Habe in den letzten Zwei Jahre so viel gelernt wie in meinem ganzem Leben DANKE . Habe jetzt ein Gemüsegarten von 1000 m2 und werde vieles verwenden was ich von euch gelernt habe .
Wieder ein sehr informatives Video, welches hoffentlich sehr viele Menschen erreicht und zum Nachdenken anregt. Denn die Wichtigkeit eines gesunden Bodens für unser Klima, unsere Ernährung und für unsere Gesundheit zeigt der Film "Kiss the ground". Da wird gezeigt, dass gesunder Boden ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren ist und jeder etwas dazu beitragen kann. Danke für eure Arbeit und ein frohes Weihnachtsfest.
Dankeschön, sehr interessant, werde mir das Video gleich morgen nochmal anschauen und in meinen Gartenkalender Notizen schreiben und festhalten, um erinnert zu werden. L.G. Andrea aus dem Südschwarzwald.
Ich sähe immer grün schnitt Roggen und leguminous en im Herbst zwischen den Reihen ein. Im Juni mähe ich den Schnitt direkt unter die Bäume (an die Stämme) um gegen Unkräuter anzukämpfen. Im Sommer pflanze ich zwischen den obstreihen wo der Roggen war dann Süskartoffeln ein. ( Energie Masse Sorten aus der USA)
OK Habe kein Betrieb aber mehrer Privaten Gärten in dem ich wie ein Maulwurf alles herumwühle . Mein Hauptwerkzeug ist die Hacke Krumpholz Kultivator mit dem ich nach jeder Regenperiode alles Durchhacke oder besser gesagt durchziehe damit die Bodenstruktur wieder gelockert wird . Damit bin ich sehr zufrieden im Rest besitze ich noch eine Motorhacke von Stihl . Hat dieses Jahr wunderbar funktioniert da ich in den Gärten keinen verkrusteten Boden hatte. Auch meine Blumen wachsen wunderbar zwischen den Bäumen. Wieder mal sehr viel gelernt .........So langsam werde ich ein Profi, dank Baum und Rebschule Schreiber . Bin ab sofort in Rente und kann jetzt nach Lust und Laune das Gartenleben geniessen . Frohe Weihnachten .
@Norberg Bingert ich mache es ähnlich. Bekomme von einen Bekanten meist 3 - 4 Torfsäcke mit Grasschnitt. Wenn es eine neue Lieferung gibt locker ich die Erde etwas auf und verarbeite damit gleichzeitig den Grasschnitt gleich mit. Hierfür verwende ich einen 3fachen Sauzahn (kenne leider die genaue Bezeichnung nicht). Etwas mühselig, da der Boden sehr sehr fest und lehmig ist.
@@good4meable Sauzahn heißt meine auch. Wir im Illertal Oberschwaben haben ein sandiger Boden . Verarbeitet sich sehr leicht . Das mit dem Grasschnitt ist glaube ich keine schlechte Idee .....Verwende aber den Rasenschnitt als dünn aufgetragenes Mulch Material auch von der Bauschule Schreiber gelernt . Heute beginnt das neue Jahr für mich 22.12 da die Tage wieder länger werden und ich mich jetzt schon auf 2021 freue ......Ja sogar mit Obstbäume von der Baumschule da kann wirklich nichts mehr schief laufen.
@@nbingert also hast du vermutlich Schluffboden ist auf unseren Feldern auch so das kommt davon wenn es regneg dann werden die feinen Schluffteile aufgewirbelt durch die tropfen und verschlämmen dann die oberfläche. Je feiner der Boden vorher bearveitet wurde umso mehr konmt es dazu. Ein weiterer faktor ist wie schnell der regen auf den boden fällt weil vom himmel durekt auf den boden da verschlämmt alles direkt deswegen muss der regen abgefangen werden also Grasschnitt, Laub oder anderes organisches Material über winter auftragen das bremst das wasser und fördert das bodenleben mit Nahrung gleichzeitig sparem sie sich viele boyenbearbeitungsgänge und halten so den Humus im Boden. Wenig bodenbearbditung ist ja immer besser. Das beste wäre Zwischenfrüchte über winter stehen zu lassen also im Herbst Klee, Phazelia usw aussäen und bis ins frühjahr stehen lassen das ist das beste für den boden und es verschlämmt rein garnichts. Vielleicjt konnte ich ihnen helfen und sie sparen sich nächstes jahr die mühevolle arbeit LG
willibraun50 Hallo Wünsche dir ,deiner Familie und den ganzen Mitarbeitern eine schöne Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021. Bleibt alle Gesund. Lg Willi
ja sehr gut. ich hatte a paarhundert qm permakultur mit handarbeit aufgebaut (aufstechen und oberflächen erweitern) mit eingen kompost auf der kleinen fläche ist das gut gegangen, wie nach 7 jahre biodiversität erreicht war, wurde leider alles zersört (die ordnung der natur hatte der Bauer nciht verstanden) -_- das nächste mal auf meinen Grund). und sehr interessant das man mit Großen geräte auch so bedacht arbeiten kann, wusste ich nicht, tolle sache!!
Hallo, ich verwende seit 2 Jahren nur mehr den Stoppelhobel (Schälpflug), kein Pflug, kein Grubber. Anbau danach mit der Prismenwalze in der Front und hinten Kreiselegge und Scheibenschar Sämaschine. Die 2 Jahre sind aber nicht ausreichend, um beurteilen zu können, ob das langfristig so funktioniert. Bin in Kaindorf dazu gegangen und in 5 Jahren gibt es die Antwort....
Klingt gut wichtig ist eben immer artenreiche zwischenfrüchte zu säen damit der boden unterhalb des schälpflugs locker und durchwurzelt bleibt deswegen eigentluch auch mit wenig luftdruck fahren um keine verdichtungen zu erzeugen. Wenns geht auch noch aif ein anderes gerät umstellen weil der schälpflug lässt ja wenig mulch oben also wenig regenwurmfutter und wenig erosionsschutz
Wieder einmal ein tolles Video! Wir betreiben eine Landwirtschaft mit Erdbeeren (Freiland-Flachkultur). Hier ergeben sich für mich aktuell folgende Fragen zu diesem Thema: 1.) Die Erdbeeren lassen wir immer für ca. 3 Jahre stehen und danach eine Fruchtfolge mit Kürbis, Weizen und Mais betrieben, dazwischen wird immer gepflügt. Welche Möglichkeiten abseits vom Pflug würden sich hier sonst noch anbieten? Essentiell für uns ist, dass Unkräuter effizient minimiert werden denn die sind definitiv die größte Problematik bei einer Kultur wie Erdbeeren, die lange steht. Eine Möglichkeit wäre natürlich auf Foliendämme umzustellen, das bringt aber deutliche Mehrkosten mit sich = Mehrarbeit durch händisches Pflanzen und teurere Pflanzkosten. 2.) Ich habe jetzt schon ein paar Mal (u.a. bei Karl's und Glantz) gesehen, dass eine Begrünung zwischen den Erdbeerreihen angelegt wird - nachdem hier mit einem Tröpfchenbewässerung samt Fertigation gearbeitet wird kommt es auch nicht zu einer Konkurrenz, was das Wasser im Boden anbelangt. Welche Vorteile würde so eine Begrünung mit sich bringen außer dass der Boden dann ganzjährig bedeckt wäre? Welche Begrünung wäre hier zu empfehlen? Ein Kollege aus der Steiermark arbeitet mit Landsberger Gemenge.
Wenn die Erdbeeren nicht begrünt werden, kann auch das Mulchen mit z.B. Stroh einen positiven Effekt haben. In der Fruchtfolge danach, wäre es natürlich ideal noch vielfältige Zwischenfruchtmischungen oder im Idealfall sogar Untersaaten zu etablieren. Ein Beispiel für Untersaat im Mais kommt im nächsten Video. Perfekt wäre es, wenn der Boden über den Winter durch Pflanzen bedeckt ist und nicht nach dem Pflügen den ganzen Winter offen ist. Da die Erdbeere in diesem Fall sicherlich die wichtigste Kultur ist, würde ich vor allem bei der Fruchtfolge danach beginnen zu experimentieren. Dort kann man es sicher eher erlauben, dass einmal etwas daneben geht. Gehört leider auch dazu 😅
Hallo Dominik, setzt ihr auch Spatenmaschine (Celli) ein? Z.b. Umbruch von bestehenden untersaaten, zwischfrüchte? Im zweiten Schritt mit säkombi kreiselegge ansaat? Oder hat die Spatenmaschine keine Berechtigung mehr?
Stand heute 2020 : Pflug und Spatenmaschine (Stechspaten) haben wir verkauft. Flächenrotte primär mit Maschio Biofräse SC PRO, alternativ (wenns es wie im Herbst 2020 zu nass ist) auch mal zur Not mit einem Flügelschargrubber. Beide Varianten mit Fermenteinspritzung. Tiefenlockerung mit HBL 300 von Kollitsch, ebenfalls mit Fermenteinspritzung. Teilweise Direktsaat (vorallem der Gründüngungen und Zwischfutter) durch Lohnunternehmer (mit Great Plains). Ansonsten Saat mit Kombination Kreiselegge (gaaaaaanz flach) +Sämaschine (Scheibenschar). Künftig : Wir wollen Versuche machen mit dem Crimpen von Wick-Roggen und Direktpflanzung von Kürbis (5x5-Töpfe). Grundsätzlich : Möglichst wenig Bodenbearbeitung, wenn nötig dann flach (Ausnahme Tiefenlockerung). Möglichst immer mit Ferment.
@@schreiber-baum Wir haben bisher die Fermente von EM Schweiz zugekauft, weil uns die Zeit und die Infrastruktur fehlte, sie selber herzustellen. Bodenverjünger bzw. Rottelenker bei uns in der CH. Nach dem System von Friedrich Wenz. Wollen diesen Winter aber die Voraussetzungen schaffen, eigene Fermente mit unserer eigenen "Botanik" mit dabei herzustellen. Wir versprechen uns davon schon nochmal eine Wirkungssteigerung.
Danke für deine Infos! Mit dem Bodenverjünger haben auch wir unsere ersten Fermenteinspritzungen gemacht. Meine Meinung zu Fermenten kommt im nächsten Teil.
Hey, bin selber Student der Agrarwissenschaft, würde mich aber als absoluten Laien bezeichnen wenn es um praktischen Pflanzennau etc. angeht, deswegen vielleicht eine etwas sehr allgemeine Frage: Ist es tatsächlich so, dass die Kräuter und Gräser zwischen den Obstbäumen eine ernsthafte Konkurrenz für den Baum darstellen? Und in wie weit macht es dann Sinn dass man weiterhin oftmals die schwachwüchsigste Unterlage für seine Obstbäume nimmt, bspw. M9 im Apfelanbau. Könnte man sich die aufwendige Bodenbearbeitung nicht durch eine stärker wüchsigr Unterlage sparen oder zumindest die Häufigkeit reduzieren? Von Verfechtern der Agroforstwirtschaft wird geraten die Wurzeln der Baumkomponente im dritten Standjahr mit einem vertikalen Schnitt zu beschneiden um sie zum tiefen Wurzeln zu erziehen. Würde sowas nicht vielleicht auch in Obstanlagen funktionieren? Den Boden so wenig wie möglich zu stören soll ja die beste Lösung für erfolgreichen Humusaufbau sein. Liebe Grüße aus NRW!😄
In längeren Trockenphasen sind Gräser eine zu starke Konkurrenz zu unseren Obstbäumen. Unsere Steinobstunterlagen wachsen alle stärker als M9, leiden bei Trockenheit etwas später Stress. Trotzdem muss man den Wasserhaushalt sehr gut managen. Wenn man die Wurzeln zwingt tiefer zu gehen leiden sie zwar um einige Tage später, diese Wurzeln nehmen das Wasser aber auch aus tieferen Schichten und machen den Boden dann auch tief richtig leer. So tief leer, dass nach längeren Trockenzeiten 30 mm Regen nur das Gras aufnimmt und die Bäume viel stärker leiden als auf schwächer wachsenden Unterlagen und gemanagten Begrünungen.
Wie immer ein gutes Video. Mich als Hobby-Kirschbauer interessiert insbesondere die Thematik der Fahrgassenbegrünung mit bspw. einer Wolff-Mischung, um den Boden zu lockern, Stickstoff zu binden und ggf. eine Humusschicht aufzubauen. Im Kirschenabbau wird allerdings weitestgehend empfohlen die Fahrgasse mit Gras zu bepflanzen und kurz zu halten, um a) kein feuchtes Klima aufzubauen (=> Pilzinfektion und Kirschessigfliegen) und b) keine Bienen anzulocken, die dann bei der Insektizidebehandlung zum Schutz gegen die Kirschfruchtfliege und Kirschessifliege mit abgetötet werden. Vielleicht kannst Du/ können Sie in einem der kommenden Videos dazu etwas sagen. Danke und Gruß, Philipp
... und wahrscheinlich empfiehlt dieser Berater in der Blüte Hummelvölker zur Befruchtung aufzustellen, die Stämme gegen Pseudomonas zu weißeln, nach der Ernte 2 - 3 x Harnstoff als Blattdünger zu spritzen, zum Blattfall Kupferpräparate spritzen, ...... All das kannst du dir sparen wenn du regenerativ arbeitest, bei gesünderen Bäumen, selben Erträgen, selber äußerer Fruchtqualität aber viel besserer innerer Fruchtqualität.
Ich setze ein Sägerät mit Striegel, Pneumatikstreuer und Prismenwalze ein, wie es auch zum Nachsäen von Wiesen verwendet wird. Eine Frage noch Dominik: Wo bezieht ihr die rechtwinkeligen Messer zum Umbau auf eine Schälfräse?
ich finde das immer wieder spannend: man kommt auf Dinge zurück, die man schon unter den Römern und im Mittelalter machte, dann mit Aufkommen der maschinellen Landwirtschaft vernachlässigte, und jetzt wieder macht, allerdings halt maschinell. Z.B. hat man früher Schweine auf die abgeernteten Felder getrieben. Diese haben die oberen 5-10 Zentimeter umgedreht (Flächenrotte), die Schädlinge (Engerlinge, Schnecken(eier) und co) gefressen und gleichzeitig mit ihren Ausscheidungen den Acker gedüngt. Ein paar Wochen danach hat man gesät. Heute macht man diese oberflächliche Bearbeitung mit der Schälfräse und Kreiselegge... Fragen als Nichtbauer: Ich glaub mir hat einmal ein Bauer erklärt, manche Feldfrüchte brauchen zumindest am Anfang einen nackten Boden, weil die Frucht sonst kaum aufkommt (zB Kukuruz). Stimmt das? Gibt es bei uns in der Landwirtschaft schon Erfahrungen mit Terra Preta? - Ich glaub mich erinnern zu können, dass da ein Tiroler sehr aktiv ist in diese Richtung...
Kukuruz funktioniert wie so vieles sehr gut mit Mulchsaat. Es verlangt aber eine ganz andere Denkensweise und Mechanisierung. Darum sollte man niemanden dazu überreden der noch nicht so weit ist. Wir machen sehr viel mit Terra Preta (Pflanzenkohle). Dominik hat schon 2 Videos darüber gemacht. Ansehen.
Moin Dominik, zunächst mal vielen Dank für die zahlreichen tollen Videos, aus denen ich schon viel mitnehmen konnte. Als Gartenanfänger würde mich mal interessieren, welches das Äquivalent zu den Schälmessern als Handwerkzeug ist. Die Pendelhacke? Ich würde das Prinzip bei mir im Gemüsegarten in den Wegen gerne umsetzen und such schon länger nach einen geeigneten Werkzeug. Viele Grüße aus dem frostigen Schleswig-Holstein.
Ich arbeite gerne mit der Celli Fräse nach Hägler und habe mir die Kreiselegge mit den Samurei schneiden vorführen lassen mit sehr guten Ergebnissen. Allerdings ist das Welsche Weidelgras aus dem Landsberger Gemenge durchgegangen. Ich denke jetzt über einen Schälpflug als zweiten Gang etwas tiefer zur Saatbeetbereitung nach. Vielleicht auf 10 cm. Was denkt ihr?
Machen wir auch so mit dem Schälpflug, wenn wir solche vitalen Gräser haben. Gerade auf Tonböden, wo nach dem Fräsen immer noch viel Erde an den Wurzeln der Gräser haftet, reicht ein Morgentau manchmal schon aus, damit diese Gräser wieder anwachsen. Nach meiner Erfahrung solltest Du aber unbedingt darauf achten, dass der Flächenrotteprozess vor dem Schälpflügen abgeschlossen ist.
Danke für die sehr wertvollen Informationen zum Begrünungsmanagement. Gibt es eine Möglichkeit das Unterschneiden durchzuführen, wenn man keine maschinellen Geräte zur Unterstützung hat bzw. die Reihenabstände zu klein für die maschinelle Bearbeitung sind?
Ich nutze zum schälen die 40 Jahre alte Howard Fräse, die mein Opa neu gekauft hat. Hat Winkelmesser und ein Getriebe wo man die Zahnräder umstecken kann um die Drehzahl zu ändern. Statt Kreiselegge nehme ich nach der Rotte etwas tiefer eine Federzinkenegge...mit krümler. warum? Weil man die dinger 2m breit für 150 Euro gebraucht bekommt :-D Ausserdem ebnet die gut ein. Gesät wird mit der Hand, dann mit der Egge (oder bei viel masse mit der Fräse) schnell drüber.
Hallo Stefan, Glyphosat und Humusaufbau klingt für Viele widersprüchlich. Kannst du den Leuten deine Gedanken zu Glyphosat in Kombination mit Direktsaat kurz erklären?
@@schreiber-baum man sollte immer den Schaden der einzelnen Maßnahmen Abwegen. Für mich ist die Bearbeitung viel viel schädlicher als ein Glyphosat Einsatz. Deine angesprochenen Pilze überstehen keine Bodenbearbeitung, aber Glyposat ohne Probleme. In Südamerika gibt es Betriebe die 30 - 40 Jahre jährlich Glyposat einsetzen und keine negativen Auswirkungen auf den Boden haben. Ich kann dir aber viele Beispiele zeigen wie schlecht die Bodenbearbeitung die Flächen in 30Jahren machen. Ich hab einen Grenzstein der wurde 1978 eingesetzt und der schaut jetzt 40cm raus und fällt bald um. Wenn man dann nur 30cm fruchtbaren Boden oben hat, ist es halt blöd.
Ich verstehe deine Gedanken voll und ganz. Ich glaube auch, dass es Problemstellungen in der Landwirtschaft gibt, bei denen Herbizide eine bessere Lösung als oftmalige Bodenbearbeitung darstellen. Kannst du den Leuten erklären wie du Herbizide einsetzt und was du tun müsstest, wenn du darauf verzichtest?
@@schreiber-baum Ich setze Glyphosat nur vor meinen Frühjahrskulturen ein. Das sind max 50% meiner Fläche. Wenn ich Glyphosat einsetze wird immer das Wasser konditioniert damit alle Kationen gebunden sind und es keine Reaktion mit dem Kalk im Wasser gibt. Zusätzlich wird die Wassermenge mit speziellen Düsen auf 50l/ha gesenkt. Bei Glyphosat ist wie bei vielen Wirkstoffen, nicht die Wirkstoffmenge sondern die Konzentration entscheidend. Dann wird noch früh am Morgen behandelt, damit die Spritzflüssigkeit durch die hohe Luftfeuchtigkeit nicht verdunstet bis sie die Zieloberfläche erreicht und auch dann länger von der Pflanze aufgenommen werden kann. So kann ich die Menge des Pflanzenschutzmittel von normal 4l/ha auf 1l/ha senken mit einer vergleichbaren Wirkung. Die Alternative wäre eine Bodenbearbeitung mit dem Pflug im Herbst. Die Minustemperaturen machen dann die Bodenkrümel schön klein, weil die auf gefrieren. Die natürliche Struktur ist dann natürlich weg. In Hanglagen entsteht dadurch Erosion. Zur näheren Erklärung von Erosion einfach das Video anschauen: th-cam.com/video/8Okp_THBQr0/w-d-xo.html Im Frühjahr muss ich noch 2 mal mit einer Egge über das Feld, damit der Boden schön eben wird. Ich könnte dadurch auch keine Winterharten Pflanzen als Zwischenfrucht anbauen und meinen Boden würde ca 4 Monate Vegetation fehlen. Wenn einer von euch eine PV hat, wird er sie auch nicht Mitte November bis Mitte April abschalten. Es bringt zwar nicht viel Ertrag über Winter, aber das Bodenleben wird weiter gefüttert und überlebt bis der Mais auf dem Feld steht. Ich möchte meine Ackerflächen auch für meine Erben erhalten und kann deshalb nur No Till machen. Alle anderen Anbauverfahren haben viel höhere CO² Ausstoße pro t Ernteprodukt. Am schlechtesten langfristig für den Boden ist meiner Meinung die Biolandwirtschaft. Es kann nur durch Bodenbearbeitung das Unkraut bekämpft werden und der Boden wird dabei sehr oft bearbeitet. Die haben halt die bessere Werbung und eine mächtigere Lobby.
Hallo Herr Schreiber - wenn man nicht eine Fräse und eine Kreiselegge gleichzeitig kaufen möchte, sollte man eher einen GEOHOBEL th-cam.com/video/JWw0M403JR8/w-d-xo.html kaufen! :-) Alle Geräte, inklusive der Fräse sind ursprünglich für eine tiefe Bodenbearbeitung gedacht - stellt man sie "flach" ein, kommt man unweigerlich in Situationen, die nur mit mehreren Überfahrten zu lösen sind. Die Werkzeuge des Geohobels hingegen sind der "Gartenhaue" nachempfunden (sicherlich eines der älteste landw. Werkzeuge überhaupt), erzeugen einen durchgehenden Bearbeitungshorizont in exakt definierter Tiefe und eliminieren dadurch den bestehenden Bewuchs. Organisches Material wird gleichzeitig leicht vorzerkleinert und optimal eingemischt - es entsteht ein perfektes oberflächiges Mulch-Saatbeet in welches Sie auch gleichzeitig einsäen können, dabei sparen Sie weitere Überfahrten. Die Flächenrotte benötigt Feuchtigkeit und Wärme damit die Mikroorganismen optimal arbeiten können, daher verwendet man hier sogar eine leichte Glattwalze um eine leichte Versiegelung zu erreichen - diese Versiegelung reduziert die Oberfläche auf ein Minimum und verhindert Verdunstung und Ausgasung (C und N) um somit auch die Nährstoffe im Boden optimal zu halten und zu speichern. Für weitere Dertails stehe ich gerne bereit - vielleicht können wir ja zusammenarbeiten? lg Michael Rath
Der Geohobel ist mir bekannt, allerdings nur von Videos. Bis jetzt konnte ich mir keine eigene Meinung davon bilden. Das können wir aber gerne ändern ;) Einer Zusammenarbeit wäre ich nicht abgeneigt, da ich Ihre Website vor allem wegen ihrer Baumschultechnik schon mehrmals besucht habe. Sie können mich gerne per Mail kontaktieren: dominik@schreiber-baum.at
Ihr Hobel ist mit anschließender Aussaat Kontra produktiv, solange der Rottevorgang nicht abgeschlossen ist wird das Saatgut fermentiert und kann zu schlechteren feldaufgangen führen
![일상 속 기분 좋음 [Proto disco meme]](http://i.ytimg.com/vi/DwmEIaZ7XGQ/mqdefault.jpg)
Dein Wissen ist sehr lehrreich für alle Profis und Hobbykärtner
Ohne Baumschule währe mein Kopf immer noch aus Holz,
1000 Dank für die Lehrreichen Videos !
Habe in den letzten Zwei Jahre so viel gelernt wie in meinem ganzem Leben DANKE . Habe jetzt ein Gemüsegarten von 1000 m2 und werde vieles verwenden was ich von euch gelernt habe .
Beeindruckend hohes Niveau!
Bitte viel mehr von solchen Videos.
Wieder ein sehr informatives Video, welches hoffentlich sehr viele Menschen erreicht und zum Nachdenken anregt. Denn die Wichtigkeit eines gesunden Bodens für unser Klima, unsere Ernährung und für unsere Gesundheit zeigt der Film "Kiss the ground". Da wird gezeigt, dass gesunder Boden ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren ist und jeder etwas dazu beitragen kann.
Danke für eure Arbeit und ein frohes Weihnachtsfest.
Ja der film ist gut auch wenn er teils sich selbst wiederspricht
Macht weiter so,ihr seid sehr informativ und lehrreich.Alles Gute für 2021!!!
Dankeschön, sehr interessant, werde mir das Video gleich morgen nochmal anschauen und in meinen Gartenkalender Notizen schreiben und festhalten, um erinnert zu werden.
L.G. Andrea aus dem Südschwarzwald.
Ich sähe immer grün schnitt Roggen und leguminous en im Herbst zwischen den Reihen ein. Im Juni mähe ich den Schnitt direkt unter die Bäume (an die Stämme) um gegen Unkräuter anzukämpfen. Im Sommer pflanze ich zwischen den obstreihen wo der Roggen war dann Süskartoffeln ein. ( Energie Masse Sorten aus der USA)
OK Habe kein Betrieb aber mehrer Privaten Gärten in dem ich wie ein Maulwurf alles herumwühle . Mein Hauptwerkzeug ist die Hacke Krumpholz Kultivator mit dem ich nach jeder Regenperiode alles Durchhacke oder besser gesagt durchziehe damit die Bodenstruktur wieder gelockert wird . Damit bin ich sehr zufrieden im Rest besitze ich noch eine Motorhacke von Stihl . Hat dieses Jahr wunderbar funktioniert da ich in den Gärten keinen verkrusteten Boden hatte. Auch meine Blumen wachsen wunderbar zwischen den Bäumen. Wieder mal sehr viel gelernt .........So langsam werde ich ein Profi, dank Baum und Rebschule Schreiber . Bin ab sofort in Rente und kann jetzt nach Lust und Laune das Gartenleben geniessen . Frohe Weihnachten .
@Norberg Bingert ich mache es ähnlich. Bekomme von einen Bekanten meist 3 - 4 Torfsäcke mit Grasschnitt. Wenn es eine neue Lieferung gibt locker ich die Erde etwas auf und verarbeite damit gleichzeitig den Grasschnitt gleich mit. Hierfür verwende ich einen 3fachen Sauzahn (kenne leider die genaue Bezeichnung nicht). Etwas mühselig, da der Boden sehr sehr fest und lehmig ist.
@@good4meable Sauzahn heißt meine auch. Wir im Illertal Oberschwaben haben ein sandiger Boden . Verarbeitet sich sehr leicht . Das mit dem Grasschnitt ist glaube ich keine schlechte Idee .....Verwende aber den Rasenschnitt als dünn aufgetragenes Mulch Material auch von der Bauschule Schreiber gelernt . Heute beginnt das neue Jahr für mich 22.12 da die Tage wieder länger werden und ich mich jetzt schon auf 2021 freue ......Ja sogar mit Obstbäume von der Baumschule da kann wirklich nichts mehr schief laufen.
Warum gebau hacken sie nach jedem regen durch?
@@michaelbitz3613 Damit der Boden keine Kruste bildet , den dann entweicht das Wasser sehr leicht in die Atmosphäre .
@@nbingert also hast du vermutlich Schluffboden ist auf unseren Feldern auch so das kommt davon wenn es regneg dann werden die feinen Schluffteile aufgewirbelt durch die tropfen und verschlämmen dann die oberfläche. Je feiner der Boden vorher bearveitet wurde umso mehr konmt es dazu. Ein weiterer faktor ist wie schnell der regen auf den boden fällt weil vom himmel durekt auf den boden da verschlämmt alles direkt deswegen muss der regen abgefangen werden also Grasschnitt, Laub oder anderes organisches Material über winter auftragen das bremst das wasser und fördert das bodenleben mit Nahrung gleichzeitig sparem sie sich viele boyenbearbeitungsgänge und halten so den Humus im Boden. Wenig bodenbearbditung ist ja immer besser.
Das beste wäre Zwischenfrüchte über winter stehen zu lassen also im Herbst Klee, Phazelia usw aussäen und bis ins frühjahr stehen lassen das ist das beste für den boden und es verschlämmt rein garnichts.
Vielleicjt konnte ich ihnen helfen und sie sparen sich nächstes jahr die mühevolle arbeit LG
willibraun50
Hallo
Wünsche dir ,deiner Familie und den ganzen Mitarbeitern eine schöne Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021.
Bleibt alle Gesund.
Lg Willi
ja sehr gut. ich hatte a paarhundert qm permakultur mit handarbeit aufgebaut (aufstechen und oberflächen erweitern) mit eingen kompost auf der kleinen fläche ist das gut gegangen, wie nach 7 jahre biodiversität erreicht war, wurde leider alles zersört (die ordnung der natur hatte der Bauer nciht verstanden) -_- das nächste mal auf meinen Grund). und sehr interessant das man mit Großen geräte auch so bedacht arbeiten kann, wusste ich nicht, tolle sache!!
Hallo, ich verwende seit 2 Jahren nur mehr den Stoppelhobel (Schälpflug), kein Pflug, kein Grubber. Anbau danach mit der Prismenwalze in der Front und hinten Kreiselegge und Scheibenschar Sämaschine. Die 2 Jahre sind aber nicht ausreichend, um beurteilen zu können, ob das langfristig so funktioniert. Bin in Kaindorf dazu gegangen und in 5 Jahren gibt es die Antwort....
Klingt gut wichtig ist eben immer artenreiche zwischenfrüchte zu säen damit der boden unterhalb des schälpflugs locker und durchwurzelt bleibt deswegen eigentluch auch mit wenig luftdruck fahren um keine verdichtungen zu erzeugen. Wenns geht auch noch aif ein anderes gerät umstellen weil der schälpflug lässt ja wenig mulch oben also wenig regenwurmfutter und wenig erosionsschutz
komplett gut einfach
Teil 3a, cool🤠😎
Wieder einmal ein tolles Video! Wir betreiben eine Landwirtschaft mit Erdbeeren (Freiland-Flachkultur). Hier ergeben sich für mich aktuell folgende Fragen zu diesem Thema:
1.) Die Erdbeeren lassen wir immer für ca. 3 Jahre stehen und danach eine Fruchtfolge mit Kürbis, Weizen und Mais betrieben, dazwischen wird immer gepflügt. Welche Möglichkeiten abseits vom Pflug würden sich hier sonst noch anbieten? Essentiell für uns ist, dass Unkräuter effizient minimiert werden denn die sind definitiv die größte Problematik bei einer Kultur wie Erdbeeren, die lange steht. Eine Möglichkeit wäre natürlich auf Foliendämme umzustellen, das bringt aber deutliche Mehrkosten mit sich = Mehrarbeit durch händisches Pflanzen und teurere Pflanzkosten.
2.) Ich habe jetzt schon ein paar Mal (u.a. bei Karl's und Glantz) gesehen, dass eine Begrünung zwischen den Erdbeerreihen angelegt wird - nachdem hier mit einem Tröpfchenbewässerung samt Fertigation gearbeitet wird kommt es auch nicht zu einer Konkurrenz, was das Wasser im Boden anbelangt. Welche Vorteile würde so eine Begrünung mit sich bringen außer dass der Boden dann ganzjährig bedeckt wäre? Welche Begrünung wäre hier zu empfehlen? Ein Kollege aus der Steiermark arbeitet mit Landsberger Gemenge.
Wenn die Erdbeeren nicht begrünt werden, kann auch das Mulchen mit z.B. Stroh einen positiven Effekt haben. In der Fruchtfolge danach, wäre es natürlich ideal noch vielfältige Zwischenfruchtmischungen oder im Idealfall sogar Untersaaten zu etablieren. Ein Beispiel für Untersaat im Mais kommt im nächsten Video. Perfekt wäre es, wenn der Boden über den Winter durch Pflanzen bedeckt ist und nicht nach dem Pflügen den ganzen Winter offen ist.
Da die Erdbeere in diesem Fall sicherlich die wichtigste Kultur ist, würde ich vor allem bei der Fruchtfolge danach beginnen zu experimentieren. Dort kann man es sicher eher erlauben, dass einmal etwas daneben geht. Gehört leider auch dazu 😅
Top Video wie immer
Hallo Dominik, setzt ihr auch Spatenmaschine (Celli) ein? Z.b. Umbruch von bestehenden untersaaten, zwischfrüchte? Im zweiten Schritt mit säkombi kreiselegge ansaat? Oder hat die Spatenmaschine keine Berechtigung mehr?
Spatenmaschine setzen wir keine ein, mit ihr kann man nicht so flach arbeiten wie wir anstreben.
Stand heute 2020 : Pflug und Spatenmaschine (Stechspaten) haben wir verkauft. Flächenrotte primär mit Maschio Biofräse SC PRO, alternativ (wenns es wie im Herbst 2020 zu nass ist) auch mal zur Not mit einem Flügelschargrubber. Beide Varianten mit Fermenteinspritzung. Tiefenlockerung mit HBL 300 von Kollitsch, ebenfalls mit Fermenteinspritzung. Teilweise Direktsaat (vorallem der Gründüngungen und Zwischfutter) durch Lohnunternehmer (mit Great Plains). Ansonsten Saat mit Kombination Kreiselegge (gaaaaaanz flach) +Sämaschine (Scheibenschar). Künftig : Wir wollen Versuche machen mit dem Crimpen von Wick-Roggen und Direktpflanzung von Kürbis (5x5-Töpfe). Grundsätzlich : Möglichst wenig Bodenbearbeitung, wenn nötig dann flach (Ausnahme Tiefenlockerung). Möglichst immer mit Ferment.
Welche Fermente verwendest du? Hast du verschiedene im Einsatz oder hat sich etwas besonders bewährt?
@@schreiber-baum Wir haben bisher die Fermente von EM Schweiz zugekauft, weil uns die Zeit und die Infrastruktur fehlte, sie selber herzustellen. Bodenverjünger bzw. Rottelenker bei uns in der CH. Nach dem System von Friedrich Wenz. Wollen diesen Winter aber die Voraussetzungen schaffen, eigene Fermente mit unserer eigenen "Botanik" mit dabei herzustellen. Wir versprechen uns davon schon nochmal eine Wirkungssteigerung.
Danke für deine Infos! Mit dem Bodenverjünger haben auch wir unsere ersten Fermenteinspritzungen gemacht. Meine Meinung zu Fermenten kommt im nächsten Teil.
Hey, bin selber Student der Agrarwissenschaft, würde mich aber als absoluten Laien bezeichnen wenn es um praktischen Pflanzennau etc. angeht, deswegen vielleicht eine etwas sehr allgemeine Frage:
Ist es tatsächlich so, dass die Kräuter und Gräser zwischen den Obstbäumen eine ernsthafte Konkurrenz für den Baum darstellen? Und in wie weit macht es dann Sinn dass man weiterhin oftmals die schwachwüchsigste Unterlage für seine Obstbäume nimmt, bspw. M9 im Apfelanbau. Könnte man sich die aufwendige Bodenbearbeitung nicht durch eine stärker wüchsigr Unterlage sparen oder zumindest die Häufigkeit reduzieren? Von Verfechtern der Agroforstwirtschaft wird geraten die Wurzeln der Baumkomponente im dritten Standjahr mit einem vertikalen Schnitt zu beschneiden um sie zum tiefen Wurzeln zu erziehen. Würde sowas nicht vielleicht auch in Obstanlagen funktionieren?
Den Boden so wenig wie möglich zu stören soll ja die beste Lösung für erfolgreichen Humusaufbau sein.
Liebe Grüße aus NRW!😄
In längeren Trockenphasen sind Gräser eine zu starke Konkurrenz zu unseren Obstbäumen. Unsere Steinobstunterlagen wachsen alle stärker als M9, leiden bei Trockenheit etwas später Stress. Trotzdem muss man den Wasserhaushalt sehr gut managen. Wenn man die Wurzeln zwingt tiefer zu gehen leiden sie zwar um einige Tage später, diese Wurzeln nehmen das Wasser aber auch aus tieferen Schichten und machen den Boden dann auch tief richtig leer. So tief leer, dass nach längeren Trockenzeiten 30 mm Regen nur das Gras aufnimmt und die Bäume viel stärker leiden als auf schwächer wachsenden Unterlagen und gemanagten Begrünungen.
@@robertschreiber4707 vielen Dank für die Antwort!
Wie immer ein gutes Video. Mich als Hobby-Kirschbauer interessiert insbesondere die Thematik der Fahrgassenbegrünung mit bspw. einer Wolff-Mischung, um den Boden zu lockern, Stickstoff zu binden und ggf. eine Humusschicht aufzubauen. Im Kirschenabbau wird allerdings weitestgehend empfohlen die Fahrgasse mit Gras zu bepflanzen und kurz zu halten, um a) kein feuchtes Klima aufzubauen (=> Pilzinfektion und Kirschessigfliegen) und b) keine Bienen anzulocken, die dann bei der Insektizidebehandlung zum Schutz gegen die Kirschfruchtfliege und Kirschessifliege mit abgetötet werden. Vielleicht kannst Du/ können Sie in einem der kommenden Videos dazu etwas sagen. Danke und Gruß, Philipp
... und wahrscheinlich empfiehlt dieser Berater in der Blüte Hummelvölker zur Befruchtung aufzustellen, die Stämme gegen Pseudomonas zu weißeln, nach der Ernte 2 - 3 x Harnstoff als Blattdünger zu spritzen, zum Blattfall Kupferpräparate spritzen, ......
All das kannst du dir sparen wenn du regenerativ arbeitest, bei gesünderen Bäumen, selben Erträgen, selber äußerer Fruchtqualität aber viel besserer innerer Fruchtqualität.
Ich setze ein Sägerät mit Striegel, Pneumatikstreuer und Prismenwalze ein, wie es auch zum Nachsäen von Wiesen verwendet wird.
Eine Frage noch Dominik: Wo bezieht ihr die rechtwinkeligen Messer zum Umbau auf eine Schälfräse?
Bei unserem regionalen Landmaschinenhändler
ich finde das immer wieder spannend: man kommt auf Dinge zurück, die man schon unter den Römern und im Mittelalter machte, dann mit Aufkommen der maschinellen Landwirtschaft vernachlässigte, und jetzt wieder macht, allerdings halt maschinell. Z.B. hat man früher Schweine auf die abgeernteten Felder getrieben. Diese haben die oberen 5-10 Zentimeter umgedreht (Flächenrotte), die Schädlinge (Engerlinge, Schnecken(eier) und co) gefressen und gleichzeitig mit ihren Ausscheidungen den Acker gedüngt. Ein paar Wochen danach hat man gesät. Heute macht man diese oberflächliche Bearbeitung mit der Schälfräse und Kreiselegge...
Fragen als Nichtbauer:
Ich glaub mir hat einmal ein Bauer erklärt, manche Feldfrüchte brauchen zumindest am Anfang einen nackten Boden, weil die Frucht sonst kaum aufkommt (zB Kukuruz). Stimmt das?
Gibt es bei uns in der Landwirtschaft schon Erfahrungen mit Terra Preta? - Ich glaub mich erinnern zu können, dass da ein Tiroler sehr aktiv ist in diese Richtung...
Kukuruz funktioniert wie so vieles sehr gut mit Mulchsaat. Es verlangt aber eine ganz andere Denkensweise und Mechanisierung. Darum sollte man niemanden dazu überreden der noch nicht so weit ist.
Wir machen sehr viel mit Terra Preta (Pflanzenkohle). Dominik hat schon 2 Videos darüber gemacht. Ansehen.
Moin Dominik, zunächst mal vielen Dank für die zahlreichen tollen Videos, aus denen ich schon viel mitnehmen konnte. Als Gartenanfänger würde mich mal interessieren, welches das Äquivalent zu den Schälmessern als Handwerkzeug ist. Die Pendelhacke? Ich würde das Prinzip bei mir im Gemüsegarten in den Wegen gerne umsetzen und such schon länger nach einen geeigneten Werkzeug. Viele Grüße aus dem frostigen Schleswig-Holstein.
Ich arbeite gerne mit der Celli Fräse nach Hägler und habe mir die Kreiselegge mit den Samurei schneiden vorführen lassen mit sehr guten Ergebnissen. Allerdings ist das Welsche Weidelgras aus dem Landsberger Gemenge durchgegangen. Ich denke jetzt über einen Schälpflug als zweiten Gang etwas tiefer zur Saatbeetbereitung nach. Vielleicht auf 10 cm. Was denkt ihr?
Machen wir auch so mit dem Schälpflug, wenn wir solche vitalen Gräser haben. Gerade auf Tonböden, wo nach dem Fräsen immer noch viel Erde an den Wurzeln der Gräser haftet, reicht ein Morgentau manchmal schon aus, damit diese Gräser wieder anwachsen. Nach meiner Erfahrung solltest Du aber unbedingt darauf achten, dass der Flächenrotteprozess vor dem Schälpflügen abgeschlossen ist.
Schälfräse geht auch bei eher steinigen Böden? Bzw. welche Maschine würdet ihr dafür empfehlen? Gruß
Danke für die sehr wertvollen Informationen zum Begrünungsmanagement. Gibt es eine Möglichkeit das Unterschneiden durchzuführen, wenn man keine maschinellen Geräte zur Unterstützung hat bzw. die Reihenabstände zu klein für die maschinelle Bearbeitung sind?
Ich nutze zum schälen die 40 Jahre alte Howard Fräse, die mein Opa neu gekauft hat. Hat Winkelmesser und ein Getriebe wo man die Zahnräder umstecken kann um die Drehzahl zu ändern.
Statt Kreiselegge nehme ich nach der Rotte etwas tiefer eine Federzinkenegge...mit krümler. warum? Weil man die dinger 2m breit für 150 Euro gebraucht bekommt :-D Ausserdem ebnet die gut ein.
Gesät wird mit der Hand, dann mit der Egge (oder bei viel masse mit der Fräse) schnell drüber.
Super, im kleinen Stil gut umgesetzt 👍
Wird der Boden nicht zu trocken vom Schälfräsen und gibt daher CO2 ab?
Durch das 2 cm tief unterschneiden wird die Kapillarwirkung unterbrochen und die Feuchtigkeit bleibt im Boden
Ich setze Mastschweinegülle, fette Zwischenfrüchte, No Till Maschine und Glyposat zum Humusaufbau ein.
Hallo Stefan, Glyphosat und Humusaufbau klingt für Viele widersprüchlich. Kannst du den Leuten deine Gedanken zu Glyphosat in Kombination mit Direktsaat kurz erklären?
@@schreiber-baum man sollte immer den Schaden der einzelnen Maßnahmen Abwegen. Für mich ist die Bearbeitung viel viel schädlicher als ein Glyphosat Einsatz. Deine angesprochenen Pilze überstehen keine Bodenbearbeitung, aber Glyposat ohne Probleme. In Südamerika gibt es Betriebe die 30 - 40 Jahre jährlich Glyposat einsetzen und keine negativen Auswirkungen auf den Boden haben. Ich kann dir aber viele Beispiele zeigen wie schlecht die Bodenbearbeitung die Flächen in 30Jahren machen. Ich hab einen Grenzstein der wurde 1978 eingesetzt und der schaut jetzt 40cm raus und fällt bald um. Wenn man dann nur 30cm fruchtbaren Boden oben hat, ist es halt blöd.
Ich verstehe deine Gedanken voll und ganz. Ich glaube auch, dass es Problemstellungen in der Landwirtschaft gibt, bei denen Herbizide eine bessere Lösung als oftmalige Bodenbearbeitung darstellen.
Kannst du den Leuten erklären wie du Herbizide einsetzt und was du tun müsstest, wenn du darauf verzichtest?
@@schreiber-baum Ich setze Glyphosat nur vor meinen Frühjahrskulturen ein. Das sind max 50% meiner Fläche. Wenn ich Glyphosat einsetze wird immer das Wasser konditioniert damit alle Kationen gebunden sind und es keine Reaktion mit dem Kalk im Wasser gibt. Zusätzlich wird die Wassermenge mit speziellen Düsen auf 50l/ha gesenkt. Bei Glyphosat ist wie bei vielen Wirkstoffen, nicht die Wirkstoffmenge sondern die Konzentration entscheidend. Dann wird noch früh am Morgen behandelt, damit die Spritzflüssigkeit durch die hohe Luftfeuchtigkeit nicht verdunstet bis sie die Zieloberfläche erreicht und auch dann länger von der Pflanze aufgenommen werden kann. So kann ich die Menge des Pflanzenschutzmittel von normal 4l/ha auf 1l/ha senken mit einer vergleichbaren Wirkung.
Die Alternative wäre eine Bodenbearbeitung mit dem Pflug im Herbst. Die Minustemperaturen machen dann die Bodenkrümel schön klein, weil die auf gefrieren. Die natürliche Struktur ist dann natürlich weg. In Hanglagen entsteht dadurch Erosion. Zur näheren Erklärung von Erosion einfach das Video anschauen: th-cam.com/video/8Okp_THBQr0/w-d-xo.html
Im Frühjahr muss ich noch 2 mal mit einer Egge über das Feld, damit der Boden schön eben wird. Ich könnte dadurch auch keine Winterharten Pflanzen als Zwischenfrucht anbauen und meinen Boden würde ca 4 Monate Vegetation fehlen. Wenn einer von euch eine PV hat, wird er sie auch nicht Mitte November bis Mitte April abschalten. Es bringt zwar nicht viel Ertrag über Winter, aber das Bodenleben wird weiter gefüttert und überlebt bis der Mais auf dem Feld steht.
Ich möchte meine Ackerflächen auch für meine Erben erhalten und kann deshalb nur No Till machen. Alle anderen Anbauverfahren haben viel höhere CO² Ausstoße pro t Ernteprodukt. Am schlechtesten langfristig für den Boden ist meiner Meinung die Biolandwirtschaft. Es kann nur durch Bodenbearbeitung das Unkraut bekämpft werden und der Boden wird dabei sehr oft bearbeitet. Die haben halt die bessere Werbung und eine mächtigere Lobby.
@@stefanklapka168 bin ganz deiner meinung schade das notill so wenig befürworter findet weil allgemein beigebeachg wird das die erträge schlecht sind
Hallo Herr Schreiber - wenn man nicht eine Fräse und eine Kreiselegge gleichzeitig kaufen möchte, sollte man eher einen GEOHOBEL th-cam.com/video/JWw0M403JR8/w-d-xo.html kaufen! :-)
Alle Geräte, inklusive der Fräse sind ursprünglich für eine tiefe Bodenbearbeitung gedacht - stellt man sie "flach" ein, kommt man unweigerlich in Situationen, die nur mit mehreren Überfahrten zu lösen sind.
Die Werkzeuge des Geohobels hingegen sind der "Gartenhaue" nachempfunden (sicherlich eines der älteste landw. Werkzeuge überhaupt), erzeugen einen durchgehenden Bearbeitungshorizont in exakt definierter Tiefe und eliminieren dadurch den bestehenden Bewuchs. Organisches Material wird gleichzeitig leicht vorzerkleinert und optimal eingemischt - es entsteht ein perfektes oberflächiges Mulch-Saatbeet in welches Sie auch gleichzeitig einsäen können, dabei sparen Sie weitere Überfahrten.
Die Flächenrotte benötigt Feuchtigkeit und Wärme damit die Mikroorganismen optimal arbeiten können, daher verwendet man hier sogar eine leichte Glattwalze um eine leichte Versiegelung zu erreichen - diese Versiegelung reduziert die Oberfläche auf ein Minimum und verhindert Verdunstung und Ausgasung (C und N) um somit auch die Nährstoffe im Boden optimal zu halten und zu speichern.
Für weitere Dertails stehe ich gerne bereit - vielleicht können wir ja zusammenarbeiten?
lg Michael Rath
Der Geohobel ist mir bekannt, allerdings nur von Videos. Bis jetzt konnte ich mir keine eigene Meinung davon bilden. Das können wir aber gerne ändern ;)
Einer Zusammenarbeit wäre ich nicht abgeneigt, da ich Ihre Website vor allem wegen ihrer Baumschultechnik schon mehrmals besucht habe. Sie können mich gerne per Mail kontaktieren: dominik@schreiber-baum.at
Ihr Hobel ist mit anschließender Aussaat Kontra produktiv, solange der Rottevorgang nicht abgeschlossen ist wird das Saatgut fermentiert und kann zu schlechteren feldaufgangen führen
Bin ein Gegner der Fräse der Boden soll gebrochen und nicht geschnitten werden...
Warum ist under dem Video immer diese nervige Textunterschrift?
Beimir ist das nicht. Vermutlich hast du hier Untertitel an
@@claudiaamend7786 wie kann ich das verwerfen
@@dirkkorper2221 rechts unten im Bild Symbolleiste: das zweite Symbol von links anklicken.