. Hier eine Aufnahme von ca. 1961 - im Jahre 2013 spricht derselbe Sprecher auf derselben Platte einen weiteren Text: th-cam.com/video/d-mbWZtWGfQ/w-d-xo.html
Sehr spannend, danke für dieses historische Dokument. Erlaubst du mir einen Hinweis, du hast leider den Ton von der Dimafone Platte scheinbar über Lautsprecher aufgenommen? Dabei ist da doch so ein schönes Aufnahmegerät
Danke der Schulze für den Kommentar. Der direkte Audio-Ausgang, der sich links am Gerät befindet, er hat leider ein letztlich doch hörbares Brumm-Signal - der Lautsprecher bringt das nicht. Die Aufzeichnung erfolgt hier also über Lautsprecher, den ich natürlich in der tonalen Qualität mit dem Ausgang verglichen habe - so gut wie kein Unterschied feststellbar. Das Mikro auf der Kamera ist ein gesondertes Mikrofon, bringt den Ton schon einmal sehr gut. Zusätzlich wurde die Tonspur noch durch ein U67 via Nagra 7 aufgezeichnet, also das kleine Kästchen am linken Bildrand. Die Platten wurden mir von der Tochter des Toningenieurs zur Verfügung gestellt, die damit im Jahre 2024 (ohne Gerät) natürlich nichts anzufangen wußte, es zu schade fand, die einfach wegzuwerfen. Dem Vater, der Jahrzehnte als Ingenieur für die Deutsche Bundespost gearbeitet hatte, hatte man bei seiner Pensionierung die Leitz-Ordner eines kompletten Büros, ganze Schränke voll, die Arbeit von Jahrzehnten, einfach auf die Straße gestellt. Diese beiden Platten, die er ggf. selbst 1953 aufgenommen hatte, hatte er mit nach Hause genommen, damit die nicht im Container landen. Daß sich diese Aufnahmen erhalten haben und ausgerechnet in meine Hände gelangten, ist so was von "Zufall" - das gibt's eigentlich gar nicht . . . Zu Beginn der sagenhaften Unterhaltungen zweier Hausfrauen - ab 2:38 -, die hier offenbar der Presse als Muster für die Leistungsfähigkeiten der "Fernleitungen" der Deutschen Bundespost präsentiert werden, kann ich eigentlich nur sicher das Wort "München" und "Fleischwurst" und "hab's gefunden" verstehen. Vielleicht entziffern andere Gäste ja noch mehr ... 🙂 Den Verband Deutscher Ingenieure gibt es ja noch. Diese Aufnahme würde ich auf einer Jahrestagung gerne mal abends im Unterhaltungsprogramm präsentieren . . .
Hallo Thomas, der Clip ist doch keine 10 Minuten lang. Unter Ihrer ersten Fragen finden Sie zwei meiner Antworten - ich habe meine Antworten übrigens archiviert. Was vermissen Sie dann, inhaltlich? Gruß, Matthias
Zur Qualität der Fernleitungen der Telefonverbindungen in Deutschland im Jahr 2025: Eben ein Gespräch geführt, mit einem Kundendienst. Die Dame hat mich gut verstanden - das ist dann bei ihr der Download, via Internet-Telefonie. Sie selbst war für Bruchstücke von Sekunden nicht mehr zu hören - das ist dann beim Kundendienst der Upload, der ja bekanntermaßen langsamer läuft. Die Leitung lag, von der Übertragungsqualität, noch unter der Qualität der Fernleitungen des Verstärkeramtes im Jahr 1953. Diese "Qualität" noch zu unterbieten, bei einem Konzern, der eigentlich etwas auf Kundennähe halten sollte, ist schon eine "Leistung".
******* Sehr beachtenswert! Könnte man diese Platte auch auf einem normalen Plattenspieler wiedergeben? Wahrscheinlich nicht, oder? Übrigens: Ich war von Anfang an kein Digital - Fan. Diese Technik ist für mich tod. Wenn man so will, seelenlos. Es geht nichts über analog! Vielen Dank!
Hallo Thomas. Es handelt sich um eine feste Träger-Platte, mit eingegossenen Magnet-Partikeln, vergleichbar mit den pyhsikalischen Vorgängen wie beim Bespielen eines Tonbandes. Hier eben über einen magnetischen Tonkopf, derr die Partikel ausrichtet, wie beim Tonband. Daher ist es auch möglich, eine Aufnahme wieder zu überspielen. Das geht hier Rille für Rille. Es ist fast ein Wunder, daß die Partikel so lange ihre Ausrichtung behalten, genausogut, wie beim guten Tonband (Maxell, AGFA und BASF Rundfunkbändern). Die Aufnahmen klingen so, wie eben erst aufgezeichnet! Diese Platten kann man natürlich nur mit einem Dimafon Gerät wieder abspielen. Die werden oft noch angeboten, aber, meistens laufen die nicht mehr. Fernseh- und Radio-Techniker, wenn man noch einen irgendwo auftreibt, schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man bei denen mit so einem Teil aufkreuzt. Man kann die auch wieder instandsetzen, ist halt alles analoge Technik. Bei mir habe ich einen guten Abspieler, mit sehr gutem Lautsprecher. Analog-Technik ist ein weites Feld - dazu später hier mehr. An die Analog-Technik kommt die digitale Welt nicht heran - liegt u.a. daran daß in der digitalen Welt das Signal in Zahlenreihen heruntergebrochen werden muß, um dann, für die Wiedergabe, wieder zusammengerechnet zu werden.
@@nobbyarmbruster Die Bedienung war kinderleicht - wir haben als 5jährige mit dem Apparat Weihnachtslieder aufgenommen, oder auch eigene Texte aufgesprochen. Das hat sich alles erhalten, wie auch die Ansagen meines Bruders Hartwig, für seine Ski-Fahrten seiner Triebwagen nach Medina, inkl. aller Geräusche, die man so am Bahnhof hört, die Hartwig dann eben selbst gemacht hat. Hartwig ist jetzt 76, hat vier Kinder. Was für ein Schatz, daß man hier den Vater erleben kann, wie er als Kind war.
Danke für die Informationen. Ich hatte übrigens vor über 40 Jahren ein ähnliches Gerät von der Müllkippe mit nach Hause genommen. Platten waren auch dabei. Nach Jahren hatte ich das alles verkauft oder entsorgt. Ich weiß es nicht mehr genau. Ist lange her.
Assmann : Kein Anschluß unter dieser Nummer: th-cam.com/video/zxyOs2QlXiA/w-d-xo.html Informationen Tonbandmuseum, Seite 1: www.tonbandmuseum.info/die-astromag-platte.html Informationen Tonbandmuseum, Seite 2: www.tonbandmuseum.info/dimafon-wartungsbuch-teil-2.html#c12374
@miele.w923: Ich spreche nicht von der Technik in 70 Jahren. Ich spreche von Aufnahmen h e u t e. Kennen Ihre Ur-Enkel im Jahre 2090 noch die Paßwörter, wenn es den betreffenden Cloud-Anbieter überhaupt noch gibt? Und wer zahlt die 70 Jahre die Gebühren, damit die Daten "oben" bleiben, in der Cloud? Zahlen Sie die? 🙂
Als Sammler und Restaurator sind solche alte Schmuckstücke für mich sehr interessant. Vielen Dank für Ihre Vorführung.
"ist uns, gestatten Sie, wurscht"... so einen lockeren, bodenständigen Spruch hätte ich den Leuten damals echt nicht zugetraut. Echt ein Klopper und ein Zeichen für eine entspannte, vernünftige Haltung zum Datenschutz. Der ist zwar heute wichtiger denn je, doch leider werden die falschen Daten geschützt.
Markus, in 98% der Fälle wirkt sich der Datenschutz auf die aus, denen die Daten gehören, mit zum Teil empfindlichen Folgen und i m m e r mit sattem Zeitaufwand verbunden.
Selbst schon zig mal erlebt.
"Datenschutz" ist das neue "Zauberwort", um sich die lästigen Kunden vom Leib zu halten - Sprechen kostet Zeit, und das soll alles abgeschafft werden.
Der direkte Kontakt zum Kunden ist nicht mehr gewünscht.
Der Daimler-Konzern und die Deutsche Bank sind da Vorreiter - man "zieht sich aus der Fläche zurück".
Das sind die Hirngespinste von jungen Akademikern, die mit ihren Powerpoint-Präsentationen den Aufsichtstrat überredet haben, mit Versprechen für höhere Dividenden.
Leider keine Hirngespinste.
Selbst erlebt: Meine damalige Bekannt, die bei einer granz großen Beratungsfirma tätig war, hat fast alle Werkstätten der Deutschen Bahn zugemacht, weil es wohl kostengünstiger sein soll, das alles zentraler ablaufen zu lassen.
Wieviele altgediente DB-Mitarbeiter da in den örtlichen DB-Werkstätten freigestellt wurden, nicht mitkamen, die Frau und (schulpflichtige) Kinder hatten - wen interessiert das?
Das kommt alles davon, wenn man den Mammon die Welt und sein Herz regieren läßt.
Die Welt wird nicht besser, wenn man nicht mal ab und an an die Menschen selber denkt, daß die eine anständige, würdevolle Arbeit brauchen, anstatt Sozialhilfe.
@@deutscheshygiene-institut8091 Vor allem macht sich die Menschheit Gedanken um DIE Daten, die eigentlich egal sind, Aber niemand macht sich ernsthaft Gedanken um Benutzerprofile, die die Handels- oder SocialMedia-Konzerne über uns anlegen. Was melden wir per Staubsaugerroboter oder Heimautomatisierung nach China? Weiß kein Mensch. Neuerdings kommen sogar Apple und die KI der Bildzeitung ganz "hilfsbereit" mit Fragen und Empfehlungen zu unserer psychischen Gesundheit. Wer sein Intimstes ausplaudert, hat wirklich Hilfe nötig. Mein Credo: Relativ relaxed mit der Sache umgehen, aber ab einem sinnvollen Punkt eine klare Grenze ziehen. Sonst wird man entweder paranoid oder leichtsinnig. Die Grenze gilt es allerdings auch klar im Auge zu behalten.
Was die Einsparungen durch Konzerne betrifft: Ich weigere mich, mich mit KI-Kundenberatern herumzuschlagen. Das ist ein Abwimmelungskommando. Nicht menschlich erreichbar? Dann kein Umsatz mit mir. Ende,
Vielen Dank für das eindrucksvolle Video!
🙏
Wow erstaunlich die gute Qualität dieser „magnetischen“ Aufzeichnung. Man könnte fast meinen, die Aufnahme wurde erst vor kurzem hergestellt. 👍😃
Da können die Tonbänder denke ich mal nicht mithalten, nach so langer Zeit.
Spannendes Video, vielen Dank fürs vorführen. 😃
Hallo Rene Meister, danke für Deine Überlegungen. Doch, die Tonbänder können da mithalten, und es sind Tonbänderr, die ich heute für historische Aufnahmen bzw. solche, die es einmal werden sollen, nachdrücklich empfehlen kann.
Ich habe hier bei uns in den Archivalien ein Tonband mit der Aufnahme einer Kaffeetafel gefunden, aus Mitte der 50iger Jahren, mit der Stimme meiner Großmutter Elfriede, die 1959 verstarb.
Das Band, wie die Dimafon-Platte: einwandfrei.
H i e r auf TH-cam habe ich eine Aufnahme hochgeladen, aufgenommen mit dem Band AGFA PE 65, das von 1961 - 1968 hergestellt wurde, also vermutlich in den Jahren auch besprochen wurde.
Die Tonqualität ist unverändert, und das nach 50 Jahren.
So ein Band hält auch noch mal 50 Jahre . . .
Ich würde für heutige Aufnahmen, die die Zeit überdauern sollten das PER 368 einsetzen, das es auch in kleinen Spulen gibt.
Sonst die Maxell-Bänder, die alle sehr-sehr gut sind und sich sehr gut zur Langzeitarchiverung eigenen. Habe schon etliche Maxell-Bänder gesehen, 20 Jahre und älter - einwandfrei!
th-cam.com/video/U5WhzRXeV5M/w-d-xo.html
Es gibt Tonbänder und Tonbänder. Die billigen aus der Ostzone konnte man eigentlich nur als Schmirgelleinen verwenden...
@@cathydowns5442 Für Tonbänder und deren Qualität gibt es natürlich ein einschlägiges Forum. Hier wären drei Links relevant:
Bändertauglichkeitsliste - auf die sollte man einen Blick geworfen haben, v o r jedem Kauf von Tonbändern:
docs.google.com/spreadsheets/u/0/d/e/2PACX-1vTG5oawTn6dz7485ZvvrOVpKR4ssYSSxLEhdrepYj3HWmNFiWn7oMMCuvtaZB_egolvRR8XOFIY9qTn/pubhtml?pli=1
Daten von AEG- und BASF-Bändern:
www.aes.org/aeshc/docs/basftape/basftapes.html
Das Tonbandforum, Diskussionen um die Bändertauglichkeitsliste - hier geht's dann ins Detail:
tonbandforum.de/archive/index.php?thread-17856-1.html
Bandmaterial neu gibt es bei Record the Masters, RTM, sowohl für den Consumer (LPR 35), als auch zum Mastering (das SM900).
Das SM900 ist meines Erachtens das beste Band, das man derzeit kaufen kann.
Gebrauchte Bänder sind auch sehr gut - da kann man mit den Maxell-Bändern nur alles richtig machen.
Die kann man auch jederzeit wieder loswerden, wenn man möchte.
store.recordingthemasters.com/collections/rtm-tape
Noch eine Ergänzung: Diese Spezialplatten wurden "Astromag" genannt, sie waren beidseitig bespielbar. Zum Löschen wurde ein separater Löschmagnet benutzt, der über die Platte gezogen wurde. Nach etwa 200 Durchläufen musste die Kopfspitze im Tonabnehmerkopf gewechselt werden.
Hallo Nobby, danke für die technischen Details. Ja, richtig, die Astromag-Platten waren beidseitig bespielbar.
Zum Löschen brauchte man aber den Magneten nicht - vielleicht dann, wenn man bei einer Aufnahme sehr sorgfältg vorgehen wollte.
Den Magneten habe ich heute in meinem Zubehör - wir als Kinder haben den um 1961 nie benutzt, sondern haben, wenn uns eine Passage nicht gefiel, diese einfach neu überspielt.
An einen Nachhall von der früheren Aufnahme kann ich mich nicht erinnern - das war also für uns Kinder dann eher unterschwellig.
Für uns Kinder war das eine schöne Sache, mal selbst etwas festhalten zu können.
Man war begeistert.
Diese Begeisterung ist ein Nichts gegen das, was man erlebt, wenn man 60, 70 Jahre alte Aufnahmen findet, in einem Wandschrank der Mutter.
Da hört man plötzlich seinen mehr als 20 Jahre älteren Bruder finnische und litauische Volkslieder singen, mit Gitarre - als Begleitung des Abendessens meines Vaters, der mit Messer und Gabel hantiert, und ich ihn über die Aufnahme "sehen" kann, wie er sein Schwarzbrot durchschneidet. Ich habe meinen Bruder nie selbst Gitarre spielen hören, nicht ein Mal. Das ist auch ein Einblick in die gutbürgerliche Kultur der 50iger Jahre, als es noch so etwas wie Kultur zu Hause gab, das diesen Namen verdiente.
Mein Bruder starb kürzlich - ein Jahr vor seinem Tod hat er sich die alten Aufnahmen noch einmal anhören können, zu Weihnachten, im Kreis seiner großen Familie.
Oder die freundlich-bestimmt Stimme der Mutter, als man als Kind 5 Jahre alt war - mit der Anweisung, an meine Schwester, doch bitte beim Aufräumen den anderen Geschwistern zu helfen. Nur e i n Satz, und die Mutter steht einem wieder lebendig vor den Augen: Ja, s o war sie!
Solche Einblicke in die früher Kindheit, sie sind unersetzlich.
Wer kennt noch die Magnetplattengeräte von Assmann die bei der Post verwendet wurden?: Die HAG 5, die Zeitansagegeräte ZAG oder gar die HAG 10 ?
Ich bin ehem. Mitarbeiter von Assmann und habe diese Geräte eine Zeit lang in der Endeinstellung eingemessen.
Die ZAG kenne ich, da besitze ich eine von. Leider sind die Unterlagen abhanden gekommen. Die Maschine war nicht bei der Post im Einsatz sonderen in einem Privaten Netz.
@@Reaktanzkreis ZAG - evtl. mal Stecker rein, Kamera an und hier hochladen? Gruß, Matthias
@@Reaktanzkreis Einfach mal probieren bei Assmann anzufragen ob man die Unterlagen noch erhält. Ich glaube es zwar kaum aber man soll nix unversucht lassen.
Ich habe ca. 10 Jahre in analogen Ortsvermittlungsstellen der DBP gearbeitet. In dieser Zeit habe ich einige Verstärkereinschübe an HAG5 Geräten ausgetauscht. Dimafon-Geräte wurden bei uns für individuelle Ansagen genutzt. Da sich die Ansage immer wiederholen musste, gab es bei den Dimafon-Geräten eine mechanische Tonarm-Rückführung, die präzise eingestellt werden musste, damit der Tonarm exakt am Anfang der Ansage aufsetzte und am Ende wieder zum Startpunkt zurückgeführt wurde. Schade, dass die beim dem im Video gezeigten Gerät fehlt.
Interessante Aufnahme der alten TF-Technik... erstaunlich, dass die Magnetaufzeichnung nach 70 Jahren noch funktionstüchtig ist.
Bemerkenswert ist aber auch, das man aufgezeichnete Telefonate der Presse vorführt. Das fernmeldegeheimnis gab es damals auch schon.
Sehr interessant! Danke!
Total interessant, wenn auch ein Beleg für die Nichtbeachtung des Datenschutzes 🙂
Die Post m u ß in ihre eigenen Leitungen hineinhören dürfen - anders läßt sich der Betrieb doch gar nicht technisch aufrechterhalten,.
So dürfen sich auch Eltern mal die Zähne ihre kleinen Kinder zeigen lassen, wenn die aus dem Kindergarten kommen - hier gilt, aus gutem Grunde, auch kein "Datenschutz".
Einfach erstaunlich.
2:40 - das ist doch für Sprache richtig klasse, immerhin eine über 70 Jahre alte Aufnahme.
Und, das Unglaubliche: Man könnte, wenn man wollte, auf derselben Platte noch weitere Aufnahmen machen, gleich im Anschluß. Das ist ein ziemlich einmaliges Verfahren, und das ganze auch noch k i n d e r l e i c h t zu bedienen.
Hier eine Aufnahme von ca. 1961 - im Jahre 2013 spricht derselbe Sprecher auf derselben Platte einen weiteren Text:
th-cam.com/video/d-mbWZtWGfQ/w-d-xo.html
Sehr spannend, danke für dieses historische Dokument. Erlaubst du mir einen Hinweis, du hast leider den Ton von der Dimafone Platte scheinbar über Lautsprecher aufgenommen? Dabei ist da doch so ein schönes Aufnahmegerät
Danke der Schulze für den Kommentar. Der direkte Audio-Ausgang, der sich links am Gerät befindet, er hat leider ein letztlich doch hörbares Brumm-Signal - der Lautsprecher bringt das nicht. Die Aufzeichnung erfolgt hier also über Lautsprecher, den ich natürlich in der tonalen Qualität mit dem Ausgang verglichen habe - so gut wie kein Unterschied feststellbar.
Das Mikro auf der Kamera ist ein gesondertes Mikrofon, bringt den Ton schon einmal sehr gut.
Zusätzlich wurde die Tonspur noch durch ein U67 via Nagra 7 aufgezeichnet, also das kleine Kästchen am linken Bildrand.
Die Platten wurden mir von der Tochter des Toningenieurs zur Verfügung gestellt, die damit im Jahre 2024 (ohne Gerät) natürlich nichts anzufangen wußte, es zu schade fand, die einfach wegzuwerfen.
Dem Vater, der Jahrzehnte als Ingenieur für die Deutsche Bundespost gearbeitet hatte, hatte man bei seiner Pensionierung die Leitz-Ordner eines kompletten Büros, ganze Schränke voll, die Arbeit von Jahrzehnten, einfach auf die Straße gestellt.
Diese beiden Platten, die er ggf. selbst 1953 aufgenommen hatte, hatte er mit nach Hause genommen, damit die nicht im Container landen.
Daß sich diese Aufnahmen erhalten haben und ausgerechnet in meine Hände gelangten, ist so was von "Zufall" - das gibt's eigentlich gar nicht . . .
Zu Beginn der sagenhaften Unterhaltungen zweier Hausfrauen - ab 2:38 -, die hier offenbar der Presse als Muster für die Leistungsfähigkeiten der "Fernleitungen" der Deutschen Bundespost präsentiert werden, kann ich eigentlich nur sicher das Wort "München" und "Fleischwurst" und "hab's gefunden" verstehen.
Vielleicht entziffern andere Gäste ja noch mehr ... 🙂
Den Verband Deutscher Ingenieure gibt es ja noch.
Diese Aufnahme würde ich auf einer Jahrestagung gerne mal abends im Unterhaltungsprogramm präsentieren . . .
WO ist denn der längere interessante Kommentar vom Kanalbetreiber von 14:14 h geblieben?!
Hallo Thomas, der Clip ist doch keine 10 Minuten lang. Unter Ihrer ersten Fragen finden Sie zwei meiner Antworten - ich habe meine Antworten übrigens archiviert.
Was vermissen Sie dann, inhaltlich?
Gruß, Matthias
Jetzt ist Ihre Antwort bei mir auf TH-cam sichtbar. Bislang konnte ich sie nur per E-Mai - Benachrichtigung lesen.
Schon seltsam.
Zur Qualität der Fernleitungen der Telefonverbindungen in Deutschland im Jahr 2025:
Eben ein Gespräch geführt, mit einem Kundendienst.
Die Dame hat mich gut verstanden - das ist dann bei ihr der Download, via Internet-Telefonie.
Sie selbst war für Bruchstücke von Sekunden nicht mehr zu hören - das ist dann beim Kundendienst der Upload, der ja bekanntermaßen langsamer läuft.
Die Leitung lag, von der Übertragungsqualität, noch unter der Qualität der Fernleitungen des Verstärkeramtes im Jahr 1953.
Diese "Qualität" noch zu unterbieten, bei einem Konzern, der eigentlich etwas auf Kundennähe halten sollte, ist schon eine "Leistung".
sehr interesant & ABo Dafür .🙃😇
Die dinger sind auch für die eisende jungfrau in Betrieb gewesen... zb zeit ansage, kein anschluss unter dieser nummer, kinoansagen.... etc
*******
Sehr beachtenswert!
Könnte man diese Platte auch auf einem normalen Plattenspieler wiedergeben?
Wahrscheinlich nicht, oder?
Übrigens: Ich war von Anfang an kein Digital - Fan. Diese Technik ist für mich tod. Wenn man so will, seelenlos.
Es geht nichts über analog!
Vielen Dank!
Nein, das waren Magnetplatten.
Hallo Thomas. Es handelt sich um eine feste Träger-Platte, mit eingegossenen Magnet-Partikeln, vergleichbar mit den pyhsikalischen Vorgängen wie beim Bespielen eines Tonbandes. Hier eben über einen magnetischen Tonkopf, derr die Partikel ausrichtet, wie beim Tonband. Daher ist es auch möglich, eine Aufnahme wieder zu überspielen. Das geht hier Rille für Rille.
Es ist fast ein Wunder, daß die Partikel so lange ihre Ausrichtung behalten, genausogut, wie beim guten Tonband (Maxell, AGFA und BASF Rundfunkbändern). Die Aufnahmen klingen so, wie eben erst aufgezeichnet!
Diese Platten kann man natürlich nur mit einem Dimafon Gerät wieder abspielen.
Die werden oft noch angeboten, aber, meistens laufen die nicht mehr. Fernseh- und Radio-Techniker, wenn man noch einen irgendwo auftreibt, schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man bei denen mit so einem Teil aufkreuzt. Man kann die auch wieder instandsetzen, ist halt alles analoge Technik. Bei mir habe ich einen guten Abspieler, mit sehr gutem Lautsprecher.
Analog-Technik ist ein weites Feld - dazu später hier mehr.
An die Analog-Technik kommt die digitale Welt nicht heran - liegt u.a. daran daß in der digitalen Welt das Signal in Zahlenreihen heruntergebrochen werden muß, um dann, für die Wiedergabe, wieder zusammengerechnet zu werden.
@@nobbyarmbruster Die Bedienung war kinderleicht - wir haben als 5jährige mit dem Apparat Weihnachtslieder aufgenommen, oder auch eigene Texte aufgesprochen. Das hat sich alles erhalten, wie auch die Ansagen meines Bruders Hartwig, für seine Ski-Fahrten seiner Triebwagen nach Medina, inkl. aller Geräusche, die man so am Bahnhof hört, die Hartwig dann eben selbst gemacht hat. Hartwig ist jetzt 76, hat vier Kinder. Was für ein Schatz, daß man hier den Vater erleben kann, wie er als Kind war.
Danke für die Informationen.
Ich hatte übrigens vor über 40 Jahren ein ähnliches Gerät von der Müllkippe mit nach Hause genommen. Platten waren auch dabei. Nach Jahren hatte ich das alles verkauft oder entsorgt. Ich weiß es nicht mehr genau. Ist lange her.
Danke.
Assmann : Kein Anschluß unter dieser Nummer: th-cam.com/video/zxyOs2QlXiA/w-d-xo.html
Informationen Tonbandmuseum, Seite 1: www.tonbandmuseum.info/die-astromag-platte.html
Informationen Tonbandmuseum, Seite 2: www.tonbandmuseum.info/dimafon-wartungsbuch-teil-2.html#c12374
2090 alles auf cloud speichern 😂😂 da sind unsere files...
@miele.w923: Ich spreche nicht von der Technik in 70 Jahren. Ich spreche von Aufnahmen h e u t e. Kennen Ihre Ur-Enkel im Jahre 2090 noch die Paßwörter, wenn es den betreffenden Cloud-Anbieter überhaupt noch gibt? Und wer zahlt die 70 Jahre die Gebühren, damit die Daten "oben" bleiben, in der Cloud? Zahlen Sie die? 🙂