Endlich wird das Thema in der Öffentlichkeit nachgetragen. Damals in der Grundschule das sollte circa 2008 gewesen sein hat man so eine ähnliche Form bei mir diagnostiziert aber nicht ernst genommen. Die Lehrer haben immer zu meinen Eltern gesagt, dass ich in Mathematik faul bin und es doch eigentlich könnte, was überhaupt nicht stimmt in anderen Fächern war ich sehr gut und bin trotzdem dann auf die Hauptschule gekommen, was ein riesiger Fehler war. In der Klasse habe ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt und in Mathematik bin ich natürlich auch nicht mitgekommen und mein Lehrer hat absolut gar keine Rücksicht auf mich genommen und hat mich auch regelrecht bloßgestellt vor der Klasse, die eigentlich alle guten in Mathe waren. Sprachen und andere Fächer wie Geschichte waren immer meine Lieblingsfächer und auch privat hab ich mich immer sehr dafür interessiert. Nach meinem Realschulabschluss habe ich auch kein Ausbildungsplatz bekommen, obwohl ich mich über 50 Stellen beworben habe. Und jetzt schreien Sie alle nach Azubis! Ich habe mich gezwungen gefühlt, eine hauswirtschaftliche Fachhochschule zu machen, die mir auch absolut nicht gefallen hat und ich nach zwei Jahren abbrechen musste, und habe dann eine Privat Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondenten gemacht, die sehr teuer war und ich aus eigener Tasche finanzieren musste aber mit großem Erfolg! Dann habe ich Blut geleckt und aktuell hole ich meine Fachhochschulreife nach und ich war noch nie so gut in der Schule bis auf Mathematik aber die Lehrer sind verständnisvoller geworden und haben auch meine Diskakulie anerkannt, da ich auch extra in einem Therapiezentrum war und mir das auch bestätigen Gelassen habe auf Papier. Einen dualen Studienplatz habe ich auch erhalten. Meine Vorgesetzten und die Firma sind auch über meine Krankheit informiert und sind bereit, mir auch zu helfen, falls nötig. Darüber bin ich sehr glücklich. Nur finde ich es sehr schade dass so viel Zeit erst mal vergehen musste, dass jemand wie ich überhaupt eine Chance bekommt, obwohl es nicht an „Klugheit“ mangelt..
10 หลายเดือนก่อน +32
Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich war immer super gut in den MINT-Fächern, aber hab mein Abitur fast durch Englisch und Französisch nicht bestanden, da es mir extrem schwer gefallen ist fremde Sprachen zu lernen.
Da kann ich dir nur zustimmen bezüglich MINT Fächer "Begabung" gegenüber Sprachen. Selbst Deutsch hätte mir fast das Genick im Abi gebrochen ganz zu schweigen Englisch und Latein. Naja, jetzt sitze ich hier als Forstwissenschaftler auf dem Weg zum Förster und habe frisch meinen Atemschutzlehrgang bei der Feuerwehr bestanden. Somit sollte sich Thema MINT von selbst erklären (Fachvokabular Englisch sowie Latein/Botanik hat mit Grammatik, Syntax und Rechtschreibung Gott sei Dank nix zutun 😂). Aber gerade in puncto "Spezialisierung in der Oberstufe" finde ich sollte unser Bildungssystem geändert werden. Kenne selber Leute mit noch stärker ausgeprägten "Inselbegabungen" die ihr Abi nicht bestanden haben obwohl sie X-Sprachen fließend beherrschen oder im Mathe Kopfrechnen jeden Taschenrechner geschlagen haben. Hier sollte unser Bildungssystem mal wieder dem Skandinavischen Vorbild folgen und Explizit diese stärken fördern anstatt ein allumfassendes *ALLGEMEINWISSEN* als Studienberechtigung vorauszusetzen! 99% des Abistoffs braucht doch eh niemand für seinen zukünftigen Werdegang!
Auf meinen Zeugnissen stand eigentlich während meiner gesamten Schullaufbahn "mangelhaft" bei Mathematik. Die Probleme beim Rechnen waren von Anfang an da. Einfache +/- Kopfrechenarten gehen irgendwie noch. Aber bei komplexeren Aufgaben hörte es dann schon auf und wurde im weiteren Verlauf der Schule natürlich nicht besser. Geometrie war fantastisch, weil ich da etwas Visuelles hatte um das ganzen Zahlenwirrwarr irgendwie ins Verhältnis zu setzen. Die Dyskalkulie ist bei mir einhergehend mit meinem ADS - also war ich von Anfang an schon ein auffälliges Kind. Und das macht schon etwas mit einem. Man ist irgendwie immer das Problem, weil man sich nicht konzentrieren kann, weil man seine Problemfächer wie Mathe hat und das ständige Vorführen an der Tafel war der reinste Horror. Genau wie Hausaufgaben mit den Eltern erledigen. Alle sind so interessiert daran einem das irgendwie ins Hirn zu dreschen, nur damit man vielleicht auf eine 4 kommt, man aber genau weiß, dass einen Tag später nichts mehr vom Gelernten übrig ist und man bei jeder Klausur, jeder Hausaufgabe wieder von 0 anfängt. Sowas ist nicht einfach nur ein kleines Handicap. Da hinter steht ein ganz konkreter und großer Leidensdruck.
Mein Leben mit Dyskalkulie war die Hölle in der Schule... Hab bald meine 2te Teilabschlussprüfung von meiner Ausbildung und danach will ich nie wieder was mit Lernen zu tun haben.. ist mit ADHS, Prüfungsangst und Depressionen sowieso ein Horror...
Ich erinnere mich an die Berufsschule, als einer der Lehrer sagte: "Wenn ihr an Dyskalkulie/Legasthenie leidet, ist das kein Problem für uns, dann nehmen wir Rücksicht. Aber nur, wenn die Diagnose schon ein paar Jahre alt ist. Wenn das jetzt neu entdeckt wird, habt ihr Pech gehabt. Ihr habt ja euren Schulabschluss auch geschafft, ohne dass euch der Hintern gepudert wurde." Das war echt heftig. Vor allem weil ich damals den Verdacht auf Dyskalkulie hatte, aber die Diagnostik einfach keinen interessiert hat.
Bei mir wurde meine Legasthenie in der 3 Klasse festgestellt. Aber auch erst nachdem ich gefühlt einmal bei allen Ärzten war. Ausschlussdiagnose. Die frühe Diagnose hat mir aber auch nicht wirklich das leben erleichtert. Ich hatte das Glück einen speziellen Deutschkurs von der Stadt besuchen zu dürfen. Für Fremdsprachen gab es so ein Angebot leider nicht und selbst hätten das meine Eltern auch nicht bezahlen können. Ich habe zwar ein gutes Abi gemacht, aber die Schulzeit war eine ziemliche Quälerei. Aber es hat sich gelohnt durchzuhalten, denn im Beruf habe ich wirklich nur noch sehr wenige Situationen in denen ich mich durch mein Problem beeinträchtigt fühle.
Erst im Alter von ca 40 hab ich mitbekommen, dass ich eine leichte Form von Dyskalkulie habe. Hab Schule und kaufmännische Ausbildung aber problemlos geschafft, da der Rechenweg wichtiger war. Aber wenn ich z.b. im Kopf 17 und 18 zusammenzählen soll, wird es dauern. Hab auch mal beim Partyservice 35 halbe belegte Brötchen bestellt.😊
Denk dir nicht so viel dabei. Kopfrechnen kann ich auch nicht besonders schnell, trotz 13 (von 15 erreichbaren) Punkten im Mathe-Abi und vier Semestern höherer Mathematik...
In einer Studie wurde festgestellt, dass Schüler, die Schach spielen lernen, ihre Noten im Vergleich zu anderen Schülern erheblich verbessern konnten, und dass gerade schlechte Schüler hier größere Verbesserungen erzielen konnten als gute Schüler. Wäre interessant, wie das speziell bei Schülern mit Dyskalkulie ablaufen würde.
Ich sehe es vor allem bei Grundschulkindern als sehr schwer an für die Lehrer herauszufinden woher die schwäche wirklich kommt. Meist wird es wohl das fehlende beschäftigen mit Zahlen und das Interesse sein. Wenn jemand dann im höheren Alter gute Leistungen in anderen Fächern zeigt und gleichzeitig Jahrelang sehr auffällige schwächen in Mathe hat, wird es offensichtlicher
Als Selbstbetroffene kann ich sagen, man kann definitiv sehen, dass das Kind anders ist als die anderen Kinder, die nicht gut sind in Mathe (Zahlen verdrehen, fehlendes Mengenverständnis, langes Fingerzählen. Ich hab irgendwann Zahlen geraten.Bei mir ist es aufgefallen, aber die Lehrerin hat es ignoriert. Das verwächst sich noch. Der Lehrer muss das nicht als Dyskalkulie zuordnen, aber er sollte merken, wenn das Kind "auffällig" ist und die Eltern beraten.
@@cschramm6299 verstehe danke für den Kommentar, ab welcher Klasse meinst du war es sehr auffällig? Kann mir vorstellen dass zumindest in den ersten beiden Jahren noch viele große Schwächen haben
Liebe Journalisten: im Titel wird es als Schwäche verharmlost. Eine Störung ist jedoch keine Schwäche. Analog dazu besteht auch ein Unterschied zw. Legasthenie(einer Störung) und LRS(der Schwäche).
Jein, würde ich jetzt nicht so sagen, sie ist schon eher ein extrembeispiel der Dyskalkulie, Dyskalkulie wie auch LRS/Legasthenie existieren in unterschiedlich starken formen, Dyskalkulie kann auch nur eine Schwäche sein...
Genau wie bei mir! Überdurchschnittlichen IQ,sehr gut in Sprachen (Bei mir ist es Englisch,wobei ich von paar anderen Sprachen zumindest die Grundbegriffe kann) etc.Erst in der 5.Klasse wurde das bei mir festgestellt.Das war 2005!
Die Zuordnung von bestimmten Fähigkeiten zu einzelnen Hirnregionen war ein Irrtum seit der vermeintlichen Entdeckung - Stichwort Broca-Areal. Die Informationen in diesem Beitrag sind falsch.
Viele von uns sind schlecht in Mathe,aber wenn Elena nicht mal Münzen zählen kann ist sie leider das perfekte Opfer für Betrüger. Da muss sie aufpassen.
Wer in der Form an Dyskalkulie leidet ist wohl gut mit beraten Buchungslimits am Konto einzustellen und so weit es geht ausschließlich mit Karte zu zahlen...
Ich z.B. würde am liebsten mit Fingern rechnen, unterdrücke es aber (v.a. weil ich schon in der 11 bin) und ansonsten gehe ich immer beim Addieren die Würfelpunkte ab. Also bei 4+6 rechne ich 4 + und gehe mit dem Stift auf dem Papier die 6 ab, so wie sie auf dem Würfel zusehen ist🎲. Mir fällt es einfach schwer beziehungsweise ist manchmal auch so gut wie nicht möglich, mir das im Kopf vorzustellen.
Ich sorge regelmäßig für Erheiterung, wenn ich versuche 12+30 im Kopf zu rechnen und irgendwie 50 rauskommt. Mittlerweile nehm ich es auch mit Humor. Man hat ja dank Smartphone immer einen Taschenrechner dabei. Aber die Schulzeit war schon heftig. Die letzten zwei Jahre waren gut, weil es immer mehr um auswendig gelernte Formeln und Rechenschritte ging. Aber in der 5. Klasse Brüche zusammenzählen - sowas ging gar nicht. Ich war so froh, als wir endlich einen Taschenrechner benutzen durften. Ich nehm es keinem mehr übel, der über mich lacht. Ich kann über mich selbst lachen. Aber ich bin jetzt auch fast 40. Wenn man jünger ist, kommt man schwerer damit zu recht. Ich finde es mutig, sich dann vor eine Kamera zu stellen und darüber zu reden. Und ich hoffe, solche Berichte schaffen etwas Verständnis für das Problem. Damit Eltern und Lehrer richtig damit umgehen lernen und vielleicht auch den ein oder anderen Fall von Mobbing verhindern können.
Total logisch. 2 plus 3 hat sich gefestigt auf 5. Dazu kommen Zehner, die bedeuten null hinter setzen. Also ist 50 ein "schlüssiges" Ergebnis. Das anderen zu erzählen hilft denen, die selbst Dyskalkulie haben UND denen, die helfen wollen. 🌻
Lehrer erkennen vieles nicht was abseits der Norm liegt, denn diese Themen sind zumeist nicht der Lehrerausbildung. Dazu gehört auch die Erkennung und Förderung von Hochbegabten. Ich habe einen IQ von ca.150, aber in der Schule nur mäßige Noten. Mein Abi habe ich mit 3.0 nach zwei mal Wiederholen geschafft. Ich dann Mathe studiert (wissenschaftlich, nicht Lehramt) und dann neben meinem Job in reiner Mathematik (algebraische Geometrie) promoviert. Das hat bis fast 37 gedauert. Bei früherer Förderung, wär sicher mehr rausgekommen, denn das Gehirn hat seinen Leistungshöhepunkt mit 21~22. Schade drum, aber in der Schule zählt eben Gleichheit mehr als Individualität. Und das muss sich ändern.
Naja du kannst es mit den anderen Fächern ausgleichen, wenn du sehr gut in Deutsch, den Fremdsprachen und den anderen Prüfungsfächern bist kannst du das damit ganz gut ausgleichen, selbst wenn du ne fünf hast in Mathe. Wird zwar dann wahrscheinlich kein 1er Abi mehr aber theoretisch ist es möglich.
Ich wurde früher auch wegen vielem gemobbt, aber genauso hatte ich andere gemobbt. Auch wenn es Kleinigkeiten waren tun die mir heute leid. Daher bräuchte es viel mehr Mobbing Prävention und Aufklärung und dazu Vertrauenspersonen an Schulen. Aber das sind Wunschgedanken wenn man die Situationen an den Schulen sieht mit zu wenig Lehrpersonal, Quereinsteigern und wo Lehrer in den Sommerferien zum Amt müssen.
@@marinamarinx7655Habe wohl auch gemobbt, ohne zu merken, dass ich gemobbt habe, bis man dann selber gemobbt wird und dann erst einmal die ganzen Mobber cybermobben muss...
Als Legastheniker wäre ich ohne Rechtschreibekorrektur auch absolut lost 😂 In Mathe und Physik war ich immer sehr gut und habe sogar technische Physik studiert. 😅
Also find ich echt frech das sie Abi machen kann... Meine Freundin hat das Abi aufgrund von Mathe nicht geschafft.... Der Lehrer hat ihr trotz Behinderung einfach me 6 gegeben
Warum findest du das bitte frech? Zum einen gibt es für Dyskalkulie keinen Notenschutz oder Nachteilsausgleich. Man wird also behandelt wie alle anderen auch. Zum anderen kann sie ja auch nichts für die von dir beschriebene Situation. Finde deinen Kommentar wirklich unangebracht.
@@synvaregy5998 Weil eben nicht "gleich" behandelt wird... Du schreibst es doch selber. Es gibt keine Einheitliche Regelung. Der eine bekommt mit seiner Lernbehinderung eine 5 und besteht, der andere hat Pech weil der Lehrer klar bewertet und eine 6 vergibt. Die reine Einstellung des Lehrer entscheidet ob jemand mit Dyskalkulie sein Abi schafft. ( ausgenommen derer die mit Dyskalkulie eine 4 schaffen)
Das ist sehr blöd für deine Freundin aber in welcher Hinsicht ist das denn jetzt frech? Es wirkt so als würden manche Lehrer das mehr und andere es weniger beachten und sich mit dieser Thematik der betroffenen Schüler auseinandersetzen. Genau deshalb werden solche Berichte und Reportagen veröffentlicht um aufmerksam auf dieses Thema zu machen und eine Veränderung des Schulsystems zu erreichen. Da solltest du vielleicht auch froh drüber sein, vorallem wenn eine engere Person das selbe bekannte Problem in der Schule erleben musste 🤷🏽♂️
Ich kann auch keine Zeiger Uhren lesen mit einem Blick. Jeder hat halt Unterschiedliche Begabungen. Die die meist in Mathe schlecht sind, können dafür gut Sprachen lernen, teils auch 7-8 fließend. Ich kann Grammatik und Sprachen, bis auf Englisch, garnicht - 0 Begabung dafür
nur weil sie in mathe schlecht ist heißt das ja nicht dass sie in anderen fächern nicht super ist. wahrscheinlich steht sie deutsch und englisch auf 1. außerdem hat die uhr lesen können absolut nichts mit intelligenz zu tun
Ein paar infos über dyskalkulie bitte sammeln, denn dann würdest du nicht so uninformierte Kommentare über die ,,Widersprüchlichkeit‘‘ dieser Thematik verfassen :D
Dann würden über die Hälfte der Abiturienten kein Abi bekommen weil die meisten sich subjektiv als ,,schlecht in Mathe‘‘ betiteln. Vielleicht bisschen informativere und eloquentere Kommentare verfassen.
Endlich wird das Thema in der Öffentlichkeit nachgetragen. Damals in der Grundschule das sollte circa 2008 gewesen sein hat man so eine ähnliche Form bei mir diagnostiziert aber nicht ernst genommen. Die Lehrer haben immer zu meinen Eltern gesagt, dass ich in Mathematik faul bin und es doch eigentlich könnte, was überhaupt nicht stimmt in anderen Fächern war ich sehr gut und bin trotzdem dann auf die Hauptschule gekommen, was ein riesiger Fehler war. In der Klasse habe ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt und in Mathematik bin ich natürlich auch nicht mitgekommen und mein Lehrer hat absolut gar keine Rücksicht auf mich genommen und hat mich auch regelrecht bloßgestellt vor der Klasse, die eigentlich alle guten in Mathe waren. Sprachen und andere Fächer wie Geschichte waren immer meine Lieblingsfächer und auch privat hab ich mich immer sehr dafür interessiert. Nach meinem Realschulabschluss habe ich auch kein Ausbildungsplatz bekommen, obwohl ich mich über 50 Stellen beworben habe. Und jetzt schreien Sie alle nach Azubis! Ich habe mich gezwungen gefühlt, eine hauswirtschaftliche Fachhochschule zu machen, die mir auch absolut nicht gefallen hat und ich nach zwei Jahren abbrechen musste, und habe dann eine Privat Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondenten gemacht, die sehr teuer war und ich aus eigener Tasche finanzieren musste aber mit großem Erfolg! Dann habe ich Blut geleckt und aktuell hole ich meine Fachhochschulreife nach und ich war noch nie so gut in der Schule bis auf Mathematik aber die Lehrer sind verständnisvoller geworden und haben auch meine Diskakulie anerkannt, da ich auch extra in einem Therapiezentrum war und mir das auch bestätigen Gelassen habe auf Papier. Einen dualen Studienplatz habe ich auch erhalten. Meine Vorgesetzten und die Firma sind auch über meine Krankheit informiert und sind bereit, mir auch zu helfen, falls nötig. Darüber bin ich sehr glücklich. Nur finde ich es sehr schade dass so viel Zeit erst mal vergehen musste, dass jemand wie ich überhaupt eine Chance bekommt, obwohl es nicht an „Klugheit“ mangelt..
Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich war immer super gut in den MINT-Fächern, aber hab mein Abitur fast durch Englisch und Französisch nicht bestanden, da es mir extrem schwer gefallen ist fremde Sprachen zu lernen.
Es hat eben jeder Stärken und Schwächen. Wenn wir uns rechtzeitig gekannt hätten, hättest du mein Matheabi geschrieben und ich deine Sprachprüfungen 😉
Ging mir genauso, vor allem das frei Schreiben brach mir das Genick.
Da kann ich dir nur zustimmen bezüglich MINT Fächer "Begabung" gegenüber Sprachen. Selbst Deutsch hätte mir fast das Genick im Abi gebrochen ganz zu schweigen Englisch und Latein. Naja, jetzt sitze ich hier als Forstwissenschaftler auf dem Weg zum Förster und habe frisch meinen Atemschutzlehrgang bei der Feuerwehr bestanden. Somit sollte sich Thema MINT von selbst erklären (Fachvokabular Englisch sowie Latein/Botanik hat mit Grammatik, Syntax und Rechtschreibung Gott sei Dank nix zutun 😂).
Aber gerade in puncto "Spezialisierung in der Oberstufe" finde ich sollte unser Bildungssystem geändert werden. Kenne selber Leute mit noch stärker ausgeprägten "Inselbegabungen" die ihr Abi nicht bestanden haben obwohl sie X-Sprachen fließend beherrschen oder im Mathe Kopfrechnen jeden Taschenrechner geschlagen haben. Hier sollte unser Bildungssystem mal wieder dem Skandinavischen Vorbild folgen und Explizit diese stärken fördern anstatt ein allumfassendes *ALLGEMEINWISSEN* als Studienberechtigung vorauszusetzen! 99% des Abistoffs braucht doch eh niemand für seinen zukünftigen Werdegang!
Auf meinen Zeugnissen stand eigentlich während meiner gesamten Schullaufbahn "mangelhaft" bei Mathematik. Die Probleme beim Rechnen waren von Anfang an da. Einfache +/- Kopfrechenarten gehen irgendwie noch. Aber bei komplexeren Aufgaben hörte es dann schon auf und wurde im weiteren Verlauf der Schule natürlich nicht besser. Geometrie war fantastisch, weil ich da etwas Visuelles hatte um das ganzen Zahlenwirrwarr irgendwie ins Verhältnis zu setzen. Die Dyskalkulie ist bei mir einhergehend mit meinem ADS - also war ich von Anfang an schon ein auffälliges Kind. Und das macht schon etwas mit einem. Man ist irgendwie immer das Problem, weil man sich nicht konzentrieren kann, weil man seine Problemfächer wie Mathe hat und das ständige Vorführen an der Tafel war der reinste Horror. Genau wie Hausaufgaben mit den Eltern erledigen. Alle sind so interessiert daran einem das irgendwie ins Hirn zu dreschen, nur damit man vielleicht auf eine 4 kommt, man aber genau weiß, dass einen Tag später nichts mehr vom Gelernten übrig ist und man bei jeder Klausur, jeder Hausaufgabe wieder von 0 anfängt.
Sowas ist nicht einfach nur ein kleines Handicap. Da hinter steht ein ganz konkreter und großer Leidensdruck.
Mein Leben mit Dyskalkulie war die Hölle in der Schule... Hab bald meine 2te Teilabschlussprüfung von meiner Ausbildung und danach will ich nie wieder was mit Lernen zu tun haben.. ist mit ADHS, Prüfungsangst und Depressionen sowieso ein Horror...
same
Respekt für deine Offenheit!
Plus es gibt keinerlei Notenschutz oder Nachteilsausgleich in der Schule. Eine Schande für unser Bildungswesen.
Es gibt die Hauptschule mein Guter.
@@l.b.3416 Der Kommentar ist komplett deplaziert in diesem Kontext.
Es kommt auf das Bundesland an.
Ich erinnere mich an die Berufsschule, als einer der Lehrer sagte: "Wenn ihr an Dyskalkulie/Legasthenie leidet, ist das kein Problem für uns, dann nehmen wir Rücksicht. Aber nur, wenn die Diagnose schon ein paar Jahre alt ist. Wenn das jetzt neu entdeckt wird, habt ihr Pech gehabt. Ihr habt ja euren Schulabschluss auch geschafft, ohne dass euch der Hintern gepudert wurde." Das war echt heftig. Vor allem weil ich damals den Verdacht auf Dyskalkulie hatte, aber die Diagnostik einfach keinen interessiert hat.
Bei mir wurde meine Legasthenie in der 3 Klasse festgestellt. Aber auch erst nachdem ich gefühlt einmal bei allen Ärzten war. Ausschlussdiagnose. Die frühe Diagnose hat mir aber auch nicht wirklich das leben erleichtert. Ich hatte das Glück einen speziellen Deutschkurs von der Stadt besuchen zu dürfen. Für Fremdsprachen gab es so ein Angebot leider nicht und selbst hätten das meine Eltern auch nicht bezahlen können. Ich habe zwar ein gutes Abi gemacht, aber die Schulzeit war eine ziemliche Quälerei. Aber es hat sich gelohnt durchzuhalten, denn im Beruf habe ich wirklich nur noch sehr wenige Situationen in denen ich mich durch mein Problem beeinträchtigt fühle.
Sehr gutes Video, kurz und auf den Punkt gebracht.
Mir geht es exakt genauso, leider in der Kindheit dadurch in der Schule, und auch durch die Eltern extrem gelitten.
Erst im Alter von ca 40 hab ich mitbekommen, dass ich eine leichte Form von Dyskalkulie habe.
Hab Schule und kaufmännische Ausbildung aber problemlos geschafft, da der Rechenweg wichtiger war.
Aber wenn ich z.b. im Kopf 17 und 18 zusammenzählen soll, wird es dauern. Hab auch mal beim Partyservice 35 halbe belegte Brötchen bestellt.😊
Denk dir nicht so viel dabei. Kopfrechnen kann ich auch nicht besonders schnell, trotz 13 (von 15 erreichbaren) Punkten im Mathe-Abi und vier Semestern höherer Mathematik...
Bin auch total mies im Kopfrechnen. 17 + 18..🤯
Aber ich kann problemlos Formeln aufstellen oder Geometrie 😅
Das mit den Uhren lesen geht mir ähnlich, auch wenn ich nicht glaube an einer Dyskalkulie zu leiden.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Schüler, die Schach spielen lernen, ihre Noten im Vergleich zu anderen Schülern erheblich verbessern konnten, und dass gerade schlechte Schüler hier größere Verbesserungen erzielen konnten als gute Schüler. Wäre interessant, wie das speziell bei Schülern mit Dyskalkulie ablaufen würde.
Ich sehe es vor allem bei Grundschulkindern als sehr schwer an für die Lehrer herauszufinden woher die schwäche wirklich kommt. Meist wird es wohl das fehlende beschäftigen mit Zahlen und das Interesse sein. Wenn jemand dann im höheren Alter gute Leistungen in anderen Fächern zeigt und gleichzeitig Jahrelang sehr auffällige schwächen in Mathe hat, wird es offensichtlicher
Als Selbstbetroffene kann ich sagen, man kann definitiv sehen, dass das Kind anders ist als die anderen Kinder, die nicht gut sind in Mathe (Zahlen verdrehen, fehlendes Mengenverständnis, langes Fingerzählen. Ich hab irgendwann Zahlen geraten.Bei mir ist es aufgefallen, aber die Lehrerin hat es ignoriert. Das verwächst sich noch. Der Lehrer muss das nicht als Dyskalkulie zuordnen, aber er sollte merken, wenn das Kind "auffällig" ist und die Eltern beraten.
@@cschramm6299 verstehe danke für den Kommentar, ab welcher Klasse meinst du war es sehr auffällig? Kann mir vorstellen dass zumindest in den ersten beiden Jahren noch viele große Schwächen haben
@@Magerquark bei mir ab Klasse 2 und spätestens ab Klasse 3 (da wars aber schon fast zu spät)
Liebe Journalisten: im Titel wird es als Schwäche verharmlost. Eine Störung ist jedoch keine Schwäche. Analog dazu besteht auch ein Unterschied zw. Legasthenie(einer Störung) und LRS(der Schwäche).
Jein, würde ich jetzt nicht so sagen, sie ist schon eher ein extrembeispiel der Dyskalkulie, Dyskalkulie wie auch LRS/Legasthenie existieren in unterschiedlich starken formen, Dyskalkulie kann auch nur eine Schwäche sein...
@@theminer2086 F81.2 - Rechenstörung kann ich dir empfehlen. Das ist der ICD-10 Code.
Genau wie bei mir! Überdurchschnittlichen IQ,sehr gut in Sprachen (Bei mir ist es Englisch,wobei ich von paar anderen Sprachen zumindest die Grundbegriffe kann) etc.Erst in der 5.Klasse wurde das bei mir festgestellt.Das war 2005!
Die Zuordnung von bestimmten Fähigkeiten zu einzelnen Hirnregionen war ein Irrtum seit der vermeintlichen Entdeckung - Stichwort Broca-Areal. Die Informationen in diesem Beitrag sind falsch.
Viele von uns sind schlecht in Mathe,aber wenn Elena nicht mal Münzen zählen kann ist sie leider das perfekte Opfer für Betrüger. Da muss sie aufpassen.
Wer in der Form an Dyskalkulie leidet ist wohl gut mit beraten Buchungslimits am Konto einzustellen und so weit es geht ausschließlich mit Karte zu zahlen...
Ich kann rechnen, aber mit den Euro-Münzen habe ich noch immer meine Probleme, die sehen teilweise einfach zu ähnlich aus.
Ich z.B. würde am liebsten mit Fingern rechnen, unterdrücke es aber (v.a. weil ich schon in der 11 bin) und ansonsten gehe ich immer beim Addieren die Würfelpunkte ab. Also bei 4+6 rechne ich 4 + und gehe mit dem Stift auf dem Papier die 6 ab, so wie sie auf dem Würfel zusehen ist🎲. Mir fällt es einfach schwer beziehungsweise ist manchmal auch so gut wie nicht möglich, mir das im Kopf vorzustellen.
Ich sorge regelmäßig für Erheiterung, wenn ich versuche 12+30 im Kopf zu rechnen und irgendwie 50 rauskommt. Mittlerweile nehm ich es auch mit Humor. Man hat ja dank Smartphone immer einen Taschenrechner dabei. Aber die Schulzeit war schon heftig. Die letzten zwei Jahre waren gut, weil es immer mehr um auswendig gelernte Formeln und Rechenschritte ging. Aber in der 5. Klasse Brüche zusammenzählen - sowas ging gar nicht. Ich war so froh, als wir endlich einen Taschenrechner benutzen durften.
Ich nehm es keinem mehr übel, der über mich lacht. Ich kann über mich selbst lachen. Aber ich bin jetzt auch fast 40. Wenn man jünger ist, kommt man schwerer damit zu recht.
Ich finde es mutig, sich dann vor eine Kamera zu stellen und darüber zu reden. Und ich hoffe, solche Berichte schaffen etwas Verständnis für das Problem. Damit Eltern und Lehrer richtig damit umgehen lernen und vielleicht auch den ein oder anderen Fall von Mobbing verhindern können.
Total logisch. 2 plus 3 hat sich gefestigt auf 5. Dazu kommen Zehner, die bedeuten null hinter setzen. Also ist 50 ein "schlüssiges" Ergebnis.
Das anderen zu erzählen hilft denen, die selbst Dyskalkulie haben UND denen, die helfen wollen. 🌻
Erst in der 5 Klasse aber war viel zu später hilfe da
Lehrer erkennen vieles nicht was abseits der Norm liegt, denn diese Themen sind zumeist nicht der Lehrerausbildung. Dazu gehört auch die Erkennung und Förderung von Hochbegabten. Ich habe einen IQ von ca.150, aber in der Schule nur mäßige Noten. Mein Abi habe ich mit 3.0 nach zwei mal Wiederholen geschafft. Ich dann Mathe studiert (wissenschaftlich, nicht Lehramt) und dann neben meinem Job in reiner Mathematik (algebraische Geometrie) promoviert. Das hat bis fast 37 gedauert. Bei früherer Förderung, wär sicher mehr rausgekommen, denn das Gehirn hat seinen Leistungshöhepunkt mit 21~22. Schade drum, aber in der Schule zählt eben Gleichheit mehr als Individualität. Und das muss sich ändern.
Gibt's alles schon seit mindestens 25 Jahren Arithmasthenie kann man Therapieren. Nur leider kennen es die wenigsten.
Was es nicht alles gibt... die armen Kinder ❤
Wie ist es möglich mit Dyskalkulie das Abitur zu machen? Ich habe mit meiner Rechenschwäche nie auch nur die Grundrechnungsarten beherrscht.
Naja du kannst es mit den anderen Fächern ausgleichen, wenn du sehr gut in Deutsch, den Fremdsprachen und den anderen Prüfungsfächern bist kannst du das damit ganz gut ausgleichen, selbst wenn du ne fünf hast in Mathe. Wird zwar dann wahrscheinlich kein 1er Abi mehr aber theoretisch ist es möglich.
Solange ich nicht zu dämlich bin einen Taschenrechner zu benutzen, ist doch alles ok👍🧮
Ich bin schlecht in Latein, ich sehe das Problem auch in Mobbing obwohl ich nicht gemobbt werde.😅
Ich wurde früher auch wegen vielem gemobbt, aber genauso hatte ich andere gemobbt. Auch wenn es Kleinigkeiten waren tun die mir heute leid.
Daher bräuchte es viel mehr Mobbing Prävention und Aufklärung und dazu Vertrauenspersonen an Schulen.
Aber das sind Wunschgedanken wenn man die Situationen an den Schulen sieht mit zu wenig Lehrpersonal, Quereinsteigern und wo Lehrer in den Sommerferien zum Amt müssen.
@@marinamarinx7655Habe wohl auch gemobbt, ohne zu merken, dass ich gemobbt habe, bis man dann selber gemobbt wird und dann erst einmal die ganzen Mobber cybermobben muss...
Wer ist bitte nicht schlecht in Latein :D
Als Legastheniker wäre ich ohne Rechtschreibekorrektur auch absolut lost 😂 In Mathe und Physik war ich immer sehr gut und habe sogar technische Physik studiert. 😅
Journalisten und die Naturwissenschaften ...
Also find ich echt frech das sie Abi machen kann... Meine Freundin hat das Abi aufgrund von Mathe nicht geschafft....
Der Lehrer hat ihr trotz Behinderung einfach me 6 gegeben
Warum findest du das bitte frech? Zum einen gibt es für Dyskalkulie keinen Notenschutz oder Nachteilsausgleich. Man wird also behandelt wie alle anderen auch. Zum anderen kann sie ja auch nichts für die von dir beschriebene Situation. Finde deinen Kommentar wirklich unangebracht.
@@synvaregy5998 Weil eben nicht "gleich" behandelt wird... Du schreibst es doch selber.
Es gibt keine Einheitliche Regelung. Der eine bekommt mit seiner Lernbehinderung eine 5 und besteht, der andere hat Pech weil der Lehrer klar bewertet und eine 6 vergibt.
Die reine Einstellung des Lehrer entscheidet ob jemand mit Dyskalkulie sein Abi schafft. ( ausgenommen derer die mit Dyskalkulie eine 4 schaffen)
Unverschämtheit! 😠 Die arme. 😞
Und deshalb sollen jetzt alle genauso schlecht behandelt werden?
Das ist sehr blöd für deine Freundin aber in welcher Hinsicht ist das denn jetzt frech? Es wirkt so als würden manche Lehrer das mehr und andere es weniger beachten und sich mit dieser Thematik der betroffenen Schüler auseinandersetzen. Genau deshalb werden solche Berichte und Reportagen veröffentlicht um aufmerksam auf dieses Thema zu machen und eine Veränderung des Schulsystems zu erreichen. Da solltest du vielleicht auch froh drüber sein, vorallem wenn eine engere Person das selbe bekannte Problem in der Schule erleben musste 🤷🏽♂️
❤
Ich kann auch keine Zeiger Uhren lesen mit einem Blick.
Jeder hat halt Unterschiedliche Begabungen. Die die meist in Mathe schlecht sind, können dafür gut Sprachen lernen, teils auch 7-8 fließend.
Ich kann Grammatik und Sprachen, bis auf Englisch, garnicht - 0 Begabung dafür
@ceooflonelinessinc.267 In irgendwas ist man bestimmt gut, auch wenns nur Beer Pong wäre.
Man braucht nicht für alles eine Krankeit
Überdurchschnittlicher IQ, aber nicht mal bisschen rechnen, geschweige denn ne Uhr ablesen können?!? Das klingt ein bisschen widersprüchlich :D
nur weil sie in mathe schlecht ist heißt das ja nicht dass sie in anderen fächern nicht super ist. wahrscheinlich steht sie deutsch und englisch auf 1. außerdem hat die uhr lesen können absolut nichts mit intelligenz zu tun
Ist bei mir genauso.
Das ist ja eben eine herausfoderungen bei der Dyskalkulie
Tja, und wer sich zuerst einmal mit dieser Form einer Teilleistungsschwäche auseinandersetzt, der muss auch keine unqualifizierten Kommentare abgeben.
Ein paar infos über dyskalkulie bitte sammeln, denn dann würdest du nicht so uninformierte Kommentare über die ,,Widersprüchlichkeit‘‘ dieser Thematik verfassen :D
Wer kein Mathe kann sollte auch kein Abi bekommen...
Vorallem Uhr lesen jonge
Das ist nicht fair
Wer so denkt, sollte sich ernsthaft hinterfragen.
Dann würden über die Hälfte der Abiturienten kein Abi bekommen weil die meisten sich subjektiv als ,,schlecht in Mathe‘‘ betiteln. Vielleicht bisschen informativere und eloquentere Kommentare verfassen.