Glocken Blankenburg/Harz (HZ) Bergkirche St Bartholomäus - 18-Uhr-Geläut + Rathaus-Glockenspiel

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  • เผยแพร่เมื่อ 7 ม.ค. 2024
  • Reiseklänge (40) - Harzkreis (HZ)
    Die Aufnahme beginnt mit den 18-Uhr-Viertelstunden- und Stundenschlägen des Glockenspiels im Turm des historischen Rathauses von Blankenburg im Ostteil des Harzes im Bundesland Sachsen-Anhalts. Schon während der Stundenschläge beginnt das Abendgeläut der nahen am Hang des Schloßberges befindlichen Bartholomäus-Bergkirche. Um 18.30 Uhr (ab 6:08 min./sek.) ist der Halbstundenschlag des Glockenspiels zu hören und ein paar Minuten später (in der Aufnahme ab 6:37 min./sek.) das bekannte Volks- und Abendlied „Weißt du, wieviel Sternlein stehen“ ertönt, welches auch im evangelischen Gesangbuch unter der Nr. 511 zu finden ist. Die zweite Liedstrophe kommt dann nach zwanzig Sekunden Pause. Der Liedtext stammt vom evangelischen Pfarrer und Dichter Wilhelm Hey (1789-1854), der ihn 1837 erstmals veröffentlichte. Bei der Melodie handelt es sich um eine Volksweise, deren heutige Fassung seit 1818 belegt ist.
    Der Bau der dreischiffigen romanischen Pfarrkirche wurde 1186/1246 unter Graf Siegfried II. von Blankenburg begonnen. 1203 wird mit Theodericus plebanus de Blankenburg der erste Pfarrer erwähnt. 1252 wurde die Pfarrkirche zur Klosterkirche für ein Doppelkloster (weltliches Chorherrenstift und Zisterzienserinnen) umgebaut. Dabei wurde der Chorraum im Osten im gotischen Stil verlängert, zwei Seitenkapellen in der Flucht der Seitenschiffe und die Nonnenempore über der südlichen Kapelle erbaut. Die Nordseite der Kirche erhielt gotische Fenster. Die Umbauten wurden unter dem Grafen Heinrich II. fertiggestellt. Vermutlich stammen aus dieser Zeit auch die Stifterfiguren im Chorraum, die wahrscheinlich die vier Brüder Heinrich II., Hermann (Bischof von Halberstadt), Siegfried und Burchardt (später Erzbischof von Magdeburg) darstellen.
    Nach der Aufhebung des Chorherrenstifts 1305 diente das Nonnenkloster zur Versorgung unverheirateter Töchter der Blankenburger Grafen und ihrer Beamten. Es wurde im Zuge der Reformation 1532 aufgehoben. Damit wurde die St.-Bartholomäus-Kirche wieder zur Pfarrkirche. Bis zum Aussterben der Blankenburg-Regensteiner Grafen war das Gebäude außerdem deren Grablege; davon zeugt auch das renaissancezeitliche Grabmal des Grafen Ernst I. von Regenstein (gest. 1581) und seiner Frau Barbara an der südlichen Innenwand. Nach dem Bau der ursprünglich als Garnisonkirche errichteten Katharinenkirche 1735, die zur Hauptkirche Blankenburgs wurde, verlor St. Bartholomäus an Bedeutung. In den Jahren 1887/91, 1960/62 und 1990 wurde die Kirche grundlegend saniert.
    Von den vier 1858 angeschafften Bronzeglocken wurden drei im Ersten Weltkrieg für Kriegszwecke eingeschmolzen und 1922 durch drei Gussstahlglocken ersetzt. 2004 erhielt die Kirche ein neues, teilweise in Lauchhammer/Lausitz gegossenes Geläut von drei Bronzeglocken. Die Glocken mit den Schlagtönen d1 und f1 wurden aus dem alten Geläut übernommen. Eine in der NS-Zeit 1936 gegossene Glocke aus Michaelstein mit dem Ton a1 wurde nach langer Diskussion und Anbringung einer Mahntafel wieder aufgehängt. Die große Glocke heißt St. Bartholomäus, die mittlere St. Katharina und die kleine St. Michael. Sie sollen an den Zusammenschluss der früher eigenständigen Kirchengemeinden zu einer Ev.-luth. Kirchengemeinde Blankenburg erinnern. An Werktagen wird um 12 und um 18 Uhr geläutet. Die alten Glocken von 1922 aus Gussstahl stehen jetzt auf dem Katharinenplatz. Sie waren zu schwer für den Turm und hätten eine teure Reparatur gebraucht.
    Alle drei Glocken dieser Kirche kann man sich auf der folgenden Seite anhören: www.evangelisch-in-blankenbur...
    Das Glockenspiel im Turm des zum Teil aus dem Mittelalter stammenden Blankenburger Rathauses ertönte erstmals zum Sternthaler Weihnachtsmarkt 2011 und anschließend seit dem 1. Januar 2012 pünktlich zur 800-Jahr-Feier täglich in der Altstadt. Schon zwischen 1937 und Anfang 1943 gab es ein Glockenspiel, welches aber im Sinne der damaligen Kriegswirtschaft eingeschmolzen wurde. Freitags läuten um 21:10 Uhr die Klänge von Johannes Brahms „Wiegenlied“ das Wochenende ein. Die Idee dazu kam aus den Reihen der Gästeführer. Freitags um 21:00 Uhr ist der Marktplatz vor dem Rathaus Treff- und Startpunkt zur Nachtwächterführung durch die historische Altstadt, deren Beginn durch das Glockenspiel begleitet wird. Ansonsten sind täglich um 11:00 Uhr der Titel „Üb immer Treu und Redlichkeit“, um 15:00 Uhr an „Am Brunnen vor dem Tore“ und um 18:30 Uhr an „Weißt du, wieviel Sternlein stehen?“ zu hören. Zur Weihnachtszeit ertönt am Nachmittag das Lied „Kling, Glöckchen, klingeling“ in zartem Glockenklang.
    Die Geschichte des Blankenburger Rathauses siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Rathaus...
    (Benutzte Quellen: Wikipedia / Amtsblatt der Stadt Blankenburg Nr. 02/2011 / www.evangelisch-in-blankenburg.de / www.blankenburg.de)
    Aufgenommen am 22. Mai 2023 mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.

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