Maxnificent! Thank you for sharing this wonderful recording and performance by Professor Bossert. Why is the fugue subject abbreviated? Why make the fugue become too fast so we cannot hear everything in it?
Was Reger compensating for too slow performances so he instructed "Allegro brillante e vivacissimo" ? Dislike too fast which causes things to be not heard.
Das ist orgelbautechnisch und akustisch motiviert: löst man auf der Orgel einen Akkord quasi-simultan von den Tasten, kommt es zu ganz leichten, je nach Instrument und Registrierung aber sehr deutlich wahrnehmbaren Winddruckerhöhungen. Wenn nun als verhältnismäßig "letzte" Pfeifen kleine und auf Winddruckschwankungen stark reagierende erklingen, bekommt der Orgelklang eine Art "Schluckauf". Um einen solchen zu verhindern und das Instrument wirklich "singen" zu lassen, gilt es, einerseits nicht aus der Taste zu schnellen, sondern Finger und Hand langsam aus der Taste kommen zu lassen und andererseits eben vollstimmige (Schluss-)Akkorde "von oben nach unten" wegzunehmen. Das zum orgelbautechnischen Aspekt. Akustisch: löst man den Orgelklang von der Höhe aus, klingt die Tiefe nach und sorgt so für eine Art zweiten Nachhall. Der Klang erfährt also nochmals eine zusätzliche Vergrößerung. Hier nun erleben wir sicherlich eine sehr starke Ausprägung, die aber aus meiner Sicht hervorragend funktioniert - und ihren Gegenpart etwa bei 0:23 findet: da ist wunderbar zu sehen, wie sich der Akkord einerseits nach unten löst, andererseits aber der höchste Ton liegen bleibt und so Instrument und Musik wirklich zum "Schreien" bringt. Schlussendlich: ist es nicht wunderbar, über diese so unglaublich differenzierten Dinge nachdenken zu können? Beim unmittelbaren Hören wird man das, nicht darauf sensibilisiert, so nicht unbedingt (wenn überhaupt) bemerken - es sorgt aber dafür, dass Musik, Instrument, Raum und Publikum beginnen zu leben.
@@sebastianKB Alleine diese Ausführung zeigt ganz deutlich, wie sehr sich Cameron Carpenter irrt, wenn er von der Orgel als rein "binäres" Instrument spricht. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass es doch auch Organisten gibt, die sich mit den "Innereien" ihres Instrumentes auskennen!
Incredible performance! This is one of my favorite works from Reger, so wild music!
Utterly astonishing. Thank you!
Maxnificent!
Thank you for sharing this wonderful recording and performance by Professor Bossert.
Why is the fugue subject abbreviated? Why make the fugue become too fast so we cannot hear everything in it?
Was Reger compensating for too slow performances so he instructed "Allegro brillante e vivacissimo" ? Dislike too fast which causes things to be not heard.
@@robertgift Thats true, actually this work is inaudible if you play it very fast, so it needs a slower tempo and rubatto
Phaenomenal ! Fantastisch !
2:42 damn, too fast!!
And wrong note at 20:14 d sharp instead of c
Genial!!!!!!!!!!!!!
Was ist da mit dem Schlussakkord der Fantasie passiert? Verkürzte Noten in der rechten Hand?
Das ist orgelbautechnisch und akustisch motiviert: löst man auf der Orgel einen Akkord quasi-simultan von den Tasten, kommt es zu ganz leichten, je nach Instrument und Registrierung aber sehr deutlich wahrnehmbaren Winddruckerhöhungen. Wenn nun als verhältnismäßig "letzte" Pfeifen kleine und auf Winddruckschwankungen stark reagierende erklingen, bekommt der Orgelklang eine Art "Schluckauf". Um einen solchen zu verhindern und das Instrument wirklich "singen" zu lassen, gilt es, einerseits nicht aus der Taste zu schnellen, sondern Finger und Hand langsam aus der Taste kommen zu lassen und andererseits eben vollstimmige (Schluss-)Akkorde "von oben nach unten" wegzunehmen.
Das zum orgelbautechnischen Aspekt.
Akustisch: löst man den Orgelklang von der Höhe aus, klingt die Tiefe nach und sorgt so für eine Art zweiten Nachhall. Der Klang erfährt also nochmals eine zusätzliche Vergrößerung.
Hier nun erleben wir sicherlich eine sehr starke Ausprägung, die aber aus meiner Sicht hervorragend funktioniert - und ihren Gegenpart etwa bei 0:23 findet: da ist wunderbar zu sehen, wie sich der Akkord einerseits nach unten löst, andererseits aber der höchste Ton liegen bleibt und so Instrument und Musik wirklich zum "Schreien" bringt.
Schlussendlich: ist es nicht wunderbar, über diese so unglaublich differenzierten Dinge nachdenken zu können? Beim unmittelbaren Hören wird man das, nicht darauf sensibilisiert, so nicht unbedingt (wenn überhaupt) bemerken - es sorgt aber dafür, dass Musik, Instrument, Raum und Publikum beginnen zu leben.
@@sebastianKB Alleine diese Ausführung zeigt ganz deutlich, wie sehr sich Cameron Carpenter irrt, wenn er von der Orgel als rein "binäres" Instrument spricht. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass es doch auch Organisten gibt, die sich mit den "Innereien" ihres Instrumentes auskennen!
Should've memorised it. Mind you it's sounds like a cat running over the keyboard . Trite but true :)
-- > NOTE ORGEL LAS REGERS ALLEGRO E-TON < --
He sounds like he is trying to catch a train